DE19909174C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von Bauelementen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von BauelementenInfo
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Abstract
Der Erfindung, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Magazinierung von Bauelemente, wobei ein Gurt von einer ersten Spule abgewickelt, bestückt und auf eine durch ein Antriebssystem angetriebene zweite Spule aufgewickelt wird, wobei der Gurt auf einem Kern der Spule befestigt und das jeweils kernferne Ende des Gurtes auf der jeweils letzten Lage des Gurtes auf der Spule festgelegt wird, liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erhöhung der Effektivität von automatischen Bestückungsvorgängen ein manuelles Befestigen und Festlegung des Gurtes zu vermeiden. Dies wird dadurch gelöst, daß ein erster vereinzelter Klebestreifen in einem radialen Abstand über dem Kern einer Spule im wesentlichen in tangentialer Richtung zu der Spule und quer zu deren Mittelachse gehalten wird. Anschließend wird das zu befestigende Ende des Gurtes an den Kern herangeführt und der Klebestreifen in radialer Richtung zum Kern herangeführt und festgedrückt. Nach dem Aufwickeln wird das Verfahren mit einem zweiten Streifen ähnlich wiederholt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gurtmagazinierung von
Bauelementen, bei dem eine erste Spule mit einem Gurt versehen
wird, der Gurt von der ersten Spule abgewickelt, bestückt und
auf eine durch ein Antriebssystem angetriebene zweite Spule
aufgewickelt wird. Dabei wird der Gurt auf einem Kern der
ersten Spule und auf einem Kern der zweite Spule befestigt und
das jeweils kernferne Ende des Gurtes auf der jeweils letzten
Lage des Gurtes auf der ersten oder der zweiten Spule festge
legt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Gurtmagazi
nierung von Bauelementen, mit einer ersten Spule, einer mit
einem Antriebssystem angetriebenen zweiten Spule und einer
zwischen der ersten und der zweiten Spule angeordneten Bestüc
kungsvorrichtung. Dabei weisen die Spulen jeweils zwei mit dem
Spulenkern verbundene Spulenwangen auf.
Zur automatischen Verarbeitung von Bauelementen ist es aus
zahlreichen Veröffentlichungen bekannt, diese Bauelemente auf
Gurten festzulegen. Zumeist weisen die Gurte eine seitliche
Perforation zu ihrem Längstransport auf. Diese Gurte werden
von einer ersten Rolle abgewickelt, bestückt und anschließend
auf eine zweite Rolle aufgewickelt. Die zweite Rolle mit dem
bestückten Gurt dient dann dem Transport der Bauelemente und
der Beschickung von Verarbeitungsmaschinen.
Im wesentlichen sind drei Gurtformen bekannt, die sich nach
der Art der Aufnahme der Bauelemente unterscheiden.
Bei einer ersten Gurtform werden die Bauelemente auf den Gurt
aufgeklebt, wie dies beispielsweise in DE 29 08 624 A1 dar
gestellt ist. Der relativ flache unbestückte Gurt wird von der
ersten Rolle abgerollt, in einer Bestückungsvorrichtung mit
den Bauelementen versehen und dann auf die zweite Rolle aufge
wickelt. Dabei kommen die Bauelemente beim Aufwickeln zwischen
die einzelnen Gurtlagen zu liegen.
Ebenfalls der ersten Gurtform ist ein Gurt zuzuordnen, wie er
in der DE 34 34 717 A1 dargestellt ist. Dieser Gurt besteht
aus einem weichen geschäumten Material, in das die Bauelemente
mit ihren Anschlußdrähten oder -beinen eingesteckt werden.
Wie in der deutschen Industrienorm IEC 286 Teil 3 dargestellt,
ist die zweite Gurtform dadurch gekennzeichnet, daß ein ge
stanzter Gurt verwendet wird. Dieser weist in Längserstreckung
abstandsweise Aussparungen auf. Diese Aussparungen werden
anschließend beidseitig verschlossen und dienen dabei der
Aufnahme der Bauelemente. Die DE 35 39 345 A1 zeigt beispiels
weise auch den Einsatz eines solchen Gurtes.
Eine dritte Gurtform wird durch einen Blistergurt dargestellt,
wie dies ebenfalls in der deutschen Industrienorm IEC 286 Teil
3 beschrieben ist. Aber auch zahlreiche andere Veröffentli
chungen beziehen sich auf den Einsatz von Blistergurten. Hier
für sei beispielsweise die EP 0 249 763 A2 genannt. Ein Bli
stergurt weist in seiner Längserstreckung abstandsweise Bau
elementefächer auf. Diese sind zumeist durch einen Prägevor
gang aus dem Material des Blistergurtes geformt. In diese
Bauelementefächer werden mittels einer Bestückungsvorrichtung
die Bauelemente eingelegt. Anschließend werden die Bauelemen
tefächer mittels einer Deckfolie verschlossen und der Blister
gurt auf die zweite Rolle aufgerollt.
Beim Einsatz eines Gurtes ist es unabhängig von der Gurtform
allgemein bekannt und üblich, den Gurt auf dem Kern der Rollen
manuell zu befestigen. Dabei können Klemmverbindungen Verwen
dung finden, die an dem Kern der Rolle befestigt sind und das
entsprechende Ende der Rolle befestigen.
Eine andere Art der Befestigung eines Gurtes auf dem Kern der
jeweiligen Rolle geschieht derart, daß das zu befestigende
Ende manuell mittels eines Klebestreifens auf dem Rollenkern
festgelegt wird. Diese Befestigungsarten werden sowohl vor der
Bestückung der ersten Rollen mit leerem Gurtmaterial als auch
vor dem Bewickeln der zweiten Rollen mit bestücktem Gurt ver
wendet.
