DE19902744B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen eines in einer Bauteilausnehmung kraft-/formschlüssig angeordneten Verschlußdeckels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen eines in einer Bauteilausnehmung kraft-/formschlüssig angeordneten Verschlußdeckels Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Entfernen eines in einer Maschinenbauteil-Ausnehmung kraft-/formschlüssig angeordneten Verschlußdeckels, wobei
– der eingebaute Verschlußdeckel (3) mit einer abfallfrei bzw. spanlos erzeugten Durchbrechung (4) versehen wird, die einem
– Durchgriff einer den Verschlußdeckel (3) hintergreifenden Abdrückeinrichtung (6) dient, durch die
– der Verschlußdeckel (3) aus der Bauteil-Ausnehmung (2) entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchbrechung (4) mittels eines gestoßenen, schlagmassebeaufschlagten Dornes (7) mit einem Schaft (9) und einer Spitze (8) mit über den Dorn-Schaft (9) diametral vorstehenden Abschnitten (5) erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich nach dem Ansprüchen 1 und 2 auf ein Verfahren zum Entfernen eines in einer Bauteil-Ausnehmung kraft-/formschlüssig angeordneten Verschlußdeckels, wobei der eingebaute Verschlußdeckel mit einer abfallfrei bzw. spanlos erzeugten Durchbrechung versehen wird, die einem Durchgriff einer den Verschlußdeckel hintergreifenden Abdrückeinrichtung dient, durch die der Verschlußdeckel aus der Bauteil-Ausnehmung entfernt wird und nach den Ansprüchen 3 mit 8 auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist beispielsweise bei Maschinengehäusen bekannt, an einer Außenfläche endende, mediumsführende Bohrungen oder eine Außenwand durchsetzende, als Kernlöcher dienende Ausnehmungen mittels kraft-/formschlüssig angeordneter Verschlußdeckel zu verschließen. Die hierfür vorgesehenen Verschlußdeckel sind entweder von einer napfartigen Gestalt oder aber scheibenförmig und gewölbt gestaltet, wobei beide Deckelarten über den jeweiligen Umfangsbereich mit der jeweiligen Ausnehmung durch einen Press-Sitz mediumsdicht verbunden sind.
  • Nachteilig bei diesen Deckeln ist bei fehlender bzw. mangelhafter Dichtfunktion die Entfernung des jeweiligen Verschlußdeckels aus der jeweiligen Ausnehmung. Als wirkungsvollste Vorgehensweise ergibt sich neben anderen denkbaren Methoden, in den Bodenbereich des Deckels eine Durchbrechung zu bohren zur Anordnung eines Gewindes, in das eine gegen das Bauteil abgestützte Abdrückschraube einführbar ist zum Lösen des jeweiligen Verschlußdeckels aus der jeweiligen Ausnehmung. Damit verbunden ist aber ein weiterer erheblicher Nachteil derart, daß Späne bzw. Abfallteile in mediumsführende Räume bzw. Kanäle gelangen und damit die Betriebssicherheit der jeweiligen Maschine gefährden.
  • Aus der FR 2 050 050 A1 ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Falschenverschlüssen bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Flasche, deren Verschlussdeckel entfernt werden soll, gegen einen Entkapslerkopf bewegt. Dabei durchstößt ein Dorn den Verschlussdeckel und eine im Dorn schwenkbar gelagerte, flache Zunge schwenkt nach dem Durchstoßen des Verschlussdeckels über die Dornaußenfläche hinaus und bildet so einen Widerhaken für den Verschlussdeckel. Dieser Widerhaken der Zunge zieht bei der Bewegung der Flasche weg vom Entkapslerkopf den Verschlussdeckel von der Flasche.
  • Die US 953,439 A offenbart eine Vorrichtung zum entfernen eines Stopfens aus einer Öffnung, bei der ein Spitzgewinde in den Stopfen eingeschraubt wird, um den Stopfen zu greifen und dann herauszuziehen. Dieses Prinzip kann nur bei relativ hohen Stopfen angewendet werden, da das Spitzgewinde zumindest einige Gewindegänge in den Stopfen eingeschraubt werden muss, um diesen zuverlässig zu greifen. Bei dünneren Verschlüssen kann dieses Prinzip nicht angewendet werden. Außerdem dauert ein Öffnungsvorgang unter Verwendung der Vorrichtung gemäß US 953,439 A sehr lange.
