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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Motorgehrungssägen.
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Die meisten Gehrungssägen liefern dem Benutzer einen Satz von vorher festgelegten Gehrungswinkeln, welche gewöhnlich benutzte Winkel in der Tischlerei definieren. Die Winkel sind typischerweise durch einen Satz von Rastklinken in der Basis der Gehrungssäge definiert. Ein beweglicher Rastklinkenstift, welcher in dem Drehtisch der Gehrungssäge angesiedelt ist, geht selektiv mit den Rastklinken in Eingriff, um den Tisch winkelmäßig bei einem gewünschten Winkel zu positionieren.
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In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, das Gehrungsrastklinkensystem außer Eingriff zu bringen. Dies ist allgemein höchst erwünscht, wenn ein Schnitt bei einem Winkel durchgeführt werden muss, welcher nahe an einem speziellen, durch die Rastklinke definierten Winkel ist. Wenn der Benutzer beispielsweise versucht, die Säge ein Grad weg von der Fünfundvierzig-Grad-Rastklinke einzustellen, zieht das Rastklinkensystem häufig die Säge zurück zu den fünfundvierzig Grad. Dies ereignet sich, da mehr als die Hälfte des Rastklinkenstiftes auf die Fünfundvierzig-Grad-Rastklinke ausgerichtet ist. Die Federkraft auf den Stift bewegt die Säge zurück zu der Rastklinke.
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Um dieses Problem zu überwinden, liefern viele Gehrungssägen dem Benutzer einen Mechanismus, um den Rastklinkenstift außer Eingriff zu bringen. Viele bekannte Mechanismen sind schwierig auf der Säge anzubringen, so sehr, dass viele Benutzer dem Merkmal überhaupt nicht gewahr werden. Zur gleichen Zeit sagen viele Nutzer, dass dieses Merkmal ein höchst wünschenswertes ist, wenn sie gefragt werden.
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Die
US 2004 / 0 154 448 A1 beschreibt eine Gehrungssäge, bei der ein Tisch drehbar an einer Basis gelagert und in verschiedenen Drehstellungen mit der Basis verriegelbar ist. Hierzu weist die Basis Ausnehmungen auf, in welche ein Raststück eines schwenkbaren Hebels eingreift. Ein Fixierhaken ist mit einem Griffstück des Hebels verbunden. Wenn der Hebel betätigt wird, um das Raststück außer Eingriff mit der jeweiligen Ausnehmung zu bringen, wird der Fixierhaken gegenüber einem Rückhalteschlitz positioniert und kann durch den Benutzer oder die Benutzerin mit dem Rückhaltschlitz in Eingriff gebracht werden, um den Hebel zu fixieren, so dass eine freie Drehung des Tischs relativ zur Basis ermöglicht wird. Die
WO 2006/ 002 154 A1 und die
DE 43 22 672 A1 beschreiben Sägen mit ähnlichen Mechanismen zur Fixierung eines Hebels in einer ausgelenkten Stellung. Eine weitere Gehrungssäge wird in der
DE 10 2005 031 064 A1 offenbart.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Erfindung eine Gehrungssäge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Gehrungssäge mit den Merkmalen des Anspruchs 17 bereit.