Eine solche Befestigungsart ist der DE 38 42 204 A1 zu entneh
men. Darin wird ein Verfahren zur Gurtmagazinierung beschrie
ben, in dem ein Gurt verwendet wird, der einen Trägerstreifen
aufweist, bei dem in Längs- bzw. in Laufrichtung des Gurtes in
gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgend napfförmige an der
Oberseite des Trägerstreifens offene Vertiefungen eingebracht
sind. In diese Vertiefungen werden Bauelemente eingebracht und
zwar derart, daß jede Vertiefung ein Bauelement aufnimmt.
Anschließend wird auf die Oberseite des Trägerstreifens eine
ebenfalls band- oder streifenförmige Folie aufgeklebt, die die
Vertiefungen verschließt und dann die Bauelemente in diesen
Vertiefungen sichert. Zur Befestigung des Gurtes wird auf das
fordere von der Deckfolie gebildete Ende der zuerst aufzuwic
kelnden Gurtlänge ein Zuschnitt aus einem selbstklebenden
Flachmaterial derart aufgebracht, daß dieser Zuschnitt mit
seiner Haftkleberbeschichtung an der Deckfolie haftet. Gleich
zeitig steht dieser Zuschnitt auch beidseitig über die Längs
seiten des Gurtes bzw. der Deckfolie weg. Somit kann der mit
dem Zuschnitt versehene und von der Deckfolie gebildete Vor
spann der aufzuwickelnden Gurtlänge manuell in die zum Aufwic
keln bereit stehende Spule derart eingelegt werden, daß der
Zuschnitt mit seiner Haftkleberbeschichtung mit der Spule im
Bereich des Spulenkörpers zur Anlage kommt.
Bei diesen Gurtmagazinierverfahren hat der Gurt stets eine
solche Länge, daß entweder eine maximale Wickelhöhe, die durch
den Aufbau der jeweiligen Rolle bestimmt wird, auf der ersten
oder der zweiten Rolle nicht überschritten wird, oder daß eine
vorbestimmte Zahl von Bauelementen auf der zweiten Rolle nicht
überschritten wird. Das kernferne Ende des Gurtes liegt dabei
auf der letzten Lage des Gurtwickels. Damit sich der Gurt
nicht wieder abwickelt, wird das kernferne Ende des Gurtes auf
der letzten Lage des Gurtwickels befestigt. Die üblichste
Befestigungsart ist dabei wiederum das manuelle Aufkleben des
kernfernen Gurtendes mittels eines Klebestreifens.
Die manuelle Befestigung des Gurtes auf dem Kern der Rollen
oder die manuelle Festlegung des kernfernen Endes des Gurtes
ist nachteilbehaftet. Einerseits erfordert das Ankleben einige
Geschicklichkeit, die ihrerseits mit einem Zeitaufwand verbun
den ist. Andererseits wird durch die manuelle Tätigkeit gerade
bei automatischen Bestückungsvorgängen in den Selbstlauf ein
gegriffen, so daß die Effektivität von automatischen Bestüc
kungsvorrichtungen begrenzt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, zur Erhöhung
der Effektivität von automatischen Bestückungsvorgängen ein
manuelles Befestigen und Festlegen des Gurtes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird verfahrensseitig dadurch gelöst, daß ein
erster vereinzelter Klebestreifen mit einer Klebe- und einer
nichtklebenden Seite an eine Aufnahmeposition herangeführt
wird. Diese Aufnahmeposition befindet sich in einem radialen
Abstand über dem Kern einer Spule. In dieser Aufnahmeposition
wird der Klebestreifen in seiner Längserstreckung im wesentli
chen in tangentialer Richtung zu der Spule und quer zu deren
Mittelachse gehalten. Anschließend wird das zu befestigende
Ende des Gurtes zwischen dem Klebestreifen und dem Kern an den
Kern herangeführt. Danach wird der Klebestreifen in radialer
Richtung zum Kern mit einem Teil das Gurtende und mit dem
anderen Teil die Oberfläche des Kernes überdeckend herange
führt. Anschließend wird der Klebestreifen auf Kern und Gur
tende festgedrückt. Dann wird der Gurt in an sich bekannter
Art und Weise aufgewickelt. Zum Ende des Aufwickelvorganges
wird der Gurt unter Fixierung des entstehenden kernfernen
Gurtendes geschnitten. Danach wird ein zweiter vereinzelter
Klebestreifen mit einer Klebe- und einer nichtklebenden Seite
an die Aufnahmeposition herangeführt und in dieser Aufnahmepo
sition in seiner Längserstreckung im wesentlichen in tangen
tialer Richtung zu der Spule und quer zu deren Mittelachse
gehalten. Anschließend wird der zweite Klebestreifen in ra
dialer Richtung zum Kern mit einem Teil das Gurtende und mit
dem anderen Teil die Oberfläche der letzten Lage des Gurtwic
kels überdeckend herangeführt. Danach wird der zweite Klebe
streifen auf der letzten Lage des Gurtwickels und auf dem
Gurtende festgedrückt.
Bei dem Verfahren wird zunächst ein einseitig klebender Klebe
streifen mit seiner Klebeseite in Richtung zu dem Kern der
Spule bereitgestellt. Durch Heranführen des zu befestigenden
Endes des Gurtes wird dieses Ende auf den Kern aufgelegt.
Zumindest stößt es jedoch an den Kern an. Mit Heranführen des
Klebestreifens in radialer Richtung zum Kern wird der Klebe
streifen sowohl das zu befestigende Ende des Gurtes als auch
den Kern berühren. Durch Festdrücken des Klebestreifens auf
Kern- und Gurtende wird das Gurtende auf dem Kern festgelegt.
Damit kann der Gurt in an sich bekannter Art und Weise aufge
wickelt werden. Dabei wird der Klebestreifen durch die auf dem
Klebestreifen aufliegende nächste Lage des Gurtes zusätzlich
festgedrückt.
Nach dem Ende des Aufwickelns wird der Gurt zunächst an der
Stelle auf der letzten Lage des Gurtes festgelegt, wo er ge
schnitten werden soll. Damit wird ein Aufrollen des bereits
aufgewickelten Gurtes vermieden. Das Heranführen des zweiten
Klebestreifens erfolgt in ähnlicher Art und Weise wie das
Heranführen des ersten Klebestreifens an den Kern. Mit Fest
drücken des zweiten Klebestreifens auf der letzten Lage des
Gurtwickels ist das Gurtende festgelegt.
