DE19913625A1 - Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung zur Beschichtung von Kopfhauthaaren - Google Patents

Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung zur Beschichtung von Kopfhauthaaren

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Abstract

Nach der vorliegenden Erfindung können durch Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung Kopfhauthaare in lokalisierten Bereichen beschichtet werden, um den Haarfarbton in diesen lokalisierten Bereichen an den Haarfarbton der übrigen Kophhauthaare anzupassen.

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Färbemitteln zur Färbung von Kopfhauthaaren.
Durch Modetrends kam es zur Entwicklung von neuen Produkten zur Kopfhauthaarbehandlung wie festhaftenden Haarlacken oder Farbstoffen mit Modefarben. Die wichtigsten Produkte umfassen Produkte zur Reinigung und Konditionie­ rung, Mittel für das Haarstyling (Haarfestiger, Haarsprays, usw.), Mittel zur Bildung von Dauerwellen sowie Färbemittel. Toxikologische Betrachtungen erlangen vor allem bei der Entwicklung und Anwendung von Färbemitteln eine immer größere Bedeutung.
Ein besonderes Problem bei der Kopfhauthaarfärbung besteht in der Angleichung entstehender grauer bzw. weißer Kopfhauthaare an den ursprünglichen Haarfarbton. Zusätzlich zu den Keratinocyten (den haarformenden Zellen) enthält das Haarfollikel einen zweiten Typ von Zellen, die Melanocyten. Die Melanocyten produzieren kleine Pigmentkörner, die aus einem Protein, genannt Melanoprotein, bestehen. Das Melano­ protein bindet das Pigment Melanin, das in der farblosen Proteinmasse der Haarzellen gespeichert wird und dem Haar seine natürliche Farbe verleiht. Die Vielfalt an Haarfarben und Haartönen hängt zum einen von der Zahl und Größe sowie dem Verteilungsmuster der Melaninkörner im Haar und zum anderen von der Art des Melanins ab, wobei zwischen minde­ stens zwei Arten des Melanins, dem braun-schwarzen Eumelanin und dem gelb-roten Phaeomelanin, unterschieden werden kann. Graues Haar entsteht dabei durch eine Mischung aus weißem, d. h. nicht pigmentiertem Haar und pigmentiertem Haar. Die Gründe für den Pigmentverlust liegen zum einen in einer verringerten Melaninproduktion und zum anderen an der Abnahme der Zahl an Melanocyten.
Herkömmliche Färbebehandlungen von Kopfhauthaaren umfassen das Bleichen, Blondieren bzw. Aufhellen und das Färben mit Farbstoffen (T. Clausen in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Herausgeber: B. Elvers, S. Hawkins, M. Ravenscroft, J. F. Rounsaville, G. Schulz, VCH-Verlag, Weinheim, Deutschland, Band A12, S. 583 bis 588).
Bei der Haarbehandlung durch Bleichen, Blondieren bzw. Aufhellen wird eine irreversible Zerstörung der Melaninpig­ mente durch Oxidation mit alkalischem Wasserstoffperoxid als wirksamer Substanz herbeigeführt. Dadurch werden nicht nur die chemische Substanz, sondern auch die physikalischen Eigenschaften des Haars modifiziert (H. Zahn, S. Hilterhaus, A. Strüßmann, J. Soc. Cosmet. Chem., 1986, Bd. 37, S. 159 bis 175). Insbesondere weisen die Haare eine höhere Dehnbar­ keit und somit eine niedrigere mechanische Festigkeit auf und trockene Haare fühlen sich strohartig an, während sich feuchte Haare schwammartig anfühlen.
Bei den Farbstoffen zum Färben von Haaren wird zwischen permanenten Farbstoffen, bei deren Verwendung die Haarfär­ bung eine beliebige Anzahl an Waschvorgängen überdauert, teilpermanenten Farbstoffen, bei deren Verwendung die Haarfärbung durch zwei- bis zehnmaliges Waschen entfernt wird, und temporären Farbstoffen, bei deren Verwendung die Haarfärbung zum größten Teil durch einmaliges Waschen entfernt wird, unterschieden.
