DE19912497A1 - Presseanordnung - Google Patents
PresseanordnungInfo
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Abstract
Eine Pressenanordnung (10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, besitzt einen ersten Preßspalt (S1), der zwischen einer gleichzeitig als Pick-Up-Walze dienenden befilzten Saugpreßwalze (14) und einer Zentralwalze (16) gebildet ist, und einen zweiten Preßspalt (S2), der zwischen einer befilzten oberen Preßwalze (18) und der Zentralwalze (16) gebildet ist. Die Saugpreßwalze (14), die Zentralwalze (16) und die obere Preßwalze (18) sind an einem eine unten liegende Schwenkachse (32) aufweisenden Schwenkrahmen (34) abgestützt, so daß die Saugpreßwalze (14) über den Schwenkrahmen (34) an ein Sieb (24) an- und von diesem wegschwenkbar ist. Die obere Preßwalze (18) ist durch eine Schuhpreßwalze (18) gebildet. Die Lager der Zentralwalze (16) sind starr an dem Schwenkrahmen (34) befestigt. Die Lager der Saugpreßwalze (14) ruhen in Sekundärhebeln (36). Die Schuhpreßwalze (18) ist mittels formschlüssiger Verbindungselemente (38) mit den Lagern der Zentralwalze (16) verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Fa
serstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit einem er
sten Preßspalt, der zwischen einer gleichzeitig als Pick-up-Walze dienen
den befilzten Saugpreßwalze und einer Zentralwalze gebildet ist, und ei
nem zweiten Preßspalt, der zwischen einer befilzten oberen Preßwalze und
der Zentralwalze gebildet ist, sowie mit einem eine unten liegende
Schwenkachse aufweisenden Schwenkrahmen, an dem die Saugpreßwal
ze, die Zentralwalze und die obere Preßwalze abgestützt sind, wobei die
Saugpreßwalze über den Schwenkrahmen an ein Sieb an- und von diesem
wegschwenkbar ist.
Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Pressenanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die obere
Preßwalze durch eine Schuhpreßwalze gebildet ist, daß die Lager der Zen
tralwalze starr an dem Schwenkrahmen befestigt sind, daß die Lager der
Saugpreßwalze in Sekundärhebeln ruhen und daß die Schuhpreßwalze
mittels formschlüssiger Verbindungselemente mit den Lagern der Zentral
walze verbunden sind.
Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich eine äußerst kompakte, als Gan
zes verschwenkbare Combi-Schuhpresse. Dadurch, daß die Schuhpresse
fest auf dem Schwenkrahmen gelagert und direkt abgestützt ist, wird die
beachtliche Antriebsleistung, die eine Schuhpresse benötigt, nicht als Re
aktionskraft auf den ersten Preßspalt übertragen. Die erfindungsgemäße
Lösung eignet sich in besonderem Maße für den Umbau, insbesondere von
kleineren Maschinen mit nicht schwenkbarer Siebantriebswalze. Die Bau
höhe kann insgesamt sehr niedrig gehalten werden. So sind nunmehr bei
spielsweise Gesamt-Bauhöhen möglich, die kleiner als beispielsweise 4,5
m sind. Die Pressenanordnung ist als Ganzes verschwenkbar. Nachdem
das gesamte Schuhpressenpaket von dem Schwenkrahmen getragen wird,
ist für dieses Schuhpressenpaket ein in sich geschlossener Kraftfluß mög
lich.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Pressenanordnung ist zumindest die Zentralwalze angetrieben.
Die Zentralwalze besitzt vorzugsweise eine geschlossene, glatte Oberfläche.
Bei einer bevorzugten glatten Ausführungsform sind die der Saugpreßwal
ze zugeordneten Sekundärhebel an dem Schwenkarm gelagert.
Von Vorteil ist auch, wenn die der Saugpreßwalze zugeordneten Sekun
därhebel die gleiche Schwenkachse wie der Schwenkrahmen besitzen.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform ist der Schwenk
rahmen durch ein Getriebe, vorzugsweise ein Spindelhubgetriebe, abge
stützt und über dieses Getriebe zum Sieb an- und von diesem weg
schwenkbar.
Vorzugsweise ist die Saugpreßwalze über die Sekundärhebel an die Zen
tralwalze anpreßbar.