Dieses Verfahren kann sowohl beim Befüllen der ersten Spule
mit einem nicht bestückten Gurtmaterial als auch beim Aufwic
keln des bestückten Gurtes auf die zweite Spule angewendet
werden.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Klebestreifen an mehreren Punkten, die relativ zuein
ander und im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Klebe
streifens beweglich sind, gehalten werden.
Mit dem punktweisen Halten des Klebestreifens und der mögli
chen Relativbewegung der Haltepunkte zueinander wird gewähr
leistet, daß beim Aufsetzen des Klebestreifens auf Gurt und
Kern oder auf Gurt und letzter Lage des Gurtes Unebenheiten
ausgeglichen werden. Diese Unebenheiten entstehen durch die
Gurtstärke und durch den Krümmungsradius des Kerns oder des
Gurtwickels.
Besonders zweckmäßig ist es, daß der erste und der zweite
Klebestreifen aus Klebeetiketten bestehen, die bei ihrer Ver
einzelung einem Etikettenband mit mehreren auf einem
Trägerband aufgeklebten Klebeetiketten entnommen werden.
Klebeetiketten sind als handelsübliches Material erhältlich.
Dabei werden diese Klebeetiketten in unterschiedlichen Aus
führungsformen angeboten. Zur Verwendung dieser Klebeetiketten
als Klebestreifen eignet sich eine Ausführungsform, bei der
die Klebetiketten längserstreckt und nicht breiter als der
Abstand der beiden Spulenwangen sind. Bei der hier in Frage
kommenden Ausführungsform der Klebeetiketten sind diese hin
tereinander auf einem Trägerband aufgeklebt, wobei sich das
Trägerband üblicherweise sehr leicht von der Klebeseite der
Klebeetiketten ohne eine Zerstörung der Klebeseite trennen
läßt. Dieses Trägerband ist auf einer Vorratsspule aufgewic
kelt.
Eine Verwendung dieses Klebeetikettenmaterials zeigt den Vor
teil, daß sich damit sowohl der erste als auch der zweite
Klebestreifen sehr leicht vereinzeln lassen, da diese bereits
als vereinzelte Klebestreifen auf dem Trägerband aufgeklebt
sind. Zur Vereinzelung ist es lediglich noch erforderlich, das
Trägerband abzuziehen, was ohne Beeinträchtigung des Klebever
mögens geschehen kann.
Die Klebestreifen können derart vereinzelt werden, daß das
Etikettenband mit seinem dem Trägerband auf einer Längsfüh
rung, geschoben wird, bis sich ein Klebeetikett in der Auf
nahmepositon befindet, daß die Halterung des Klebeetikettes
erfolgt und ein Umlenkpunkt, an dem das Trägerband um minde
stens 90° umgelenkt wird, entgegen der Schieberichtung unter
dem Klebeetikett bewegt wird.
Bei dieser verfahrensseitigen Ausgestaltung wird das Klebe
etikett zunächst zusammen mit dem Trägerband in der Aufnahme
position festgehalten. Durch die Umlenkung und die Bewegung
des Umlenkpunktes entgegen der Schieberichtung unter dem fest
gehaltenen Klebeetikett wird das Trägerband von dem Klebee
tikett in einfacher Art und Weise getrennt, so daß nach der
Trennung lediglich das Klebeetikett noch festgehalten wird und
zu der erfindungsgemäßen weiteren Verarbeitung bereitsteht.
Zur kontinuierlichen automatischen Bestückung ist es zweck
mäßig, die zweite Spule nach Aufkleben des zweiten Klebestrei
fens von dem Antriebssystem abzukoppeln, mittels eines
Transportarmes in einer Richtung quer zur Mittelachse der
Spule zu bewegen und in einer Ablage-/Aufnahmeposition in ein
in Richtung der Mittelachse der Spule bewegliches Magazin
abzulegen.
Hierbei ist es günstig, auch eine Beschickung der Vorrichtung
mit leeren Spulen automatisch vorzusehen. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß mittels des Magazines eine leere zweite
Spule in die Ablage-/Aufnahmeposition bewegt wird und dort
mittels des Transportarmes aus dem Magazin gehoben und an das
Antriebssystem angekoppelt wird.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem automa
tischen Wechsel der Spulen erhöht die Produktivität des ge
samten Verfahrens erheblich. Hierbei ist es in erster Linie
angezeigt, den Spulenwechsel der zweiten Spule automatisch zu
gestalten.
Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß die zweite Spule
nach dem Aufkleben des zweiten Klebestreifens von dem An
triebssystem abgekoppelt wird und mittels eines gesonderten
Transportarmes zu dem Magazin bewegt wird. Damit wird nämlich
vermieden, daß das gesamte Antriebssystem bewegt werden muß.
Da in der weiteren Ausführungsform auch die leeren Spulen von
dem Magazin in das Antriebssystem mittels des Transportarmes
eingelegt werden, kann gewährleistet werden, daß das An
triebssystem ortsfest angeordnet wird.
Vorrichtungsseitig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwi
schen der Bestückungsvorrichtung und der zweiten Spule eine
Gurtführung angeordnet ist, deren Ende im leeren Zustand der
zweiten Spule in die Nähe des Spulenkernes der zweiten Spule
reicht. Die Gurtführung ist mit der Bewicklungshöhe der zwei
ten Spule schwenkbar und bei leerer zweiter Spule tangential
auf den Spulenkern der zweiten Spule gerichtet. Auf der Seite
des Spulenkernes der zweiten Spule, auf die die Gurtführung
gerichtet ist, ist in einem radialen Abstand zum Spulenkern
eine Klebestreifenaufnahme angeordnet, die radial in Richtung
zum Spulenkern beweglich ist.
