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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ultraschalltrokar mit einem
parazentetischen Abschnitt, welcher ausgestaltet ist, um die Abdomenwand
zu durchdringen, und auf welchen Ultraschallvibration übertragen
werden kann.
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Gegenwärtig werden
als Vorrichtungen, welche medizinische Instrumente in die Bauchhöhle eines
Patienten führen
bzw. leiten, hauptsächlich
Einweg-Trokars verwendet. Das US-Patent 5,314,417 offenbart einen
Trokar dieser Art, welcher eine Nadel und eine tubuläre bzw.
röhrenförmige Hülse aufweist. Die
Nadel ist an ihrem distalen Ende spitz und kann die Abdomenwand
durchdringen. Die Nadel ist in die tubuläre Hülse eingefügt. Das spitze, distale Ende der
Nadel ist eine klingenförmige
Messerkante. Die Nadel durchdringt die Abdomenwand des Patienten an
der Messerkante.
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Die
meisten Wegwerf-Trokare weisen einen Sicherheitsschutzmechanismus
auf. Der Mechanismus wirkt als eine Sicherheitsabdeckung, wenn der Trokar
zum Durchstechen der Abdomenwand mit der Nadel eingesetzt wird.
Der Mechanismus hat einen Sicherheitsschutz bzw. -abschirmung. Die
Sicherheitsabschirmung berührt
und bedeckt den durchbohrten Teil der Wand, wenn das distale Ende
der Nadel in die Bauchhöhle
eindringt. Der Mechanismus hindert die Nadeln somit daran, sich
weiter in die Bauchhöhle
zu bewegen, und schützt
somit vor einer Verletzung der in der Bauchhöhle vorliegenden Gewebe.
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Eine
weitere An eines Trokars ist im US-Patent 5,267,965 offenbart. Die
Nadel dieses Trokars hat ein sternförmiges distales Ende. Die Nadel
durchdringt die Abdomenwand des Patienten mit dem sternförmigen distalen
Ende der Nadel.
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Es
sind wiederverwendbare Trokare bzw. Einweg-Trokare bzw. Wegwerf-Trokare
bekannt. Ein wiederverwendbarer Trokar wird nach jeder Verwendung
gewaschen, sterilisiert und wiederverwendet. Ultraschalltrokare
wurden als wiederverwertbare bzw. wiederverwendbare Trokare entwickelt,
wobei jeder einen parazentetischen Abschnitt hat, auf welchen Ultraschallvibrationen übertragen
werden können.
Der parazentetische Abschnitt empfängt während der Benutzung des Ultraschalltrokars
Ultraschallvibrationen. Dies ermöglicht
es dem Arzt, den parazentetischen Abschnitt unter Aufbringung einer vergleichsweise
geringen Kraft durch die Abdomenwand hindurchzuführen.
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Der
parazentetische Abschnitt der Nadel eines typischen Ultraschalltrokars
ist wie eine dreieckige Pyramide ausgeformt. Nach jeder Verwendung des
Ultraschalltrokars wird der parazentetische Abschnitt mit Gas oder
Hitze derart sterilisiert, daß der Trokar
wiederverwendet werden kann.
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Die
herkömmlichen
Trokare der verschiedenen oben beschriebenen Typen sind in den folgenden
Aspekten nachteilbehaftet.
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Der
Einweg-Trokar hat eine Sicherheitsabschirmung, welche die Nadel
davor bewahrt, sich weiter in die Bauchhöhle hinein zu bewegen. Aufgrund
der Sicherheitsabschirmung ist der Einweg-Trokar komplexer im Aufbau
als ohne. Der Einweg-Trokar hat mit anderen Worten mehr Teile, was die
Herstellkosten unvermeidlich erhöht.
Der Einweg-Trokar kann darüber
hinaus nicht mit Gas oder Hitze sterilisiert werden, nachdem er
einmal benutzt wurde. Er kann überhaupt
nicht mehr benutzt werden.
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Im
Falle des im US-Patent 5,314,417 offenbarten Einweg-Trokars wird
die Messerkante nach dem Gebrauch stumpf. Würde der Trokar erneut verwendet
werden, so müßte der
Arzt bzw. Chirurg eine größere Kraft
aufwenden, um den parazentetischen Abschnitt durch die Abdomenwand
hindurchzuführen.
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Der
parazentetische Abschnitt könnte
sich zu tief in die Bauchhöhle
hinein bewegen und möglicherweise
die Organe verletzen, welche in der Bauchhöhle vorliegen, und welche überhaupt
keiner Behandlung bedürfen.
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Im
Falle des herkömmlichen
Ultraschalltrokars hinterläßt der parazentetische
Abschnitt, welcher wie eine dreieckige Pyramide ausgeformt ist,
ein dreieckiges Einstichsloch in der Bauch- bzw. Abdomenwand. Das
Einstichsloch bzw. Einschnittloch ist vergleichsweise groß und bleibt
möglicherweise
offen, nachdem der Ultraschalltrokar aus der Abdomenwand entfernt
wird. Es kann in Folge dessen lange dauern, bis die Gewebe in der
Abdomenwand verheilen. Ist der parazentetische Abschnitt konisch,
wie es der Fall sein kann, so wird es für den Arzt schwieriger, diesen Abschnitt
durch die Abdomenwand hindurchzuführen bzw, -schieben, als wenn
der Abschnitt wie eine dreieckige Pyramide ausgeformt ist. Dies
rührt daher,
daß der
konische, parazentetische Abschnitt während seines Durchführens durch
die Abdomenwand einen höheren
Widerstand erfährt
als der dreieckige, pyramidenförmige.
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Das
Dokument
US 5,728,130 offenbart
ein Ultraschalltrokar-System, welches eine Kanüle mit einer Führungsbohrung,
einen Obturator, welcher durch die Führungsbohrung der Kanüle derart
geführt
bzw. hindurchgeführt
wird, daß der
Obturator entfernt werden kann, und einen Vibrationsgenerator zum
Erzeugen von Ultraschallvibrationen, welche an den Obturator weitergeleitet
werden, aufweist. Der Obturator wird mit einer Ultraschallfrequenz
vibriert, um eine Gewebeschicht zu punktieren. Ein Zwischenelement
ist zwischen der Kanüle
und dem Obturator eingeschoben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Ausführungen
geschaffen. Ihre Aufgabe ist es, einen Ultraschalltrokar vorzuschlagen,
welcher wiederverwertbar sein kann, welcher mit niedrigen Kosten
hergestellt werden kann, und welcher einen parazentetischen Abschnitt
hat, welcher leicht durch die Abdomenwand hindurchzuführen ist,
und welcher die Heilung der in der Abdomenwand vorliegenden Gewebe
nicht verzögert.
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Zum
Lösen der
Aufgabe schlägt
die vorliegende Erfindung einen Ultraschalltrokar vor, welcher eine
tubuläre
bzw. röhrenförmige Hülse bzw.
Hülle und
eine Nadeleinheit, welche in die tubuläre Hülse eingefügt ist und gestaltet ist, um
die Abdomenwand unter Vibration mit Ultraschallwellen zu durchdringen, aufweist.
Der Ultraschalltrokar ist dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeleinheit
einen im Wesentlichen pyramidalen parazentetischen Abschnitt an
einem distalen Ende aufweist, und daß der parazentetische Abschnitt
zwei Schneidflächen,
welche durch Freischneiden bzw. Beschneiden zweier diagonal aneinander
gegenüberliegender
Kanten ausgestaltet ist, und zwei scharfe Schneidränder zum
Schneiden lebender Gewebe hat. Die scharfen Schneidränder sind
an den beiden anderen diagonal einander gegenüberliegenden Kanten vorgesehen
und bezogen auf eine Achse der Nadeleinheit symmetrisch angeordnet.
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Um
die röhrenförmige Hülse in einen
in der Abdomenwand ausgeführten
Einschnitt einzusetzen, werden Ultraschallvibrationen bzw. Inzisionen
auf die Nadeleinheit übertragen.
Der parazentetische Abschnitt der Nadeleinheit, welcher vibriert
wird, wird in Kontakt mit der Abdomenwand gebracht. Wenigstens die
Schneidränder
am distalen Abschnitt der beiden einander gegenüberliegenden Kanten des parazentetischen
Abschnitts schneiden die Abdomenwand leicht, indem sie einen Einschnitt
in die Abdomenwand und das Peritoneum machen. Da der parazentetische
Abschnitt der Nadeleinheit in die Inzision eingeführt wird,
schneiden die Schneidränder
des parazentetischen Abschnitts die Abdomenwand allmählich. Der
parazentetische Abschnitt wird in die Abdomenhöhle eingeführt. Die vorliegende Erfindung kann
einen Ultraschalltrokar schaffen, welcher wieder und wieder verwendet
werden kann, was zu einem Senken der medizinischen Kosten beiträgt, welcher
sanft in die in der Abdomenwand gemachten Inzision einführt wird,
und welcher die Gewebe in der Abdomenwand nicht beschädigt.
