DE1577917B2 - Vorrichtung zum zerstaeuben von fluessigkeit fuer das elektro statische fluessigkeitsauftragen - Google Patents
Vorrichtung zum zerstaeuben von fluessigkeit fuer das elektro statische fluessigkeitsauftragenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zer- falls durch den Pistolenlauf 101 erstreckende Hochstäuben
von Flüssigkeit für das elektrostatische Flüs- Spannungskabel 104 zugeführt wird. Die Druckluftsigkeitsauftragen,
z. B. von Farben und Lacken, mit leitung 103 und das Hochspannungskabel 104 treten
einer Flüssigkeitsaustrittsdüse und einer zu dieser beide über den Handgriff 102 in die Pistole ein. An
konzentrischen Druckluftringdüse, deren Luftaus- 5 dem Handgriff 102 ist ein fingerbetätigbarer Abzug
trittsrichtung auf die ausgetretene Flüssigkeit gerich- 105 vorgesehen, der über eine sich axial durch den
tet ist. Pistolenlauf 101 erstreckende Stange 106 die Abgabe
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt der betreffenden Farbe oder sonstigen vom Zerstäu-
(vgl. zum Beispiel die deutsche Patentschrift 973 478 berkopf T zu versprühenden Flüssigkeiten steuert,
sowie die USA.-Patentschriften 2 923 272 und io Die zu versprühende Flüssigkeit wird unter Druck
2 966 310), bei denen ringförmige Druckluftdüsen von einem Behälter 107 über eine Zuleitung 108 dem
mehr oder weniger gegen die aus der von ihr um- Zerstäuberkopf T zugeführt.
schlossenen Düse austretenden Flüssigkeitsteilchen Der Zerstäuberkopf T ist im einzelnen aus den
gerichtet sind. Bei allen diesen bekannten Vorrich- F i g. 2 bis 4 zu erkennen. Wie sich diesen Figuren
tungen besteht jedoch der Nachteil, daß die Druck- 15 entnehmen läßt, besitzt der Zerstäuberkopf T ein Geluft
die zerstäubten Flüssigkeitsteilchen sich allzu häuse 1, in dessen offene Vorderseite ein Düsenkopfrasch
niederschlagen läßt und dadurch der Nieder- stück 2 mit einer koaxialen Bohrung 3 eingeschraubt
schlag der zerstäubten Flüssigkeitsteilchen weder ist, deren vorderer Endbereich zu einer zylindrischen
vollständig noch regelmäßig eintritt. Druckluftkammer 4 erweitert ist, deren Stirnwandung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 20 mit ihrer Innenfläche kegelig in eine scharfe Kante
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubil- übergeht, welche die Ringdüse 5 umschließt und einen
den, daß sie einen nur möglichst geringen Luftbedarf kleineren Durchmesser als die Bohrung 3 besitzt. Die
hat, um den Vorteil einer längeren Verweildauer der zylindrische Kammer 4 ist mit mehreren in sie etwa
zerstäubten Flüssigkeitsteilchen im Bereich des Nie- tangential einmündenden Druckluftzuführungskanä-
derschlagsfeldes herbeizuführen und damit einen 25 len 6 ausgestattet, welche an ihrem anderen Ende in
möglichst vollständigen Niederschlag aller zerstäub- eine auf der Außenfläche des Düsenkopfstücks 2 aus-
ten Flüssigkeitsteilchen auf dem zu überziehenden gesparte Ringnut 7 übergehen, die ihrerseits mit dem
Werkstück zu erzielen. Diese Aufgabe ist bei einer Inneren des Gehäuses 1 über in dem Körper des Dü-
solchen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch ge- senkopfstücks 2 vorgesehene Axialnuten 8 verbun-
löst, daß der Ringdüse eine gleichachsig zylindrische 30 den ist.
