DE19907248A1

DE19907248A1 - Allesschneider

Info

Publication number: DE19907248A1
Application number: DE1999107248
Authority: DE
Inventors: Joze Skoncnik; Roman Vodlak; Joze Barbaric; Matjaz Delopst; Michael Krammer
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1999-02-19
Filing date: 1999-02-19
Publication date: 2000-08-24
Also published as: AT411160B; ATA2232000A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Allesschneider (1) mit einem Entriegelungsmechanismus zur Entnahme eines Schlittens (8) aus einer Schlittenführung. Der Entriegelungsmechanismus setzt sich zusammen aus einem mit einem Riegel (5) zur Entriegelung eines Schlittens (8) versehenen und von einer Feder (6) vorgespannten Hebel (7), der über einen Stift (4) betätigt wird, der mit einer Anstellplatte (3) zur Schnittbreiteneinstellung verbunden ist. Die Anstellplatte (3) wird dabei von einem Schnittbreitenverstelldrehknopf (2) verschoben.

Description

Die Erfindung betrifft einen Allesschneider nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bekannt sind Allesschneider, die einen Entriegelungsmechanismus zur Entnahme des Schlittens aus der Schlittenführung aufweisen. Dies sind in der Regel eigene Bedienelemente, die zur Entnahme des Schlitten betätigt werden müssen.

Nachteilig an diesen Allesschneidern ist einerseits, daß ein eigenes Bedienelement zur Entnahme des Schlittens betätigt werden muß, andererseits, daß der Schlitten bei einer Einstellung der Schnittbreite entnommen werden kann, bei der sich eine Bedienperson leicht an dem Rundmesser des Allesschneiders verletzen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Allesschneider zu schaffen, bei dem die Verletzungsgefahr bei entnommenen Schlitten minimiert ist und bei dem zur Entnahme des Schlittens kein eigenes Bedienelement betätigt werden muß.

Diese Aufgabe wird durch einen die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden Allesschneider gelöst.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Entriegelungsmechanismus zur Entnahme des Schlittens aus der Schlittenführung Funktionselemente auf, die mit dem Schnittbreitenverstellmechanismus derart zusammenwirken, daß der Schlitten nur bei einer Einstellung des Schnittbreitenverstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte, die einer negativen Schnittbreite entspricht, zur Entnahme aus der Schlittenführung freigegeben ist. Dies verhindert, daß der Schlitten bei einer Einstellung einer positiven Schnittbreite, d. h. bei einer positiven Überdeckung von Rundmesser und Anstellplatte entnommen werden kann. Die Bedienperson wird dazu veranlaßt, die Anstellplatte derart zu verstellen, daß sich keine endliche positive Schnittbreite ergibt, d. h. daß die Anstellplatte und das Rundmesser negativ überdeckt sind. Gleitet die Bedienperson versehentlich mit der Hand an der Anstellplatte in Richtung Messer entlang, so kann sie sich nicht am Messer verletzen, da es gegenüber der Anstellplatte zurückgesetzt ist.

Vorzugsweise ist ein Stift mit der Anstellplatte derart verbunden, daß er bei einer Einstellung des Schnittbreitenverstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte, die einer negativen Schnittbreite entspricht, einen Hebel in eine Position verdreht, in der ein mit dem Hebel verbundener Riegel den Schlitten zur Entnahme aus der Schlittenführung freigibt. Auf diese Art wird in einfacher Weise eine Kopplung zwischen dem Schnittbreitenverstellmechanismus und dem Entriegelungsmechanismus über die Anstellplatte hergestellt. Der Hebel ist vorzugsweise in Richtung Verriegelungsposition federvorgespannt. Dies gewährleistet, daß ohne Kraftauswirkung durch den Stift, respektive durch den Schnittbreitenverstellmechanismus, der Entriegelungsmechanismus immer die Entnahme des Schlittens versperrt.

Vorteilhafterweise ist der Entriegelungsmechanismus zur Entnahme des Schlittens aus der Schlittenführung erst bei einer Einstellung des Schnittbreitenverstellmechanismus von kleiner oder gleich ca. -2 mm freigeschaltet. Durch diese endlich negative Überdeckung von Anstellplatte und Rundmesser wird eine Verletzungsgefahr weitgehend vermieden. Gleitet die Hand einer Bedienperson versehentlich entlang der Anstellplatte in Richtung Messer, so ist das Messer deutlich zurückgesetzt, so daß eine Verletzung kaum möglich ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Schnittbreitenverstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte eine Stellschraube auf, deren Steigung in einem Bereich ansteigt, die einer negativen Schnittbreiteneinstellung entspricht. Im Bereich negativer Schnittbreiten muß diese nicht fein eingestellt werden können, sondern die Anstellplatte soll schnell in ihre Sicherheitsposition zur Entnahme des Schlittens gefahren werden können, ohne daß die Stellschraube stark verdreht werden muß.

