DE19910837A1

DE19910837A1 - Elektrischer Haarschneider

Info

Publication number: DE19910837A1
Application number: DE1999110837
Authority: DE
Inventors: Gilbert Duong
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-03-11
Filing date: 1999-03-11
Publication date: 2000-09-14

Abstract

Bei herkömmlichen elektrischen Haarschneidern ist es nicht möglich, durch stufenlose Einstellung des Geräts die Haarlänge zwischen dem Wurzelbereich und der vorgesehenen Schnittstelle festzulegen. Hierdurch stellt sich das Problem, mit einem derartigen Gerät an sich selbst die Haare zu schneiden, so daß ohne besondere Geschicklichkeit und Ausbildung eine harmonische und allgemein akzeptable Frisur resultiert. DOLLAR A Zur Vereinfachung des Haareschneidens an sich selbst mit einem elektrischen Haarschneider ist an diesem im Bereich der Schneidelemente eine Meßvorrichtung zur stufenlosen Messung der Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle befestigt. DOLLAR A Der elektrische Haarschneider in dieser Anordnung vereinfacht das Haareschneiden an sich selbst.

Description

Handelsübliche elektrische Haarschneider mit in einem engen Bereich stufenloser Schnitt längenverstellung weisen Aufsteckkämme auf, deren Abstände zu den Schneidelementen variiert werden können, wodurch eine gewünschte Schnittlänge einstellbar ist. Der Nach teil dieser Geräte ist jedoch, daß durch die Geräteeinstellungen die Haarlänge zwischen dem Wurzelbereich und der vorgesehenen Schnittstelle nicht festgelegt werden kann, wodurch das Schneiden der Haare an sich selbst mit resultierender allgemein akzeptabler Frisur kaum möglich ist. Weiterhin sind Haarschneider bekannt, bei denen durch die Sogwirkung eines Staubsaugers die Haare gestreckt werden, wobei in Verbindung mit aufsteckbaren Abstandhaltern, je nach dem Ausmaß des gewählten Abstandhalters, die Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur Schnittstelle festgelegt werden kann. Nachteilig bei diesem System ist, daß das Gerät bei langen Haaren aufgrund der dann entsprechend großen Abstandhalter sehr unhandlich ist. Außerdem muß für jede Haarlänge ein anderer Abstandhalter eingesetzt werden, was die Unhandlichkeit vergrößert. Die Tatsache, daß das Gerät in jedem Fall an einen Staubsauger angeschlossen werden muß, erschwert zudem die Möglichkeit an sich selbst in einfacher Weise einen allgemein akzeptablen Haarschnitt durchzuführen.

Aufgabe der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, mittels eines elektrischen Haarschneiders die Haarlänge zwischen Wurzelbereich und vorgesehener Schnittstelle stufenlos festzulegen und das Haareschneiden an sich selbst bei jeder möglichen Haarlän ge zu vereinfachen.

Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß am elektrischen Haarschneider im Bereich der Schneidelemente eine elektronische Meßvorrichtung zur stufenlosen Messung der Haar länge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle befestigt ist.

Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß aufgrund der ermittelten Meßwerte für die Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle die nach dem Haareschneiden resultierende Haarlänge recht genau festgelegt werden kann. Dies macht es möglich, daß das Haareschneiden an sich selbst mit dem Ergebnis einer harmonischen und allgemein akzeptablen Frisur in einfacher Weise durchgeführt werden kann.

