DE1769916C3 - Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern und dafür geeignete Färbezubereitungen - Google Patents

Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern und dafür geeignete Färbezubereitungen

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DE1769916C3
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Description

Y-R-N=N
C-R'
R"—Ν—Ν
in der
η 1 oder 2,
A ein Anion, wie ein Halogenidanion, ein Methyl-
sulfatanion, ein Sulfatanion oder ein Acetatanion, R eine gegebenenfalls durch eine Nitrogruppe oder eine Methoxygruppe substituierte Phenylen-
gruppe, R" eine gegebenenfalls durch Nitrogruppen oder
Methoxygruppen substituierte Phenylgruppe, R' ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch eine Nitrogruppe oder eine
Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe und Y ein Wasserstoffatom, wenn η 1 ist, und einen Rest der Formel
R-N=N
R"—Ν—Ν
C-R'
wenn π 2 ist.
bedeuten und andererseits mit einem Reduktionsmittel zur Entwicklung der Färbung tränkt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn· zeichnet, daß man als Reduktionsmittel Ascorbinsäure, Hydrazin, Dithionsäuren, Reduktone, Borhydride, Thiole, Natriumascorbat, Formamidinsulfinsäure, Alloxanthin, Aminohydrochinon-bromhydrat oder Natriumhydrogensulfit verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Haare mit dem Reduktionsmittel tränkt, wozu man als Reduktionsmittel ein Thiolglykol einsetzt, das üblicherweise in der ersten Stufe einer Dauerwelle angewandt wird.
4. Färbezubereitung in Form einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 10 GeW1-1Vb mindestens eines Tetrazoliumsalzes der in Anspruch 1 definierten Formel und übliche kosmetische Hilfssioffe enthält.
5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihr pH-Wert im basischen Bereich bis 10 liegt.
6. Zubereitung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form einer Creme, eines Gels oder eines Aerosols vorliegt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere Haaren, sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Färbezubereitungen in Form von wäßrigen oder wäßrig-alkoholi- sehen Lösungen.
Es ist bekannt, daß man zum befriedigenden Färben von keratinischen Fasern Färbezubereitungen verwenden kann, die Verbindungen enthalten, die in reduziertem Zustand farblos und wasserlöslich sind und die sich beim Oxidieren in wasserunlösliche, gefärbte Pigmente umwandeln lassen.
Zu diesen Färbezubereitungen gehören diejenigen auf der Basis von Oxidationsfarbsioffen oder auch von Küpenfarbstoffen.
Aus der FR-PS 14 72 078 sind Küpenfarbstoffe bekannt, bei denen es sich um p-Phenylendiaminderivate oder p-Aminophenolderivate handelt Das in diesem Stand der Technik beschriebene Verfahren zum Färben von Haaren unter Verwendung dieser Küpenfarbstoffe
jo besteht darin, daß man wäßrige Lösungen dieser Farbstoffe einsetzt, die nicht gefärbt oder nur schwach gefärbt sind. Zur Entwicklung der Färbung werden die Lösungen vor dem Auftragen auf die Haare mit 25%igem Wasserstoffperoxid versetzt Die erhaltene Zubereitung wird dann auf die Haare aufgetragen, wobei sich die Färbung unter Einfluß des Luftsauerstoffs weiter entwickelt Das Färben der Haare mit Hilfe dieser Küpenfarbstoffe erfordert daher relativ langwierige Maßnahmen, und es ist häufig schwierig, genau den
