DE19910296A1 - Vorrichtung zum Beschneiden der Längs- und Querkanten von Druckerzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Beschneiden der Längs- und Querkanten von DruckerzeugnissenInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Abstract
Vorrichtung zum Beschneiden der Längskanten und Querkanten von Druckerzeugnissen, wobei Längskantenschneider (11, 12) und Querkantenschneider (21, 22), im Grundriß gesehen, nahe beieinander, jedoch in unterschiedlichen Höhenpositionen angeordnet sind.
Description
Das Beschneiden von aus der Druckmaschine kommenden Drucker
zeugnissen erfolgt üblicherweise dergestalt, daß die über ein
Förderband von der Druckmaschine wegbeförderten Drucker
zeugnisse zuerst eine erste, die Längskanten beschneidende
Kantenschneidemaschine durchlaufen und dann auf ein Querför
derband gelangen, auf welchem sie rechtwinklig zur bisherigen
Förderrichtung durch eine zweite, nunmehr die Querkanten be
schneidende Kantenschneidemaschine befördert werden.
Diese herkömmliche Anordnung hat den Nachteil eines relativ
großen Platzbedarf, was sich aus der L-förmigen Anordnung der
Förderstrecken für die Druckerzeugnisse mit den beiden darin
über Eck angeordneten Kantenschneidemaschinen zum Beschneiden
der Längskanten und der Querkanten der Druckerzeugnisse er
gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Anordnung zum
Beschneiden der Längskanten und Querkanten von Druckerzeug
nissen zu schaffen, die mit wesentlich geringerem Platzbedarf
auskommt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentan
spruch 1 angegebene und in den Unteransprüchen weiter ausge
staltete Vorrichtung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden Längskantenschnei
der und Querkantenschneider in einer einzigen Vorrichtung
integriert, und zwar dergestalt, daß das Längskantenschnei
den und das Querkantenschneiden in verschiedenen Ebenen
stattfindet und die Vorrichtung Querförderorgane aufweist,
welche die Druckerzeugnisse nach dem Längskantenschneiden in
die Ebene und Richtung des Querkantenschneidens und sodann
wieder zurück in Richtung der Ebene des Längskantenschnei
dens, jedoch in eine dazu etwas versetzte dritte Ebene beför
dern, aus welcher die fertig beschnittenen Druckerzeugnisse
abgefördert werden, wobei die Abförderrichtung mit der Zuför
derrichtung von der Druckmaschine zu den Schneideorganen für
das Längskantenschneiden vorzugsweise fluchtet und lediglich
etwas höhenversetzt ist.
Auf diese Weise wird der Platzbedarf des Kantenbeschneidungs
komplexes auf nur etwa ein Viertel des Platzbedarfs der her
kömmlichen Anordnung reduziert, und diese Platzeinsparung
wird noch um den weiteren Vorteil bereichert, daß Zu- und Ab
förderrichtung miteinander zumindest ungefähr (ein gewisser
seitlicher Versatz ist möglich) fluchten, was eine weitere
Verringerung des Platzbedarfs für die Gesamtanlage für
Bedrucken, Beschneiden und Stapeln von Druckerzeugnissen mit
sich bringt und das Aufstellen solcher Maschinenanlagen in
Drucksälen erleichtert.
In den anliegenden sehr schematischen Zeichnungen, die nur
der Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips dienen, ohne
sich mit für den Fachmann naheliegenden konstruktiven Einzel
heiten zu befassen, sind zwei Ausführungsbeispiele der Er
findung ersichtlich. Diese werden nachstehend näher beschrie
ben. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 Eine perspektivische Prinzipdar
stellung einer Vorrichtung nach
der Erfindung zum Längskanten-
und Querkantenschneiden,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung
entsprechend Fig. 1 einer modi
fizierten Vorrichtung zum Längs
kanten- und Querkantenschneiden
einschließlich Längs- und Quer
trennen eines Doppel-Parallel
druckblocks,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Anordnung
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Anordnung
nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht der Anordnung nach
Fig. 1 in Richtung der Förder
strecke (Pfeile in Fig. 1),
Fig. 6 eine Ansicht der Anordnung nach
Fig. 2 in Richtung der Förder
strecke (Pfeile in Fig. 2),
Fig. 7 eine Draufsicht der Anordnung
nach Fig. 1, und
Fig. 8 eine Draufsicht der Anordnung
nach Fig. 2.
In den Zeichnungsfiguren sind die Längskanten- und Querkan
tenschneider jeweils durch die Schneidräder symbolisiert.
Die Transportorgane für die Druckerzeugnisse sind jeweils
durch die Bewegungsbahnen der Druckerzeugnisse symbolisiert.
Weitere Einzelheiten der Vorrichtung sind nicht dargestellt,
da hier nur das Prinzip der Erfindung verdeutlicht zu werden
braucht und die konstruktiven Einzelheiten vom Fachmann auf
grund dieses Arbeitsprinzips realisiert werden können.
