DE102005005097B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände Download PDF

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/261Moulds therefor
    • B28B1/262Mould materials; Manufacture of moulds or parts thereof

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, wie Henkel, Tüllen und dergleichen, die als Werkzeuge in Maschinen zur Herstellung derartiger Keramikgegenständen eingesetzt werden. Die Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen besteht im Wesentlichen aus einer halben Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes, einem die halbe Nachbildung umgebenden u-förmigen Rahmen und einer auf dem Rahmen lagefest fixierbaren Abdeckung, wobei der u-förmigen Rahmen sowohl an der Einrichtung zur Herstellung der Gussform als auch an der Maschine zur Herstellung der kleinen Keramikgegenstände einsetzbar ist. Des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände und eine Druckgießform für kleine Keramikgegenstände.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, die als Werkzeuge in Maschinen zur Herstellung derartiger Keramikgegenständen eingesetzt werden.
  • Es ist bekannt, dass Werkzeuge in allen Zweigen der Herstellung von Erzeugnissen Verschleißteile darstellen, die nach einer Reihe von Produktionsvorgängen ausgewechselt werden müssen. Zumeist bestimmen diese Werkzeuge die Kosten der Produkte wesentlich, so dass ihre Herstellung möglichst kostengünstig sein muss. Bei der Herstellung von Keramikgegenständen werden die Gussformen in einer eigens dafür hergestellten Form gegossen. Diese Gussformen werden in einem aufwendigen Prozess geputzt und für den Einsatz in der Maschine zur Herstellung der Keramikartikel bearbeitet. Diese Bearbeitung ist erforderlich, da die Gusswerkzeuge für die Herstellung von Keramikgegenständen im allgemeinen aus zwei bis vier Formenteilen bestehen, die dann zu einer Gussform zusammengeschlossen werden. Damit keine Nähte auf dem Rohling entstehen, müssen die einzelnen Teile der Gussform sauber miteinander verbindbar sein. Dadurch sind die Kosten einer Gussform sehr hoch. Außerdem enthalten diese Gießformen die Anschlüsse für die Schlickerzufuhr, sowie die Anschlüsse für Druckluft, Wasser und Vakuumbeaufschlagung, die ebenfalls mit der Maschine verbunden werden müssen.
  • In der DE-A1-199 01 314 wird eine Lösung beschrieben, bei der der Wechsel der Gießformeinsätze vereinfacht wird. Die Maschine zur Herstellung der Keramikartikel enthält alle erforderlichen Anschlüsse für Schlicker, Wasser, Luft und Vakuum, und es werden lediglich die Formen für die Keramikgegenstände ausgewechselt. Diese Formen bzw. Formeneinsätze müssen jedoch ebenfalls bearbeitet werden, damit sie einen exakten Gießvorgang ermöglichen, also von der Aufnahme an der Maschine aufgenommen werden können. Sind Formen für kleine Keramikgegenstände erforderlich, wie z.B. Henkel und Tüllen für Tassen und Kannen, Verzierungen an Keramikgegenständen oder dergleichen, ist die Bearbeitung der Gießform sehr aufwendig, da diese kleinen Keramikteile sauber gegossen und anschließend verputzt werden müssen. Die Herstellung der Gussform wird dabei unter Umständen sehr kostenaufwendig.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, Gießformen herzustellen, die ohne Nachbearbeitung in die Maschine zur Herstellung von Keramikgegenständen eingesetzt werden können.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der anhängenden Ansprüche gelöst.