DE3121713C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- Paper (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen On-machine-Superkalander für den
Endabschnitt einer Papiermaschine nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine Phase der Schlußbehandlung von Papier ist das
Kalandrieren, mit dem zunächst auf Glätte und Glanz der
Papieroberfläche und auf die Dichte des Papiers eingewirkt
wird. Das Kalandrieren erfolgt durch Führung einer
fortlaufenden Papierbahn durch Preß- oder Spaltstellen
zwischen gegeneinanderwirkenden Kalanderwalzen hindurch.
Wie bekannt, erfolgt das Kalandrieren von Papier mit einem
direkt an einer Papiermaschine angeschlossenen sog.
Maschinenkalander, was bei Bedarf durch Superkalandrieren
in einem getrennten, sog. Superkalander vervollständigt
wird.
In Kalandern kommen entweder harte oder weiche Walzen zur
Anwendung. Unter "harten Walzen" werden in diesem
Zusammenhang Walzen verstanden, die z. B. aus Kokillenguß
oder Stahl hergestellt sind und deren harte Oberfläche
glatt geschliffen ist. Unter "weichen Walzen" werden im
folgenden dagegen Walzen verstanden, deren Oberfläche aus
elastischem Material besteht. Als elastisches Material für
weiche Walzen wird im allgemeinen Papier verwendet, das in
Schichten um die Walzenwelle gelegt und zu einem homogenen
dichten Walzenbelag zusammengepreßt ist.
Im folgenden wird die Bezeichnung "weicher Spalt" für die
Berührungslinie zwischen einer weichen und einer harten
Walze verwendet. Dementsprechend wird als "harter Spalt"
die Berührungslinie bezeichnet, die zwischen zwei harten
Walzen gebildet wird.
Das Maschinenkalandrieren kann je nach der zu behandelnden
Papiersorte und den an sie gestellten Forderungen auch
durch einen einspaltigen Kalander, d. h. durch einen aus
einem Walzenpaar bestehenden Kalander erfolgen. Gewöhnlich
hat ein Maschinenkalander jedoch 4 bis 8 Walzen, die somit
3 . . . 7 Spalte bilden.
Beim Superkalandrieren wird angestrebt, auf beiden
Bahnseiten gleichen Glanz zu erzeugen. Deshalb sind
zumindest zwei weiche Spalte erforderlich und außerdem
müssen beide Seiten der Bahn über eine harte
Walzenoberfläche laufen. Getrennte Superkalander können
sogar 10 Spaltpaare haben.
Zur Steigerung der Produktion bei der Papierherstellung hat
sich als nötig erwiesen, Kalandereinheiten zu schaffen, die
sowohl die Funktionen eines Maschinenkalanders als auch die
eines Superkalanders vereinen. Daher ist in der FI-PS
58 801 des Anmelders ein On-machine-
Superkalander zum Anschluß an eine Papiermaschine
dargestellt. Dieser Kalander besteht aus einem Walzenstapel
aus gewöhnlichen harten Walzen und aus einer im
wesentlichen ebenso großen Anzahl weicher Walzen, die
außerhalb des Walzenstapels angeordnet sind, um gegen die
harten Walzen weiche Spalte zu bilden.
Mit Hilfe der Kombination eines bekannten
Maschinenkalanders mit einem Superkalander ist es möglich,
das Superkalandrieren einer Bahn in gewünschter Weise in
unmittelbarem Anschluß an die Papiermaschine ohne
Zwischenphasen auszuführen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
in einigen Fällen das Kalandrierergebnis selbst, d. h. der
Superglanz, den das Papier durch diese Behandlung erhält,
nicht immer zufriedenstellend ist. Es wurde festgestellt,
daß der Glanz nicht gleichmäßig, sondern fleckig ist, d. h.,
daß auf der Bahn stellenweise glänzendere Stellen
auftreten. Außerdem konnte festgestellt werden, daß die
Bahn zur Schwarzfärbung neigt. Dies kommt zum Teil daher,
daß die harten Spalte unnötig hart und unelastische sind.
Für den Teil des der Erfindung zugrundeliegenden Standes
der Technik wird außerdem auf das FI-Patent 55 694 (OY
Wärtsilä Ab) und die EP 27 270 A1 und
EP 27 621 A1 des Anmelders hingewiesen. In der vorliegenden
Erfindung wird von der Feststellung ausgegangen, daß die
weichen Walzen des Kalanders, wie z. B. Papierwalzen,
besonders empfänglich für Beschädigungen sind.