Bevorzugte permanente Farbstoffe mit einem angemessenem Farbbereich stellen die Oxidationsfarbstoffe dar, wobei die eigentlichen Farbstoffe aus farblosen Vorstufen, wie bei­ spielsweise 1,4-Diaminobenzol, durch Oxidation mit Wasser­ stoffperoxid in alkalischer Lösung innerhalb der Haare gebildet werden (H. Wilmsmann, J. Soc. Cosm. Chem., 1961, Bd. 12, S. 490 bis 500, J. F. Corbett, J. Soc. Cosm. Chem., 1979, Bd. 30, 191 bis 211). Daraus resultieren wiederum die vorstehend beschriebenen Modifikationen insbesondere der physikalischen Eigenschaften der Haare durch die Oxidation.
Weiterhin können Haare mit einer anorganischen Verbin­ dung gefärbt werden, indem Lösungen von Metallsalzen, vor allem Metalloxide und -sulfide, fein dispergiert auf dem Haar aufgetragen werden. Die Färbung basiert auf der Reakti­ on der Metallsalze mit dem zugegebenen Schwefel und dem Schwefel des Haarkeratins, was zu Metallsulfiden führt, und auf der Abscheidung des fein verteilten Metalls oder Metall­ oxids auf dem Haar (C. Zviak, The Science of Hair Care, Marcel Dekker, New York, Basel, 1986, S. 240). Dabei treten jedoch gravierende Nachteile auf: Zunächst wirft deren Verwendung toxikologische Probleme auf. Des weiteren kataly­ sieren die Metallsalze die Zersetzung von bei Dauerwellen, Bleichung und Oxidationsfärben verwendetem Wasserstoffper­ oxid. Der so freigesetzte Sauerstoff kann das Haar spröde machen. Schließlich ist die Farbauswahl bei der Verwendung von Metallsalzen beschränkt und deren Verwendung führt zu metallischen und unnatürlichen Färbungen.
Für teilpermanente Haarfärbungen und Haartönungen wer­ den auch Direktfarbstoffe sowie Kombinationen von syntheti­ schen Direktfarbstoffen und Naturstoffen verwendet. Dabei dringt der Farbstoff, beispielsweise ein Nitrofarbstoff, in das Haar ein und verleiht dem Haar seine Farbe (C. Zviak, The Science of Hair Care, Marcel Dekker, New York, Basel, 1986, S. 247 bis 250). Graue Kopfhauthaare werden jedoch auf diese Weise nicht zuverlässig abgedeckt.
Mit den vorstehend beschriebenen Haarfärbe- und Haartö­ nungsbehandlungen ist jedoch, abgesehen von der äußerst aufwendigen Färbung einzelner Kopfhauthaarsträhnen aus modischen Gründen, nur eine einheitliche Färbung des gesam­ ten Kopfhauthaarbereichs möglich. Des weiteren werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Kopfhaut­ haarstruktur modifiziert, wodurch es bei häufigem Färben oder Tönen zu einer irreversiblen strukturellen Zerstörung der Kopfhauthaare kommen kann. Schließlich ist es problema­ tisch, nachwachsende Kopfhauthaare (das Haar wächst um ungefähr 1/3 mm pro Tag) bis zum Haaransatz zu färben, ohne das Kopfhautgewebe zu beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstel­ lung einer einfachen Möglichkeit, die vorstehend genannten Probleme zu lösen, insbesondere beim Auftreten von ergrauten Haaren und, im Fall von gefärbten Kopfhauthaaren, beim Nachwachsen von natürlichen Kopfhauthaaren.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung zum Beschichten von Kopfhauthaaren in lokalisierten Bereichen, um den Haarfarbton in diesen lokalisierten Bereichen an den Haarfarbton der übrigen Kopfhauthaare anzupassen.
Erfindungsgemäß werden zur Färbung von Kopfhauthaaren Farbpigment-haltige Zusammensetzungen verwendet. Pigment­ haltige Zusammensetzung werden herkömmlicherweise schon lange in Wimperntuschen oder Maskaras eingesetzt. Zum Färben von Kopfhauthaaren wurden solche pigmenthaltigen Zusammensetzun­ gen jedoch nicht in Betracht gezogen, insbesondere nicht zur Anpassung des Haarfarbtons in eng begrenzten, lokalisierten Bereichen an den ansonsten vorherrschenden Haarfarbton der übrigen Kopfhauthaare. Derartige pigmenthaltige Zusammenset­ zungen können je nach gewünschter Farbe und Farbintensität ausgewählt und gezielt, beispielsweise mittels eines Appli­ kators, eines Watte- oder Schaumstoffstifts oder einer Auftragbürste, auf von der Farbtonveränderung betroffene Partien der Kopfhauthaare aufgetragen werden. Die erfin­ dungsgemäße Verwendung dieser pigmenthaltigen Zusammenset­ zungen betrifft nur die Anwendung auf Haare der Kopfhaut und nicht die Anwendung auf Wimpernhaare oder Augenbrauen.