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Ein Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Gehrungssäge, welche eine Basis aufweist, welche einen zentralen Drehpunkt und eine Vielzahl von Rastklinken besitzt, welche konzentrisch unter beabstandeten Winkelpositionen bei einer allgemein vorher festgelegten Entfernung von dem zentralen Drehpunkt angeordnet sind, einen Tisch, welcher an der Basis befestigt ist und so konfiguriert ist, dass er um die zentrale Drehachse drehbar ist, wobei der Tisch eine Front- bzw. vordere Ausdehnung mit einem Handgriffbereich besitzt, welche so konfiguriert ist, um einen Benutzer in die Lage zu versetzen, die Position des Tisches relativ zu der Basis winkelmäßig einzustellen, ein Rastklinkensystem, welches auf dem Tisch befestigt ist und welches einen beweglichen Hebel mit einem Griffbereich aufweist, welcher unterhalb und benachbart zu dem Handgriffbereich platziert ist, wobei der Hebel einen zugehörigen Rastklinkenstift besitzt, wobei der Rastklinkenstift konfiguriert ist, um selektiv mit den Rastklinken in Eingriff zu gehen, um den Tisch bei einer vorher festgelegten Winkelposition zu halten, wenn dieser mit einer der Rastklinken in Eingriff steht, eine Feder, welche konfiguriert ist, um den beweglichen Hebel und den zugehörigen Rastklinkenstift in Richtung des Eingriffs mit den Rastklinken vorzuspannen, und einen Rastklinken-Überwindungs- bzw. Aufhebemechanismus, um den beweglichen Hebel und die dazugehörige Rastklinke aus dem Eingriff mit den Rastklinken zurückzuhalten, wobei der Aufhebemechanismus eine bewegliche Drucktaste aufweist, welche am oberen Ende des Handgriffbereichs positioniert ist, wobei ein Benutzer den Handgriffbereich und den Spannbereich ergreifen kann und den Hebel mit einer Hand bewegen kann und gleichzeitig den Knopf mit dem Daumen der einen Hand bewegen kann, um den Hebel und den dazugehörigen Rastklinkenstift aus dem Eingriff mit irgendeiner der Rastklinken zurückzuhalten, wobei der bewegliche Hebel langgestreckt ist und drehbar an dem Tisch angeschlossen ist, wobei der dazugehörige Rastklinkenstift an einem Ende gegenüber dem Klemmbereich positioniert ist, wobei die Drehverbindung an dem Tisch zwischen dem Spannbereich und dem Rastklinkenstift platziert ist, und wobei der vordere Ausleger des Tisches eine Einkerbung in dem vorderen oberen Bereich desselben besitzt, welche durch gegenüberliegende Seitenwände, eine Rückwand und eine kürzere Vorderwand definiert ist, wobei der Rastklinken-Aufhebemechanismus eine bewegliche Drucktaste und eine Hakenstruktur besitzt, welche drehbar in der Einkerbung befestigt ist, wobei sich die Hakenstruktur abwärts von dem Handgriffbereich erstreckt und konfiguriert ist, um drehbar den Spannbereich bzw. das Spannende des Hebels zu berühren und zu halten.
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Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereiches einer Motorgehrungssäge, wenn dieser aus einer rechten vorderen erhabenen Perspektive betrachtet wird, wobei speziell die Basis mit einem drehbaren Tisch dargestellt wird, welcher daran befestigt ist und welcher eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht des Bereiches einer Gehrungssäge, welche in 1 gezeigt wird, wenn diese von der unteren Front der Gehrungssäge betrachtet wird;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereiches der Ausführungsform, welche in 1 gezeigt wird, und stellt speziell einen Rastklinkenhebel derselben dar;
- 4 ist eine Seitenansicht von der rechten Seite, wie sie in 1 betrachtet wird, welche einen Bereich der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 5 ist ein Querschnitt einer Betrachtung von der rechten Seite eines Bereiches der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche speziell das Rastklinkensystem mit einem Rastklinkenstift darstellt, welcher in eine Rastklinke in der Basis eingefügt ist, und welche die Rastklinken-Aufhebedrucktaste in einer nicht im Eingriff stehenden Position darstellt;
- 6 ist eine Seitenansicht, ähnlich zu 5, welche jedoch speziell das Rastklinkensystem zeigt, wobei der Rastklinkenhebel so positioniert ist, dass der Rastklinkenstift aus einer Rastklinke in der Basis entfernt ist;
