DE19911374A1 - Sprühvorrichtung für Gießformen - Google Patents
Sprühvorrichtung für GießformenInfo
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Abstract
Es wird ein Sprühverfahren zum Aufsprühen von Trennmitteln auf Gießformen (1) mittels eines Sprühwerkzeuges (3) und mittels Luft oder Flüssigkeit als Transportmittel für das Trennmittel, mit Sprühdüsen (8) und mit Zuführungskanalen (7), über die die Trennmittel zugeleitet werden sowie mit Einrichtungen zum Bewegen des Sprühwerkzeuges (3, 8) vorgeschlagen, wobei die Trennmittel (über einen Hochspannungserzeuger) elektrostatisch gegenüber der geerdeten Gießform (1) geladen werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Sprühvorrichtung von
Trennmitteln auf Gießformen nach der Gattung des
Hauptanspruchs sowie des Nebenanspruchs 8.
Bei bekannten gattungsgemäßen Sprühvorrichtungen
(DE-PS 37 09 666 und EP 0 398 389) wird ein flüssiges
Trennmittel durch Luft zerstäubt und über Düsen auf die
Gießform gesprüht. Hierbei wird nicht nur die Form gesäubert
durch das Ausblasen, sondern es wird ein Trennfilm aufgetragen
auf die Formkontur, sowie ein Schmierfilm auf die bewegten
Teile. Außerdem wird dadurch, nämlich durch Entziehung von
Verdampfungswärme auch an besonders heißen Stellen die
Formoberfläche gekühlt. Hierdurch kann die Formkonstruktion
verhältnismäßig einfach gehalten werden.
Jede Form muß nach dem Gießvorgang zur Entnahme des
Werkstückes geöffnet werden. Anschließend werden die beiden
Formhälften automatisch besprüht und die Form für den
nächsten Aufguß wieder geschlossen, oder es wird das
Trennmittel über die Gießkammer in die geschlossene Form
eingeblasen. Letzteres Prinzip ist jedoch nur bei einem geringen
Teil einfacher Gießformen anwendbar.
In jedem Fall ist angestrebt, einerseits einen möglichst
gleichmäßigen Sprühmittelauftrag zu erhalten und andererseits
den Besprühvorgang möglichst kurz zu halten.
Die erfindungsgemäße Sprühvorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und den
Nebenansprüchen 5 und 8 hat demgegenüber den Vorteil, daß,
aufgrund der elektrostatischen Ladung, das Trennmittel dünn
und gleichmäßig aufgetragen wird bei einem Minimum an
Zeitaufwand und Luftverbrauch und/oder Flüssigkeitsverbrauch,
da, aufgrund der beim Beschichten sich ergebenden Entladung
der Sprühmittelteilchen, eine sehr gleichmäßige Auftragung
gegeben ist - die noch geladenen Sprühmittelteilchen suchen
Stellen, die noch nicht beschichtet und damit isoliert sind -
wobei dieser Transport mit Luft und/oder Wasser mit geringem
Druck und geringer Geschwindigkeit erfolgen kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als
Trennmittel Pulver verwendet. Das Beschichten von
Gegenständen durch entsprechendes Pulver und das Aufbringen
des Pulvers über elektrostatische Sprühverfahren ist als
Lackierverfahren mit seinen Vorteilen seit länger als 20 Jahren
bekannt. Dabei wird nach dem Besprühen durch
Wärmebehandlung das Pulver verflüssigt, so daß dadurch eine
feste Beschichtung auf der Formoberfläche entsteht. Bei der
erfindungsgemäßen Anwendung solcher pulverförmigen
Trennmittel auf Gießformen bestehen gegenüber den bekannten
Verfahren erhebliche Vorteile. Der Trennmittelverbrauch kann
bis zu 80% und der Druckluftverbrauch bis zu 70% reduziert
werden. Ggf. kann auf Wasser im Trennmittel völlig verzichtet
werden. Die Formstandzeit kann je nach Form um 20 bis 60%
erhöht werden und der Ausschuß an Werkstückteilen bis zu
50% reduziert werden. Besonders durch den Wegfall von
Wasser vermindert sich die durch Wasserdampfblasen
verursachte Lunkerbildung im Werkstück. Aufgrund der mittels
der elektrostatischen Verteilung gewonnenen, gleichmäßigen
Trennschicht treten weniger örtliche Überhitzungen auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird als Trennmittel Flüssigkeit verwendet, wobei die
bisherigen Anlagen mit geringen Ergänzungen verwendet
werden können. Entscheidend ist hierbei, daß die Flüssigkeit ab
der Aufladung zum Sprühkopf hin isoliert ist, um nicht vorzeitig
neutralisiert zu werden.
Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung enthalten die flüssigen Trennstoffe Wasser mit den
bekannten Vorteilen der durch den Entzug von
Verdampfungswärme gegebenen Kühlung.
Eine weitere, auch für sich geltend gemachte Ausgestaltung der
Erfindung weist die Verwendung von pulvrigen Trennmitteln als
auch flüssigen Trennstoffen auf. Bei dieser Kombination
ergänzen sich die Vorteile beider Trennmittel, nämlich Pulver
und Flüssigkeit, in nahezu idealer Weise, wobei dieses Verfahren
bei nahezu allen Gießformen einsetzbar ist. Durch das mit
flüssigen Trennmitteln gegebene Naßverfahren wird die beim
Pulver kaum vorhandene Kühlwirkung erzielt. Als flüssiges
Kühlmittel kann beispielsweise nur Wasser dienen, ohne
zusätzliche Trennmittel, welches fein zerstäubt und natürlich
auch elektrostatisch aufgeladen wird. Zudem ist es möglich bei
der gleichen Sprühmaschine nur flüssige Trennmittel, nur
pulverförmige oder flüssige und pulverförmige Trennmittel zu
verwenden, und zwar sowohl gleichzeitig, als auch nacheinander.
Das Wasser wird dabei nur, oder vorzugsweise, an die heißen
Stellen der Form gesprüht, wobei das Wasser möglichst
vollständig verdampft, um die erwünschte, größte Kühlwirkung
zu erzielen und vor allem keine Lunkerbildung im Werkstück
entstehen kann. Hierdurch ist nicht ausgeschlossen, daß auch
andere Kühlstoffe als Ergänzung verwendet werden, wie
beispielsweise gekühlte Druckluft, Flüssigluft oder Alkohol,
obwohl dieses nur in Extrem- oder Sonderfällen von Vorteil ist.
Die kombinierte Verwendung von flüssigen und pulverförmigen
Sprühmitteln ist auch für andere Anwendungszwecke
interessant, wie beispielsweise spezielle Beschichtungsverfahren
mit stark hinterschnittenen Formen u. dgl.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Sprühverfahrens erfolgt die elektrostatische
Aufladung der Trennmittel als Innenaufladung, Außenaufladung
oder Reibungselektrizität.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden die Trennmittel durch Förderluft transportiert, wobei als
Transportmittel, wie eingangs ausgeführt, auch Flüssigkeit
dienen könnte.
Nach einer vorteilhaften, die Sprühvorrichtung betreffenden
Ausgestaltung der Erfindung dient zur elektrostatischen
Aufladung ein Hochspannungserzeuger. Während die Zeit für die
Auf- und Entladung sehr kurz ist, muß dieses für die Lage des
Hochspannungserzeugers berücksichtigt werden.
Nach einer weiteren diesbezüglichen Ausgestaltung der
Erfindung erfolgt die elektrische Aufladung der Trennmittel als
Außenaufladung am Ausgang der Düse oder als Innenaufladung
innerhalb des Zuführungskanals der Trennmittel zur Düse oder
als Kombination dieser beiden, wobei es auch denkbar ist, daß
bei einem Sprühkopf mit mehreren Düsen oder Ausgängen,
insbesondere in Kombination mit Handpistolen o. dgl., ein Teil des
Trennmittels durch Außenaufladung und ein anderer Teil durch
Innenaufladung erfolgt. Natürlich ist auch denkbar, daß diese
beiden Aufladungssysteme an nur einer Leitung/Düse erfolgt.
Nicht zuletzt kann die Hochspannungserzeugung auch im
Tribologie-Verfahren erfolgen, bei welchem die Elektrizität
durch Reibung erzeugt wird. Da die Zeit für Auf- und Entladung
sehr kurz ist, bedeutet dieses auch schnellere Gieß- bzw.
Sprühzyklen mit entsprechend höherer Aufladung und der
damit erforderlichen höheren Sicherheit für die bedienende
Person.