Die Gurtführung befindet sich im leeren Zustand der zweiten
Spule in der Nähe des Spulenkerns. Damit kann der Gurt über
diese Gurtführung an den Spulenkern herangeführt werden. Mit
einem Aufwickeln des Gurts auf den Spulenkern vergrößert sich
die Bewicklungshöhe. Durch die schwenkbare Ausgestaltung der
Gurtführung wird gewährleistet, daß diese den Gurt entspre
chend der entstehenden Spulenhöhe weiterhin führt.
Die tangentiale Anordnung der Gurtführung bei leerer zweiter
Spule gewährleistet, daß der Gurt direkt neben dem Kern, zu
liegen kommt. Damit liegt er auf gleicher Höhe mit dem Spulen
kern und bildet somit für den Klebestreifen eine Ebene mit der
Oberfläche des Spulenkernes. Über dem Punkt, der durch die
erste Heranführung des Gurtes bei leerer zweiter Spule durch
die Berührung des Gurtes mit dem Spulenkern entsteht, befindet
sich die Klebestreifenaufnahme, die vorher verfahrensseitig
mit dem vereinzelten Klebestreifen bestückt worden ist. Eine
Bewegung der Klebestreifenaufnahme radial in Richtung zum
Spulenkern bewirkt, daß der Klebestreifen, der sich an der
Klebestreifenaufnahme befindet, mit dem Gurtende und der Kern
oberfläche in Kontakt gerät und an diesen beiden Teilen an
gedrückt werden kann, wodurch das zu befestigende Ende des
Gurtes an dem Kern festgelegt ist.
In einer Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung ist vor
gesehen, daß zwischen die Klebestreifenaufnahme und den Spu
lenkern der zweiten Spule ein Etikettenbandträger in Etiket
tentransportrichtung einschiebbar ist, der auf seiner spulen
abgewandten Seite mit einem Etikettenmaterialmagazin verbunden
ist. Der Etikettenbandträger weist am Ende der spulenzugewand
ten Seite eine Umlenkrolle auf, über die das Etikettenmaterial
geführt wird. Weiterhin weist der Etikettenbandträger in Eti
kettentransportrichtung vor der Umlenkrolle eine Auflagefläche
auf, die in voll eingefahrener Position unter der Klebestrei
fenaufnahme liegt.
Der Etikettenbandträger dient der Zuführung vereinzelter Kle
bestreifen zu der Klebestreifenaufnahme. Dabei ist der Etiket
tenbandträger für den Einsatz von Etikettenmaterial vorgese
hen, bei dem längserstreckte Etiketten hintereinander auf
einem Trägerband aufgeklebt sind. Dieser Etikettenbandträger
wird zwischen die Klebestreifenaufnahme auf dem Spulenkern
geschoben, so daß seine Auflagefläche unter der Klebestreifen
aufnahme positioniert werden kann. Sodann wird mittels der
Klebestreifenaufnahme das Etikett, welches sich auf der Aufla
gefläche befindet, festgehalten. In dieser Position fährt der
Etikettenbandträger entgegen der Etikettentransportrichtung
zurück. Damit zieht er sich einerseits aus der Position zwi
schen der Klebestreifenaufnahme und der Spule zurück. Dadurch,
daß die Umlenkrolle am Ende des Etikettenbandträgers angeord
net ist und über diese Umlenkrolle das Trägerband des Etiket
tenmaterials gelenkt wird, wird durch die Rückfahrbewegung des
Etikettenbandträgers das Trägerband von dem Etikett getrennt,
welches als vereinzelter Klebestreifen an der Klebestreifen
aufnahme festgehalten wird. Am Ende des Verfahrens ist die
Bewegung der Klebestreifenaufnahme in Richtung zu der Spule
bzw. dem Spulenkern durch das Zurückziehen des Etikettenband
trägers freigegeben.
Eine weitere Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebestreifenaufnahme mehrere Vakuumansaugungen aufweist, die
parallel zur Verschieberichtung des Etikettenbandträgers hin
tereinander angeordnet sind und die einzeln parallel zur Bewe
gungsrichtung der Klebestreifenaufnahme beweglich sind.
Die Gestaltung der Klebestreifenaufnahme mit Vakuumansaugöff
nungen ist dadurch zweckmäßig, da hierfür nur einzelne Vakuum
kanäle vorgesehen werden müssen, die sich relativ leicht
längsverschieblich gestalten lassen. Diese Vakuumkanäle haben
auf ihrer Vorderseite Ansaugöffnungen, die mit dem Klebestrei
fen in Berührung gebracht werden. Damit wird die Klebestrei
fenaufnahme dahingehend gestaltet, daß in dieser der Klebe
streifen an mehreren Punkten gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird dadurch fortgebildet, daß
an der Klebestreifenaufnahme eine Andruckrolle schwenkbar
angelenkt ist, die über die Klebestreifenaufnahme in Richtung
zu der zweiten Spule übersteht.
Dadurch, daß die Andruckrolle über die Klebestreifenaufnahme
in Richtung zu der zweiten Spule übersteht, wird bei einer
Bewegung der Klebestreifenaufnahme in Richtung zu der Spule
oder zur letzten Lage des Gurtwickels gewährleistet, daß die
Andruckrolle stets als erstes den Kern oder den Spulenwickel
berührt. Die Schwenkbarkeit der Andruckrolle gewährleistet
wiederum, daß die Klebestreifenaufnahme über die Berührung der
Andruckrolle mit dem Kern oder dem Gurtwickel weitergefahren
werden kann, bis der Klebestreifen Gurt und Kern oder Gurt und
Gurtwickel berührt. Wird anschließend die Spule über das An
triebssystem in Rotation versetzt, so rollt die Andruckrolle
auf dem Kern und anschließend auf dem Gurtende, wobei der
erste Klebestreifen angedrückt wird. In gleicher Weise rollt
auch die Andruckrolle auf der letzten Lage des Gurtwickels und
anschließend auf dem kernfernen Ende des Gurtes, so daß auch
dadurch der zweite Klebestreifen ein Festdrücken erfährt.