Während mit den herkömmlich bekannten Haarfärbe- und Haartönungsbehandlungen die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Kopfhauthaarstruktur verändert werden, führt die erfindungsgemäße Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung zu keinerlei nachteiligen chemischen oder physikalischen Beeinträchtigungen der Kopfhauthaare. Bevor­ zugt werden solche färbenden Pigmente eingesetzt, die nicht in das Kopfhauthaar eindringen, d. h. nicht von den Kopfhaut­ haaren absorbiert werden. Die Pigmente der Zusammensetzung verändern die substantielle chemische Struktur der Kopfhaut­ haare nicht, sondern werden an das Kopfhauthaar adsorbiert, umhüllen es zumindest teilweise und färben es auf diese Weise.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer pigmenthal­ tigen Zusammensetzung ist somit eine Färbung lokalisierter Bereiche möglich, ohne bei nachwachsenden natürlichen Kopfhauthaaren den gesamten Kopfhauthaarbereich färben oder tönen zu müssen und ohne dabei, auch bei häufiger Anwendung, die chemischen oder physikalischen Eigenschaften der Kopf­ hauthaare negativ zu beeinflussen. Insbesondere können nachwachsende natürliche Kopfhauthaare bis zum Haaransatz gefärbt werden, ohne das Kopfhautgewebe zu schädigen oder in physiologischer Hinsicht nachteilig zu beeinträchtigen. Besonders vorteilhaft ist dies für jene Anwender, die empfindliches Kopfhauthaar und/oder eine empfindliche Kopfhaut besitzen und deswegen herkömmliche Haarfärbemetho­ den überhaupt nicht bzw. nur selten verwenden können und somit beispielsweise ungewollte, ergraute Kopfhauthaare nicht abdecken können.
Ein besonders vorteilhafter Anwendungsfall der vorlie­ genden Erfindung besteht darin, daß ergraute Kopfhauthaare abgedeckt bzw. beschichtet werden, indem eine pigmenthaltige Zusammensetzung auf diese ergrauten Kopfhauthaare aufgetra­ gen wird, und die pigmenthaltige Zusammensetzung diese ergrauten Kopfhauthaare umhüllt und ihnen einen Farbton entsprechend den nicht-ergrauten Kopfhauthaaren verleiht.
Eine weitere, sehr vorteilhafte Verwendung stellt der Einsatz der pigmenthaltigen Zusammensetzung in dem Fall dar, bei dem nach einer üblichen, künstlichen Gesamtfärbung der Kopfhaare durch Herauswachsen der Haare der ursprüngliche natürliche Haarfarbton vom Haaransatz her wieder erscheint.
Diese nachwachsenden natürlichen Kopfhauthaare werden erfindungsgemäß beschichtet, indem die pigmenthaltige Zusammensetzung auf diese nachwachsenden natürlichen Kopf­ hauthaare aufgetragen wird, und die pigmenthaltige Zusammen­ setzung diese nachwachsenden natürlichen Kopfhauthaare umhüllt und ihnen einen Farbton entsprechend den zuvor künstlich gefärbten Kopfhauthaaren verleiht.
Aufgrund der besonders schonenden und nur lokal ange­ wandten Behandlungsweise ist es erfindungsgemäß möglich, die Kopfhauthaare so oft wie gewünscht abzudecken, ohne daß diese beschädigt werden.
Die pigmenthaltige Zusammensetzung ist erfindungsgemäß vorzugsweise als Paste formuliert.
Nach der vorliegenden Erfindung kann irgendein an sich bekanntes Pigment oder irgendeine Kombination von bekannten Pigmenten verwendet werden, um eine gewünschte Farbe und Farbintensität zu erzielen. Durch geeignete Auswahl und Mischung bekannter Farbpigmente sind sämtliche gewünschte Farbtöne von schwarz über braun, rot bis zu blond und auch Modefarben zugänglich.