  • Aus der US 1,657,782 A ist eine Einrichtung zum Öffnen einer Milchflasche bekannt. Auch hier ist zum Durchstoßen des Verschlusses manuell eine Bedienkraft aufzubringen, was bei einem sehr dünnwandigen Flaschen-Verschluss unproblematisch ist, bei einem dickwandigeren Verschluss ist ein Durchstoßen jedoch sehr schwer oder sogar unmöglich. Außerdem wirkt aufgrund der asymmetrischen Dorn-Form auf den Dorn beim Durchstoßen eine Seiten- oder Querbelastung, was bei einer geringen Eindringkraft unproblematisch, bei einer hohen Eindringkraft jedoch sehr nachteilig ist.
  • Auch das aus der US 1,779,170 A bekannte Werkzeug erfordert eine rein manuelle Bedienkraft zum Durchstoßen eines Verschlusses mit den genannten Nachteilen. Außerdem kann damit leicht der Verschluss an eine unbeabsichtigten Stelle getroffen werden oder das Werkzeug kann bei einem Durchstoß-Versuch abrutschen.
  • Die US 3,875,644 A offenbart ein Werkzeug mit einer Schlagmasse, jedoch wird dieses Werkzeug in eine bestehende Öffnung eines Stopfens eingeschraubt und die Schlagmasse wird verwendet, um den Stopfen zu entfernen. Weder wird der Stopfen durchstoßen noch wird hierfür die Schlagmasse verwendet.
  • Aus der US 4,189,964 A geht ein Zangenartiges Werkzeug bekannt, mit dem Stege vorgestanzter Ringe zur Vergrößerung einer Öffnung durchtrennt werden können. Auch hier erfolgt ein Durchtrennen unter Aufbringung einer manuellen Bedienkraft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein die bekannten, nachteiligen Methoden auf einfache Weise überwindendes Verfahren aufzuzeigen, das im weiteren mit einer einfachen Vorrichtung durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 gelöst und zwar dadurch, daß die Durchbrechung mittels eines gestoßenen, schlagmassbeaufschlagten Dornes mit einem Schaft und einer Spitze mit über den Dorn-Schaft diametral vorstehenden Abschnitten erzeugt wird. In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens wird die Spitze des Dornes durch den Verschlussdeckel gestoßen, wobei eine schlitzartige Durchbrechung spanlos erzeugt wird, dann der Dorn um ca. 90° gedreht wird, sodass die Spitze zur schlitzartigen Durchbrechung quer gestellt ist und die vorstehenden Abschnitte den Verschlussdeckel hintergreifen und dann der Verschlussdeckel mittels des Dornes entfernt wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in vorteilhafter Weise eine abfallfrei bzw. spanlos erzeugte Durchbrechung geschaffen, durch die in einem zweiten, anschließenden, ggf. separaten Verfahrensschritt ebenfalls abfallfrei bzw. spanlos eine Abdrückeinrichtung zum Angriff am Verschlußdeckel gebracht werden kann. Die Verwendung eines Stoßdornes zur spanlosen Erzeugung der Durchbrechung ergibt den weiteren Vorteil, daß die im Verschlußdeckel durch die kraft-/formschlüssige Anordnung gegebenen Spannungen vorteilhaft reduziert sind und somit das Entfernen des Verschlußdeckels aus der Bauteil-Ausnehmung unterstützt ist.
  • In Ausgestaltung einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist der gestoßene Dorn mit einer Spitze ausgebildet, die im Anschlußbereich mit dem Dorn-Schaft über diesen vorstehend ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Spitze im Anschluß einer flächigen Gestalt als Pyramidenkegel gebildet, wobei diametral über den Dorn-Schaft vorstehende Abschnitte als hintergreifende Anschläge dienen bei anschließend quer zur gestoßenen Schlitz-Durchbrechung getroffener Ausrichtung der Spitze.
  • Erreicht ist damit in vorteilhafter Weise ein Dorn zum Durchstoßen und zum Abziehen oder Abdrücken, der mit einem Werkzeug kuppelbar ist, das eine Stoßeinrichtung und eine Abdrückeinrichtung baulich kombiniert.
  • Ein im Aufbau vorteilhaft einfaches Werkzeug ist weiter dadurch erreicht, daß der Stoß- und Abdrück-Dorn mit einem Führungsdorn einer Schlagmasse kuppelbar ist, die entsprechend der Stoßrichtung oder der Abdrückrichtung gegen einen jeweiligen mit dem Führungsdorn verbundenen Anschlag geschlagen ist, was von Hand oder maschinell erfolgen kann.
  • Das vorbeschriebene Bau- und Wirkprinzip ermöglicht ein in der Handhabung einfaches Werkzeug dadurch, daß das Werkzeug mittels eines am Führungsdorn angeordneten Knebels handbetätigbar ist, wobei die auf dem Führungsdorn zwischen den beabstandeten Anschlägen in beiden Richtungen von Hand betätigbare Schlagmasse eine gerändelte Oberfläche zur sicheren Erfassung von Hand aufweist.
