DE10162063A1 - Blindniet - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Blindniet (Becher-, Hülsen-Blindniet) mit einer Aufsatzkappe, die über einen stumpf oder spitz ausgestalteten Nietschaft gestülpt wird, ein Verfahren zur Herstellung eines Blindniets mit einer Aufsatzkappe und ein Verfahren zur Durchführung einer Nietverbindung, durch das in einem Arbeitsgang eine unlösbare Verbindung mehrerer Werkstücke erzeugt wird, vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Blindniet, einem Verfahren zur Herstellung eines
Blindniets mit einer Aufsatzkappe und einem Verfahren zur Durchführung einer
Nietverbindung nach der Gattung des Anspruchs 1, des Anspruchs 15 und des
Anspruchs 18.
Ein Blindniet (Hülsen-, Becher-Blindniet) wird zur Erzeugung einer unlösbaren
Verbindung mehrerer Werkstücke eingesetzt, wobei zum Setzen des Niets nur eine
Seite der Werkstücke zugänglich sein muß. In der Regel muß, bevor der Blindniet
eingesetzt wird, ein Loch vorgebohrt werden. Diese Praxis erfordert aber einen
zusätzlichen Arbeitsgang und ist außerdem zeitaufwendig.
Um diesen Zeitaufwand zu minimieren, wird ein Hülsen-Blindniet (G 93 02 633)
mit einer Spitze versehen, die es erlaubt, innerhalb eines Arbeitsganges mittels
eines Gerätes die Werkstücke zu durchstoßen und den Blindniet zu verankern.
Nachteilig ist hierbei, daß nur verhältnismäßig dünnwandige und weiche
Plattenmaterialien durchstoßen werden können. Dies liegt einerseits im Blindniet-
Herstellungsverfahren begründet, in dem die Spitze eines Blindniets in der Regel
durch Massivumformung (Pressen) erzeugt wird. Dieses Verfahren führt aber nicht
zu scharfkantigen, sondern eher zu abgerundeten Kanten der Spitzen, die somit die
Werkstücke nur durchstoßen, nicht aber durchschneiden können. Andererseits ist
das verwendete Material beispielsweise den für die Durchdringung härterer
und/oder dickerer Werkstoffe notwendigen Stoßkräften der Blindnietsetzmaschine
nicht gewachsen.
Der erfindungsgemäße Blindniet mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch das Überziehen der
Aufsatzkappe über den Nietschaft des Blindnietes (Becher-, Hülsen-Blindniet),
beispielsweise nachträglich die Materialeigenschaften variiert werden oder zu groß
vorgebohrte Löcher ausgeglichen werden. Hierbei stimmt der Innendurchmesser des
Kappenschaftes, der über das nietkopfabseitige Ende des Nietschaftes oder das
nietschafiseitige Dornende eines Blindniets gestülpt wird, paßgenau mit dem
Außendurchmesser des Blindniets überein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kappenschaft der
becher- oder hülsenförmigen Aufsatzkappe als Spitze und/oder scharfkantig
ausgestaltet. Dadurch erfolgt innerhalb eines Arbeitsganges, ein Durchstoßen der
Werkstücke und eine anschließende Verankerung des Blindniets (Becher-, Hülsen-
Blindniet). Hierbei ist sowohl die Verwendung von stumpfen als auch von spitzen
Blindnieten denkbar. Durch die Scharfkantigkeit wird das Durchstoßen der
Werkstücke erleichtert und es werden auch härtere und dickere Materialien
durchbohrt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Spitze
scharfkantig geschliffen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Spitze
scharfkantig geschnitten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Spitze
scharfkantig geschnitten und danach geschliffen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Aufsatzkappe aus Metall (Edelstahl, Aluminium, Kupfer, odgl.). Dadurch erfüllt sie
auch spezielle Materialanforderungen (z. B. Härte, Korrosionsbeständigkeit,
Leitfähigkeit), die an die Verbindung der zu verarbeitenden Werkstoffe gestellt
werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Aufsatzkappe aus Kunststoff (Polypropylen, odgl.). Dadurch erfüllt sie auch
spezielle Materialanforderungen (z. B. Isolierung), die an die Verbindung der zu
verarbeitenden Werkstoffe gestellt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Aufsatzkappe aus Gummi, odgl. Dadurch erfüllt sie auch spezielle
Materialanforderungen (z. B. Isolierung, Abdichtung, Vibrationsdämmung), die an
die Verbindung der zu verarbeitenden Werkstoffe gestellt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Aufsatzkappe einen Kappenkragen zur Auflage des verarbeiteten Blindniets an das
Werkstück auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Kappenkragen der Aufsatzkappe auf der dem Werkstück zugewandten Seite eine
Unterschneidung auf. Hierdurch wird die Anlagerung an das Werkstück verbessert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Kappenkragen der Aufsatzkappe auf der dem Werkstück zugewandten Seite mit
einem Dichtelement versehen. Hierdurch wird die durch den Blindniet erzielte
Verbindung der Werkstücke flüssigkeits- und gasundurchlässig.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließt die Spitze
einen Winkel zwischen 10° und 70° ein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Spitze
einen mehreckigen (dolchförmig, dreieckig, vieleckig, odgl.) Querschnitt auf.
