DE19905547A1 - Leiste, insbesondere Zierleiste für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Leiste, insbesondere Zierleiste für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Leiste (1), insbesondere Zierleiste für ein Kraftfahrzeug, wobei an die Leiste (1) ein Rastbefestigungsmittel (2) oder ein Halterungsträger (3) hierfür angeformt ist, und wobei das Rastbefestigungsmittel oder der Halterungsträger (3) im Spritzzustand außerhalb einer senkrechten Projektion der (Sicht-)Leistenfläche (1') angeformt ist und daß das Rastbefestigungsmittel (2) oder der Halterungsträger (3) für das Rastbefestigungsmittel (2) umklappbar in eine senkrechte Projektion der (Sicht-)Leistenfläche (1') der Leiste (1) angeformt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Kunststoffspritz
verfahren hergestellte Leiste, insbesondere Zierleiste
für ein Kraftfahrzeug, wobei an die Leiste ein Rastbe
festigungsmittel oder ein Halterungsträger hierfür
angeformt ist.
Eine im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Leiste
mit zuordnungsseitig abragenden Rastbefestigungsmitteln
ist durch die DE-AS 11 06 122 bekannt. Dem unverkennbar
vorliegenden Fertigungsvorteil steht aber in aller
Regel ein das Äußere solcher Leisten, insbesondere
Zierleisten, beeinträchtigender Effekt entgegen: der
zufolge der durch das integral geformte Rastbefesti
gungsmittel vorliegenden größeren Materialanhäufung als
dem Leistenquerschnitt allein, entstehen sichtseitig
Schrumpfmarken. Die reflektieren unterschiedlich zum
Umfeld und stören somit. Die Wirkung solcher Einfall
stellen wird im allgemeinen noch verstärkt, wenn die
Leiste poliert, insbesondere lackiert ist. Man hat
daher auch schon versucht, die Ansätze stielchenartig
zu verjüngen. Hier besteht aber die Gefahr eines Ab
brechens. Ein anderer Ausweg, dem aufgezeigten Problem
zu begegnen, weist die DE-OS 15 55 875. Dort ist im
Zusammenhang mit einer Leiste für Kraftfahrzeuge gleich
auf eine zweiteilige Ausbildung gesetzt, d. h. das Rast
befestigungsmittel wird von der Zuordnungsseite her mit
dem getrennt gefertigten Rastbefestigungsmittel be
stückt. Hierzu ist die Leiste im Querschnitt C-förmig
gestaltet. Eine dem Rastbefestigungsmittel angeformte
Montageplatte läßt sich durch die C-Öffnung einfädeln
und unter Drehen um 90° in eine Hintergriffsituation
bringen. Hier sind aber das Äußere beeinträchtigende
Verformungen auch nicht ganz auszuschließen, vor allem,
wenn ungünstige Toleranzpaarungen vorliegen. Es kann zu
partiellen Ausbeulungen am Leistenrand kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bezüglich ihres
Äußeren einwandfreie Leiste zu schaffen.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einer im Kunststoffspritzverfahren hergestellten Lei
ste, insbesondere Zierleiste für ein Kraftfahrzeug,
wobei an die Leiste ein Rastbefestigungsmittel oder ein
Halterungsträger hierfür angeordnet ist, gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, daß das Rastbefestigungsmittel
oder der Halterangsträger im Spritzzustand außerhalb
einer senkrechten Projektion der (Sicht-) Leistenfläche
angeformt ist und daß das Rastbefestigungsmittel oder
der Halteningsträger für das Rastbefestigungsmittel
umklappbar in eine senkrechte Projektion der (Sicht-)
Leistenfläche der Leiste angefonnt ist. Zufolge solcher
Ausgestaltung ist eine Leiste einfacher Herstellbarkeit
und einwandfreiem Äußeren der in montiertem Zustand
sich darbietenden Sichtfläche erzielt. Der Leistenquer
schnitt als solcher läuft praktisch änderungsfrei
durch. Die beim Stand der Technik zu Materialanhäufun
gen und somit Schrumpfmarken führenden Partien sind
gleichsam einem Ausleger der Leiste angeformt, sei es
das Befestigungsmittel selbst oder ein ein solches
aufnehmender Halterungsträger. Der wird einfach aus der
beabstandeten Projektion in die kongruente Projektion
umgeklappt. Will man den Vorteil der Einteiligkeit
nutzen, ist es günstig, daß das Rastbefestigungsmittel
dem Halterungsträger angeformt ist. Etwa zwischen Rast
befestigungsmittel und Halterungträger aufkommende
Schrumpfmarken sind unerheblich, da das Ganze der Sicht
entzogen durch Umklappen im Rücken der Leiste verschwin
det. So besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß
der Halterungsträger oder das Rastbefestigungsmittel
sich in umgeklapptem Zustand unterhalb der (Sicht-)
Leistenfläche befindet. Bezüglich der Klappmittel kann
es sich um ein Filmscharnier handeln. Eine in diesem
Zusammenhang günstige weiterbildende Lösung besteht
sodann darin, daß das Rastbefestigungsmittel oder der
Halterungsträger in umgeklapptem Zustand an der Leiste
rastbefestigt ist. Konkret sieht das so aus, daß die
Leiste gegenüberliegend zu dem angeformten Rastbefesti
gungsmittel oder des Halterungsträgers unterseitig der
(Sicht-) Leistenfläche einen Klemmvorsprung ausformt.