Beachtenswert ist, daß der Umbau einer solchen Anlage von
einem bekannten Naßverfahren oder Pulververfahren zu dem
erfindungsgemäßen elektrostatischen Trocken- und/oder
Naßverfahren mit verhältnismäßig wenig Aufwand verbunden
ist. Schwieriger ist hierbei die Anordnung der Geräte für die
elektrostatische Aufladung und die Erzeugung der
Hochspannung mit der dabei erforderlichen Zuführung des
Stroms über entsprechende Kabel. Erfindungsgemäß können
jedoch Sprühplatten der bekannten Art verwendet werden,
wenn diese gegenüber der Sprühmaschine bzw. den Platten des
Sprühkopfs gegenüber der Sprühmaschine isoliert sind.
Grundsätzlich sind hier die Aufgaben die gleichen, wie man sie
aus dem lange bekannten elektrostatischen
Pulverbeschichtungsverfahren kennt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
bestehen die Teile der Trennmittelleitung innerhalb von
Sprühkopf und Maschine aus Kunststoff, ausgenommen die Teile,
welche der elektrostatischen Aufladung dienen bzw. es bestehen
die zwischen Sprühkopf und Maschine angeordneten
Vorrichtung steile aus Kunststoff. Hiermit wird vor allem der
Problematik der elektrischen Isolation begegnet, ganz abgesehen
von Korrosionsvorteilen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das Trennmittel aus einem Vorratsbehälter und einer
Saugleitung nach dem Injektor-Prinzip durch die Förderluft
mitgerissen und transportiert oder aber nach einem
Wirbelkammerprinzip.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist mit
Varianten in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer
Sprühvorrichtung und
Fig. 2 die Sprühvorrichtung nach Fig. 1 innerhalb einer
Sprühanlage.
Eine Sprühmaschine 2 einer Sprühvorrichtung für Pulver als
Trennmittel mit Sprühplatten 3 ist zwischen den zwei
Formhälften 1 einer Gießform eingefahren. Zwischen der
Sprühmaschine 2, die aus meist leitendem Metall besteht, und
den Sprühplatten 3, die ebenfalls aus leitendem Metall bestehen,
ist ein Isolator 4 angeordnet. Die beispielsweise in einer Kaskade
erzeugte Hochspannung wird über ein Steuergerät 5 und eine
Hochspannungsleitung 6 durch den Isolator 4 zu den
Sprühplatten 3 geführt. Die Hochspannung wird an die
Sprühplatte 3 angelegt. Die Sprühplatte 3 steht damit komplett
unter Hochspannung und damit ebenso mit ihr verbundene
Sprührohre 7 mit Sprühdüsen 8, die ebenfalls aus Metall
bestehen.
Damit steht an einer beliebigen Zahl von möglichen Sprühdüsen
8 eine Hochspannung zwecks Aufladung von als Trennmittel
vorgesehenen Pulverteilchen zur Verfügung. Der Isolator 4
schützt vor unerwünschten Spannungsentladungen zu der
Sprühmaschine 2 hin. Im Behälter 9 befindet sich das als
Trennmittel vorgesehene Pulver 10, welches durch eine
Injektordüse 11 angesaugt und dosiert der in der Leitung 12
strömenden trockenen Luft beigemischt wird. Der Pulverstrom
wird über eine Sprühleitung 13 den Sprühplatten 3, bzw. den
Sprühdüsen 8, zugeführt. Der ausströmende Pulverluftstrom 14
wird in dem elektrischen Feld zwischen Düse 8 und Form 1
(Korona) elektrisch aufgeladen und von den geerdeten
Formhälften 1 angezogen. Die Dosierung erfolgt über einen
Regler 15. Das Säubern der Form erfolgt über einen Hochdruck-
Blaskreis 16.
Die Vorteile dieses Systems sind:
- - Es sind jeweils nur ein Hochspannungserzeuger, Hochspannungsregler 15 und Steuerung 5 sowie eine Hochspannungsleitung 6 nötig, um beliebig viele Sprühdüsen 8 zu versorgen.
- - Die Sprühplatten 3 sind wie gewohnt in der Handhabung gießereitauglich, absolut unempfindlich gegen Hitze (Ausstrahlung heiße Form) und Stöße. Die Sprühleitungen 13 sind die gleichen wie bei flüssigen Trennstoffen.
- - Es können beliebig viele Sprühleitungen 13 problemlos installiert und richtungsorientiert justiert werden.
- - Das ganze System ist äußerst kostengünstig, da mit einer, aber konsequent gießereitauglichen Versorgung an Pulverstrom und Hochspannung beliebig viele Sprühstellen versorgt werden.