In Fig. 1 sind die Schneidräder des Längskantenschneiders
mit 11 und 12 und die Schneidräder des Querkantenschneiders
mit 21 und 22 bezeichnet. Die Transportbahn, auf welcher die
Druckerzeugnisse von der Druckmaschine her und durch den
Längskantenschneider 11, 12 hindurchbefördert werden, ist mit
3 bezeichnet. Der Pfeil 31 zeigt die Transportrichtung an.
Nach dem Durchlaufen des Längskantenschneiders 11, 12 laufen
die Druckerzeugnisse am Ende der Förderbahn 3 mit ihrer
Vorderkante gegen einen Anschlag 32 auf einer Querförderbahn
4. Diese Querförderbahn 4 befördert die Druckerzeugnisse in
Richtung des Pfeils 41 nicht nur quer zur Richtung der ur
sprünglichen Förderbahn 3, sondern außerdem im Bogen nach
unten weiter und durch den Querkantenschneider 21, 22 hin
durch, der in einer Arbeitsebene unterhalb der Arbeitsebene
des Längskantenschneiders 11, 12 angeordnet ist. Nach Durch
laufen des Querkantenschneiders 21, 22 werden die Drucker
zeugnisse auf der Querförderbahn 4 weiter wieder im Bogen
nach oben auf eine Abförderbahn 5 befördert, die fluchtend
mit der Förderbahn 3, aber höhenmäßig etwas tiefer liegt. Auf
dieser Förderbahn 5 werden die Druckerzeugnisse, die nun an
den Längskanten und den Querkanten beschnitten sind, längs
des Pfeils 51 zu einer Stapeleinrichtung oder dgl. abgeför
dert.
Fig. 2 zeigt eine nach dem gleichen Arbeitsprinzip funktio
nierende modifizierte, nämlich im Hinblick auf das Schneiden
von Zweierblock-Druckerzeugnissen erweiterte Ausführungsform.
Dazu weisen Längskantenschneider und Querkantenschneider je
weils drei Schneidräder auf, nämlich der Längskantenschneider
drei Schneidräder 11, 12 und 13, und der Querkantenschneider
drei Schneidräder 21, 22 und 23.
Ein Zweierblock-Druckerzeugnis durchläuft also auf der
Förderbahn 3 zunächst den Längskantenschneider mit den drei
Schneidrädern 11, 12 und 13, wobei das mittlere Schneidrad 13
den Zweierblock auftrennt und die äußeren Schneidräder 11 und
12 die äußeren Längskanten jedes Einzelblocks beschneiden.
Die beiden so aufgetrennten und an ihren Längskanten be
schnittenen Einzelblöcke laufen gegen zwei in Förderrichtung
gemäß den Pfeilen 31 versetzte Anschläge 32 auf der Querför
derbahn 4, so daß die beiden Einzelblöcke dann nicht nur in
Richtung der Förderrichtung auf der Querförderbahn 4 gemäß
den Pfeilen 41, sondern auch in Richtung der Breite der För
derbahn 4 so versetzt zu liegen kommen, daß der eine Einzel
block, der auf der Querförderbahn 4 vorausläuft, im Querkan
tenschneider durch die beiden Schneidräder 21 und 23 an seine
Querkanten und der nachlaufende andere Einzelblock durch die
beiden Schneidräder 22 und 23 an seinen Querkanten beschnit
ten wird.
Danach laufen die an den Längskanten und Querkanten beschnit
tenen Einzelblöcke auf die Abförderbahn 5 und werden gemäß
den Pfeilen 51 weiter transportiert.
Die Abförderbahn 5 ist in Fig. 2 ebenso wie die Förderbahn 3
"zweispurig" dargestellt, so daß danach also die beiden Ein
zelblöcke getrennt der Stapelung zugeführt werden. Wenn die
Druckbilder der beiden Einzelblöcke gleich sind, kann aber
auch eine nur "einspurige" Abförderbahn 5 genügen.
In den übrigen Zeichnungsfiguren sind die beiden Anordnungen
nach den Fig. 1 und 2 jeweils in den oben genannten Ansichten
dargestellt, und die einzelnen Komponenten sind anhand der
verwendeten gleichen Bezugszeichen leicht identifizierbar.
Dabei sind bei den Fig. 3 bis 8 auch wieder jeweils beide
Ausführungsformen in jeder Ansicht nebeneinander gestellt, um
die Analogie darzustellen.
Da diese weitere Ansichten für sich sprechen, ist eine
Erläuterung im einzelnen nicht erforderlich.
Grundsätzlich anzumerken ist aber, daß selbstverständlich
auch Modifikationen dieser beiden Ausführungsformen möglich
sind. Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform analog
derjenige nach Fig. 2 ein Vierer-Druckblock längs und quer
aufgetrennt und an seinen Längs- und Querkanten beschnitten
werden, indem nur ein einziger Anschlag 32 verwendet wird und
im Längsschneider das Beschneiden der Längskanten und das
Auftrennen des Viererblocks in zwei Zweierblöcke mit hinter
einanderliegenden Druckbildern aufgeteilt wird, die dann auf
der Querförderbahn 4 hintereinander den Querkantenschneider
durchlaufen und dabei jeweils an den Querkanten beschnitten
sowie in Einzelblöcke aufgetrennt werden.