Dadurch enden die Schnittkanten am äußeren Ende der Aufsatzkappe in einem oder
mehreren Punkten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufsatzkappe
mit dem Blindniet verbunden (verpreßt, verklemmt, verklebt, odgl.). Diese
Verbindung wird maschinell oder von Hand hergestellt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Blindniets mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 16, insbesondere eines Blindniets mit
den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 bis 15, wird der Blindniet mit
einer Aufsatzkappe versehen und/oder es sieht, nach oder während den im
maschinellen Produktionsablauf üblichen Arbeitsschritten (z. B. Ablängen,
Vorstauchen, Zusammensetzen der Einzelteile), ein Anspitzen des Nietdorns, des
becherförmig ausgebildeten Nietschafts oder der Aufsatzkappe vor.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Anspitzen
durch Pressen, Schneiden, Schleifen oder durch eine Kombination aus Schneiden
und Schleifen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
das Aufsetzen der Aufsatzkappe und/oder die Befestigung der Aufsatzkappe auf den
Hülsen- oder Becher-Blindniet manuell oder maschinell.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Durchführung einer Nietverbindung,
insbesondere mittels einer dafür geeigneten Vorrichtung (Schußapparat,
Blindnietsetzgerät), mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 19, sieht
vor, daß die Spitze des Blindnietes durch die spitze Aufsatzkappe gebildet wird.
Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Durchbohren des Werkstücks als Schnitt. Dieses Schneiden erleichtert
das Durchdringen der Werkstücke.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung und
im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Becher-Blindniets mit übergestülpter
hülsenförmigen Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Hülsen-Blindniets mit übergestülpter
hülsenförmigen Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Becher-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Hülsen-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Becher-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Hülsen-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe mit Kappenkragen,
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Becher-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe mit Kappenkragen und
Dichtelement,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Hülsen-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe mit Kappenkragen und
Dichtelement,
Fig. 9 eine Schnittansicht eines Becher-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe ohne Kappenkragen und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines Hülsen-Blindniets mit übergestülpter
becherförmigen und angespitzten Aufsatzkappe ohne Kappenkragen.
Der in der Fig. 1 dargestellte Blindniet ist ein Becher-Blindniet und besteht im
Wesentlichen aus einem Nietdorn 2 mit einem Dornende 11 und einem Nietschaft
5. Der Nietschaft 5 unterteilt sich in den Nietkopf 6 und einem Schließkopf 8. Nach
dem Vorbohren der Werkstücke wird der der Nietschaft 5 des Blindnietes in das
vorbereitete Loch eingefügt. Durch einen anschließenden Zug am Nietdorn 2
verformt sich der Nietschaft 5 und der Schließkopf 8 mit der Folge einer
Verbindung der Werkstücke. Diese Verformung wird bei einem Becher-Blindniet
durch einen Stangenkopf 3 hervorgerufen, der zum Verankern des Becher-
Blindniets in Richtung Nietkopf 6 gezogen wird. Die Verbindung wird somit auf
der einen Seite der zu verbindenden Werkstücke von der Verformung des
Nietschaftes 5 und des Schließkopfes 8 und auf der anderen Seite der Werkstücke
von dem Nietkopf 6, dessen Rand einen Nietkopfkragen 4 aufweist, hergestellt.
Nachdem die Verbindung hergestellt ist, ermöglicht die Sollbruchstelle 1 ein
Abtrennen des Nietdorns 2. In Fig. 1 ist über den Nietschaft 5 eine hülsenförmige
Aufsatzkappe 12 gestülpt, die mit einem Kappenkragen 14, der zur besseren
Auflage des verarbeiteten Blindniets an das Werkstück auch unterschnitten sein
kann, versehen ist. Die Form des Kappenschaftes 13 ist dabei optimal an den
Blindniet angepaßt. Die Verwendung einer hülsenförmigen Aufsatzkappe 12 kann
beispielsweise notwendig werden, wenn das vorbereitete Loch zu groß ist oder
wenn an die Verbindung der zu verarbeitenden Werkstoffe besondere
Materialanforderungen gestellt werden, die durch den Blindniet nicht erfüllt werden
können.