Zusätzlich zu Pigmenten und einem geeigneten Verdün­ nungs- bzw. Dispergiermittel wie Wasser können herkömmliche, für Haarbehandlungsmittel bekannte Bindemittel, Stabilisato­ ren, Emulgiermittel, Trocknungsmittel, Haarkonditionierungs­ mittel, Parfüme, antimikrobielle Mittel, Konservierungsmit­ tel und andere übliche Zusatzstoffe verwendet werden. Diese zusätzlichen Komponenten sollten geeigneterweise so gewählt werden, daß die chemische Struktur des Haares nicht modifi­ ziert oder beeinträchtigt wird, sondern lediglich eine Umhüllung der Haare durch die Pigmente stattfindet.
Das Pigment oder die Kombination aus Pigmenten kann in einem Anteil von beispielsweise 1 bis 30 Gewichtsprozent, bevorzugt 2 bis 15 Gewichtsprozent und insbesondere bevor­ zugt 5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der aufzutragenden pigmenthaltigen Zusammensetzung, verwendet werden.
Zur Erzielung der gewünschten Wirkungen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die durchschnittlichen Partikelgrö­ ße der Pigmente nicht größer als 1 µm ist, und bevorzugt in einem Bereich von 200 bis 800 nm und insbesondere von 400 bis 700 nm liegt.
Pigmente zur Schwarzfärbung der Kopfhauthaare können beispielsweise aus der Gruppe, bestehend aus C.I. 77007, C.I. 77742, C.I. 77289, C.I. 77491, C.I. 77492, C.I. 77499, C.I. 77891, C.I. 77510 und C.I. 77288, ausgewählt werden.
Pigmente zur Braunfärbung der Kopfhaare können bei­ spielsweise aus der Gruppe, bestehend aus C.I. Pigment Braun 6, C.I. Pigment Braun 7 und C.I. Pigment Braun 7:X, ausge­ wählt werden.
Geeignete Mischungen aus bekannten Farbpigmenten, bei­ spielsweise aus schwarzen und roten Farbpigmenten, ergeben gewünschte Farbtöne.
Trocknungsmittel können vorzugsweise in einem Anteil von 0 bis 50 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt 4 bis 40 Gewichtsprozent, insbesondere bevorzugt 8 bis 20 Gewichts­ prozent, bezogen auf das Gewicht der aufzutragenden pigment­ haltigen Zusammensetzung, verwendet werden. Ein bevorzugtes Trocknungsmittel ist Ammonium/Acrylat-Copolymer, Propy­ lenglykol, Kaliumoctoxynol-12-phosphat und/oder Nonoxynol- 10.
Bevorzugte Bindemittel nach der vorliegenden Erfindung können Candelillawachs, weißes Wachs oder Carnaubawachs einschließen. Die Bindemittel können vorzugsweise in einem Anteil von etwa 0 bis 30 Gewichtsprozent, stärker bevorzugt etwa 3 bis 20 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der aufzutragenden Zusammensetzung, verwendet werden.
Bevorzugte Stabilisatoren nach der vorliegenden Erfin­ dung können hydrolysiertes Keratin und hydrolisierte Seide einschließen.
Ein bevorzugtes antimikrobielles Mittel kann Phenoxyethanol einschließen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von nicht einschränkenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Zum Beschichten von ergrauten Kopfhauthaaren bei sonst schwarzen Kopfhauthaaren wurde folgende pigmenthaltige Zusammensetzung auf die ergrauten Kopfhauthaare mittels einer Auftragungsbürste aufgetragen, um diese ergrauten Kopfhauthaare an die übrigen Kopfhauthaare mit natürlichem schwarzen Haarfarbton anzupassen.
Kombination aus Pigmenten (C.I. 77007, C.I. 77742, C.I. 77289, C.I. 77491, C.I. 77492, C.I. 77499, C.I. 77891, C.I. 77510 und C.I. 77288)
Wasser
Candelillawachs
weißes Wachs
Acrylat/Octaacrylamid-Copolymer
Cetylalkohol
Butylenglykol
Palmitinsäure
Stearinsäure
Carnaubawachs
Triethanolamin
Bisdiglycerylcaprylat/Caprat/Isostearat/Hydroxystearatadipat
Phenoxyethanol
Panthenol
hydrolisierte Seide
Parfum Diazolidinylharnstoff
Talk
hydrolysiertes Keratin
Tocopherol
hydriertes Palmglyceridcitrat
Mit dieser Zusammensetzung konnten ergraute Kopfhaut­ haare zufriedenstellend beschichtet werden, indem ihnen durch die pigmenthaltige Zusammensetzung ein schwarzer Farbton verliehen wurde. Insbesondere war eine Beschichtung der Kopfhauthaare bis zum Haaransatz möglich. Das Kopfhaut­ gewebe wurde nicht beeinträchtigt. Die Zusammensetzung konnte mit herkömmlichen Shampoos herausgewaschen werden und täglich aufgetragen werden, ohne die Kopfhauthaare zu beschädigen.
