DE19907066A1 - Bandspann-Vorrichtung an einer Umreifungsmaschine - Google Patents
Bandspann-Vorrichtung an einer UmreifungsmaschineInfo
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Abstract
Die Spannvorrichtung (10) zum Spannen des Kunststoffbandes (24) weist ein um die Achse (14') drehbares Spannelement mit dem ebenen Greifbereich (22) auf. Das Klemmelement (32) ist ebenfalls um die Achse (14') drehbar gelagert und bei sich in Ruhestellung befindlichem Spannelement (12) am Anschlag (50) abgestützt. Dabei kann sich das Kunststoffband (24) zwischen der Greiffläche (38) des Klemmelements (32) frei bewegen. Zum Spannen des Kunststoffbandes (24) wird das Spannelement (12) in Spannrichtung (S) gedreht, wodurch sich der Greifbereich (22) des Spannelements (12) auf die Greiffläche zubewegt und das Kunststoffband (24) flächig gefaßt wird. Beim Fassen des Kunststoffbandes (24) ist der Greifbereich (22), in Spannrichtung (S) gesehen und bezüglich der Achse (14'), in radialer Richtung gegen innen geneigt. Beim Weiterdrehen des Spannelements (12) wird das zwischen dem Spannelement (12) und dem Klemmelement (32) festgeklemmte Kunststoffband (24) gespannt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Spannen
eines Kunststoffbandes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Umreifungsmaschine gemäß Anspruch 11.
Spannvorrichtungen von Umreifungsmaschinen sind dazu bestimmt, ein um
ein Umreifungsgut herumgeführtes und an dieses zur Anlage gebrachtes
Kunststoffband auf eine vorbestimmte Zugspannung zu spannen, so daß
es satt am Umreifungsgut anliegt. Von der Anmelderin hergestellte Umrei
fungsmaschinen weisen eine Spannvorrichtung mit einem walzenartig aus
gebildeten Spannelement auf. Dieses ist an einer mit einem Antriebsmotor
verbundenen Welle angeordnet und an seinem Umfang in einem Sektor ab
geflacht ausgebildet. Die in Spannrichtung, in welcher das Spannelement
zum Spannen des Kunststoffbandes gedreht wird, hintere Kante der Ab
flachung bildet eine Greifstelle für das Kunststoffband. Mit dieser Greif
stelle wirkt zum Fassen des Kunststoffbandes ein Klemmelement mit seiner
konvexen Greiffläche zusammen, das am Spannelement bezüglich dessen
Achse exzentrisch gelagert ist. Mit steigender Spannkraft nimmt die
Klemmwirkung auf das Kunststoffband zwischen der Greiffläche und der
linienförmigen Greifstelle zu. Sind sehr große Spannkräfte verlangt, kann
dies zu Verletzungen des Kunststoffbandes führen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsge
mäße Spannvorrichtung zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion das
Kunststoffband schonend faßt und große Spannkräfte zuläßt.
Diese Aufgabe wird mit einer Spannvorrichtung gelöst, die die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist.
Indem die Greifstelle als flächiger Greifbereich ausgebildet ist und dieser
beim Festklemmen des Kunststoffbandes parallel zur Greiffläche angeord
net ist, wird das Klemmen und Fassen des Kunststoffbandes entlang nur
einer Linie vermieden, was das Aufbringen großer Klemmkräfte bei
schonender Behandlung des Kunststoffbandes ermöglicht.
Besonders bevorzugte Ausbildungsformen der Spannvorrichtung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Bei einer besonders bevorzugten Ausbildungsform der Spannvorrichtung
gemäß Anspruch 3 richtet sich die Greiffläche automatisch beim Fassen
des Kunststoffbandes parallel zum Greifbereich.
Eine im Aufbau besonders einfache Ausbildungsform der Spannvorrichtung
ist im Anspruch 4 definiert. Das Kunststoffband wird zum Fassen auf das
am selben Ort bleibende Klemmelement zu bewegt.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausbildungsform der Spannvorrichtung
gemäß Anspruch 5 ermöglicht ein optimales Fassen und Festklemmen des
Kunststoffbandes.
