DE19914030A1 - Packung, insbesondere Getränkeverbundpackung, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung - Google Patents

Packung, insbesondere Getränkeverbundpackung, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Packung (1), insbesondere eine Getränkeverbundpackung, mit einer Kopf- (2) und einer Bodenfläche (32) und Seitenwänden (3, 4, 5, 14, 15, 17), die aus einem Zuschnitt (19) hergestellt wird sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung (1). Um zu erreichen, daß die Packung (1) einfacher zu greifen und besser handhabbar ist, wird vorgeschlagen, daß die Oberflächen der Kopf- (2) und Bodenfläche (32) jeweils zueinander geneigte Teilflächen (6, 7) aufweisen und der horizontale Querschnitt der Packung (1) polygon ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Packung, insbesondere eine Getränkeverbundpackung, mit einer Kopf- und einer Bodenfläche und Seitenwänden, die aus einem Zuschnitt hergestellt wird sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung.
Packungen, insbesondere Getränkeverbundpackungen, sind in vielfacher Ausfertigung bekannt und werden beispielsweise auf dem Gebiet der Flüssigkeitsverpackungen im Zusammenhang mit Kalt-, Kalt-Steril-, Heiß- und aseptischer Füllung verwendet. Dabei haben die verwendeten Packungen meist eine quaderförmige Form, die eine für den Transport solcher Packungen günstige, kompakte Stapelung ermöglicht.
Aus der DE 44 09 947 C2 ist eine quaderförmige Flachgiebelverbundpackung bekannt, die eine rechteckige Kopf- und eine rechteckige Bodenfläche sowie rechteckige Seitenwände aufweist. Eine derartige Flachgiebelverbund­ packung wird in der Regel aus einem rechteckigen Zuschnitt hergestellt. Hierzu wird der rechteckige Zuschnitt entlang später die Kanten der Flachgiebelpackung bildenden Linien gerillt. Anschließend wird der gerillte Zuschnitt mittels einer Längsnaht zu einem Mantel zusammengefügt. Der Mantel wird in einem sog. "Aufdorn"-Prozeß zu einem rechteckigen Querschnitt aufgefaltet und an seinem einen Ende unter Bildung der rechteckigen Bodenfläche mit einer Bodennaht zu einer oben offenen Faltschachtelpackung versiegelt.
Anschließend wird die oben offene Faltschachtelpackung befüllt und mit einer Kopfnaht versehen. Die Kopfnaht und die beim Umfalten des Packungsgiebels entstehenden Ohren der Packung werden anschließend so umgelegt, daß eine rechteckige, weitestgehend ebene Kopffläche gebildet wird.
Bei einer derart hergestellten quaderförmigen Flachgiebelverbundpackung hat es sich gezeigt, daß diese Packung mit rechteckigem Querschnitt je nach Größe der Packungen vom Verbraucher schwer zu handhaben ist. Der rechteckige Querschnitt der Packung entspricht nicht dem vom Verbraucher aufgrund der natürlichen Greifhaltung der Hand bevorzugten runden Querschnitt. So kann die Packung nur teilweise von der Hand umfaßt werden und beispielsweise nur an den Kanten oder an Teilen der Seitenwände vom Benutzer gehalten werden. Dies ist insbesondere bei feuchten Seitenwänden von Nachteil.
Aus der DE 12 15 576 C ist eine im wesentlichen quaderförmige Packung bekannt, bei der unter Beibehaltung der ebenen, rechteckigförmigen Kopf- und Bodenfläche die Seitenwände derart ausgestaltet sind, daß sie zu den Packungslängskanten hin abgewinkelte Teilflächen aufweisen. Durch diese abgewinkelten Teilflächen stoßen die einzelnen Seitenwände nicht im rechten Winkel aufeinander, sondern weisen einen durch die Teilflächen abgeflachten Übergang auf. Zwar weist diese Packung durch ihre abgeflachten Kante eine besser greifbare Form auf, jedoch sind derartige Packungen nur mittels aufwendiger Herstellungsverfahren produzierbar, die sich wesentlich von denen zur Herstellung einer quaderförmigen Flachgiebelpackung bekannten Verfahren unterscheiden.
