DE19911943A1 - Fadenliefergerät und Fadenbremskörper - Google Patents
Fadenliefergerät und FadenbremskörperInfo
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Abstract
Bei einem Fadenliefergerät mit stationärem Speicherkörper und einer Fadenbremse mit einem axial gegen den Speicherkörper angelegten Bremskörper, bestehend aus einem kegelstumpfförmigen dünnwandigen Bremsband (S), das außen in einer elastischen kreisringförmigen Haltemembrane (M) aus einem Kunststoff- oder Gummimaterial gehalten ist, die mit einem zum Bremsband (S) konzentrischen Tragring (R) verbunden ist, sind in der Haltemembrane zumindest außerhalb des Haltebereichs für das Bremsband (S) mehrere Flächenbereiche (D) mit verringerter Wandstärke (S1) vorgesehen (Fig. 3).
Description
Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Art sowie einen Fadenbremskörper gemäß Oberbegriff des Anspruchs 17.
Bei einem aus EP-A-0 686 128 bekannten Fadenbremskörper einer Fadenbremse ei
nes Fadenliefergerätes, auf dem Markt unter der Bezeichnung "Flexbrake" bekannt,
ist die Haltemembrane eine Gummi- oder Kunststoff-Ringmembrane mit in Umfangs
richtung konstanter Wandstärke. Zwischen dem Haltebereich des Bremsbandes und
dem Tragring sind mehrere, im Querschnitt bogenförmige Biegezonen vorgesehen.
Die Haltemembrane greift mit einer kreisringförmigen Schürze über die Rückseite des
Bremsbandes, das an der Schürze festgeklebt ist. Im Fadenliefergerät wird der Fa
denbremskörper mit dem aus einer Metallegierung bestehenden Bremsband gegen
einen gerundeten Abzugsrand des Speicherkörpers mit axialer Vorspannkraft ange
legt. Der Faden muß beim Abzug über den Abzugsrand unter dem Bremsband
durchlaufen, das eine in Umfangsrichtung kontinuierliche Bremsfläche definiert, die
mit dem Abzugsrand einen im wesentlichen linienförmigen Kontaktbereich hat. Im
Durchgangsbereich des Fadens wird das Bremsband unter Bildung eines sichelarti
gen Zwischenraums vom Abzugsrand abgehoben. Da der Faden beim Abzug um den
Abzugsrand umläuft, bewegt sich auch der sichelförmige Zwischenraum mit dem Fa
den. Außerdem beaufschlagt der Faden infolge der Abzugsbewegung das Brems
band mit einer Reibungskraft, die bewirkt, daß sich das Bremsband lokal beim Durch
gangsbereich des Fadens etwas verformt, wodurch angrenzend an den Verfor
mungsbereich Wellen im an sich zugfesten, aber biegeelastischen Bremsband ent
stehen können. Die Haltemembrane folgt den Arbeitsbewegungen des Bremsbandes,
da die Haltemembrane die axiale Vorspannkraft auf das Bremsband zu übertragen
und das Bremsband auf dem Abzugsrand zu zentrieren hat. Aus den lokalen Verfor
mungen des Bremsbandes jeweils in der Nachbarschaft des Durchgangsbereiches
des Fadens kann ein variierender Anlagedruck am Abzugsrand des Speicherkörpers
resultieren, der im abgezogenen Faden zu einem ungleichförmigen Fadenspan
nungsverlauf führt. Dies beeinträchtigt das ansonsten wünschenswerte Selbstkom
pensationsverhalten solcher Fadenbremsen, was bedeutet, daß das Bremsband bei
ohnedies durch eine starke Beschleunigung des Fadens in Abzugsrichtung anstei
gender Fadenspannung die Bremswirkung selbsttätig verringert und umgekehrt bei
infolge einer starken Verzögerung des Fadens abnehmender Fadenspannung die
Bremswirkung erhöht, um insgesamt ein möglichst gleichförmiges Fadenspannungs
profil einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät der eingangs genann
ten Art sowie einen Fadenbremskörper so zu verbessern, daß sich im Betrieb ein
möglichst gleichmäßiges Spannungsprofil im abgezogenen Faden erzielen läßt bzw.
undefinierte Verformungsvorgänge im Bremsband und in dem umlaufenden lokalen
Bereich des Bremsbandes zu minimieren, in dem der Faden zwischen dem Brems
band und dem Abzugsrand des Speicherkörpers durchläuft.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs
17 gelöst.