Bisher sind Kalander bekannt, die aus Gruppen von drei
Walzen oder mehr Walzen gebildet werden, bei welchen
Lösungen zum Wechseln der weichen Walzen während des
Betriebes nicht möglich waren. Bei einigen bekannten
Kalandern mit vier Spalten ist der Wechsel von weichen
Walzen während des Betriebes ohne Bahnunterbrechungen
möglich, aber es entfällt dabei das Kalandrieren der
anderen Seite des Papiers völlig.
Aus der DE-PS 6 28 111 ist ein Kalander mit einer
Walzenanordnung bekannt, bei der zwei weiche Außenwalzen an
einer harten Mittelwalze anliegen. Hierbei werden zwei
Kalandrierspalte ausgebildet, die von ein und derselben
Papierbahn durchlaufen werden können.
Wie gesagt, verschleißen die beim Superkalandrieren
verwendeten weichen Walzen schnell und werden häufig
beschädigt. Da andererseits die Rentabilität der
Investition eines On-machine-Superkalanders im Vergleich zu
einem konventionellen Superkalander entscheidend davon
abhängig ist, wie wenig der Produktionswirkungsgrad einer
Papiermaschine aufgrund des am Maschinenende angeordneten
On-machine-Superkalanders sinkt, ist es sehr wichtig, die
Dauer der Produktionsunterbrechungen während des
Auswechseln der Walzen, insbesondere der weichen Walzen,
zu minimieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Kalander zu schaffen, bei dem die Dauer der
Produktionsunterbrechungen minimiert werden kann, wobei
jedoch die Walzenzahl des Kalanders gleichzeitig relativ
klein gehalten werden kann. Des weiteren soll eine
beschädigte weiche Walze während der Produktion
auswechselbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. In den
Kalandergruppen befinden sich als Mittelwalze eine
Kalanderwalze mit harter Oberfläche und als Außenwalzen
weiche Kalanderwalzen, die mit der Mittelwalze mit harter
Oberfläche in der Form weiche Kalandrierspalte bilden, so
daß die weichen Walzen während der Papierproduktion ohne
wesentliche Unterbrechungen des Produktionsablaufes
ausgewechselt werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf ein in
den Figuren dargestelltes Ausführungsbeispiel ausführlich
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung der Erfindung
schematisch in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung der
Erfindung in gleicher Weise wie in
Fig. 1.
Fig. 3A, 3B und 3C zeigen drei verschiede
ne Bahnführungsalternativen.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kalander für eine
Papierbahn W besteht aus Vertikalstützen 10 und 11. In der
Ausführung nach Fig. 1 sind am oberen Teil der Vertikalstütze 10
und 11 Vorsprünge 12 und 13 angebracht. Nach Fig. 1 befin
det sich am unteren Teil der Vertikalstütze 10 ein länglicher Vor
sprung 14 und nach Fig. 2 befindet sich ein entsprechender
Vorsprung 14 an der letztgenannten Vertikalstütze 11 und ein Vorsprung 15 an
der Vertikalstütze 10.
Nach Fig. 1 sind an beiden Seiten der Vertikalstütze 10
die Kalanderwalzengruppen R 2 und R 3 gelagert. An der Vertikalstütze
11 ist die Kalanderwalzengruppe R 1 gelagert. Nach Fig.
2 ist die erste Kalanderwalzengruppe R 1 an der Vertikalstütze 10
gelagert und ihr gegenüber befindet sich an der Vertikalstütze 11
die dritte Kalanderwalzengruppe R 3. Die zweite Kalander
gruppe R 2 befindet sich dagegen in Laufrichtung der Bahn W
gesehen auf der hinteren Seite der Vertikalstütze 11.
Erfindungsgemäß bestehen die im vorstehenden ge
nannten Kalanderwalzengruppen aus drei Kalanderwalzen, von
denen die äußeren Kalanderwalzen 20 a und 20 b welche Kalan
derwalzen, z. B. Papierwalzen, und die Mittelwalzen harte
Kalanderwalzen sind, z. B. Walzen mit einer Oberfläche aus
Kokillenguß. Außerdem gehören zu den Kalanderwalzengruppen R 1 bis R 3 je
eine Führungswalze 23, die nicht immer unbedingt erforder
lich ist.