Der Anspruch 6 definiert eine weitere Maßnahme zum optimalen Einleiten
der Kräfte in das Kunststoffband.
Eine weitere, besonders bevorzugte Ausbildungsform der Spannvorrichtung
gemäß Anspruch 7 gewährleistet bei sich in Ruhestellung befindendem
Spannelement einen großen Abstand zwischen dem Greifbereich und der
Greiffläche, so daß das dazwischen durchgeführte Kunststoffband mit
großem Spiel frei beweglich ist.
Die Spannvorrichtung nach Anspruch 9 führt zusätzlich zum kraftschlüssi
gen Halten des Klemmbandes zwischen der Greiffläche und dem Greifbe
reich zu einem Formschluß.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Spannvorrichtung, bei welcher das
Spannelement und das Klemmelement um eine gemeinsame Achse
drehbar sind, im Ruhezustand;
Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht die Spannvorrichtung gemäß Fig. 1 im
Moment, wo das Spannelement und das Klemmelement das zu
spannende Kunststoffband fassen;
Fig. 3 ebenfalls in Seitenansicht die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spann
vorrichtung in einer Position während des Spannens des Kunst
stoffbandes;
Fig. 4 einen teilweise aufgebrochenen Querschnitt durch das Spannele
ment der Spannvorrichtung und das drehbar gelagerte Klemmele
ment;
Fig. 5 in Ansicht und gegenüber den Fig. 1 bis 4 vergrößert das dort ge
zeigte Klemmelement mit zwei Greifflächen und über diese vorste
henden Greifzähnen;
Fig. 6 in Seitenansicht das Klemmelement gemäß Fig. 5;
Fig. 7 in Draufsicht das Klemmelement gemäß den Fig. 5 und 6; und
Fig. 8 in Seitenansicht eine Umreifungsmaschine mit einer Spannvorrich
tung, wie sie in den Fig. 1 bis 7 gezeigt ist.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, weist die Spannvorrichtung 10 ein
walzen- oder scheibenförmig ausgebildetes Spannelement 12 auf, das auf
eine Welle 14, deren Achse mit 14' bezeichnet ist, aufgekeilt ist. Die Welle
14 ist mit einem nicht gezeigten Antriebsmotor mit einem Getriebe verbun
den, welcher dazu bestimmt ist, das Spannelement 12 um seine Achse 14'
aus der in der Fig. 1 gezeigten Ruhestellung in Spannrichtung S in eine
Spannstellung und dann in entgegengesetzter Richtung wieder in die Ruhe
stellung zu drehen.
Das Spannelement 12 weist zwei aneinander anschließende Fachbereiche
16, 18 auf, die ihrerseits an den kreiszylinderförmigen Abschnitt 20 der
Mantelfläche 20' des Spannelements 12 anschließen. Der in Spannrich
tung S gesehen nachlaufende Flachbereich 18 der beiden Flachbereiche 16,
18 bildet eine als flächiger Greifbereich 22 ausgebildete Greifstelle 22' für
ein zu spannendes Kunststoffband 24.
Dem Spannelement 12 ist ein im Querschnitt rechteckförmiger Führungska
nal 26 für das Kunststoffband 24 vorgelagert. Die Längsrichtung des Füh
rungskanals 26 verläuft rechtwinklig zur Achse 14' und der Führungskanal
26 mündet etwa in tangentialer Richtung zur Mantelfläche 20'.