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Die
Erfindung kann vollständiger
aus der folgenden detaillierter Beschreibung verstanden werden,
wenn diese in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung gesehen wird,
in welcher gilt:
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1A ist
eine teilweise perspektivische Ansicht des Ultraschalltrokar-Systems gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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1B ist
eine Draufsicht eines parazentetischen Abschnitts der Nadel des
Ultraschalltrokars, welcher in 1A gezeigt
ist;
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2 ist
ein Diagramm, welches die Vibrationscharakteristik der Nadel des
in 1A gezeigten Ultraschalltrokars darstellt;
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3A ist
eine Draufsicht des parazentetischen Abschnitts, welche die Schneidränder des
parazentetischen Abschnitts zeigt;
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3B ist
eine Seitenansicht des parazentetischen Abschnitts der Nadel;
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3C ist
eine Schnittansicht des parazentetischen Abschnitts entlang der
Linie 3C-3C in 3A;
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3D ist
eine Längsschnittansicht,
welche die Schicht zeigt, mit welcher der parazentetische Abschnitt
der Nadel beschichtet ist;
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4A ist
eine Draufsicht des parazentetischen Abschnitts des Ultraschalltrokars
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
welche die Schneidränder des
parazentetischen Abschnitts der Nadel zeigt;
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4B ist
eine Seitenansicht des parazentetischen Abschnitts, welcher in 4A gezeigt
ist;
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5 ist
eine Draufsicht des parazentetischen Abschnitts der Nadeleinheit
des Ultraschalltrokars gemäß der dritten
Ausführungsform,
welche die Schneidränder
des parazentetischen Abschnitts darstellen;
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6 ist
eine Draufsicht des parazentetischen Abschnitts der Nadeleinheit
des Ultraschalltrokars gemäß der vierten
Ausführungsform;
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7 ist
eine Seitenansicht des parazentetischen Abschnitts der Nadeleinheit
des Ultraschalltrokars gemäß der fünften Ausführungsform;
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8A ist
eine Seitenansicht der tubulären Hülse des
Ultraschalltrokars gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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8B ist
eine Seitenansicht des distalen Endes der in 8A tubulären Hülse;
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8C ist
eine Seitenansicht des parazentetischen Abschnitts der Nadel;
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9 ist
eine Längsschnittansicht,
welche die in 8A gezeigte tubuläre Hülse und
die teilweise in die tubuläre
Hülse eingeführte Nadeleinheit zeigt;
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10 ist
eine Längsschnittansicht
einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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11 ist
eine Seitenansicht der Sonde der in 10 gezeigten
medizinischen Ultraschallvorrichtung;
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12A ist eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der achten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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12B ist eine Schnittansicht entlang der Linie
12B-12B in 12A;
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13A ist eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der neunten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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13B ist eine Schnittansicht entlang der Linie
13B-13B in 13A;
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14A ist eine Querschnittansicht der ersten Modifikation
der Sonde der siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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14B ist eine Querschnittsansicht der zweiten Modifikation
der Sonde der siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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14C ist eine Querschnittansicht der dritten Modifikation
der Sonde der siebten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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15 ist
eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der zehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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16 ist
eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der elften
Ausführungsform
dieser Erfindung;
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17 ist
eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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18 ist
eine Längsschnittansicht
der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der dreizehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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19A ist eine Seitenansicht der Sonde einer medizinischen
Ultraschallvorrichtung gemäß der vierzehnten
Ausführungsform,
welche den Hauptabschnitt der Sonde zeigt;
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19B ist eine Längsschnittansicht
der in 19A gezeigten Sonde;
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19C ist eine Querschnittansicht entlang der Linie
19C-19C in 19B;
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20A ist eine Seitenansicht des momenterzeugenden
Abschnitts der Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung
gemäß der fünfzehnten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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20B ist eine Vorderansicht des in 20A gezeigten momenterzeugenden Abschnitts;
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21A ist eine ausgezogene Ansicht einer medizinischen
Ultraschallvorrichtung, bei welcher es sich um die sechzehnte erfindungsgemäße Ausführungsform
handelt;
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21B ist eine Vorderansicht eines Endes eines in 21A gezeigten Drehrings;
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21C ist eine teilgeschnittene Seitenansicht des
in 21A gezeigten Drehrings;
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21D ist eine Vorderansicht des anderen Endes des
in 21A gezeigten Drehrings;
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22 ist
eine teilgeschnittene Seitenansicht des Drehrings einer medizinischen
Ultraschallvorrichtung gemäß der siebzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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23 ist
eine Vorderansicht der Nadeleinheit eines Ultraschalltrokars, wobei
es sich um die achtzehnte Ausführungsform
der Erfindung handelt;
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24 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 24-24 in 23;
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25 ist
eine Seitenansicht der Nadeleinheit eines Ultraschalltrokars, wobei
es sich um die neunzehnte Ausführungsform
der Erfindung handelt; und
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26 ist
eine Längsschnittansicht
eines Ultraschalltrokars gemäß der zwanzigsten
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
welche die tubuläre
bzw. röhrenförmige Hülse und
die in die röhrenförmige Hülse teilweise
eingefügte
Nadeleinheit zeigt.
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Die
erste erfindungsgemäße Ausführungsform
wird mit Bezug auf die 1A und 1B, 2 und
die 3A – 3D beschrieben. 1A zeigt
das erfindungsgemäße Ultraschalltrokar-System.
Das System weist einen Ultraschalltrokar 1, eine Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 und einen
Fußschalter 3 auf.
Die Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 ist mit dem Ultraschalltrokar 1 verbunden.
Der Fußschalter 3 ist
mit der Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 verbunden,
um die Oszillationsvorrichtung 2 an und auszuschalten.
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Der
Ultraschalltrokar 1 weist eine tubuläre bzw. röhrenförmige Hülse 4 und eine Nadeleinheit 5 auf.
Die Nadeleinheit 5 ist entfernbar in die röhrenförmige Hülse 4 eingefügt. Die
röhrenförmige Hülse 4 hat
einen dünnen,
langen Einfügeabschnitt 6 und
einen Griffabschnitt 7. Der Einfügeabschnitt 6 wird
in eine in der Körperwand
des Patienten (beispielsweise der Abdomenwand) ausgeführte Inzision
beim Gebrauch des Ultraschalltrokars 1 eingesetzt. Der Griffabschnitt 7 ist
mit dem proximalen Ende des Einfügeabschnittes 6 gekoppelt
bzw. verbunden. Der Abschnitt 6 läuft an der Umfangsfläche 6a zu.
Der Griffabschnitt 7 hat an der Umfangsfläche eine Gaseinlaßkappe 8.
Falls nötig
wird pneumoperitoniales Gas durch die Gaseinlaßkappe 18 in die röhrenförmige Hülse 4 eingeführt. Ein
Drei-Wege-Ventil 9 ist an der Gaseinlaßkappe 8 vorgesehen.
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Der
Griffabschnitt 7 hat eine in der Spitze bzw. im oberen
Bereich ausgeführte Öffnung.
Durch diese Öffnung
können
die Nadeleinheit 5, die Einfügeabschnitte von Endoskopen,
und verschiedene medizinische Instrumente in eine Körperhöhle des Patienten
eingeführt
werden. Eine äußere Abdichtung 10 ist
an der Spitze bzw. am oberen Teil des Griffabschnittes 7 befestigt.
Die äußere Abdichtung 10 ist ein
ringförmiges
Abdichtelement 10a, welches die in der Spitze des Griffabschnittes 7 gemachte Öffnung umgibt.
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Das
Abdichtelement 10a hat einen inneren Durchmesser, welcher
kleiner als der äußere Durchmesser
der Nadeleinheit 5, die äußeren Durchmesser von Endoskopen
und die äußeren Durchmesser von
medizinischen Instrumenten, ist. Während die Nadeleinheit 5,
ein Endoskop oder ein medizinisches Instrument durch die äußere Dichtung
bzw. Abdichtung 10 in die röhrenförmige Hülse 4 gezwängt wird, hält das Abdichtelement 10a den
Spalt zwischen der röhrenförmigen Hülse 4 und
der Nadeleinheit 5, dem Endoskop oder dem medizinischen
Instrument geschlossen. Dies bewahrt vor einem Austreten von pneumoperitionalem
Gas aus der Bauchhöhle.
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In
der röhrenförmigen Hülse 4 ist
ein (nicht gezeigtes) Ventil, d. h. eine innere Abdichtung, vorgesehen.
Das Ventil bleibt geschlossen, ungeachtet dessen, ob die Einheit 5,
ein Endoskop oder ein medizinisches Instrument in die Bauchhöhle eingeführt oder
aus dieser herausgezogen wird.
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Die
Nadeleinheit 5 weist eine langgezogene Sonde 11,
ein Handstück 12 und
einen Knopf 13 auf. Das Handstück 12 ist mit dem
proximalen Ende der Sonde 11 verbunden. Der Knopf 13 ist
am distalen Ende des Handstücks 12 vorgesehen.
Das Handstück 12 enthält eine
(nicht gezeigte) Ultraschalloszillationsvorrichtung und hat ein
mit dem proximalen Ende der Sonde 11 verbundenes Horn 13A.
Das Horn 13A hat im distalen Ende ein (nicht gezeigtes) Befestigungsloch.
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Die
Sonde 11 hat einen stangenförmigen Sondenkörper 14.
Wie in 2 gezeigt ist, hat der Sondenkörper 14 ein Schraubengewinde 15 am
proximalen Ende. Das Schraubengewinde 15 ist in das Befestigungsloch
des Horns 13A eingesetzt, wodurch die Sonde 11 am
Horn 13A befestigt ist.
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Der
Sondenkörper 14 hat
einen proximalen Abschnitt 16 und einen Mittelabschnitt 17.
Der proximale Abschnitt 16 hat einen Durchmesser D1 und eine
vorbestimmte Länge
und ist mit dem distalen Ende des proximalen Abschnitts 16 verbunden
und einstückig
mit diesem hergestellt. Der Mittelabschnitt 17 hat einen
Durchmesser D2 und eine vorgeschriebene Länge und ist mit dem distalen
Ende des Mittelabschnittes 17 verbunden und einstückig mit
diesem hergestellt. Ein parazentetischer Abschnitt 18 ist
mit dem distalen Endes des Mittelabschnittes 17 verbunden
und einstückig
mit diesem hergestellt. Der parazentetische Abschnitt 18 ist
geformt und hat eine vorbestimmte Länge. Der dickste Teil des Abschnittes 18 hat
einen Durchmesser D3. Der Durchmesser D2 des Mittelabschnittes 17 ist
kleiner als der Durchmesser D1 des proximalen Abschnittes 16,
und der Durchmesser D3 des dicksten Teils des parazentetischen Abschnittes 18 ist
größer als
der Durchmesser D1 des proximalen Abschnittes 16. Es gilt:
D3 > D1 > D2.
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Wie
auch in 2 gezeigt ist, ist das proximale
Ende des proximalen Abschnittes 16 an der Antinode der
Ultraschallwelle angeordnet, welche die Charakteristik der Ultraschallvibration
der Sonde 11 darstellt. Die Verbindung zwischen dem proximalen Abschnitt 16 und
dem Mittelabschnitt 17 der Sonde 11 ist an einem
Knoten der Ultraschallwelle angeordnet, und das distale Ende des
parazentetischen Abschnittes 18 der Sonde 11 ist
an der Antinode der Ultraschallwelle angeordnet, welche dem besagten Knoten
vorausgeht.
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Wie
in 3C dargestellt ist, hat der parazentetische Abschnitt 18,
welcher pyramidal ist, zwei gekrümmte
Flächen 21a und 21b,
welche einander diagonal gegenüber
liegen. Die Flächen 21a und 21b wurden
durch Ausschneiden bzw. Beschneiden der Kanten 20a und 20b des
Abschnittes 18 hergestellt, welche einander diagonal gegenüber liegen.
