DE19913463A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Tassen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von TassenInfo
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- B28B11/02—Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for attaching appendages, e.g. handles, spouts
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Tassen 5, bei der die in einer Druckgießform 3 enthaltenen Henkel 9 an den Tassenkörper 4 angebracht werden. Der Henkel 9 wird in einer Druckgießform 3 gegossen und unmittelbar danach an die Tasse 5 angebracht. Das Verfahren zum Herstellen von Tassen 5 mit vorgefertigten Tassenkörpern 4, bei der die noch in einer Druckgießform 3 enthaltenen Henkel 9 an den Tassenkörpern 4 angebracht werden, enthält die folgenden Schritte: a) Heranfahren der Tassenkörper 4 auf einem Transportband 1; b) Anlegen eines Begrenzungsteiles 13 an die Tassenaußenkante, an die der Henkel 9 befestigt werden soll, um den Tassenkörper 4 in seiner Lage zu justieren; c) Einfahren einer Hebeeinrichtung 6 in den Tassenkörper 4 und Fixieren der Hebeeinrichtung 6 an dem Boden des Tassenkörpers 4; d) Verfahren der Hebeeinrichtung 6 mit dem Tassenkörper 4 in eine Lage über der Druckgießform 3 mit dem Henkel 9; e) Erzeugen einer Vibration der Hebeeinrichtung 6 in Achsrichtung und Absenken der Hebeeinrichtung 6 bis der Tassenkörper 4 auf der Druckgießform 3 mit dem Henkel 9 aufliegt; e) Aufrechterhalten der Vibration der Hebeeinrichtung 6 mit dem Tassenkörper bis der Tassenkörper 4 mit dem Henkel 9 verbunden ist; f) Öffnen der Druckgießform 3 und Zurückverfahren der Hebeeinrichtung 6 mit der Tasse 5 auf das Transportband 1. Die Vorrichtung zum Herstellen von Tassen 5 mit vorgefertigten Tassenkörpern 4, bei der die in einer ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Tassen, bei
der die in einer Druckgießform enthaltenen Henkel an den Tassenkörper angebracht
werden. Der Henkel wird in einer Druckgießform gegossen und die Henkelansätze
schließen nach dem Druckgießen und dem Abnehmen eines dritten Formteiles
entsprechend WO 99/10147 in Höhe der Druckgießform ab oder überragen sie geringfügig.
In der WO 99/10147 wird eine Druckgießform und ein Verfahren zum Herstellen von
Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern beschrieben, bei denen die Henkel unmittelbar
vor dem Anbringen an den Tassenkörper gegossen werden. Die Henkel werden während
sie noch in der Druckgießform enthalten sind, an den Tassenkörper angebracht. Erst
danach wird die Druckgießform geöffnet und die fertige Tasse entnommen.
Bei der Herstellung der Tassenkörper schwanken sowohl der Durchmesser als auch die
Wandstärken der Tassenkörper, so dass bei einer automatischen Herstellung der Tassen die
Tassenkörper unterschiedlich weit vom Henkel entfernt auf die Druckgießformen aufgelegt
werden. Das führt entweder zu einem großen Spalt zwischen dem Tassenkörper und dem
Henkel oder der Tassenkörper wird beim Auflegen des Tassenkörpers auf die
Druckgießform zerstört. Außerdem muß der Tassenkörper mit einem leichten Druck an die
Druckgießform mit dem Henkel angelegt werden, damit eine haltbare Verbindung
zwischen Tassenkörper und Henkel entsteht. Das in dieser Schrift beschriebene Verfahren
ist deshalb vorzugsweise zur manuellen Herstellung von Tassen geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen,
bei dem Tassen trotz der fertigungsbedingten Schwankungen der Durchmesser und
Wandstärken der Tassenkörper durchgängig maschinell hergestellt werden können.