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, wie Henkel, Tüllen und dergleichen, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, besteht aus einer halben Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes, die auf einer ebenen Fläche eines Formblocks gebildet ist. Die ebene Fläche des Formblocks stellt die Schnittfläche zu einer zweiten meist gleichartigen halben Gussform dar. Die halbe Nachbildung des Keramikgegenstandes wird von einer zusätzlichen Fläche in einem Winkel zur ebenen Fläche am Formblock begrenzt, deren Oberflächenform der des größeren Keramikgegenstands entspricht, an dem der kleine Keramikgegenstand angebracht werden soll. Die halbe Nachbildung wird von einem u-förmigen Rahmen umgeben, der auf der ebenen Fläche des Formblocks aufliegt und der mit den beiden Endflächen an der zusätzlichen Fläche angeordnet ist. Der u-förmige Rahmen kann auch mit einem Zwischenraum zur zusätzlichen Fläche angeordnet werden, wenn der Keramikgegenstand, an den der kleine Keramikgegenstand angebracht werden soll, eine größere Ausdehnung besitzt. Der Rahmen ist lösbar auf dem Formblock gesteckt und mit diesem lagefest verbunden. Auf dem Rahmen ist eine Abdeckung, in der senkrechte zylindrische Stifte, die der Kontur der halben Nachbildung folgen, lagefest fixiert. Die senkrechten zylindrischen Stifte bilden die Fluidkanäle in der Gussform. Zwischen den zylindrischen Stiften und der halben Nachbildung besteht deshalb keine Berührung. Außerdem sind in der Abdeckung Überlaufstutzen für Formenmaterial vorhanden. Entscheidend ist, dass der Rahmen so ausgebildet ist, dass er sowohl an der Einrichtung zur Herstellung der Gussform als auch an der Maschine zur Herstellung der kleinen Keramikgegenstände einsetzbar ist. Vorteilhafterweise sind im Rahmen Nuten und/oder Vorsprünge nach innen vorhanden, die zum Fixieren der Gussform im Rahmen vorgesehen sind.
  • Die vorliegenden Erfindung enthält außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, mit den Schritten:
    • a) Bereitstellen des Formblocks mit der darauf enthaltenen Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes und einer zusätzlichen Fläche in einem Winkel zur ebenen Fläche am Formblock, deren Form der Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes entspricht;
    • b) lagefestes Aufstecken eines u-förmigen Rahmens auf den Formblock, so dass die beiden Endflächen des Rahmens ohne oder mit einem geringen Abstand zur zusätzlichen Fläche angeordnet sind und die Nachbildung des Keramikgegenstandes umschlossen wird;
    • c) Eingießen des Formenmaterials für die Gussform in den Rahmen bis der gesamte Hohlraum und der Zwischenraum zur zusätzlichen Fläche, falls der Rahmen mit einem geringen Abstand zur zusätzlichen Fläche angeordnet ist, vollständig ausgefüllt sind;
    • d) Auflegen der Abdeckung auf den Rahmen;
    • e) Eindrücken der Abdeckung auf den u-förmigen Rahmen in das Formenmaterial bis das Formenmaterial aus dem Überlaufstutzen und dem Zwischenraum zur zusätzlichen Fläche, falls der Rahmen mit einem geringen Abstand zur zusätzlichen Fläche angeordnet ist, heraustritt und die Abdeckung fest mit dem Rahmen verbunden ist;
    • e) vollständiges Abkühlen des Materials zu einer porösen Kunststoffform;
    • e) Abnehmen der Abdeckung von dem Rahmen;
    • f) Abnehmen des Rahmens zusammen mit der Gussform vom Formblock und Aufstecken auf die Maschine zur Herstellung kleiner Keramikgegenstände.
  • Des weiteren enthält die Erfindung eine Druckgießform für kleine Keramikgegenstände, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, die aus zwei halben Gussformen mit u-förmigen Rahmen besteht. Die beiden halben Gussformen sind mit den ebenen Grenzflächen in einem geschlossenen Rahmen aneinander gespannt und mit einer dritten Gussform, die die Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes besitzt, gespannt. Diese dritte Gussform liegt an der von der zusätzlichen Fläche gebildeten Fläche der beiden halben Gussformen an. Entscheidend ist, dass sich die Zuführungen für Schlicker und Druckluft oder Fluid in den Anschlüssen der Druckgießform an der Maschine befinden.