Die verbleibenden zwei Kanten 22a und 22b des
parazentetischen Abschnittes 18 ergeben jeweils scharfe Schneidränder 23a und 23b.
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Wie
in 3B gezeigt ist, ist eine Spitze 24 des
parazentetischen Abschnittes 18 von oberhalb jeder gekrümmten Fläche (21a oder 21b)
betrachtet rund bzw. abgerundet. Die Spitze 24 hat einen
Krümmungsradius
R von beispielsweise 3 mm oder weniger.
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3A zeigt
den um seine Achse um 90° von
der in 3B gezeigten Stellung bzw. Position gedrehten
parazentetischen Abschnitt 18. Wie in 3A gezeigt
ist, ist eine scharfe Spitze 25 des parazentetischen Abschnittes
als Spitze ausgebildet bzw. pointiert, wenn von oberhalb jedes Schneidrandes
(23a oder 23b) betrachtet. Der Winkel θ, unter welchem
die Spitze 25 zuläuft
bzw. angespitzt ist, beträgt
beispielsweise zwischen 45° bis
90°.
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Wie
in 3D gezeigt ist, ist der parazentetische Abschnitt 18 mit
einer Schicht 26 beschichtet. Die Schicht 26 ist
beispielsweise aus TiN hergestellt und wurde mittels einer TiN-Beschichtung
(PVD) ausgestaltet. Aufgrund der Schicht 26 ist der gesamte
parazentetische Abschnitt 18 resistent gegenüber Abnutzung.
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Die
Sonde 11 hat ein wenig distal des Schraubengewindes 15 zwei
einander diametral gegenüber
liegende flache Flächen 27.
An diesen flachen Flächen 27 kann
die Sonde 11 beim Einsetzen des Schraubengewindes 15 in
oder beim Entfernen des Schraubengewindes 15 aus dem Befestigungsloch
des Handstücks 12 oder
beim Entfernen des Schraubengewindes 15 aus dem Befestigungsloch mit
einem Spanner oder dergleichen gehalten werden.
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Der
Knopf 13 in der Nadeleinheit 5 hat eine (nicht
gezeigte) Vertiefung im distalen Ende. Die Vertiefung hat dieselbe
Form wie die äußere Abdichtung 10 und
steht koaxial zum Knopf 13. Wenn die Nadeleinheit 5 in
die röhrenförmige Hülse 4 eingefügt wird, wird
sie in den Griffabschnitt 7 der röhrenförmigen Hülse 4 eingesetzt,
wobei die äußere Abdeckung 10 in
die im distalen Ende des Griffabschnitts 13 der Nadeleinheit 5 hergestellte
Vertiefung eingefügt
wird. Der parazentetische Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5 steht
vom distalen Ende des Einfügeabschnitts 6 der tubulären Hülse 4 hierbei
hervor.
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Der
Betrieb bzw. die Funktionsweise des Ultraschalltrokar-Systems wird
erläutert.
Zur Verwendung des Ultraschalltrokars 1 wird die Nadeleinheit 5 in
die röhrenförmige Hülse 4 eingefügt. Die
Nadeleinheit 5 wird in die röhrenförmige Hülse 4 eingesetzt, wobei
der parazentetische Abschnitt 18 vom distalen Ende des
Einfügeabschnittes 6 der
röhrenförmigen Hülse 4 hervorsteht.
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Anschließend wird
der Fußschalter 3 betätigt, welcher
die Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 antreibt.
Die Vorrichtung 2 erzeugt Ultraschallvibrationen, welche
an das Handstück 12 des
Ultraschalltrokars 1 übertragen
werden. Die Ultraschallvibrationen werden vom Handstück 12 auf
die Sonde 11 und weiter zum parazentetischen Abschnitt 18 der
Nadeleinheit 5 übertragen.
Zur Benutzung des Ultraschalltrokars 1 betätigt ein
Arzt den Trokar 1 wie unten beschrieben.
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Der
Arzt hält
als erstes mit der Hand den Griffabschnitt 7 der röhrenförmigen Hülse 4 zusammen
mit dem Griffabschnitt 13 der Nadeleinheit 5.
Er oder sie bringt den parazentetischen Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5 als
nächstes
in Kontakt mit der Abdomenwand des Patienten.
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Der
Arzt kann auf einfache Weise in der Bauchwand und dem Peritoneum
eine Inzision machen, welche sich in die Bauchhöhle erstreckt. Dies rührt daher,
daß die
scharfe Spitze 25 des parazentetischen Abschnittes 18,
welche die Abdomenwand berührt,
vibriert. Der Arzt führt
den Ultraschalltrokar in die Inzision ein. Da der parazentetische
Abschnitt 18 mit der Nadeleinheit 5 in die Inzision
eingeführt
ist, schneiden die Schneidränder 23a und 23b an
den Kanten 22a und 22b des parazentetischen Abschnitts 18 die
Abdomenwand allmählich
bzw. Schritt für
Schritt. Der parazentetische Abschnitt 18 wird in Folge
dessen in die Bauchhöhle
eingeführt.
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Beim
Drücken
des Ultraschalltrokars 1 in die Bauchhöhle erfährt der parazentetische Abschnitt 18, welcher
der dickste Teil der Nadeleinheit 5 ist, eine größere Kraft
als jeder andere Teil der Nadeleinheit 5. Die Schneidränder 23a und 23b,
welche den dicksten Teil der Einheit 5 bilden, schneiden
die Abdomenwand daher effizient bzw. wirksam. Der Arzt muß nur den
Trokar 1 mit geringer Kraft in Richtung zur Bauchhöhle bewegen.
Der distale Endabschnitt des Einfügeabschnittes 6 der
tubulären
Hülse 4 kann
daher sanft in die in der Abdomenwand gemachte Inzision eingeführt werden.
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Beim
Drücken
des Ultraschalltrokars 1 in die Bauchhöhle, um diese einzuschneiden,
verletzen die gekrümmten
Flächen 21a und 21b des
parazentetischen Abschnittes 18 das in der Abdomenwand
vorhandene Gewebe nicht. Wie oben beschrieben liegen die gekrümmten Flächen 21a und 21b einander diagonal
gegenüber.
Nachdem der Ultraschalltrokar 1 aus der Bauchhöhle herausgezogen
ist, schließt sich daher
die Inzision unter Bildung einer Narbe, welche im Wesentlichen gerade
und linear ist.
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Der
Ultraschalltrokar ist in den folgenden Aspekten vorteilhaft.
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Wie
oben beschrieben ist der parazentetische Abschnitt 18,
d. h. der distale Endabschnitt der Sonde 11 der Nadeleinheit 5,
pyramidal bzw. pyramidenförmig
ausgeformt. Der Abschnitt 18 hat zwei gekrümmte Flächen 21a und 21b,
welche durch Ausschneiden bzw. Beschneiden der beiden einander diagonal
gegenüberliegenden
Kanten 20a und 20b hergestellt sind, und er hat
ebenfalls zwei Schneidränder 23a und 23b.
Die Schneidränder 23a und 23b sind
die beiden anderen einander diagonal gegenüberliegenden Kanten 22a und 22b,
und sie sind zum Schneiden lebender Gewebe ausgestaltet. Wenn Ultraschallvibrationen
auf den in Kontakt mit der Abdomenwand gebrachten parazentetischen
Abschnitt 18 übertragen
werden, schneiden die Schneidränder 23a und 23b daher
leicht die Abdomenwand, wobei sie eine Inzision in die Abdomenwand
und das Peritoneum machen.
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Die
Schneidränder 23a und 23b,
welche den dicksten Teil der Einheit 5 darstellen, können ferner die
Abdomenwand wirksam schneiden. Dies rührt daher, daß der parazentetische
Abschnitt 18, d. h. der dickste Teil der Nadeleinheit 5,
eine größere Kraft als
jeder andere Teil der Nadeleinheit 5 erfährt, während bzw.
wenn der Ultraschalltrokar 1 in die Bauchhöhle eingeführt wird.
Der distale Endabschnitt der tubulären Hülse 4 kann daher sanft
in die in der Abdomenwand gemachte Inzision entlang des parazentetischen
Abschnittes 16 eingeführt
werden. Der Arzt muß den
Trokar 1 nur in Richtung zur Bauchhöhle unter Aufbringung einer
geringen Kraft bewegen. Dies hält
den parazentetischen Abschnitt 18 davon ab, tiefer als
nötig in
die Bauchhöhle
eingeführt
zu werden und davor, die in der Bauchhöhle vorhandenen Organe zu verletzen.
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Je
größer der
Durchmesser des Einfügeabschnittes
des Trokars 1 ist, um so geringer ist die Kraft, mit welcher
der Ultraschalltrokar 1 in die Bauchhöhle eingeführt werden muß. Die von
den Erfindern dieser Erfindung durchgeführten Experimente haben gezeigt,
daß die
Kraft besonders gering war, wenn der parazentetische Abschnitt 18 einen
Durchmesser hatte, welcher zwischen 3 mm und 12 mm betragen hat.
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Der
Ultraschalltrokar 1 ist somit hinsichtlich der Sicherheit
gegenüber
den herkömmlichen
wiederverwendbaren Trokaren und Einweg-Trokaren vorteilhaft.
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Der
Ultraschalltrokar 1 hat keinen derart komplexen Sicherheitsschutzmechanismus
wie die herkömmlichen
wiederverwendbaren Trokare. Der Trokar 1 kann daher mit
Gas oder Hitze nach jeder Verwendung sterilisiert werden. D. h.,
daß der
Trokar 1 wiederverwendbar ist, was zur Senkung der medizinischen
Kosten beiträgt.
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Die
gekrümmten
Flächen 21a und 21b des parazentetischen
Abschnittes 18 schneiden weder die Gewebe in der Abdomenwand
noch verletzen sie diese beim Einschneiden der Abdomenwand. Da die Flächen 21a und 21b einander
diagonal gegenüber liegen,
schließt
sich die Inzision unter Bildung einer Narbe, welche im Wesentlichen
gerade und linear ist, nachdem der Ultraschalltrokar 1 aus
der Bauchhöhle herausgezogen
wird. Dies trägt
dazu bei, daß die
in der Abdomenwand vorhandenen Gewebe innerhalb einer vergleichsweise
kurzen Zeit heilen.