Gemäß Anspruch 2 weist die Meßvorrichtung mindestens zwei um ihre Längsachsen drehbare Walzen auf, die parallel zueinander gelagert sind und durch Zusammendrücken an ihren Walzenflächen in Kontakt miteinander und durch Auseinanderziehen außer Kontakt miteinander gebracht werden, wobei erstens das Ziehen der in Kontakt gebrach ten Walzen über mindestens ein zwischen den Walzen liegendes Haar eine der von den Walzen am Haar bzw. Haarbüschel zurückgelegte Strecke analoge Drehung der Walzen bewirkt, zweitens die Umdrehungen mindestens einer Walze gemessen bzw. gezählt werden und drittens der Meßwert für die Umdrehungen mit einem innerhalb einer Skala einstellbaren Wert für die Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnitt stelle verglichen wird. Nach Anspruch 3 wird bei festgestellter Entsprechung zwischen dem Meßwert für die Umdrehungen und dem einstellbaren Wert für die Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle eine Sperrung der Drehung mindestens einer Walze ausgelöst. Dem Anspruch 4 zufolge wird bei festgestellter Entsprechung zwischen beiden vorgenannten Werten der Betrieb der Schneidelemente ausgelöst. Nach Anspruch 5 weist der Schneidelementeträger mit den daran befestigten Schneidelementen eine der Schädelwölbung analoge Wölbung auf. Nach der Sperrung der Walzendrehung wird der Betrieb der Schneidelemente gemäß Anspruch 6 automatisch und gemäß An spruch 7 durch manuelles Betätigen eines Schalters ausgelöst. Dem Anspruch 8 zufolge ist im Bereich des Schneidelementeträgers ein Kamm befestigt, der gemäß Anspruch 9 durch einfache Handhabung auswechselbar ist und gemäß Anspruch 10 so angeordnet ist, daß er beim Aufsetzen des elektrischen Haarschneiders auf den Kopf zum Schneiden der Haare der Kopfhaut näher als die Schneidelemente ist. Weiterhin sind gemäß Anspruch 11 die Kammzähne des Kamms bei der Anordnung des Kamms nach Anspruch 10 zur Kopflaut hin gebogen. Gemäß Anspruch 12 wird das Zusammendrücken und Auseinand erziehen der Walzen automatisch bewirkt und durch das manuelle Betätigen eines Schal ters ausgelöst. Dem Anspruch 13 zufolge ist am Gerät ein Behälter zum Auffangen der abgeschnittenen Haare befestigt. Weiterhin verlaufen gemäß Anspruch 14 Gleitflächen für die abgeschnittenen Haare vom Bereich der Schneidelemente zum Behälter des An spruchs 13. Gemäß Anspruch 15 ist am elektrischen Haarschneider ein Verbindungsstück zur Verbindung mit dem Saugschlauch bzw. Saugrohr eines elektrischen Saugers be festigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2 dar gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 den elektrischen Haarschneider in der Übersicht und Fig. 2 den Bereich der Schneidelemente mit der Vorrichtung zur stufenlosen Messung der Haarlänge in einer ausschnittsweisen Ver größerung.

Im dargestellten Beispiel ist der Schneidelementeträger 5 mit daran befestigten Schneid elementen 1 analog zur Schädelwölbung gebogen. Unterhalb des Schneidelementeträgers befindet sich ein ebenfalls gebogener Kamm 7 mit daran befestigten nach unten geboge nen Kammzähnen 8. Die Meßvorrichtung im Bereich der Schneidelemente 1 weist zwei Walzen 3 auf, die fest mit den Achsen 11 verbunden sind. Die Achsen verlaufen von den Walzen durch eine Öffnung 12 in das Innere des Gehäuses 13 der Meßvorrichtung. In Fig. 2 ist das Gehäuse 13 transparent dargestellt, wodurch die Bestandteile der Meßvor richtung erkennbar werden.

Die Funktion wird im folgenden beschrieben: Durch das Kämmen mit dem Kamm 7 gelangt ein Haar 4 bzw. ein Haarbüschel im Haarwurzelbereich zwischen die Walzen 3, die außer Kontakt miteinander sind. Nach dem Kämmvorgang werden die Walzen dadurch zusammengedrückt, daß zwei jeweils eine der beiden Achsen 11 tragende Trommeln 14 im Innern des Gehäuses 13 über mit den Trommeln verbundene, beweg bare Halteelemente 15 aufeinander zu geschoben werden. Hierbei sind die Achsen 11 in den Trommeln 14 drehbar gelagert. An einer der beiden Trommeln 14 befindet sich eine elektronische Sonde 16, die die Achsenumdrehungen und somit die Walzenumdrehungen zählt. Außen am Gehäuse 13 ist ein Drehknopf 17 angebracht, mit dem sich innerhalb einer definierten Skala ein Wert für die Haarlänge vom Wurzelbereich bis zur vorgesehe nen Schnittstelle einstellen läßt. Hierbei stellt ein elektronisches Modul 18 die Verbindung zwischen Drehknopfeinstellung und Sonde 16 her, wobei regeltechnisch der Meßwert der Sonde 16 mit dem über den Drehknopf 17 eingestellten Wert verglichen wird. Bei Übereinstimmung beider Werte löst das elektronische Modul 18 in den Trommeln 14 über einen Bremsmechanismus die Sperrung der drehbar gelagerten Achsen aus. Der Benutzer des elektrischen Haarschneiders empfindet aufgrund der ebenfalls erfolgenden Bremsung der fest mit den Achsen 11 verbundenen Walzen 3 ein Ziehen am zwischen den Walzen liegenden Haarbüschel. Diese Empfindung stellt das Signal für den Benutzer dafür dar, die Schneidelemente 1 über das Betätigen des Schalters 6 in Betrieb zu setzen. Hierdurch wird der zwischen den Walzen liegende Haarbüschel und alle weiteren zwi schen den Schneidelementen befindliche Haarbüschel in der vom Wurzelbereich ab gemessenen gewünschten Länge abgeschnitten. Die abgeschnittenen Haare gelangen dann über Gleitflächen 10 in einen Behälter 9, der nach jedem Schneidvorgang durch Aus schütten in z. B. einen Eimer geleert werden kann.