- 7 ist eine Ansicht ähnlich zu 6, welche jedoch speziell einen Rastklinken-Aufhebemechanismus darstellt, welcher eingerastet ist, um zu verhindern, dass das Rastklinkensystem in eine der Rastklinken eingefügt wird;
- 8 ist eine Ansicht ähnlich zu 7, wobei diese jedoch Bereiche besitzt, welche davon im Querschnitt gezeigt werden;
- 9 ist eine Explosionsperspektive der bevorzugten Ausführungsform, welche in 1 gezeigt wird;
- 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereiches des Rastklinken-Aufhebemechanismusbereiches der bevorzugten Ausführungsform, welche in 1 gezeigt wird;
- 11 ist eine Ansicht ähnlich zu 5 einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche den Rastklinken-Aufhebemechanismus in einer normalen, nicht im Eingriff stehenden Position zeigt;
- 12 ist eine Ansicht ähnlich zu 5 der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche den Rastklinken-Aufhebemechanismus in einer teilweisen in Eingriff stehenden Position zeigt, wobei eine Rastklinken-Aufhebedrucktaste teilweise herabgedrückt ist;
- 13 ist eine Ansicht ähnlich zu 6 der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche den Rastklinken-Aufhebemechanismus in einer teilweise im Eingriff stehenden Position zeigt, wobei der Rastklinkenhebel so gedreht ist, dass ein Rastklinkenstift außer Eingriff von einer Rastklinke ist und der Rastklinken-Aufhebemechanismus voll im Eingriff stehen kann;
- 14 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereiches des Rastklinken-Aufhebemechanismus der zweiten bevorzugten Ausführungsform; und
- 15 ist eine perspektivische Ansicht des Rastklinkenhebels der zweiten bevorzugten Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Gehrungssäge, welche ein Rastklinken-Aufhebesystem besitzt, welches einen neuen Weg liefert, ein Gehrungsrastklinkensystem einer Motorgehrungssäge außer Eingriff zu bringen. Die Steuerungen für das Aufhebesystem werden so gestaltet und so konfiguriert, dass sie in Blickrichtung eines Benutzers sind, und die operativen Steuerungen für das In-Eingriff-Bringen des Aufhebesystems sind signifikant größer als die meisten bekannten Systeme. Das Gehrungsrastklinkensystem ebenso wie das Rastklinken-Aufhebesystem ist so gestaltet und so konfiguriert, dass es durch einen Benutzer bequem bedient werden kann, wobei nur eine Hand benutzt wird.
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Wendet man sich nun den Zeichnungen zu, und speziell auf 1 und 2, so werden Bauteile einer Motorgehrungssäge dargestellt, und diese werden im Allgemeinen mit 10 angezeigt. Die Säge 10 beinhaltet eine Basis, welche im Allgemeinen mit 12 bezeichnet ist, ebenso wie einen drehbaren Tisch, welcher allgemein mit 14 bezeichnet ist, welcher drehbar um eine horizontale Drehverbindung 16 darauf ist, wie dies in 2 gezeigt wird. Die Säge besitzt Anschlagbereiche 18 und 20, welche an der Basis 12 befestigt sind. Der Tisch 14 besitzt einen vorderen Ausleger 22, welcher einen Handgriffbereich definiert, welchen ein Benutzer manipulieren kann, um den Tisch horizontal um die Drehverbindung 16 zu drehen, um den Gehrungswinkel eines Schnittes einzustellen, welcher an einem Werkstück hergestellt werden kann, welches auf dem Oberteil des Tisches 14 platziert ist.
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Der Tisch besitzt einen hinteren Nabenbereich 26, an welchem ein Motor und eine Schneidenanordnung normalerweise angeschlossen sein würden, wobei diese Komponenten nicht gezeigt werden, da sie nicht speziell relevant für die vorliegende Erfindung sind. Der Tisch 14 besitzt einen Schlitz 28, welcher so ausgerichtet ist, um eine Schneide bis zu einer geringen Tiefe aufzunehmen, um in der Lage zu sein, vollständige Schnitte durch das Werkstück auszuführen. Wie es schließlich offensichtlich ist, wenn der vordere Ausleger 22 horizontal nach rechts oder nach links bewegt wird, wird sich der Winkel des Schnittes relativ zu den Anschlagbereichen 18 und 20 verändern.
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Die Basis 12 besitzt vier Eckbeinbereiche 30 und einen im Allgemeinen kreisförmig geformten Zentralbereich 32, in welchem eine Vielzahl von Klinken 34 gebildet ist, wobei die Rastklinken voneinander beabstandet sind und unter speziellen Winkelpositionen platziert sind, welche zu den allgemein benutzten Winkeln gehören, wie beispielsweise 45°, 30°, 22-1/2°, wie dies normalen Fachleuten gut bekannt ist.