Druckluftkammer zugeordnet ist, in die Druckluft- Ein Düsenkörper 9 ist mit seiner konischen Stirnzuführungskanäle
am Kammerumfang in tangentia- fläche 10 in die Bohrung 3 des Düsenkopfstücks 2
ler Richtung einmünden. Auf Grund dieser so ge- eingesetzt und besitzt eine zentrale Bohrung 17,
wählten Anordnung wird die zu zerstörende Flüssig- welche die zu zerstäubende Flüssigkeit der Ringkeit
während oder nach ihrer elektrostatischen Auf- 35 düse 5 zuführt und in welcher ein Ventilschaft 18 mit
ladung in den einer Wirbelbewegung unterworfenen konischem Ventilkopf 19 gelagert ist, der in eine kege-Luftstrom
geführt, wodurch die Zerstäubung der lige Aussparung 20 an der Mündung der Bohrung 17
Flüssigkeit nicht nur wesentlich verfeinert, sondern einpaßt. Der Ventilschaft 18 besitzt einen vorderen
auch die Verweilzeit der zerstäubten Flüssigkeitsteil- Schaftteil 21 von geringerem Durchmesser gegenüber
chen im Bereich des Niederschlagfeldes vergrößert 40 dem Ventilkopf 19; in Abstand von letzterem sind
und so der Flüssigkeitsniederschlag auf dem zu be- auf diesem Schaftteil Längsrippen 22 angeordnet, um
legenden Werkstück wesentlich vollständiger und den Ventilkopf 19 bezüglich der Bohrung 17 zu zengleichmäßiger
wird. trieren. Die Mittelbohrung 17 ist in dem Bereich 23
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung der erfin- erweitert, der über Anschlußstücke 24, 25 mit der
dungsgemäß vorgeschlagenen Art in mehreren bei- 45 Flüssigkeitszuleitung 108 verbunden ist, über welche
spielsweise gewählten Ausführungsformen schema- die zu versprühende Flüssigkeit von dem Behälter
tisch veranschaulicht. 107 aus unter Druck der Bohrung 17 zugeführt wer-
Fig. 1 ist eine teilweise im Längsschnitt gehaltene den kann. Die durch eine Schraube28 festgehaltene
Seitenansicht einer in Form einer Handspritzpistole elastische Einlage 27 gibt .,dem, rückwärtigen Ende
gehaltenen Vorrichtung gemäß der Erfindung; 50 der Mittelbohrung 17 einen dichten Abschluß. Der
Fig. 2 zeigt im größeren Maßstab einen Axial- Ventilschaft 18 kann mittels des Abzugs 105 über die
schnitt des Zerstäuberkopfes der Spritzpistole gemäß Stange 106 in Axialrichtung verschoben und damit
Fig. 1; --■'- ---.-.- der Flüssigkeitsauslauf am-konischen Ventilkopf 19
Fig. 3 bringt einen Querschnitt längs den Li- geregelt werden. Das rückwärtige Ende des Ventil-
nien A-A' der Fig. 2, und 55 schaftes 18 besitzt ein Gewinde 26, über das er mit
F i g. 4 stellt einen Querschnitt nach den Linien B-B' der Stange 106 verbunden ist. Der. Zerstäuberkopf T
der Fig. 2 dar. ; · . : ist an dem Pistolenlauf 101 durch Schrauben29 be-
F i g. 5 läßt in einem Axialschnitt eine weitere Aus- festigt, welche durch einen am Düsenkörper 9 vorführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung gesehenen Flansch 30 hindurchtreten. Die Gleicherkennen.
F i g. 6, 7 und 8 bringen Einzelheiten der 60 hochspannung wird über das, Hochspannungskabel
Düsenausbildung. 104 einem Widerstand 31 zugeführt, der über eine
Die Handspritzpistole der Fig. 1 besitzt einen Feder32 an einen Block33 aus einem Werkstoff
Pistolenlauf 101 und einen Handgriff 102. Auf dem hohen elektrischen Widerstands angeschlossen ist, der
vorderen freien Ende des Pistolenlaufs 101 ist ab- seinerseits mit der in der Leitung 24 strömenden
nehmbar und somit austauschbar ein Zerstäuber- 65 Flüssigkeit in unmittelbarer Berührung steht,
kopf T angeordnet, dem Luftdruck durch die in dem Alle mechanischen, nicht der Stromführung die-
Pistolenlauf 101 vorhandene Druckluftleitung 103 nenden Teile können aus elektrisch isolierendem Ma-
und eine Gleichhochspannung durch das sich eben- terial bestehen. Statt dessen kann jedoch der Ventil-
schaft 18 auch aus einem leitenden Material oder einem Werkstoff hohen elektrischen Widerstands gefertigt
und an die betreffende Hochspannungsquelle angeschlossen sein, um so als Elektrode zum Auftragen
der zu zerstäubenden Flüssigkeit zu dienen1.
Im Betrieb der Farbspritzpistole wird Druckluft durch die Leitung 103 dem Zerstäuberkopfgehäuse 1
zugeführt und tritt über die Kanäle 6 in die Druckluftkammer 4 ein, in der sie eine rasch drehende
Luftmasse und somit einen Wirbel an dem Ringspalt zwischen der Stirnfläche 10 des Düsenkörpers 9 und
der Ringdüse 5 erzeugt. Die Farbe oder sonstige Flüssigkeit wird unter Druck durch den Ringspalt
zwischen dem konischen Ventilkopf 19 und der konischen Aussparung 20 in Form eines dünnen, kegelmantelförmig
divergierenden Flüssigkeitsfilms abgegeben, der koaxial zur Achse des Luftwirbels sich
erstreckt und in die Luftmassen des Wirbels einzieht, der die Flüssigkeit zerstäubt. Die Flüssigkeit ist bereits
elektrostatisch aufgeladen, wenn sie in den Luftwirbel gelangt.