Die Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 und 7 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
Weiterentwicklungen der Vorrichtung und des Verfahrens.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern, bei der die
in einer Druckgießform enthaltenen Henkel an den Tassenkörper angebracht werden,
wobei die Henkelansätze in Höhe der Druckgießform abschließen oder sie geringfügig
überragen, besteht darin, dass ein Transportband für das Heranfahren der Tassenkörper und
den Abtransport der fertigen Tassen vorgesehen ist, dass an dem Transport ein Begren
zungsteil angeordnet ist, durch das der jeweilige Tassenkörper eine definierte Lage erhält,
dass an einer Linearführung über dem Transportband eine Hebeeinrichtung für den
Tassenkörper vorgesehen ist, die an einem Schwenkarm befestigt ist, der in einem genau
definierten Bewegungsablauf an die Druckgießform mit dem darin enthaltenen Henkel
verschwenkbar ist. Die Hebeeinrichtung kann aus einem Rohr, durch das Vakuum an eine
Ansaugplatte für den Tassenkörper geleitet wird, sowie einer Kupplungseinheit und einer
Zentrierscheibe mit einer Zentrierfläche zum definierten Arretieren des Tassenkörpers an
der Hebeeinrichtung bestehen. Es ist aber auch eine andere Hebevorrichtung zum
definierten Ansaugen oder Anheben des Tassenkörpers denkbar.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Tassen kann in einer anderen Ausführungsform an
der Hebeeinrichtung eine Vibrationseinrichtung besitzen, wobei die Amplitude und die
Frequenz der Vibrationseinrichtung vorteilhafter Weise einstellbar sind. Dadurch kann die
Vibrationseinrichtung, die zum Verbinden von Tassenkörper und Henkel ohne Garnier
schlicker vorgesehen ist, an unterschiedliche Gußmassen und Größen angepaßt werden.
Die Kupplungseinheit der Hebevorrichtung kann weitestgehend beliebig gestaltet werden.
Es kann eine Scheibenkupplung, eine Kegelkupplung oder eine andere Kupplung
eingesetzt werden.
Das mit den Vorrichtungen eingesetzte Verfahren enthält folgende Schritte:
- a) Heranfahren des Tassenkörpers auf einem Transportband;
- b) Anlegen eines Begrenzungsteiles an die Tassenaußenkante, an die der Henkel befestigt werden soll, das den Tassenkörper in eine vorgegebene Lage bringt;
- c) Einfahren einer Hebeeinrichtung in den Tassenkörper, Ausrichten der Zentrierfläche an der Seite der Tasseninnenwand, an deren Tassenaußenkante das Begrenzungsteil anliegt, und Fixieren der Ansaugplatte der Hebeeinrichtung am Boden des Tassenkörpers;
- d) Verfahren der Hebeeinrichtung mit dem Tassenkörper über die Druckgießform mit dem Henkel;
- e) Aufbringen von Garnierschlicker auf die Enden des Henkels oder auf die entsprechenden Stellen der Tassenaußenkante, an die der Henkel befestigt werden soll;
- f) Absenken der Hebeeinrichtung bis die Tassenaußenkante, an die der Henkel befestigt werden soll, in einen vorher eingestellten Abstand über der Druckgießform mit dem Henkel liegt;
- g) Erzeugen eines leichten Druckes der Hebeeinrichtung bis der Tassenkörper mit dem Henkel verbunden ist;
- h) Öffnen der Druckgießform und Zurückverfahren der Hebeeinrichtung mit der Tasse auf das Transportband.
Sollen die Henkel ohne Garnierschlicker an die Tassenkörper angebracht werden, besitzt
das Verfahren folgernde Schritte:
- a) Heranfahren des Tassenkörpers auf einem Transportband;
- b) Anlegen eines Begrenzungsteiles an die Tassenaußenkante, an die der Henkel befestigt werden soll, das den Tassenkörper in eine vorgegebene Lage bringt;
- c) Einfahren einer Hebeeinrichtung in den Tassenkörper, Ausrichten der Zentriefläche an der Seite der Tasseninnenwand, an deren Tassenaußenkante das Begrenzungsteil anliegt, und Fixieren der Ansaugplatte der Hebeeinrichtung am Boden des Tassenkörpers;
- d) Verfahren der Hebeeinrichtung mit dem Tassenkörper über die Druckgießform mit dem Henkel;
- e) Erzeugen einer Vibration der Hebeeinrichtung in Achsrichtung und Absenken der Hebeeinrichtung bis die Tassenaußenkante, an die der Henkel befestigt werden soll, in einen vorher eingestellten Abstand über der Druckgießform mit dem Henkel liegt;
- f) Aufrechterhalten der Vibration der Hebeeinrichtung mit dem Tassenkörper bis der Tassenkörper mit dem Henkel verbunden ist;
- g) Öffnen der Druckgießform und Zurückverfahren der Hebeeinrichtung mit der Tasse auf das Transportband.