■to Zeitpunkt festzustellen, zu dem die Oxidation vollständig abgelaufen und damit der Färbevorgang beendet ist Aus den französischen Patentschriften 11 37 929, 14 58 t 55 und 14 83 920 sind Direktfarbstoffe auf der Grundlage von Nitro-p-phenylendiaminderivaten und
•h deren Verwendung zum Färben von Haaren bekannt. Wie in der FR-PS 14 83 920 angegeben ist, ist es nicht notwendig, der färbenden Lösung ein Oxidationsmittel zuzusetzen, um die Färbung zu Pitwickeln, da die eingesetzten Färbelösungen gefärbt sind. Diese Färbern Zubereitungen besitzen ebenfalls erhebliche Nachteile insofern, als sie schwierig zu handhaben sind, da sie auch die Hände des Benutzers anfärben und anhaftende Flecken zurücklassen können. Weiterhin ist es schwierig, diese Lösungen nur auf die Haare aufzubringen,
-,-. ohne daß ein Teil dieser Färbelösungen die Kopfhaut der Kunden erreicht was zu einer unerwünschten Anfärbung der Kopfhaut führen kann. Um eine Anfärbung der Kopfhaut auszuschließen, vermeiden die Benutzer es häufig, die unteren Bereiche und die
Wurzeln der Haare mit der Färbezubereitung zu
tränken, was zu ästhetisch unbefriedigenden Färbungen führt, da die Haarwurzeln dadurch nicht in gleicher
Weise gefärbt werden wie das übrige Haar. Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein
Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern und insbesondere Haaren und eine dafür geeignete Färbezubereitung anzugeben, mit denen eine schnelle Entwicklung der Färbung ermöglicht, eine echtere Färbung als
mit Küpenfarbstoffen erreicht, eine Verbesserung des Eindringens der Farbstoffe in die Keratinfasern der Haut bewirkt und aufwendige Verfahrensmaßnahmen und eine unerwünschte Anfärbung der Kopfhaut vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern, insbesondere Haaren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Haare gleichzeitig oder nacheinander einerseits mit einer Zubereitung, die mindestens ein Tetrazoliumsalz der allgemeinen Formel I
Y-R-N=N
R"—Ν—Ν
C-R'
[A L
in der
η 1 oder 2,
A ein Anion, wie ein Halogenidanion, ein Methylsulfat-
anion, ein Sulfatanion oder ein Acetatanion, R eine gegebenenfalls durch eine Nitrogruppe oder
eine Methoxygruppe substituierte Phenylengruppe, R" eine gegebenenfalls durch Nitrogruppen oder
Methoxygruppenr substituierte Phenylgruppe,
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine gegebenenfalls durch eine Nitrogruppe oder eine Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe und ein Wasserstoffatom, wenn η 1 ist, und einen Rest der Formel
IO
-R-N=N
R"—Ν—Ν
C-R'
wenn η 2 ist,
bedeuten und andererseits mit einem Reduktionsmittel zur Entwicklung der Färbung tränkt
Die erfindungsgemäß eingesetzten Tetrazoliumsalze besitzen eine Reihe von Vorteilen. Sie dringen in ihrer oxidierten farblosen Form außerordentlich gut in die keratinischen Fasern der Haar; ein und besitzen eine große Affinität zur Faser, so daß man insbesondere die Haare nach dem Trocknen mit der farblosen Färbezubereitung waschen und anschließend die Färbung durch Reduktion entwickeln kann.
