DE19910992C2 - Künstlicher Baum - Google Patents
Künstlicher BaumInfo
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- A41G1/007—Artificial trees
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen künstlichen Baum mit einem Stamm, einer Krone und mit Blättern. Die Blätter sind kronenbildend am Stamm und/oder an der Krone aus Ästen und Zweigen federnd angeordnet und bestehen aus Kupfer und/oder verschiedenfarbigen metallischen Werkstoffen.
Description
Die Erfindung betrifft einen künstlichen Baum gem. Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher ist aus der US 4816301 bekannt. Dort bestehen die
Blätter aus Kunststoff. Aus dem DE 89 09 786 U1 ist ein
Modellbaum bekannt, dessen Blattwerk
aus geflechtartigen Stahlwolleanhäufungen gebildet ist.
Weiter ist ein Modellbaum bekannt (DE 88 09 890 U1), dessen aus
einem holzähnlichen Werkstoff bestehender und sich nach
oben verjüngender Stamm-Stab Stecköffnungen für die
Aufnahme von belaubten Ästen aufweist. Ähnlich aufgebaut
ist ein zusammengesetzter Dekorationsbaum (DE 84 09 223 U1),
bei dem der Stamm-Stab statt belaubter Äste Aststäbe
aufnimmt. Beiden Bäumen ist gemeinsam, daß sie sich nicht
für das Aufstellen im Freien eignen, da sie weder stabil
genug noch witterungsfest sind. Darüber hinaus fehlt ihnen
Beweglichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
künstlichen Baum mit Stamm, Krone und Blättern zu
schaffen, der auch im Freien aufstellbar ist und viele
Gestaltungsmöglichkeiten zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
ersten Patentanspruchs gelöst.
Der künstliche Baum besteht aus einem Stamm, einer Krone
und Blättern, wobei die Blätter aus Kupfer und/oder verschiedenfarbigen metallischen Werkstoffen
gebildet sind und
kronenbildend am Stamm und/oder an
der Krone aus Ästen und Zweigen federnd
angeordnet sind.
Der Stamm und/oder die Krone bestehen aus
miteinander verbundenen rohrförmigen Segmenten. Zur
Erzielung sich nach oben hin verjüngender Strukturen weisen
die rohrförmigen Segmente unterschiedliche Durchmesser auf
und verjüngen sich ebenfalls vorzugsweise konisch. Die
Segmente weisen unterschiedliche Längen auf und werden
vorzugsweise durch ein stoffschlüssiges Fügeverfahren
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt oder
verlötet.
Der Stamm ist in ein Fundament einsetzbar oder auf ein
Fundament aufsetzbar, um einen sicheren Stand auch bei
ungünstigen Witterungsbedingungen zu gewährleisten.
Das Fundament besteht vorrangig aus bewehrtem Beton, dessen
Bewehrung in einen betonverfüllten unteren Abschnitt des
Stammes hineinreicht. Der künstliche Baum wird dabei
vorzugsweise in einem Fundament im Erdreich fest
angeordnet.
Die Blätter des Baumes werden über ein Federelement in
Öffnungen des Stammes oder der Äste und Zweige eingesetzt.
Die Federelemente weisen vorzugsweise eine Spiralfeder auf,
wobei ein Ende der Spiralfeder mit einem Klemmelement, in
das ein Blatt lösbar oder unlösbar einklemmbar oder
einquetschbar ist, und das andere Ende mit einem
Verbindungselement verbunden ist, daß mit den Ästen
und/oder Zweigen lösbar oder unlösbar verbunden wird.
Vorzugsweise ist das Verbindungselement in Form eines
Gewindebolzens ausgebildet, der in Gewindebohrungen des
Stammes und/oder der Äste und Zweige einschraubbar ist.
Die Blätter sind je nach Baumart gestaltet und gemustert
und/oder geprägt. Die Blätter werden vorzugsweise aus
Metallblech gestanzt.
Die Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß sich
die Blätter im Wind bewegen können.
Zur Gewährleistung eines natürlichen Aussehens können am
Stamm und/oder an den Ästen und Zweigen Wülste angeschweißt
und/oder anbetoniert sein.
Die Blätter bestehen vorzugsweise aus einem Metall, welches
sich grün färbt, so daß der künstliche
Baum nach einiger Zeit grüne Blätter aufweist.
Zur Gewährleistung des natürlichen Aussehens werden der
Stamm und/oder die Äste und Zweige in etwa in der Farbe der
Rinde des darzustellenden Baumes gefertigt. Die Oberfläche
kann dazu
entsprechend gestaltet sein.
Die Äste und/oder Zweige können je nach Durchmesser aus
röhrförmigem Material oder aus Vollmaterial bestehen.
Die natürliche Form des Stammes und/oder der Äste und/oder
der Zweige kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß
die rohrförmigen Abschnitte durch Innenhochdruckumformen
entsprechende Außenkonturen erhalten.
Es ist selbstverständlich, daß auch die Gestaltung des
Stammes und der Krone variiert werden kann entsprechend der
darzustellenden Baumart. Es ist auch möglich, den
künstlichen Baum als Palme auszubilden, wobei die als Wedel
ausgestalteten Blätter die Krone bilden.
