DE10394019T5 - Verfahren für ein Kalendrieren einer faserartigen Bahn und Kalander - Google Patents

Verfahren für ein Kalendrieren einer faserartigen Bahn und Kalander Download PDF

Info

Publication number
DE10394019T5
DE10394019T5 DE10394019T DE10394019T DE10394019T5 DE 10394019 T5 DE10394019 T5 DE 10394019T5 DE 10394019 T DE10394019 T DE 10394019T DE 10394019 T DE10394019 T DE 10394019T DE 10394019 T5 DE10394019 T5 DE 10394019T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calender
rollers
roll
nip
pair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10394019T
Other languages
English (en)
Inventor
Markku Kyytsönen
Pekka Linnonmaa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valmet Technologies Oy
Original Assignee
Metso Paper Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metso Paper Oy filed Critical Metso Paper Oy
Publication of DE10394019T5 publication Critical patent/DE10394019T5/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/002Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Verfahren für ein Kalendrieren einer Faserbahn (W) bei einem Kalander (10), der zumindest zwei Walzenstapel (11L, 11R) aufweist, die jeweils zumindest drei Walzen (1 bis 5) haben, und wobei bei dem Kalander die Faserbahn so tritt, dass sie zwischen jedem Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) von jedem Walzenstapel läuft, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) bei zumindest einem Walzenstapel (11L, 11R) so eingerichtet ist, dass es in einem Spaltkontakt steht, um einen Spalt (NC) auszubilden, der die Faserbahn (W) kalendriert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Papiermaschinen, Halbstoffmaschinen, Kartonmaschinen oder Maschinen für eine ähnliche faserartige Bahn. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Kalander von Faserbahnmaschinen, und insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Kalendrieren einer faserartigen Bahn bei einem Kalander, der zumindest zwei Walzenstapel hat, die jeweils zumindest die drei Walzen haben, und wobei bei dem Kalander die faserartige Bahn so passiert, dass sie zwischen jedem Walzenpaar von jedem Walzenstapel läuft. Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Kalander, der zumindest zwei Walzenstapel hat, die jeweils zumindest drei Walzen haben, und wobei bei dem Kalander eine faserartige Bahn so tritt, dass sie zwischen jedes Walzenpaar von jedem Walzenstapel läuft.
  • Das Kalendrieren ist ein Verfahren, durch das im Allgemeinen Versuche unternommen werden, die Eigenschaften eines bahnartigen Materials, wie beispielsweise eine Papierbahn und insbesondere sein Dickenprofil, seine Glätte, seinen Glanz, seine Oberflächenporosität und seine Transparenz, zu verbessern. Bei dem Kalendrierprozess tritt eine Papierbahn in einen Spalt, der zwischen gegeneinander gepressten Walzen ausgebildet ist, wobei in dem Spalt die Papierbahn aufgrund der Wirkung der Temperatur, der Feuchtigkeit und des Spaltdruckes verformt wird, wodurch die physikalischen Eigenschaften der Papierbahn beeinflusst werden können, indem die vorstehend erwähnten Parameter zum Zeitpunkt der Einwirkung reguliert werden. Die günstigen physikalischen Eigenschaften, die durch das Kalendrieren erzielt werden, führen zu einer verbesserten Druckqualität, was den Papierherstellern einen Wettbewerbsvorteil bringt.
  • Bis in die Mitte der 90-iger Jahre wiesen Kalander drei Hauptkategorien auf, die typischerweise weiche Kalander und harte Kalander mit Einzelspalt oder Doppelspalt und auch Mehrspaltkalander sind. Alle diese Kalanderarten haben ihre Vorteile und Nachteile.
  • Ein Schuhkalendrieren oder sog. Langspaltkalendrieren wurde im Allgemeinen als günstig empfunden, um Papiersorten mit geringem Glanz herzustellen, das heißt, Sorten mit einem Glanz nach Hunter unterhalb von 40%. Wenn ein höherer Glanz erforderlich ist, ist jedoch der Spaltdruck nicht ausreichend, um den Glanz zu erzeugen. Mit immer mehr zunehmenden Laufgeschwindigkeiten ist das Kalendrieren zu einem Flaschenhals bei dem Papierherstellprozess geworden, und eine angemessene Qualität wird nicht mittels derzeitigen Hartspaltkalandern erreicht. Die Nachteile eines derzeitigen Papierherstellprozesses umfassen außerdem den Umstand, dass der Verlust an spezifischem Volumen dann zunimmt, wenn der Glanz verbessert wird, und dass es zum Erzielen einer angemessenen Qualität erforderlich ist, eine Unmenge an beschichteten Bahnen anzuwenden und/oder ein außerhalb der Fertigungslinie stattfindendes Kalendrieren anzuwenden, insbesondere bei einem Weichkalendrieren und/oder Mehrspaltkalendrieren, dessen bekannte Anwendung das Superkalendrieren ist. Die Richtung bei der Behandlung der Faserbahn und somit auch beim Kalendrieren geht jedoch in einem immer mehr zunehmenden Maß zu in der Fertigungslinie befindlichen Anordnungen hin, auch wenn es die Absicht ist, Druckpapiersorten mit höherer Qualität herzustellen, wie beispielsweise SC-Papiere und glanzbeschichtete Papiere. 2 zeigt in einer gestrichelten Linie gegenwärtig erhältliche unterschiedliche Papiersorten, die unter anderem folgende umfassen:
    • – NP (NewsPrint) Zeitungsdruckpapiersorten,
    • – SC (SuperCalendered) superkalendrierte Papiersorten,
    • – MFC (Machine Finished Coated) Feinpapiersorten,
    • – LWC (Light Weight Coated) Papiersorten und
    • – WFC (WoodFree Coated) Feinpapiersorten
    und derzeitige Kalander, die folgende umfassen:
    • – einen Hartspaltkalander, das heißt, einen Maschinenkalander,
    • – einen Weichkalander und
    • – einen Superkalander
    für ein Herstellen von verschiedenen Papiersorten. Es ist auch aus 2 ersichtlich, dass ein Mehrspaltsuperkalander als die einzige Alternative dann verbleibt, wenn es das Ziel ist, die Papiersorten WFC, LWC und SC in hoher Qualität, das heißt mit einem hohen Glanz und einer hohen Glätte, herzustellen.
  • Die heute üblichen guten Eigenschaften der Kalendriertechnik beginnen ihre physikalischen Grenzen zu erreichen, und die Oberflächeneigenschaften der Faserbahn können nicht mehr stark verbessert werden ohne ein Risiko dahingehend, dass die Oberfläche zerkratzt wird. Wenn die Laufgeschwindigkeiten gleichzeitig auf 1600 m/min oder mehr zunehmen, ist ein Nachteil die verkürzte Wirkzeit des Kalendrierens, die zu erheblichen Kapazitätsproblemen beim Herstellen von Papiersorten in hoher Qualität führt, so dass sogar drei Superkalander nicht unbedingt ausreichend sind, um eine hohe Qualität bei hohen Geschwindigkeiten zu erzeugen, sondern sogar ein vierter Superkalander benötigt wird, was sowohl im Hinblick auf die Investition als auch im Hinblick auf das Betreiben kostspielig ist.
  • Aufgrund der Entwicklung der Weichkalandertechnologie können Polymer-beschichtete Walzen bei dem Kalander derzeit angewendet werden. Ein Problem im Zusammenhang mit diesen ist jedoch, dass, wenn mehr als drei Walzen bei dem Superkalander mit einer elastischen Polymerbeschichtung versehen sind, die Qualität der Faserbahn sich zu verschlechtern beginnt. Um die ansteigenden Qualitätsanforderungen zu erfüllen, sind drei neue Kalanderarten entwickelt worden ist, das heißt, der Kalander OptiLoad, der durch die Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung entwickelt worden ist, der mit einem einzelnen Walzenstapel versehen ist und typischerweise sechs bis zwölf Walzen hat und als spezielles Merkmal die Möglichkeit zum Beeinflussen der linearen Belastungen der einzelnen Spalte und das Versehen des Walzenstapels mit einer Spaltbelastung, die sogar in Bezug auf die Schwerkraft umgekehrt zunimmt, aufweist; der Kalander Janus, der durch Voith-Sulzer entwickelt worden ist und der mit zwei Walzenstapeln versehen ist und typischerweise sechs bis zehn Walzen hat, und der Kalander Prosoft, der durch Küsters-Beloit entwickelt worden ist und der zwei Walzenstapel aufweist und typischerweise sechs bis vierzehn Walzen hat.
  • Diese neue Art an Mehrspaltkalandern, die sowohl in der Fertigungslinie als auch außerhalb der Fertigungslinie befindliche Kalander angewendet werden können, sind Standardarten bei der gegenwärtigen Kalendriertechnologie, und sie sind auf eine verbesserte Ausnutzung einer elastischen Walzenbeschichtung gegründet; jedoch unterscheiden sie sich wesentlich voneinander im Hinblick auf die erzielbaren Kalendrierergebnisse.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Schwächen, Nachteile und Probleme in Zusammenhang mit der bekannten Kalendriertechnik zu verringern und einen neuen Kalander vorzusehen, der es ermöglicht, eine Faserbahn innerhalb eines breiteren Bereichs an Glanz und Glätte herzustellen, ohne dass ein Aufführen der Faserbahn und/oder ein Herunterfahren der Faserbahnmaschine erforderlich ist, das heißt, eine Änderung der Sorte der Faserbahn, die bei einem in der Fertigungslinie stattfindenden Vorgang hergestellt wird, zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe ist durch das Verfahren und den Kalander der vorliegenden Erfindung gelöst, die eingangs erwähnt worden sind, wobei das Verfahren im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar bei zumindest einem Walzenstapel so eingerichtet ist, dass es im Spaltkontakt steht, um einen Spalt auszubilden, der eine Faserbahn kalendriert.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zumindest ein Walzenpaar bei jedem Walzenstapel so eingerichtet, dass es im Spaltkontakt steht, um bei jedem Walzenstapel zumindest einen Spalt auszubilden, der die Faserbahn kalendriert.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, indem die Anzahl an geschlossenen, das heißt an kalendrierenden Spalten bei dem Kalander erhöht wird, möglich, Papiersorten in höherer Qualität, wie beispielsweise die Sorten SC-A, SC-B, LWC und WFC, herzustellen, und durch ein Verringern der Anzahl an geschlossenen, das heißt an kalendrierenden Spalten bei dem Kalander ist es möglich, Papiersorten mit geringerer Qualität, wie beispielsweise die Sorten NP, SC-C und/oder MFC, herzustellen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist außerdem mittels des eingangs erwähnten Kalanders gelöst, wobei der Kalander im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet ist, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar bei zumindest einem Walzenstapel so eingerichtet ist, dass es im Spaltkontakt steht, um zumindest einen Spalt auszubilden, der eine Faserbahn kalendriert.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel von dem Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar im Spaltkontakt bei jedem Walzenstapel steht, wodurch zumindest ein Spalt, der eine Faserbahn kalendriert, bei jedem Walzenstapel ausgebildet ist.