Das Spannelement 12 ist von einem Bügel 28 umgriffen, der mit seinen
Schenkeln 30 auf beiden Seiten des Spannelements 12 an der Welle 14
frei drehbar gelagert ist. Zwischen dem die beiden Schenkel 30 miteinander
verbindenden Steg 30' und dem Spannelement 12 ist ein Klemmelement
32 angeordnet. Dieses weist einen Klemmkörper 34 auf, der von einer pa
rallel zur Achse 14' verlaufenden, an den Schenkeln 30 abgestützten
Lagerachse 36 durchgriffen ist. Zwei sich gegenüberliegende Oberflächen
des Klemmkörpers 34 sind als ebene Greifflächen 38 ausgebildet, über die
Reihen von Greifzähnen 40 vorstehen. Die dem Spannelement 20 zugeord
nete Greiffläche 38 ist jeweils klemmaktiv und die dem Steg 30' zuge
wandte Greiffläche 38 wirkt mit jenem als Drehbegrenzung für den an der
Lagerachse 36 drehbar gelagerten Klemmkörper 34 zusammen. Um die
Relativbewegung zwischen der Lagerachse 36 und dem Klemmkörper 34
zu dämpfen, weist die Lagerachse 36 zwei umlaufende Ringnuten 42 auf,
in denen je ein O-Ring liegt, auf denen der Klemmkörper 34 reibschlüssig
sitzt.
An einem über den betreffenden Schenkel 30 vorstehenden Stummel der
Lagerachse 36 ist das eine Ende einer Zugfeder 46 befestigt, deren anderes
Ende mit dem Spannelement 12 verbunden. Die Zugfeder 46 wirkt mit
einer entgegen der Spannrichtung wirkenden Federkraft auf das Klemmele
ment 32.
In Spannrichtung S stromabwärts des Klemmkörpers 34 ist an den Schen
keln 30 ebenfalls zwischen dem Steg 30' und dem Spannelement 12 eine
Leitrolle 48 frei drehbar gelagert. Diese dient dem materialschonenden Um
lenken des vom Spannelement 12 ablaufenden Abschnitts des Kunststoff
bandes 24 bei großem Drehwinkel des Spannelements 12 beim Spannen
des Kunststoffbandes 24.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Ruhestellung des Spannelements 12 ist
dessen erster Flachbereich 16 in Längsrichtung des Führungskanals 26
angeordnet und der Bügel 28 liegt unter Federkraft an der Stirnseite des
Führungskanals 26 an, welche somit einen das Klemmelement 32 ab
stützenden Anschlag 50 bildet. Die aktive Greiffläche 38 und der erste
Flachbereich 16 liegen einander gegenüber und begrenzen einen Durchlaß
für das Kunststoffband 24, in welchem es sich mit Spiel in Längsrichtung
frei bewegen kann.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist die Lagerachse 36 - bei am Anschlag 50
abgestütztem Klemmelement 32 - gegenüber einer durch die Achse 14'
verlaufenden Senkrechten 52 zur Längsrichtung des Führungskanals 36
und somit wenigstens annähernd zum Kunststoffband 24 in Spannrichtung
S nachlaufend angeordnet. Der mit o bezeichnete Nachlaufwinkel kann im
Bereich von einigen Grad, vorzugsweise etwa bei 100 liegen. Diese Anord
nung des Klemmelements 32 hat den Vorteil, daß der Durchlaß für das
Kunststoffband 24 in radialer Richtung gemessen eine erhebliche Größe
aufweist und die Greiffläche 38 sanft auf das Kunststoffband 24 beim Dre
hen des Spannelements 12 in Spannrichtung S aufläuft. Weiter unterstützt
dieser Nachlaufwinkel α die optimale Klemmkrafterzeugung.