  • In einer abweichenden Ausgestaltung des Werkzeuges kann dieses mit einer maschinell betätigten Schlagmasse zur Deckel-Durchstoßung von Hand geführt sein, wobei das Werkzeug zum Deckel-Abdrücken über eine vorbestimmte elastische Abstützung am Bauteil angeschlagen ist. Dies ermöglicht eine noch einfachere Handhabung des mit einer Stoßeinrichtung und einer Abdrückeinrichtung kombinierten Werkzeuges.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
  • 1 einen napfartigen Verschlußdeckel für ein Kernloch in einem Maschinengehäuse,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Werkzeug mit einer kombinierten Stoß- und Abdrück-Einrichtung, und
  • 3 die Spitze des Stoß- und Abdrück-Dornes in vergrößerter Darstellung.
  • In einer lediglich abschnittsweise gezeigten Wand 1 eines gegossenen, nicht näher dargestellten Maschinengehäuses ist eine als Kernstütze dienende Ausnehmung 2 vorgesehen, die zum Verschluß eines von der Wand 1 mediumsführend begrenzten Raumes durch einen kraft-/formschlüssig eingesetzten Verschlußdeckel 3 verschlossen ist. Bei undichtem Press-Sitz des Verschlußdeckels 3 ist dieser aus der Ausnehmung 2 zu entfernen.
  • Zur Erzielung einer einfachen, sauberen und die Betriebssicherheit der Maschine nicht gefährdenden Entfernung des Verschlußdeckels aus der Bauteil-Ausnehmung 2 ist erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der eingebaute Verschlußdeckel 3 mit einer abfallfrei bzw. spanlos erzeugten Durchbrechung 4 versehen wird, die einem Durchgriff einer mit einem den Verschlußdeckel 3 hintergreifenden Anschlag 5 versehenen Abdrückeinrichtung 6 dient, durch die der Verschlußdeckel 3 aus der Bauteil-Ausnehmung 2 entfernt wird. Vorzugsweise wird die Durchbrechung 4 mittels eines gestoßenen Dornes 7 spanlos erzeugt. Hierfür ist der Stoß-Dorn 7 mit einer Spitze 8 ausgebildet, die im Anschlußbereich mit dem Dorn-Schaft 9 über diesen vorstehend ausgebildet ist. Um dabei die Durchstoßkräfte gering zu halten, ist die Spitze 8 gemäß 3 im Anschluß an die flächige Gestalt als Pyramidenkegel mit den spitzen Winkeln von ~25° und ~40° gebildet, wobei diametral über den Dorn-Schaft 9 vorstehende Abschnitte als hintergreifende Anschläge 5 dienen bei anschließend quer zur gestoßenen Schlitz-Durchbrechung 4 getroffener Ausrichtung der Spitze 8.
  • Mit der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist in vorteilhafter Weise ein kombinierter Stoß- und Abdrück-Dorn 7 erzielt, der mit einem Werkzeug 10 beispielsweise bei 11 kuppelbar ist, wobei das Werkzeug 10 eine Stoßeinrichtung 12 und eine Abdrück einrichtung 6 kombiniert. Die Dorn-Kupplung 11 kann eine Schnellkupplung zum raschen Dorn-Wechsel sein bei am Dorn befindlichem Verschlußdeckel 3.
  • Ein im Aufbau einfaches Werkzeug 10 ist dadurch erzielt, daß der Stoß- und Abdrück-Dorn 7 mit einem Führungsdorn 13 einer Schlagmasse 14 kuppelbar ist – bei 11 – wobei die entsprechend der Stoßrichtung gemäß Pfeil "A" oder der Abdrückrichtung gemäß Pfeil "B" gegen einen jeweiligen, mit dem Führungsdorn 13 verbundenen Anschlag 12' bzw. 6' geschlagen ist.
  • Das nach vorbeschriebenem Prinzip aufgebaute Werkzeug 10 ist für eine manuelle Handhabung mit einem am Führungsdorn 13 angeordneten Hand-Knebel 15 ausgebildet, wobei zur weiteren erleichterten Handhabung die auf dem Führungsdorn 13 zwischen den beabstandeten Anschlägen 12' und 6' in beiden Richtungen gemäß der Pfeile A und B von Hand betätigbare Schlagmasse 14 eine gerändelte Oberfläche 16 zur Steigerung der Griffsicherheit aufweist.