  • Die vorliegende Erfindung kann zum Herstellen von Faserbahnen unterschiedlicher Sorten und zum Ändern der Sorte der Faserbahn während des Laufens bei einer beliebigen Kombination an Walzen angewendet werden. Vorteilhafte Kalander zum Anwenden der vorliegenden Erfindung sind unter anderem verschiedene Mehrspaltstapelkalander, wie beispielsweise die Kalander OptiLoad, Janus und Prosoft. In diesem Zusammenhang sollte empfohlen werden, dass die Walzenkombination bei zwei aufeinander folgenden Walzenstapeln des Kalanders beispielsweise 2 × 3, 2 × 5, 2 × 7, 3 + 5, 5 + 5, 5 + 7 ist.
  • Da sämtliche Walzen bei dem Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung in Bezug aufeinander beweglich sind, kann eine Faserbahn bei dem Kalander kalendriert werden, während sämtliche Spalte in Betrieb sind, wobei in diesem Zusammenhang sämtliche Walzenzwischenräume bei jedem Walzenstapel des Kalanders geschlossen sind und einen geschlossenen Spalt ausbilden, oder während einer/einige der Spalte in Betrieb ist/sind, wobei in diesem Zusammenhang zumindest ein Walzenzwischenraum bei zumindest einem Walzenstapel offen ist, das heißt, ein Spalt, der nicht die Faserbahn kalendriert. In diesem Zusammenhang können verschiedene Papiersorten, wie beispielsweise die Sorten NP, SC, MFC, LWC und WFC, hergestellt werden, indem die Anzahl und/oder die Spaltbelastung der geschlossenen, das heißt der kalendrierenden Spalte reguliert wird. Besonders vorteilhaft ist der Betrieb mit einem/einigen der Spalte für die Herstellung von Papiersorten mit niedrigerer Qualität, wie beispielsweise die Sorten NP, SC-C und MFC, geeignet, und der Betrieb mit sämtlichen Spalten ist für die Herstellung von Papiersorten mit höherer Qualität, wie beispielsweise die Sorten SC-A, SC-B, LWC und WFC, geeignet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung hat zum Bewegen der Walzen zumindest ein Walzenstapel des Kalanders eine Antriebseinrichtung, die zwischen Trägerarmen, Stützarmen oder Lagergehäusen von den Walzenpaaren angeordnet ist, die durch Walzen gebildet sind, die übereinander angeordnet sind, um die Spaltbelastung einzustellen und/oder einen offenen Spalt zu bilden und/oder einen geschlossenen Spalt zu bilden zwischen einem Walzenpaar, indem die Walzen des Walzenpaars in einer Richtung bewegt werden, die im Wesentlichen voneinander weg oder zueinander hin gerichtet ist.
  • In Bezug auf die Vorteile der vorliegenden Erfindung kann erwähnt werden, dass die Kalendrierleistung verbessert werden kann durch die Möglichkeit des Erzeugens einer Prozesslinie in der Fertigungslinie unter Verwendung eines einzelnen Kalanderaufbaus für ein Herstellen verschiedener Sorten, wobei als ein Beispiel von dieser eine Prozesslinie erwähnt werden kann, die ein Herstellen von Faserbahnen unterschiedlicher Sorten ermöglicht, wie beispielsweise eine Papierbahn, deren Sorte zwischen den Sorten Zeitungsdruckpapier ... SC-A gewählt werden kann. Ein Vorteil ist außerdem, dass die Faserbahnfertigungslinie nicht für die Dauer der Wartung des Kalanders angehalten werden muss. In diesem Fall ist es bei einem in der Fertigungslinie stattfindenden Betrieb möglich, beispielsweise eine weiche Walze durch eine Thermowalze zu ersetzen oder umgekehrt, womit ein anderer Kalander im Hinblick auf seine Produktionseigenschaften erzielt wird.
  • Nachstehend ist die vorliegende Erfindung in beispielartiger Weise anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben, das bei dem Kalander OptiLoad der Anmelderin der vorliegenden Erfindung verwirklicht worden sind, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • 1 zeigt in schematischer Weise einen Kalander, der aus zwei Walzenstapeln besteht, wie beispielsweise ein Superkalander OptiLoad, Janus oder Prosoft mit zwei Walzenstapeln, um die vorliegende Erfindung anzuwenden.
  • 2 zeigt Papiersorten, die mittels gewöhnlicher bekannter Kalendriertechniken erhältlich sind, und Papiersorten, die durch das Verfahren und den Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich sind, bei einem Koordinatensystem in Bezug auf den Glanz nach Hunter/die Glätte.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar bei dem Kalander.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar bei dem Kalander.
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar bei dem Kalander.
  • 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar bei dem Kalander.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht von einem Superkalander 10, der mit zwei Walzenstapeln versehen ist. Nachstehend ist der mit den beiden Walzenstapeln versehene Superkalander zum Zwecke der Vereinfachung als Kalander 10 bezeichnet. Der in 1 gezeigte Kalander 10 hat zwei Walzenstapel 11L und 11R. Bei beiden Walzenkörpern des Kalanders sind eine obere Walze 1, eine untere Walze 5 und eine mittlere Walze 3 weiche Walzen mit einem elastischen Mantel, und eine Thermowalze 2, 4 mit einem Mantel mit einer harten Oberfläche ist zwischen der oberen Walze 1 und der mittleren Walze 3 und auch zwischen der unteren Walze 5 und der mittleren Walze 3 angeordnet.
  • Bei dem Kalander 10 von 1 läuft eine Faserbahn W bei beiden Walzenstapeln 11L und 11R, zwischen denen die Laufbahn der Bahn durch eine Führungswalze 16 geführt wird, wobei sie sich zwischen jedem Walzenpaar 1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5 um Breitstreckwalzen 15 für die Bahn schlängelt. Bei beiden Walzenstapeln 11L und 11R sind vier Walzenzwischenräume NC, NO vorhanden, einer zwischen jedem Walzenpaar 1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5. Bei dem Ausführungsbeispiel von 1 ist ein Walzenpaar aus einer elastischen Walze und einer Thermowalze ausgebildet. Wenn die Walzen von einem Walzenpaar in einem Mantelkontakt miteinander stehen, wird ein Spalt NC, der die Bahn kalendriert, zwischen den Walzen ausgebildet, und wenn die Walzen von einem Walzenpaar nicht miteinander im Mantelkontakt stehen, wird ein Walzenzwischenraum NO, der die Bahn W nicht kalendriert, ausgebildet.