Es kann sich um eine Gegenrast handeln. Der Halterung
sträger ist bandartig gestaltet. Zur Erzielung einer
definierten Einklappstellung erweist es sich als vor
teilhaft, daß der Halterungsträger in Wirkungsrichtung
des Rastbefestigungsmittels einen Stütznocken ausbildet
zur Abstützung an der Innenfläche der Leiste. Das ver
meidet etwa vibrationsbedingte Geräusche. Weiter wird
in Vorschlag gebracht, daß der Halterungsträger an
seinem freien Ende vorstehende Formschlußelemente auf
weist zur Verschiebesicherung relativ zum Klemmvor
sprung bezüglich einer Verschiebung in Längsrichtung
der Leiste. Solche wangenartigen Formschlußelemente
begünstigen zugleich die Rastbefestigung, und zwar in
stabilisatorischer Hinsicht. Günstig ist es, diese
Formschlußsicherung auch anderends vorzunehmen durch
einen Formschlußeingriff in der Klappzone des Halterung
strägers. Ist das Rastbefestigungsmittel als gesonder
tes Teil ausgebildet, wird dieses in dem Halterungsteil
rastgehaltert. Dabei ist vorgesehen, daß das Rastbefe
stigungsmittel fußseitig in eine in Längsrichtung der
Leiste öffnende Tasche eingeschoben ist. Dabei kann die
äußere Taschenwand zugleich die Funktion des Stütznoc
kens übernehmen. Eine vorteilhafte Zuordnungsvariante
besteht sodann noch darin, daß das Rastbefestigungsmit
tel in einem Steckschiebeschlitz des Halterungsträgers
aufgenommen ist. Die bauliche Ausgestaltung sieht dabei
so aus, daß das Rastbefestigungsmittel in die Stecköff
nung des Steckschiebeschlitzes quer zur Längsrichtung
der Leiste einführbar ist. Die geschlitzte Tasche er
hält so eine rahmenförmige Gestalt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
dreier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen Abschnitt
der Leiste in Rückansicht, den Entformungs
zustand verkörpernd;
Fig. 2 eine Stirnansicht hierzu;
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen gleichen Schnitt wie Fig. 3, jedoch bei
in die Funktionsstellung überführtem Rastbefe
stigungsmittel;
Fig. 5 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 1;
Fig. 6 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 4;
Fig. 7 als zweites Ausführungsbeispiel einen Ab
schnitt der Leiste in Rückansicht, den Ent
fomungszustand verkörpernd;
Fig. 8 eine Stirnansicht hierzu;
Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 7;
Fig. 10 einen gleichen Schnitt wie Fig. 7, jedoch bei
in die Funktionsstellung überführtem Rastbefe
stigungsmittel;
Fig. 11 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 7;
Fig. 12 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 10;
Fig. 13 als drittes Ausführungsbeispiel einen Ab
schnitt der Leiste in Rückansicht, den Ent
formungszustand verkörpernd;
Fig. 14 eine Stirnansicht hierzu;
Fig. 15 den Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig. 13;
Fig. 16 einen gleichen Schnitt wie Fig. 13, jedoch bei
in die Funktionsstellung überführtem Rastbefe
stigungsmittel;
Fig. 17 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 13 und
Fig. 18 die Leiste in perspektivischer Darstellung im
Zustand gemäß Fig. 16.
Die dargestellte Leiste 1 ist im Kunststoffspritzverfah
ren erzeugt. Sie kommt bspw. als Zierleiste, Seiten
schutzleiste oder dergleichen für Kraftfahrzeuge zur
Anwendung. Materialmäßig ist bspw. auf PP zurückgegrif
fen.