Unerwarteterweise wird mit den Flächenbereichen mit verringerter Wandstärke die
Abstützung des Bremsbandes in der Haltemembrane verbessert. Die Wandstärke der
Haltemembrane bzw. ihr Härtegrad können höher sein als bei der bekannten Halte
membrane, so daß die Steifigkeit der Halterung des Bremsbandes höher ist, was der
Zentrierung des Bremsbandes auf dem Abzugsrand zugute kommt. Außerdem wird
durch die Flächenbereiche beim Fadenabzug eine kontrollierte Deformation der Hal
temembrane zwischen dem Haltebereich und dem Tragring erreicht, bei der undefi
nierte Verformungen des Bremsbandes, die zu Unregelmäßigkeiten in der Faden
spannung führen könnten, ausgeglichen oder geschluckt werden. Dieser Effekt zeigt
sich darin, daß beim Umlauf des Fadens entlang der Innenseite des Bremsbandes
der in der Haltemembrane jeweils beim Abzugspunkt liegende Flächenbereich mit der
verringerten Wandstärke Kräfte aufnimmt und sich verformt (z. B. mit Beulen oder
Eindrückungen) und so dazu beiträgt, daß sich das Bremsband nicht undefiniert ver
formt. Der Spannungsverlauf im abgezogenen Faden wird gleichmäßiger. Das
Bremsband verhält sich wünschenswert träge, da die Haltemembrane durch die Flä
chenbereiche mit verringerter Wandstärke ein träges Ansprechverhalten zeigt. Die
wichtige Selbstkompensationswirkung wird selbst bis zu höchsten Fadenabzugsge
schwindigkeiten und bei schwierigen Fadenqualitäten erbracht. Ein weiterer wichtiger
Vorteil liegt darin, daß dank der verringerten Wandstärke in den Flächenbereichen
keine Durchbrüche entstehen, in denen sich Flusen festsetzen oder der Faden, ins
besondere beim Einfädeln in die Fadenbremse, verhängen würde. Schließlich sind die
Herstellung der Haltemembrane und des nötigen Spritzgußwerkzeuges einfacher,
wenn zwecks vorbestimmten Verformungsverhaltens zwischen dem Haltebereich und
dem Tragring die das Verformungsverhalten beeinflussenden Flächenbereiche nicht
offen, sondern mit verringerter Wandstärke ausgebildet werden.
Zweckmäßigerweise sind die Flächenbereiche in Umfangsrichtung regelmäßig verteilt,
so daß sie zwischen sich Federspeichen definieren, die die hauptsächliche Kraftüber
tragung vom Tragring in das Bremsband ausführen und zweckmäßigerweise in der
Wandstärke der Haltemembrane ausgebildet sind, der gegenüber die Wandstärke in
den Flächenbereichen erheblich geringer ist.
Um der Haltemembrane ein weiches, relativ gedämpftes Federverhalten zu verleihen,
sollte die Haltemembrane zwischen dem Haltebereich und dem Tragring wenigstens
eine Biegung aufweisen, in der die Federspeichen wie Biegefedern wirken und die
Kräfte auf das Bremsband übertragen.
Die Flächenbereiche mit verringerter Wandstärke bilden Zwischenräume zwischen
den Federspeichen, wobei diese Zwischenräume mit schwimmhautähnlichen Mem
branschichten ausgefüllt sind, zumindest angrenzend an den Haltebereich. Die Flä
chenbereiche können beliebige Form haben und insgesamt einen wählbaren Ge
samtanteil der nutzbaren Fläche beanspruchen.