Günstig ist es in einer Ausführungsform, daß die Andruckrolle
als Sensor für den Verfahrweg der Klebestreifenaufnahme ausge
bildet ist.
Die Ausbildung als Sensor ist dadurch möglich, daß die An
druckrolle über die Klebestreifenaufnahme übersteht und somit
als erstes den Kern bzw. die letzte Lage des Gurtwickels be
rührt. Durch die Ausbildung als Sensor kann sodann ein Signal
ausgelöst werden, wenn die Klebestreifenaufnahme die Soll
position erreicht hat. Somit wird einerseits eine sehr zuver
lässige Sensorfunktion gewährleistet und andererseits erübri
gen sich dadurch andere aufwendige Sensoranordnungen zur
Steuerung der Radialbewegung der Klebestreifenaufnahme.
Die Erfindung wird zweckmäßigerweise dadurch fortgebildet, daß
das Antriebssystem aus einem Schrittmotor und einem Drehfeld
motor besteht, die wechselweise an die zweite Spule ankuppel
bar sind.
Da die gesamte Anordnung es zuläßt, das Antriebssystem mit
zwei Motoren auszurüsten, kann durch den Drehfeldmotor die
Drehbewegung, die ein großes Drehmoment erfordert, wie bei
spielsweise die Aufwickelbewegung, realisiert werden. Genaue
Stellbewegungen werden durch den positionsgenau arbeitenden
Schrittmotor ausgeführt. Je nach Anwendungsfall wird entweder
der Schrittmotor oder der Drehfeldmotor an die zweite Spule
angekuppelt.
Die Erfindung ist auch dadurch fortgebildet, daß ein Trans
portarm vorgesehen ist, der quer zur Spulenachse verschiebbar
ist. Dieser weist eine Gabel auf, die breiter als der Abstand
der beiden Spulenwangen ist. Sie hat an ihren vorderen Enden
Aufnahmemulden, in die die Spulenwelle der Spule einlegbar
ist. Damit ist dieser Transportarm ist als Greifer ausgebil
det, der eine Linearbewegung in vertikaler Richtung vollzieht.
Somit wird es möglich, die Gabel des Transportarmes an die
Welle der Spule heranzufahren, wobei die Spulenwelle von den
Mulden aufgenommen wird. Sodann wird das Antriebssystem von
der Spule gelöst. Der Transportarm kann dann die gefüllte
Spule abtransportieren. Bei einem Einsatz einer neuen unge
füllten Spule wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Zur Vervollständigung der Automatisierung ist vorgesehen, daß
unter der zweiten Spule ein längserstrecktes Spulenmagazin mit
seiner Längserstreckung parallel zu der Mittelachse der Spule
vorgesehen ist, welches in seiner Längserstreckung bewegbar
ist, und das mehrere Aufnahmefächer für Spulen aufweist, die
in Längserstreckung des Spulenmagazins hintereinander angeord
net sind.
In ein solches Spulenmagazin können Spulen, die von dem Trans
portarm aus dem Antriebssystem herausgenommen wurden, abgelegt
werden. Mit einem Verfahren des Spulenmagazines in die Ablage-
/Aufnahmeposition wird eine neue leere Spule in den Verfü
gungsbereich des Transportarmes gebracht, der die neue Spule
in das Antriebssystem einbringen kann.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Anordnung in
einer Transparenzdarstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung in
Transparenzdarstellung,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Klebestreifenaufnahme mit
einem Etikettenbandträger und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Klebestreifenaufnahme mit dem
Etikettenbandträger.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, besteht die erfindungsgemäße
Vorrichtung aus einer nicht näher dargestellten ersten Spule,
einer mit einem Antriebssystem 1 angetriebenen zweite Spule 2
und einer zwischen der ersten und der zweiten Spule 2 angeord
neten nicht näher dargestellten Bestückungsvorrichtung. Dabei
weisen die Spulen 2 jeweils zwei mit dem Spulenkern 3 verbun
dene Spulenwangen 4 auf.
Das Antriebssystem 1 besteht aus einem Schrittmotor und einem
Drehfeldmotor, die wechselweise an die zweite Spule 2 ankup
pelbar sind.
Durch den Drehfeldmotor wird die Drehbewegung, die ein großes
Drehmoment erfordert, wie beispielsweise die Aufwickelbewe
gung, realisiert. Genaue Stellbewegungen, die beispielsweise
zur Lageeinstellung des Gurtwickels erforderlich sind, werden
durch den positionsgenau arbeitenden Schrittmotor ausgeführt.
Je nach Anwendungsfall wird entweder der Schrittmotor oder der
Drehfeldmotor an die zweite Spule 2 angekuppelt.
Zwischen der Bestückungsvorrichtung und der zweiten Spule 2
ist eine Gurtführung 5 angeordnet. Deren Ende reicht im leeren
Zustand der zweiten Spule 2 in die Nähe des Spulenkernes 3 der
zweiten Spule 2 und ist bei leerer zweiter Spule 2 tangential
auf den Spulenkern 3 gerichtet. Dabei ist die Gurtführung 5 um
einen Drehpunkt 6 schwenkbar. Damit wird erreicht, daß der
nicht näher dargestellte Gurt auch mit zunehmender Bewick
lungshöhe der zweiten Spule 2 tangential zugeführt wird.
Die Gurtführung 5 befindet sich im leeren Zustand der zweiten
Spule 2 in der Nähe des Spulenkerns 3. Damit kann der Gurt
über diese Gurtführung 5 an den Spulenkern 3 herangeführt
werden.