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Wie
in der 3B gezeigt ist, ist die Spitze 24 des
parazentetischen Abschnittes 18 bei Betrachtung von oberhalb
einer jeden gekrümmten
Fläche (21a oder 21b)
rund bzw. abgerundet. Der parazentetische Abschnitt 18 kann
nichtsdestotrotz sanft und zuverlässig das Peritoneum der Abdomenwand durchdringen,
da die runde bzw. gerundete Spitze 24 einen Krümmungsradius
R von etwa 3 mm oder weniger hat. Übersteigt der Radius R 3 mm,
so wird es für
den Abschnitt 18 schwierig, das Peritoneum zu durchdringen.
In diesem Fall kann eine Kavitation stattfinden, bei welcher das
Peritoneum von der Abdomenwand getrennt bzw. separiert wird.
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Die 4A und 4B zeigen
den parazentetischen Abschnitt der Nadeleinheit der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Ultraschalltrokars. Die Schneidränder dieses parazentetischen Abschnittes
sind Modifikationen der Schneidränder 23a und 23b der
ersten Ausführungsform.
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Die
scharfen Ränder 23a1 und 23a2 sind
jeweils nur am distalen (dünnsten)
und proximalen (dicksten) Teilen der Kante 22a des parazentetischen Abschnittes 18 ausgestaltet.
Zwei weitere scharfe Ränder 23b1 und 23b2 sind
jeweils nur an den distalen (dünnsten)
und proximalen (dicksten) Teilen der anderen Kante 22b ausgestaltet,
welche der Kante 22a diagonal gegenüber liegt. (D. h, die Kanten 23a1, 23a2, 23b1 und 23b2 sind
nur an den Teilen der Kanten 22a und 22b vorgesehen,
welche in den 4A und 4B durch
Kreise bezeichnet sind.) Die Mittelteile der Kanten 22a und 22b sind
ausgeschnitten bzw. angeschnitten, wobei sie flache Flächen 31 bilden.
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Da
jede der Kanten 22a und 22b jeweils zwei Schneidränder an
den distalen und proximalen Teilen und eine flache Fläche am Mittelteil
hat, ist die Nadeleinheit 5 leichter zu bedienen. Der Ultraschalltrokar gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist vorteilhafter als die erste Ausführungsform.
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Die
scharfen Ränder 23a1 und 23b1,
welche an den distalen Teilen der einander gegenüber liegenden Kanten 22a und 22b des
parazentetischen Abschnittes 18 ausgestaltet sind, können eine
Inzision in die Abdomenwand und das Peritoneum so leicht bzw. einfach
wie die Schneidränder 23a und 23b der
ersten Ausführungsform
ausführen.
Die scharfen Ränder 23a2 und 23b2,
welche an den proximalen Teilen der Kanten 22a und 22b ausgestaltet sind,
können
ferner die Abdomenwand und das Peritoneum so sanft wie die Schneidränder 23a und 23b der
ersten Ausführungsform
einschneiden, wenn bzw. da der Ultraschalltrokar 1 in Richtung
zur Bauchhöhle
gedrückt
wird.
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5 zeigt
den Ultraschalltrokar gemäß der dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Sie ist genauer gesagt eine Draufsicht auf den parazentetischen
Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5 des Ultraschalltrokars.
Dieser parazentetische Abschnitt 18 ist eine Modifikation
jenes der ersten Ausführungsform (1A und 1B, 2,
und 3A – 3B), wie
unten beschrieben wird.
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In
der dritten Ausführungsform
ist der pyramidale, parazentetische Abschnitt 18 derart
ausgeformt, daß der
Scheitelwinkel θ1
kleiner als der Spitzenwinkel θ2
(θ2 > θ1) ist, und daß der Spitzenwinkel θ2 in einem
Bereich von 45° bis
90° (45° < 82 < 90°) liegt.
Der Spitzenwinkel θ2
ist jener, welchen der Abschnitt 18 bei Betrachtung von
oberhalb jedes Schneidrandes (23a oder 23b) hat.
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Da
der Scheitelwinkel θ1
kleiner als der Spitzenwinkel θ2
(θ2 > θ1) ist, ist der parazentetische
Abschnitt 18 vergleichsweise kurz. Dies senkt die Möglichkeit,
daß der
distale Endabschnitt des Abschnittes 18, welcher die Abdomenwand
durchdrungen hat, die in der Bauchhöhle vorliegenden Organe verletzt. Da
der Spitzenwinkel θ2
zwischen 45° und
90° (45° < 82 < 90°) einnimmt,
braucht die Spitze des parazentetischen Abschnittes 18 darüber hinaus
nicht weiter bearbeitet zu werden. Der Abschnitt 18 kann
mit anderen Worten einfach und effektiv hergestellt werden.
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6 zeigt
den parazentetischen Abschnitt der Nadeleinheit des Ultraschalltrokars
gemäß der vierten
Ausführungsform.
Der parazentetische Abschnitt 18 der vierten Ausführungsform
ist eine Modifikation des parazentetischen Abschnittes der ersten Ausführungsform
(1A und 1B, 2 und 3A – 3D),
wie unten beschrieben wird.
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Wie
in 6 gezeigt ist, hat der Abschnitt 18 einen
kleinen nadelförmigen
Vorsprung 41, welcher von der Spitze hervorsteht. Der Vorsprung 41 ist scharf,
was es leicht macht, die Abdomenwand einzuschneiden, wenn der Ultraschalltrokar 1 gegen
die Abdomenwand gedrückt
wird. Der parazentetische Abschnitt 18 kann in Folge dessen
leicht und sanft das Peritoneum der Abdomenwand durchdringen. Das
Peritoneum wird somit nicht wie im Falle einer Kavitation von der
Abdomenwand getrennt bzw. abgetrennt.
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Die
vierte Ausführungsform
ist ein Ultraschalltrokar 1 wie in der ersten bis dritten
Ausführungsform.
Es kann dennoch als ein Trokar verwendet werden, bei welchem keine
Ultraschallvibration auf den parazentetischen Abschnitt übertragen
wird. In diesem Fall dient der nadelförmige Vorsprung 41 auch
zum Ausführen
einer zuverlässigen
Inzision der Abdomenwand, wenn der Trokar gegen die Abdomenwand
gedrückt
wird.
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7 ist
eine Seitenansicht des parazentetischen Abschnittes der Nadeleinheit
des Ultraschalltrokars gemäß der fünften Ausführungsform.
Die Nadeleinheit 5 der fünften Ausführungsform ist eine Modifikation
jener der ersten Ausführungsform
(1A und 1B, 2 und 3A – 3B),
wie unten beschrieben wird.
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Wie
in 7 dargestellt, sind die Sonde 11 und
der Griffabschnitt 13 miteinander mittels einer Verbindungssonde 51 verbunden.
Die Verbindungssonde 51 hat eine geeignete Länge, welche
die Länge
der Nadeleinheit 5 einstellt. Während der Benutzung des Ultraschalltrokars 1 verstärkt die
Verbindungssonde 51 die an den parazentetischen Abschnitten 18 übertragene
Ultraschallvibration. Der Abschnitt 18 wird daher energisch
vibriert. Dies verringert die Kraft, die der Arzt benötigt, um
den Trokar durch die Abdomenwand zu führen. Der Ultraschalltrokar 1 kann
sanfter als anderenfalls möglich
in die Bauchhöhle
eingeführt
werden.
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Die 8A – bis 8C und 9 zeigen einen
Ultraschalltrokar gemäß der sechsten
Ausführungsform.
Genauer gesagt zeigen die 8A und 8B die
röhrenförmige Hülse 4 des
Trokars, 8C zeigt den parazentetischen
Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5, und 9 zeigt
die tubuläre
Röhre 4 und
die teilweise in die Hülse 4 eingeführte Nadeleinheit 5.
Die sechste Ausführungsform
ist eine Modifikation der ersten Ausführungsform (1A und 1B, 2 und 3A – 3D),
wie unten beschrieben wird.
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Wie
in den 8A und 8B gezeigt,
erstrecken sich zwei Vorsprünge 61 vom
distalen Ende des Einfügeabschnittes 6 der
tubulären
Hülse 4.
(Der Abschnitt 6 läuft
an der Umfangsfläche 6a zu.)
Der parazentetische Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5 hat ferner
zwei Eingriffsrillen 62, welche in den dicksten Teil geschnitten
sind, wie es in 8C dargestellt ist. Die Vorsprünge 61 passen
in die Rillen 62, wenn die Nadeleinheit 5 in die
röhrenförmige Hülse 4 eingefügt wird.
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Der
Gebrauch des Ultraschalltrokars gemäß der sechsten Ausführungsform
wird erläutert.
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Die
Nadeleinheit 5 wird als erstes in die röhrenförmige Hülse 4 eingeführt. Der
Ultraschalltrokar 1, d. h. eine Kombination der Hülse 4 und
der Einheit 5, wird gegen die Abdomenwand H gedrückt. Der
parazentetische Abschnitt 18 der Nadeleinheit 5 durchdringt
die Abdomenwand H unter Erzeugung einer Inzisionsöffnung H1
in der Abdomenwand H. Wenn das distale Ende des Einfügeabschnittes 6 der
tubulären Hülse 4 in
die Inzisionsöffnung
H1 eintritt, wird eine Kraft von der inneren Fläche der Öffnung H1 auf beide Vorsprünge 61 ausgeübt, welche
sich vom distalen Ende des Abschnittes 6 erstrecken. Die
Vorsprünge 61 werden
elastisch nach innen gebogen, wobei sie in die Eingriffsrillen 62,
welche in den dicksten Teil des parazentetischen Abschnittes 18 geschnitten sind,
passen, wie in 9 gezeigt ist. Auf diese Weise
gibt es keine stufigen Teile zwischen der röhrenförmigen Hülse 4 und der Nadeleinheit 5,
und die Verbindung zwischen der Hülse 4 und der Einheit 5 passiert
daher sanft den Rand der Inzisionsöffnung H1. Der Ultraschalltrokar 1 kann
somit leicht und sanft in die Abdomenwand H eingeführt werden.
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Die
Vorsprünge 61 können permanent
nach innen gebogen sein. Die Vorsprünge 61 passen in diesem
Fall in die Rillen 62, wenn die Nadeleinheit 5 in
die röhrenförmige Hülse 4 eingefügt wird,
womit bzw. wodurch der Ultraschalltrokar 1 zusammengebaut
wird. Der auf die somit zusammenbaute Trokar 1 kann sanfter
in die Abdomenwand H eingeführt werden
als im Falle, in welchem die Vorsprünge 61 elastisch nach
innen gebogen werden, wenn das distale Ende der Einfügeabschnitte 6 der
Hülse 4 in
die Inzisionsöffnung
H1 eintritt.