Zum Verbinden der Leiste 1 mit einer nicht dargestell
ten Karosserie dienen in Abständen angeordnete Rastbefe
stigungsmittel 2. Es handelt sich um pilzkopfartige
Klipse. Die können integraler Bestandteil der Leiste 1
sein, wie das aus dem ersten Ausführungsbeispiel (
Fig. 1 bis 6) hervorgeht.
Das zweite Ausführungsbeispiel (Fig. 7 bis 12) sieht
eine separate Ausbildung vor. Hier sind die Rastbefesti
gungsmittel 2 einem Halterungsträger 3 zugeordnet, der
selbst aber integraler Bestandteil der Leiste 1 ist.
Gleiches gilt bezüglich des dritten Ausführungsbeispie
les (Fig. 13 bis 18). Das karroserieseitige Gegen
rastmittel des Rastbefestigungsmittels 2 ist ein Loch.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist das Rastbefesti
gungsmittel einem dem Halterungsträger 3 entsprechenden
Ausleger angefonnt.
Ausleger und Halterungsträger 3 erstrecken sich im
Spritzzustand außerhalb einer senkrechten Projektion
der nach Montage der Sicht zugänglichen Leistenfläche
1'. Es sei auf die Fig. 2, 8 und 14 verwiesen. Diese
Position ist einem aufgeklappten Buch vergleichbar.
Die einteilige Anbindung des Halterungsträgers 3 geht
entsprechend über ein Scharnier 4. Es handelt sich um
ein Filmscharnier. Dessen Anbindung liegt auf der einen
Schmallängsseite a der Leiste 1, gleichsam an einer
Randausspitzung. Die Zuklapprichtung ist mit Pfeil x
bezeichnet.
Über das Scharnier 4 läßt sich das Rastbefestigungsmit
tel 2 oder der Halterungsträger 3 für das dann separat
hergestellte Rastbefestigungsmittel 2 in eine senkrech
te Projektion der Leistenfläche 1' der Leiste 1 umklap
pen (vgl. Fig. 4, 10 und 16). In dieser Stellung
nimmt das exponierte Rastbefestigungsmittel 2 eine vom
Körper der Leiste 1 abragende, in der Längsmittelebene
der Leiste 1 liegende Stellung ein. Der Halterung
sträger 3 oder das Rastbefestigungsmittel 2 befindet
sich in umgeklapptem Zustand unterhalb der Leistenflä
che 1'. Es kommt zumindest bezüglich des Halterungstträ
gers 3 im durch Querwölbung der Leiste 1 erzielten
Muldenbereich 5 derselben unter. Diese Position ist
einem zugeklappten Buch vergleichbar.
Die bereits erwähnte Schmallängsseite a und die ihr
gegenüberliegende, andere Schmallängsseite b definieren
eine Auflageebene E-E. Besagte Schmallängsseiten a und
b gehen in eine engere, von außen gesehen konvexe Krüm
mung über als der dazwischenliegende Mittelbereich der
Leiste 1. Der ist flachbogenartig gekrümmt.
Das Rastbefestigungsmittel 2 oder der Halterungsträger
3 ist in umgeklapptem Zustand an der Leiste 1 rastbefe
stigt. Hierzu weist die Leiste 1 gegenüberliegend zu
dem angeformten Rastbefestigungsmittel 2 oder des Halte
rungsträgers 3 unterseitig der Leistenfläche 1', also
von der Innenfläche 1 " der Leiste 1 ausgehend, einen
Klemmvorsprung 6 auf. Der ist als von der Schmallängs
seite b ausgehende, in den Muldenbereich 5 weisende
Umfaltung realisiert. Unter eine im wesentlichen paral
lel zur Ebene E-E ausgerichtete Unterflanke 7 des Klemm
vorsprungs 6 greift eine Rastnase 8. Letztere befindet
sich im Bereich des freien Endes des bandartig bzw.
flügelartig gestalteten Halterungsträgers 3.
Besagte Rastnase 8 weist den typischen, eine Überlauf
schräge bildenden Nasenrücken auf, der sich an eine
parallel zur Unterflanke 7 ausgerichtete Sperrflanke 9
anschließt.
Zur Erhöhung der Schnäpperwirkung ist im Rücken der
Rastnase 8 ein parallel zum Scharnier 4 verlaufender
Ausweichschlitz 10 in Form eines Langloches realisiert.
Die der Innenfläche 1 " der Leiste 1 zugewandte Nasen
wurzel liegt bevorzugt satt an der Innenfläche 1' an.