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Der vordere Ausleger 22 besitzt einen Spannbereich, welcher im Allgemeinen mit 36 bezeichnet ist, und weist im Allgemeinen einen vergrößerten Gehrungs-Arretierknopf 38 auf, welcher an einem langgezogenen Stab 40 befestigt ist, welcher mit einem Gewinde versehen an dem vorderen Ausleger 22 befestigt ist und sich nach innen gerichtet in Richtung der drehbaren Verbindung 16 zu einer äußeren Oberfläche 42 des Zentralbereichs 32 erstreckt, wie dies in 4 und 5 beispielsweise gezeigt wird.
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Der Knopf 38 kann in einer Richtung im Uhrzeigersinn gedreht werden, um den Stab 40 zu veranlassen, sich in Eingriff mit der Oberfläche 42 zu bewegen und den Tisch 14 in einer gewünschten Winkelposition zu arretieren. Dies wird häufig benutzt, wenn die gewünschte Position des Tisches anders ist als in einer der vorher festgelegten Winkelpositionen, welche durch die Rastklinken 34 definiert sind. Während des Betriebs würde ein Benutzer seine Handfläche im Allgemeinen in Kontakt mit dem Knopf 38 haben, während er ein Rastklinkensystem manipuliert, welches allgemein mit 46 angezeigt ist, welches in einigen der Figuren gezeigt wird, wobei die 1, 4, 5, 6 und 7 beinhaltet sind. Bevor das Rastklinkensystem 46 im Detail beschrieben wird, und wieder mit Bezug auf 1, besitzt die Gehrungssäge 10 einen Positionseinstellknopf 48 zum Abschrägen und einen Arretierhandgriff 50 zum Abschrägen, welche nahe des Spannbereiches 46 platziert sind, jedoch sind diese Bauteile nicht in und selbst nicht ein Teil dieser vorliegenden Erfindung.
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Das Rastklinkensystem 46 beinhaltet einen Rastklinkenhebel 52, welcher im Detail in 3 gezeigt wird und welcher installiert wurde, wie dies in vielen der anderen Figuren gezeigt wird. Er ist langgestreckt und besitzt eine Drehverbindung, welche allgemein mit 54 bezeichnet ist, welche ungefähr ein Drittel der Länge des Hebels 52 ist, wie es am besten beispielsweise in 7 dargestellt ist. Der Hebel 52 besitzt ein inneres Ende, welches einen Rastklinkenstift 56 beinhaltet, welcher geformt und konfiguriert ist, um mit Passfits in eine der Rastklinken 34 zu passen, um den Tisch bei einer vorher festgelegten Winkelposition zu halten, wenn der Stift in eine Rastklinke 34 eingefügt ist.
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Das äußere Ende des Hebels 52 besitzt eine Spannoberfläche 58, welche geringfügig zurückgesetzt ist, um eine komfortable Spannoberfläche für die Finger eines Benutzers zu liefern. Die Spannoberfläche 58 ist angenehm positioniert, so dass, wenn ein Benutzer seine oder ihre Handfläche einer Hand auf dem Knopf 38 hat, die Finger des Benutzers in einer Position sind, um die Spannoberfläche 58 zu ergreifen, und kann den Hebel aufwärts ziehen und ihn um die Drehverbindung 54 drehen.
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Wie in 5 gezeigt wird, wird der Hebel 52 so freigegeben, dass der Rastklinkenstift 56 mit einer der Rastklinken 34 in Eingriff steht, wohingegen, wenn der Benutzer das äußere Ende des Rastklinkenhebels aufwärts zieht, der Rastklinkenstift 56 mit der Rastklinke 34 nicht in Eingriff steht. Wenn dieser nicht in Eingriff steht, kann der Tisch zu einer unterschiedlich gewünschten Winkelposition relativ zu der Basis 12 und den Anschlägen 18 und 22 gedreht werden.
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Wie dies am besten in 3 und 4 gezeigt wird, besitzt der Hebel 52 im Allgemeinen eine zylindrische untere Kammer 60 mit einer angehobenen Nabe 62, in welcher das untere Ende einer Kompressionsfeder 64 positioniert ist. Das obere Ende der Feder 64 ist in Berührung mit einem nach unten gerichteten Ausleger 66 des Tisches und das obere Ende der Feder 64 passt um eine weitere Nabe 68. Die Feder 64 ist zwischen der Spannoberfläche 58 und der Drehverbindung 54 platziert und wird dadurch positioniert, um den äußeren Endbereich des Hebels 52 abwärts gerichtet vorzuspannen und dadurch den Rastklinkenstift 56 in Richtung oder zum Eingriff mit einer Rastklinke vorzuspannen.