Zweckmäßigerweise sind die Umfangsweiten der Flächenbereiche verschieden von
den Umfangsweiten der Federspeichen, vorzugsweise kleiner. Es wäre allerdings
auch möglich, die Flächenbereiche und die Federspeichen in Umfangsrichtung in et
wa gleich weit auszubilden.
Die Wandstärke in den Flächenbereichen sollte zur Wandstärke in den Federspei
chen in einem Verhältnis von ca. 5 : 1 stehen. Von diesem Verhältnis kann abgewi
chen werden.
Zweckmäßigerweise sind sowohl die Flächenbereiche als auch die Federspeichen in
etwa radial orientiert. Damit kann der Fadenbremskörper unabhängig von der Ab
zugsrichtung des Fadens vom Speicherkörper für jede Abzugsrichtung verwendet
werden. Außerdem ergibt sich unabhängig von der Fadenabzugsrichtung eine effekti
ve Zentrierung des Bremsbandes auf dem Speicherkörper.
Zweckmäßig sind die Flächenbereiche von annähernd ovaler Form, was auch herstel
lungstechnisch vorteilhaft ist.
An der konvexen Seite der Biegung sollten die Flächenbereiche und die Federspei
chen eine im wesentlichen glatte Oberfläche bilden. Diese der Zulaufrichtung des Fa
dens zugewandte Oberfläche stellt sicher, daß sich keine Flusen festsetzen können
und auch der Faden nicht hängen bleiben kann, auch dann nicht, wenn er beim Ein
fädeln die Oberfläche berührt. Es können die Flächenbereiche mit der verringerten
Wandstärke in der Fläche unter einer Vorspannung stehen, d. h., daß dann die die
Zwischenräume überbrückende dünnwandige Membranschicht sozusagen in einem in
einer oder mehreren Richtung gedehnten Zustand ist.
Zweckmäßigerweise wird die Biegung durch eine kegelige glattflächige Schürze nach
innen verlängert, die das Bremsband an seiner Rückseite abstützt und ein zu nervö
ses oder lebendiges Federungsverhalten des Bremsbandes dämpft.
Im Haltebereich kann eine auskragende Lippe angeformt sein, die mit der Schürze ei
ne offene Einstecktasche für das Bremsband begrenzt. Das Bremsband könnte an
der Schürze festgeklebt werden. In den meisten Fällen reicht es jedoch aus, das
Bremsband nur in die Einstecktasche einzusetzen und allein durch den Formschluß
lagezusichern. Im Betrieb ist ohnedies durch die Anlagespannung des Bremskörpers
und dem Kontakt zwischen dem Bremsband und der Schürze die Position des
Bremsbandes festgelegt.
Dabei könnte die Auskraglänge der Lippe ca. 10 bis 25% der Bremsbandweite betra
gen. Dies erleichtert die Montage bzw. das Einsetzen und Herausnehmen des
Bremsbandes und sichert trotzdem eine ordnungsgemäße Positionierung des Brems
bandes, auch beim Transport des Bremskörpers.
Günstige kinematische Verhältnisse ergeben sich, wenn die Einstecktasche und ein
Übergang der Haltemembrane in den Tragring in etwa in derselben Radialebene des
Fadenbremskörpers liegen.
Die Flächenbereiche mit verringerter Wandstärke sollten in einem kurzen Abstand
außerhalb der Einstecktasche beginnen, in der das Bremsband mit seinem Außen
rand positioniert ist.
Die Wandstärke der Schürze kann kleiner sein als die Wandstärke der Federspei
chen, jedoch größer als die Wandstärke in den Flächenbereichen mit verringerter
Wandstärke.