Die erfindungsgemäße Behandlung mit dem Reduktionsmittel hat zur Folge, daß die eingesetzten Tetrazoliumsalze mit der folgenden Reaktionsgleichung in unlösliche ungefärbte Formazane umgewandelt werden:
YR-N=N
R "— Ν— Ν
C-R'
YR-N=N [H] \
[A]n ' CR' -f η AH
R"—Ν—Ν H
Als Reduktionsmittel kann man zur erfindungsgemä- -io Ben Entwicklung der Färbung Redoxsysteme verwenden, die niedrigere Redoxpotentiale besitzen als die des Systems Formazan/Tetrazoliumsalz. Vorzugsweise verwendet man Reduktionsmittel, die die Keratinstruktur der Haare und insbesondere die S-S-Bindungen nicht c, angreifen, d. h. schwache Reduktionsmittel, wie Ascorbinsäure, Hydrazin, Dithionsäure oder Reduktone. Man kann auch Reduktionsmittel, wie Thiole oder Borhydride verwenden, die die S-S-Bindungen des Keratins angreifen, jedoch verwendet man diese Reduktionsmit- v> tel vorzugsweise in so geringen Konzentrationen, daß praktisch keine chemische Reaktion mit den Haaren eintritt Zur Reduktion der Tetrazoliumsalze zu den Formazanen kann man auch farblose Verbindungen verwenden, die mit Keratin nicht reagieren und sich v-, durch Oxidation in gefärbte Verbindungen umwandeln, z. B. Leukoderivate oder Oxidationsfarbstoffe. Bei dieser Ausführungsform können die Reduktionsmittel vom Typ der Leukoderivate oder der Oxidationsfarbstoffe eine Nuancierungsrolle spielen. mi
Weitere erfindungsgemäß geeignete Reduktionsmittel Natriumascorbat, Formamidinsulfinsäure, Aloxanthin, Aminohydrochinon-bromhydrat oder Natriumhydrogensulfit.
Unter Ausnutzung der Eigenschaften der erfindtings- μ gemäß eingesetzten Tetrazoliumsalze kann man auch eine gefärbte Dauerwelle erzeugen.
So kann man gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zunächst die Haare mit einem Reduktionsmittel, das üblicherweise in der ersten Stufe einer Dauerwelle angewandt wird, wie Thioglykol, tränken, dann die Haare spülen und schließlich die Lösung des Tetrazoliumsalzes anwenden, das durch Reaktion mit dem auf dem Haar vorliegenden Reduktionsmittel in das Formazan umgewandelt wird, wodurch sich die Färbung entwickelt
Gewünschtenfalls kann man anschließend eine oxidierende Lösung anwenden, um die zweite Stufe einer klassischen Dauerwelle durchzuführen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man eine Lösung der Tetrazoliumsalze auf die Haare auftragen und dann eine klassische Dauerwelle durchführen, d. h. man bringt eine reduzierende Lösung auf, die Tetrazoliumsalze in Formazane umwandelt und dabei die Färbung entwickelt. Gewünschtenfalls kann man anschließend die zweite Stufe der klassischen Dauerwelle durchführen, d. h. ein übliches Oxidationsmittel anwenden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Färbezubereitung in Form einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Lösung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Tetrazoliumsalzes der oben definierten allgemeinen Formel I und übliche kosmetische Hilfsstoffe enthält. Vorzugsweise besitzt die Färbezubereitung einen pH-Wert im basischen Bereich bis 10. Die Färbezubereitung kar.ii in Form einer Creme, eines Gels oder eines Aerosols vorliegen.
Beispiele für erfindungsgemäO verwendbare Tetrazoliumsalze sind: 3-(p-Nitrophenyl)-2,5-diphenyI-tetrazoliumchlorid der Formel
NO;
Cl
3,3'-[p-(Di-o-methoxy)-diphenylen]-2,2;5,5'-tetraphenylditetrazoIiumchIorid der Formel
N-N-QH5 H5Q-N-N
H5Q C
C-C6H5
OCH3 OCH3
S^'Cp-iDi-o-methoxyJ-diphenylenJ-l^'-diphenyl-S^'-dianisyl-ditetrazoliumchlorid der Formel
N-N-QH5 H5Q-N-N
HjcoYV /
N=N
OCH3
N=N
OCH3 OCH3 und 3,3'-p-DiphenyIen-2,2;5,5'-tetraphenyl-ditetrazoliumchlorid der Formel
N-N-QH5 H5Q-N-N // H5Q-C
[Cl^]2
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Tetrazoliumsalzen gehört eine gewisse Anzahl solcher, aus denen sich lichtempfindliche Formazane bilden, d. h. Formazane, die gegenüber Licht instabil sind. In diesem besonderen Fall sind die erhaltenen Färbungen nicht dauerhaft, und man kann auf den Haaren Farbtönungen von kurzer Dauer erzielen, die wieder verschwinden, ohne daß man irgendeine Entfärbungsbehandlung durchführen muß.