Mit dem erfinderischen Verfahren und der Vorrichtung können Tassen und andere
Geschirrteile, bei denen an einen Grundkörper nachträglich bestimmte funktionsbedingte
Teile oder Dekorelemente angebracht werden sollen, durchgängig maschinell ohne
Nacharbeiten hergestellt werden. Die Vorrichtung ermöglicht, den Tassenkörper in einer
genau definierten Lage von dem Transportband aufzunehmen und dann von der Hebe
einrichtung in einem genau einstellbaren Abstand zwischen Tassenaußenkante und
Henkelansätze auf die Druckgießform aufzulegen. Für den Schwenkarm kann stets ein
konstanter Bewegungsablauf eingestellt werden, da der Tassenkörper in einer definierten
Lage unabhängig von fertigungsbedingten Schwankungen der Durchmesser der
Tassenkörper und der Wandstärken vom Transportbad abgenommen wird. Die Vorrichtung
garantiert, dass der Abstand zwischen Tassenaußenkante und Henkel immer gleich ist,
dadurch wird eine gleichmäßige Qualität der Tassen erreicht.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist in einem weiteren Ausführungs
beispiel durch die Vibrationseinrichtung gegeben. Die Vibrationen in einem Frequenz
bereich bis etwa 150 Hz und einer Amplitude bis 4 mm werden während des Schwenken
des Tassenkörpers über die Druckgießform eingeschaltet und bleiben erhalten, bis
Tassenkörper und Henkel miteinander verbunden sind. Dieses Verfahren ergibt Nahtstellen
zwischen dem Tassenkörper und dem Henkel, die nicht mehr als solche erkennbar sind, da
kein Garnierschlicker zum Verbinden der Tassenkörper mit dem Henkel verwendet wird.
Bei Verwendung einer Scheibenkupplung mit einem Reibbelag kann dieser so gewählt
werden, dass bei etwa waagerechter Lage des Tassenkörpers über der Druckgießform, der
Tassenkörper langsam auf den Henkel gerüttelt wird, so dass der Abstand zwischen dem
Tassenkörper und den Henkelansätzen praktisch Null wird. Dieses Verfahren liefert eine
äußerst hohe Qualität der Verbindungsstellen zwischen Tassenkörper und Henkel.
Das Verfahren stellt eine durchgängige maschinelle Technologie für die Herstellung von
Tassen, Kannen, usw. bereit, die eine hohe Qualität der Produkte sichert und manuelle
Nacharbeiten, wie ein nochmaliges Putzen, erübrigt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen in den Zeichnungen gleiche oder ähnlich Teile.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen von Tassen entsprechend der vorliegenden
Erfindung in Draufsicht;
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung entsprechend Fig. 1A von der Seite;
Fig. 3 zeigt einen Tassenkörper an einem Begrenzungsteil anliegend und der
Hebeeinrichtung über dem Tassenkörper;
Fig. 4 zeigt die Hebeeinrichtung in Ruhestellung;
Fig. 5 zeigt die Hebeeinrichtung in Arbeitsstellung; und
Fig. 6 zeigt die Hebeeinrichtung mit dem Tassenkörper auf der Druckgießform mit dem
darin enthaltenen Henkel.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen von Tassen 5 entsprechend der vorliegenden
Erfindung in Draufsicht. Ein Transportband 1 ist zwischen zwei Formenständern 2
angeordnet, wobei jeder Formenständer 2 aus einer Reihenanordnung von mehreren
Druckgießformen 3 besteht, die von einer Reihenanordnung von Hebeeinrichtungen 6
bedient werden. Die Hebeeinrichtungen 6 tragen in dieser Zeichnung fertige Tassen 5. Mit
der Bezugszahl 7 sind die Schwenkarme bezeichnet, die die Hebeeinrichtungen 6 tragen
und verschwenken. Die Bezugszahl 8 bezeichnet die Motoren zum Verschwenken der
Schwenkarme 7. Die Schwenkarme 7 werden jeweils in der Reihenanordnung der
Hebeeinrichtungen 6 gemeinsam bewegt, jedoch wird jeder Schwenkarm 7 individuell auf
die jeweilige Druckgießform 3 eingestellt.