Zweckmäßigerweise ist die Haltemembrane ein einstückiger Spritzgußformteil aus ei
nem zähelastischen Kunststoff wie beispielsweise Polyurethan. Die Formung der für
die Funktion der Haltemembrane erforderlichen Federspeichen, die durch Zwischen
räume voneinander vereinzelt zur Wirkung kommen sollten, ist formentechnisch ein
fach beherrschbar, wenn die Zwischenräume zwischen den Federspeichen schwimm
hautähnlich durch eine dünne Schicht der Haltemembrane überbrückt sind. Dies ver
einfacht den Herstellungsprozeß der Haltemembrane durch Spritzgießen erheblich
und liefert den Vorteil, daß die Zwischenräume dank der Schwimmhäute an der
Energieverteilung oder Energieaufzehrung und Abstützung des Bremsbandes teilzu
nehmen vermögen.
Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fadenliefergeräts mit einer Faden
bremse,
Fig. 2 einen Achsschnitt durch einen Fadenbremskörper, wie er in der Faden
bremse von Fig. 1 verwendet werden kann,
Fig. 3 eine Rückansicht des Fadenbremskörpers von Fig. 2,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt des Schnitts von Fig. 2, und
Fig. 5 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2.
Ein Fadenliefergerät F in Fig. 1 hat die Aufgabe, einen Faden Y von einem nicht
gezeigten Fadenvorrat (in Fig. 1 links) abzuziehen, in Windungen auf einem stationä
ren Speicherkörper 4 zwischenzuspeichern und durch eine in das Fadenliefergerät F
baulich integrierte Fadenbremse B mit annähernd gleichbleibendem Fadenspan
nungsverlauf von einer Textilmaschine, beispielsweise einer Webmaschine, abziehen
zu lassen. In einem Gehäuse 1 ist ein Drehantrieb 2 für ein Aufwickelelement 2a vor
gesehen, der, beispielsweise mittels Signalen einer Sensorvorrichtung 3, den Faden
in stets ausreichender Vorratsgröße auf dem Speicherkörper 4 zwischenspeichert. An
einem eine Abzugsöse 5 tragenden Gehäuseausleger 8 ist in einem zur Einstellung
der Bremswirkung verstellbaren Schlitten 7 ein Träger 6 vorgesehen, der einen ring
förmigen Fadenbremskörper A derart haltert, daß dieser mit einem in Fig. 2 gezeigten,
kegelstumpfförmigen Bremsband S an einen gerundeten Abzugsrand des Speicher
körpers 4 angedrückt wird. Der Faden Y wird beim Abzug zwischen dem Abzugsrand
und der Innenfläche des Bremsbandes durchgezogen, wobei sein Fadenabzugspunkt
umläuft.
Der in den Fig. 2 bis 5 mit verschiedenen Details gezeigte Fadenbremskörper A weist
eine kreisringförmige Haltemembrane M aus Gummi- oder Kunststoffmaterial auf, z. B.
Polyurethan in transparenter Einstellung. Die Haltemembrane M ist zweckmäßiger
weise ein einstückiges Spritzgußformteil, wobei ein kegelstumpfförmiges, endloses
Bremsband S, vorzugsweise aus einer Metallegierung, im Innenbereich der Halte
membrane M positioniert ist. Die Haltemembrane M könnte auch aus einem Ver
bundmaterial bestehen, z. B. unter Verwendung von Kevlar. Angrenzend an einen
kreisförmigen Haltebereich 11 erstreckt sich in der Haltemembrane M eine kegelige
Schürze 10 nach innen, die an der Rückseite des Bremsbandes S anliegt und annä
hernd bis zu dessen Innenrandbereich verläuft. Außerhalb des Haltebereiches 11 ist
die Haltemembrane M mit einer im allgemeinen C-förmigen Biegung L geformt, die
über einen annähernd 90°-Übergang in einen äußeren, zum Bremsband S konzentri
schen und formsteifen Tragring R übergeht. Gegebenenfalls ist der Tragring R ein ei
genständiger Bauteil, mit dem die Haltemembrane M verbunden ist.