Die EP 02 77 673 A1 beschreibt eine weitere Packung, die ebenfalls unter Beibehaltung der ebenen, rechteckigen Kopf- und Bodenflächen einen besser zu umgreifenden Querschnitt aufweist. Bei dieser bekannten Packung ist vorgesehen, daß anstelle der rechtwinkligen Packungskante eine weitere Kantenfläche gebildet wird, die zu den angrenzenden Seitenwände einen stumpfen Winkel bildet. Auch diese Packung muß mit zu den herkömmlichen Herstellungsverfahren einer quaderförmigen Flachgiebelpackung unterschiedlichen Verfahrensschritten hergestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Packung und das entsprechende Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung so auszugestalten und weiterzubilden, daß die Packung einfach zu greifen und in ihrer Gesamtheit besser handhabbar ist. Weiterhin ist erwünscht, daß die Packung mit einem dem zur Herstellung einer quaderförmigen Flachgiebelpackung bekannten Verfahren ähnlichen Herstellungsverfahren produziert werden kann.
Hinsichtlich der Packung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Oberflächen der Kopf- und Bodenfläche jeweils zwei zueinander geneigte Teilflächen aufweisen und der horizontale Querschnitt der Packung polygon ist.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe zum einen durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst:
  • - Rillen des Zuschnitts,
  • - Zusammenfügen des Zuschnitts zu einem Mantel unter Bildung einer Längsnaht,
  • - Vorfalten des Mantels entlang der Rillen,
  • - Verschließen des bodenseitigen Endes des Mantels mit einer Bodennaht zu einer quaderförmigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung mit einer Bodenfläche,
  • - Befüllen der quaderförmigen Faltschachtelpackung,
  • - Verschließen der quaderförmigen Faltschachtelpackung an der Kopfseite mit einer Kopfnaht zu einer quaderförmigen Flachgiebelpackung und
  • - Umformen der quaderförmigen Flachgiebelpackung zu einer Packung mit polygonem Querschnitt.
Alternativ wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den folgenden Verfahrensschritten gelöst:
  • - Rillen des Zuschnitts,
  • - Vorfalten des gerillten Zuschnitts entlang der Rillen,
  • - Zusammenfügen des Zuschnitts zu einem Mantel unter Bildung einer Längsnaht,
  • - Auffalten und Aufschieben des Mantels auf einen sechs­ eckigen Dorn,
  • - Verschließen des bodenseitigen Endes des Mantels mit einer Bodennaht zu einer sechseckigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung,
  • - Befüllen der sechseckigen Faltschachtelpackung,
  • - Verschließen der sechseckigen Faltschachtelpackung an der Kopfseite mit einer Kopfnaht und
  • - Niederdrücken der Kopfseite der Faltschachtelpackung entlang einer senkrecht zur Kopfnaht stehenden Linie und gleichzeitiges Ansiegeln der Packungsohren.
Die erfindungsgemäße Packung und die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung sind besonders vorteilhaft, weil die Packung einen mehreckigen Querschnitt aufweist. Es hat sich gezeigt, daß Packungen einfacher zu handhaben sind, je mehr sich ihr Querschnitt einem kreisförmigen Querschnitt annähert. Dies ist dadurch bedingt, daß die natürliche Greifhaltung der Hand ebenfalls einer im wesentlichen runden Wölbung entspricht. Dieser natürlichen Greifhaltung kommt der polygone Querschnitt der erfindungsgemäßen Packung entgegen.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß das Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäße Packung im wesentlichen den Herstellungsschritten für eine quaderförmige Flachgiebelpackung entspricht, so daß zum Herstellen der erfindungsgemäßen Packung im wesentlichen auf die bekannten Maschinen zurückgegriffen werden kann.
Die erfindungsgemäße Packung mit polygonem Querschnitt kann in einem an die Herstellung einer quaderförmigen Flachgiebelpackung anschließenden Verfahrensschritt zu einer Packung mit polygonen Querschnitt umgeformt werden.
Es hat sich gezeigt, daß bereits ein sechseckiger Querschnitt im Vergleich zum rechteckigen Querschnitt besser zu greifen ist. Zusätzlich kann eine Packung mit sechseckigem Querschnitt besonders einfach aus einer Packung mit rechteckigem Querschnitt geformt werden, da die quaderförmige Flachgiebelpackung nur entlang einer die Bodennaht mittig teilenden, senkrecht zur Bodennaht verlaufenden Linie und entlang einer die Kopfnaht mittig teilenden, senkrecht zur Kopfnaht verlaufenden Linie eingedrückt werden muß.