Die Hebeeinrichtungen 6 heben eine Anzahl von Tassenkörper 4, die der Anzahl von
Druckgießformen 3 im Formenständer 2 entspricht, auf die Druckgießformen 3 und
schwenken dann, wenn die Henkel 9 am Tassenkörper 4 befestigt sind, die fertigen Tassen
5 auf das Transportband 1 zurück. In der Zeichnung befinden sich die fertigen Tassen 5 an
den Hebeeinrichtungen 6 auf der einen Seite des Transportbandes 1. Die Druckgießformen
3 in diesem Formenständer 2 sind geöffnet. Die Druckgießformen 3 auf der anderen Seite
des Transportbandes 1 sind geschlossen und beinhalten die kurz zuvor gegossenen Henkel
9. Im nächsten Arbeitsgang nehmen die Hebeeinrichtungen 6 erneut Tassenkörper 4 vom
Transport 1 auf und schwenken sie über die Druckgießformen 3 auf dieser Seite des
Transportbandes 1. Die gegenüberliegenden Druckgießformen 3 werden während dieser
Zeit gereinigt und für den Druckguß der nächsten Henkel 9 vorbereitet, und die nächsten
Henkel werden gegossen. Durch die Anordnung von Formenständer 2 auf beiden Seiten
des Transportbandes ist der Produktionsausstoß dieser Maschine sehr hoch.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen von Tassen 5 entsprechend der vorliegenden
Erfindung in Seitenansicht. Auf dem Transportband 1 befindet sich ein Tassenkörper 4, der
von der Hebeeinrichtung 6 aufgenommen wird. In dem Formenständer 2 auf der rechten
Seite der Zeichnung sind die Druckgießformen 3 zusammengefahren und es werden
Henkel 9 gegossen. Auf der linken Seite der Zeichnung sind die Henkel bereits fertig und
noch in der Druckgießform 3 enthalten. Das obere Formenteil ist von der Druckgießform 3
abgehoben und es wird eine Hebeeinrichtung 6 mit einem Tassenkörper 4 auf der
Druckgießform 3 mit dem darin enthaltenen Henkel 9 verschwenkt. Der Schwenkarm 7
wird mit Hilfe des Motors 8 betätigt. Die Hebeeinrichtung 6 wird in der Linearführung 10
aufwärts und abwärts bewegt. Mit der Bezugszahl 11 ist die Kupplungseinheit bezeichnet.
In dieser Vorrichtung ist das Transportband 1 ebenfalls zwischen zwei Formenständer 2
angeordnet, die wechselseitig mit Tassenkörper 4 versorgt werden. Außerdem befindet sich
an der Hebeeinrichtung 6 eine Vibrationseinrichtung 12. Diese Ausführungsform ist also
vorzugsweise für das Anbringen der Henkel 9 ohne Garnierschlicker vorgesehen.