Weiter gilt für alle Ausführungsformen, daß die Querförder
bahn 4 zum Querkantenschneider nicht nach unten verlaufen
muß, sondern auch nach oben verlaufen kann, d. h. die Anord
nung kann auch so getroffen sein, daß der Längskantenschnei
der unten und der Querkantenschneider in einer darüberliegen
den Ebene angeordnet ist.
Weiter ist es möglich, statt einer mit der Förderbahn 3
fluchtenden Abförderbahn 5 eine Anordnung zu wählen, wo die
Abförderbahn 5 seitwärts nach der einen oder anderen Richtung
mit Bezug auf die Förderbahn 3 versetzt ist.
Ebenso ist es auch möglich, auf eine in Richtung der Zuför
derbahn 3 abfördernde Abförderbahn 5 zu verzichten und statt
dessen eine Abförderung nach Durchlaufen des Querkanten
schneiders in Richtung der Querförderbahn 4 etwa in der
Höhenlage des Querkantenschneiders vorzusehen, z. B. in eine
leicht seitlich an die Kantenschneidevorrichtung angrenzende
Stapelvorrichtung.
Welche dieser Ausführungsformen im Einzelfall gewählt wird,
hängt von praktischen Erwägungen ab, nämlich davon, in
welcher Höhenlage die Abförderung im Hinblick auf andere
Anlagen im Drucksaal oder eine nachgeschaltete Stapelvorrich
tung und der Aufstellungsgeometrie der Komponenten im Hin
blick auf die gegebenen Platzverhältnisse und die relativen
Anordnungen der in einem Drucksaal aufgestellten Vorrichtun
gen wünschenswert sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beschneiden der Längskanten und Querkanten
von Druckerzeugnissen, mit einem Längskantenschneider (11,
12) und einem Querkantenschneider (21, 22) sowie mit die
Druckerzeugnisse zum und durch den Längskantenschneider sowie
weiter zum und durch den Querkantenschneider und schließlich
von diesem wegfördernden Förderorganen (3, 4, 5),
dadurch gekennzeichnet, daß Längskantenschneider (11, 12) und
Querkantenschneider (21, 22), im Grundriß gesehen, nahe bei
einander, jedoch in unterschiedlichen Höhenpositionen ange
ordnet sind, daß weiter das die Druckerzeugnisse zum und
durch den Längskantenschneider (11, 12) befördernde Förderor
gan (3) auf ein unmittelbar hinter dem Längskantenschneider
beginnendes Querförderorgan (4) austrägt, welches die an den
Längskanten beschnittenen Druckerzeugnisse quer zur Richtung
des durch den Längskantenschneider führenden Förderorgans (3)
sowie bogenförmig nach unten oder oben zum Querkantenschnei
der (21, 22) fördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querförderorgan (4) die an den Querkanten beschnittenen
Druckerzeugnisse wiederum im Bogen nach oben bzw. unten auf
ein Abförderorgan (5) weiter befördert, das in Richtung des
durch den Längskantenschneider (11, 12) führenden Förderor
gans (3) verläuft, aber gegenüber diesem etwas höhenversetzt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Abförderorgan (5) in der Flucht des durch den Längskan
tenschneider (11, 12) führenden Förderorgans (3) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querkantenschneider (21, 22), im Grundriß
gesehen, etwa in der Flucht des durch den Längskantenschnei
der (11, 12) verlaufenden Förderorgans angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Längskantenschneider und/oder der Quer
kantenschneider mindestens drei Schneidräder (11, 12, 13 bzw.
21, 22, 23) aufweist, um eine Mehrfachdruckanordnung längs
aufzutrennen und an den Längskanten zu beschneiden bzw. quer
aufzutrennen und an den Querkanten zu beschneiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110296 DE19910296A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung zum Beschneiden der Längs- und Querkanten von Druckerzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999110296 DE19910296A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung zum Beschneiden der Längs- und Querkanten von Druckerzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7900221
Family Applications (1)
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DE1999110296 Withdrawn DE19910296A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Vorrichtung zum Beschneiden der Längs- und Querkanten von Druckerzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910296A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE22977C (de) * | A. & G. LHER-MITE in Paris | Maschine zum Quer- und Längsschneiden von Pappe u. drgl | ||
DE1461208B (de) * | Europa Carton AG,2000 Hamburg | Vorrichtung zum Zuschneiden von Wellpappebahnen | ||
US585998A (en) * | 1897-07-06 | Robert noble adams | ||
DE577398C (de) * | 1930-09-09 | 1933-05-30 | Maschb Werkstaette Niefern G M | Maschine zum Laengs- und Querschneiden |
US2214593A (en) * | 1939-08-08 | 1940-09-10 | Frank H Fleer Corp | Paper registering mechanism |
DE2915582A1 (de) * | 1979-04-18 | 1980-10-30 | Grapha Graphische Maschinen Ha | Verfahren zum schneiden von blaettern, blattstapeln, heften o.dgl., und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1999
- 1999-03-09 DE DE1999110296 patent/DE19910296A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
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