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Wie zuvor erwähnt, ist es, wenn ein Benutzer wünscht, einen Schnitt durchzuführen, welcher nahe zu einer der vorher festgelegten Rastklinken-Winkelpositionen ist, häufig schwierig, den Tisch genau zu positionieren, um dies durchzuführen, da die Vorspannung der Feder 64 dazu neigt, den Rastklinkenstift 56 in einen nahe gelegene Rastklinke 45 zu zwingen.
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Entsprechend ist es wünschenswert, in der Lage zu sein, das Rastklinkensystem 46 aufzuheben bzw. außer Kraft zu setzen. Während viele Gehrungssägen diese Fähigkeit besitzen, ist der Mechanismus, um dies durchzuführen, häufig unbequem platziert, und wird unbequem bedient. In einigen Fällen kann einem Benutzer sogar nicht bewusst sein, dass eine derartige Fähigkeit vorhanden ist, da der Mechanismus letztendlich für einen Benutzer nicht sichtbar ist.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Rastklinken-Aufhebemechanismus an dem äußeren Ende des vorderen Auslegers 22 geliefert und ist an dem oberen Bereich dieses platziert, in klarer Sicht eines Benutzers. Der Rastklinken-Ausrastmechanismus 70 besitzt eine Rastklinken-Aufhebedrucktaste 72, welcher innerhalb einer Auskehlung platziert ist, welche durch ein Paar von Seitenwänden 74 definiert ist, eine hintere Wand 76 und eine niedrigere Vorderwand 78. Die Drucktaste 72 ist bequem so platziert, dass ein Benutzer sie mit seinem oder ihrem Daumen drücken kann, während er die Spannoberfläche 58 des Hebels 52 spannt, wenn die Handfläche des Benutzers auf dem Gehrungs-Arretierknopf 48 ruht. Dies ist der Fall, ungeachtet dessen, ob der Benutzer seine oder ihre rechte oder linke Hand benutzt.
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Die Drucktaste 72 ist auf einer Hakenstruktur 80 befestigt, welche am besten in 10 gezeigt wird, welche Seitenwände 82 besitzt, eine hintere Wand 84, welche eine Auskehlung 86 nahe des unteren Bereichs derselben besitzt. Die Hakenstruktur 80 besitzt drei obere Auskehlungen 88 mit gezackten Rändern, welche konfiguriert sind, die Ausleger 90 auf der Innenseite der Drucktaste 72 zurückzuhalten, wenn die Drucktaste passend über der Hakenstruktur 80 einschnappt. Das Material der Drucktaste ist vorzugsweise Polyoxymethylen, welches auch als Acetal bekannt ist, ein Kunststoffmaterial mit einem gewissen Grad an Flexibilität, welches sie in die Lage versetzt, passend auf die Hakenstruktur gepresst zu werden, so dass das Drucktastenmaterial mit den gezackten Auskehlungen in Eingriff geht und darin zurückgehalten wird. Anderes geeignetes Plastik- oder plastikähnliches Material kann verwendet werden. Die Hakenstruktur ist vorzugsweise aus Stahl oder einem anderen geeigneten Metall hergestellt.
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Die Seitenwände 82 der Hakenstruktur 80 besitzen Öffnungen, um eine Drehwelle 92 aufzunehmen, und die Drehwelle 92 erstreckt sich auch durch die Öffnungen in den Seitenwänden 74, welche die Kammer definieren, in welcher der Rastklinken-Aufhebemechanismus befestigt ist. Wie in 10 gezeigt wird, besitzt die Welle 92 eine ringförmige Auskehlung 95, welche an jedem Ende derselben platziert ist, um einen Rückhalteclip aufzunehmen, um die Welle am Ort zu halten. Ein unterer Bereich 94 der Seitenwände 82 ist enger und besitzt quer verlaufende Hakenbereiche 96 mit einer gekrümmten oberen Oberfläche 98. Wie dies am besten in 10 gezeigt wird, besitzt eine Rastklinken-Aufhebefeder, welche allgemein mit 100 bezeichnet ist, einen zentralen Drahtringbereich 102, einen geraden Endbereich 104 und einen geraden Bereich 106 am gegenüberliegenden Ende mit einem abgerundeten Ende 108, welches in die Auskehlung 86 passt. Wie in den Querschnittsansichten der 5, 6 und 7 gezeigt wird, drückt der ausgestreckte Bereich 106 gegen die hintere Wand 84 der Hakenstruktur, und das gegenüberliegende Ende 104 geht gegen die vordere Wand 78. Damit spannt die Feder 100 die Drucktaste und die Hakenstruktur 80 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn vor, wie dies in den 5, 6 und 7 gezeigt wird.