Fig. 3 zeigt einen Tassenkörper 4 an einem Begrenzungsteil 13 anliegend, einer
Hebeeinrichtung 6 über dem Tassenkörper 4 und eine Ansicht der Zentrierscheibe 17 mit
der Zentrierfläche 18. Die Hebeeinrichtung 6 für den Tassenkörper 4 besteht aus einem
Rohr 14, durch das Vakuum an eine Ansaugplatte 15 zum Ansaugen des inneren
Tassenbodens angelegt wird. Auf dem Rohr 14 ist eine Kupplungseinheit 11 angeordnet,
die aus einer Kupplungsscheibe 16 mit einer verschiebbaren Zentrierscheibe 17 besteht, an
deren Außenseite sich eine Zentrierfläche 18 befindet, die gegen die Innenwand des
Tassenkörpers 4 anlegbar ist. In der Ansicht der Zentrierscheibe 17 ist zu erkennen, dass
sich die Zentrierscheibe 17 mit einem geringen Spiel radial in eine Richtungen bewegen
läßt. Dadurch kann die Zentrierfläche 18 an die Innenkante des Tassenkörpers 4 rechts in
der Zeichnung angelegt werden, um die durch das Begrenzungsteil 13 vorgegeben Lage
des Tassenkörpers 4 beizubehalten. Außerdem kann die Zentrierscheibe 17 beim Ansaugen
des Tassenbodens durch die Ansaugplatte 15 in axialer Richtung bewegt und so an die
Kupplungsscheibe 16 angelegt werden.
Beim Heranfahren des Tassenkörpers 4 auf dem Transportband 1 wird der Tassenkörper 4
an ein Begrenzungsteil 13 geführt. Der Tassenkörper 4 erhält dadurch eine definierte Lage,
die vorher im Zusammenspiel mit der Hebeeinrichtung 6 und der Druckgießform 3
bestimmt wurde. Zum Anheben des Tassenkörpers 4 wird die Hebeeinrichtung 6 in den
Tassenkörper 4 hineingefahren. Die Zentrierscheibe 17 wird dann so verschoben, dass die
Zentrierfläche 18 an der Stelle an der Tasseninnenwand anliegt, an deren Außenwand sich
das Begrenzungsteil 13 befindet. Dann wird die Ansaugplatte 15 auf den Tassenboden
aufgesetzt und angesaugt und die Kupplungseinheit 11 wird mit der Zentrierscheibe 17 in
Richtung der Achse an die Kupplungsscheibe 16 gezogen und die Kupplungseinheit 11
wird eingekuppelt. Jetzt kann der Tassenkörper 4 mit Hilfe des vom Motor 8 betätigten
Schwenkarmes 7 auf die Druckgießform 3 verschwenkt werden, damit der Henkel 9 am
Tassenkörper 4 befestigt werden kann. Fig. 4 zeigt diesen Vorgang vor dem Ansaugen des
Tassenkörpers 4 und Fig. 5 zeigt den durch die Ansaugplatte 15 angesaugten Tassenkörper
4 und die an die Kupplungsscheibe 16 angelegte Zentrierscheibe 17.
Fig. 6 zeigt die Hebeeinrichtung 6 mit dem Tassenkörper 4 auf der Druckgießform 3 mit
dem darin enthaltenen Henkel 9. In der Zeichnung sind an der Hebeeinrichtung 6 der
Tassenkörper 4, die Ansaugplatte 15, das Rohr 14, die Kupplungsscheibe 16 und die
Zentrierscheibe 17 mit der Zentrierfläche 18 zu erkennen. In der in Fig. 6 dargestellten
Stellung befindet sich die Vibrationseinrichtung 12 bereits in Betrieb und es wird die
Verbindung 19 zwischen dem Tassenkörper 4 und dem Henkel 9 erzeugt. Durch die
Vibration entsteht eine feste, äußerst saubere Verbindung zwischen den beiden Teilen.