  • Zur Herstellung von kleinen Keramikgegenständen, die an größere Keramikgegenstände angebracht werden sollen, wie z.B. Henkel oder Tüllen an Tassen oder Kannen, muss zunächst eine entsprechende Gießform bereitgestellt werden. In den meisten Fällen besteht diese Gießform aus mehreren Formenteilen, die zum Gießen zusammengespannt werden müssen. Zur Herstellung der einzelnen Formenteile wird entsprechend der vorliegenden Erfindung eine halbe Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes als Grundlage für ein Formenteil eingesetzt. Die halbe Nachbildung ist auf einer ebenen Fläche eines Formblocks angeordnet, und endet gegen eine unter einem Winkel zur ebenen Fläche liegende zusätzliche Fläche, deren Oberflächenform der des größeren Keramikgegenstandes nachgebildet ist. Dadurch ist die genaue Lage des kleinen Keramikgegenstandes an dem größeren Keramikgegenstand exakt bestimmt. Zur Herstellung des Formenteils wird um die halbe Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes ein u-förmiger Rahmen mit dem Formblock verbunden, wobei zwischen den Enden des u-förmigen Rahmens und der zusätzlichen Fläche ein kleiner Abstand verbleibt. Der so gebildete Hohlraum wird mit Formmaterial vollständig ausgefüllt. Dann wird eine Abdeckung, die einen Überlaufstutzen für Formenmaterial und senkrechte Stifte besitzt, die der Kontur der halben Nachbildung folgen, auf den Rahmen gelegt und fest auf den Rahmen gedrückt, bis das überschüssige Formmaterial aus dem Überlaufstutzen herausquillt und die Abdeckung fest auf dem Rahmen aufliegt. Nach dem Auskühlen der Formmaterials zu einer porösen Form ist ein Gussformteil mit einem negativen Abbild der halben Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes entstanden, in dem, der Kontur der Nachbildung folgend, Fluidkanäle vorhanden sind. Danach wird der Rahmen mit dem darin enthaltenen Gussformteil von dem Formblock entnommen. Da die ebene Fläche des Formblocks eine ebene Fläche an der Gussform erzeugt, ist keine Nachbearbeitung erforderlich und die Gussform kann mit einer zweiten gleichartigen Gussform jeweils mit den Grenzflächen aneinander in einem geschlossenen Rahmen eingespannt werden. Es ist damit eine zweiteilige Druckgießform entstanden, die mindestens eine Öffnungen besitzt, das ist/sind die Anschlussstelle(n) des kleinen Keramikgegenstandes an dem größeren Keramikgegenstand. Auf diese Fläche, die die gleiche Form besitzt, wie der größere Keramikgegenstand, wird ein drittes Formteil gespannt, das die Öffnungen während des Gießvorganges verschließt. Ist der kleine Keramikgegenstand, z.B. ein Henkel in der Druckgießform gegossen, wird das dritte Formteil gegen in diesem Fall einen Tassen- oder Kannenkörper ausgetauscht, auf die Öffnungen Garnierschlicker aufgetragen und der Tassen- oder Kannenkörper an die zweiteilige Form gedrückt. Dabei wird der Henkel mit dem Tassen- oder Kannenkörper verbunden. In die Fluidkanäle wird Wasser oder Druckluft eingeleitet und die zweiteilige Form wird entspannt. Die fertige Tasse oder Kanne kann aus der Druckgussform entnommen werden.
  • Der entscheidende Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Druckgießform zur Herstellung von kleinen Keramikgegenständen, die mit einem größeren Keramikgegenstand verbunden werden sollen ohne jegliche zusätzliche Arbeitsschritte mit einem einzigen Guss hergestellt werden kann. Es entfällt das aufwendige Putzen der Gießform und die Beschichtung mit einem fluiddichten Material, da die Gießform in dem Rahmen, in dem die Gießform hergestellt wird, verbleibt. Der Rahmen ist so ausgebildet, dass er sowohl in die Werkzeuggießmaschine als auch auf die Maschine zur Herstellung des kleinen Keramikgegenstandes passt.