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Der
Einfügeabschnitt 6 der
tubulären
Hülse 4 kann
ferner lediglich einen Vorsprung, drei Vorsprünge oder mehrere Vorsprünge anstelle
von zwei Vorsprüngen 61 aufweisen,
und der parazentetische Abschnitt 18 kann lediglich eine
Rille, drei Rillen oder mehrere Rillen anstelle von zwei Rillen 62 haben.
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Die
sechste Ausführungsform
ist ein Ultraschalltrokar 1. Er kann nichtsdestotrotz als
ein Trokar verwendet werden, bei welchem keine Ultraschallvibrationen
auf den parazentetischen Abschnitt übertragen werden.
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Eine
medizinische Ultraschallvorrichtung 71, bei welcher es
sich um die siebte erfindungsgemäße Ausführungsform
handelt, wird mit Bezug auf die 10 und 11 beschrieben.
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Wie
in 10 gezeigt ist, hat die medizinische Ultraschallvorrichtung 71 ein
Handstück 72. Das
Handstück 72 ist
elektrisch mit der in 2 gezeigten Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2.
Das Handstück 72 enthält eine
Vibrationseinheit 75, welche einen Ultraschall-Oszillator 73 und
ein Horn 74 aufweist. Der Ultraschall-Oszillatior 73 ist
eine Einrichtung zum Erzeugen von Ultraschallwellen, wie etwa ein
verschlossener Oszillator vom Langevin-Typ. Das Horn 74 ist
mit dem Ultraschall-Oszillator 73 verbunden und verstärkt die
vom Oszillator 73 erzeugten Ultraschallwellen. Eine Abdeckung 76 ist entfernbar
an der Vibrationseinheit 75 unter Ausbildung eines Griffabschnittes
befestigt. Der Ultraschall-Oszillatior 73 hat eine Mehrzahl
von Elementen, welche über
-bzw. aneinander gelagert sind. Diese Elemente können entweder elektrostriktiv
oder magnetostriktiv sein.
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Eine
Sonde 77 (vibrationsübertragendes Element)
ist mit dem distalen Ende der Vibrationseinheit 75 verbunden,
welches in das Handstück 72 eingearbeitet
ist. Die Sonde 77 ist aus Metall wie etwa einer Titanlegierung
oder Duraluminium hergestellt. Wie in 11 gezeigt
ist, hat die Sonde 77 am proximalen Ende ein Schraubengewinde 78.
Das Schraubengewinde 78 ist in Eingriff mit dem (nicht
gezeigten) Lochgewinde gebracht, welches im distalen Ende des Horns 74 vorgesehen
ist. Die Sonde 77 ist somit entfernbar an ihrem proximalen
Ende mit dem distalem Ende des Horns 74 verbunden. Die
Sonde 77 kann mittels jeder anderen Einrichtung als einer Schraubverbindung
mit dem Horn 74 verbunden sein bzw. werden, vorausgesetzt,
daß sie
entfernbar mit dem Horn 74 verbunden sein bzw. werden kann, wenn
sie gedreht wird.
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Eine
röhrenförmige Hülse 76a bedeckt
die Sonde 77. Die röhrenförmige Hülse 76a ist
integral mit der Abdeckung 76 hergestellt. Ein ringförmiger Raum
ist zwischen der äußeren Umfangsfläche des Horns 74 und
der Umfangsfläche
der Sonde 77 einerseits, und der inneren Umfangsfläche der
röhrenförmigen Hülse 76a andererseits
vorgesehen. Der ringförmige
Raum kann als eine Passage zum Leiten einer Kühlflüssigkeit zum distalen Ende
der Hülse 76a genutzt
werden.
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Bei
der medizinischen Ultraschallvorrichtung 71 wird der Ultraschall-Oszillator 73 mit
der von der Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 zugeführten Leistung
betrieben. Derart angetrieben erzeugt der Ultraschall-Oszillator 73 Ultraschallwellen.
Das Horn 74 verstärkt
die Ultraschallwellen. Die verstärkten Wellen
werden auf die Sonde 77 übertragen. Der distale Endabschnitt
der Sonde 77 wird hierdurch vibriert bzw. in Schwingung
versetzt.
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11 zeigt
die vom Handstück 72 entfernte Sonde 77.
Die Sonde 77 ist ein festes, stangenförmiges Element. Der distale
Endabschnitt der Sonde 77 bildet einen Schneidrand wie
der distale Endabschnitt des parazentetischen Abschnittes 18 der Nadeleinheit 5.
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Ein
momenterzeugender Abschnitt 79 (in 10 nicht
gezeigt), welcher ein ringförmiges
Element ist, ist an der Sonde 77 befestigt und nahe dem Schraubengewinde 78 angeordnet.
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Der
momenterzeugende Abschnitt 79 kann mit den Fingern gehalten
und um die Sonde 77 herum gedreht werden. Wird der Abschnitt 79 auf
diese Weise gedreht, so erzeugt er ein Moment, welches groß genug
ist, um die Sonde 77 am Horn 74 zu befestigen
und die Sonde hiervon zu entfernen. Das Verhältnis des äußeren Durchmessers B des Abschnitts 79 zum
Durchmesser der Probe 77, d. h. B/A (A < B), die Breite bzw. Weite H des Abschnitts 79, und
die Position, an welcher der Abschnitt 97 an der Sonde 77 befestigt
ist bzw. wird, sind derart festgesetzt, daß die medizinische Vorrichtung 71 zum Durchführen einer
Ultraschallbehandlung dienen kann. (D. h. das Verhältnis B/A
die Weite H und die Position verringern nicht die Effektivität bzw. Wirkung der
erzeugten Ultraschallwellen.)
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Das
Verhältnis
B/A ist vorzugsweise kleiner als 3 (B/A < 3). Dieses Verhältnis hängt nicht von der Oszillationsfrequenz
des Ultraschall-Oszillators 73 ab. Ist das Verhältnis B/A
gleich oder größer als
3, so treten verschiedene Probleme (beispielsweise Impedanzänderungen)
während
der Übertragung
von Ultraschallwellen auf. Es wurde herausgefunden, daß die Sonde 77 überhaupt
nicht zum Vibrieren gebracht werden kann, oder aufhört zu Vibrieren,
während
der Oszillator 73 arbeitet, falls das Verhältnis B/A
gleich oder größer als
3 ist.
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Die
Position, an welcher der momenterzeugende Abschnitt 79 an
der Sonde 77 befestigt ist, ist von Bedeutung. Nimmt der
Abschnitt 79 eine Position nahe dem Schraubengewinde 78,
wie in 11 gezeigt, ein, so überträgt der Abschnitt 79 wirksam
ein Moment auf die Sonde 77, was die Schraubverbindung
der Sonde 77 mit dem distalen Ende des Horns 74 erleichtert.
Der momenterzeugende Abschnitt 79 ist in diesem Fall jedoch
an einer Antinode der Ultraschallwelle angeordnet. Der Abschnitt 79 kann nichtsdestotrotz
entlang der Sonde 77 angetrieben bzw. verschoben werden,
falls der Ultraschall-Oszillator 73 eine Oszillationsfrequenz
von 23,5 Hz hat, die Breite H 10 mm oder weniger beträgt und das Verhältnis B/A
weniger als 3 beträgt.
Dies bewahrt vor einer Abnahme der Amplitude der Ultraschallvibration
der Sonde 22. Ist die Amplitude der Ultraschallvibration
der Sonde 77 groß,
so kann der momenterzeugende Abschnitt 79 an einer Node
bzw. einem Knoten der Ultraschallwelle angeordnet werden.
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Der
momenterzeugende Abschnitt 79 kann mittels jeder Schraubverbindung
oder elastischen Schnappverbindung entfernbar an der Sonde 77 befestigt
werden. Der Abschnitt 79 kann alternativ dauerhaft an der
Sonde 77 befestigt sein.
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Die
Verwendung des momenterzeugenden Abschnitts 79 führt zu den
folgenden Vorteilen:
Als erstes ist der momenterzeugende Abschnitt 79 groß genug,
um ein Moment auf die Sonde 77 aufzubringen, wenn er mit
den Fingern gehalten und gedreht wird. Die Sonde 77 kann
daher unter Drehung mit den Fingern am Horn 74 auf einfache
Weise befestigt werden und von diesem gelöst werden. Es wird kein weiteres
bzw. zusätzliches
Werkzeug wie ein Schraubenschlüssel
benötigt,
um den Abschnitt 79 an der Sonde 77 zu befestigen,
oder um den Abschnitt 79 von der Sonde 77 zu lösen. Dies
ermöglicht
ein Ersetzen der Sonde 77 durch eine andere innerhalb kurzer
Zeit.
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Zweitens
muß der
momenterzeugende Abschnitt 79 nicht während der Benutzung der Ultraschall-Oszillationsvorrichtung 2 von
der Sonde 77 entfernt werden. Dies rührt daher, daß der Abschnitt 79 die
von der Benutzung der Ultraschall-Oszillationsvorrichtung durchgeführte Ultraschallwellenanwendung
bzw. -behandlung nicht behindert. Da der Abschnitt 79 während des
Gebrauchs der Vorrichtung 2 an der Sonde 77 verbleiben
kann, bestehen keine Bedenken, daß der momenterzeugende Abschnitt 79 verloren
gehen könnte.
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Der
Arzt kann drittens durch Aufbringen einer Kraft zum Drehen des Abschnitts 79 einfacher
und genauer als in dem Fall, in welchem die Sonde 77 mit einem
Schraubenschlüssel
oder dergleichen am Horn 74 befestigt wird, bestimmen,
wie fest oder locker die Sonde 77 am Horn 74 befestigt
wird.
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Die 12A und 12B stellen
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der achten
erfindungsgemäßen Ausführungsform vor.
In der achten Ausführungsform
ist der momenterzeugende Abschnitt 79 an der Sonde 77 befestigt, ohne
relativ zu diesen drehen zu können.
