DE19911785A1 - Stuhl mit verstellbarer Sitz- und Rückenlehne - Google Patents
Stuhl mit verstellbarer Sitz- und RückenlehneInfo
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Abstract
Stuhl, bestehend aus wenigstens einem Vorderbein (1), einer Querstrebe (2), einem Hinterbein (3), einer Hülse (4), einem Gelenk (5), einer Sitzplatte (7), einer Rückenlehne (8) und einem Armlehnenpaar (9). Das/die Vorderbein(e) (1) ist/sind über eine/mehrere Querstrebe(n) (2) mit dem/den Hinterbein(en) (3) verbunden, wobei die Verbindung zwischen der/den Querstrebe(n) (2) und dem/den Hinterbein(en) (3) aufgrund von Materialeigenschaften federelastisch ist. Die Sitzplatte (7) ist mit dem/den Vorderbein(en) (1) ebenfalls federelastisch verbunden, ebenso wie die Rückenlehne (8) federelastisch an der Sitzplatte (7) angebunden ist. Die oberen Enden des/der Hinterbein(e) (3) werden in einer/mehreren Hülse(n) (4) geführt, das über ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist. Dieser Aufbau des Stuhles ermöglicht es, die Federelastizität des Materials zur Neigungsverstellung von Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) zu nutzen, indem man durch Gewichtsverlagerung nach hinten die Neigung verstärkt. Durch einen Hebel (6) am Gelenk (5) wird ein an der/den Hülse(n) (4) angreifender Klemmmechanismus betätigt, mit dem man die Klemmung des/der Hinterbein(e) (3) in der/den Hülse(n) (3) erreicht und somit jede beliebige Neigung von Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) arretieren kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen wenigstens ein Vorderbein, eine
Querstrebe, ein Hinterbein, eine Sitzplatte und eine
Rückenlehne aufweisenden Stuhl.
Der Stand der Technik zur Neigung der Sitz- bzw. Rückenlehne
basiert meist auf mechanischen Prinzipien mit einem oder
mehreren Gelenken, Führungsnuten, Gelenkstangen,
Teleskopstangen bzw. Gasdruckfedern. Die meisten dieser
Mechaniken sind in ihrer technischen Ausführung aufwendig.
Der Stand der Technik weist folgende Nachteile auf:
- - hoher technischer Aufwand um die Neigungsverstellung der Sitzfläche und Rückenlehne zu ermöglichen
- - die Mechanik muß meist kaschiert oder gekapselt werden, um Verletzungsgefahren zu vermeiden .
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ergibt sich
aus der Aufhebung der vorgenannten Nachteile des Standes der
Technik.
- - Es soll ein Stuhl geschaffen werden, dessen Funktionsweise es ermöglicht, die Neigungsverstellung von Sitzplatte und Rückenlehne auf einfache Art zu erreichen,
- - dessen Sitzplatten- und Rückenlehnenneigung durch eine einfache Technik in jeder möglichen Position arretierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Stuhlgestell aus federelastischem Material besteht,
daß wenigstens ein. Vorderbein an seinem unteren Ende federelastisch über wenigstens eine Querstrebe mit wenigstens einem Hinterbein verbunden ist,
daß das wenigstens eine Hinterbein ebenfalls an seiner Verbindungstelle zu wenigstens einer Querstrebe federelastisch angebracht ist,
daß das wenigstens eine Hinterbein an seinem oberen Ende in jeweils einer zugeordneten verschiebbaren Anbindung geführt wird, die über wenigstens ein Gelenk schwenkbar mit der Sitzplatte verbunden ist,
daß das jeweilige obere Hinterbeinende mit einem oberen und unteren Anschlag um eine bestimmte Strecke in der verschiebbaren Anbindung längs verschiebbar ist,
daß die verschiebbare Anbindung durch eine über einen Hebel bzw. Drehknauf bedienbare, kraftschlüssige Feststelleinrichtung wahlweise mit dem zugeordneten Hinterbein zu verbinden oder zu lösen erlaubt, so daß die jeweilige Neigungseinstellung arretiert werden kann,
daß wenigstens ein Vorderbein in einem gewissen Maß (zur effektiven Neigungsverstellung) federelastisch mit der Sitzplatte verbunden ist,
daß die Sitzplatte mit der Rückenlehne in einem gewissen Maß federelastisch verbunden ist,
daß das Armlehnenpaar an seinem hinteren Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit der Rückenlehne und an seinem vorderen Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit einem Gelenkstangenpaar verbunden ist, das wiederum an seinem anderen Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit der Sitzplatte verbunden ist.
daß wenigstens ein. Vorderbein an seinem unteren Ende federelastisch über wenigstens eine Querstrebe mit wenigstens einem Hinterbein verbunden ist,
daß das wenigstens eine Hinterbein ebenfalls an seiner Verbindungstelle zu wenigstens einer Querstrebe federelastisch angebracht ist,
daß das wenigstens eine Hinterbein an seinem oberen Ende in jeweils einer zugeordneten verschiebbaren Anbindung geführt wird, die über wenigstens ein Gelenk schwenkbar mit der Sitzplatte verbunden ist,
daß das jeweilige obere Hinterbeinende mit einem oberen und unteren Anschlag um eine bestimmte Strecke in der verschiebbaren Anbindung längs verschiebbar ist,
daß die verschiebbare Anbindung durch eine über einen Hebel bzw. Drehknauf bedienbare, kraftschlüssige Feststelleinrichtung wahlweise mit dem zugeordneten Hinterbein zu verbinden oder zu lösen erlaubt, so daß die jeweilige Neigungseinstellung arretiert werden kann,
daß wenigstens ein Vorderbein in einem gewissen Maß (zur effektiven Neigungsverstellung) federelastisch mit der Sitzplatte verbunden ist,
daß die Sitzplatte mit der Rückenlehne in einem gewissen Maß federelastisch verbunden ist,
daß das Armlehnenpaar an seinem hinteren Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit der Rückenlehne und an seinem vorderen Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit einem Gelenkstangenpaar verbunden ist, das wiederum an seinem anderen Ende über ein Gelenkpaar schwenkbar mit der Sitzplatte verbunden ist.