  • Gemäß der grundsätzlichen Idee der vorliegenden Erfindung ist zum Erzeugen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar bei zumindest einem Walzenstapel so eingerichtet, dass es im Spaltkontakt steht, um einen Spalt auszubilden, der die Faserbahn kalendriert. Anders ausgedrückt, gibt es zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte bei dem Kalander gemäß der vorliegenden Erfindung bei zumindest einem Walzenstapel 11 zumindest ein Walzenpaar 1, 2, das sich im Spaltkontakt, das heißt im Mantelkontakt, befindet, wodurch zumindest ein Spalt NC ausgebildet wird, bei dem die Faserbahn kalendriert wird.
  • Zum Ausbilden von zwei Spalten NC, die die Bahn W kalendrieren, sind bei dem Ausführungsbeispiel von 1 die obere Walze 1 und die obere Thermowalze 2 und auch die untere Walze 5 und die untere Thermowalze 4 so eingerichtet, dass sie sich im Spaltkontakt bei dem linken Walzenstapel 11L des Kalanders 10 befinden, indem die Walzen sich in der vertikalen Richtung bewegen, das heißt allgemeiner gesagt in der Richtung des Walzenstapels. Zum Ausbilden von drei Spalten NC, die die Bahn W kalendrieren, sind bei dem Ausführungsbeispiel von 1 die obere Walze 1 und die obere Thermowalze 2, die obere Thermowalze 2 und die mittlere Walze 3 und auch die untere Walze 5 und die untere Thermowalze 4 so eingerichtet, dass sie im Spaltkontakt bei dem rechten Walzenstapel 11R stehen, indem die Walzen sich bewegen. Bei dem Kalander 10 des Ausführungsbeispiels aus 1 sind die Walzen 1 bis 4 bei beiden Walzenstapeln 11L und 11R mittels des Belastens von Trägerarmen 6 beweglich. Außerdem ist es mittels der Trägerarme 6 möglich, die Größe der Kompression und der Belastungskraft, die auf die Faserbahn durch den Spalt NC zwischen den Walzen aufgebracht wird, die im Mantelkontakt oder Spaltkontakt stehen, einzustellen. Bei dem Ausführungsbeispiel von 1 wird bei beiden Walzenstapeln 11L und 11R des Kalanders 10 die untere Walze 5 durch einen hydraulischen Zylinder 7 belastet, der sich unterhalb der unteren Walze 5 befindet und der in vorteilhafter Weise in der gleichen Weise wie die Belastungsarme oder Trägerarme 6 bei den sich nicht drehenden Wellen der Walze oder bei den Lagergehäusen des Walzenmantels, der an der Welle drehbar gelagert ist, wirkt.
  • Nachstehend wird auf 3 Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar des Kalanders beispielsweise in der Richtung des Walzenstapels. Bei dem Ausführungsbeispiel von 3, das für den Kalander OptiLoad der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung besonders geeignet ist, ist ein Antriebselement 81, das in vorteilhafter Weise ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder oder eine Antriebsschraube ist, zwischen den Belastungsarmen, Stützarmen oder Entlastungsarmen 6 der Walzen angeordnet, wobei die Arme sich in einer hebelartigen Weise an einem Ende von ihnen drehen. Wenn die Länge des Antriebselementes 81 zunimmt, drehen sich die Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 in einer hebelartigen Weise voneinander weg, wodurch die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaars 2, 3 entlastet wird oder die Walzenmäntel außer Kontakt gelangen und einen offenen Spalt NO in 3 ausbilden, der die Faserbahn W nicht kalendriert. Wenn die Länge der Antriebseinrichtung 81 verkürzt wird, drehen sich die Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 in einer hebelartigen Weise aufeinander zu, wodurch die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaares 2, 3 zunimmt und der Spalt NC, der die Faserbahn kalendriert, geschlossen wird.
  • Nachstehend wird auf 4 Bezug genommen, in der ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt ist für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar des Kalanders beispielsweise in der Richtung des Walzenstapels. Bei dem Ausführungsbeispiel von 4 ist, wobei dieses Ausführungsbeispiel wie das Ausführungsbeispiel von 3 insbesondere für den Kalander OptiLoad der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung besonders geeignet ist, eine Antriebseinrichtung 81, die in vorteilhafter Weise ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder oder eine Antriebsschraube ist, zwischen den Belastungsarmen, Stützarmen oder Entlastungsarmen 6 der Walze angeordnet, wobei die Arme sich in einer hebelartigen Weise an einem Ende von ihnen drehen. Das Ausführungsbeispiel von 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel von 3 dahingehend, dass die Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 mittels einer Gelenkverbindung 9 verbunden sind, um zwei Teile auszubilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel von 4 ist die Antriebseinrichtung an einem zweiten Teil der Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 an der Seite der Walze 2 angeordnet, so dass ein erster Teil der Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 unbeweglich und nicht sich um ihren Drehpunkt in einer hebelartigen Weise sich drehend gehalten werden kann, was im Wesentlichen das Arretieren der Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 bei einer erwünschten Ausrichtung erleichtert. Wenn die Länge der Antriebseinrichtung 81 zunimmt, drehen sich die zweiten Teile der Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme 6 an der Seite der Walzen 2 bzw. 3 in einer hebelartigen Weise voneinander weg, wodurch die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaars 2 bzw. 3 entlastet wird oder die Walzenmäntel voneinander außer Kontakt gelangen und einen offenen Spalt NO in 4 ausbilden, der die Faserbahn W nicht kalendriert. Wenn die Länge der Antriebseinrichtung 81 verkürzt wird, drehen sich die zweiten Teile der Belastungsarme, Stützarme oder Entlastungsarme an der Seite der Walzen 2 bzw. 3 in einer hebelartigen Weise aufeinander zu, wodurch die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaares 2 bzw. 3 zunimmt und der Spalt NC, der die Faserbahn W kalendriert, geschlossen wird.