- - Entsprechend der Anzahl der Injektoren entstehen eine entsprechende Anzahl unabhängig steuerbarer Sprühkreise, wie beim Naßsprühen.
Die Sprühplatten 3 vermindern durch die Metalloberfläche
(Kapazität) etwas die Feldstärke und damit den Wirkungsgrad
der Aufladung. Dem steht die absolute Gießereitauglichkeit
gegenüber.
Eine Variante dieses Ausführungsbeispieles wäre, die
Sprühplatten 3 aus einem gießereitauglichen Kunststoff
herzustellen bzw. die Metall-Flächen zu isolieren oder
reduzieren. Die Hochspannung wird dann isoliert in der
Kunststoffplatte den Sprührohren zugeführt. In jedem Fall ist die
Düse aus Metall und hat durch eine spitz zulaufende Form eine
optimale Aufladezone (Korona). Gleichzeitig ist die Metalldüse
robust und unempfindlich. Diese Variante ist etwas
wirkungsvoller, aber deutlich teurer und nicht so robust.
- - Der Isolator selbst muß sauber gehalten werden von leitenden Teilen (Metallfilter oder Wasserteilchen, Feuchtigkeit etc.). Beim Hochfahren des Sprühwerkzeugs wird deshalb der Isolator automatisch geschützt (Hülse oder Balg) oder über einen Abstreifer gereinigt.
- - Die Hochspannungserzeuger-Leitung muß vom Hochspannungserzeuger ohne jegliche Unterbrechung bis zu den Sprühplatten geführt werden, um Entladungen zu vermeiden, wobei es besser wäre, den Hochspannungserzeuger vor dem Isolator 4 zu plazieren oder noch besser in den Isolator zu integrieren.
- - Die Pulverleitung hat einen permanenten, ganz schwachen Luftstrom, damit keine Feuchtigkeit oder Schmutz in die Düsen eintritt und kein Restpulver sich absetzen kann.
Alternativ kann, statt der beschriebenen Pulverleitung,
eine geschlossene Ringleitung verwendet werden, bei der
permanent das Pulver vom Behälter über das
Sprühwerkzeug und zurück zum Behälter im Kreis geführt
und nur beim Sprühen ein Teilstrom entnommen wird.
Vorteil ist ein konstanter, gleichmäßiger Pulverstrom
ohne Anfangsstoß, wobei die Dosierung über die Anzahl
der Sprühdüsen je Fläche erfolgt.
- - Der Pulver-Behälter hat für das sehr feine Pulver eine spezielle Fluidisierung, um eine Verklumpung zu vermeiden und den Behälter bis auf eine kleine Restmenge im Automatikbetrieb betreiben zu können Besonders vorteilhaft ist ein Wirbelkammerprinzip ohne Injektor, um so möglichst strömungsfrei zu arbeiten und auch bei feinen Dosiermengen im physikalischen Grenzbereich eine stabile Förderung zu erhalten.
- - Am Steuer- und Versorgungsschrank 16 ist ein Verteiler 17 befestigt, der über die Hochspannungsleitungen 6 und die Sprühleitung 13 das automatisch arbeitende Pulver- Sprühsystem versorgt als auch über die Leitungen 6 und 18 eine manuelle Pulver-Sprühpistole 1 versorgen kann. Diese Pistole ist ebenfalls speziell für den rauhen Gießereibetrieb geeignet und hat keinen eingebauten Hochspannungserzeuger, sondern wird bei Bedarf wie die übrige Automatik, mit einer Hochspannungsleitung 6 bzw. Pulversprühleitung 18 versorgt. Wesentlich hierbei ist, daß nach dem Griff 20 mit Zustimmungsschalter und Personenschutzeinrichtung und dem Isolator 21 ein Bogen 22 mit seitlichem Pulveraustritt angeordnet ist, was der Anordnung der Formhälften 1 besser entspricht und die Arbeitsweise bei Formhinterschnitten entscheidend erleichtert. Die Bogenspitze besteht aus der oben beschriebenen Düse aus Metall (gießereitauglich!). Der gekrümmte Bogen für den Pulveraustritt kann mit einer zusätzlich integrierten Hochdruck-Ausblasleitung zum Säubern der Form ausgestattet sein, also zwei Funktionen in einer Pistole. Dies vereinfacht die Handhabung und spart Zeit und Kosten.