Alternativ kann das Herstellungsverfahren bereits auf die Herstellung einer sechseckigen Verbundpackung ausgerichtet sein. In diesem Fall ist der aus der Herstellung quaderförmiger Flachgiebelpackungen bekannte Dorn derart ausgestattet, daß er den Mantel zu einem sechseckigen Querschnitt auffaltet. Die an den "Aufdorn"- Prozeß anschließenden Verfahrensschritte finden dann bereits an einer Packung mit sechseckigem Querschnitt statt. Dies bietet den Vorteil, daß beim Befüllen der Packung das für eine sechseckige Verbundpackung maximal mögliche Füllungsvolumen eingefüllt werden kann.
Für die Herstellung einer solchen Packung ist es besonders zweckmäßig, daß der aus der Herstellung einer quaderförmigen Flachgiebelpackung bekannte Zuschnitt erfindungsgemäß mittels sechs Längskantenrillen in sieben Paneele unterteilt wird. Die Einteilung in sieben Paneele ermöglicht es, daß beim Zusammenfügen des Zuschnitts zu einem Mantel zwei der Paneele des Zuschnitts ein mit einer Längsnaht versehenes Paneel des Mantels bilden. Die somit vorhandenen sechs Paneele des Mantels bilden nach dem Umformen der Packung teilweise die sechs Seitenwände der Packung. Durch diese Anordnung liegt die Längsnaht bei der transportbedingten Stapelung der Mäntel immer mittig im Stapel, um zu verhindern, daß der Stapel durch die Stärke der Längsnaht an der einen Seite größer ist, als an der anderen Seite. Sonst wären die flach hintereinanderliegenden Mäntel bei späteren Arbeitsprozessen schlecht zu greifen, da die Gefahr bestünde, daß sie aufgrund ihrer schiefen Anordnung aus dem Greifelement herausfallen würden.
Der Umformprozeß einer quaderförmigen Flachgiebelpackung zu einer Packung mit sechseckigem Querschnitt wird dadurch unterstützt, daß mindestens ein Paar nebeneinanderliegender Paneele des Mantels mit jeweils zwei Schrägrillen pro Paneel versehen ist, die derart angeordnet sind, daß jeweils eine Schrägrille eines Paneels mit jeweils einer Schrägrille des danebenliegenden Paneels mit der Boden- oder Kopfquerrille ein gleichschenkliges Dreieck bildet, dessen von den gleichen Schenkeln eingeschlossene Spitze auf der zwischen den beiden Paneelen liegenden Längskantenrille liegt. Dieses vorgerillte Dreieck wird beim Umformen der Packung zu einem Teil der Kopf- bzw. Bodenfläche. Die Oberfläche der Kopf- bzw. Bodenfläche wird durch den Umformprozeß so umgestaltet, daß sie zwei zueinander geneigte Teilflächen aufweist, die jeweils einen trapezförmigen Querschnitt haben. Diese zueinander geneigten Teilflächen entstehen, wenn die quaderförmige Flachgiebelpackung entlang einer die Boden- bzw. Kopfnaht mittig teilenden, senkrecht zur Boden- bzw. Kopfnaht verlaufenden Linie eingedrückt wird und die Seitenwände der Packung teilweise nach außen gedrückt werden.
Bei dem an dem, weiter oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem der Mantel auf einen sechseckigen Dorn aufgeschoben wird, kann auf die Boden- und Kopfquerrillen verzichtet werden, da zur Herstellung der sechseckigen Verbundpackung nach diesem Verfahren der Zwischenschritt der Herstellung einer quaderförmigen Flachgiebelverbundpackung eingespart werden kann. Somit können auch die die quaderförmigen Kopf- und Bodenflächen begrenzenden Kopf- und Bodenquerrillen weggelassen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Packung nach einem ersten Verfahren,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Längsseite der erfindungsgemäßen Packung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Querseite der erfindungsgemäßen Packung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Zuschnitt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Packung nach Fig. 1 nach einem ersten Verfahren und
Fig. 5 einen Zuschnitt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Packung nach einem alternativen Verfahren.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Packung 1 mit einer Kopffläche 2, einer die Querseite bildenden Seitenwand 3 sowie Längswände bildende Seitenwände 4 und 5. Die Kopffläche 2 ist in zwei zueinander geneigten Teilflächen 6 und 7 geteilt. Die Teilfläche 6 setzt sich aus den Flächendreiecken 8 und 9, den Flächenrechtecken 10 und 11 sowie einem Teil der Kopfnaht 12 zusammen. Die Teilfläche 7 setzt sich spiegelbildlich aus den gleichen Elementen zusammen. Ferner ist in der perspektivischen Darstellung der Fig. 1 ein Ohr 13 des umgefalteten Teils des Packungsgiebels dargestellt.