Der in Fig. 2 dargestellte Blindniet ist ein Hülsen-Blindniet und besteht im
Wesentlichen aus einem Nietdorn 2 und einer Niethülse. Auch hier ist eine
hülsenförmige Aufsatzkappe 12 übergestülpt, die mit einem Kappenkragen 14
versehen ist.
Fig. 3 zeigt einen Becher-Blindniet, der mit einer becherförmigen Aufsatzkappe 12,
die einem Kappenkragen 14 aufweist, versehen ist. Die Verwendung einer
becherförmigen Aufsatzkappe 12 kann beispielsweise notwendig werden, wenn das
vorbereitete Loch zu groß ist oder wenn an die Verbindung der zu verarbeitenden
Werkstoffe besondere Materialanforderungen gestellt werden, die durch den
Blindniet nicht erfüllt werden können.
Fig. 4 zeigt einen Hülsen-Blindniet, der mit einer becherförmige Aufsatzkappe 12,
die einem Kappenkragen 14 aufweist, versehen ist.
Fig. 5 zeigt einen Becher-Blindniet, der mit einer becherförmigen, angespitzten
Aufsatzkappe 12 die einem Kappenkragen 14 aufweist, versehen ist. Denkbar ist
auch, daß eine Spitze 9 an eine hülsenförmige Aufsatzkappe 12 angebracht wird.
Diese Spitze ermöglicht nun ein Durchstoßen des Blindniets von Werkstücken ohne
das ein Vorbohren nötig ist. Wird eine spitze Aufsatzkappe 12 (hülsen- oder
becherförmig) in Verbindung mit einem spitzen Blindniet (Becher-, Hülsen-
Blindniet) verwendet, besteht der Vorteil in der Variation der Materialeigenschaften
(z. B. Härte, Korrosionsbeständigkeit, Leitfähigkeit).
Fig. 6 zeigt einen Hülsen-Blindniet, der mit einer becherförmigen, angespitzten
Aufsatzkappe 12, die einem Kappenkragen 14 aufweist, versehen ist. Auch hier ist
eine hülsenförmige, mit einer Spitze 9 versehene Aufsatzkappe 12 denkbar.
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Blindniet (Becher-, Hülsen-Blindniet) ist mit
einer Aufsatzkappe 12 ausgestattet, die mit einem Dichtelement 7 versehen, das
nach der Verbindung bündig zwischen dem Werkstück und dem Nietkopf 6 liegt
und somit eine flüssigkeits- und gasundurchlässige Abdichtung bewirkt.
Selbstverständlich kann das Dichtelement 7 auch bei sämtlichen anderen
Aufsatzkappen-Ausführungsmöglichkeiten vorhanden sein.
Der in den Fig. 9 und 10 dargestellte Blindniet (Becher-, Hülsen-Blindniet) ist mit
einer Aufsatzkappe 12 ausgestattet, die keinen Kappenkragen 14 besitzt. Das
Weglassen des Kappenkragens 14 ist auch bei sämtlichen anderen Aufsatzkappen-
Ausführungsmöglichkeiten denkbar. Bevorzugt kann diese Variante in Verbindung
mit einem bereits ein Dichtelement aufweisenden Blindniet zum Einsatz kommen.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
1
Sollbruchstelle
2
Nietdorn
3
Stangenkopf
4
Nietkopfkragen
5
Nietschaft
6
Nietkopf
7
Dichtelement
8
Schließkopf
9
Spitze
11
Dornende
12
Aufsatzkappe
13
Kappenschaft
14
Kappenkragen
Claims (20)
1. Blindniet zur Verbindung von aneinanderliegenden Werkstücken
mit einem becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Nietschaft (5) und einem Nietkopf (6) an dessen Rückseite,
mit einem im vorderen Bereich, der in den Nietschaft (5) ragt, eine Sollbruchstelle (1) und auf der Rückseite ein Dornende (11) aufweisenden Nietdorn (2),
mit einer den Nietschaft umgreifenden Aufsatzkappe und
mit einem vor der Sollbruchstelle des Nietdorns (2) befindlichen Stangenkopf (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzkappe einen becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Kappenschaft (13) aufweist und, daß die Aufsatzkappe über das vordere Ende des Nietschaftes (5) gezogen ist.