- - Eine weitere Variante besteht darin, aus dem Pulver- Behälter das Pulver in einen Zwischenbehälter zu fördern, der in der Nähe des Sprühwerkzeugs sitzt, beispielsweise im Isolator. Die Pulvermenge im Zwischenbehälter kann gering sein und nur für einige Gußteile ausreichen. Die Sprühdüsen werden als Injektoren ausgebildet und sind somit einzeln dosierbar (wie bei Nassprühen). Die Pulversprühleitung vom Zwischenbehälter zu den Sprühdüsen ist sehr kurz und tendenziell weniger störanfällig. Durch diese Variante kann die Prozeßsicherheit weiter erhöht werden. Diese Variante ist zudem besonders beim kombinierten Flüssigkeit-Pulver- Verfahren von Vorteil und bei entsprechender Anordnung eines Zwischenbehälters für Wasser. Die zu versprühende Wassermenge muß am Sprühwerkzeug bereit gehalten werden. Eine stehende Flüssigkeitssäule nach hinten, z. B. Wasserschlauch, wäre der Entladungsgefahr wegen ungeeignet.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Sprühverfahren zum Aufsprühen von Trennmitteln auf
Gießformen (1) mittels eines Sprühwerkzeuges (3) und
mittels Luft oder Flüssigkeit als Transportmittel für das
Trennmittel, mit Sprühdüsen (8), über die die Trennmittel
austreten und in Richtung Gießform gesprüht werden, mit
Zuführungskanälen (7), über die die Trennmittel zugeleitet
werden und mit Einrichtungen zum Bewegen des
Sprühwerkzeuges (3, 8),
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel (über einen
Hochspannungserzeuger) elektrostatisch gegenüber der
geerdeten Gießform (1) geladen werden.
2. Sprühverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Trennmittel ein Pulver dient, welches auf der heißen
Gießform (1) zur Erzeugung der Trenn- und Schmierwirkung
schmilzt und eine entsprechende Schicht bildet.
3. Sprühverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trennmittel flüssige Trennstoffe
dienen.
4. Sprühverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssigen Trennstoffe Wasser enthalten.
5. Sprühverfahren, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Verwendung von pulvrigen Trennmitteln als auch flüssigen
Trennstoffen.
6. Sprühverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Aufladung
der Trennmittel als Innenaufladung, Außenaufladung oder
durch Reibungselektrizität erfolgt.
7. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmittel
durch Förderluft transportiert werden.
8. Sprühvorrichtung, insbesondere zur Durchführung des
Sprühverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
mit Sprühköpfen (3) bzw. Sprühpistolen als Sprühwerkzeuge zum Aufsprühen der Trennmittel auf Gießformen mit Sprühdüsen (8) für die Trennmittelversprühung mit Verbindungskanälen (7) zur Weiterleitung der Trennmittel und
mit Betätigungseinrichtungen zum Verfahren des Sprühwerkzeuges vor und/oder während des Sprühens, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zufuhrbereich des Trennmittels eine Vorrichtung zur, gegenüber der Gießform (1), elektrostatischen Aufladung des Trennmittels angeordnet ist.
mit Sprühköpfen (3) bzw. Sprühpistolen als Sprühwerkzeuge zum Aufsprühen der Trennmittel auf Gießformen mit Sprühdüsen (8) für die Trennmittelversprühung mit Verbindungskanälen (7) zur Weiterleitung der Trennmittel und
mit Betätigungseinrichtungen zum Verfahren des Sprühwerkzeuges vor und/oder während des Sprühens, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zufuhrbereich des Trennmittels eine Vorrichtung zur, gegenüber der Gießform (1), elektrostatischen Aufladung des Trennmittels angeordnet ist.
9. Sprühvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorrichtung zur elektrostatischen Aufladung ein
Hochspannungserzeuger (5) dient.
10. Sprühvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung der
Trennmittel als Außenaufladung am Ausgang der Düse
erfolgt.
11. Sprühvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Aufladung des
Trennmittels als Innenaufladung innerhalb des
Zuführungskanals des Trennmittels zur Düse erfolgt.
12. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der
Trennmittelleitung innerhalb von Sprühkopf (3) und
Maschine (2) aus Kunststoff bestehen, ausgenommen die
Teile, welche der elektrostatischen Aufladung dienen.
13. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
Sprühkopf (3) und Maschine (2) angeordneten
Vorrichtungsteile aus Kunststoff bestehen.
14. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel
(10) aus einem Vorratsbehälter (9) und einer Saugleitung
nach dem Injektorprinzip oder dem Wirbelkammerprinzip
durch die Förderluft mitgerissen und transportiert wird.
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