Weiter ist der Fig. 2 entnehmbar, daß zum Zeitpunkt des Erfassens des
Kunststoffbandes 24 durch den Greifbereich 22 des Spannelements 12
und die Greiffläche 38 des Klemmelements 32, der Greifbereich 22 -
gegenüber der Längsrichtung des Führungskanals 25 und somit wenigstens
annähernd des auflaufenden Kunststoffbandes 24 sowie in Spannrichtung
S gesehen - um einen vorgegebenen Winkel β in radialer Richtung gegen
innen geneigt ist. Der Winkel β liegt im Bereich von 1° bis 5°, bevorzugt
von 1,5° bis 4°, insbesondere bei 2,5°. Die Neigung des Greifbereichs 22
und somit der dazu parallelen Greiffläche 38 unterstützt weiter die optimale
Einleitung der Kraft in das Kunststoffband 24 und die maximale Klemmwir
kung des Spannelements 12 und Klemmelements 32 auf das Kunststoff
band 24.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Drehlage des Spannelements 12 ist das
Kunststoffband 24 zwischen dem Greifbereich 22 und der Greiffläche 38
festgeklemmt und das Klemmelement 32 infolge der Mitnahme in Spann
richtung S vom Anschlag 50 abgelaufen. Das Kunststoffband 24 läuft nun
tangential auf den kreiszylinderförmigen Abschnitt 20 der Mantelfläche 20'
auf.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen den Klemmkörper 34, der in den Fig. 1 bis 4 gezeig
ten Spannvorrichtung vergrößert und in drei unterschiedlichen Ansichten.
Über die zwei parallelen, ebenen Greifflächen 38 stehen mehrere Reihen
von Greifzähnen 40 um eine Länge von etwa 0,1 mm bis 0,5 mm, vorzugs
weise etwa 0,3 mm, vor. Es hat sich gezeigt, daß diese Anordnung und
Ausbildung der Greifzähne 40 bei vernachlässigbar kleiner Schwächung des
für den vorliegenden Zweck allgemein bekannten Kunststoffbandes 24 zu
einem optimalen Festhalten des Kunststoffbandes 24 führt. Sind die der
aktiven Greiffläche 38 zugeordneten Greifzähne 40 abgenützt, kann nach
Herausziehen der Lagerachse 36 der Klemmkörper um 180° gedreht wie
der montiert werden.
Die Spannvorrichtung 10 funktioniert wie folgt. Bei sich in Ruhestellung be
findlichem Spannelement 12 - siehe Fig. 1 - wird das mit Spiel zwischen
dem ersten Flachbereich 16 und dem Klemmelement 32 hindurchgeführte
Kunststoffband 24 um ein Umreifungsgut herumgeführt und an dieses zur
Anlage gebracht. Zum Spannen des Kunststoffbandes auf die gewünschte
Spannkraft wird anschließend die Welle 14 in Spannrichtung S gedreht.
Da der Abstand von der Achse 14' zum den Greifbereich 22 bildenden
zweiten Flachbereich 18 des Spannelements 12 größer ist als zum ersten
Flachbereich 16 - gemessen rechtwinklig zum jeweiligen Flachbereich -
wird der Greifbereich 22 zur Greiffläche 38 des Klemmelements 32 hin
bewegt und das dazwischen verlaufende Kunststoffband 34 erfaßt. Dabei
richtet sich die Greiffläche 38 des drehbar gelagerten Klemmelements 32
automatisch parallel zum Kunststoffband 24 und schlußendlich zum Greif
bereich 22 des Spannelements 12. Durch die Wirkung der Zugfeder 46
bleibt das Klemmelement 32 am Anschlag 50 ortsfest abgestützt und wird
dann flächig gegen das Kunststoffband 24 in Anlage gezogen. Der
Zeitpunkt, zu dem das Kunststoffband 24 erfaßt wird, ist in der Fig. 2
gezeigt. Beim Weiterdrehen der Welle 14 in Spannrichtung S wird das
Kunststoffband 24 infolge des Kraft- und Formschlusses und der Wirkung
der Feder 46 automatisch zwischen dem Spannelement 12 und dem
Klemmelement 32 festgeklemmt. Je größer die Spannkraft im Kunststoff
band 24 ist, umso größer wird die Klemmkraft. Das Klemmelement 32
wird dann von der Abstützung am Anschlag 50 infolge der Mitnahme
weggedreht. Die Welle 14 wird so lange weitergedreht, bis die gewünschte
Spannkraft im Kunststoffband 24 erreicht ist. Diese kann beispielsweise
durch eine zwischen dem Antriebsmotor und der Welle 14 geschaltete
Rutschkupplung eingestellt werden. Beim Spannen des Kunststoffbandes
24 läuft dieses dann tangential auf den kreiszylinderförmigen Abschnitt 20
der Mantelfläche 20' auf. Die gezeigte Ausbildungsform der Spannvorrichtung
10 läßt einen sehr großen Drehwinkel der Welle und somit einen großen
Spannweg für das Kunststoffband 24 zu, nämlich bis der Bügel 28 in
Spannrichtung S beim Führungskanal 26 angekommen ist.