Die Lage der Schwenkachse des Schwenkrahmens ist vorteilhafterweise so
gewählt, daß die Resultierenden der Eigengewichtskräfte, der Filzzüge und
der Antriebsmomente sich zu einem definierten Gesamtmoment addieren
und an dem Getriebe abstützen. Damit ist stets ein stabiler und schwin
gungsfreier Lauf der Maschine gewährleistet. Es gibt keinen Null-Durch
gang oder unbelastete Situationen auf die Lager der Anlenkpunkte, d. h.
ein Verspannen der Presse gegen einen Endanschlag ist nicht erforderlich,
und die Eintauchtiefe für die Pick-Up-Position ist durch eine betreffende
Steuerung beliebig einstellbar.
Die Preßsaugwalze kann mit einer triebseitigen Zentralabsaugung verse
hen und/oder über ein Hohlwellengetriebe angetrieben sein, wodurch der
Zugang zur Presse auf der Führerseite sowie der Filz- und Walzenwechsel
erleichtert wird.
Die Zentralwalze kann beispielsweise durch eine Massivwalze gebildet
sein. Zweckmäßigerweise ist eine solche Massivwalze auf der Triebseite
mit einem Festlager über ein Pendelrollenlager und auf der Führerseite
mit einem einreihigen Tonnenlager wie insbesondere einem sogenannten
CARB-Lager gelagert. Damit ist es beispielsweise möglich, die Längenver
änderung aufgrund der Durchbiegung bzw. Temperaturausdehnung in
tern auszugleichen.
Grundsätzlich kann die Zentralwalze aber auch durch eine innenseitig ab
gestützte Walze gebildet sein.
Bei einer zweckmäßigen praktisch Ausführungsform sind an der Zentral
walze wenigstens ein, vorzugsweise zwei Schaber vorgesehen. Diese sollten
möglichst gut zugänglich angebracht sein, so daß ein jeweiliger Klingen
wechsel problemlos möglich ist.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erindungsge
mäßen Pressenanordnung ist die Schuhpreßwalze schräg oberhalb der
Zentralwalze angeordnet, wobei die durch die Achsen der beiden Walzen
verlaufende Ebene gegenüber der durch die Achse der Zentralwalze ver
laufenden Vertikalebene vorzugsweise um einen Winkel von etwa 15° ge
neigt ist. Eine solche Anordnung ist insbesondere hinsichtlich der Was
serabführung nach dem zweiten Preßspalt sowie hinsichtlich der Filzfüh
rung am Einlauf von Vorteil.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen ist es auch von Vorteil, wenn die
der Saugpreßwalze zugeordneten Sekundärhebel einerseits für einen wäh
rend des Betriebs genutzten kleineren Hub und andererseits für einen ei
nem jeweiligen Filz- oder Walzenwechsel dienenden größeren Hub ausge
bildet sind, wobei vorzugsweise Verriegelungsmittel und dergleichen vor
gesehen sind, um eine Betätigung der Sekundärhebel entsprechend dem
größeren Hub oder Öffnungsweg insbesondere nur bei abgeschwenktem
Schwenkrahmen zuzulassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressen
anordnung ist die Schuhpresse mit bezüglich der durch die Achse der
Zentralwalze verlaufenden Vertikalebene geneigter Preßebene auf der Un
terseite an dem Schwenkrahmen fixiert und zusätzlich seitlich an diesem
abgestützt. Die seitliche Abstützung läßt eine Gleitbewegung in der Preße
bene des zweiten Preßspaltes zu. Mit dieser Art der Zentralwalzenbefesti
gung wird begünstigt, daß sich das Lagergehäuse bei hoher Belastung in
einer unteren Schale elastisch verformen kann und sonst möglichst viele
Wälzlagerkörper in diesem Bereich zum Tragen kommen. Das heißt, der
geschlossene Kraftfluß kann sich wie eine Bandage um die beiden Lager
der Schuhpresse schlingen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer, teilweise ge
schnittener Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer Pres
senanordnung 10 zur Behandlung einer Faserstoffbahn 12, bei der es sich
insbesondere um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt die Pressenanordnung 10
einen ersten Preßspalt S1, der zwischen einer gleichzeitig als Pick-Up-
Walze dienenden befilzten Saugpreßwalze 14 und einer Zentralwalze 16
gebildet ist, und einen zweiten Preßspalt S2, der zwischen einer befilzten
oberen Schuhpreßwalze 18 und der Zentralwalze 16 gebildet ist. Dabei ist
um die Saugpreßwalze 14 und die obenliegende Schuhpreßwalze 18 je
weils ein Oberfilz 20 bzw. 22 geführt.