1
Transportband
2
Formenständer
3
Druckgießform
4
Tassenkörper
5
Tasse
6
Hebeeinrichtung
7
Schwenkarm
8
Motor
9
Henkel
10
Linearführung
11
Kupplungseinheit
12
Vibrationseinrichtung
13
Begrenzungsteil
14
Rohr
15
Ansaugplatte
16
Kupplungsscheibe
17
Zentrierscheibe
18
Zentrierfläche
19
Verbindung zwischen Tassenkörper und Henkel
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern, bei der die in
einer Druckgießform (3) enthaltenen Henkel (9) an den Tassenkörper (4) angebracht
werden, wobei die Henkelansätze in Höhe der Druckgießform (3) abschließen oder sie
geringfügig überragen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Transportband (1) für das
Heranfahren der Tassenkörper (4) und den Abtransport der fertigen Tassen (5)
vorgesehen ist, dass an dem Transport (1) ein Begrenzungsteil (13) angeordnet ist, durch
das der jeweilige Tassenkörper (4) eine definierte Lage erhält, dass an einer
Linearführung (10) über dem Transportband (1) eine Hebeeinrichtung (6) für den
Tassenkörper (4) vorgesehen ist, die an einem Schwenkarm (7) befestigt ist, der in
einem genau definierten Bewegungsablauf an die Druckgießform (3) mit dem darin
enthaltenen Henkel (9) verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hebevorrichtung (6) für den Tassenkörper (4) aus einem Rohr (14), durch das
Vakuum an eine Ansaugplatte (15) zum Ansaugen des inneren Tassenbodens angelegt
wird, und einer Kupplungseinheit (11) mit einer Zentrierscheibe (17) und einer
Zentrierfläche (18) zum definierten Arretieren des Tassenkörpers (4) an der
Hebeeinrichtung (6) besteht.
3. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (6) mit einer Vibrationseinrichtung (12)
gekoppelt ist.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Amplitude und die Frequenz der Vibrationseinrichtung (12) einstellbar sind.
5. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheit (11) eine Scheibenkupplung darstellt.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Tassen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheit (11) eine Kegelkupplung darstellt.
7. Verfahren zum Herstellen von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern, bei der die
noch in einer Druckgießform (3) enthaltenen Henkel (9) an den Tassenkörpern (4)
angebracht werden, wobei die Henkelansätze in Höhe der Druckgießform (3)
abschließen oder sie geringfügig überragen, mit den Schritten:
- a) Heranfahren des Tassenkörpers (4) auf einem Transportband (1);
- b) Anlegen eines Begrenzungsteiles (13) an die Tassenaußenkante, an die der Henkel (9) befestigt werden soll, das den Tassenkörper (4) in eine vorgegebene Lage bringt;
- c) Einfahren einer Hebeeinrichtung (6) in den Tassenkörper (4), Ausrichten der Zentrierfläche (18) an der Seite der Tasseninnenwand, an deren Tassenaußenkante das Begrenzungsteil (13) anliegt, und Fixieren der Ansaugplatte (15) der Hebeeinrichtung (6) am Boden des Tassenkörpers (4);
- d) Verfahren der Hebeeinrichtung (6) mit dem Tassenkörper (4) über die Druckgießform (3) mit dem Henkel (9);
- e) Aufbringen von Garnierschlicker auf die Enden des Henkels (9) oder auf die entsprechenden Stellen der Tassenaußenkante, an die der Henkel (9) befestigt werden soll;
- f) Absenken der Hebeeinrichtung (6) bis die Tassenaußenkante, an die der Henkel (9) befestigt werden soll, in einen vorher eingestellten Abstand über der Druckgießform (3) mit dem Henkel (9) liegt;
- g) Erzeugen eines leichten Druckes der Hebeeinrichtung (6) bis der Tassenkörper (4) mit dem Henkel (9) verbunden ist;
- h) Öffnen der Druckgießform (3) und Zurückverfahren der Hebeeinrichtung (6) mit der Tasse (5) auf das Transportband (1).
8. Verfahren zum Herstellen von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern nach Anspruch
7, bei dem nach Schritt d) folgende Schritte folgen:
- a) Erzeugen einer Vibration der Hebeeinrichtung (6) in Achsrichtung und Absenken der Hebeeinrichtung (6) bis die Tassenaußenkante, an die der Henkel (9) befestigt werden soll, in einen vorher eingestellten Abstand über der Druckgießform (3) mit dem Henkel (9) liegt;
- b) Aufrechterhalten der Vibration der Hebeeinrichtung (6) mit dem Tassenkörper (4) bis der Tassenkörper (4) mit dem Henkel (9) verbunden ist;
- c) Öffnen der Druckgießform (3) und Zurückverfahren der Hebeeinrichtung (6) mit der Tasse (5) auf das Transportband (1).
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