Wie in den 12A und 12B gezeigt
ist, hat die Sonde 77 zwei Rillen, 77a in der
Umfangsfläche,
und der Abschnitt 79 hat zwei Vorsprünge 79a an der inneren Umfangsfläche. Der
Abschnitt 79 ist an der Sonde 77 befestigt, wobei
die Vorsprünge 79a in
die Rillen 77a eingefügt sind.
Der momenterzeugende Abschnitt 79 kann daher relativ zur
Sonde 77 nicht drehen.
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Die 13A und 13B zeigen
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der neunten
erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie
in den 13A und 13B gezeigt
ist, hat die Sonde 77 zwei Vorsprünge 77b auf der Umfangsfläche, und
der momenterzeugende Abschnitt 79 hat zwei Öffnungen
bzw. Löcher 79b in
der inneren Umfangsfläche.
Der Abschnitt 79 ist an der Sonde 77 befestigt,
wobei die Vorsprünge 77b in
die Öffnungen 79b eingefügt sind.
Der momenterzeugende Abschnitt 79 kann somit bezogen auf
die Sonde 77 bzw. relativ zu diesen nicht drehen.
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Die 14A bis 14C zeigen
drei Modifikationen der Sonde 77 der siebten Ausführungsform (10 und 11),
wobei jede gestaltet ist, um den momenterzeugenden Abschnitt 79 vom
Drehen relativ zur Sonde 77 abzuhalten.
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Die
erste Modifikation der Sonde 77, wie sie in 14A gezeigt ist, hat einen Teil mit einem abgeflachten
Querschnitt. Die erste modifizierte bzw. abgeänderte Sonde hat einen Abschnitt 83 mit
einem Querschnitt einer speziellen Form zum Halten des momenterzeugenden
Abschnitts 79. Der Abschnitt 83 wurde durch Herausschneiden
eines Teils einer Rundstange 81 hergestellt, wobei zwei
einander gegenüberliegende
flache Flächen 82 ausgeformt
wurden, welche parallel zueinander stehen. Der momenterzeugende
Abschnitt 79 ist an diesem Teil der Rundstange 81 befestigt.
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Die
zweite Modifikation der Sonde 77, welche in 14B gezeigt ist, hat einen Teil 84 mit
einem quadratischen Querschnitt. Die zweite modifizierte Sonde wurde
durch Ausschneiden eines Teils einer Rundstange unter Ausbildung
von vier flachen Flächen
erzeugt. Der momenterzeugende Abschnitt 79 ist an jenem
Teil der Rundstange befestigt.
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Die
dritte Modifikation der Sonde 77, welche in 14C gezeigt ist, hat einen Teil 85 mit
einem rechteckigen Querschnitt. Die dritte modifizierte Sonde wurde
durch Ausschneiden eines Teils einer Rundstange unter Ausgestaltung
von vier flachen Flächen
hergestellt. Der momenterzeugende Abschnitt 79 ist an jenem
Teil der Rundstange befestigt.
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Wird
die erste, in 14A gezeigte modifizierte Sonde
verwendet, so hat der momenterzeugende Abschnitt 79 eine
abgeflachte Öffnung
und ist an jenem Teil der ersten modifizierten Sonde befestigt,
welcher einen abgeflachten Querschnitt hat. Wird die zweite modifizierte
Sonde, welche in 14B gezeigt ist, verwendet,
so hat der momenterzeugende Abschnitt 79 eine quadratische Öffnung bzw.
Loch und ist an jenem Teil der zweiten modifizierten Sonde befestigt,
welcher einen quadratischen Querschnitt hat. Wird die dritte modifizierte
Sonde, welche in 14C gezeigt ist, verwendet,
so hat der momenterzeugende Abschnitt 79 ein rechteckiges Loch
bzw. Öffnung,
und ist an jenem Teil der dritten modifizierten Sonde befestigt,
welcher einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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15 stellt
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der zehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
dar. Die zehnte Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Stange 77 und ein momenterzeugender Abschnitt 79 kombiniert
sind, wobei eine Sonde 86 gebildet wird.
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16 zeigt
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der elften
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die elfte erfindungsgemäße Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonde 86, welche der Sonde der zehnten Ausführungsform
(15) gleicht, eine axiale Durchgangsöffnung 87 hat.
Dies bedeutet, daß die
Sonde 86 ein Hohlelement ist. Der Ultraschall-Oszillator 73 und
das Horn 74 sind ebenfalls Hohlelemente bzw. hohle Elemente
und mit einer Saugeinrichtung verbunden. Dies ermöglicht es,
mit der medizinischen Ultraschallvorrichtung Fluide von jedem Gewebe oder
Organ, welches unter Verwendung der Vorrichtung behandelt wurde,
abzuziehen bzw. abzusaugen.
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Die
Gestaltung der siebten Ausführungsform (10 und 11)
kann auf die Ultraschalltrokars 1 gemäß der ersten Ausführungsform
(1A und 1B, 2, 3A – 3D)
bis sechste Ausführungsform
(8A und 8B) angewandt
werden. Geschieht dies, so dient bzw. wirkt die Sonde 77 der
medizinischen Ultraschallvorrichtung 71 als die Nadeleinheit 5 des
Trokars 1, wobei ihr proximales Ende entfernbar mit dem
im Handstück 72 enthaltenen
Horn 74 verbunden ist. Die Ultraschallvibration wird vom
Ultraschall-Oszillator durch das Horn 74 auf das distale
Ende der Sonde 77 übertragen.
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Durch
den Trokar kann im folgenden Vorgang bzw. Verfahren ein medizinisches
Instrument in die Bauchhöhle
eingeführt
werden.
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Als
erstes wird ein Peritonealstift durch die Abdomenwand in die Bauchhöhle getrieben.
Durch den Peritonealstift wird Gas in die Höhle eingeführt, wodurch sich die Bauchhöhle derart
expandiert, daß ein
medizinisches Instrument leicht in die Höhle bewegt werden kann.
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Der
Peritonealstift wird anschließend
aus der Bauchhöhle
heraus gezogen. Die Sonde 77 wird in das Führungsloch
der röhrenförmigen Hülse 4 des Trokars 1 eingeführt. Die
Sonde 77 wird mit der vom Oszillator 73 über das
Horn 74 zugeführten
Ultraschallwellen vibriert. Die Sonde 77, welche vibriert und
wie eine Nadel wirkt, wird an ihrem distalen Ende in die bzw. auf
die Abdomenwand gedrückt.
Die Sonde 77 erzeugt in der Bauchhöhle eine Inzision und durchdringt
allmählich
zusammen mit der röhrenförmigen Hülse 4 die
Abdomenwand. Der Ultraschalltrokar 1 wird somit durch die
in der Abdomenwand gemachte Inzision in die expandierte bzw. aufgeblasene
Bauchhöhle
eingeführt.
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Nachdem
der Trokar 1 in die Abdomenwand gesetzt wurde, wobei er
sich in die Bauchhöhle
erstreckt, wird die Sonde 77 durch die Führungsöffnung der
röhrenförmigen Hülse 4 aus
der Bauchhöhle
herausgezogen. Durch die Führungsöffnung der
röhrenförmigen Hülse 4 wird
ein medizinisches Instrument in die Bauchhöhle eingeführt.
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Der
Ultraschalltrokar 1 mit einer Sonde 77, welche
einen momenterzeugenden Abschnitt 79 aufweist, ist hinsichtlich
der folgenden Aspekte vorteilhaft.
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Der
momenterzeugende Abschnitt 79 der Sonde 77, welche
die Nadel des Trokars 1 ist, kann einen um 10 mm oder mehr
größeren Durchmesser als
die zur Verwendung in Verbindung mit einer herkömmlichen Ultraschall-Koagulations-Inzisions-Vorrichtung
oder dergleichen vorgesehene Sonde haben. Durch Drehen des momenterzeugenden
Abschnittes 79 kann somit ein großes Moment auf die Sonde 77 aufgebracht
werden, ohne die Sonde 77 zu verdrehen bzw. zu verwinden.
Dies erleichtert die Befestigung der Sonde 77 am Horn 74 und
das Trennen der Sonde 77 hiervon.
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17 zeigt
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die Sonde ist die erste Modifikation der Sonde der siebten Ausführungsform
(10 und 11). Diese
modifizierte Sonde hat einen langen momenterzeugenden Abschnitt 79,
welcher sich von einer Antinode nach vorne bis zu einem Schwingungsknoten
bzw. Knoten der Ultraschallwelle erstreckt, über ein Viertel einer Wellenlänge. Der
Abschnitt 79 hat zudem einen zulaufenden Endabschnitt 88 am
besagten Knoten der Ultraschallwelle. Der zulaufende Endabschnitt 88 kann die
Ultraschallvibration verstärken,
wie es Fachleuten geläufig
ist. Der momenterzeugende Abschnitt 79 erstreckt sich mit
anderen Worten über
ein Viertel der Wellenlänge
von der Antinode zum unmittelbaren Knoten der Ultraschallwelle,
wobei die Sonde an diesem Knoten deutlich im Durchmesser zunimmt.
Die Ultraschallvibration der Sonde 77 kann daher verstärkt werden.
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18 stellt
die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der dreizehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
dar. Die Sonde ist die zweite Modifikation der Sonde der siebten
Ausführungsform
(10 und 11). Die
zweite modifizierte Sonde ist dadurch gekennzeichnet, daß der momenterzeugende
Abschnitt 79 an der Sonde 77 befestigt ist und
hieran mittels eines Mechanismus 91 mit konstanter Kraft
derart verbunden ist, daß der
Abschnitt 79 als ein Drehmomentschlüssel wirken kann.
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Die
innere Umfangsfläche
des Abschnittes 79 ist eine Klinkenfläche 92, auf welcher
mindestens ein Zahn ausgestaltet ist. Der Zahn 93 ist auf
der Umfangsfläche
der Sonde 77 ausgestaltet und kann mit dem an der Klinkenfläche 92 vorgesehenen,
mindestens einen Zahn in Eingriff treten bzw. kämmen. Die Klinkenfläche 92 und
der Zahn 93 bilden den Mechanismus 91 von konstanter
Kraft. Wird der Abschnitt 79 in der Pfeilrichtung (18)
gedreht, um das Schraubengewinde 78 der Sonde 77 am
Horn 74 zu befestigen, so stößt der Zahn der Klinkenfläche 92 der
Sonde 77 gegen den Zahn 93 der Sonde 77.
Auf die Sonde 77 wird hierdurch ein Drehmoment übertragen.