  • Das Verfahren ist auch geeignet, Druckgießformen herzustellen, die zur Erzeugung kleiner Keramikgegenstände, wie Nippesfiguren, geeignet ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Gussformen gelagert werden können, indem sie aus dem Rahmen entnommen und zur Vermeidung einer Schrumpfung feucht gehalten werden.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen erläutert werden.
  • 1 zeigt die Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände entsprechend der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
  • Die 2 und 3 zeigen die Gussform, die mit der Vorrichtung gemäß 1 hergestellt wurde, in zwei Ansichten.
  • In 1 ist die Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, wie Henkel, Tüllen, Verzierungen und dergleichen, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer halben Nachbildung 3 des kleinen Keramikgegenstandes, die auf einer ebenen Fläche 2 eines Formblocks 1 gebildet ist, wobei die ebene Fläche 2 des Formblocks 1 die Schnittfläche zur zweiten halben Gussform darstellt. Die halbe Nachbildung 3 des Keramikgegenstandes wird von einer zusätzlichen Fläche 4 in einem Winkel zur ebenen Fläche 2 am Formblock 1 begrenzt, der in diesem Fall ein rechter Winkel ist. Die zusätzliche Fläche 4 entspricht der Oberflächenform des größeren Keramikgegenstands, an den der kleine Keramikgegenstand angebracht werden soll. Die halbe Nachbildung 3, hier ein Henkel für eine Tasse, wird auf dem Formblock 1 von einem u-förmigen Rahmen 5 umgeben, der mit den beiden Endflächen an der zusätzlichen Fläche 4, die die Oberflächenform der Tasse besitzt, angeordnet ist und über Bohrungen 13, die auf Stifte im Formblock 1 lösbar aufgesteckt werden, lagefest verbunden. In diesem Fall sind die Endflächen des u-förmigen Rahmens 5 mit einem Zwischenraum 6 an der zusätzlichen Fläche 4 angeordnet, da die Tasse eine größere Oberfläche besitzt, als durch den u-förmigen Rahmen 5 abgegrenzt wird. Auf dem u-förmigen Rahmen 5 befindet sich eine lagefest fixierbare Abdeckung 7, in der senkrechte zylindrische Stifte 8, die der Kontur der halben Nachbildung 3 folgen, sichtbar sind. Diese senkrechten zylindrischen Stifte 8 bilden die Fluidkanäle 12 in der Gussform. Zwischen den zylindrischen Stiften 8 und der halben Nachbildung 3 ist keine Berührung vorhanden. In der Abdeckung 7 befindet sich ein Überlaufstutzen 9 für Formenmaterial. Zur Herstellung der Gussform 11 (2 und 3) wird auf die erläuterte Form, nachdem der vom Formblock 1, der zusätzlichen Fläche 4 und dem u-förmigen Rahmen 5 gebildete Hohlraum mit Formmaterial ausgefüllt wurde, die Abdeckung 7 aufgesteckt. Das überschüssige Formmaterial wird dabei durch den Überlaufstutzen 9 und in diesem Fall auch in den Zwischenraum 6 zwischen den Endflächen des u-förmigen Rahmens 5 an der zusätzlichen Fläche 4 gedrückt. Wenn das Formmaterial zu einer porösen Gussform 11 (2 und 3) ausgehärtet ist, wird sie zusammen mit dem u-förmigen Rahmen 5 vom Formblock 1 entnommen und auf die Maschine zur Herstellung des kleinen Keramikgegenstandes aufgesteckt. Eine Nacharbeitung der Gussform 11 ist nicht erforderlich. Die Zuführungen für Schlicker und Fluid oder Druckluft befinden sich in der Druckgussmaschine.