In Fig. 2 ist die rückwärtige Längsseite der in der Fig. 1 perspektivisch dargestellten erfindungsgemäßen Packung dargestellt. Gezeigt sind eine weitere, eine Längswand bildende Seitenwand 14 sowie eine aus Teilseitenwänden 15A und 15B bestehende Längswand 15. Die Teilseitenwände 15A und 15B sind mittels einer Längsnaht 16 verbunden.
In Fig. 3 ist die zur perspektivischen Darstellung in Fig. 1 rückwärtige Querseite der Packung 1 dargestellt, die eine die Querseite bildende Seitenwand 17 und das zweite Ohr 18 des umgefalteten Packungsgiebels zeigt.
In Fig. 4 ist der zur Herstellung der in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemäßen Packung notwendige Zuschnitt 19 dargestellt. Der Zuschnitt 19 ist durch sechs Längsrillen 20, 21, 22, 23, 24, 25 in sieben Paneele unterteilt. Um eine Übersichtlichkeit über die einzelnen Teilflächen zu bewahren, sind im wesentlichen nur die in den Fig. 1 bis 3 gekennzeichneten Teilflächen mit Bezugszeichen versehen. Dies sind insbesondere die Seitenwände 3, 4, 5, 14, 17, die Teilseitenwände 15A, 15B und die die Teilfläche 6 der Kopffläche 2 bildenden Flächendreiecke 8 und 9 sowie die Flächenrechtecke 10 und 11. Dabei setzen sich das Flächendreieck 9 und das Flächenrechteck 11 der Fig. 1 in der abgewickelten Darstellung des Zuschnitts gemäß Fig. 4 aus Teilflächendreiecken 9A und 9B sowie Teilflächenrechtecken 11A und 11B zusammen.
Ferner ist in Fig. 4 eine Kopfquerrille 26 dargestellt, die die Kopfkante der quaderförmigen Flachgiebelpackung vor deren Umformung zu einer Packung mit sechseckigem Querschnitt bildet. Ebenso ist eine Bodenquerrille 27 gezeigt, die die Bodenkante der quaderförmigen Flachgiebelpackung bildet. Von den das Umformen der quaderförmigen Flachgiebelpackung zu einer Packung 1 mit sechseckigem Querschnitt unterstützenden Schrägrillen sind zur besseren Übersicht nur die Schrägrillen 28, 29, 30 und 31 beispielhaft durch Bezugszeichen hervorgehoben.
Im folgenden wird ein erstes Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Packung 1 beschrieben. Zuerst wird der Zuschnitt 19 entlang der in der Fig. 4 dargestellten Linien unter Bildung von sieben Paneelen gerillt.
Anschließend wird er entlang der freien Außenkanten der beiden äußeren Paneele unter Bildung der Längsnaht 16 zu einem Mantel zusammengefügt. Nach diesem Zusammenfügen bilden die die Teilseitenwände 15A und 15B enthaltenden Paneele des Zuschnitts eins der sechs Paneele des Mantels. Zusätzlich werden durch das Zusammenfügen die Teilflächenrechtecke 11A und 11B zu dem Flächenrechteck 11 und die Teilflächendreiecke 9A und 9B zu dem Flächendreieck 9 zusammengefügt.
Anschließend an das Zusammenfügen des Zuschnitts zu einem Mantel wird der Mantel entlang der Rillen vorgefaltet. Dieses Vorfalten bewirkt, daß der Mantel bei dem späteren "Aufdorn"-Prozeß, in dem er zu einem rechteckigen Querschnitt aufgefaltet wird, die gewünschte Form leichter annimmt. Bei dem "Aufdorn"-Prozeß wird das bodenseitige Ende des Mantels mit einer Bodennaht unter Bildung det Bodenfläche 32 zu einer quaderförmigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung umgeformt und versiegelt. Anschließend wird die quaderförmige Faltschachtelpackung befüllt. Nach dem Befüllen wird die quaderförmige Faltschachtelpackung an der Kopffläche unter Bildung der Kopfnaht 12 versiegelt. Anschließend werden die nach dem Siegeln der Kopfnaht abstehenden Ohren 13 und 18 des Packungsgiebels umgefaltet und an die die Querseite bildenden Seitenwände 3 bzw. 17 angeklebt.