mit einem becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Nietschaft (5) und einem Nietkopf (6) an dessen Rückseite,
mit einem im vorderen Bereich, der in den Nietschaft (5) ragt, eine Sollbruchstelle (1) und auf der Rückseite ein Dornende (11) aufweisenden Nietdorn (2),
mit einer den Nietschaft umgreifenden Aufsatzkappe und
mit einem vor der Sollbruchstelle des Nietdorns (2) befindlichen Stangenkopf (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzkappe einen becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Kappenschaft (13) aufweist und, daß die Aufsatzkappe über das vordere Ende des Nietschaftes (5) gezogen ist.
2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser des Kappenschaftes (13) paßgenau mit dem
Außendurchmesser des Nietschaftes (5) des Blindniets übereinstimmt.
3. Blindniet nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kappenschaft (13) an der dem Dornende (11) abweisendem Ende spitz
und/oder scharfkantig ausgestaltet ist.
4. Blindniet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (9)
scharfkantig geschliffen ist.
5. Blindniet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (9)
scharfkantig geschnitten ist.
6. Blindniet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (9)
scharfkantig geschnitten und danach geschliffen ist.
7. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzkappe aus Metall, wie Edelstahl, Aluminium, Kupfer, odgl.
besteht.
8. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufsatzkappe aus Kunststoff, wie Polypropylen, odgl., besteht.
9. Blindniet nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufsatzkappe aus Gummi, odgl. besteht.
10. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzkappe an dem rückseitigen Ende einen Kappenkragen (14)
aufweist.
11. Blindniet nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenkragen
(14) auf der dem Kappenschaft (13) zugewandten Seite eine Unterschneidung
aufweist.
12. Blindniet nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kappenkragen (14) auf der dem Kappenschaft (13) zugewandten Seite mit
einem Dichtelement (7) versehen ist.
13. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten der Spitze (9) einen Winkel zwischen 10° und 70°
einschließen.
14. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (9) einen mehreckigen Querschnitt aufweist.
15. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsatzkappe mit dem Blindniet eine Klemmverbindung,
Klebverbindung, Schraubverbindung, odgl. aufweist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Blindniets, insbesondere eines Blindniets mit
einer Aufsatzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, nach dem
maschinellen Produktionsablauf, der insbesondere die Verfahrensschritte
Ablängen des Nietdornes (2), Vorstauchen und Formen des Stangenkopfes (3)
und des Nietschaftes (5) und Zusammensetzen der einzelnen Komponenten
(Nietdorn (2), Nietschaft (5), Aufsatzkappe) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder nach dem Zusammensetzen der Komponenten der
Anspitzvorgang des Nietdorns (2), des becherförmig ausgebildeten Nietschafts
(5) oder der Aufsatzkappe erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anspitzvorgang durch Pressen, Schneiden, Schleifen oder einer Kombination
aus Schneiden und Schleifen erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufsetzen der Aufsatzkappe auf den Blindniet und/oder deren Befestigung
manuell oder maschinell erfolgt.
19. Verfahren zur Durchführung einer Nietverbindung, mit einem Schußapparat,
Blindnietsetzgerät, odgl. und unter Verwendung eines spitzen Blindnietes,
insbesondere eines Blindniets nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bestehend
aus einem eine Sollbruchstelle (1) aufweisenden Nietdorn (2), einem Nietkopf
(6) und einem becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Nietschaft (5) und
einem auf der Sollbruchstellenseite des Nietdorns (2) befindlichen
Stangenkopf (3), der beim Einsetzen nietschaftseitig voran ein oder mehrere zu
verbindende Werkstücke bis zum Anschlag durchbohrt, wobei bei
gleichzeitiger Gegenhaltung des Nietkopfes (6) der Nietdorn (2) entgegen der
Bohrrichtung gezogen wird und wobei sich, bis zur Abtrennung des Nietdorns
(2) aufgrund der Überschreitung der für die Sollbruchstelle (1) vorgegebenen
Kraft, auf der dem Nietkopf (6) gegenüberliegenden Seite des Nietschaftes (5)
eine verbindungsschaffende Aufweitung (Schließkopf) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (9) des Blindnietes durch Aufsetzen einer spitzen Aufsatzkappe
über den becher- oder hülsenförmig ausgebildeten Nietschaft (5) des Blindniets
gebildet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchdringen
des Werkstücks als Schnitt erfolgt.
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DE10104282 | 2001-01-30 | ||
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