Die Faserstoffbahn 12 wird im Bereich der Saugpreßwalze 14 durch den
Oberfilz 20 von einem Sieb 24 übernommen und anschließend dem zwi
schen der Saugpreßwalze 14 und der Zentralwalze 16 gebildeten ersten
Preßspalt S1 zugeführt. Im Anschluß an diesen ersten Preßspalt S1 wird
der Oberfilz 20 wieder von der Faserstoffbahn 12 getrennt. Die Faserstoff
bahn 12 wird auf der geschlossenen, glatten Oberfläche der Zentralwalze
16 dem zwischen dieser und der obenliegenden Schuhpreßwalze 18 gebil
deten zweiten Preßspalt S2 zugeführt. Im Anschluß an diesen zweiten
Preßspalt wird der Oberfilz 22 wieder von der Faserstoffbahn 12 getrennt.
Die Faserstoffbahn 12 wird noch ein Stück weit von der eine geschlossene,
glatte Oberfläche aufweisenden Zentralwalze 16 mitgenommen, um an
schließend über eine Umlenkwalze 26 einem Transferband 28 zugeführt
zu werden, durch das es beispielsweise einer Trockenpartie oder weiteren
Presse der betreffenden Papiermaschine zugeführt wird.
Das Transferband 28 kann somit auch ein Preßfilz für eine weitere Presse
oder ein Trockensieb sein.
Wie anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, sind an der Zentralwalze 16 im
Ablaufbereich der Faserstoffbahn 12 zwei Schaber 30 angebracht, die für
einen möglichst problemlosen Klingenwechsel entsprechend zugänglich
sind.
Die schräg unterhalb der Zentralwalze 16 vorgesehene Saugpreßwalze 14,
die Zentralwalze 16 sowie die schräg oberhalb dieser vorgesehene
Schuhpreßwalze 18 sind an einem eine unten liegende Schwenkachse 32
aufweisenden Schwenkrahmen 34 abgestützt. Die Pressenanordnung 10
ist über den Schwenkrahmen 34 als Ganzes so verschwenkbar, daß die
Saugpreßwalze 14 an das Sieb 24 an- und von diesem wegschwenkbar ist.
Die Lager der Zentralwalze 16 sind starr an dem Schwenkrahmen 34 befe
stigt. Die Lager der Saugpreßwalze 14 ruhen in Sekundärhebeln 36. Die
Schuhpreßwalze 18 ist mittels formschlüssiger Verbindungselemente 38
mit den Lagern der Zentralwalze 16 verbunden.
Wie anhand der einzigen Fig. 1 zu erkennen ist, ist zumindest die Zen
tralwalze 16 angetrieben.
Die der Saugpreßwalze 14 zugeordneten Sekundärhebel 36 sind an dem
Schwenkrahmen 34 gelagert. Dabei ist die Saugpreßwalze 14 über die Se
kundärhebel 36 an die Zentralwalze 16 anpreßbar. Im vorliegenden Fall
besitzen die Sekundärhebel 36 die gleiche Schwenkachse 32 wie der
Schwenkrahmen 34. Demzufolge ist die gesamte Pressenanordnung um
die den Primärhebeln des Schwenkrahmens 34 sowie den Sekundärhebeln
36 gemeinsame Schwenkachse 32 schwenkbar.
Der Schwenkrahmen 34 trägt das Schuhpressenpaket, das einen in sich
geschlossenen Kraftfluß besitzt.
Der Schwenkrahmen 34 wird vorzugsweise durch ein Getriebe, im vorlie
genden Fall ein Spindelhubgetriebe, abgestützt. Über dieses Getriebe 40
ist der Schwenkrahmen 34 und damit insbesondere auch die Saugpreß
walze zum Sieb 24 an- und von diesem wegschwenkbar.