  • Die 2 und 3 zeigen die Gussform 11, die mit der Vorrichtung gemäß 1 hergestellt wurde, in zwei Ansichten. Die Gussform 11 und der u-förmige Rahmen 5 bilden eine Einheit. Im u-förmigen Rahmen 5 sind die Bohrungen 13 erkennbar, mit denen der u-förmige Rahmen auf dem Formblock 1 aufgesteckt war. In der porösen Gussform 11 befinde sich die halbe Form des Henkels 14. Die Gussform 11 besitzt einen Überstand 15, der im Zwischenraum 6 zwischen den Endflächen des u-förmigen Rahmens 5 und der zusätzlichen Fläche 4 gebildet wurde. In Richtung des Pfeils 16 befindet sich die Nachbildung der Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes, hier die Nachbildung der Tasse, an die der Henkel 14 angebracht werden soll. Im u-förmigen Rahmen 5 sind in dieser Ausführung Nuten 10 vorhanden, die eine Lagesicherung der Gussform im Rahmen garantiert.
  • Die Druckgießform für kleine Keramikgegenstände, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, hier ein Henkel an eine Tasse, besteht aus zwei halben Gussformen 11 mit u-förmigen Rahmen 5, die mit den ebenen Grenzflächen, die auf der ebenen Fläche 2 auf dem Formblock 1 gebildet wurden, in einem geschlossenen Rahmen aneinander gespannt werden. Eine dritte Gussform, die die Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes besitzt, hier der Tasse, wird gegen die von der zusätzlichen Fläche 4 gebildeten Fläche 16 der beiden halben Gussformen 11 gespannt. Nach dem Gießen des Henkels wird die dritte Gussform gegen die Tasse ausgewechselt, und der Henkel durch Auftragen von Schlicker an der Tasse angebracht. Die Zuführungen für Schlicker und Druckluft oder Fluid befinden sich in den Anschlüssen der Druckgießform an der Maschine. Der u-förmige Rahmen ist also so ausgebildet, dass er sowohl an der Einrichtung zur Herstellung der Gussform als auch an der Maschine zur Herstellung der kleinen Keramikgegenstände einsetzbar ist.
  • 1
    Formblock
    2
    Ebene Fläche
    3
    Nachbildung des kleinen Keramikgegenstandes
    4
    Zusätzliche Fläche
    5
    U-förmiger Rahmen
    6
    Zwischenraum
    7
    Abdeckung
    8
    Senkrechte zylindrische Stifte
    9
    Überlaufstutzen
    10
    Nuten
    11
    Gussform
    12
    Fluidkanäle
    13
    Bohrung
    14
    Halbe Form des kleinen Keramikgegenstandes
    15
    Überstand
    16
    Fläche zum größeren Keramikgegenstand

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, wie Henkel, Tüllen und dergleichen, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, bestehend aus einer halben Nachbildung (3) des kleinen Keramikgegenstandes, die auf einer ebenen Fläche (2) eines Formblocks (1) gebildet ist, wobei die ebene Fläche (2) des Formblocks (1) die Schnittfläche zur zweiten halben Gussform herausbildet, die halbe Nachbildung (3) des Keramikgegenstandes von einer zusätzlichen Fläche (4) in einem Winkel zur ebenen Fläche (2) am Formblock (1) begrenzt ist, deren Oberflächenform der des größeren Keramikgegenstands entspricht, an dem der kleine Keramikgegenstand angebracht werden soll, einem die halbe Nachbildung (3) umgebenden u-förmigen Rahmen (5) auf dem Formblock (1), der mit den beiden Endflächen an der zusätzlichen Fläche (4) angeordnet ist und lösbar auf dem Formblock (1) gesteckt und mit diesem lagefest verbunden ist, einer auf dem u-förmigen Rahmen (5) lagefest fixierbaren Abdeckung (7), in der senkrechte zylindrische Stifte (8), die der Kontur der halben Nachbildung (3) folgen, die Fluidkanäle (12) in der Gussform (11) nachbilden, wobei zwischen den zylindrischen Stifte (8) und der halben Nachbildung (3) keine Berührung vorhanden ist, und Überlaufstutzen (9) für Formenmaterial, wobei der u-förmige Rahmen (5) so ausgebildet ist, dass er sowohl an der Einrichtung zur Herstellung der Gussform als auch an der Maschine zur Herstellung der kleinen Keramikgegenstände einsetzbar ist.