Fig. 8 zeigt stark vereinfacht eine Umreifungsmaschine 54, deren Bandein
führ- und Spannaggregat 56 eine in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Spannvorrich
tung 10 zum Endspannen des Kunststoffbandes 24 aufweist. Im Bereich
des Führungskanals 26 ist ein mit einem reversierbaren Antrieb verbunde
nes Förderrollenpaar 58 angeordnet. Es ist dazu bestimmt, das von einem
Abroller 60 herkommende und durch die Spannvorrichtung 10 hindurchge
führte Kunststoffband 24 in einer der Spannrichtung S entgegengesetzten
Vorschubrichtung durch ein Klemm- und Verschlußaggregat 62 hindurch
und mit dem freien Bandende 24' voraus in einen Führungsrahmen 64 ein
zuschießen, bis das Bandende 24' an einem Anschlag im Klemm- und Ver
schlußaggregat 52 ansteht. Der Führungsrahmen 64 verläuft um das Um
reifungsgut 66 herum. Weiter ist das Förderrollenpaar 58 dazu bestimmt,
das um das Umreifungsgut 66 herumgeführte und mittels einer ersten
Bandklemmeinheit 68 des Klemm- und Verschlußaggregates 62 in einem
Abstand zum am Anschlag 50 anstehenden Bandende 24' festgeklemmte
Kunststoffband 24 in Spannrichtung S zurückzuziehen, bis es in bekannter
Art und Weise aus dem Führungsrahmen 64 ausgetreten ist und sich an
das Umreifungsgut 66 angelegt hat.
Das Klemm- und Verschlußaggregat 62 weist eine zweite Bandklemmein
heit 68' und zwischen den Bandklemmeinheiten 68 und 68' eine Ver
schweißeinheit 70 auf. Es ist bekannter Bauart.
Nachdem das Förderrollenpaar 58 das Kunststoffband 24 in Spannrichtung
S zurückgezogen und dieses sich am Umreifungsgut 66 angelegt hat, tritt
die Spannvorrichtung 10 in Funktion. Ausgehend von der in der Fig. 8 und
1 gezeigten Ruhestellung wird das Spannelement 12 in Spannrichtung S
gedreht und dabei, wie weiter oben beschrieben, das Kunststoffband 24
erfaßt und auf die vorbestimmte Spannkraft gespannt. Sobald diese er
reicht ist, tritt das Klemm- und Verschlußaggregat 62 in Funktion, indem
die zweite Bandklemmeinheit 68' das Kunststoffband 24 festklemmt und
die Verschweißeinheit 70 die beiden einander überlappenden Abschnitte
des Kunststoffbandes durch Erhitzen und Klemmen miteinander ver
schweißt. Danach wird ebenfalls mittels des Klemm- und Verschlußaggre
gats 62 das Kunststoffband 24 in Spannrichtung S gesehen stromabwärts
der Schweißstelle durchtrennt.
Nach dem Lösen der Bandklemmeinheiten 68, 68' wird das Spannelement
12 entgegen der Spannrichtung S in die Ruhestellung zurückgedreht und
zum Vorschieben des Kunststoffbandes 24 das Förderrollenpaar 58
vorübergehend aktiviert. In Ruhestellung des Spannelements 12 ist das
Kunststoffband 24 von der Spannvorrichtung 10 freigegeben und zum er
neuten Einschießen in den Führungsrahmen 64 mittels des Förderrollen
paares 58 für die Bildung der nächsten Umreifung bereit.