Die Lage der Schwenkachse 32 des Schwenkrahmens 34 ist so gewählt,
daß die Resultierenden der Eigengewichtskräfte, der Filzzüge und der An
triebsmomente sich zu einem definierten Gesamtmoment addieren und an
dem Spindelhubgetriebe 40 abstützen. Die jeweilige Eintauchtiefe der
Saugpreßwalze 14 für die Pick-Up-Position wird über eine Steuerung ent
sprechend eingestellt.
Die Preßsaugwalze 14 kann mit einer triebseitigen Zentralabsaugung ver
sehen und über ein Hohlwellengetriebe angetrieben sein.
Die Zentralwalze 16 kann durch eine konventionelle Massivwalze oder
auch durch eine innenseitig abgestützte Walze gebildet sein.
Die Lagerung der Massivwalze erfolgt auf der Triebseite mit einem Festla
ger über ein Pendelrollenlager und auf der Führerseite mit einem einreihi
gen Tonnenlager, insbesondere einem sogenannten CARB-Lager, welches
die Längenveränderung aufgrund der Durchbiegung bzw. Temperaturaus
dehnung intern ausgleicht.
Wie der einzigen Fig. 1 entnommen werden kann, ist die Schuhpreßwal
ze 18 schräg oberhalb der Zentralwalze 16 angeordnet. Dabei kann die
durch die Achsen der beiden Walzen 16, 18 verlaufende Ebene 42 gegen
über der durch die Achse der Zentralwalze 16 verlaufenden Vertikalebene
44 beispielsweise um einen Winkel α von etwa 15° geneigt sein.
Für die Preßsaugwalze 14 sowie für die Zentralwalze 16 sind zum leichte
ren Walzenwechsel in der oberen Stuhlung Ausfahrträger 46, 48 vorgese
hen. Die Filzführung über der Pressenpartie bzw. über der Pressenanord
nung 10 kann beispielsweise als Brückenstuhlung ausgeführt sein, die
auf der einen Seite auf der Siebpartie und auf der anderen Seite auf einer
Fundamentschiene zwischen Presse und Trockenpartie oder einer weite
ren Presse abgestützt wird.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen können die der Saugpreßwalze 14
zugeordneten Sekundärhebel 36 einerseits für einen während des Betriebs
genutzten kleineren Hub und andererseits für einen einem jeweiligen Filz-
oder Walzenwechsel dienenden größeren Hub ausgelegt sein, wobei insbe
sondere Verriegelungsmittel oder dergleichen vorgesehen sein können, um
eine Betätigung der Sekundärhebel 36 insbesondere entsprechend dem
größeren Hub oder Öffnungsweg z. B. nur bei abgeschwenktem Schwen
krahmen 34 zuzulassen.
Die Schuhpresse 16, 18 ist mit bezüglich der durch die Achse der Zen
tralwalze 16 verlaufenden Vertikalebene 44 geneigter Preßebene 42 auf
der Unterseite an dem Schwenkrahmen 34 fixiert und zusätzlich seitlich
an diesem abgestützt. Die seitliche Abstützung kann beispielsweise über
wenigstens eine seitliche Stütze 50 erfolgen.