Wenn das auf die Sonde 77 übertragene Drehmoment einen
vorbestimmten Wert übersteigt, so
gleitet der Zahn auf der Klinkenfläche 92 über den Zahn 93 der
Sonde 77. D. h, daß der
Mechanismus 91 von konstanter Kraft zum Schließen bzw.
Befestigen der Sonde 77 am Horn 74 dient, wobei
verhindert wird, daß die
Sonde 77 mit einer übermäßig großen Kraft
gedreht wird.
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Die
Sonde 77 ist somit stets mit optimaler Befestigungskraft
am Horn 74 befestigt. Das Horn 74 kann in Folge
dessen die Ultraschallvibration stabil und zuverlässig auf
die Sonde 77 übertragen.
Da die Sonde 77 unter geeigneter Kraft am Horn 74 befestigt ist,
wird sie nicht so fest am Horn 74 befestigt, daß sie nur
schwer bzw. kaum vom Horn 74 zu trennen ist.
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Es
ist wünschenswert,
daß der
momenterzeugende Abschnitt 79 an der Sonde 77 an
einem Schwingungsknoten der Ultraschallwelle befestigt wird. Wird
der Abschnitt 79 auf diese Weise befestigt, so vibriert
die Sonde 77 am Schwingungsknoten der Ultraschallwelle
nicht, und an der Verbindung zwischen der Sonde 77 und
dem Abschnitt 79 entstehen weder Wärme noch Geräusche.
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Die 19A–19C stellen die Sonde einer medizinischen Ultraschallvorrichtung
gemäß der vierzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform dar.
Diese Sonde ist die dritte Modifikation der Sonde der siebten Ausführungsform
(10 und 11). Wie
in 19B gezeigt ist, ist ein ringförmiger Flansch an jenem Teil
der Sonde 77 befestigt, welcher an einem Schwingungsknoten
der Ultraschallwelle liegt. Der Flansch 101 dient zur Befestigung des
momenterzeugenden Abschnittes 79 an der Sonde 77.
Wie in 19C gezeigt ist, hat der Flansch 101 vier
flache Flächen
an der Umfangsfläche,
und daher einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt.
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Der
momenterzeugende Abschnitt 79 weist ein rohrförmiges Basiselement 102 und
ein rohrförmiges
Befestigungselement 103 auf. Das Befestigungselement 103 ist
in das Basiselement 102 mittels Schraubverbindung eingefügt. Das
Basiselement 102 besteht aus einem Teil 104 von
kleinem Durchmesser und einem Teil 105 von großem Durchmesser.
Das Teil 104 von kleinem Durchmesser hat einen inneren
Durchmesser, welcher kleiner als der innere Durchmesser des Teils 105 von
großem
Durchmesser ist. Das Teil 105 mit großem Durchmesser hat ein Schraubenloch 106.
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Das
Befestigungselement 103 hat an einem Ende einen ringförmigen Kopf 107.
In die äußere Umfangsfläche des
Befestigungselements 3 ist mit Ausnahme des ringförmigen Kopfes 107 ein
Schraubengewinde 108 hineingeschnitten. Das Schraubengewinde 108 ist
in Eingriff mit dem Gewindeloch 106 des momenterzeugenden
Abschnittes 79 gebracht.
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Eine
ringförmige
Rille 109 ist in der inneren Umfangsfläche des Basiselements 102 am
Boden des Gewindeloches 106 des momenterzeugenden Abschnittes 79 ausgestaltet.
Die ringförmige
Rille 109 hat einen Durchmesser, welcher größer als
der innere Durchmesser des Teils 104 von kleinem Durchmesser
ist.
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Wie
in 19B gezeigt ist, ist der Flansch 101 an
der Sonde 77 zwischen dem momenterzeugenden Abschnitt 79 und
dem Befestigungselement 103 eingeklemmt, welches in Schraubverbindung
mit dem Abschnitt 79 steht. Der Abschnitt 79 ist
hierdurch am Schwingungsknoten der Ultraschallwelle an der Sonde 77 befestigt.
Der momenterzeugende Abschnitt 79 mit einem zwischen der äußeren Umfangsfläche der
Sonde 77 und der inneren Umfangsfläche des Abschnittes 79 vorgesehenen
Spalts 110 am Flansch 101 befestigt.
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Wie
in 19C gezeigt ist, sind eine Mehrzahl von parallelen,
axialen Rillen 111 in die äußere Umfangsfläche des
Basiselements 102 des momenterzeugenden Abschnittes 79 eingeschnitten.
Diese Rillen 111 erleichtern es dem Arzt, den momenterzeugenden
Abschnitt 79 zu halten.
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Die
medizinische Ultraschallvorrichtung, welche die vierzehnte Ausführungsform
der Erfindung ist, ist hinsichtlich der folgenden Aspekte von Vorteil.
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Selbst
wenn die Sonde 77 am Schwingungsknoten der Ultraschallwelle
vibriert, wird kaum Wärme
an der Zwischenfläche
bzw. dem Übergang
zwischen der Sonde 77 und dem momenterzeugenden Abschnitt 79 erzeugt.
Dies rührt
daher, daß der
Spalt 110 zwischen der äußeren Umfangsfläche der
Sonde 77 und der inneren Umfangsfläche des Abschnitts 79 vorgesehen
ist. An diesem Übergang
bzw. Schnittstelle erzeugte Wärme
wird, wenn überhaupt
entstanden, kaum auf den Abschnitt 79 übertragen werden, auch bedingt
durch den Spalt 110.
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Der
Mechanismus 91 von konstanter Kraft, welcher in der dreizehnten
Ausführungsform (18)
verwendet wird, kann in der vierzehnten Ausführungsform eingesetzt werden.
Wenn dies der Fall ist, so kann der momenterzeugende Abschnitt 79 als
ein Drehmomentschlüssel
wirken. Es ist ferner einfach, den momenterzeugenden Abschnitt 79 zu drehen,
da der Abschnitt 79 eine Mehrzahl von axialen Rillen 111 hat,
welche in die äußere Umfangsfläche geschnitten
sind.
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Die 20A und 20B zeigen
den momenterzeugenden Abschnitt 79 einer medizinischen Ultraschallvorrichtung
gemäß der fünfzehnten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Dieser momenterzeugenden Abschnitt 79 ist sozusagen eine
Modifikation des Abschnittes 79 der siebten Ausführungsform (10 und 11).
Der Abschnitt 79 hat zwei Fingerauflagen 121,
welche von der äußeren Umfangsfläche in radialer
Richtung des Abschnittes 79 vorstehen. Mittels der Fingerauflagen 121 kann
der Abschnitt 79 ein großes Moment erzeugen, wenn er
zwischen den Fingern gehalten und um seine Achse gedreht wird.
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Die 21A – 21D zeigen eine medizinische Ultraschallvorrichtung,
welche die sechzehnte erfindungsgemäße Ausführungsform ist. Die sechzehnte
Ausführungsform
ist identisch mit der siebten Ausführungsform (10 und 11),
abgesehen vom Mechanismus zum Sichern der Sonde 77 am Horn 74 und
Trennen bzw. Lösen
hiervon. Die Komponenten, welche gleich oder identisch zu jenen
in den 10 und 11 gezeigten
sind, sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht detailliert
beschrieben.
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In
der sechzehnten Ausführungsform
kann die Sonde 77 mittels eines Drehrings 131 am
Handstück 72 befestigt
und von diesem entfernt bzw. gelöst
werden. Die 21A zeigt zwei Sonden 77A und 77B,
welche sich im Durchmesser unterscheiden. Die erste Sonde 77A hat
einen Durchmesser von beispielsweise 10 mm. Die zweite Sonde 77B hat
einen Durchmesser von beispielsweise 5 mm.
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Die
Sonden 77A und 77B haben beide am proximalen Ende
ein Schraubengewinde 132. Die Schraubengewinde 132 beider
Sonden 77A und 77B haben denselben Durchmesser.
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Das
Horn 74 des Handstücks 72 hat
ein Schraubenloch 133 in seinem distalen Endabschnitt. Die
Sonden 77A und 77B sind austauschbar am Horn 74 befestigt,
wobei das Schraubengewinde 132 in die im distalen Endabschnitt
des Horns 74 ausgestaltete Schraubenöffnung bzw. -loch 133 eingesetzt ist.
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Der
Drehring 131 hat eine Eingriffsöffnung 131a an einem
Ende und eine Schraubenöffnung 131b am
anderen Ende. Wie in 21C gezeigt ist, ist eine ringförmige Rille 131c in
die innere Umfangsfläche
des Drehrings 131 geschnitten und zwischen der Eingriffsöffnung 131a und
der Schraubenöffnung 131b angeordnet.
Wie in 21B gezeigt ist, ist ein Paar
von Vertiefungen bzw. Aussparungen 131a1 in der inneren
Umfangsfläche
des Drehrings 131 ausgeführt und an der Eingriffsöffnung 131a angeordnet. Die
Vertiefungen 131a1 erstrecken sich in entgegengesetzte
Richtungen.
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Die
Sonden 77A und 77B haben je ein Eingriffsteil 134 am
proximalen Ende und nahe dem Schraubengewinde 132. Das
Eingriffsteil 134 einer jeden Sonde kann in die Eingriffsöffnung 131a des Drehrings 131 eingesetzt
werden. Das Teil 134 hat ein Paar von Vorsprüngen 134a,
welche in entgegengesetzten Richtungen von der Umfangsfläche des Eingriffsteils 134 hervorstehen.
Ist das Eingriffsteil 134 einmal in die Eingriffsöffnung 131a eingesetzt, wobei
es sich um einen vorbestimmten Abstand durch die Öffnung 131a erstreckt,
passen die Vorsprünge 134a in
die Aussparungen bzw. Vertiefungen 131a1, welche in der
inneren Umfangsfläche
des Drehrings 131 ausgestaltet sind. Die Eingriffsteile 134 der
Sonden 77A und 77B, von denen jede zwei Vorsprünge 134a hat,
sind in Form und Größe identisch.
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Ein
momenterzeugender Abschnitt 135 ist am Horn 74 des
Handstücks 72 befestigt.
Der momenterzeugende Abschnitt 135 trägt an seiner Umfangsfläche ein
Schraubengewinde 136. Das Schraubengewinde 136 kann
in einen vorbestimmten Abstand vom proximalen Ende des Drehrings 131 in die
Schraubenöffnung 131b des
Drehrings 131 eingestellt werden.