Weitere Details und alternative Lösungen sind aus der
Beschreibung und aus den Patentansprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachstehend in Bezug mit den Zeichnungen
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung des
erfindungsgemäßen Stuhles in aufrechter Position mit
Vorderbein, Querstrebe, Hinterbein, Sitzplatte,
Rückenlehne, Hülse, Achse, Arretierungshebel, sowie
Gelenkstange und Armlehne, zudem ist der Stuhl in
gestrichelten Linien in der geneigten Position
dargestellt,
Fig. 2 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung,
die die Hülse im Detail mit Arretierungshebel und in
der Hülse befindlichen Hinterbein in der Position
zeigt, in der sich das Hinterbein befindet, wenn der
Stuhl seine aufrechte Position einnimmt,
Fig. 3 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung des
Stuhles gemäß Fig. 1, wobei die Sitzplatte und
Rückenlehne in zurückgeneigter Position abgebildet
sind,
Fig. 4 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 2, wobei das obere Ende des Hinterbeins
bis zum oberen Anschlag in die Hülse eingetaucht ist
und Sitzplatte und Rückenlehne in maximal geneigter
Position abgebildet sind,
Fig. 5 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung des
Anbindungsdetails, wobei das obere Ende des
Hinterbeins alternativ von einer klemmbaren
Manschette geführt wird, die über ein Gelenk
schwenkbar mit der Sitzplatte verbunden ist, und die
Bewegungsbegrenzung des Hinterbeins durch einen
oberen und unteren Anschlag gewährleistet ist,
Fig. 6 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 2, wobei die Arretierung des Hinterbeins
in der Hülse durch eine mit dem Hebel verbundenen
Exzenter erreicht wird,
Fig. 7 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
der Hülse, die die zur Einstellung der Gleitreibung
des Hinterbeines in der Hülse notwendige Technik aus
Bremsstift, Blattfeder und Stellschraube zeigt,
Fig. 8 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 7, wobei hier die Gleitreibung durch einen
Bremsstift, Druckfeder und Madenschraube eingestellt
wird,
Fig. 9 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
der Achsenenden, mit über einseitigen Hebel
bedienbarer Schraubhülse zur Klemmung des
Hinterbeinpaares in dem Hülsenpaar,
Fig. 10 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 9, mit Klemmung des Hülsenpaares,
Fig. 11 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 9, mit zwei abgeschrägten Drehhülsen zur
Klemmung des Hülsenpaares,
Fig. 12 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 9, mit zwei Exzentern zur Klemmung des
Hinterbeinpaares in den Hülsen,
Fig. 13 eine Schnittzeichnung in schematischer Darstellung
gemäß Fig. 9, mit Exzenterhülse zur Klemmung des
Hinterbeinpaares in dem Hülsenpaar,
Fig. 14 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung der
Achsbefestigung an der Sitzplatte mit
Drehblockierung, durch Zahnung eines Achsabschnittes
und Zahnung einer Achsauflage auf der die Achse
aufliegt, wenn der Stuhl unbelastet ist und die
Blattfeder die Sitzplatte nach oben drückt,
Fig. 15 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung der
Achsbefestigung mit dem die Achse führenden Langloch,
daß den für die Sicherheitsdrehblockierung
notwendigen Bewegungsspielraum ermöglicht,
Fig. 16 eine Detailansicht in schematischer Darstellung mit
über ein Gelenk unterhalb der Sitzplatte befestigtem
Hülsenpaar, wobei die Klemmung mittels des Hebel über
eine Gelenkstange an den weiter unten an dem
Hülsenpaar sitzenden Klemmmechanismus weitergeleitet
wird,
Fig. 17 eine Detailansicht in schematischer Darstellung gemäß
Fig. 16, wobei die Klemmung des/der Hinterbein(e) in
der/den Hülsen (4) über selbsthemmende(n) Exzenter
erfolgt, der über einen verlängerten Hebel betätigt
werden kann,
Fig. 18 eine Detailansicht in schematischer Darstellung gemäß
Fig. 16, wobei das/die Hinterbein(e) an bzw. in
einem, mit einem Schlitz oder Führungsnut, versehenen
Zwischenstück, das über ein Gelenk schwenkbar an der
Sitzplatte befestigt ist, verschiebbar geführt wird,
Fig. 19 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung gemäß
Fig. 1, wobei die Hülse durch eine Gasdruckfeder
ersetzt ist, die unterseitlich über ein Gelenk mit
der Sitzplatte schwenkbar, und deren Kolbenstange
starr mit dem Hinterbein verbunden ist, wobei über
den Hebel die Ventile der Gasdruckfeder geöffnet bzw.
geschlossen werden und das Hinterbein über ein Gelenk
schwenkbar mit der Querstrebe verbunden ist und
Fig. 20 eine Seitenansicht in schematischer Darstellung des
Stuhles gemäß Fig. 1, wobei sich an den
Verbindungsstellen zwischen Vorderbein und
Sitzplatte, sowie zwischen Querstrebe und Hinterbein
eine/mehrere schraubenfederartige Federschlaufen
befinden, die die Federwirkung an diesen Stellen
verstärken.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht in schematischer Darstellung
des erfindungsgemäßen Stuhles bestehend aus Vorderbeinpaar
(1), einem mit dem Vorderbeinpaar (1) jeweils am unteren Ende
befestigten Querstrebenpaar (2), einem am anderen Ende des
Querstrebenpaares (2) in einem gewissen Maß federelastisch
mit ihm verbundenen Hinterbeinpaar (3), einem Hülsenpaar (4)
in dem jeweils das obere Ende des Hinterbeinpaares (3) geführt
wird und mit einem oberen Anschlag (4.1) und einem unteren
Anschlag (4.2) begrenzt, in dem Hülsenpaar (4) längs
verschiebbar ist. Das Hülsenpaar (4) ist über jeweils ein
erstes Verbindungsstückpaar (4.6) und dem Gelenk (5)
schwenkbar mit einer Sitzplatte (7) verbunden. Das Gelenk (5)
wird von einer Achse (5.1) gebildet die in/unter der
Sitzplatte (7) quer zur anderen Seite des Stuhles verläuft und
dort ebenfalls die gegenüberliegende Hülse (4") schwenkbar mit
der Sitzplatte (7) verbindet. Wie in Fig. 9 zu sehen erfolgt
die Klemmung entweder durch ein Schraubgewinde (5.2) auf dem
einen Ende der Achse (5.1), so daß durch eine Schwenkbewegung
des Hebels (6) eine auf dem Ende der Achse (5.1) befindliche
mit dem Hebel (6) starr verbundene Gewindehülse (6.2) die
Achse (5.1) an sich heranzieht und im weiteren Verlauf eine
Klemmung des Hinterbeinpaares (3) in dem Hülsenpaar (4)
herbeiführt. In diesem Fall ist die Achse (5.1) in einem Rohr
(5.7) geführt und durch eine Madenschraube (6.6) oder
ähnlichem gegen verdrehen, sowie durch ein Endstück (5.8)
gegen herausziehen aus dem Rohr (5.7) gesichert. In Nähe des
Gelenks (5) weist das Hülsenpaar (4) einseitig eine Öffnung
(4.72) auf, so daß das Hinterbeinpaar (3) in dem Hülsenpaar
(4) an dieser Stelle freiliegt und die Gewindehülse (6.2)
direkt das Hinterbein (3) klemmen kann, indem es das
Hinterbein (3) gegen die Innenwandung der Hülse (4) drückt.
Eine zweite Torsionsfeder (6.41), die an dem einen Ende der
Achse (5.1) sitzt und in die Gewindehülse (6.2) des Hebels (6)
integriert ist, sorgt dafür, daß auf den Hebel (6) inklusive
Gewindehülse (6.2) permanent eine Zug-/Druck-/Torsionskraft
wirkt, die die Gewindehülse (6.2) permanent gegen das
Hinterbein (3) drückt und somit arretiert. Auf der Gegenseite
erfolgt die Klemmung durch das Endstück (5.8), das in Richtung
Hebel (6) gezogen wird. Diese Arretierung kann nur durch
bewußtes Betätigen des Hebels (6) kurzzeitg aufgehoben werden.
(siehe Fig. 9) .
Eine andere Möglichkeit der Klemmung besteht darin, daß bei
gleichen Achsenaufbau wie vorangegangen beschrieben, das
Hülsenpaar (4) im Bereich des Gelenks (5) längs geschlitzt ist
und über ein zweites Verbindungsstück (4.7) jeweils links und
rechts des Schlitzes (4.71) schwenkbar mit der Achse (5.1)
verbunden ist. Zur Klemmung des Hinterbeinpaares (3) in dem
Hülsenpaar (4) drückt jetzt die Gewindehülse (6.2) auf eines
der beiden zweiten Verbindungsstücke (4.7) und quetscht so
reversibel die Hülse (4) in diesem Bereich, so daß das
Hinterbein (3) geklemmt wird. Auf der Gegenseite übernimmt das
Endstück (5.8) die Klemmung, da es durch verdrehen des Hebels
(6) und hereinschrauben der mit dem Hebel (6) verbundenen
Gewindehülse (6.2) in Richtung Hebel (6) zogen wird. (siehe
Fig. 10).
Eine weitere Arretierungsmöglichkeit besteht darin, wie in
Fig. 11 zu sehen, daß die Achse (5.1) über zwei
Achsbefestigungsstücke (5.4) drehbar an/in der Sitzplatte (7)
befestigt und an ihren Enden in ihrem Durchmesser verkleinert
ist. An diesen Enden sind jeweils über ein drittes
Verbindungsstückpaar (4.8) schwenkbar das längs geschlitzte
Hülsenpaar (4) angebracht, wobei das jeweils zum Achsenende
gerichtete dritte Verbindungsstück (4.8) eine schräge Seite
aufweist. Eine genau entgegengesetzt abgeschrägte Drehhülse
(6.1), die über eine Madenschraube (6.6) oder ähnliches auf
dem Ende des Achse (5.1) fixiert und fest mit dem Hebel (6)
verbunden ist, bewirkt, daß beim schwenken des Hebels (6) sich
die abgeschrägte Drehhülse (6.1) gegenüber dem abgeschrägten
dritten Verbindungsstück (4.8) derart verdreht, daß das
abgeschrägte dritte Verbindungsstück (4.8) gegen das andere
dritte Verbindungsstück (4.8) gedrückt wird, der Schlitz
(4.71) sich verschmälert, die Hülsen (4) reversibel gequetscht
und damit das Hinterbein (3) in der Hülsen (4) geklemmt wird.