Ein kehlenförmiger Ansatz unterhalb der Rastnase 8
liegt satt am freien Stirnende des Klemmvorsprungs 6
an.
Damit der pilzkopfartige Klips des Rastbefestigungsmit
tels 2 bei der Montage nicht in der Karosserie abgewand
ter Richtung ausweichen kann, ist der Halterungsträger
3 im Muldenbereich 5 abgestützt. Hierzu dient ein quer
leistenartiger Stütznocken 11. Dessen außenseitige
Stirnkante liegt satt auf der Innenfläche 1" der Lei
ste 1 auf. So ergibt sich eine einwandfrei wackelfreie
Zuordnung der Leiste 1.
Der über den relativ wandungsdünnen Abschnitt des Schar
niers 4 angebundene Halterungsträger 3 ist durch eine
weitere Maßnahme auch noch scharnierschonend weiterge
bildet, indem der Halteningsträger 3 an seinem freien
Ende seitliche hörnerartige Formschlußelemente 12 auf
weist. Letztere übergreifen die quer zur Leistenlängs
erstreckung liegenden Schmalseiten des in Richtung des
Muldenbereichs 5 freikragenden Klemmvorsprungs 6. So
ist eine Verschiebung in Längsrichtung der Leiste 1
unterbunden. Auch diese Sicherungsmittel sind integral
angeformt.
Im Bereich des Scharniers 4 selbst ist eine ähnliche
Maßnahme getroffen. Die besteht darin, daß der Ab
schnitt der enger gekrümmten Schmallängsseite a der
Leiste 1 eine Aussparung 13 berücksichtigt, in welche
die im Entformungszustand nach außen gerichtete schar
niernahe Wurzel 14 des Halterungsträgers 3 eintaucht.
Zumindest die Wurzel 14 ist von gleicher Länge wie die
Aussparung 13, so daß es zu einem in Längsrichtung
beiderends abgestützten Eingriff kommt. Der so erzielte
Formschlußeingriff in der Klappzone des Halterungsträ
gers 3 ist ohne Zusatzmittel erreicht. Die erläuterte
Doppelsicherung schafft eine optimale Festlegung des
Halterungsträger 3 trotz äußerst querschnittsreduzier
ter Ausbildung des Scharniers 4.
Die Leiste 1 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel (Fig.
7 bis 12) zeigt, wie schon vermerkt, eine abgewandelte
Ausgestaltung derart, daß das Rastbefestigungsmittel 2
als gesondertes Teil ausgebildet und in dem Halterung
steil 3 rastgehaltert ist. Dazu dient ein dem pilzkopf
artigen Klips angeformtes Fußteil 15. Es setzt sich aus
einer querschnittsgrößeren Basisplatte 16 und einer
zwischenraumbelassenden Hintergreifplatte 17 zusammen.
Ein den Zwischenraum belassender, mittiger Steg 18
durchgreift einen Schlitz 19 mit darüber gewölbter, in
Längsrichtung der Leiste 1 öffnender Tasche 20. In
letztere ist das Fußteil 15, genauer die Hintergreif
platte 17 einschiebbar und reibungsschlüssig gehalten.
Die einerends geschlossene Tasche 20 stellt mit ihrer
Außenwandung den oben eingehend beschriebenen Stütznoc
ken 11. Der ist hier mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen.
Gleich oberhalb der Hintergreifplatte 17 endend, befin
det sich eine im Taschenraum ausgebildete, mittige
Stützleiste 21. Die wirkt distanzausfüllend gegenüber
dem Rastbefestigungsmittel 2, welches so auch hier
seine volle Abstützung in Steckzuordnungsrichtung des
pilzkopfartigen Klipses erfährt. Alles befindet sich in
Anlage zueinander und fängt den Montagedruck auf.
Zwischen dem Halterungsträger 3 und dem Rastbefesti
gungsmittel 2 befindet sich eine schwachstumpfkegelig
ausgebildete Manschette 22. Die fungiert als Dichtkra
gen und Übergreift den Lochrand der Karosserie.
Beim ersten Ausführungsbeispiel ist die Manschette 22
der Einheit Rastbefestigungsmittel/Halterungsträger
unmittelbar angeformt.