Mit der Erfindung wird ein künstlicher Baum geschaffen, der
witterungsbeständig ist und dadurch auch im Freien
aufgestellt werden kann ist und viele
Gestaltungsmöglichkeiten zuläßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispiels und zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: künstlicher Baum
Fig. 2: Federelement
Bei dem künstlichen Baum bestehen gem. Fig. 1 der Stamm 2
und die stärkeren Äste 2 aus Stahlrohrsegmenten mit sich
verjüngendem Querschnitt und die dünneren Zweige 3 aus
stabförmigen Vollmaterialsegmenten, ebenfalls teilweise mit
sich verjüngendem Querschnitt.
An den Ästen 2 und den Zweigen 3 sind Blätter 4 über
Federelemente 5 befestigt. Die einzelnen Stahlrohrsegmente
zur Bildung des Stammes 1 und der Äste 2 und die
Vollmaterialsegmente für die Zweige 3 werden miteinander
durch Schweißnähte 6 verbunden. Durch die Art der
Schweißnaht können (z. B. durch eine Anhäufung) Knotenpunkte
7 und Wülste erzeugt werden, die dem Baum ein natürlicheres
Aussehen geben.
Der Stamm 1 ist in ein entsprechend großes Fumdament 8 in
das Erdreich 9 eingesetzt, welches zusätzlich eine
Stahlbewehrung 10 aufweist, die bis in den Stamm 1 reicht.
Ein Federelement 5 ist in Fig. 2 dargestellt. Es weist eine
Spiralfeder 5.1 auf, die an einem Ende mit einem
Gewindebolzen 5.2 verbunden ist und am anderen Ende ein
Klemmelement 5.3 aufweist. Das Klemmelement 5.3 weist eine
Verzahnung 5.4 auf, die das Blatt 3 sicher hält.
Der Gewindebolzen 5.2 wird in entsprechende
Gewindebohrungen in den Ästen 2 oder in den Zweigen 3
eingesetzt.
Bei dünnen Ästen oder Zweigen besteht auch die Möglichkeit
am Federelement 5 an beiden Enden Klemmelemente vorzusehen,
wobei ein Klemmelement das Blatt aufnimmt und das andere
Klemmelement am Außendurchmesser des Astes 2 oder des
Zweiges 3 befestigt wird.
Werden die Blätter aus Kupfer gefertigt, wird der Baum
durch die sich bildende Patina nach ein bis zwei Jahren
grün, so daß man einen immergrünen Baum erhält. Der Stamm
und die Aste und Zweige aus Stahl färben sich durch die
Korrosion mit der Zeit braun und erhalten dadurch eine dem
natürliche Baum entsprechende Farbe.
Werden die Blätter aus verschiedenfarbigen metallischen
Werkstoffen gefertigt, so erscheint der Baum beispielsweise
im Farbenspiel eines Herbstlaubbaumes.
Neben der Verwendung von Stahl ist es auch möglich, den
Stamm, die Äste und die Zweige aus Kunststoffsegmenten zu
fertigen, die ineinandersteckbar und miteinander
zuverlässig befestigbar sind. Die aus Kupfer bestehenden
Blätter werden dann vorzugsweise in entsprechende
Ausnehmungen in den Ästen oder Zweigen eingeknüpft oder am
Außendurchmesser geklemmt.
Claims (15)
1. Künstlicher Baum mit einem Stamm, einer Krone und
Blättern, wobei die Blätter
kronenbildend am Stamm und/oder an der Krone aus Ästen
und Zweigen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter aus
Kupfer und/oder verschiedenfarbigen
metallischen Werkstoffen gebildet und federnd
angeordnet sind.
2. Künstlicher Baum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stamm und/oder die Krone
aus miteinander verbundenen Segmenten bestehen.
3. Künstlicher Baum nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Segmente zur Erzielung sich nach
oben hin verjüngender Strukturen jeweils
unterschiedliche Durchmesser haben.
4. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente
unterschiedliche Längen haben.
5. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente aus Stahl
und/oder Beton und/oder Kunststoff bestehen.
6. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente miteinander
verschweißt sind.
7. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stamm in ein Fundament
einsetzbar oder auf ein Fundament aufsetzbar ist.
8. Künstlicher Baum nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fundament aus bewehrtem Beton
besteht, dessen Bewehrung in einen betonverfüllten
unteren Abschnitt des Stammes hineinreicht.
9. Künstlicher Baum nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fundament im Erdreich angeordnet
ist.
10. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter mit
Federelementen verbindbar sind, die in Öffnungen des
Stammes oder der Äste und Zweige einsetzbar sind.
11. Künstlicher Baum nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente jeweils eine
Spiralfeder aufweisen, deren eines Ende mit einem
Klemmelement, in das ein Blatt einklemmbar ist, und
deren anderes Ende mit einem Gewindebolzen verbunden
ist, der in Gewindebohrungen des Stammes und/oder der
Äste und Zweige einschraubbar ist.
12. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter je nach Baumart
gestaltet, gemustert und/oder geprägt sind.
13. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter gestanzt sind.
14. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter durch Wind
bewegbar sind.
15. Künstlicher Baum nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß am Stamm und/oder an den
Ästen und Zweigen Wülste angeschweißt und/oder
anbetoniert sind.
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- 1999-03-12 DE DE1999110992 patent/DE19910992C2/de not_active Expired - Fee Related
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