In jeder Kalanderwalzengruppe R 1 bis R 3 werden erfindungs
gemäß zwei aufeinanderfolgende Kalandrierspalte A 1, A 2;
B 1, B 2; C 1, C 2 gebildet. Jede Kalanderwalzengruppe R 1 bis R 3 hat somit
zwei weiche Spalte, zwischen denen die Bahn W von der har
ten Kalanderwalze 21 abgenommen und über die Führungswalze 23 ge
führt wird.
Außer den eigentlichen weichen Kalandrierspalten A 1, A 2;
B 1, B 2 und C 1, C 2 befinden sich zur Ermöglichung von Führung und Lauf
der Bahn W in den in Fig. 1 und 2 dargestellten Kalandern
außerdem Zugspalte D 1, D 2, D 3, die keine eigentlichen ka
landrierenden Glättspalte sind. Die Zugspalte D 1 bis D 3 werden z. B.
zwischen einer harten Unterwalze 24 a, 25 a, 26 a und einer
Oberwalze 24 b, 25 b, 26 b mit Gummibeschichtung gebildet.
Die harten Unterwalzen 24 a, 25 a, 26 a sind an fest an der Stütze
befestigten Lagerträgern gelagert, während die Oberwalzen 24 b,
25 b, 26 b mit Gummibeschichtung an Trägern gelagert sind,
die im Gelenkpunkt 43 gelenkig an den Stützkonstruktionen
gelagert sind. Die Lagerträger letztgenannter Walzen sind
an Armen 44 angebracht, an deren äußerem Ende sich Antriebs
vorrichtungen 45 befinden, mit denen die Zugspalte D 1 bis D 3 geöffnet
und belastet werden können.
Von den Kalanderwalzen 20 a, 20 b und 21 sind die
oberen Kalanderwalzen 20 b mit weicher Oberfläche an Lager
trägern gelagert, die über feste Tragkonstruktionen 33 mit
der Stütze des Kalanders verbunden sind. Die mittleren,
mit harter Oberfläche versehenen Kalanderwalzen 21 der Ka
landerwalzengruppen R 1 bis R 3 sind mit den Vertikalstützen 10,
11 derart gelenkig verbunden, daß die Kalanderwalzen 21 hauptsäch
lich in senkrechter Richtung versetzt werden können. Zu
diesem Zweck sind die Lagerträger der Kalanderwalzen 21 im Gelenk
punkt 34 an Armen 38 befestigt, an deren äußerem Ende sich
obenseitige Gegenstücke 40 befinden, welche die Kalanderwalzen 21
in ihrer unteren Lage begrenzen und sie von dieser unteren
Lage aufwärts frei bewegen lassen. Die unteren weichen Kalanderwalzen
20 a sind an Trägern 35 befestigt, die in Gelenkpunkt
ten 36 mit den Vertikalstützen 10, 11 schwenkbar ver
bunden sind. Die Träger 35 sind mit Armen 37 ver
bunden, auf deren äußeres Ende eine Antriebsvorrichtung 39
wirkt. Als Antriebsvorrichtungen 39 dienen z. B. hydrau
lische oder pneumatische Zylinder, mit denen die Kalanderspalte
A 1, A 2, B 1, B 2 und C 1, C 2 durch Schwenken der Arme 37 mit dem gewünschten
Liniendruck zum Kalandrieren belastet werden können. Wird
der Druck aus der Antriebsvorrichtung 39 abgelassen, öffnen
sich die genannten Kalanderspalte A 1, A 2, B 1, B 2 und C 1, C 2 sehr schnell und
die Kalanderwalzen 20 a und 21 verbleiben auf den Gegenstücken 40,
wobei die Spalt ein zweckmäßigem Maße geöffnet sind. Auf
diese Weise können die Produktionsausfallzeiten zum Teil
verkürzt werden.
In den Figuren ist der Eintritt der Bahn in den Kalan
der durch das Bezugszeichen W ein und der Austritt durch das
Bezugszeichen W aus gekennzeichnet. In den Figuren sind
außerdem die Führungswalzen 27 eingezeichnet, mit denen die
Bahn W durch den Kalander geführt wird.