  2. Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen nach Anspruch 1, bei der der u-förmige Rahmen (5) mit einem Zwischenraum (6) zur zusätzlichen Fläche (4) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen nach Anspruch 1 oder 2, bei der im u-förmigen Rahmen (5) Nuten und/oder Vorsprünge (10) nach innen vorhanden sind, die zum Fixieren der Gussform (11) im u-förmigen Rahmen (5) vorgesehen sind.
  4. Verfahren zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, mit den Schritten: a) Bereitstellen des Formblocks (1) mit der darauf enthaltenen halben Nachbildung (3) des kleinen Keramikgegenstandes und einer zusätzlichen Fläche (4) in einem Winkel zur ebenen Fläche (2) am Formblock (1), deren Form der Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes entspricht; b) lagefestes Aufstecken eines u-förmigen Rahmens (5) auf den Formblock (1), so dass die beiden Endflächen des u-förmigen Rahmens (5) an der zusätzlichen Fläche (4) angeordnet sind und die halbe Nachbildung (3) des Keramikgegenstandes umschlossen wird; c) Eingießen des Formenmaterials für die Gussform (11) in den u-förmigen Rahmen (5) bis der gesamte Hohlraum vollständig ausgefüllt ist; d) Auflegen der Abdeckung (7) auf den u-förmigen Rahmen (5); e) Eindrücken der Abdeckung (7) auf den u-förmigen Rahmen (5) in das Formenmaterial bis das Formenmaterial aus dem Überlaufstutzen (9) heraustritt und die Abdeckung (7) fest mit dem u-förmigen Rahmen (5) verbunden ist; f) vollständiges Abkühlen des Materials zu einer porösen Gussform (11); g) Abnehmen der Abdeckung (7) von dem u-förmigen Rahmen (5); h) Abnehmen des u-förmigen Rahmens (5) zusammen mit der Gussform (11) vom Formblock (1) und Aufstecken auf die Maschine zur Herstellung kleiner Keramikgegenstände.
  5. Verfahren zur Herstellung von Gussformen für kleine Keramikgegenstände nach Anspruch 4, bei dem in Schritt b) die beiden Endflächen des u-förmigen Rahmens (5) mit einem geringen Zwischenraum (6) an der zusätzlichen Fläche (4) angeordnet sind und im Schritt c) Eingießen des Formenmaterials für die Gussform (11) in den u-förmigen Rahmen (5) bis der gesamte Hohlraum und der Zwischenraum (6) zur zusätzlichen Fläche (4) vollständig ausgefüllt sind und Schritt e) Eindrücken der Abdeckung (7) auf den u-förmigen Rahmen (5) in das Formenmaterial bis das Formenmaterial aus dem Überlaufstutzen (9) und dem Zwischenraum (6) zur zusätzlichen Fläche (4) heraustritt und die Abdeckung (7) fest mit dem u-förmigen Rahmen (5) verbunden ist.
  6. Druckgießform für kleine Keramikgegenstände, die an einen größeren Keramikgegenstand angebracht werden sollen, bestehend aus zwei halben Gussformen (11) mit u-förmigen Rahmen (5), die mit den ebenen Grenzflächen (2) in einem geschlossenen Rahmen aneinander gespannt sind, und einer dritten Gussform, die die Oberflächenform des größeren Keramikgegenstandes besitzt und mit dieser gegen die von der zusätzlichen Fläche (4) gebildeten Fläche der beiden halben Gussformen (11) gespannt ist, wobei sich die Zuführungen für Schlicker und Druckluft oder Fluid in den Anschlüssen der Druckgießform an der Maschine befinden.
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