Vorzugsweise weist der Schnittbreitenverstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte eine Stellschraube auf, die eine Feinverstellungsverrastung beinhaltet, die mit mindestens einer Ratsche zusammenwirkt. Auf diese Weise kann die Schnittbreite sehr genau eingestellt werden.

Vorteilhafterweise ist am Schlitten ein Haken angebracht, der mit dem Riegel des Hebels bei blockierenden Entriegelungsmechanismus verhakt.

In Zeichnungen ist eine Ausgestaltung der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Allesschneider in einer waagrechten Ebene unterhalb einer Grundplatte des Allerschneiders mit einem Schnittbreitenverstelldrehknopf, einer Anstellplatte, einem Stift zur Betätigung eines mit einem Riegel versehenen Hebels zur Entriegelung eines Schlittens, mit dem Hebel in entriegelter Position,

Fig. 2 denselben Schnitt mit dem Hebel in verriegelter Position,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1 und

Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 2.

Bei einem Allesschneider 1 wird mittels eines Schnittbreitenverstelldrehknopf 2 eine Anstellplatte 3 zur Schnittbreiteneinstellung verschoben. Mit der Anstellplatte 3 fest verbunden ist ein Stift 4 zur Betätigung eines mit einem Riegel 5 versehenen und von einer Feder 6 vorgespannten Hebels 7 zur Entriegelung eines Schlittens 8. Der Stift 4 befindet sich unterhalb einer Grundplatte des Allesschneiders 1, auf der das Schneidgut aufgelegt wird. Drückt der Stift 4 auf die dem Riegel 5 gegenüberliegende Seite des Hebels 7, so dreht sich der Hebel 7 entgegen der Vorspannung der Feder 6 um den Drehpunkt 9, so daß der Riegel 5 zurückgezogen wird und die Entnahme des Schlittens 8 freigibt. Dazu muß die Anstellplatte 3 in eine Position gestellt werden, die einer negativen Schnittbreite entspricht. Wird die Anstellplatte 3 in eine Position mit positiver Schnittbreite verschoben, so verliert der Stift 4 den Kontakt mit dem Hebel 7 und die Feder 6 dreht den Hebel 7 in eine Position, in der der Riegel 5 die Entnahme des Schlittens 8 versperrt.

Bezugszeichenliste

1

Allesschneider

2

Schnittbreitenverstelldrehknopf

3

Anstellplatte

4

Stift

5

Riegel

6

Feder

7

Hebel

8

Schlitten

9

Drehpunkt

Claims

1. Allesschneider (1) mit einem Rundmesser, einer Anstellplatte (3), einem Schnittbreiten verstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte (3) gegenüber dem Rundmesser, einem Schlitten (8) zur Führung des Schneidgutes, einer Schlittenführung zur Führung des Schlittens (8) und einem Entriegelungsmechanismus zur Entnahme des Schlittens (8) aus der Schlittenführung dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsmechanismus zur Entnahme des Schlittens (8) aus der Schlittenführung mit dem Schnittbreiten verstellmechanismus gekoppelt ist.

2. Allesschneider (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungs mechanismus zur Entnahme des Schlittens (8) aus der Schlittenführung Funktions elemente ausweist, die mit dem Schnittbreitenverstellmechanismus derart zusammen wirken, daß der Schlitten (8) nur bei einer Einstellung des Schnittbreitenverstell mechanismus zur Verstellung der Anstellplatte (3), die einer negativen Schnittbreite entspricht, zur Entnahme aus der Schlittenführung freigegeben ist.

3. Allesschneider (1) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift (4) mit der Anstellplatte (3) derart verbunden ist, daß er bei einer Einstellung des Schnittbreiten verstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte (3), die einer negativen Schnittbreite entspricht, einen Hebel (7) in eine Position verdreht, in der ein mit dem Hebel (7) verbundener Riegel (5) den Schlitten (8) zur Entnahme aus der Schlitten führung freigibt.

4. Allesschneider (1) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) in Richtung Verriegelungsposition federvorgespannt ist.

5. Allesschneider (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungs mechanismus zur Entnahme des Schlittens (8) aus der Schlittenführung erst bei einer Einstellung des Schnittbreitenverstellmechanismus von kleiner oder gleich ca. -2 mm freigeschaltet ist.

6. Allesschneider (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittbreiten verstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte (3) eine Stellschraube aufweist, deren Steigung in einem Bereich ansteigt, die einer negativen Schnittbreiteneinstellung entspricht.

7. Allesschneider (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittbreiten verstellmechanismus zur Verstellung der Anstellplatte (3) eine Stellschraube aufweist, die eine Feinverstellungsverrastung beinhaltet, die mit mindestens einer Ratsche zusammenwirkt.

8. Allesschneider (1) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (8) ein Haken angebracht ist, der mit dem Riegel (5) des Hebels (7) bei blockierenden Entriegelungsmechanismus verhakt.