Auf der Gegenseite erfolgt ebenfalls eine Klemmung der Hülse
(4) durch ein entsprechend abgeschrägtes Endstück (5.81), das
sich mit dem Hebel (6) und der Achse (5.1) gleichzeitig
verdreht. Zur permanenten Arretierung wirkt eine erste Feder
(6.4), die mit ihrem einen Ende an der
Achsbefestigung (5.4) und ihrem anderen Ende mit der Achse
(5.1) verbunden ist und eine Kraft derart auf die
Achse (5.1) ausübt, daß die abgeschrägte Drehhülse (6.1) bzw.
das abgeschrägte Endstück (5.81) permanent über jeweils das
dritte Verbindungsstückpaar (4.8) das Hülsenpaar (4) klemmt.
Hinzu kommt die aus Sicherheitsgründen erfolgende
Drehblockierung der Achse im unbelasteten Zustand, so daß die
Arretierung nicht gelöst werden kann, wenn der Benutzer nicht
auf dem Stuhl sitzt. Dazu weist die Achse in Nähe der
Achsbefestigung (5.4) eine Zahnung (5.5) auf. Diese Zahnung
(5.5) wiederholt sich an einer Achsauflage (5.41), die an der
Achsbefestigung (5.4) befestigt ist. (siehe Fig. 14) Die
Achsbefestigung (5.4) weist ein Langloch (5.42) auf (siehe
Fig. 15), in der sich die Achse (5.1) um eine bestimmte
Strecke auf- und abbewegen kann. Ein Widerlagerring (5.3) der
an der Achse (5.1), direkt neben der Achsbefestigung (5.4),
befestigt ist verhindert das seitliche verrutschen der Achse.
Eine an der Unterseite der Sitzplatte (7) befestigte
Blattfeder (5.6) stützt sich auf dem Widerlagerring (5.3) ab.
Im unbelasteten Zustand des Stuhles drückt die Blattfeder
(5.6) die Sitzplatte (7) nach oben. Dieser Bewegung folgt die
Achsbefestigung (5.4), so daß die Achse mit Ihrer Zahnung
(5.5) auf der ebenfalls gezahnten Achsauflage (5.41) aufliegt
und somit ein verdrehen der Achse (5.1) verhindert wird.
Dadurch wird unterbunden, daß der Stuhl im unbelasteten
Zustand bei versehentlicher Berührung des Hebels (6) nach oben
federt.
In Fig. 12 ist bei gleichem Achsaufbau wie in Fig. 11 (außer
der Verdoppelung der Drehblockierung) eine weitere Variante
der Klemmung aufgezeigt. Hierbei wird ein fest mit der Achse
(5.1) verbundenes Exzenterpaar (6.32), das jeweils zwischen
einem vierten Verbindungsstückpaar (4.9) direkt auf das in
dem geschlitzten Hülsenpaar (4) befindlichen Hinterbeinpaar
(3) drückt, mit einem/zwei seitlichen Hebeln (6) gedreht.
In Fig. 13 ist bei gleichem Achsaufbau wie in Fig. 11 eine
weitere Variante der Hinterbeinarretierung in dem Hülsenpaar
(4) aufgezeigt. Hierbei weist das Hülsenpaar (4) im Bereich
der Gelenkanbindung eine Öffnung (4.72) auf, so daß das in dem
Hülsenpaar (4) befindliche Hinterbeinpaar (3) an dieser Stelle
freiliegt. Das Hülsenpaar (4) ist über jeweils ein erstes
Verbindungsstück (4.6) schwenkbar mit der Achse (5.1)
verbunden. Am Ende der Achse (5.1) befindet sich eine fest mit
der Achse (5.1) verbundene Exzenterhülse (6.3), die über den
fest mit ihr verbundenen Hebel (6) mit der Achse (5.1) gedreht
wird und direkt auf die an dieser Stelle in dem Hülsenpaar (4)
freiliegenden Hinterbeinpaar (3) drückt und somit arretiert.
Die Exzenterhülse (6.3) ist an beiden Enden der Achse (5.1)
befestigt, um die gleichzeitige Klemmung des Hinterbeinpaares
(3) zu ermöglichen. Der Hebel (6) kann ein oder beidseitig der
Achse (5.1) befestigt sein.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt und Komfortsteigerung des
Stuhles bewirkt die in Fig. 7 und 8 gezeigte Einstellbarkeit
der Gleitreibung, die das Eintauchen und Ausfedern des
Hinterbeinpaares (3) in das Hülsenpaar (4) bremst und damit
verlangsamt. Wie in Fig. 7 dargestellt wird die Gleitreibung
durch einen auf das Hinterbein (3) durch eine Bohrung in der
Hülse (4), drückenden Bremsstift (4.63) erzeugt. Eine zweite
Blattfeder (4.65), die in ihrem Anpressdruck über eine
Schraube (4.64) einstellbar ist, übt Druck auf den, aus einem
einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden Material
bestehenden, Bremsstift (4.63) aus, wodurch die Gleitreibung
des Hinterbeins(3) am Bremsstift (4.63) erhöht werden kann und
damit die Bewegung des Hinterbeinpaares (3) in bzw. aus dem
Hülsenpaar (4) verlangsamt wird. Fig. 8 zeigt eine alternative
Lösung, bei der der Anpressdruck des Bremsstiftes (4.63) durch
eine Schraubenfeder (4.62) erfolgt, die in ihrer Vorspannung
über eine zweite Madenschraube (4.61) eingestellt werden kann.
Alternativ dazu kann die Bremsfläche natürlich auch größer
sein als dargestellt und der Anpressdruck über
federklammerartige Vorrichtungen erfolgen, die zum Beispiel
auch im unteren Bereich der Hülse angebracht sein können.
Der beschriebene Funktionsaufbau des Stuhles ermöglicht es dem
Benutzer die Federelastizität an bestimmten Stellen des
Stuhles zur stufenlosen Neigungsverstellung von Sitzplatte (7)
und Rückenlehne (8) mit einem geringen Aufwand an Technik in
jeder beliebigen und möglichen Position zu arretieren. Die
Neigungsverstellung erfolgt durch Gewichtsverlagerung des
Benutzers. Durch nach hintenlehnen wird das Körpergewicht des
Benutzers nach hinten verlagert. Das Ziehen/Drücken am Hebel
(6) löst die Arretierung des Hinterbeinpaares (3) in dem
Hülsenpaar (4). Die Gewichtskraft des Benutzers wirkt der
Federkraft des Stuhles entgegen, und sorgt dafür, daß das
obere Ende des Hinterbeinpaares (3) reibungsgedämpft und damit
verlangsamt in das Hülsenpaar (4) eintaucht, wodurch sich die
Sitzplatte (7) und die Rückenlehne (8) nach hinten neigen.
Durch die begrenzte Länge des Hülsenpaares (4) ist auch der
maximale Neigungswinkel (NW) der Sitzplatte (7) sowie der
Rückenlehne (8) vorgegeben. In dem Bewegungsfreiraum zwischen
aufrechter Stuhlposition (Fig. 1) und maximaler Neigung ist
jede beliebige Neigung stufenlos arretierbar. Durch nach vorne
Neigen des Benutzers wird die effektiv auf die Federkraft des
Stuhles wirkende Gewichtskraft verringert, soweit, bis die
Federkraft des Stuhles überwiegt. Das Ziehen/Drücken am Hebel
(6) löst die Arretierung des Hinterbeinpaares (3) in dem
Hülsenpaar (4) und der Stuhl "streckt" sich durch die
Federkraft. Das Hülsenpaar (4) gleitet reibungsgedämpft wieder
bis zum unteren Anschlag am oberen Ende des Hinterbeinpaares
(3) nach oben, Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) verringern
ihren Neigungswinkel (NW) (nach hinten) und der Stuhl kehrt
wieder in seine aufrechte Ausgangsposition zurück.
Als Zusatz verfügt der Stuhl über ein Armlehnenpaar (9), das
über jeweils ein zweites Gelenk (9.1) schwenkbar an der
Rückenlehne (8) befestigt (8) ist. An seinem vorderen Ende ist
das Armlehnenpaar (9) über zwei dritte Gelenke (9.2)
schwenkbar mit einem Gelenkstangenpaar (10) verbunden, das
wiederum an seinem anderen Ende über ein viertes Gelenkpaar
(10.1) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist.