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Die
ringförmige
Rille 131c, welche in die innere Umfangsfläche des
Drelrings 131 geschnitten ist, ist in der Breite größer als
jene des momenterzeugenden Abschnittes 135. Der Abschnitt 135 kann
daher lose bzw. locker in die ringförmige Rille 131c eingefügt und gedreht
werden.
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Es
erfolgt eine Erläuterung,
wie die medizinische Ultraschallvorrichtung gemäß der sechzehnte Ausführungsform
verwendet wird.
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Als
erstes wird der momenterzeugende Abschnitt 135 des Horns 74 in
die Schraubenöffnung 131b des
Drehrings 131 eingesetzt. Der Drehring 131 wird
dann gedreht, bis der Abschnitt 135 die ringförmige Rille 131c erreicht
und drehbar in die ringförmige
Rille 131c paßt.
Der drehbare Ring 131 wird hierdurch drehbar mit dem Horn 74 verbunden.
Anschließend
wird das Eingriffsteil 134 der Sonde 77A oder 77B in
die Eingriffsöffnung 131a des
Drehrings 131 eingefügt.
Der Drehring 131 wird gedreht, wodurch die Sonde 77A oder 77B gedreht
wird. Das Schraubengewinde 132 der Sonde 77A oder 77B wird
in Folge dessen in die Schraubenöffnung 133 des
Horns eingesetzt. Jede der Sonden 77A oder 77B wird
hierdurch mit dem Horn 74 verbunden.
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Die
sechzehnte Ausführungsform
ist dahingehend vorteilhaft, daß dieSonden 77A und 77B mit unterschiedlichen
Durchmessern einfach am Handstück 71 befestigt
und hiervon gelöst
werden können, ohne
daß es
eines Schraubschlüssels
bedarf. In der sechzehnten Ausführungsform
ist es wünschenswert,
daß der
Drehring 131 ständig
am Horn 74 befestigt wird, um nicht verloren zu gehen.
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22 zeigt
den Drehring einer medizinischen Ultraschallvorrichtung gemäß der siebzehnten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Diese Vorrichtung ist eine Modifikation der sechzehnten Ausführungsform
(21A – 21C). Wie in 22 gezeigt
ist, ist eine Blattfeder 141 in der Eingriffsöffnung 131a des
Drehrings 131 vorgesehen. Die Blattfeder 141 drückt die
Vorsprünge 134a der
Sonde 77 in Richtung zum Handstück 72, welche in die
Eingriffsöffnung 131a eingefügt sind.
Wenn die Sonde 77 in den Drehring 131 eingeführt wird,
drückt
die Blattfeder 141 daher die Sonde 77 in Richtung
zum Handstück 72.
Dies macht es einfach, die Schraube 132, d. h den proximalen
Endabschnitt der Sonde 77 in die Schraubenöffnung 133,
welche im distalen Endabschnitt des Horns 74 ausgestaltet
ist, einzusetzen.
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Die 23 und 24 stellen
die Nadeleinheit eines Ultraschalltrokars dar, bei welcher es sich um
die achtzehnte Ausführungsform
der Erfindung handelt. Die Nadeleinheit ist eine Modifikation der Nadeleinheit 5 des
Ultraschalltrokars gemäß der fünften Ausführungsform
(7).
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Wie
in 23 gezeigt ist, sind die Sonde 11 und
der Griffabschnitt 13 mittels einer Verbindungssonde 51 miteinander
verbunden. Die Verbindungssonde 51 ist an einem Schwingungsknoten
der Ultraschallwelle angeordnet. Die Verbindungssonde 51 hat
einen Drehmomentabschnitt 151, welcher in der Gestalt dem
momenterzeugenden Abschnitt 79 der vierzehnten Ausführungsform
(19A – 19C) gleicht. Der Drehmomentabschnitt 151 ist
aus Kunststoff, beispielsweise PEEK (Polyätheräthylketon), PTSE (Teflon) oder
PSF (Polysulfon).
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Der
maximale Durchmesser des Drehmomentabschnittes 151 ist
kleiner oder gleich dem maximalen Durchmesser des parazentetischen
Abschnittes 18 der Nadeleinheit 5. Der Trokar 1 kann daher
sanft in die röhrenförmige Hülse 4 eingeführt werden.
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In
der achzehnten Ausführungsform
können tubuläre Hülsen 4 mit
verschiedenen Durchmessern austauschbar verwendet werden. Jedesmal
wenn die Hülse 4 durch
eine andere ersetzt wird, muß die
Nadeleinheit 5 durch eine andere ersetzt werden. Um durch
eine andere ersetzt zu werden, muß die Nadeleinheit 5 vom
Horn 13A des Handstücks 12 gelöst werden.
Die Nadeleinheit 5 muß vom
Handstück 12 gelöst werden,
auch um gewaschen oder verstaut zu werden. Um die Einheit 5 vom
Horn 13A zu lösen, muß der Arzt
den Drehmomentabschnitt 151 lediglich mit den Fingern halten
und drehen. Um die Einheit 5 am Horn 13A geeignet
zu sichern, reicht es ebenfalls, den Drehmomentabschnitt 151 mit
den Fingern zu fassen und den Abschnitt 150 in die entgegengesetzte
Richtung zu drehen.
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Die
Nadeleinheit 5 hat zwei diametral einander gegenüberliegende
flache Flächen 27.
An diesen flachen Flächen 27 kann
die Nadeleinheit 5 mit einem Werkzeug wie einem Schraubenschlüssel oder
dergleichen gehalten werden. Es kann unmöglich werden, den Drehmomentabschnitt 151 zu
drehen, um das Drehmoment einzustellen, da die Nadeleinheit 5 am
Horn 13A aufgrund der Ultraschallvibration zu eng und fest
befestigt wurde. Die Sonde 11 wird in diesem Fall mit einem
Schraubenschlüssel
oder dergleichen an den flachen Flächen 27 gehalten und
gedreht, um die Nadeleinheit 5 vom Horn 13A des Handstücks 12 zu
entfernen.
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25 ist
eine Seitenansicht der Nadeleinheit 5 eines Ultraschalltrokars,
wobei es sich um die neunzehnten Ausführungsform der Erfindung handelt.
Die Nadeleinheit 5 ist eine Modifikation der Nadeleinheit 5 der
achtzehnten Ausführungsform (23 und 24).
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Wie
in 25 gezeigt ist, hat der Drehmomentabschnitt 151 der
Nadeleinheit 5 flache Flächen 152. An diesen
flachen Flächen 152 wird
die Sonde 11 gehalten und mit einem Schraubenschlüssel oder dergleichen
gedreht.
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Die
flachen Flächen 152 können an
jedem Teil der Nadeleinheit 5 vorgesehen werden. Werden die
Flächen 152 jedoch
an einer anderen Stelle als einem Schwingungsknoten der Ultraschallwelle
vorgesehen, und jener Teil der Einheit 5, welcher die Flächen 152 aufweist,
verformt, wenn er mit einem Schraubenschlüssel gehalten wird, so kann
es sein, daß die
Nadeleinheit 5 nicht auf gewünschte Weise vibrieren kann.
Es ist diesbezüglich
erforderlich, daß die
flachen Flächen 152 am
Drehmomentabschnitt 151 ausgestaltet sind, da der Drehmomentabschnitt 151 an
einem Schwingungsknoten der Ultraschallwelle vorliegt.
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Die
flachen Flächen 152 sind
daher in der neunzehnten Ausführungsform
am Drehmomentabschnitt 151 ausgestaltet. Falls der Drehmomentabschnitt 151 nicht
per Hand in eine der Richtungen gedreht werden kann, so kann der
Drehmomentabschnitt 150 mit einem Schlüssel an den flachen Flächen 152 gehalten
und unter Einsatz eines Schraubenschlüssels gedreht werden. Es ist
zudem für
jeden Benutzer des Ultraschalltrokars leicht zu erkennen, wo die
flachen Flächen 152 vorgesehen
sind. Dies rührt
daher, daß er
oder sie den Drehmomentabschnitt 150 oft mit den Fingern
hält und
direkt um die Nadeleinheit an dem Horn 13A zu befestigen oder
von diesem zu lösen,
und daß die
Flächen 152 am
Drehmomentabschnitt 151 ausgestaltet sind.
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26 stellt
einen Ultraschalltrokar gemäß der zwanzigsten
Ausführungsform
der Erfindung dar. Die zwanzigste Ausführungsform ist eine Modifikation
der ersten Ausführungsform
(1A und 1B, 2 und 3A – 3D).
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Wie
in 26 gezeigt ist, weist die röhrenförmige Hülse 4 ein Klappenventil 161 und
eine Feder 162 auf. Die Feder 162 drückt das
Klappenventil 161 gegen die Nadeleinheit 5. Da
die Nadeleinheit 5 in die röhrenförmige Hülse 4 eingefügt ist,
berührt
das Klappenventil 161 die Umfangsfläche des Drehmomentabschnittes 151 der
Nadeleinheit 5, welche an einem Schwingungsknoten der Ultraschallwelle
angeordnet ist.
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Bei
einem herkömmlichen
Trokar berührt
das Klappenventil die Nadeleinheit, wenn die Nadeleinheit in die
tubuläre
Hülse 4 eingeführt wird.
Bei einem Ultraschalltrokar bewegt sich die Nadeleinheit im Reibkontakt
mit dem Klappenventil, während
sie Ultraschallvibrationen unterliegt, was unvermeidlich zu Geräuschentwicklung
und zur Bildung von Abnutzungsstaub führt. Schlimmer noch, die Schnittstelle zwischen
der Nadeleinheit und dem Klappenventil verhindert die Ultraschallvibration
der Nadeleinheit.
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Beim
Ultraschalltrokar gemäß der zwanzigsten
Ausführungsform
der Erfindung be- bzw. verhindert die Schnittstelle bzw. Berührungsfläche zwischen
der Nadeleinheit 5 und dem Klappenventil 161 die
Ultraschallvibration der Nadeleinheit 5 nicht. Dies rührt daher,
daß der
Drehmomentabschnitt 151 der Nadeleinheit 5 am
Schwingungsknoten der Ultraschallvibration der Nadeleinheit 5 angeordnet
ist, und auch daher, daß das
Klappenventil 161 die Umfangsfläche des Drehmomentabschnittes 151 berührt bzw. mit
dieser in Kontakt steht.