Die tangentiale Anordnung der Gurtführung 5 bei leerer zweiter
Spule 2 gewährleistet, daß der Gurt direkt neben dem Kern 3 zu
liegen kommt. Er bildet mithin mit der Oberfläche des Kernes
3 eine Ebene für die Auflage des Klebestreifens. Über dem
Punkt, der durch die erste Heranführung des Gurtes bei leerer
zweiter Spule 2 durch die Berührung des Gurtes mit dem Spulen
kern 3 entsteht, befindet sich eine Klebestreifenaufnahme 7,
die vorher verfahrensseitig mit einem nicht näher dargestell
ten vereinzelten Klebestreifen bestückt worden ist.
Eine Bewegung der Klebestreifenaufnahme 7 radial in Richtung
zum Spulenkern 3 bewirkt, daß der Klebestreifen, der sich an
der Klebestreifenaufnahme 7 befindet, mit dem Gurtende und der
Kernoberfläche in Kontakt gerät und an diesen beiden Teilen
angedrückt werden kann, wodurch das zu befestigende Ende des
Gurtes an dem Kern 3 festgelegt ist.
Zwischen die Klebestreifenaufnahme 7 und den Spulenkern 3 der
zweiten Spule 2 ist ein Etikettenbandträger 8 in Etiketten
transportrichtung einschiebbar. Dieser Etikettenbandträger 8
ist auf seiner spulenabgewandten Seite mit einem Etikettenma
terialmagazin 9 verbunden.
Der Etikettenbandträger 8 weist am Ende der spulenzugewandten
Seite eine Umlenkrolle 10 auf, über die das Etikettenmaterial
11 geführt wird. Weiterhin weist der Etikettenbandträger 8 in
Etikettentransportrichtung vor der Umlenkrolle 10 eine Aufla
gefläche 12 auf, die in voll eingefahrener Position unter der
Klebestreifenaufnahme 7 liegt.
Die Klebestreifenaufnahme 7 weist mehrere Vakuumansaugungen 13
auf, die parallel zur Verschieberichtung des Etikettenband
trägers 8 hintereinander angeordnet sind und die einzeln par
allel zur Bewegungsrichtung der Klebestreifenaufnahme 7 be
weglich sind.
Die Vakuumansaugungen 13 sind als Vakuumkanäle ausgebildet,
die federbelastet in einer Endlage gehalten werden. Entgegen
der Federkraft können die Vakuumkanäle verschoben werden.
Diese Vakuumkanäle haben auf ihrer Vorderseite Ansaugöffnungen
14, die mit dem Klebestreifen in Berührung gebracht werden.
Damit wird der Klebestreifen an mehreren Punkten gehalten.
Der Etikettenbandträger 8 dient der Zuführung vereinzelter
Klebestreifen zu der Klebestreifenaufnahme 7. Das Etikettenma
terial 11 besteht aus einem Trägerband 15, auf das längser
streckte Etiketten hintereinander aufgeklebt sind.
Dieser Etikettenbandträger 8 wird zwischen die Klebestreifen
aufnahme 7 und den Spulenkern 3 geschoben, so daß seine Aufla
gefläche 12 unter der Klebestreifenaufnahme 7 positioniert
werden kann. Dann wird mittels der Klebestreifenaufnahme 7 das
Etikett, welches sich auf der Auflagefläche 12 befindet, fest
gehalten. In dieser Position fährt sodann der Etikettenband
träger 8 entgegen der Etikettentransportrichtung zurück. Damit
zieht er sich aus der Position zwischen der Klebestreifenauf
nahme 7 und der Spule 2 zurück. Dadurch, daß die Umlenkrolle
10 am Ende des Etikettenbandträgers 8 angeordnet ist und über
diese Umlenkrolle 10 das Trägerband 15 des Etikettenmaterials
11 gelenkt wird, wird durch die Rückfahrbewegung des Etiket
tenbandträgers 8 das Trägerband 15 von dem Etikett getrennt,
welches sodann als vereinzelter Klebestreifen an der Klebe
streifenaufnahme 7 festgehalten wird.
Das Trägerband 15 wird auf einer Trägerbandrolle 16 aufge
rollt.
Am Ende des Verfahrens ist die Bewegung der Klebestreifenauf
nahme 7 in Richtung zu der Spule 2 bzw. dem Spulenkern 3 durch
das Zurückziehen des Etikettenbandträgers 8 freigegeben.
An der Klebestreifenaufnahme 7 ist eine Andruckrolle 17
schwenkbar angelenkt, die über die Klebestreifenaufnahme 7 in
Richtung zu der zweiten Spule 2 übersteht. Die Andruckrolle 17
wird stets als erstes den Kern 3 oder den nicht näher dar
gestellten Spulenwickel berühren. Die Schwenkbarkeit der An
druckrolle 17 gewährleistet wiederum, daß die Klebestreifen
aufnahme 7 über die Berührung der Andruckrolle 17 mit dem Kern
3 oder dem Gurtwickel weitergefahren werden kann, bis der
Klebestreifen Gurt und Kern 3 oder Gurt und Gurtwickel be
rührt. Wird anschließend die Spule 2 über das Antriebssystem
1 in Rotation versetzt, so rollt die Andruckrolle 17 auf dem
Kern 3 und anschließend auf dem Gurtende, wobei der erste
Klebestreifen angedrückt wird. In gleicher Weise rollt auch
die Andruckrolle 17 auf der letzten Lage des Gurtwickels und
anschließend auf dem kernfernen Ende des Gurtes, so daß auch
dadurch der zweite Klebestreifen ein Festdrücken erfährt.
Dadurch, daß die Andruckrolle 17 über die Klebestreifenauf
nahme 7 übersteht und somit als erstes den Kern 3 bzw. die
letzte Lage des Gurtwickels berührt, ist sie als Sensor für
den Verfahrweg der Klebestreifenaufnahme 7 auszubilden. Damit
wird ein Signal ausgelöst, wenn die Klebestreifenaufnahme 7
die Sollposition erreicht hat.