Die erfindungsgemäßen nicht dauerhaften Färbeverbindungen haben den Vorteil gegenüber den bereits bekannten nicht dauerhaften Färbeverbindungen, daß sie nach und nach abtönen, ohne Veränderungen der Haarfarbe zur Folge zu haben, da das Verschwinden der Färbung nur durch allmähliches Abnehmen der Intensität der Farbtönung erfolgt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Aus folgenden Bestandteilen wird eine Lösung hergestellt:
Man trägt diese Lösung auf zu 90% gebleichte Haare auf, läßt die Lösung 15 Minuten einwirken und spült dann.
Danach trägt man 10 cm3 einer 3%igen Lösung des Natriumsalzes von Ascorbinsäure auf und läßt sie 15 Minuten einwirken.
Man spült und wäscht beim Kopfwaschen und erhält eine rotviolette Färbung.
Beispiel 2
Man stellt eine Lösung A aus folgenden Bestandteilen her:
3-p-Nitrophenyl-2,5-diphenyltelrazoliumchlorid Wasser, ad.
1.9 g 100g
3-p-Nitrophenyl-2,5-diphenyltetrazoliumchlorid NH4OH bis zuit.^H-Wert Wasser, ad.
3,8 g IO 100 cmJ
Der pH-Wei t dieser Lösung beträgt 5,8. Man tränkt
eine entfärbte Haarlocke mit einer Lösung A, die auf ihrem richtigen pH-Wert 5,8 gelassen wird und läßt sie 15 Minuten einwirken. Die Haarlocke ist nicht gefärbt.
Sie wird mit klarem Wasser gespült und dann mit einer
ammoniakalischen Wasserstoffperoxidlösung getränkt,
ti die einen Gehalt von 10 Volumina Sauerstoff und 0,92%
NHj hat. Sofort färbt sich die Haarlocke hellrot. Nach 5 Minuten führt man eine Kopfwäsche durch. Die Färbune bleibt dieselbe: hellrot. Beispiel 3
Man tränkt eine entfärbte Haarlocke 15 Minuten mit der in Beispiel 2 beschriebenen Lösung A nach der Verfahrensweise des Beispiels 1. Man spült mit klarem Wasser und sprüht dann einen Spray der folgenden Zusammensetzung auf die Haarlocke aus:
Ascorbinsäure 1,5 g
Monoäthanolamin 4,2 g
96%iges Äthanol 44 g
Treibmittel (Dichlordifluormethan) 5 g
Man erhält sofort eine dunkelrole Färbung. Diese Färbung widersteht späteren Kopfwäschen.
Beispiel 4
Man tränkt eine auf Lockenwickler aufgedrehte Locke von zu 90% gebildetem Haar mit einer Dauerwellreduktionslösung der folgenden Zusammensetzung:
2(1
Thiolglykolsäure
Ammoniak bis zum pl I-Wer'
Wasser, ad.
5g
7.7
100g
Man läßt die Lösung 7 Minuten einwirke;:, ipüli mit klarem Wasser und fixiert dann die Dauerwelle während 5 Minuten mit der Lösung A und spült. Man erhält eine dunkelrot gefärbte Locke in der frisierten Form. Die Färbung wie auch die Frisur widerstehen späteren Kopfwäschen.
Beispiel 5
Man stellt die folgenden Lösungen her:
Lösung 1: 3-p-Nitrophenyl-2,5-diphenyl-
tetrazoliumchlorid 0,39 g
Wasser, ad. 100 g
Lösung 2: Hydrazon 0,3 g
Wasser, ad. 100 g
Man mischt diese beiden Lösungen zu gleichen Teilen und färbt damit sofort eine entfärbte Haarlocke. Im Gemisch liegen 3-p-Nitrophenyl-2r5-diphenyl-tetrazoliumchlorid und Hydrazin im äquimolarem Verhältnis vor. Der pH-Wert des Gemisches liegt im neutralen Bereich. Man läßt Jas Gemisch 15 Minuten einwirken, 50 Lösung 1: spült und wäscht beim Kopfwaschen, Man erhält eine orangerote Färbung.