Die quaderförmige Flachgiebelpackung wird in eine Packung mit sechseckigem Querschnitt umgeformt, in dem die Kopffläche 2 und die Bodenfläche 32 entlang einer die Kopfnaht 12 bzw. Bodennaht mittig teilenden, senkrecht zur Kopfnaht 12 bzw. Bodennaht verlaufenden Linie eingedrückt werden. Das Eindrücken hat zur Folge, daß die Seitenwände 4, 5, 14 und 15 nach außen gedrückt werden. Unterstützt durch die vorgerillten Längskantenrillen 20, 23 und die die Teilflächendreiecke, beispielsweise gekennzeichnet durch die Referenzzahlen 8 und 9, umrandenden Schrägrillen, beispielsweise gekennzeichnet durch die Referenzzahlen 28, 29, 30 und 31, nimmt die Packung ihren sechseckigen Querschnitt an.
In Fig. 5 ist ein zur Herstellung der erfindungsgemäßen Packung nach einem alternativen Verfahren ein notwendiger Zuschnitt 40 dargestellt. Der Zuschnitt 40 ist durch sechs Längsrillen 41, 42, 43, 44, 45, 46 in sieben Paneele unterteilt. Analog zu Fig. 4 sind der Übersichtlichkeit halber nur die wesentlichen Teilflächen des Zuschnitts mit Bezugszeichen versehen. Dies sind insbesondere die Seitenwände 48, 49, 50, 51, 52, die Teilseitenwände 47A, 47B und die Kopfflächen bildenden Flächensegmente 53 und Teilflächensegmente 54A, 54B.
Ferner sind in Fig. 5 beispielhaft für die Seitenfläche 49 eine Kopfquerrille 59 und eine Bodenquerrille 60 dargestellt, die ebenso an der Seitenfläche 52 verwirklicht sind. Von den die Faltung der Bodenflächen und der Kopfflächen unterstützenden Schrägrillen sind zur besseren Übersicht nur die Schrägrillen 55, 56, 57, 58 durch Referenzzeichen hervorgehoben.
Im folgenden wird das alternative Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Packung beschrieben. Zuerst wird der Zuschnitt 40 entlang der in der Fig. 5 dargestellten Linien unter Bildung von sieben Paneelen gerillt.
Anschließend wird er zumindestens entlang der Längsrillen vorgefaltet. Nach dem Vorfalten wird er entlang der freien Außenkanten der beiden äußeren Paneele unter Bildung einer Längsnaht zu einem Mantel zusammengefügt. Nach diesem Zusammenfügen bilden die Teilseitenwände 47A und 47B enthaltenden Paneele des Zuschnitts eins der sechs Paneele des Mantels. Zusätzlich werden durch das Zusammenfügen die Teilflächensegmente 54A und 54B zu einer Kopffläche zusammengefügt.
Anschließend an das Zusammenfügen des Zuschnitts zu einem Mantel wird der Mantel gegebenenfalls entlang der Rillen vorgefaltet. Dieses Vorfalten bewirkt, daß der Mantel bei dem späteren "Aufdorn"-Prozeß, in dem er zu einem sechseckigen Querschnitt aufgefaltet wird, die gewünschte Form leichter annnimmt. Für den "Aufdorn"-Prozeß ist ein sechseckiger Dorn vorgesehen, der dem Mantel seine gewünschte Form gibt. Bei dem "Aufdorn"-Prozeß wird das bodenseitige Ende des Mantels mit einer Bodennaht unter Bildung der Bodenflächen zu einer sechseckigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung umgeformt und versiegelt. Anschließend wird die sechseckige Faltschachtelpackung von dem Dorn abgezogen und befüllt. Nach dem Befüllen wird die sechseckige Faltschachtelpackung an den Kopfflächen unter Bildung einer Kopfnaht versiegelt.