Am Ende des Kalanders befinden sich an sich bekann
te Aufrollvorrichtungen 28. Zum Kalander gehören außerdem
an der Eintrittsseite Feuchtigkeitsmeßvorrichtungen 32 und
am Ende entsprechende Feuchtigkeitsmeßvorrichtungen 31.
Im Lauf der Bahn W werden Leitbleche 30 zusammen
mit an sich bekannten Blasvorrichtungen (nicht dargestellt)
zur Führung des Endes der Bahn W durch den Kalander hin
durch verwendet. Außerdem gehören zu den Endführungsvor
richtungen noch die Seilpaare 41 und Seilräder 42, deren
Ausführung in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben
wird.
Bei den in den Figuren dargestellten Kalandern wurde
ein schnelles Auswechseln der häufig beschädigten und
schnell verschleißenden weichen Kalanderwalzen 20 a und 20 b
ermöglicht. Die oben liegende weiche Kalanderwalze 20 b der
Kalanderwalzengruppe R 2 kann mit dem Laufkran des Papiermaschinenhauses
schnell ausgewechselt werden. Die untere weiche Kalanderwalze 20 a
der Kalanderwalzengruppe R 2 kann dadurch ausgewechselt werden, daß die
Kalanderwalze 20 a auf einen Wagen 47 gelegt wird, der mit der Walze
an das Ende des Vorsprungs gefahren wird, wonach die Kalanderwalze
20 a mit dem Kran abgehoben wird. Es ist zweckmäßig, daß
an den Stützkonstruktionen an zweckmäßiger Stelle fertige
Reservewalzen bereitstehen. In Fig. 1 und 2 verbleibt zwi
schen den Kalanderwalzengruppen R 1 und R 3 ein Zwischenraum
T, in dem speziell für diesen Zweck entwickelte Wechselvor
richtungen für weiche Walzen eingesetzt werden können.
In Fig. 3A, 3B und 3C sind einige alternative Bahn
führungsverfahren für einen Kalander nach Fig. 2 dargestellt.
Nach Fig. 3 befindet sich immer eine Kalanderwalzengruppe R′ in Re
serve. In den meisten Fällen reichen vier aufeinanderfol
gende weiche Spalte aus, superkalandriertem Papier die
charakteristischen Glätt- und Glanzeigenschaften zu ver
schaffen. Das im vorstehenden gesagte schließt keinesfalls
aus, daß in einem erfindungsgemäßen Kalander drei oder mehr
aus drei Kalanderwalzen bestehende Kalanderwalzengruppen R verwen
det werden. Nach Fig. 3A ist die zweite Kalanderwalzengruppe R 2′
in Reserve und außer Betrieb und ihre Kalandrierspalte B 1′ und B 2′
sind geöffnet. Beide Seiten der Bahn W werden nach Fig. 3A
geglättet. Nach Fig. 3B ist die erste Kalanderwalzengruppe R 1′
außer Betrieb und ihre Kalandrierspalte A 1′ und A 2′ sind geöffnet.
Nach Fig. 3C sind die erste und zweite Kalanderwalzengruppe R 1 und
R 2 in Betrieb und die dritte Kalanderwalzengruppe R 3′ in Reserve
und ihre Kalandrierspalte C 1′ und C 2′ sind geöffnet. Auch bei den
Ausführungen nach Fig. 3B und 3C geraten beide Seiten der
Bahn W der Reihe nach gegen weiche und harte Walzen.
Die Funktion eines erfindungsgemäßen Kalanders kann
derart automatisiert werden, daß bei Beschädigung einer
Walze, z. B. einer weichen Walze, alle Spalte des Kalanders
geöffnet werden und bei Bedarf der Lauf der Bahn je nach
dem, wo die Schäden erfolgten, geändert wird, und zwar durch
Lenkung des Endes der Bahn W in eine neue Route, wonach die
Spalte geschlossen werden und die Bahn entlang der neuen
Route weiterläuft. Danach werden die beschädigten Walzen
ausgewechselt und sonstige eventuelle Wartungsmaßnahmen
durchgeführt, wonach die Walzengruppe, in der die Schäden
erfolgten, eine betriebsbereite Reservewalzengruppe bildet,
die sofort in Betrieb genommen werden kann, wenn in einer
anderen Walzengruppe Schäden auftreten. Dadurch bleiben
die durch Walzenschäden verursachten Produktionsunterbre
chungen sehr kurz und gleichzeitig ist es jedoch möglich,
die Walzenanzahl des Kalanders verhältnismäßig klein zu
halten.