Dadurch wird bewirkt, daß beim Zurücklehnen des Benutzers die,
durch die leicht federelastische Verbindung zwischen
Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) bewirkte, leichte Öffnung
des Sitzwinkels (5 W) das Armlehnenpaar (9) mit dem
Gelenkstangenpaar (10) der Bewegung von Sitzplatte (7) und
Rückenlehne (8) folgen kann. Alternativ dazu kann die
schwenkbare Verbindung durch das dritte Gelenkpaar (9.2)
zwischen Armlehnenpaar (9) und Gelenkstangenpaar (10) durch
eine federelastische Verbindung ersetzt werden, die ebenso die
leichte Öffnung des Armlehnenwinkels (AW) zwischen
Armlehnenpaar (9) und Gelenkstangenpaar (10) ermöglicht.
Als weitere vereinfachende Alternative kann das komplette
Armlehnenpaar (9) aus federelastischem Material bestehen, das
starr (ohne Gelenk) an der Rückenlehne (8) und starr an der
Sitzplatte (7) befestigt ist.
Zur weiteren Funktionsverbesserung ist, wie in Fig. 2 zu
sehen, in der Hülse (4) unter dem oberen Anschlag (4.1) eine
Dämpfungsfeder (4.11) angebracht, die das Anschlagen des oberen
Endes des Hinterbeinpaares (3) abdämpft.
Wie in Fig. 5 zu sehen kann die Hülse (4) auch durch eine das
obere Ende des Hinterbeinpaares (3) umfassendes Manschetten
paar (4.3) ersetzt werden, in dem es geführt und mit bereits
beschriebenen Arretierungsmechanismen geklemmt wird.
Zusätzlich muss hierbei ein zweiter oberer Anschlag (3.1) und
ein zweiter unterer Anschlag (3.2) am Hinterbein (3)
angebracht sein, um den Bewegungsspielraum einzuschränken.
Hier ist ebenfalls eine zweite Dämpfungsfeder (4.31) am
unteren Ende der Manschette (4.3) angebracht, um den Anschlag
abzudämpfen.
Eine weitere alternative Arretierungsmöglichkeit des
Hinterbeinpaares (3) in dem Hülsenpaar (4) besteht darin, die
Arretierung über eine mit dem Hebel (6) über die Achse (5.1)
verbundenen Exzenterpaar (6.32) zu bewirken, wie in Fig. 6 zu
sehen. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Techniken,
dient diese Arretierung lediglich dazu das weitere Neigen der
Sitzplatte nach einer erfolgten Neigungseinstellung zu
unterbinden. Das Exzenterpaar (6.32) dreht sich durch die
einwirkende Gewichtskraft von selbst fest. Verlagert der
Benutzer sein Gewicht nach vorne bzw. steht vom Stuhl auf, so
löst sich automatisch die Arretierung des Exzenterpaares
(6.32) und der Stuhl federt in seine aufrechte
Ausgangsposition zurück.
In Fig. 17 ist eine Variante der selbsthemmenden
Exzenterklemmung zu sehen, bei der die Hülse(n) (4) an ihrem
oberen Ende über ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte
verbunden ist, so daß die Hülse(n) (4) sich vollständig unter
der Sitzplatte (7) befindet/befinden. Dabei findet
gleichzeitig eine Trennung zwischen Gelenk (5) der drehbaren
Anbindung des Klemmmechanismus an der/den Hülse(n) statt. Der
nach wie vor im unteren Bereich der Hülse(n) (4) angebrachte
Klemmmechanismus, im gezeigten Beispiel aus einem/mehreren
selbsthemmenden Exzenter(n) bestehend, ist über einen
verlängerten Hebel (6) direkt lös- bzw. feststellbar. Bei
mehreren Hinterbeinen (3) bzw. Exzentern (6.32) können die
Exzenter (6.32) über eine zweite Achse (5.11) miteinander
verbunden sein, so daß die Klemmung bzw. Lösung der
Arretierung immer gleichzeitig erfolgt. Ist eine gute
Stapelbarkeit des Stuhles erwünscht, kann statt dessen durch
eine Querverbindung der verlängerten Hebel (6) unmittelbar
unter der Sitzplatte (7), so daß noch die Schwenkbewegung der
Hebel (6) gewährleistet ist, eine starre Verbindung zwischen
den Exzentern (6.32) geschaffen werden, die ermöglicht die
Exzenter (6.32) gleichzeitig zu betätigen.
In Fig. 16 wird das Hülsenpaar (4) über eine Achse (5.1) an
seinem oberen Ende schwenkbar mit der Sitzplatte (7)
verbunden. Der Klemmmechanismus aber befindet sich weiterhin
im unteren Bereich des Hülsenpaares (4). Der Hebel (6)(bzw.
das Endstück auf der gegenüberliegenden Seite), der sich nach
wie vor am Ende der Achse (5.1) neben der Sitzplatte (7)
befindet, ist über ein zweites Gelenkstangenpaar (11) mit dem
Arretierungsmechanismus derart schwenkbar verbunden, das ein
drehen am Hebel (6) zu einem gleichartigen Drehen am
Arretierungsmechanismus übertragen
wird. Zum Einsatz können die in Fig. 9-13 gezeigten
Klemmmechanismen kommen, wobei wie bereits erwähnt die Achse
(5.1) mit den beschriebenen Mechanismen weiterhin in/unter der
Sitzplatte (7) sich befindet, die beschriebene Drehhülse
(6.1), Gewindehülse (6.2), Exzenterhülse (6.3) usw. jedoch in
Mitte der Hülse (4) eine Klemmung bewirkt und über die
zweite/n Gelenkstange/n (11) mittels des Hebels (6) betätigt
wird.
In Fig. 18 wird das/die Hinterbeine(3) in einem mit einem
Schlitz bzw. Führungsnut (3.7) versehenen Zwischenstück (3.6),
das über ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7)
verbunden ist, verschiebbar geführt, indem an dem/den
Hinterbein(en) (3) ein formschlüssiges Führungselement (3.8)
befestigt ist. Die Arretierung erfolgt über bereits
beschriebene Klemmmechanismen, die über einen/zwei
verlängerte(n) Hebel (6) geklemmt bzw. gelöst werden.
Wie in Fig. 19 zu sehen, kann als alternative Möglichkeit der
Führung des Hinterbeinpaares (3) ein Gasdruckfederpaar (4.4)
zum Einsatz kommen, wobei die Zylinder des Gasdruckfederpaares
(4.4) über die Achse (5.1) schwenkbar mit der Sitzplatte (7)
verbunden sind und das Kolbenstangenpaar (4.5) eine starre
Fortsetzung des Hinterbeinpaares (3) bildet. Mit dem Hebel (6)
wird das Öffnen und Schließen der Ventile des Gasdruckfeder
paares (4.4) gesteuert, und somit die Arretierung des
Hinterbeinpaares (3) erreicht. Das Hinterbeinpaar (3) ist an
seinem unteren Ende über ein fünftes Gelenkpaar (3.3)
schwenkbar mit dem Querstrebenpaar (2) verbunden.
Um die Federkraft des Stuhles zu erhöhen, kann, wie in Fig. 18
zu sehen, ein ein/mehrfaches schraubenfederartiges Feder
schlaufenpaar (1.1) an der Verbindung zwischen Vorderbeinpaar
(1) und Sitzplatte (7), sowie ein ein/mehrfaches zweites
Federschlaufenpaar (3.4) an der Verbindung zwischen
Querstrebenpaar (2) und Hinterbeinpaar (3) angebracht sein.
Zudem sind Vorderbeinpaar (1), Querstrebenpaar (2),
Hinterbeinpaar (3), Hülsenpaar (4), Achse(5.1), Hebel (6),
Armlehnenpaar (9) und Gelenkstangenpaar (10) so seitlich von
Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) angeordnet, daß der Stuhl
stapelbar ist.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke geht bei der
technischen Umsetzung des Stuhlprinzips von wenigstens jeweils
einem Funktionselement aus, daß in beliebiger Anzahl vorhanden
sein kann, so daß der Stuhl ein bis beliebig viele
Vorderbein(e) und ein bis beliebig viele Hinterbein(e)
aufweisen kann, wobei die Voraussetzung der Standfestigkeit
erfüllt sein muss. Dies gilt ebenso für alle weiteren
Funktionselemente, so daß die, in der Beschreibung konkreter
Umsetzungsbeispiele, häufig genannte Paarweise Anordnung der
Funktionselemente keine, was die Anzahl der Funktionselemente
angeht, begrenzende Bedeutung zukommt. Zudem können die in den
Zeichnungen bzw. der Beschreibung aufgezeigten
Umsetzungsbeispiele in Teilen oder vollständig untereinander
kombiniert werden, so daß eine Vielzahl von Varianten
entstehen, die dem erfinderischen Grundgedanken entsprechen.