Das dritte Ausführungsbeispiel sieht statt eines seit
lich offenen Schlitzes 19 ein im Grunde rahmenförmiges
Gebilde des Halterungsträgers 3 vor. Das verkörpert
sich dadurch, daß das hier separat gestaltete Rastbefe
stigungsmittel 2 in einem Steckschiebeschlitz des Halte
rungsträgers 3 aufgenommen ist. Vor dem Ausgang des
Schlitzes 19 liegt eine den Platzbedarf des Fußteil 15
berücksichtigende Stecköffnung 23. Hier wird das sepa
rat gestaltete Rastbefestigungsmittel 2 erst quer zur
Längsrichtung der Leiste 1 eingeführt und dann in Längs
richtung verschoben. Auf eine raumschließende Taschen
form ist hier verzichtet.
Des weiteren sind Mittel einer Stütznockeausgestaltung
in abgewandelter Form vorgesehen. Dies so, daß der
Halterungsträger 3 quer zur Längserstreckung der lineal
artigen Leiste 1 außerhalb der Endbereiche des Steck
schiebeschlitzes 19/23 je einen Stütznocken 11 besitzt
und noch einen etwa mittig des Klappteils in Bandlängs
richtung liegenden, im Bereich des Steckschiebeschlit
zes 19/23 unterbrochenen Stütznocken 11.
Die anderen Gestaltungsmerkmalen sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen, dies ohne textliche Wiederholun
gen.
Zusammenfassend ist ein Befestigungssystem mit Schar
nier 4 erzielt, an dem durch abgelegen der Leiste 1,
d. h. ihres eigentlichen Querschnitts ausgebildete Rast
befestigungsmittel 2 bzw. Halterungsträger 3 Schrumpf
marken vermieden sind. Solche Einfallstellen treten auf
der Sichtseite, d. h. Leistenfläche 1' der Leiste 1
nicht mehr auf. Man kommt zu qualitativ äußerst zufrie
denstellenden Produkten.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (13)
1. Im Kunststoffspritzverfahren hergestellte Leiste
(1), insbesondere Zierleiste für ein Kraftfahrzeug,
wobei an die Leiste (1) ein Rastbefestigungsmittel (2)
oder ein Halterungsträger (3) hierfür angeformt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastbefestigungsmittel
oder der Halterungsträger (3) im Spritzzustand außer
halb einer senkrechten Projektion der (Sicht-) Leisten
fläche (1') angeformt ist und daß das Rastbefestigungs
mittel (2) oder der Halterungsträger (3) für das Rastbe
festigungsmittel (2) umklappbar in eine senkrechte
Projektion der (Sicht-) Leistenfläche (1') der Leiste
(1) angeformt ist.
2. Leiste nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rastbefestigungsmittel
(2) dem Halterungsträger (3) angeformt ist.
3. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Halterungsträger (3) oder das Rastbefesti
gungsmittel (2) sich in umgeklapptem Zustand unterhalb
der (Sicht-) Leistenfläche (1') befindet.
4. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastbefestigungsmittel (2) oder der Halte
rungsträger (3) in umgeklapptem Zustand an der Leiste
(1) rastbefestigt ist.
5. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiste (1) gegenüberliegend zu dem ange
formten Rastbefestigungsmittel (2) oder des Halte
rungsträgers (3) unterseitig der (Sicht-) Leistenfläche
(1') einen Klemmvorsprung (6) ausformt.
6. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Halterungsträger (3) bandartig gestaltet
ist.
7. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Halterungsträger in Wirkungsrichtung des
Rastbefestigungsmittels (2) einen Stütznocken (11)
ausbildet zur Abstützung an der Innenfläche (1") der
Leiste (1).
8. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Halterungsträger (3) an seinem freien Ende
vorstehende Formschlußelemente (12) aufweist zur Ver
schiebesicherung relativ zu dem Klemmvorsprung (6)
bezüglich einer Verschiebung in Längsrichtung der Lei
ste (1).
9. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Formschlußeingriff in der Klappzone des
Halterungsträgers (3).
10. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastbefestigungsmittel (2) als gesondertes
Teil ausgebildet und in dem Halterungsteil (3) rastgeh
altert ist.
11. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastbefestigungsmittel (2) fußseitig in
eine in Längsrichtung der Leiste (1) öffnende Tasche
(20) eingeschoben ist.
12. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastbefestigungsmittel (2) in einem Steck
schiebeschlitz des Halterungsträgers (3) aufgenommen
ist.
13. Leiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß das Rastbefestigungsmittel (2) in die Stecköff
nung (23) des Steckschiebeschlitzes (19/23) quer zur
Längsrichtung der Leiste (1) einführbar ist.
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DE19905547C2 DE19905547C2 (de) | 2003-06-26 |
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DE (1) | DE19905547C2 (de) |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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