Haarlocke ist nicht gefärbt. Dann trägt man die folgende Lösung auf:
f-ormamidinsulfinsäure I g
1 n-NaOH-Lösung bis zum pH-Wert 10
Wasser, ad. 100 g
Man läßt diese Lösung 5 Minuten einwirken, spült und wäscht beim Kopfwaschen und man erhält eine grauviolette Färbung.
Beispiel 7
Man stellt die folgenden Lösungen her:
Lösung): 3,3'-[p-Di-o-methoxy)-
uiphenylen]-2,2',5,5'-tetraphenyl-ditetrazoliumchlorid 0,72 jr
Wasser, ad. 100 g
Lösung 2: Alloxanthin 0,32 g 5 n-NdOH-Lösung bis zum
pH-Wert 10
Wasser, ad. 100 g
Unmittelbar vor dem Färben mischt man die zwei Lösungen zu gleichen Teilen und damit im äquimolaren .'i Verhältnis. Mit diesem Gemisch tränkt man eine zu 90% gfbiticht·; Haarlocke während 15 Minuten, spült und wäscht beim Kopfwaschen. Man erhält eine grauviolette Färbung, die ein wenig intensiver und stärker violett ist als die von Beispiel 6.
Beispiel S
Man stellt die folgende Zubereitung her:
3,3'-p-(Di-o-methoxy)-diphenylen-2,2'-diphenyl-5,5'-dianisylditetrazoliumchlorid 0,78 g
Wasser, ad. lÖOg
Man tränkt eine zu 90% gebleichte Haarlocke mit dieser Lösung, läßt sie 15 Minuten einwirken und spült
4(i dann. Anschließend trägt man eine 3%ige Natriumhydrogensulfitlösung auf, die mit Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 10 eingestellt ist Man läßt diese Lösung 5 Minuten einwirken, spült und wäscht dann beim Kopfwaschen. Man erhält eine intensiv graublaue
45 Färbung.
Beispiel 9
Man stellt die folgenden Lösungen her:
33'-(Di-o-methoxy)-diphenylen-2,2'-diphenyl-5,5'-dianisyI-ditetrazoliumchlorid 0,78 g
Wasser, ad 100 g
Beispiele
Man stellt aus folgenden Bestandteilen eine Färbezubereitung her:
Lösung 2:
0,2 g
Aminohydrochinon- Hydrobromid
1 n-NaOH-Lösung bis zum
pH-Wert 10
Wasser, ad. 100 g
33'-[p-Di-o-methoxy)-diphenyIen]-
2,2',5,5'-tetraphenylditetrazolium-
chlorid 1 g
Wasser, ad. 100 g
Man trägt diese Lösung auf zu 90% gebleichtes Haar auf, läßt sie 15 Minuten einwirken und spült dann. Die Unmittelbar vor dem Färben mischt man die beiden Lösungen zu gleichen Teilen und damit im äquimolaren Verhältnis. Das Gemisch hat einen pH-Wert von etwa 7.
Man trägt das Gemisch auf zu 90% gebleichtes Haar
auf, läßt das Gemisch 15 Minuten einwirken, spült und wäscht beim Kopfwaschen. Man erhält eine kräftige schwarzgraue Färbung.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern insbesondere Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Haare gleichzeitig oder nacheinander einerseits mit einer Zubereitung, die mindestens ein Tetrazoliumsalz der allgemeinen Formel I
DE1769916A 1967-08-08 1968-08-05 Verfahren zum Färben von keratinischen Fasern und dafür geeignete Färbezubereitungen Expired DE1769916C3 (de)

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