Ebenso ist die Materialwahl völlig offengehalten, wobei
allerdings für die funktionelle Umsetzung die
Materialeigenschaften aufeinander abgestimmt sein müssen.
1
Vorderbein/paar
1
" Vorderbein (gegenüberliegend)
1.1
Federschlaufe/Federschlaufenpaar
1.2
zweite Querstrebe
2
Querstrebe/Querstrebenpaar
3
Hinterbein/paar
3
" Hinterbein (gegenüberliegend)
3.1
zweiter oberer Anschlag
3.2
zweiter unterer Anschlag
3.3
fünftes Gelenkpaar
3.4
zweite Federschlaufe/Federschlaufenpaar
3.5
dritte Querstrebe
3.6
Zwischenstück
3.7
Führungsnut/Schlitz
3.8
Führungselement
4
Hülse/Hülsenpaar
4
" Hülse (gegenüberliegend)
4.1
oberer Anschlag
4.11
erste Dämpfungsfeder
4.2
unterer Anschlag
4.3
Manschette/Manschettenpaar
4.31
zweite Dämpfungsfeder
4.4
Gasdruckfeder/paar
4.5
Kolbenstange/Kolbenstangenpaar
4.6
erstes Verbindungsstück/paar
4.61
zweite Madenschraube
4.62
Druckfeder
4.63
Bremsstift
4.64
Schraube
4.65
zweite Blattfeder .
4.7
zweites Verbindungsstück/paar
4.71
Schlitz
4.72
Öffnung
4.8
drittes Verbindungsstück/paar
4.9
viertes Verbindungsstück/paar
5
Gelenk
5.1
Achse
5.11
zweite Achse
5.2
Schraubengewinde
5.3
Widerlagering/paar
5.4
Achsbefestigung/paar
5.41
Achsauflage
5.42
Langloch
5.5
Zahnung
5.6
Blattfeder
5.7
Rohr
5.8
Endstück
5.81
abgeschrägtes Endstück
6
Hebel
6.1
abgeschrägte Drehhülse
6.2
Gewindehülse
6.21
Zwischenstück
6.3
Exzenterhülse
6.32
Exzenter/paar
6.4
Feder
6.41
zweite Feder
6.5
Madenschraube
7
Sitzplatte
8
Rückenlehne
9
Armlehne/paar
9.1
erstes Gelenkpaar
9.2
zweites Gelenkpaar
9.3
viertes Gelenkpaar
10
Gelenkstange/paar
10.1
drittes Gelenkpaar
11
zweites Gelenkstange/paar
NW Neigungswinkel
AW Armlehnenwinkel
SW Sitzwinkel
NW Neigungswinkel
AW Armlehnenwinkel
SW Sitzwinkel
Claims (32)
1. Wenigstens ein Vorderbein, eine Querstrebe, ein Hinterbein,
eine Sitzplatte und eine Rückenlehne aufweisender Stuhl,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine Vorderbein (1) über wenigstens eine Querstrebe (2) mit wenigstens einem Hinterbein (3) verbunden ist,
daß die Verbindung zwischen Querstrebe (2) und Hinterbein (3) aufgrund von Materialeigenschaften in einem bestimmten Maße federelastisch ist,
daß die Verbindung zwischen Vorderbein (1) und Sitzplatte (7) aufgrund von Materialeigenschaften in einem bestimmten Maße federelastisch ist,
daß das obere Ende des Hinterbeins (3) in oder an einer verschiebbaren Anbindung geführt wird, die über ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist, so daß der Stuhl durch Gewichtsverlagerung des Benutzers in der Neigung der Sitzplatte (7), sowie der Rückenlehne (8) verstellbar ist.
daß das wenigstens eine Vorderbein (1) über wenigstens eine Querstrebe (2) mit wenigstens einem Hinterbein (3) verbunden ist,
daß die Verbindung zwischen Querstrebe (2) und Hinterbein (3) aufgrund von Materialeigenschaften in einem bestimmten Maße federelastisch ist,
daß die Verbindung zwischen Vorderbein (1) und Sitzplatte (7) aufgrund von Materialeigenschaften in einem bestimmten Maße federelastisch ist,
daß das obere Ende des Hinterbeins (3) in oder an einer verschiebbaren Anbindung geführt wird, die über ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist, so daß der Stuhl durch Gewichtsverlagerung des Benutzers in der Neigung der Sitzplatte (7), sowie der Rückenlehne (8) verstellbar ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Anbindung des/der Hinterbein(es) (3)
über eine kraftschlüssige Feststelleinrichtung verfügt, die
wahlweise mit dem zugeordneten Hinterbein (3) zu verbinden
oder zu lösen erlaubt, so daß jede mögliche Neigung von
Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) arretierbar ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Anbindung des/der Hinterbein(es) (3)
durch einen oberen Anschlag (4.1) und/oder einen unteren
Anschlag (4.2) die Bewegungsfreiheit der Sitzplatte (7)
einschränkt.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Anbindung des/der Hinterbein(es) (3)
durch jeweils eine zugeordnete Hülse (4) gebildet wird.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß das/die Hinterbeine (3) jeweils einen Längsschlitz
oder längs eine Führungsnut aufweist/aufweisen, in dem
jeweils ein formschlüssig, gegen Herausziehen gesichertes
Verbindungsstück verschiebbar geführt wird, das über ein
Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß das/die Hinterbeine (3) über Führungselemente in
einem mit einer Führungsnut/Schlitz (3.7) versehenen
Zwischenstück (3.6) verschiebbar geführt wird/werden, das
über ein Gelenk (5) mit der Sitzplatte (7) verbunden ist.
7. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Führungsnut bzw. Längsschlitz des/der
Hinterbein(es) (3) verschiebbar geführte jeweilige
Verbindungsstück selbst die gelenkige Verbindung zur
Sitzplatte (7) ermöglicht.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß die schwenkbare Anbindung des/der Hinterbein(es) (3)
im Gelenk (5) bei mehreren Hinterbeinen (3) durch eine
verbindende Achse (5.1) erfolgt.
9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (5.1) gegen verdrehen gesichert in einem Rohr (5.7) in/unter der Sitzplatte (7) gelagert ist, in dem die Achse (5.1) um eine bestimmte Strecke längs verschiebbar ist und auf beiden Seiten des Rohres (5.7) um ein bestimmtes Maß herausragt,
daß das eine Ende der Achse (5.1) mit einem Schraubgewinde (5.2) versehen ist,
daß an diesem Ende der Achse (5.1) eine fest mit einem Hebel (6) verbundene Gewindehülse (6.2) durch eine Schwenkbewegung des Hebels (6) schraubbar befestigt ist,
daß eine bzw. mehrere Hülse(n) (4) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist bzw. sind,
daß an dem anderen Ende der Achse (5.1) ein Endstück (5.8) befestigt ist,
daß eine zweite Feder (6.41) die mit ihrem einen Ende an der Achse (5.1) und mit ihrem anderen Ende am Hebel(6) befestigt ist permanent eine Kraft auf den Hebel (6) und auf die Gewindehülse (6.2) ausübt, so daß sich die Gewindehülse (6.2) auf dem Schraubgewinde (5.5) der Achse (5.1) hereinschraubt, wodurch das bzw. die Hinterbein(e) (3) durch die Gewindehülse (6.2) bzw. das Endstück (5.8) geklemmt wird/werden und die Klemmung durch Betätigung des Hebels (6) kurzzeitig aufgehoben werden kann.
daß die Achse (5.1) gegen verdrehen gesichert in einem Rohr (5.7) in/unter der Sitzplatte (7) gelagert ist, in dem die Achse (5.1) um eine bestimmte Strecke längs verschiebbar ist und auf beiden Seiten des Rohres (5.7) um ein bestimmtes Maß herausragt,
daß das eine Ende der Achse (5.1) mit einem Schraubgewinde (5.2) versehen ist,
daß an diesem Ende der Achse (5.1) eine fest mit einem Hebel (6) verbundene Gewindehülse (6.2) durch eine Schwenkbewegung des Hebels (6) schraubbar befestigt ist,
daß eine bzw. mehrere Hülse(n) (4) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist bzw. sind,
daß an dem anderen Ende der Achse (5.1) ein Endstück (5.8) befestigt ist,
daß eine zweite Feder (6.41) die mit ihrem einen Ende an der Achse (5.1) und mit ihrem anderen Ende am Hebel(6) befestigt ist permanent eine Kraft auf den Hebel (6) und auf die Gewindehülse (6.2) ausübt, so daß sich die Gewindehülse (6.2) auf dem Schraubgewinde (5.5) der Achse (5.1) hereinschraubt, wodurch das bzw. die Hinterbein(e) (3) durch die Gewindehülse (6.2) bzw. das Endstück (5.8) geklemmt wird/werden und die Klemmung durch Betätigung des Hebels (6) kurzzeitig aufgehoben werden kann.
10. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse(n) (4) über ein erstes Verbindungsstück
(4.6) jeweils am Ende der Achse (5.1) schwenkbar befestigt
ist bzw. sind und eine Öffnung (4.72) aufweist bzw.
aufweisen, so daß die Gewindehülse (6.2) bzw. das Endstück
(5.8) über jeweils ein Zwischenstück (6.21) direkt das in
der/den Hülse(n) (4) befindliche Hinterbein (3) klemmt.
11. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das/die Hülse(n) (4) über jeweils ein zweites
Verbindungsstückpaar (4.7) schwenkbar mit der Achse (5.1)
verbunden ist/sind und zwischen dem Verbindungsstückpaar
(4.7) längs geschlitzt ist/sind, so daß durch die
Gewindehülse (6.2) und das Endstück (5.8) das/die Hülse(n)
(4) über das Verbindungsstückpaar (4.7) reversibel
gequetscht wird/werden, wodurch das/die Hinterbein(e) (3)
in der/den Hülse(n) (4) geklemmt wird/werden.
12. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (5.1) über eine Achsbefestigung (5.4) drehbar in/unter der Sitzplatte (7) befestigt ist und durch auf der Achse (5.1) befestigte Widerlagerringe (5.3), direkt neben der Achsbefestigung (5.4), gegen Längsverschiebung gesichert ist,
daß die Achse (5.1) ari ihren Enden im Durchmesser verringert ist, so daß ein Absatz entsteht,
daß die Hülse(n) (4) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist/sind,
daß am Ende der Achse (5.1) ein Hebel (6) drehbar mit der Achse (5.1) verbunden ist, über den ein Klemmmechanismus betätigt wird, der das/die Hinterbein(e) (3) in der/den Hülse (n) (4) klemmt.
daß die Achse (5.1) über eine Achsbefestigung (5.4) drehbar in/unter der Sitzplatte (7) befestigt ist und durch auf der Achse (5.1) befestigte Widerlagerringe (5.3), direkt neben der Achsbefestigung (5.4), gegen Längsverschiebung gesichert ist,
daß die Achse (5.1) ari ihren Enden im Durchmesser verringert ist, so daß ein Absatz entsteht,
daß die Hülse(n) (4) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist/sind,
daß am Ende der Achse (5.1) ein Hebel (6) drehbar mit der Achse (5.1) verbunden ist, über den ein Klemmmechanismus betätigt wird, der das/die Hinterbein(e) (3) in der/den Hülse (n) (4) klemmt.
13. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Feder (6.4) die mit ihrem einem Ende an der
Achse (5.1) und mit ihrem anderen Ende an der
Achsbefestigung (5.4) bzw. Sitzplatte (7) angebracht ist,
auf die Achse (5.1) permanent derart eine Kraft ausübt, daß
der mit der Achse (5.1) verbundene Klemmmechanismus
permanent eine Klemmung des/der Hinterbein(e) (3) in der/den
Hülse(n) (3) bewirkt, die nur durch bewußtes Betätigen
des/der Hebel(s) (6) kurzzeitig aufgehoben werden kann.
14. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (5.1) in Nähe des Achsbefestigung (5.4) eine Zahnung (5.5) aufweist, daß die Achse (5.1) sich in der Achsbefestigung (5.4) durch ein Langloch (5.42) um eine bestimmte Strecke auf- und abbewegen kann,
daß wenigstens eine an der Unterseite der Sitzplatte (7) links und rechts befestigte Blattfeder(n) (5.6) sich jeweils auf dem Widerlagerring (5.3) abstützt/abstützen, wodurch die Sitzplatte (7) im unbelasteten Zustand nach oben gedrückt wird und die Achse (5.1) mit der Zahnung (5.5) auf der gezahnten Achsauflage (5.41) zu liegen kommt, so daß die Achse (5.1) im unbelasteten Zustand drehblockiert ist und eine versehentliche Lösung der Neigungsarretierung verhindert wird.
daß die Achse (5.1) in Nähe des Achsbefestigung (5.4) eine Zahnung (5.5) aufweist, daß die Achse (5.1) sich in der Achsbefestigung (5.4) durch ein Langloch (5.42) um eine bestimmte Strecke auf- und abbewegen kann,
daß wenigstens eine an der Unterseite der Sitzplatte (7) links und rechts befestigte Blattfeder(n) (5.6) sich jeweils auf dem Widerlagerring (5.3) abstützt/abstützen, wodurch die Sitzplatte (7) im unbelasteten Zustand nach oben gedrückt wird und die Achse (5.1) mit der Zahnung (5.5) auf der gezahnten Achsauflage (5.41) zu liegen kommt, so daß die Achse (5.1) im unbelasteten Zustand drehblockiert ist und eine versehentliche Lösung der Neigungsarretierung verhindert wird.
15. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Ende der Achse (5.1) befestigte abgeschrägte Drehhülse (6.1) mit dem Hebel (6) fest verbunden und mit der Achse (5.1) drehbar ist,
daß auf dem anderen Ende des Achse (5.1) ein fest mit der Achse (5.1) verbundenes abgeschrägtes Endstück (5.81) sitzt,
daß die Hülse(n) (4) im Bereich des Gelenks (5) nach unten hin längs geschlitzt ist/sind,
daß die Hülse(n) (4) über jeweils ein drittes Verbindungsstückpaar (4.8) links und rechts des Schlitzes (4.71) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist,
daß das zum Ende der Achse (5.1) weisende jeweilige dritte Verbindungsstück (4.8) entgegengesetzt der abgeschrägten Drehhülse (6.1) ebenfalls abgeschrägt ist, so daß durch eine Verdrehung des Achse (5.1) mittels des Hebels (6) sich die abgeschrägte Drehhülse (6.1) und das abgeschrägte Endstück (5.81) derart verdrehen, daß sie über das dritte Verbindungsstückpaar (4.8) das/die Hinterbein(e)(3) in der/den Hülse(n) (4) reversibel klemmen, wodurch die jeweilige Neigung von Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) arretiert werden kann.
daß die auf dem Ende der Achse (5.1) befestigte abgeschrägte Drehhülse (6.1) mit dem Hebel (6) fest verbunden und mit der Achse (5.1) drehbar ist,
daß auf dem anderen Ende des Achse (5.1) ein fest mit der Achse (5.1) verbundenes abgeschrägtes Endstück (5.81) sitzt,
daß die Hülse(n) (4) im Bereich des Gelenks (5) nach unten hin längs geschlitzt ist/sind,
daß die Hülse(n) (4) über jeweils ein drittes Verbindungsstückpaar (4.8) links und rechts des Schlitzes (4.71) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist,
daß das zum Ende der Achse (5.1) weisende jeweilige dritte Verbindungsstück (4.8) entgegengesetzt der abgeschrägten Drehhülse (6.1) ebenfalls abgeschrägt ist, so daß durch eine Verdrehung des Achse (5.1) mittels des Hebels (6) sich die abgeschrägte Drehhülse (6.1) und das abgeschrägte Endstück (5.81) derart verdrehen, daß sie über das dritte Verbindungsstückpaar (4.8) das/die Hinterbein(e)(3) in der/den Hülse(n) (4) reversibel klemmen, wodurch die jeweilige Neigung von Sitzplatte (7) und Rückenlehne (8) arretiert werden kann.
16. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das/die Hülse(n) (4) über jeweils ein viertes Verbindungsstückpaar (4.9) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist/sind,
daß die Hülse(n) (4) zwischen dem vierten Verbindungsstückpaar (4.9) geschlitzt ist/sind,
daß an dieser Stelle jeweils ein Exzenter (6.32) auf der Achse (5.1) befestigt ist, der das jeweils zugeordnete Hinterbein (3) direkt in der/den Hülse(n) (4) klemmt,
daß an dem einem Ende der Achse (5.1) über eine Drehhülse (6.1) ein Hebel (6) fest mit der Achse (5.1) verbunden ist und durch schwenken des Hebels (6) die Arretierung des/der Hinterbein(e) (3) durch den/die sich mit der Achse (5.1) drehende(n) Exzenter (6.32) gelöst/fixiert werden kann.
daß das/die Hülse(n) (4) über jeweils ein viertes Verbindungsstückpaar (4.9) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist/sind,
daß die Hülse(n) (4) zwischen dem vierten Verbindungsstückpaar (4.9) geschlitzt ist/sind,
daß an dieser Stelle jeweils ein Exzenter (6.32) auf der Achse (5.1) befestigt ist, der das jeweils zugeordnete Hinterbein (3) direkt in der/den Hülse(n) (4) klemmt,
daß an dem einem Ende der Achse (5.1) über eine Drehhülse (6.1) ein Hebel (6) fest mit der Achse (5.1) verbunden ist und durch schwenken des Hebels (6) die Arretierung des/der Hinterbein(e) (3) durch den/die sich mit der Achse (5.1) drehende(n) Exzenter (6.32) gelöst/fixiert werden kann.
17. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse(n) (4) über ein erstes Verbindungsstück
(4.6) schwenkbar mit der Achse (5.1) verbunden ist/sind,
daß die Hülse(n)(4) im Bereich des Gelenks (5) jeweils
eine Öffnung (4.72) aufweist, so daß das/die Hinterbein(e)
(3) in der/den Hülse(n) (3) an dieser Stelle freiliegt und
eine/zwei mit dem Hebel (6) auf der Achse (5.1) befestigte
Exzenterhülse(n) (6.3) das/die Hinterbein(e) (3) in der/den
Hülse(n) (4) klemmt und über die Bewegung des Hebels (6)
gelöst bzw. fixiert werden kann.
18. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Gleitreibung des Hinterbeins (3) in der jeweiligen
Hülse (4) durch einen in einer Bohrung der Hülse (4)
befindlichen Bremsstift (4.63) (mit einen hohen
Reibungskoeffizienten aufweisenden Material), der über eine
Druckfeder (4.62), die über eine zweite Madenschraube (4.61)
in ihrer Vorspannung einstellbar ist, reguliert werden kann,
so daß das Ein- und Ausfedern des Hinterbeines (3) gebremst
und damit verlangsamt vonstatten geht.
19. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Gleitreibung des Hinterbeins (3) in der
jeweiligen Hülse (4) durch einen in einer Bohrung der Hülse
(4) befindlichen Bremsstift (4.63), der über eine zweite
Blattfeder (4.65), die über eine Schraube (4.64) in ihrer
Vorspannung einstellbar ist, reguliert werden kann, so daß
das Ein- und Ausfedern des Hinterbeins (3) gebremst und
damit verlangsamt werden kann.
20. Stuhl nach einem der Ansprüche 4 bis 19, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Führung des/der Hinterbein(e) (3) über jeweils ein oben offene Hülse bzw. Manschette (4.3) erfolgt, die über die Achse (5.1) oder das Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist/sind,
daß das jeweilige Hinterbein (3) jeweils einen oberen Anschlag (3.1) und einen unteren Anschlag (3.2) aufweist, so
daß der Bewegungsspielraum eingegrenzt ist,
daß die Manschette (4.3) an ihrem unteren Ende eine zweite Dämpfungsfeder (4.31) aufweist, so daß der untere Anschlag (3.2) abgedämpft wird.
daß die Führung des/der Hinterbein(e) (3) über jeweils ein oben offene Hülse bzw. Manschette (4.3) erfolgt, die über die Achse (5.1) oder das Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist/sind,
daß das jeweilige Hinterbein (3) jeweils einen oberen Anschlag (3.1) und einen unteren Anschlag (3.2) aufweist, so
daß der Bewegungsspielraum eingegrenzt ist,
daß die Manschette (4.3) an ihrem unteren Ende eine zweite Dämpfungsfeder (4.31) aufweist, so daß der untere Anschlag (3.2) abgedämpft wird.
21. Stuhl nach einem der Ansprüche 8, 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Neigungsarretierung durch einen/mehrere Exzenter (6.32) erfolgt, der/die das an dieser Stelle der Hülse (4) freiliegende jeweilige Hinterbein (3) direkt klemmt,
daß die Klemmung durch die drehbare in/unter der Sitzplatte (7) befestigte Achse (5.1) auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgt,
daß die Klemmung durch den/die Exzenter (6.32) nur entgegen der Gewichtskraft wirkt, so daß der Exzenter (6.32) sich, beim Einwirken einer Gewichtskraft, selbst am jeweiligen Hinterbein (3) festklemmt und dieses arretiert,
daß die Neigungsarretierung über den Hebel (6) frei wählbar ist, indem am Hebel (6) gezogen(gedrückt) wird und und so die Klemmung aufgehoben wird, so daß die jeweilige Hülse (4) an dem Hinterbein (3) nach unten gleitet und jede beliebige Neigung einstellbar ist,
daß die Oberfläche des Exzenters (6.32) oder des Hinterbeins (3) einen Reibungskoeffizienten aufweisen, die eine Selbsthemmung des Exzenters (6.32) bewirken,
daß die Klemmung des/der Exzenter sich bei Verlagerung des Gewichts nach vorne, bzw. beim Aufstehen des Benutzers sich von selbst löst und der Stuhl in seine aufrechte Position zurückfedert.
daß die Neigungsarretierung durch einen/mehrere Exzenter (6.32) erfolgt, der/die das an dieser Stelle der Hülse (4) freiliegende jeweilige Hinterbein (3) direkt klemmt,
daß die Klemmung durch die drehbare in/unter der Sitzplatte (7) befestigte Achse (5.1) auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgt,
daß die Klemmung durch den/die Exzenter (6.32) nur entgegen der Gewichtskraft wirkt, so daß der Exzenter (6.32) sich, beim Einwirken einer Gewichtskraft, selbst am jeweiligen Hinterbein (3) festklemmt und dieses arretiert,
daß die Neigungsarretierung über den Hebel (6) frei wählbar ist, indem am Hebel (6) gezogen(gedrückt) wird und und so die Klemmung aufgehoben wird, so daß die jeweilige Hülse (4) an dem Hinterbein (3) nach unten gleitet und jede beliebige Neigung einstellbar ist,
daß die Oberfläche des Exzenters (6.32) oder des Hinterbeins (3) einen Reibungskoeffizienten aufweisen, die eine Selbsthemmung des Exzenters (6.32) bewirken,
daß die Klemmung des/der Exzenter sich bei Verlagerung des Gewichts nach vorne, bzw. beim Aufstehen des Benutzers sich von selbst löst und der Stuhl in seine aufrechte Position zurückfedert.
22. Stuhl nach einem der Ansprüche 8, 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Hülse(n) durch ein Gelenk (5) an ihrem(n) oberen Ende schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß die Neigungsarretierung durch einen/mehrere Exzenter (6.32) erfolgt, der/die weit unterhalb des Gelenks (5) drehbar an der Hülse (4) befestigt ist/sind,
daß der/die Exzenter (6.32) das an dieser Stelle der Hülse (4) freiliegende jeweilige Hinterbein (3) direkt nur entgegen der Gewichtskraft klemmt,
daß die Neigungsverstellung durch einen verlängerten Hebel (6), der mit dem/den Exzenter(n) (6.32) verbunden ist erfolgt,
daß sich die Klemmung des/der Exzenter (6.32) beim Aufstehen des Benutzers von selbst löst und der Stuhl in seine aufrechte Position zurückfedert.
daß die Hülse(n) durch ein Gelenk (5) an ihrem(n) oberen Ende schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß die Neigungsarretierung durch einen/mehrere Exzenter (6.32) erfolgt, der/die weit unterhalb des Gelenks (5) drehbar an der Hülse (4) befestigt ist/sind,
daß der/die Exzenter (6.32) das an dieser Stelle der Hülse (4) freiliegende jeweilige Hinterbein (3) direkt nur entgegen der Gewichtskraft klemmt,
daß die Neigungsverstellung durch einen verlängerten Hebel (6), der mit dem/den Exzenter(n) (6.32) verbunden ist erfolgt,
daß sich die Klemmung des/der Exzenter (6.32) beim Aufstehen des Benutzers von selbst löst und der Stuhl in seine aufrechte Position zurückfedert.