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Der Rastklinken-Aufhebemechanismus 70 ist so konfiguriert, dass er die quer verlaufenden Haken 96 mit dem Hebel 52 in Wechselwirkung bringt, um diesen so zu halten, dass sein Rastklinkenstift 56 nicht in Eingriff mit irgendeiner der Rastklinken 34 ist. Dies wird durch die Konfiguration des äußeren Endes des Hebels erreicht, welches die Spannoberfläche 58 besitzt, welche, wie dies am besten in 3 gezeigt ist, ein Paar von voneinander beabstandeten, zylindrisch geformten Rastklinkenstiften 110 besitzt, welche an den gegenüberliegenden Enden durch eine Außenwand 112 und eine innere Stütze 114 gestützt sind. Die Struktur ist vorzugsweise integral ausgeformt, und die Länge der Stifte 110 ist größer als die Dicke der Hakenstruktur-Seitenwände 82, so dass die quer liegenden Haken 96 sich unterhalb der Stifte 110 bewegen können, wenn der Rastklinkenhebel 52 in Richtung des Aufhebemechanismus 70 gedreht wird. Es sollte davon ausgegangen werden, dass der Abstand zwischen den zwei inneren Stützen 114 größer ist als der Durchmesser des Stabes 40, so dass der Gehrungs-Arretierknopf 38 und der Stab 40 funktionstüchtig sind und nicht durch den Rastklinken-Aufhebemechanismus 70 beeinträchtigt werden. Der Mechanismus wird in seinem normalen Ruhezustand und einer nicht in Eingriff stehenden Position in 5 gezeigt und in seiner in Eingriff stehenden Position in den 7 und 8.
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Um die Gehrungsrastklinken-Aufhebung zu bedienen, lässt der Benutzer zuerst die Handfläche der Hand auf dem Gehrungs-Arretierknopf ruhen. Als nächstes wird der Rastklinkenstift durch Drehen des Hebels 52 außer Eingriff gebracht, d.h. durch Ziehen an ihm mit einem oder mehreren Fingern. Während der Rastklinkenstift in der nicht im Eingriff stehenden Position gehalten wird, wird die Rastklinken-Aufhebedrucktaste durch den Benutzer mit seinem oder ihrem Daumen gedrückt. Dies veranlasst die quer liegenden Aufhebehaken 96, sich unter die Rastklinkenstifte 110 zu bewegen. Schließlich werden sowohl der Haken 52 als auch die Rastklinken-Aufhebedrucktaste 72 losgelassen. Die Federkraft durch die Feder 64 auf den Rastklinkenhebel 52 zwingt die Aufhebestifte 110 nach unten auf die quer liegenden Haken 96. Die Haken- und Stiftinteraktion hält den Rastklinkenhebel 52 in der Position, wo der Rastklinkenstift 56 ohne Berührung mit einem der Rastklinken 34 ist.
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Das Loslassen des Gehrungsrastklinken-Aufhebemechanismus 70 erfordert nur einen einzelnen Schritt. Mit der Handfläche der Hand, welche auf dem Gehrungs-Arretierknopf 38 ruht, wird der Rastklinkenhebel 52 mit einem oder mehreren Fingern aufwärts gezogen. Wenn die Aufhebestifte 110 die Berührung mit den Aufhebehaken 96 verlieren, bewegt die Torsionsfeder 100 auf der Aufhebedrucktaste 72 die Drucktaste in die nicht im Eingriff stehende Position. Dies veranlasst die Aufhebehaken 96, den Pfad der Aufhebestifte 110 freizumachen. Der Rastklinkenhebel 52 kann nun losgelassen werden, und das Rastklinkensystem 46 kann wie normal benutzt werden.