  • Im Rahmen der Erfindung kann ein von Hand geführtes Werkzeug auch mit einer maschinell betätigten Schlagmasse zur Deckel-Durchstoßung und -Abdrückung ausgebildet sein, wobei ferner das Werkzeug zum Deckel-Abdrücken über eine vorbestimmt elastische Abstützung am jeweiligen Bauteil angeschlagen ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entfernen eines in einer Ausnehmung 2 mit Press-Sitz angeordneten Verschlußdeckels 3 wird in diesem mittels einer flächigen Spitze 8 an einem Dorn 7 eine schlitzartige Durchbrechung 4 spanlos erzeugt, wobei nach einer Drehung des Dornes 7 um ca. 90° die zur schlitzartigen Durchbrechung 4 quer gestellte Spitze 8 mit ihren über den Dorn-Schaft 9 vorstehenden Anschlägen 5 den Verschlußdeckel 3 hintergreift zum entfernenden Abdrücken des Verschlußdeckels 3 über den Dorn 7 aus der Ausnehmung 2. Mit dem Durchstoßen des Verschlußdeckels 3 werden in diesem durch die kraft-/formschlüssige Einspannung in der Ausnehmung 2 bewirkte Spannungen reduziert, die in vorteilhafter Weise das Entfernen des Verschlußdeckels 3 unterstützen bzw. erleichtern.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Entfernen eines in einer Maschinenbauteil-Ausnehmung kraft-/formschlüssig angeordneten Verschlußdeckels, wobei – der eingebaute Verschlußdeckel (3) mit einer abfallfrei bzw. spanlos erzeugten Durchbrechung (4) versehen wird, die einem – Durchgriff einer den Verschlußdeckel (3) hintergreifenden Abdrückeinrichtung (6) dient, durch die – der Verschlußdeckel (3) aus der Bauteil-Ausnehmung (2) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (4) mittels eines gestoßenen, schlagmassebeaufschlagten Dornes (7) mit einem Schaft (9) und einer Spitze (8) mit über den Dorn-Schaft (9) diametral vorstehenden Abschnitten (5) erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Spitze (8) des Dornes (7) durch den Verschlußdeckel (3) gestoßen wird, wobei eine schlitzartige Durchbrechung spanlos erzeugt wird, dann – der Dorn (7) um ca. 90° gedreht wird, sodass die Spitze (8) zur schlitzartigen Durchbrechung quer gestellt ist und die vorstehenden Abschnitte (5) den Verschlußdeckel (3) hintergreifen und dann – der Verschlußdeckel (3) mittels des Dornes (7) entfernt wird.
  3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, umfassend einen Dorn (7) mit einem Schaft (9) und einer Spitze (8), dadurch gekennzeichnet, – daß der Dorn (7) schlagmassebeaufschlagbar und mit einer Spitze (8) ausgebildet ist, die – im Anschlußbereich mit dem Dorn-Schaft (9) über diesen vorstehend ausgebildet ist, sodass über den Dorn-Schaft (9) diametral vorstehende Abschnitte gebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, – daß die Spitze (8) im Anschluß einer flächigen Gestalt als Pyramidenkegel gebildet ist, wobei – diametral über den Dorn-Schaft (9) vorstehende Abschnitte als hintergreifende Anschläge (5) dienen bei quer zur gestoßenen Schlitz-Durchbrechung (4) getroffener Ausrichtung der Spitze (8).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – daß der Dorn (7) zum Durchstoßen und zum Ziehen oder Abdrücken mit einem Werkzeug (10) kuppelbar ist, das – eine Stoßeinrichtung (12) und eine Abdrückeinrichtung (6) baulich kombiniert.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, – daß der Stoß-Abdrück-Dorn (7) mit einem Führungsdorn (13) einer Schlagmasse (14) kuppelbar ist, die – entsprechend der Stoßrichtung (Pfeil A) oder der Abdrückrichtung (Pfeil B) gegen einen jeweiligen, mit dem Führungsdorn (13) verbundenen Anschlag (12', 6') geschlagen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, – daß das Werkzeug (10) mittels eines am Führungsdorn (13) angeordneten Knebels (15) handbetätigbar ausgebildet ist, wobei – die auf dem Führungsdorn (13) zwischen den beabstandeten Anschlägen (12', 6') in beiden Richtungen (Pfeile A und B) von Hand betätigbare Schlagmasse (14) eine gerändelte Oberfläche (16) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, – daß das Werkzeug mit einer maschinell betätigten Schlagmasse zur Deckel-Durchstoßung von Hand geführt ist, und – zum Deckel-Abdrücken über eine vorbestimmt elastische Abstützung am Bauteil angeschlagen ist.
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