F i g. 5 zeigt in einem Querschnitt eine weitere Ausführungsform des Zerstäuberkopfs, bei der es
möglich ist, den Ringspalt einzuregeln, durch den der Druckluftwirbel hindurchtritt. In der Mittelbohrung
ist ein axial einstellbarer Düsenkörper 39 angeordnet, der eine kegelige Stirnfläche 10 besitzt, die
in die Ringdüse 5 hineinragt. Die Stirnfläche 10 verläuft hierbei spitzwinkliger als die Innenwand der
Kammer 4, so daß der Ringspalt zwischen der kegeligen Stirnfläche 10 und der Ringdüse 5 durch Axialverstellung
des Düsenkörpers 39 verändert werden kann. Dies läßt sich durch Drehung eines Gewindestellringes
11 vornehmen, das auf den Endteil 12 des Düsenkörpers 39 aufgeschraubt ist, der aus dem
rückwärtigen Ende des Zerstäuberkopfgehäuses herausragt. Der Mittelteil 13 des Düsenkörpers 39 ist in
einer Bohrung in der Rückwand des Zerstäuberkopfgehäuses verschiebbar gelagert und von einer dicken
Einlage 14 aus nachgiebigem Werkstoff wie Gummi umgeben, die zwischen der Innenfläche der Rückwand
des Gehäuses und einem auf den Mittelteil 13 des Düsenkörpers 39 aufgeschraubten Ring 15 eingepreßt
ist. Die elastische Einlage 14 dient hierbei sowohl der Abdichtung der Rückwand des Gehäuses
gegen Druckluftaustritt als auch zur Halterung des Düsenkörpers 39 entsprechend der jeweiligen Einstellung
des Gewindestellringes 11. Zwischen letzterem und der Rückwand des Zerstäuberkopfgehäuses sind
Kugellager 16 vorgesehen. Der Ventilschaft 18 ist mittels eines Knopfs 40 längsverschieblich einregelbar,
der durch eine Gegenmutter 41 an dem Hinterende des Ventilschaftes 18 in der eingeregelten Lage
feststellbar ist. Die Druckluft wird bei 42 eingelassen, und der Einlaß der zu versprühenden Flüssigkeit erfolgt
bei 43. Dieser Zerstäuberkopf ist sowohl für stationäre Spritzanlagen als auch für Spritzpistolen
geeignet.
F i g. 6, 7 und 8 zeigen einige Ausführungsformen des Endes der Mittelbohrung 17 und des Ende des
Ventilschaftes 18, die an Stelle der zuvor beschriebenen konischen Form verwendbar sind.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeit für das elektrostatische Flüssigkeitsauftragen,
z. B. von Farben und Lacken, mit einer Flüssigkeitsaustrittsdüse und einer zu dieser konzentrischen
Druckluftringdüse, deren Luftaustrittsrichtung auf die ausgetretene Flüssigkeit gerichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringdüse (5) eine gleichachsig zylindrische
Druckluftkammer (4) zugeordnet ist, in die Druckluftzuführungskanäle (6) am Kammerumfang
in tangentialer Richtung einmünden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer (4) in
einem Düsenkopfstück (2) vorgesehen ist, das eine Bohrung (3) für einen Düsenkörper (9) der Flüssigkeitszerstäubung
mit einer vorderen konischen Stirnfläche (10) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des die zylindrische
Druckluftkammer (4) umgebenden Düsenkopfstückes (2) eine mit den Kanälen (6) verbundene
Ringnut (7) ausgespart ist, in die die Druckluftzuführung mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der äußeren
Abschlußwandung der zylindrischen Druckluftkammer (4) kegelig in einer die Ringdüse (5)
außen begrenzenden scharfen Kante endet und der Düsenkörper (9) mit seiner konischen Stirnfläche
(10) die durch scharfe Kante begrenzte innere Düsenbegrenzung bildet, wobei die konische
Stirnfläche (10) spitzwinkliger als die Kegelfläche der Kammer (4) ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (39)
axial verstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenkörper (9, 39) eine
axiale Bohrung für einen Ventilschaft (18) vorgesehen ist, dessen vorderes Ende einen Ventilkopf
(19) mit einer konischen Schließfläche aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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