Claims

1. Elektrischer Haarschneider mit stufenloser Schnittlängenverstellung, dadurch gekenn zeichnet, daß an ihm im Bereich der Schneidelemente (1) eine elektronische Meßvor richtung zur stufenlosen Messung der Haarlänge vom Haarwurzelbereich (2) bis zur vorgesehenen Schnittstelle befestigt ist.

2. Elektrischer Haarschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro nische Meßvorrichtung mindestens zwei um ihre Längsachsen drehbare Walzen (3) aufweist die parallel zueinander gelagert sind und durch Zusammendrücken an ihren Walzenflächen in Kontakt miteinander gebracht werden und durch Auseinanderziehen außer Kontakt gebracht werden, wobei erstens das Ziehen der in Kontakt miteinander gebrachten Walzen über mindestens ein zwischen den Walzen liegendes Haar (4) eine der von den Walzen am Haar bzw. Haarbüschel zurückgelegten Strecke analoge Drehung der Walzen bewirkt, zweitens die Umdrehungen mindestens einer Walze gemessen bzw. gezählt werden und drittens der Meßwert für die Walzenumdrehungen mit einem in nerhalb einer Skala einstellbaren Wert für die Haarlänge vom Haarwurzelbereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle verglichen wird.

3. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei festgestellter Entsprechung zwischen dem Meßwert für die Walzenumdrehungen und dem einstellbaren Wert für die Haarlänge vom Wurzel bereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle eine Sperrung der Drehung mindestens einer Walze ausgelöst wird.

4. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei festgestellter Entsprechung zwischen dem Meßwert für die Walzenumdrehungen und dem einstellbaren Wert für die Haarlänge vom Wurzel bereich bis zur vorgesehenen Schnittstelle der Betrieb der Schneidelemente (1) ausgelöst wird.

5. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidelementeträger (5) mit daran befestigten Schneidelementen (1) eine der Schädelwölbung analoge Wölbung aufweist.

6. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Schneidelemente (1) automatisch nach der Sperrung der Walzendrehung ausgelöst wird.

7. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb der Schneidelemente (1) durch manuelles Betätigen eines Schalters (6) nach der Sperrung der Walzendrehung ausgelöst wird.

8. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schneidelementeträgers (5) ein Kamm (7) befestigt ist.

9. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (7) nach Anspruch 8 durch einfache Handha bung auswechselbar ist.

10. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (7) so angeordnet ist, daß er beim Aufsetzen des elektrischen Haarschneiders auf den Kopf zum Schneiden der Haare der Kopfhaut näher als die Schneidelemente (1) ist.

11. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammzähne (8) des Kamms (7) bei Anordnung des Kamms nach Anspruch 10 zur Kopfhaut hingebogen sind.

12. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrücken und das Auseinanderziehen der Walzen (3) automatisch nach dem manuellen Betätigen eines Schalters bewirkt wird.

13. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein Behälter (9) zum Auffangen der abgeschnittenen Haare befestigt ist.

14. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gleitflächen (10) für die abgeschnittenen Haare vom Bereich der Schneidelemente (1) zum Behälter (9) nach Anspruch 13 verlaufen.

15. Elektrischer Haarschneider nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein Verbindungsstück zum Verbinden mit dem Saugschlauch bzw. Saugrohr eines elektrischen Saugers befestigt ist.