Weiterhin ist ein Transportarm 18 vorgesehen, der quer zur
Mittelachse 19 der Spule 2 linear verschiebbar ist. Dieser
weist eine Gabel 21 auf, die breiter als der Abstand der bei
den Spulenwangen 4 ist. Sie hat an ihren vorderen Enden Auf
nahmemulden 22, in die die Spulenwelle 20 der Spule 2 einleg
bar ist. Bei einem Wechsel einer gefüllten Spule 2 mit einer
leeren Spule 23, die sich in einem Spulenmagazin 24 befindet,
wird die Gabel 21 des Transportarmes 18 an die Spulenwelle 20
herangefahren. Dabei wird die Spulenwelle 20 von den Mulden 22
aufgenommen. Danach wird das Antriebssystem 1 von der Spule 2
gelöst. Der Transportarm 18 kann dann die gefüllte Spule 2
abtransportieren. Bei einem Einsatz einer neuen leeren Spule
23 wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Das Spulenmagazin 24 ist längserstreckt ausgeführt und unter
der zweiten Spule 2 parallel zu der Mittelachse 19 angeordnet.
Dabei ist das Spulenmagazin 24 in seiner Längserstreckung
bewegbar. Es weist mehrere Aufnahmefächer 25 auf. Diese Auf
nahmefächer 25 sind in Längserstreckung des Spulenmagazins 24
hintereinander angeordnet.
In ein solches Spulenmagazin 24 können Spulen 2, die von dem
Transportarm 18 aus dem Antriebssystem 1 herausgenommen wur
den, abgelegt werden. Mit einem Verfahren des Spulenmagazines
24 in die Ablage-/Aufnahmeposition wird eine neue leere Spule
23 in den Verfügungsbereich des Transportarmes 18 gebracht,
der die neue Spule 23 in das Antriebssystem 1 einbringen kann.
1
Antriebssystem
2
zweite Spule
3
Spulenkern
4
Spulenwange
5
Gurtführung
6
Drehpunkt
7
Klebestreifenaufnahme
8
Etikettenbandträger
9
Etikettenmaterialmagazin
10
Umlenkrolle
11
Etikettenmaterial
12
Auflagefläche
13
Vakuumansaugung
14
Ansaugöffnung
15
Trägerband
16
Trägerbandrolle
17
Andruckrolle
18
Transportarm
19
Mittelachse
20
Spulenwelle
21
Gabel
22
Aufnahmemulde
23
leere Spule
24
Spulenmagazin
25
Aufnahmefach
Claims (14)
1. Verfahren zur Gurtmagazinierung von Bauelementen, bei dem
eine erste Spule mit einem Gurt versehen wird, der Gurt von
der ersten Spule abgewickelt, bestückt und auf eine durch ein
Antriebssystem angetriebene zweite Spule aufgewickelt wird,
wobei der Gurt auf einem Kern der ersten Spule und auf einem
Kern der zweite Spule befestigt wird und das jeweils kernferne
Ende des Gurtes auf der jeweils letzten Lage des Gurtes auf
der ersten oder der zweiten Spule festgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster vereinzelter Klebestreifen mit einer Klebe- und einer nichtklebenden Seite an eine Aufnahmeposition, die sich in einem radialen Abstand über dem Kern (3) einer Spule (2) befindet, herangeführt und in dieser Aufnahmeposition in sei ner Längserstreckung im wesentlichen in tangentialer Richtung zu der Spule (2) und quer zu deren Mittelachse (19) gehalten wird,
daß das zu befestigende Ende des Gurtes zwischen dem Klebe streifen und dem Kern (3) an den Kern (3) herangeführt wird,
daß anschließend der Klebestreifen in radialer Richtung zum Kern (3) mit einem Teil das Gurtende und mit dem anderen Teil die Oberfläche des Kernes (3) überdeckend herangeführt wird,
daß anschließend der Klebestreifen auf Kern (3) und Gurtende festgedrückt wird,
daß anschließend der Gurt in an sich bekannter Art und Weise aufgewickelt wird,
daß zum Ende des Aufwickelvorganges der Gurt unter Fixierung des entstehenden kernfernen Gurtendes geschnitten wird,
daß ein zweiter vereinzelter Klebestreifen mit einer Klebe- und einer nichtklebenden Seite an die Aufnahmeposition her angeführt und in dieser Aufnahmeposition in seiner Längser streckung im wesentlichen in tangentialer Richtung zu der Spule (2) und quer zu deren Mittelachse (19) gehalten wird,
daß anschließend der zweite Klebestreifen in radialer Richtung zum Kern (3) mit einem Teil das Gurtende und mit dem anderen Teil die Oberfläche der letzten Lage des Gurtwickels überdec kend herangeführt wird, und
daß anschließend der zweite Klebestreifen auf der letzten Lage des Gurtwickels und auf dem Gurtende festgedrückt wird.