Der Lauf der Bahn hindert nicht daran, beschädigte
weiche Walzen der Kalanderwalzengruppen R 2 und R 3 während der Produk
tion ohne Produktionsunterbrechungen auszuwechseln, da der
Lauf der Bahn W nur von harten Kalanderwalzen 21, 23 geführt wird.
Wenn eine Walze der Kalanderwalzengruppe R 1 beschädigt wird, wird
die Bahn gemäß Fig. 3B geführt und danach kann die beschä
digte Walze ausgewechselt werden. Auch in der Kalanderwalzengruppe R 1
kann der Lauf von Bahn W so ausgeführt werden, daß die Bahn
führung nur durch die harten Kalanderwalzen 21, 23 erfolgt. Alle
Walzen können z. B. von der Bedienungsbühne in Maschinen
ebene mit Hilfe von speziellen Vorrichtungen, die die vor
liegende Erfindung jedoch nicht einschließt, ausgewechselt
werden.
Insbesondere bei breiteren Kalandern sind die wei
chen Kalanderwalzen 20 a, 20 b durchbiegungskompensiert und in einigen
Fällen können auch die Kalanderwalzen 21 durchbiegungskompensiert
sein. Bei schmäleren Kalandern reichen auch durchbiegungs
minimierte Walzen oder gewöhnliche Walzen ohne derartige
Ausrüstungen aus.
Claims (5)
1. On-machine-Superkalander für den Endabschnitt einer Papiermaschine,
mit harten und weichen, miteinander weiche Kalandrierspalte
bildenden Kalanderwalzen, die in zumindest drei aus drei
Kalanderwalzen bestehenden, voneinander getrennten
Walzengruppen angeordnet sind, wobei die Kalanderwalzen
jeweils einer Walzengruppe nicht in Spaltberührung mit den
Kalanderwalzen einer anderen Walzengruppe stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Walzengruppen (R 1, R 2, R 3) als
Mittelwalze eine Kalanderwalze (21) mit harter Oberfläche
und als Außenwalzen weiche Kalanderwalzen (20 a, 20 b)
angeordnet sind, die mit der Kalanderwalze (21) mit harter
Oberfläche weiche Kalandrierspalte (A 1, A 2; B 1, B 2; C 1, C 2)
ausbilden, und daß der Laufpfad einer im Superkalander zu
kalandrierenden Bahn (W) über zumindest zwei fortlaufend in
Betrieb befindliche Walzengruppen führt, während zumindest
eine Walzengruppe zur Minimierung der Produktionsunterbre
chungszeiten als Reservewalzengruppe dient.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walzen der einzelnen Kalanderwalzengrup
pen (R) im wesentlichen in einem senkrechten Stapel ange
ordnet sind.
3. Kalander nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die oberste weiche Kalanderwalze (20 b) einer ge
nannten Walzengruppe (R) an mit dem Kalandergerüst (10, 11,
12, 13) fest verbundenen Lagerträgern gelagert ist, daß die
Mittelwalze (21) mit harter Oberfläche an hauptsächlich in
senkrechter Ebene schwenkbaren Trägern (34, 38) gelagert
ist und daß die unterste weiche Kalanderwalze (20 a) der ge
nannten Walzengruppen (R) an Trägern (35) gelagert ist, die
gelenkig (36) oder in entsprechender Weise an den Stützkon
struktionen sowie an Teilen (37, 39) befestigt sind, mit
denen die Kalandrierspalte belastet werden können und mit
denen die Kalandrierspalte (A 1, A 2; B 1, B 2; C 1, C 2) schnell
geöffnet werden können.
4. Kalander nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehrichtung wenigstens einer Kalander
gruppe (R) gewechselt werden kann.
5. Kalander nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lauf der Bahn wenigstens in mehreren der
genannten Walzengruppen (R 1, R 2, R 3) so eingerichtet ist,
daß nur die harten Walzen den Lauf der Bahn (W) führen und
ändern.
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