Beispiel 2
Zum Beschichten von nachwachsenden Kopfhauthaaren, die einen natürlichen, nicht schwarzen Haarfarbton haben, im Fall von schwarz gefärbten Kopfhauthaaren wurde dieselbe pigmenthaltige Zusammensetzung wie in Beispiel 1 auf die Bereiche der nachwachsenden Kopfhauthaare mittels einer Auftragungsbürste aufgetragen.
Mit dieser Zusammensetzung konnten Kopfhauthaare mit nätürlichem, nicht schwarzem Haarfarbton zufriedenstellend beschichtet werden, indem ihnen durch die pigmenthaltige Zusammensetzung ein schwarzer Farbton verliehen wurde.
Insbesondere war eine Beschichtung der Kopfhauthaare bis zum Haaransatz möglich. Das Kopfhautgewebe wurde nicht beein­ trächtigt. Die Zusammensetzung konnte mit herkömmlichen Shampoos herausgewaschen werden und täglich aufgetragen werden, ohne die Kopfhauthaare zu beschädigen.
Beispiel 3
Zum Beschichten von grauen Kopfhauthaaren bei sonst braunen Kopfhauthaaren wurde eine nachstehend beschriebene pigmenthaltige Zusammensetzung auf die grauen Kopfhauthaare mittels einer Auftragungsbürste aufgetragen, um diese grauen Kopfhauthaare an die übrigen Kopfhauthaare mit natürlichem braunen Haarfarbton anzupassen.
Als pigmenthaltige Zusammensetzung wurde dieselbe wie in Beispiel 1 verwendet, außer daß als Pigmentkombination eine Kombination aus den Pigmenten C.I. Pigment Braun 6, C.I. Pigment Braun 7 und C.I. Pigment Braun 7:X verwendet wurde.
Mit dieser Zusammensetzung konnten Kopfhauthaare mit natürlichem, nicht braunem Haarfarbton zufriedenstellend beschichtet werden, indem ihnen durch die pigmenthaltige Zusammensetzung ein brauner Farbton verliehen wurde. Insbe­ sondere war eine Beschichtung der Kopfhauthaare bis zum Haaransatz möglich. Das Kopfhautgewebe wurde nicht beein­ trächtigt. Die Zusammensetzung konnte mit herkömmlichen Shampoos herausgewaschen werden und täglich aufgetragen werden, ohne die Kopfhauthaare zu beschädigen.

Claims (9)

1. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung zum Beschichten von Kopfhauthaaren in lokalisierten Bereichen, um den Haarfarbton in diesen lokalisierten Bereichen an den Haarfarbton der übrigen Kopfhauthaare anzupassen.
2. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach Anspruch 1 zum Beschichten von ergrauten Kopfhauthaaren, um den Haarfarbton dieser ergrauten Kopfhauthaare an den natürlichen Haarfarbton der nicht-ergrauten Kopfhauthaare anzupassen.
3. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach Anspruch 1 zum Beschichten von nachwachsenden natürlichen Kopfhauthaaren im Fall von gefärbten Kopfhauthaaren, um den Haarfarbton dieser natürlichen Kopfhauthaare an den Haarfarbtort der gefärbten Kopfhauthaare anzupassen.
4. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche derart, daß Pigmente der Zusammensetzung an die Haare adsorbiert werden, ohne die chemische Struktur der Haare zu beeinträchtigen.
5. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Pigmente der Zusammensetzung die einzelnen Haare zumindest teilweise umhüllen, ohne in die Substanz der Haare einzudringen.
6. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche zur Beschichtung der Kopfhauthaare bis an den Haaransatz, ohne das Kopfhautgewebe nachteilig zu beeinträchtigen.
7. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Gehalt an Pigmenten 1 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der pigmenthaltigen Zusammensetzung, beträgt.
8. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die durchschnittliche Partikelgröße der Pigmente nicht größer als 1 µm ist.
9. Verwendung einer pigmenthaltigen Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die pigmenthaltige Zusammensetzung als Paste formuliert ist.
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