  • Nachstehend wird auf 5 Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar des Kalanders. Das Ausführungsbeispiel von 5 entspricht im Wesentlichen im Hinblick auf den Betrieb dem Ausführungsbeispiel von 3 und ist somit für eine Anwendung insbesondere bei den Kalandern OptiLoad der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung geeignet. Bei diesem Ausführungsbeispiel von 5 hat eine Antriebseinrichtung 82 eine Keileinrichtung, die mittels eines hydraulischen, pneumatischen oder ähnlichen Aktuators hin- und hergehend beweglich ist in vorteilhafter Weise in einer Richtung, die quer zu der Mittellinie steht, die durch die Mittelachsen der Walzen des Walzenpaares 2 bzw. 3 tritt. Bei dem Ausführungsbeispiel von 5 wirkt die Keileinrichtung der Antriebseinrichtung 82 zwischen den Belastungsarmen, Stützarmen oder Entlastungsarmen 6 der Walzen in einer derartigen Weise, dass dann, wenn die Keileinrichtung mittels der Antriebseinrichtung von dem Walzenpaar 2 bzw. 3 weg bewegt wird, die Spaltbelastung zwischen den Walzen entlastet wird oder die Walzenmäntel außer Kontakt gelangen, die Walzen einen offenen Spalt NO in 5 ausbilden, der die Faserbahn W nicht kalendriert, und derart, dass, wenn die Keileinrichtung zu dem Walzenpaar 2 bzw. 3 hin bewegt wird, die Spaltbelastung zwischen den Walzen zunimmt und der Spalt NC, der die Faserbahn W kalendriert, geschlossen wird.
  • In Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel von 5 sollte beachtet werden, dass die Keileinrichtung auch so eingerichtet sein kann, dass sie zwischen sich nicht drehenden Wellen des Walzenpaares 2 bzw. 3 oder zwischen Lagergehäusen der Walzen, die drehbar gelagert sind, wirkt, so dass das Ausführungsbeispiel für eine Anwendung bei Kalandern geeignet ist, bei denen die Walzen 1 bis 5 nicht mit Belastungsarmen, Stützarmen oder Entlastungsarmen 6 versehen sind, wie beispielsweise bei den Kalandern Janus und Prosoft.
  • Nachstehend wird auf 6 Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel für ein in Bezug aufeinander erfolgendes Bewegen der Walzen von einem Walzenpaar des Kalanders gezeigt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel von 6, wobei dieses Ausführungsbeispiel für eine Verwendung bei Kalandern geeignet ist, deren Walzen 1 bis 5 nicht mit Belastungsarmen, Stützarmen oder Entlastungsarmen 6 versehen sind, ist eine Antriebseinrichtung 83 zwischen den sich nicht drehenden Wellen des Walzenpaares 2 bzw. 3 oder zwischen den Lagergehäusen der Walzen angeordnet, die drehbar gelagert sind, wobei die Antriebseinrichtung 83 in vorteilhafter Weise ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder oder eine Antriebsschraube ist. Wenn die Länge von dieser Art an Antriebseinrichtung 83 zunimmt, wird die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaares 2 bzw. 3 entlastet, oder die Walzenmäntel gelangen außer Kontakt, und die Walzen bilden einen offenen Spalt NO in 6, der die Faserbahn W nicht kalendriert. Wenn die Länge von dieser Art an Antriebseinrichtung 83 verkürzt wird, nimmt die Spaltbelastung zwischen den Walzen des Walzenpaares 2 bzw. 3 zu und der Spalt NC, der die Faserbahn W kalendriert, wird geschlossen.
  • In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung muss betont werden, dass die Anzahl an Walzen bei dem Walzenstapel 11L, 11R bei der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es jedoch von Vorteil, dass die Walzenkombination aus zwei aufeinander folgenden Walzenstapeln aus der Gruppe gewählt wird, die 2 × 3, 2 × 5, 2 × 7, 3 + 5, 5 + 5 und 5 + 7 Walzen umfasst. Wenn die Anzahl an Walzen nicht die in 1 gezeigte fünf Walzen beträgt, das heißt n Walzen beträgt, gibt es bei dem Walzenstapel entsprechend mehr oder weniger Walzenzwischenräume als die vier Walzenzwischenräume von 1, das heißt n–1 Walzenspalte. Die Walzenkombination wird beispielsweise durch zwei aufeinander folgende Walzenstapel von dem Superkalander OptiLoad der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung, durch zwei aufeinander folgende Walzenstapel von dem Superkalander Janus von Voith-Sulzer oder durch zwei aufeinander folgende Walzenstapel von dem Superkalander Prosoft von Küsters-Beloit vorgesehen.
  • Wenn es die Aufgabe des erfindungsgemäßen Kalanders ist, glattere und glanzhaltigere Papiereigenschaften der verschiedenen Papiersorten herzustellen, wie beispielsweise die Papiersorten WFC, LWC und SC, ist zumindest ein Walzenpaar 1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5 so eingerichtet, dass es im Spaltkontakt bei jedem Walzenstapel 11L bzw. 11R steht, womit zumindest ein Spalt NC, der die Faserbahn W kalendriert, bei jedem Walzenstapel ausgebildet ist.