23. Stuhl nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die drehbar an der Hülse (4) befestigte(n)
Exzenter (6.32) über eine zweite Achse (5.11) starr mit
einander verbunden sind, so daß die Klemmung bzw. Lösung der
Hinterbeine (3) durch die Exzenter (6.32) gleichzeitig
erfolgt.
24. Stuhl nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die mit dem/den Exzenter(n) verbundenen
verlängerten Hebel (6) über eine Querverbindung miteinander
verbunden sind, so daß die Neigungsarretierung durch den/die
Hebel (6) an dem/den Hinterbeine(en) gleichzeitig erfolgt.
25. Stuhl nach einem der Ansprüche 8 bis 24, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Hülse(n) (4) an ihrem oberen Ende über die Achse (5.1) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß eine Trennung zwischen Achse (5.1) und Klemmmechanik erfolgt, die sich weiterhin in etwa der Mitte der Hülse (4) befindet,
daß die Drehbewegung des Hebels (6) und der Achse (5.1) über eine jeweils zweite Gelenkstange (11) das schwenkbar am Hebel (6) bzw. an dem Ende der Achse (5.1) und mit dem anderen Ende schwenkbar am Arretierungsmechanismus an der/den Hülse(n) (4) befestigt ist/sind, übertragen.
daß die Hülse(n) (4) an ihrem oberen Ende über die Achse (5.1) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß eine Trennung zwischen Achse (5.1) und Klemmmechanik erfolgt, die sich weiterhin in etwa der Mitte der Hülse (4) befindet,
daß die Drehbewegung des Hebels (6) und der Achse (5.1) über eine jeweils zweite Gelenkstange (11) das schwenkbar am Hebel (6) bzw. an dem Ende der Achse (5.1) und mit dem anderen Ende schwenkbar am Arretierungsmechanismus an der/den Hülse(n) (4) befestigt ist/sind, übertragen.
26. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung und Arretierung des/der Hinterbein(e) (3) durch wenigstens eine Gasdruckfeder (4.4) erfolgt, die über jeweils ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß die Kolbenstangen (4.5) der Gasdruckfeder (4.4) starr mit dem oberen Ende des jeweiligen Hinterbeines (3) verbunden ist,
daß das untere Ende des Hinterbeines (3) über ein fünftes Gelenk (3.3) mit der Querstrebe (2) schwenkbar verbunden ist.
daß die Führung und Arretierung des/der Hinterbein(e) (3) durch wenigstens eine Gasdruckfeder (4.4) erfolgt, die über jeweils ein Gelenk (5) schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist,
daß die Kolbenstangen (4.5) der Gasdruckfeder (4.4) starr mit dem oberen Ende des jeweiligen Hinterbeines (3) verbunden ist,
daß das untere Ende des Hinterbeines (3) über ein fünftes Gelenk (3.3) mit der Querstrebe (2) schwenkbar verbunden ist.
27. Stuhl nach einem der Ansprüche 8 bis 26, dadurch
gekennzeichnet,
daß das bzw. die Vorderbein(e) (1) an seinem/ihrem oberen Ende über jeweils eine schraubenfederartige Federschlaufe (1.1) federelastisch, schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist/sind,
daß das/die Hinterbein(e) (3) an seinem/ihrem unteren Ende über jeweils eine zweite schraubenfederartige Federschlaufe/n (3.4) federelastisch schwenkbar mit der zugeordneten Querstrebe (2) verbunden ist/sind, so daß die die Neigungverstellung der Sitzplatte (7) bzw. Rückenlehne (8) bewirkende Federelastizität des Stuhles verstärkt wird.
daß das bzw. die Vorderbein(e) (1) an seinem/ihrem oberen Ende über jeweils eine schraubenfederartige Federschlaufe (1.1) federelastisch, schwenkbar mit der Sitzplatte (7) verbunden ist/sind,
daß das/die Hinterbein(e) (3) an seinem/ihrem unteren Ende über jeweils eine zweite schraubenfederartige Federschlaufe/n (3.4) federelastisch schwenkbar mit der zugeordneten Querstrebe (2) verbunden ist/sind, so daß die die Neigungverstellung der Sitzplatte (7) bzw. Rückenlehne (8) bewirkende Federelastizität des Stuhles verstärkt wird.
28. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Armlehnenpaar (9) über ein erstes Gelenkpaar (9.1)
an seinem einen Ende schwenkbar mit der Rückenlehne (8)
verbunden ist und an seinem anderen Ende über ein zweites
Gelenkpaar (9.2) schwenkbar mit einem Gelenkstangenpaar (10)
verbunden ist, das mit seinem anderen Ende über ein drittes
Gelenkpaar (10.1) schwenkbar mit der Sitzplatte (7)
verbunden ist, so daß das Armlehnenpaar (9) der, durch die
federelastische Anbindung der Rückenlehne (8) an die
Sitzplatte (7) beim Zurückneigen bedingten, Öffnung des
Sitzwinkels (SW) folgen kann.
29. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Armlehnenpaar (9) über ein erstes Gelenkpaar (9.1)
an seinem einen Ende schwenkbar mit der Rückenlehne (8)
verbunden ist, aus federelastischem Material besteht, einen
Bogen/Winkel bildet und an seinem anderen Ende über ein
viertes Gelenkpaar (9.3) schwenkbar mit der Sitzplatte
verbunden ist, so daß das Armlehnenpaar (9) aufgrund seiner
Federelastizität der Öffnung des Sitzwinkels (SW) folgen
kann.
30. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Armlehnenpaar (9) an seinem einen Ende starr an
der Rückenlehne (8) angebunden ist, aus federelastischem
Material besteht und an seinem anderen Ende starr an der
Sitzplatte (7) angebunden ist, so daß das Armlehnenpaar (9)
ausschließlich aufgrund seiner Federelastizität der Öffnung
des Sitzwinkels (SW) folgen kann.
31. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet,
daß Vorderbein(e) (1), Querstrebe(n) (2), Hinterbein(e)
(3), Hülse(n) (4), Achse (5.1), Hebel (6), einschließlich
zugeordneter Führungs- und Klemmelemente, Armlehnenpaar (9)
und Gelenkstangenpaar (10) räumlich so, direkt und/oder
indirekt an der Sitzplatte (7) und/oder Rückenlehne (8)
angebracht sind, daß der Stuhl stapelbar ist.
32. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Vorderbein (1) durch eine/mehrere zweite Querstreben (1.2) verwindungssteif mit dem anderen Vorderbein (1") verbunden ist,
daß das Hinterbein (3) durch eine/mehrere dritte Querstreben (3.5) verwindungssteif mit dem anderen Hinterbein (3") verbunden ist, so daß die Gefahr, daß sich die oberen Enden des Hinterbeins (3) und (3") in der Hülse (4) verkanten können, vermindert ist.
daß das Vorderbein (1) durch eine/mehrere zweite Querstreben (1.2) verwindungssteif mit dem anderen Vorderbein (1") verbunden ist,
daß das Hinterbein (3) durch eine/mehrere dritte Querstreben (3.5) verwindungssteif mit dem anderen Hinterbein (3") verbunden ist, so daß die Gefahr, daß sich die oberen Enden des Hinterbeins (3) und (3") in der Hülse (4) verkanten können, vermindert ist.
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Cited By (1)
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2000
- 2000-03-01 DE DE20010985U patent/DE20010985U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11812870B2 (en) | 2021-02-10 | 2023-11-14 | Steelcase Inc. | Body support structure |
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Publication number | Publication date |
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