Danach wird die Faltschachtelpackung entlang einer senkrecht zur Kopfnaht stehenden Linie, die die spätere Kerbe der Kopffläche bildet, niedergehalten. Gleichzeitig werden die nach dem Siegeln der Kopfnaht abstehenden Packungsohren um die Kopfquerrille 59 umgelegt und an die die Querseiten bildenden Seitenwände 49 bzw. 52 angeklebt.
Durch das gleichzeitige Niederdrücken der Kerbe und das Ansiegeln der Ohren entsteht in der Kopffläche der Faltschachtelpackung eine Spannung, die die Packung zuverlässig in ihrer sechseckigen Form hält.

Claims (10)

1. Packung, insbesondere Getränkeverbundpackung, mit einer Kopf- und einer Bodenfläche und Seitenwänden, die aus einem Zuschnitt hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Kopf- und Bodenfläche (2, 32) jeweils zwei zueinander geneigte Teilflächen (6, 7) aufweisen und der horizontale Querschnitt der Packung (1) polygon ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Packung (1) sechseckig ist.
3. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (19) mittels sechs Längskantenrillen (20, 21, 22, 23, 24, 25) in sieben Paneele unterteilt ist.
4. Packung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer Längsnaht (16) aus dem Zuschnitt (19) zusammengefügten Mantel zwei der Paneele des Zuschnitts ein mit einer Längsnaht (16) versehenes Paneel des Mantels bilden.
5. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (19) mit einer Kopfquerrille (26) versehen ist.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (19) mit einer Bodenquerrille (27) versehen ist.
7. Packung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Paar nebeneinanderliegender Paneele des Mantels mit jeweils zwei Schrägrillen (28, 29 bzw. 30, 31) pro Paneel versehen ist, die derart angeordnet sind, daß jeweils eine Schrägrille eines Paneels (28 bzw. 29) mit jeweils einer Schrägrille des danebenliegenden Paneels (30 bzw. 31) mit der Boden- oder Kopfquerrille (27 bzw. 26) ein gleichschenkliges Dreieck bildet, dessen von den gleichen Schenkeln eingeschlossene Spitze auf der zwischen den beiden Paneelen liegenden Längskantenrille (23) liegt.
8. Verfahren zur Herstellung einer Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit den folgenden Verfahrensschritten:
  • - Rillen des Zuschnitts (19),
  • - Zusammenfügen des Zuschnitts (19) zu einem Mantel unter Bildung einer Längsnaht (16),
  • - Vorfalten des Mantels entlang der Rillen,
  • - Verschließen des bodenseitigen Endes des Mantels mit einer Bodennaht zu einer quaderförmigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung mit einer Bodenfläche (32),
  • - Befüllen der quaderförmigen Faltschachtelpackung,
  • - Verschließen der quaderförmigen Faltschachtelpackung an der Kopfseite mit einer Kopfnaht (12) zu einer quaderförmigen Flachgiebelpackung und
  • - Umformen der quaderförmigen Flachgiebelpackung zu einer Packung (1) mit polygonem Querschnitt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche der quaderförmigen Flachgiebelpackung entlang einer die Bodennaht mittig teilenden, senkrecht zur Bodennaht verlaufenden Linie und die Kopffläche (2) der quaderförmigen Flachgiebelpackung entlang einer die Kopfnaht (12) mittig teilenden, senkrecht zur Kopfnaht (12) verlaufenden Linie eingedrückt wird.
10. Verfahren zur Herstellung einer Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • - Rillen des Zuschnitts (40),
  • - Vorfalten des gerillten Zuschnitts (40) entlang der Rillen (41, 42, 43, 44, 45, 46),
  • - Zusammenfügen des Zuschnitts (40) zu einem Mantel unter Bildung einer Längsnaht,
  • - Auffalten und Aufschieben des Mantels auf einen sechseckigen Dorn,
  • - Verschließen des bodenseitigen Endes des Mantels mit einer Bodennaht zu einer sechseckigen, an der Kopfseite offenen Faltschachtelpackung,
  • - Befüllen der sechseckigen Faltschachtelpackung,
  • - Verschließen der sechseckigen Faltschachtelpackung an der Kopfseite mit einer Kopfnaht und
  • - Niederdrücken der Kopfseite der Faltschachtelpackung entlang einer senkrecht zur Kopfnaht stehenden Linie und gleichzeitiges Ansiegeln der Packungsohren.
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