  • Mittels des Kalanders der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, eine Faserbahn zu kalendrieren, während sämtliche Spalte in Betrieb sind oder während einer/einige der Spalte in Betrieb ist/sind. Wenn alle Spalte in Betrieb sind, sind alle Walzenzwischenräume bei jedem Walzenstapel 11L, 11R des Kalanders 10 geschlossen, womit geschlossene Spalten NC ausgebildet sind, die die Faserbahn W kalendrieren. Ein Walzenzwischenraum wird geschlossen, um einen die Bahn kalendrierenden Spalt NC auszubilden, in dem die Walzen von einem Walzenpaar 1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5, die den Walzenzwischenraum definieren, zu miteinander erfolgendem Mantelkontakt, das heißt Spaltkontakt, beispielsweise in der Richtung des Walzenstapels bewegt werden. Der Betrieb mit einem/einigen der Spalte, die betrieben werden, unterscheidet sich von dem Betrieb mit allen Spalten, die betrieben werden, dahingehend, dass zumindest ein Walzenzwischenraum bei zumindest einem Walzenstapel 11L, 11R des Kalanders 10 ein offener Walzenzwischenraum oder -spalt NO ist, bei dem die Faserbahn nicht kalendriert wird.
  • Nachstehend wird auf 2 Bezug genommen, in der durch eine gestrichelte Linie die Papiersortenbereiche gezeigt sind, die mit bekannten Kalandern hergestellt werden können, und wobei mit nicht gestrichelten Linien der Bereich gezeigt ist, der bei dem Kalander 10 gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Es ist charakteristisch bei dem Kalendrierverfahren des Standes der Technik, dass als ein Ausgangspunkt eine unterschiedliche Kalanderart für verschiedene Papiersorten beabsichtigt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung können viele verschiedene Papiersorten, inklusive die Sorten NP, SC, MFC, LWC und MFC, mittels ein und dem gleichen erfindungsgemäßen Kalander hergestellt werden, wobei die Art des Kalanders ein Superkalander ist, der mit zumindest zwei Walzenstapeln versehen ist, indem die Anzahl an Kalendrierspalten NC, das heißt, der Betrieb mit allen oder einem/einigen der Spalte und die Spaltbelastung der Kalendrierspalte NC reguliert wird. In diesem Zusammenhang ist der Betrieb mit einem/einigen der Spalte am ehesten für die Herstellung von Papiersorten mit niedrigerer Qualität, wie beispielsweise die Sorten NP, SC-C und MFC, geeignet, und der Betrieb mit allen Spalten ist in vorteilhafter Weise für die Herstellung von Papiersorten mit hoher Qualität, wie beispielsweise die Sorten SC-A, SC-B, LWC und WFC, geeignet.
  • Als Zusammenfassung der vorliegenden Erfindung kann somit aufgeführt werden, dass gleichzeitig die vorliegende Erfindung einen vollständigen, in der Fertigungslinie oder außerhalb der Fertigungslinie stattfindenden Betrieb ermöglicht, und es möglich ist,
    • – indem lediglich die Anzahl an Kalendrierspalten NC bei dem Kalander 10 erhöht wird, die Papiersorten mit höherer Qualität herzustellen, und
    • – indem lediglich die Anzahl an Kalendrierspalten NC bei dem Kalander 10 verringert wird, Papiersorten mit niedrigerer Qualität herzustellen.
  • Vorstehend ist die vorliegende Erfindung lediglich in beispielartiger Weise anhand ihrer vorteilhaften Ausführungsbeispiele beschrieben. Dadurch soll die vorliegende Erfindung jedoch keineswegs auf ein einzelnes Ausführungsbeispiel beschränkt sein, und es ist für Fachleute offensichtlich, dass viele alternative Aufbauarten und Variationen innerhalb des Schutzumfangs, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, denkbar sind.
  • Somit sollte betont werden, dass die Anzahl der Walzenstapel 11L, 11R des Kalanders 10 sich von den in 1 gezeigten zwei Walzenstapeln unterscheiden kann, und dass der Walzenstapel selbst in einer anderen Walzenordnung als die in 1 gezeigte Walzenordnung ausgebildet sein kann, bei der abwechselnd weiche Walzen und Thermowalzen vorhanden sind, so dass zum Ausbilden eines Walzenpaares der Walzenstapel 11L, 11R beispielsweise zwei gegenüberstehende Thermowalzen aufweisen kann, wobei in diesem Zusammenhang das Walzenpaar einen harten Spalt ausbilden kann, und der Walzenstapel als ein Hartspaltkalander, das heißt Maschinenkalander, dienen kann, oder zwei sich gegenüberstehende weiche Walzen, wobei in diesem Zusammenhang das Walzenpaar zwischen ihnen einen Umkehrspalt ausbildet, der die Bahn W nicht kalendriert, um die Bahn an zwei Seiten bei einem Walzenstapel 11L, 11R zu kalendrieren.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Kalander für ein Kalendrieren einer Faserbahn, wobei der Kalander zumindest zwei Walzenstapel hat, die jeweils drei Walzen haben, und wobei bei jeder von ihnen die Laufbahn der Faserbahn sich zwischen jedem Walzenpaar des Walzenstapels schlängelt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte die Faserbahn zwischen jedem Walzenpaar von jedem Walzenstapel des Kalanders so tritt, dass zumindest ein Walzenpaar bei zumindest einem Walzenstapel so eingerichtet ist, dass es im Spaltkontakt steht, um einen Spalt auszubilden, der die Faserbahn kalendriert. Der Kalander ist dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbahn zwischen jedem Walzenpaar von jedem Walzenstapel läuft und dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte eine auswählbare Anzahl an Walzen so eingerichtet ist, dass sie im Spaltkontakt miteinander bei jedem Walzenstapel stehen, um zumindest einen Spalt auszubilden, der die Faserbahn kalendriert.
    [1]