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Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in den 11-15 gezeigt, welche Veränderungen der Struktur der ersten bevorzugten Ausführungsform effektiv zeigen, welche in 1-10 gezeigt werden. Die Referenzziffern der ersten Ausführungsform sind jeweils weggelassen, wegen der Identität der Struktur, oder die gleichen Ziffern werden für die zweite bevorzugte Ausführungsform geliefert, wo sie identische Bauteile sind. Modifizierten strukturellen Merkmalen werden entweder die gleichen mit Strich versehenen Ziffern gegeben (') oder eine neue Ziffer.
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Die zweite bevorzugte Ausführungsform modifiziert den Rastklinken-Aufhebemechanismus in einer derartigen Weise, um das Drücken der Rastklinken-Aufhebedrucktaste 72 zu verhindern, wenn nicht und bis der Rastklinkenhebel 52 in Richtung des Rastklinken-Aufhebemechanismus ausreichend gezogen ist, so dass die quer liegenden Haken 96 und 96' mit den Rastklinken-Aufhebestiften 110 in Eingriff gehen können und den Hebel in der Position halten können, wo der Rastklinkenstift 56 aus dem Eingriff mit einer der Rastklinken 34 ist. Dies wird zum Teil durch Modifizieren der Struktur des nach rechts gerichteten Stiftes 110' erreicht, welcher in 15 gezeigt wird, so dass er einen aufwärts gerichteten Ausleger 120 besitzt, welcher so konfiguriert ist, dass er mit einem langgestreckten quer liegenden Hakenbereich 96' im Eingriff steht, wie dies in 11-14 gezeigt wird.
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Diesbezüglich besitzt die nach rechts gerichtete Seitenwand, wie sie in 14 gezeigt wird, einen Seitenwandbereich 94', welcher stärker eingeengt ist als der linke Seitenwandbereich 94, um einen ausreichenden Freiraum von dem Ausleger 120 zu liefern, wenn die Haken 96 und 96' mit den Stiften 110 in Eingriff stehen. Die Interaktion bzw. Wechselwirkung des ausgestreckten, quer liegenden Hakenbereichs 96', zusammen mit dem aufwärts gerichteten Ausleger 120, verhindert das Zusammendrücken der Drucktaste 72, bis der Hebel 52 in Richtung des Rastklinken-Aufhebemechanismus mit einem ausreichenden Abstand bewegt ist, um den quer liegenden Haken 96 und 96' in die Lage zu versetzen, sich unterhalb die Stifte 110 in Position zu bewegen, um den Hebel 52 in seiner Aufhebeposition zu halten.
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Die Funktionalität kann durch Vergleich mit den 11, 12 und 13 miteinander verstanden werden. 11 zeigt den Rastklinken-Aufhebemechanismus 70 in seinem normalen, nicht im Eingriff stehenden Zustand und den Hebel 52 in seiner vorgespannten Normalposition, wobei der Rastklinkenstift 56 in einer Rastklinke ist (nicht gezeigt). In diesem Zustand ist die Endanlagefläche des quer liegenden Hakens 96' von dem Ausleger 120 auf dem Hebel 52 beabstandet, aber im Allgemeinen flächengleich. Wie in 12 gezeigt wird, führt ein Versuch, die Drucktaste 72 zu drücken, zu einer Berührung zwischen dem quer liegenden Haken 96' und dem Ausleger 120, welches ein weiteres Zusammendrücken der Drucktaste 72 verhindert. Wenn der Hebel 52 in die Position gedreht wird, wo der Rastklinkenstift 56 nicht in Eingriff mit einer Rastklinke 34 steht, stellt 13 dar, dass der quer liegende Haken 96' an einer Erhebung ist, wo er in Berührung mit der Unterseite der Stifte 110 kommt, wie dies gewünscht ist. Daher verhindert diese Ausführungsform, dass ein nicht wissender Benutzer inkorrekt den Rastklinken-Aufhebemechanismus 70 einstellt oder versucht, ihn einzustellen, indem er anfangs die Drucktaste 72 drückt, bevor der Hebel 52 in die Position gedreht ist, wo er festgehalten wird.