10
Pressenanordnung
12
Faserstoffbahn
14
Saugpreßwalze
16
Zentralwalze
18
Schuhpreßwalze
20
Oberfilz
22
Oberfilz
24
Sieb
26
Umlenkwalze
28
Transferband, bzw. Filz oder Trockensieb
30
Schaber
32
Schwenkachse
34
Schwenkrahmen
36
Sekundärhebel
38
Zugstab
40
Spindelhubgetriebe
42
Preßebene
44
Vertikalebene
46
Ausfahrträger
48
Ausfahrträger
50
seitliche Stütze
α Winkel
S1 erster Preßspalt
S2 zweiter Preßspalt
α Winkel
S1 erster Preßspalt
S2 zweiter Preßspalt
Claims (16)
1. Pressenanordnung (10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (12),
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit einem ersten Preß
spalt (S1), der zwischen einer gleichzeitig als Pick-up-Walze dienen
den befilzten Saugpreßwalze (14) und einer Zentralwalze (16) gebil
det ist, und einem zweiten Preßspalt (S2), der zwischen einer befilz
ten oberen Preßwalze (18) und der Zentralwalze (16) gebildet ist, so
wie mit einem eine unten liegende Schwenkachse (32) aufweisendei
Schwenkrahmen (34), an dem die Saugpreßwalze (14), die Zentral
walze (16) und die obere Preßwalze (18) abgestützt sind, wobei die
Saugpreßwalze (14) über den Schwenkrahmen (34) an ein Sieb (24)
an- und von diesem wegschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Preßwalze durch eine Schuhpreßwalze (18) gebildet
ist, daß die Lager der Zentralwalze (16) starr an dem Schwenkrah
men (34) befestigt sind, daß die Lager der Saugpreßwalze (14) in Se
kundärhebeln (36) ruhen und daß die Schuhpreßwalze (18) mittels
formschlüssiger Verbindungselemente (38) mit den Lagern der Zen
tralwalze (16) verbunden ist.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Zentralwalze (16) angetrieben ist.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwalze (16) eine geschlossene, glatte Oberfläche be
sitzt.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Saugpreßwalze (14) zugeordneten Sekundärhebel (36)
an dem Schwenkrahmen (34) gelagert sind.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Saugpreßwalze (14) zugeordneten Sekundärhebel (36)
die gleiche Schwenkachse (32) wie der Schwenkrahmen (34) besit
zen.
6. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkrahmen (34) durch ein Getriebe, vorzugsweise ein
Spindelhubgetriebe (40) abgestützt und über dieses Getriebe (40)
zum Sieb (24) an- und von diesem wegschwenkbar ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpreßwalze (14) über die Sekundärhebel (36) an die
Zentralwalze (16) anpreßbar ist.
8. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Schwenkachse (32) des Schwenkrahmens (34) so
gewählt ist, daß die Resultierenden der Eigengewichtskräfte, der
Filzzüge und der Antriebsmomente sich zu einem definierten Ge
samtmoment addieren und an dem Getriebe (40) abstützen.
9. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßsaugwalze (14) mit einer triebseitigen Zentralabsaugung
versehen und/oder über ein Hohlwellengetriebe angetrieben ist.
10. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwalze (16) durch eine Massivwalze gebildet ist.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwalze auf der Triebseite mit einem Festlager über ein
Pendelrollenlager und auf der Führerseite mit einem einreihigen
Tonnenlager wie insbesondere einem CARB-Lager gelagert ist.
12. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwalze (16) durch eine innenseitig abgestützte Walze
gebildet ist.
13. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Zentralwalze (16) wenigstens ein, vorzugsweise zwei
Schaber (30) vorgesehen sind.
14. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpreßwalze (18) schräg oberhalb der Zentralwalze (16)
angeordnet ist, wobei die durch die Achsen der beiden Walzen (16,
18) verlaufende Ebene (42) gegenüber der durch die Achse der Zen
tralwalze verlaufenden Vertikalebene (44) vorzugsweise um einen
Winkel (α) von etwa 15° geneigt ist.
15. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Saugpreßwalze (14) zugeordneten Sekundärhebel (36)
einerseits für einen während des Betriebs genutzten kleineren Hub
und andererseits für einen einem jeweiligen Filz- oder Walzenwech
sel dienenden größeren Hub ausgelegt sind, wobei vorzugsweise
Verriegelungsmittel oder dergleichen vorgesehen sind, um eine Be
tätigung der Sekundärhebel (36) insbesondere entsprechend dem
größeren Hub oder Öffnungsweg insbesondere nur bei abge
schwenktem Schwenkrahmen (34) zuzulassen.
17. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpresse (16, 18) mit bezüglich der durch die Achse der
Zentralwalze (16) verlaufenden Vertikalebene (44) geneigter Preß
ebene (42) auf der Unterseite an dem Schwenkrahmen (34) fixiert
und zusätzlich seitlich an diesem abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999112497 DE19912497A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Presseanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999112497 DE19912497A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Presseanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19912497A1 true DE19912497A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7901699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999112497 Withdrawn DE19912497A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-03-19 | Presseanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19912497A1 (de) |
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1999
- 1999-03-19 DE DE1999112497 patent/DE19912497A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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