In der Biegung L liegt ein äußerer Ringbereich 9 der Haltemembrane M vor, der in
Umfangsrichtung verteilte Flächenbereiche D (Fig. 4) mit verringerter Wandstärke S1
enthält. Diese Flächenbereiche D bilden beispielsweise ovale Zwischenräume (Fig. 3)
zwischen in etwa strahlenförmig angeordneten und in den Ringbereich 9 der Halte
membrane M integrierte Federspeichen E mit der Wandstärke S2. Die Wandstärke
S2 kann zur Wandstärke S1 in den Flächenbereichen D bzw. Zwischenräumen in ei
nem Verhältnis von ca. 5 : 1 stehen, so daß bei einer Wandstärke S2 von ca. 1,0 mm
die Wandstärke S1 ca. 0,2 mm sein kann. An der Einlaufseite des Fadens Y unter das
Bremsband S liegt im Ringbereich 9 eine im wesentlichen glatte Oberfläche 12 vor,
während an der Rückseite im Ringbereich 9 durch die verringerte Wandstärke S1
nutartige Vertiefungen vorhanden sind. Die Flächenbereiche D können oval sein und
in etwa radial zur Achse des Fadenbremskörpers A orientiert sein, wie auch die Fe
derspeichen G.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind in Umfangsrichtung die Flächenbereiche D
gleich weit wie die Federspeichen E. Die Weiten der Flächenbereiche D könnten aber
auch verschieden (z. B. kleiner) sein von den Weiten der Federspeichen E. Die Flä
chenbereiche D beginnen in einem Abstand vom Haltebereich 11 für das Bremsband
S. Im Haltebereich 11 ist eine umlaufende, nach innen frei auskragende Lippe 13 (Fig. 5)
angeformt, die mit der Schürze 10 eine nach innen offene, umlaufende Einsteckta
sche T für den Außenrand des Bremsbandes S bildet. Die Auskraglänge der Lippe 13
entspricht beispielsweise einem Fünftel der Breite W des Bremsbandes S. Die Ein
stecktasche T liegt in etwa in derselben Radialebene wie der Übergang vom Ringbe
reich 9 in den Tragring R.
Alternativ könnte die Lippe 13 weggelassen und das Bremsband S an der Schürze 10
durch Kleben befestigt sein.
Die radiale Erstreckung des Ringbereichs 9 der Haltemembrane M entspricht an
nähernd der radial gesehenen Erstreckung des Bremsbandes S. Die Wandstärke der
Schürze 10 kann geringer sein als die Wandstärke S2 der Federspeichen ist, jedoch
größer als die Wandstärke S1 der Membranschichten G, die in den Flächenbereichen
D die Zwischenräume zwischen den Federspeichen E überbrücken. Bei der darge
stellten Ausführungsform sind die Flächenbereiche durchgehend mit der Membran
schicht G überbrückt. Es wäre denkbar, nur die inneren Endbereiche der Flächenbe
reiche D mit den Membranschichten G zu überbrücken und außen offene Durchgän
ge freizulassen.
Die geometrische Form der Flächenbereiche D mit verringerter Wandstärke S1 kann
beliebig sein, wie auch ihre Verteilung und Orientierung im Ringbereich 9 der Halte
membrane. Zweckmäßigerweise sind die Federspeichen E und die Flächenbereiche
D in Umfangsrichtung regelmäßig verteilt.