Claims (12)

  1. Verfahren für ein Kalendrieren einer Faserbahn (W) bei einem Kalander (10), der zumindest zwei Walzenstapel (11L, 11R) aufweist, die jeweils zumindest drei Walzen (1 bis 5) haben, und wobei bei dem Kalander die Faserbahn so tritt, dass sie zwischen jedem Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) von jedem Walzenstapel läuft, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) bei zumindest einem Walzenstapel (11L, 11R) so eingerichtet ist, dass es in einem Spaltkontakt steht, um einen Spalt (NC) auszubilden, der die Faserbahn (W) kalendriert.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) bei jedem Walzenstapel (11L, 11R) so eingerichtet ist, dass es im Spaltkontakt steht, um bei jedem Walzenstapel zumindest einen Spalt (NC) auszubilden, der die Faserbahn kalendriert.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, indem die Anzahl an Kalendrierspalten (NC) bei dem Kalander (1) erhöht wird, Papiersorten mit höherer Qualität, wie beispielsweise die Sorten SC-A, SC-B, LWC und WFC, hergestellt werden, und indem die Anzahl an Kalendrierspalten (NC) bei dem Kalander (10) verringert wird, Papiersorten mit geringerer Qualität, wie beispielsweise die Sorten NP, SC-C und/oder MFC, hergestellt werden.
  4. Kalander mit zumindest zwei Walzenstapeln (11L, 11R), die jeweils zumindest drei Walzen (1–5) haben, wobei bei dem Kalander (10) eine Faserbahn (W) so tritt, dass sie zwischen jedem Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) von jedem Walzenstapel läuft, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer auswählbaren Faserbahnsorte zumindest ein Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) bei zumindest einem Walzenstapel (11L, 11R) im Spaltkontakt steht, wodurch zumindest ein Spalt (NC) ausgebildet ist, der die Faserbahn kalendriert.
  5. Kalander gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Walzenpaar (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) im Spaltkontakt bei jedem Walzenstapel (11L, 11R) des Kalanders (10) steht, um bei jedem Walzenstapel (11L, 11R) zumindest einen Spalt (NC) auszubilden, der die Faserbahn (W) kalendriert.
  6. Kalander gemäß Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalander (10) aus der Gruppe gewählt ist, der die Kalander OptiLoad, Janus und Prosoft aufweist.
  7. Kalander gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenkombination bei aufeinander folgenden Walzenstapeln (11L, 11R) des Kalanders (10) aus der Gruppe gewählt ist, die 2 × 3, 2 × 5, 2 × 7, 3 + 5, 5 + 5, 5 + 7 Walzen aufweist.
  8. Kalander gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserbahn (W) bei dem Kalander (10) kalendriert werden kann, während sämtliche Spalten in Betrieb sind, so dass sämtliche Walzenzwischenräume bei jedem Walzenstapel (11L, 11R) des Kalanders (10) geschlossen sind und geschlossene Spalte (NC) ausbilden, oder während einer/einige der Spalte in Betrieb so ist/sind, dass zumindest ein Walzenzwischenraum bei zumindest einem Walzenstapel ein offener Walzenzwischenraum (NO) ist.
  9. Kalander gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Papiersorten inklusive die Sorten NP, SC, MFC, LWC und WFC, hergestellt werden können, indem die Anzahl und/oder die Spaltbelastung von den geschlossenen Spalten, das heißt den kalendrierenden Spalten (NC), reguliert wird.
  10. Kalander gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb mit einem/einigen der Spalten in vorteilhafter Weise für die Herstellung von Papiersorten mit geringerer Qualität, wie beispielsweise die Sorten NP, SC-C und MFC, geeignet ist, und der Betrieb mit sämtlichen Spalten in vorteilhafter Weise für die Herstellung von Papiersorten mit hoher Qualität, wie beispielsweise die Sorten SC-A, SC-B, LWC und WFC, geeignet ist.
  11. Kalander gemäß einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Walzenstapel (11L, 11R) des Kalanders (10) eine Antriebseinrichtung (81, 82, 83) hat, die zwischen Trägerarmen (6), Stützarmen oder Lagergehäusen der Walzenpaare (1, 2; 2, 3; 3, 4; 4, 5) angeordnet ist, die durch Walzen ausgebildet sind, die übereinander gesetzt sind, um die Spaltbelastung einzustellen und/oder einen offenen Spalt (NO) auszubilden und/oder einen geschlossenen Spalt (NC) zwischen einem Walzenpaar auszubilden, indem die Walzen von dem Walzenpaar in einer Richtung bewegt werden, die im Wesentlichen zueinander hin oder voneinander weg weist.
  12. Kalander gemäß Anspruch 11, gekennzeichnet durch Trägerarme (6) der Walzen (1–5) eines Walzenstapels (11L, 11R), wobei die Trägerarme in zwei Teile mittels einer Gelenkverbindung (9) geteilt sind.
DE10394019T 2003-01-02 2003-12-16 Verfahren für ein Kalendrieren einer faserartigen Bahn und Kalander Ceased DE10394019T5 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI20030003A FI118857B (fi) 2003-01-02 2003-01-02 Menetelmä kuiturainan kalanteroimiseksi ja kalanteri
FI20030003 2003-01-02
PCT/FI2003/000961 WO2004061221A1 (en) 2003-01-02 2003-12-16 Method for calendering a fibrous web and a calender