Claims (11)
1. Spannvorrichtung zum Spannen eines Kunststoffbandes, insbesondere
zum Endspannen des um ein Umreifungsgut herumgeführten und an
dieses zur Anlage gebrachten Kunststoffbandes bei einer Umreifungs
maschine, mit einem aus einer Ruhestellung in Spannrichtung (S) um
eine Achse (14') drehbaren Spannelement (12) mit einer Greifstelle
(22'), einem um eine Achse (14') drehbaren Klemmelement (32) mit
einer Greiffläche (38), und einem entgegen der Spannrichtung (S)
drehbegrenzenden Anschlag (50) für das Klemmelement (32), wobei
das Kunststoffband (24) zwischen dem sich in Ruhestellung befinden
den Spannelement (12) und der Greiffläche (38) des am Anschlag
(50) abgestützen Klemmelements (32) freibeweglich hindurchführbar
ist und die Greiffläche (38) und die Greifstelle (22') durch Drehen des
Spannelements (12) gegenüber dem Klemmelement (32) in Spann
richtung (S) zueinander hinbewegt werden und das dazwischen ver
laufende Kunststoffband (24) fassen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifstelle (22') als flächiger Greifbereich (22) ausgebildet ist und
zum flächigen Festklemmen des Kunststoffbandes (24) die Greiffläche
(38) und der Greifbereich (22) parallel angeordnet sind.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiffläche (38) und der Greifbereich (22) wenigstens annähernd eben
ausgebildet.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (32) einen Klemmkörper (34) mit der Greifflä
che (38) aufweist, der um eine zur Achse (14') des Spannelements
(12) parallele Lagerachse (36), vorzugsweise begrenzt, drehbar gela
gert ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement (12) und das Klemmelement (32)
konzentrisch, um die gleiche Achse (14') drehbar angeordnet sind.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zeitpunkt des Erfassens des Kunststoffbandes
(24) durch das Spannelement (12) und das Klemmelement (32) der
Greifbereich (22), gegenüber der Richtung des auf das Spannelement
(12) auflaufenden Kunststoffbandes (24) und in Spannrichtung (S)
gesehen, um einen vorgegebenen Winkel im Bereich von 1° bis 5°,
bevorzugt von 1.5° bis 4°, insbesondere von 2.5°, in radialer Rich
tung gegen innen geneigt ist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmelement (32) mit seiner Greiffläche
(38), beim Anliegen am Anschlag (50), gegenüber einer Senkrechten
(52) auf das auflaufende Kunststoffband (24)' durch die Achse (14')
des Spannelements (12) in Spannrichtung (S) nachfolgend angeordnet
ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannelement (12) walzenförmig und mit
zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Flachbereichen
(16, 18) auf der äußeren Mantelfläche (20') ausgebildet ist, wobei der
in Spannrichtung (S) vorlaufende Flachbereich (16) der beiden Flach
bereiche (16,18), in Ruhestelleung des Spannelements (12), der Greif
fläche (38) des Klemmelements (32) gegenüber liegt und der nachlau
fende Flachbereich (18) den Greifbereich (22) bildet.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Spannelement (12) und dem
Klemmelement (32) eine Feder (46) angeordnet ist, deren Federkraft
auf das Klemmelement (32) entgegen der Spannrichtung (S) wirkt.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmelement (32) über die Greiffläche (38)
vorstehende Greifzähne (40) aufweist, die mit Vorteil eine Länge von
0.1 mm bis 0.5 mm, vorzugsweise eine Länge von 0.3 mm aufwei
sen.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmelement (32) wenigstens zwei als
Greiffläche (38) ausgebildete Flächen aufweist, wobei eine dieser
Greifflächen klemmaktiv ist.
11. Umreifungsmaschine mit einer Spannvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 10, als Endspannvorrichtung.
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