Claims (17)
1. Fadenliefergerät (F) mit stationärem Speicherkörper (4) und einer Fadenbremse (B)
mit einem axial gegen den Speicherkörper (4) angelegten, ringförmigen Bremskörper
(A), bestehend aus einem kegelstumpfförmigen dünnwandigen Bremsband (S), das
zumindest mit seinem Außenrandbereich in einer elastischen, kreisringförmigen Hal
temembrane (M) aus Kunststoff-, Gummi- oder Verbundmaterial gehaltert ist, die au
ßerhalb des Haltebereichs (11) des Bremsbandes mit einem zum Bremsband (S)
konzentrischen, außenliegenden Tragring (R) verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß in der Haltemembrane (M) zumindest zwischen dem Tragring (R) und dem
Haltebereich (11) für das Bremsband (9) in Umfangsrichtung verteilt mehrere Flä
chenbereiche (D) mit verringerter Wandstärke (S1) vorgesehen sind.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbe
reiche (D) in Umfangsrichtung regelmäßig verteilt sind und zwischen sich in die Hal
temembrane (M) integrierte Federspeichen (E) definieren.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemem
brane (M) im Querschnitt und zwischen dem Haltebereich (11) und dem Tragring (R)
wenigstens eine annähernd C-förmige Biegung (L) aufweist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbe
reiche (D) zumindest nahe dem Haltebereich (11) mit jeweils einer schwimmhautähn
lichen Membranschicht (G) überbrückte Zwischenräume zwischen Federspeichen (E)
sind.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - in Umfangs
richtung - die Weiten der Flächenbereiche (D) verschieden sind von den Weiten der
Federspeichen (E), vorzugsweise kleiner als diese, oder in etwa gleich sind.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke
(S2) der Federspeichen (E) zu der Wandstärke (S1) in den Membranschichten (G) im
Verhältnis von ca. 5 : 1 steht, z. B. 1,0 mm zu 0,2 mm.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspei
chen (E) und die Flächenbereiche (D) - in Ansichtsrichtung entlang der Kegelstumpf
achse des Bremsbandes (S) - in etwa radial orientiert sind.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenbe
reiche (D) angenähert ovale Form haben.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspei
chen (E) und die Flächenbereiche (D) an der konvexen Seite der Biegung (L) eine im
wesentlichen glatte Oberfläche (12) bilden.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegung
(L) durch eine kegelige glattflächige Schürze (10) nach innen verlängert ist, die beim
Innenrandbereich des Bremsbandes (S) endet.
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Haltebe
reich (11) eine umlaufende, nach innen frei auskragende Lippe (13) angeformt ist, die
mit der Schürze (10) eine kreisförmige, nach innen offene Einstecktasche (T) für das
Bremsband (S) begrenzt.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
kraglänge der Lippe ca. 10 bis 25% der Bremsbandbreite (W) beträgt.
13. Fadenliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteck
tasche (T) und ein Übergang der Haltemembrane (M) in den Tragring (R) in etwa in
derselben Radialebene des Fadenbremskörpers (A) liegen.
14. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flä
chenbereich mit einem Abstand von der Einstecktasche (T) beginnt, der etwa der frei
en Auskraglänge der Lippe (13) entspricht.
15. Fadenliefergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
stärke der Schürze (10) kleiner als die Wandstärke (S2) der Federspeichen (E) und
größer als die der Membranschichten (G) ist.
16. Fadenbremskörper nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haltemembrane (M) ein einstückiger Spritzgußformteil aus ei
nem Kunststoff-, Gummi- oder Verbundmaterial ist, vorzugsweise aus Polyurethan-
Kunststoff, vorzugsweise in semitransparenter Einstellung.
17. Fadenbremskörper für ein Fadenliefergerät mit stationärem Speicherkörper, be
stehend aus einem kegelstumpfförmigen dünnwandigen Bremsband (S), das zumin
dest mit seinem Außenrandbereich in einer elastischen, kreisringförmigen Haltemem
brane (M) aus Kunststoff-, Gummi- oder Verbundmaterial gehaltert ist, die außerhalb
des Haltebereichs (11) des Bremsbandes mit einem zum Bremsband (S) konzentri
schen, außenliegenden Tragring (R) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Haltemembrane (M) zumindest zwischen dem Tragring (R) und dem Haltebereich
(11) für das Bremsband (9) mehrere Flächenbereiche (D) mit verringerter Wandstärke
(S1) vorgesehen sind.
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