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10394019T5 true DE10394019T5 (de) 2005-11-10

Family

ID=8565238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10394019T Ceased DE10394019T5 (de) 2003-01-02 2003-12-16 Verfahren für ein Kalendrieren einer faserartigen Bahn und Kalander

Country Status (5)

Country Link
US (1) US7413632B2 (de)
AU (1) AU2003288295A1 (de)
DE (1) DE10394019T5 (de)
FI (1) FI118857B (de)
WO (1) WO2004061221A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI118857B (fi) 2003-01-02 2008-04-15 Metso Paper Inc Menetelmä kuiturainan kalanteroimiseksi ja kalanteri
FI117675B (fi) * 2004-09-29 2007-01-15 Metso Paper Inc Monitelakalanteri
FI119068B (fi) * 2004-11-12 2008-07-15 Metso Paper Inc Menetelmä kalanterissa ja monitelakalanteri sekä menetelmä monitelakalanterin kalanteritelan laakerin kuormittamiseksi ja monitelakalanteri
EP2634307B1 (de) * 2012-03-02 2016-05-11 Valmet Technologies, Inc. Verfahren zur Modernisierung eines Superkalenders und eines modernisierten Superkalenders
DE202013104550U1 (de) 2013-10-09 2013-10-16 Metso Paper, Inc. Vorrichtung zur Behandlung einer Faserbahn
CN108004828A (zh) * 2017-11-30 2018-05-08 海南金海浆纸业有限公司 一种单面亚光铜版纸的压光方法
CN107964823A (zh) * 2017-11-30 2018-04-27 海南金海浆纸业有限公司 一种单面高光铜版纸的压光方法

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3250109C2 (de) 1982-04-30 1996-05-30 Kleinewefers Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Kalanders für Papier- und andere Materialbahnen
DE19508353A1 (de) 1995-03-09 1996-09-12 Voith Sulzer Finishing Gmbh Kalander für die zweiseitige Behandlung einer Papierbahn
DE19520109C1 (de) 1995-06-01 1996-06-13 Voith Sulzer Finishing Gmbh Kalander für die Voll- und Leichtsatinage
FI102552B (fi) 1997-05-23 1998-12-31 Valmet Corp Kalanteri
DE19729531C2 (de) 1997-07-10 2002-12-12 Voith Paper Patent Gmbh Papierkalander
FI113071B (fi) 2000-02-21 2004-02-27 Metso Paper Inc Kalanteri
FI113072B (fi) 1999-09-29 2004-02-27 Metso Paper Inc Menetelmä monitelakalanteria varten ja monitelakalanteri
FI118857B (fi) 2003-01-02 2008-04-15 Metso Paper Inc Menetelmä kuiturainan kalanteroimiseksi ja kalanteri

Also Published As

Publication number Publication date
FI20030003A (fi) 2004-07-03
US7413632B2 (en) 2008-08-19
FI20030003A0 (fi) 2003-01-02
AU2003288295A1 (en) 2004-07-29
FI118857B (fi) 2008-04-15
WO2004061221A1 (en) 2004-07-22
US20060042479A1 (en) 2006-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69413202T3 (de) Verfahren zum kalandrieren einer papier- oder ähnlichen materialbahn und kalander zur durchführung des verfahrens
DE10085040B4 (de) Mehrwalzenkalander
DE3121713C2 (de)
EP3974576B1 (de) Maschine und verfahren zur herstellung einer faserstoffbahn
DE4035986C2 (de) Kalander für den On-line-Anschluß an eine Papiermaschine
DE2727083C2 (de) Hochleistungskalander zum Glätten und Satinieren einer Papierbahn
DE60104295T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der feuchtigkeit in einem mehrrollenkalander
DE112005002485T5 (de) Verfahren in einem Mehrwalzenkalander, ein Mehrwalzenkalander und ein Verfahren zur Belastung einer Kalanderwalze eines Mehrwalzenkalanders, und ein Mehrwalzenkalander
DE10394019T5 (de) Verfahren für ein Kalendrieren einer faserartigen Bahn und Kalander
DE60026717T2 (de) Kalander mit zwei durchbiegungseinstellzwischenwalzen
DE3119691A1 (de) Maschinen-superkalander fuer papier
DE10394020T5 (de) Mehrwalzenkalander
EP1243694A1 (de) Kalander
DE60011293T2 (de) Kalandrierungsvorrichtung für eine papiermaschine
DE60104996T3 (de) Verfahren und vorrichtung zum kalandrieren von papier mit einer beheizten walze
DE112005002028T5 (de) Verfahren zur Kalandrierung einer Faserbahn und ein Mehrwalzenkalander
DE102005048571A1 (de) Walzenanordnung
DE20319984U1 (de) Mehrwalzenkalander
EP1964972B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Faserstoffbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE112006003513T5 (de) Kalandrierungsverfahren und Mehrwalzenkalander zur Produktion einer Faserbahn entweder mit einer glänzenden oder einer matten Oberfläche
DE202013102999U1 (de) Anordnung zur Dämpfung von Vibrationen in einer Vorrichtung einer Faserbahnmaschine
EP1318237B1 (de) Verfahren und Kalander zum Satinieren einer Papier- oder Kartonbahn
AT505346B1 (de) Profilregulierung für einen kalander
AT504422B1 (de) Gelenklagerung einer durchbiegungseinstellwalze einer papier-, karton- oder ausrüstungsmaschine
DE60217135T2 (de) Kalander

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
R082 Change of representative

Representative=s name: TBK, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VALMET TECHNOLOGIES, INC., FI

Free format text: FORMER OWNER: METSO PAPER, INC., HELSINKI, FI

Effective date: 20140606

R082 Change of representative

Representative=s name: TBK, DE

Effective date: 20140606

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final