daß ein erster vereinzelter Klebestreifen mit einer Klebe- und einer nichtklebenden Seite an eine Aufnahmeposition, die sich in einem radialen Abstand über dem Kern (3) einer Spule (2) befindet, herangeführt und in dieser Aufnahmeposition in sei ner Längserstreckung im wesentlichen in tangentialer Richtung zu der Spule (2) und quer zu deren Mittelachse (19) gehalten wird,
daß das zu befestigende Ende des Gurtes zwischen dem Klebe streifen und dem Kern (3) an den Kern (3) herangeführt wird,
daß anschließend der Klebestreifen in radialer Richtung zum Kern (3) mit einem Teil das Gurtende und mit dem anderen Teil die Oberfläche des Kernes (3) überdeckend herangeführt wird,
daß anschließend der Klebestreifen auf Kern (3) und Gurtende festgedrückt wird,
daß anschließend der Gurt in an sich bekannter Art und Weise aufgewickelt wird,
daß zum Ende des Aufwickelvorganges der Gurt unter Fixierung des entstehenden kernfernen Gurtendes geschnitten wird,
daß ein zweiter vereinzelter Klebestreifen mit einer Klebe- und einer nichtklebenden Seite an die Aufnahmeposition her angeführt und in dieser Aufnahmeposition in seiner Längser streckung im wesentlichen in tangentialer Richtung zu der Spule (2) und quer zu deren Mittelachse (19) gehalten wird,
daß anschließend der zweite Klebestreifen in radialer Richtung zum Kern (3) mit einem Teil das Gurtende und mit dem anderen Teil die Oberfläche der letzten Lage des Gurtwickels überdec kend herangeführt wird, und
daß anschließend der zweite Klebestreifen auf der letzten Lage des Gurtwickels und auf dem Gurtende festgedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klebestreifen an mehreren Punkten,
die relativ zueinander und im wesentlichen senkrecht zur Ober
fläche des Klebestreifens beweglich sind, gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste und der zweite Klebe
streifen aus Klebeetiketten bestehen, die bei ihrer Verein
zelung einem Etikettenband (11) mit mehreren auf einem Träger
band (15) aufgeklebten Klebeetiketten entnommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klebestreifen derart vereinzelt
werden, daß das Etikettenband (11) mit seinem Trägerband (15)
auf einer Längsführung geschoben wird, bis sich ein
Klebeetikett in der Aufnahmepositon befindet, daß die Halte
rung des Klebeetikettes erfolgt und ein Umlenkpunkt, an dem
das Trägerband (15) um mindestens 90° umgelenkt wird, entgegen
der Schieberichtung unter dem Klebeetikett bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Spule (2) nach
Aufkleben des zweiten Klebestreifens von dem Antriebssystem
(1) abgekoppelt, mittels eines Transportarmes (18) in einer
Richtung quer zu Mittelachse (19) der Spule (2) bewegt und an
einer Ablage-/Aufnahmeposition in ein in Richtung der Mittel
achse (19) der Spule (2) bewegliches Magazin (24) abgelegt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels des Magazines (24) eine leere
zweite Spule (23) in die Ablage-/Aufnahmeposition bewegt wird
und dort mittels des Transportarmes (18) aus dem Magazin (24)
gehoben und an das Antriebssystem (1) angekoppelt wird.
7. Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von Bauelementen, mit
einer ersten Spule, einer mit einem Antriebssystem (1) an
getriebenen zweite Spule (2), wobei die Spulen (2) jeweils
zwei mit dem Spulenkern (3) verbundene Spulenwangen (4) auf
weisen, und einer zwischen der ersten und der zweiten Spule
(2) angeordneten Bestückungsvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Bestückungsvor
richtung und der zweiten Spule (2) eine Gurtführung (5) an
geordnet ist, deren Ende im leeren Zustand der zweiten Spule
(2) in die Nähe des Spulenkernes (3) der zweiten Spule (2)
reicht, die mit der Bewicklungshöhe der zweiten Spule (2)
schwenkbar ist, und bei leerer zweiter Spule (2) tangential
auf den Spulenkern (3) der zweiten Spule (2) gerichtet ist,
daß auf der Seite des Spulenkernes (3) der zweiten Spule (2)
auf die die Gurtführung (5) gerichtet ist, in einem radialen
Abstand zum Spulenkern (3) eine Klebestreifenaufnahme (7)
angeordnet ist, die radial in Richtung zum Spulenkern (3)
beweglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen die Klebestreifenaufnahme (7)
und den Spulenkern (3) der zweiten Spule (2) ein Etiketten
bandträger (8) in Etikettentransportrichtung einschiebbar ist,
der auf seiner spulenabgewandten Seite mit einem Etikettenma
terialmagazin (9) verbunden ist und der am Ende der spulen
zugewandten Seite eine Umlenkrolle (10) aufweist, über die das
Etikettenmaterial (11) geführt wird und der in Etikettentrans
portrichtung vor der Umlenkrolle (10) eine Auflagefläche (12)
aufweist, die in voll eingefahrener Position unter der Klebe
streifenaufnahme (7) liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klebestreifenaufnahme (7) mehrere
Vakuumansaugungen (13) aufweist, die parallel zur Verschiebe
richtung des Etikettenbandträgers (8) hintereinander angeord
net sind und die einzeln parallel zur Bewegungsrichtung der
Klebestreifenaufnahme (7) beweglich sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an der Klebe
streifenaufnahme (7) eine Andruckrolle (17) schwenkbar ange
lenkt ist, die über die Klebestreifenaufnahme (7) in Richtung
zu der zweiten Spule (2) übersteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Andruckrolle (17) als Sen
sor für den Verfahrweg der Klebestreifenaufnahme (7) ausge
bildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Antriebs
system (1) aus einem Schrittmotor und einem Drehfeldmotor
besteht, die wechselweise an die Welle (20) der zweite Spule
(2) ankuppelbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß ein Transportarm
(18) vorgesehen ist, der quer zu Mittelachse (19) der Spule
(2) vertikal verschiebbar ist und der eine Gabel (21) auf
weist, die breiter als der Abstand der beiden Spulenwangen (4)
ist, und die an ihren vorderen Enden Aufnahmemulden (22) auf
weist, in die die Welle (20) der Spule (2) einlegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß unter der zweiten Spule (2) ein
längserstrecktes Spulenmagazin (24) mit seiner Längserstrec
kung parallel zu der Mittelachse (19) der Spule (2) vorgesehen
ist, welches in seiner Längserstreckung bewegbar ist, und daß
mehrere Aufnahmefächer (25) für Spulen (2; 23) aufweist, die
in Längserstreckung des Spulenmagazins (24) hintereinander
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19909174A DE19909174C1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von Bauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19909174A DE19909174C1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von Bauelementen |
Publications (1)
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---|---|
DE19909174C1 true DE19909174C1 (de) | 2000-10-12 |
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---|---|---|---|
DE19909174A Expired - Fee Related DE19909174C1 (de) | 1999-03-03 | 1999-03-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Gurtmagazinierung von Bauelementen |
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DE (1) | DE19909174C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015001261B3 (de) * | 2014-10-05 | 2016-01-21 | Thomas Magnete Gmbh | Scheibenspulenmagazin |
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1999
- 1999-03-03 DE DE19909174A patent/DE19909174C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |