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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein chirurgische Instrumente,
die in chirurgischen Verfahren verwendet werden, und insbesondere
einen verbesserten Handgriff, der eine lösbare Befestigung und einen
rascheren und leichteren Wechsel der verschiedenen Instrumente erlaubt.
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Die
Entwicklung neuerer minimal invasiver chirurgischer Verfahren, wie
einer laparoskopischen Chirurgie, hat es Chirurgen ermöglicht,
zahlreiche chirurgische Verfahren in vielen Fällen erfolgreich durchzuführen, die
früher
tiefe chirurgische Einschnitte erforderten. In diesem neueren Verfahren werden
am Patienten ein oder mehrere sehr kleine Einschnitte vorgenommen,
durch die hindurch verschiedene chirurgische Instrumente zur Ausführung des
nötigen
chirurgischen Verfahrens eingesetzt werden können. Eine minimal invasive
Chirurgie bietet Vorteile wie ein geringeres Trauma für den Patienten, eine
Minderung der Gefahr post-operativer Infektionen und ermöglicht eine
raschere Genesung gegenüber
einer konventionellen Chirurgie mit ihren tieferen Einschnitten.
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Für eine minimal
invasive Chirurgie werden üblicherweise
Trokars verwendet. Diese bestehen im Allgemeinen aus einer hohlen
Kanüle
(tube) und einem Obturator (einer messerförmigen oder spitzen Durchstechungsvorrichtung),
die in kombiniertem Einsatz dazu verwendet werden, am Patienten
eine kleine Öffnung
herzustellen. Der Obturator ist ausgebildet, um in der Kanüle zu gleiten
und eine Einheit zu bilden, die in einen kleinen, von einem Chirurgen
vorher angebrachten Einschnitt eindringen kann. Nachdem der Trokar
den Körpereinschnitt
des Patienten durchdrungen hat, wird der Obturator eingezogen, während die
Kanüle
in Stellung bleibt. Mit verschiedenen chirurgischen Instrumente
kann anschließend durch
die Kanüle
gearbeitet werden, um die jeweils erforderlichen chirurgischen Verfahren
durchzuführen.
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Trokare
sind besonders nützlich
bei vielartigen chirurgischen Eingriffen, bei denen ein kleiner Einschnitt
die Vollendung des chirurgischen Verfahrens erlauben kann. Eine
derartige Anwendung ist die maxillofaziale Chirurgie, wobei in der
Maxilla oder im Kiefer vorkommende Knochenfrakturen durch Knochenschrauben
und/oder Knochenplatten stabilisiert werden. In dieser Trokar-Anwendung
können durch
die Kanüle
Bohrführungen
eingeführt
werden, die es dem Chirurgen erlauben, im Knochen Löcher für die Aufnahme
von Schrauben vorzubohren. Trokare können ebenfalls mit Weichgeweberetraktoren, wie
Backenhaken, verwendet werden, die zur Beabstandung des Gewebes
von der chirurgischen Eingriffsstelle verwendet werden, um die Fixierung
der Fazialfraktur nicht zu beeinträchtigen.
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Die
Kanüle
kann an einem Griff jeglicher Art befestigt oder angeschlossen werden.
Dies hilft dem Chirurgen, den Trokar zu steuern und erleichtert
das Verfahren des anfänglichen
genauen Einschnitts sowie das nachfolgende Arbeiten mit verschiedenen
Instrumenten in einer Weise, die die Möglichkeit einer vorzeitigen
Entziehung der Kanüle
aus der Körperöffnung des
Patienten verringert.
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Im
früheren
Gebrauch gab es typischerweise verschiedene Ansätze, um die Kanüle mit dem
Griff zu verbinden. Kanülen
wurden beispielsweise häufig durch
Verschweißung
permanent mit den Griffen verbunden. Semi-permanente Anschlüsse, wie
Schrauben des Kanülenkopfabschnittes
an dem Griff oder ein Gebrauch von Stellschrauben zur Verbindung
der beiden Teile haben ebenfalls Verwendung gefunden. Das an Hearn
erteilte United States Patent Nr. 5,755,721 offenbart eine weitere
Art semi-permanenter Verbindung, wobei ein Halterungsring mit einer
inneren Vertiefung um seinen Umfang vorgesehen ist, der mit einer
Feder- und Kugelarretierung auf einem chirurgischen Instrument in
Eingriff steht.
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Das
Instrument wird in den Halterungsring eingeschoben, bis der Abstandshalter
in der Vertiefung sitzt.
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Die
früheren
Griffausbildungen weisen verschiedene Nachteile auf. Die permanente
Verbindung macht es dem Chirurgen unmöglich, verschiedene Arten bzw.
Größen von
chirurgischen Instrumenten untereinander auszutauschen. Dies verursachte
eine für
den Chirurgen verringerte Flexibilität und gehobene Kosten jeder
Trokareinheit, die gleichzeitig einen Griff und eine permanent angeschlossene
Kanüle
umfassen musste. Die allgemeinen Inventarkosten werden dadurch ebenfalls
erhöht.
Das Gebrauchsmuster DE-U 29809038 offenbart ein System, das im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben ist.
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Obwohl
die semi-permanenten Anschlüsse eine
Austauschbarkeit der chirurgischen Instrumente bieten, sind sie
ebenfalls mit Problemen behaftet. Der Einsatz von Stellschrauben
oder Gewinden in einer Kanülenverbindung
zum Griff macht einen Instrumentenwechsel umständlich, besonders wenn dies unter
den Bedingungen eines chirugischen Verfahrens geschehen muß. Der im
Gebrauchsmuster von Hearn beschriebene Griff ist zwar ein Fortschritt,
erlaubt aber keinen derartig positiven Anschluß bzw. formschlüssigen Eingriff
der Kanüle
an den Griff, dass er dem Chirurgen eine Lösung der Kanüle vom Griff
erlaubt.
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Es
ergibt sich dementsprechend die Notwendigkeit für einen Griff, der eine verbesserte
Lösbarkeit
und Austauschbarkeit der verschiedenen chirurgischen Instrumente
von dem Griff bei gleichzeitiger Überwindung der mit den früheren Vorrichtungen
verbundenen Probleme erlaubt.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist allgemein auf einen Griff und ein System chirurgischer
Instrumente gerichtet, die eigens derart ausgebildet werden können, dass sie,
wie im Anspruch 1 beansprucht, mit dem Griff kompatibel und austauschbar
sind.
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Der
Griff besteht aus einem Greifabschnitt und einer Griffblockiereinrichtung.
Der Greifabschnitt dient dem Chirurgen zum Halten und Führen des Griffes.
Die Griffblockiereinrichtung umfasst einen Körper mit einem Kopfabschnitt
und Fußabschnitt, und
umfasst außerdem
einen einziehbaren Schiebestift, der ein chirurgisches Instrument
an dem Griff sichert.
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In
einer anderen Ausführung
weist der Blockiervorrichtungskörper
eine im Körper
vorgesehene Öffnung
auf, durch die chirurgische Instrumente eingeführt werden können. Diese Öffnung,
die in einem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise rund ist, erstreckt sich vom Kopfabschnitt zum Fußabschnitt
des Blockiervorrichtungskörpers
und bildet dadurch eine gänzlich
durch den Körper
hindurchgehende Öffnung.
Der einziehbare Schiebestift ist von einer ausgefahrenen Stellung,
in der der Stift in die Öffnung
hineinragt und das chirurgische Instrument am Griff befestigt, in
eine eingezogene Stellung bewegbar, in der der Stift aus der Öffnung herausgezogen
ist.
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Der
Schiebestift kann mit einem Griffschieber verbunden sein, der vorzugsweise
eine rechteckige oder viereckige Form aufweist, auf diese Formen
aber nicht beschränkt
ist. Der Schiebestift kann mit dem Griffschieber beispielsweise
durch Schweißen
verbunden werden, oder der Schiebestift und der Griffschieber können einstückig ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist der Griffschieber auch in einer Vertiefung
oder anderen im Körper
der Griffblockiereinrichtung vorgesehenen Öffnung verschiebbar untergebracht.
Der Griffschieber kann alternativ, je nach Wahl, auf der Außenseite
der Griffblockiereinrichtung angebracht sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Griffblockiereinrichtung des Griffes mindestens einen Grifflöser. Der
Grifflöser
dient zum Bewegen des einziehbaren Schiebestiftes aus der ausgefahrenen
Position in die eingezogene Position, wie oben beschrieben. Der
Grifflöser
ist an den Griffschieber angeschlossen, der mit dem Schiebestift
verbunden ist und dadurch den Stift bewegt.
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Das
mit dem Griff der Erfindung verwendete chirurgische Instrument ist
eine Kanüle
oder Trokar-Vorrichtung. Die Kanüle
umfasst Kerben, die für den
Eingriff mit dem einziehbaren Schiebestift vorgesehen sind und die
Kanüle
dadurch am Griff befestigen. Die Kanüle umfasst außerdem weitere
Ausnehmungen, die zur Befestigung mindestens einer zusätzlichen
chirurgischen Vorrichtung am Griff verwendet werden können. In
einem Ausführungsbeispiel
ist ein Weichgeweberetraktor eine an den Griff befestigbare zusätzliche
Vorrichtung. Die Kanüle
und die am Griff befestigbaren zusätzlichen Vorrichtungen können aus
Edelstahl, aber auch aus jedem sonstigen für die gewünschte Anwendung geeignetem
Material gefertigt sein. Die Kanüle
kann außerdem
einen Kopfabschnitt- und einen Fußabschnitt aufweisen, und falls
diese zwei Abschnitte vorzugsweise unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, kann zwischen den zwei Abschnitten eine geneigte Rampe
eingefügt
sein, um die Einführung
der Kanüle in
den Griff zu erleichtern, wie weiter unten beschrieben wird. Die
Kanüle
kann außerdem
einen mit der Kanüle
verbundenen Knauf zum Ergreifen und Verdrehen der Kanüle umfassen.
Es kann im Knauf mindestens ein Schlitz für ein In-Eingriff-Kommen mit mindestens
einer in einem chirurgischen Instrument vorgesehenen Nase vorgesehen
sein, die durch die an dem Griff befestigte Kanüle hindurch gesteckt werden
kann, um dadurch eine Drehung des eingeführten Instrumentes zu verhindern.
Ein Obturator oder eine Bohrführung,
die in der Technik wohlbekannt sind, können ein solches, mit mindestens
einer Nase versehenes Instrument sein, das mit dem mindestens einen
Schlitz des Kanülenkopfabschnitts
in Eingriff treten kann.
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Ein
Fachmann in der Technik wird ersehen, dass die Erfindung für maxillofaziale
chirurgische Verfahren besonders geeignet ist. Der Einsatz der Erfindung
ist jedoch nicht auf maxillofaziale Chirurgie beschränkt und
kann bei jeder Art von medizinischen bzw. zahnärztlichen Verfahren verwendet
werden, bei dem eine lösbare
Befestigung eines ärztlichen bzw.
zahnärztlichen
Instrumentes an einem Griff wünschenswert
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
detaillierten Beschreibung der Erfindung, in der gleichartige Elemente
gleich gekennzeichnet sind, ersichtlicher werden.
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1 ist
eine Seitenansicht des Griffes der vorliegenden Erfindung;
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2A ist
eine Seitenansicht der Griffblockiereinrichtung des in 1 mit
entferntem Grifflöser
gezeigten Griffes;
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2B ist
eine untere Grundansicht der Griffblockiereinrichtung des in 1 mit
entferntem Grifflöser
gezeigten Griffes;
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2C ist
eine isometrische Ansicht der Griffblockiereinrichtung des in 1 mit
entferntem Grifflöser
gezeigten Griffes;
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2D ist
eine Grundansicht des Griffschiebers der Griffblockiereinrichtung
des in 1 gezeigten Griffes;
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2E ist
eine Ansicht des Schiebestifts der Griffblockiereinrichtung des
in 1 gezeigten Griffes;
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2F ist
eine isometrische Ansicht des Grifflösers der Griffblockiereinrichtung
des in 1 gezeigten Griffes;
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2G ist
eine obere Querschnittansicht der Griffblockiereinrichtung des in 1 gezeigten Griffes;
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3A ist
eine Grundansicht einer Kanüle, die
mit dem in 1 gezeigten Griff 1 austauschbar verwendet
werden kann;
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3B ist
eine um 90 Grad verdrehte Grundansicht der in 3A gezeigten
Kanüle;
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4A ist
eine obere Grundansicht eines C-Weichgeweberetraktors, der mit dem
in 1 bei teilweise entferntem C-Weichgeweberetraktor
gezeigten Griff verwendet werden kann;
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4B ist
eine seitliche Höhenansicht
eines C-Weichgeweberetraktors, der mit dem in 1 gezeigten
Griff verwendet werden kann;
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5 zeigt
die Kanüle
der 3A und 3B mit
einem eingeführten
Obturator der mit dem in 1 gezeigten Griff verwendet
werden kann; und
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6 ist
eine seitliche Höhenansicht
des in 1 mit einer eingeführten Kanüle und einem Obturator gezeigten
Griffes.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
Bezug auf 1 ist der Griff 1 in
einer Ausführung
so abgebildet, dass er eine Griffblockiereinrichtung 2 und
einen Greifabschnitt 3 umfasst. Die Griffblockiereinrichtung 2 kann
einen mit dem Greifabschnitt 3 verbundenen Übergangsabschnitt 4 aufweisen;
die Blockiereinrichtung 2 kann aber auch unmittelbar an
den Greifabschnitt 3, bei einem je nach Form und Entwurf
minimalem bis fehlenden Übergang
des gewünschten
Griffes 1 angeschlossen sein. Es wird weiterhin leicht
einzusehen sein, dass die Form des Greifabschnitts 3 eine
Frage der ergonomischen Entwurfswahl ist und nicht auf die in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigte Form beschränkt
ist. Der Greifabschnitt kann weiterhin aus einer oder mehreren,
in jeder beliebigen in der Technik gebräuchlichen Weise (z.B. durch
Schweißen,
Stellschrauben, usw.) geformt und entweder massiv oder hohl ausgebildet
sein. Es kann ebenfalls wahrgenommen werden, dass die Größe, Form
und Anordnung der Blockiereinrichtung 2 am Greifabschnitt 3 eine
Frage der Entwurfswahl und ebenfalls auch nicht auf die gezeigte
bevorzugte Ausführungsform beschränkt ist.
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Die 2A–2G zeigen
eine Griffblockiereinrichtung 2 des Griffes 1 in
weiterem Detail (der Übersichtlichkeit
halber werden in jeder darin enthaltenen Abbildung dieselben numerischen
Kennzeichen für
dieselben Abschnitte verwendet). In Bezug auf 2A umfasst
die Griffblockiereinrichtung 2 einen Körper 7, einen einziehbaren
Schiebestift 5, und einen Griffschieber 6, der
in einer im Körper 7 vorgesehenen
Vertiefung 6 verschiebbar vorgesehen ist. Der Griffschieber 6 ist
vorzugsweise ein rechteckiger oder viereckiger Block, in dem verschiedene Ausnehmungen
angebracht worden sind, um andere Elemente der Griffblockiereinrichtung 2 (am
besten in 2D ersichtlich) aufnehmen zu
können.
Der Stift 5 (2E) ist mit dem Griffschieber 5,
vorzugsweise durch Einpressen des Stifts in die im Schieber 6 vorgesehene
Ausnehmung 40 (2D) starr
verbunden. Alternativ kann der Stift 5 an den Griffschieber 6 in
einer beliebigen in der Technik schon bekannten Weise angeschlossen
und in der Tat ein während
der Herstellung des Schiebers einstückig geformter Abschnitt des
Schiebers 6 sein. Der Stift 5 hat wie gezeigt
abgerundete Kanten, um den Eingriff in die Kerben zu erleichtern,
die in den chirurgischen Instrumenten wie unten beschrieben vorgesehen
sind.
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In
Bezug auf 1 und wie am besten in den 2F und 2G ersichtlich,
ist in dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Griffschieberlöser 9 vorgesehen,
der eine U-Form aufweist und den Fußabschnitt des Körpers 7 der
Griffblockiereinrichtung umgibt. Der Grifflöser 9 hat einen Fußabschnitt 47 mit
sich nach oben erstreckenden und mit dem Fußabschnitt verbundenen Seitenwänden. In
einem gezeigten Ausführungsbeispiel
hat der Grifflöser 9 eine
abgeflachte Oberfläche 45,
die mit einem am Körper
der Griffblockiereinrichtung 2 geformten oder hergestellten
flachen Anschlag 44 (2B) in
Eingriff steht und auf demselben gleitet. Der Grifflöser 9 kann
an jeder Seite des Griffschiebers 6 in einer beliebigen
Anzahl der in der Technik üblichen
Weisen befestigt sein. Der Grifflöser 9 kann beispielsweise
am Griffschieber 6 mit den wie hier gezeigten eingepressten
aufgestifteten Nasen 10 oder mit (nicht gezeigten) Stellschrauben befestigt sein,
die in die im Griffschieber 6 vorgesehenen Ausnehmungen
(2D) passen und durch die Öffnungen 46 auf jeder
Seite des Grifflösers 9 führen. Der Grifflöser 9 hat
vorzugsweise auch eine gerippte oder sonstwie rutschfeste Oberfläche 50,
die dem Chirurgen ein festes Ergreifen des Auslösers ermöglicht. Es kann auch ein Flansch 51 vorgesehen
sein, um das Ergreifen und Einziehen des Grifflösers 9 zu unterstützen. Obwohl
der Grifflöser 9 in
einer U-Form gezeigt wird, ist der Grifflöser nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
und es können
Grifflöser
in jeder beliebigen Form und Anzahl verwendet werden, wobei deren
Form und Anzahl eine Frage ergonomischer Wahl und/oder der bevorzugten
Ausbildung ist.
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Der
Griffblockiereinrichtungskörper 7 der Griffblockiereinrichtung 2 kann
außerdem
eine vorzugsweise wie hier gezeigte runde Öffnung 6 umfassen,
die sich durch den gesamten Körper
von der Oberseite 11 bis zur Unterseite 12 erstreckt
(2A und 2C). Der
einziehbare Schiebestift 5 ragt in die Öffnung 8 im Körper 7 durch
ein Seitenfenster 13 hinein, das in der Seite der Öffnung (wie
am besten in der 2C zu ersehen ist) geformt oder
geschnitten ist. Diese Stellung wird als „ausgefahrene" Stellung des einziehbaren
Schiebestift 5 bezeichnet.
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Wie
in 2C dargestellt, umfasst der Körper 7 der Griffblockiereinrichtung 2 in
einem Ausführungsbeispiel,
wie oben erwähnt,
einen Übergangsabschnitt 4 und
ein Griffbefestigungsende 15, um die Griffblockiereinrichtung 2 am
Greifabschnitt 3 zu befestigen (siehe auch 1).
Das Griffbefestigungsende 15 kann wie abgebildet vorzugsweise
für ein Anschweißen an den
Greifabschnitt 3 ausgebildet sein, braucht aber nicht darauf
beschränkt
zu sein. Die Griffblockiereinrichtung 2 kann mit dem Greifabschnitt 3 in
jeder beliebigen, in der Technik schon bekannten Weise verbunden
sein, wozu semi-permanente Verbindungen wie eine Aufschraubung der Blockiereinrichtung
auf den Greifabschnitt, der Einsatz von Schrauben, Klemmen usw.
gehören.
Das Befestigungsende 15 umfasst vorzugsweise ein für die Einführung in
einen hohlen Greifabschnitt 3 ausgebildetes verjüngtes zylindrisches
Ende, das mit der Griffblockiereinrichtung 2 auch permanent
durch Anschweißen
verbunden sein kann. Wie schon oben erklärt, kann die Griffblockiereinrichtung 2 mit
einem minimalen oder auch gänzlich
fehlenden Übergangsabschnitt 4 jeder
Art ausgebildet sein, wobei der Übergangsabschnitt
ausschließlich
eine Frage der Wahl ist. Für
den Körper 7 der
Griffblockiereinrichtung 2 sind außerdem, wie sich ohne Abweichung von
dieser Erfindung erweisen wird, zahlreiche Formen und zugehörige Mittel
möglich,
um den Körper an
dem Greifabschnitt 3 zu befestigen; die Formen und Befestigungsmittel
sind eine Frage der Wahl.
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Wie
in 2A dargestellt, kann der Greifabschnitt 3 in
einem Winkel von der Fläche
des Kopfabschnitts 11 des Körpers 7 der Griffblockierungseinrichtung
abstehen, der durch den Winkel θ zwischen dem
Kopfabschnitt 11 und einer durch den Übergangsabschnitt 4 gezogenen
längsgerichteten
Zentralachse X-X gemessen werden kann (siehe 2B). Der
Winkel θ beträgt vorzugsweise
von 0 bis 90 Grad, am besten etwa 30 Grad. Es wird aber leicht einzusehen
sein, dass der Winkel θ,
in Abhängigkeit
von der im Einzelfall beabsichtigten chirurgischen Anwendung und
der Ausbildung des Körpers 7,
des Übergangsabschnitts 4 und
des Greifabschnitts 3 des Griffes 1, zu jedem
beliebigen und erforderlichen Winkel geändert werden kann.
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In
einer in den 2A und 2B dargestellten
Ausführung
sind Vorspannelemente, die in diesem Ausführungsbeispiel Federn 14 umfassen,
im Inneren des Körpers 7 der
Griffblockereinrichtung vorgesehen, um den Griffschieber mit seinem
einziehbaren Schiebestift 5 in einer „ausgefahrenen" Stellung zu halten,
in der der Stift in die kreisförmige Öffnung 8 hineinragt.
Die Federn 14 können
an einem Ende in einer im Griffschieber 6 angebrachten Ausnehmung 15 (wie
am besten in 20 ersichtlich) untergebracht
sein. Das andere Ende der Federn 14 kann die Innenwand
des Körpers 7 der
Griffblockiereinrichtung berühren,
die den Ausnehmungen 15 gegenübersteht.
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Der
Chirurg betätigt
die Griffblockiereinrichtung 2 durch ein Bewegen des Grifflösers 9 in
einer Richtung, die den Stift 5 aus der runden Öffnung 8 gegen
die Kraft der Federn 14 einzieht. Diese Stellung gilt als
die „eingezogene" Stellung des einziehbaren
Schiebestifts 5. Sobald der Chirurg den Grifflöser 9 löst, kehrt
der einziehbare Schiebestift 5 durch die Federn 14 automatisch
in seine ursprüngliche „ausgefahrene" (d.h. in die in
die runde Öffnung 8 hineinragende)
Stellung zurück.
Es ist einzusehen, dass die vorliegende Erfindung mit anderen Formen von
Vorspannelementen und mit nur einer Feder bzw. jeder beliebigen
Anzahl Federn ausgebildet werden kann, wobei die Anzahl und Art
der Vorspannelemente ausschließlich
eine Frage des gewählten
Entwurfs ist.
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Obwohl
hier Spiralfedern gezeigt sind, werden in der Technik erfahrene
Fachleute wahrnehmen, dass die Erfindung hinsichtlich Art, Größe, oder Federkraftkonstante
(k) der verwendeten Feder oder Federn von der im einzelnen beabsichtigten
Anwendung abhängt.
Es können
beispielsweise Blattfedern, Torsionsfedern, überhängende Biegeelemente und sonstige
Vorspannelemente verwendet werden. Eine Federkraft (k) sollte von
hinreichender Größe gewählt werden,
um den einziehbaren Schiebestift 5 formschlüssig in
der oben beschriebenen „ausgefahrenen" Stellung zu halten,
d.h. der Stift soll in die runde Öffnung 8 hineinragen,
um die Kanüle
im Griff festzuhalten, aber nicht so groß sein, dass es für den Chirurgen
beschwerlich sein könnte,
den Stift in die „eingezogene" Stellung zurückzuziehen,
um die Kanüle
oder ein anderes chirurgisches Instrument austauschen oder verdrehen
zu können.
Die Feder 14 kann aus jedem beliebigen, üblicherweise
für solche Elemente
verwendeten Material gefertigt sein, und sollte bei der geplanten
Anwendung der gezeigten Vorrichtung für eine chirurgische Vorrichtung
geeignet sein. Es ist auch zu bemerken, dass die Ausbildung der
im Griffschieber 6 vorgesehenen Ausnehmungen 15 in
jede Anzahl von Arten geändert
werden kann, um sich der speziell gegebenen Anzahl, Größe und Art
der Vorspannelemente anzupassen. Alternativ können die Federn 14 mit
dem Griffschieber 6 oder Körper 7 durch andere
in der Technik üblicherweise
bekannte Mitteln, mit oder ohne jegliche Verwendung von Ausnehmungen 15 in
Eingriff gebracht werden. Der Körper 7 kann
beispielsweise die Ausnehmungen oder andere Mittel enthalten, um
die Federn 14 festzuhalten.
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Die
Betätigung
des Griffes kann unter Bezugnahme auf die 3A und 3B besser
verstanden werden, die eine Kanüle
des erfindungsgemäßen Systems
darstellen. Die Kanüle 16 ist
eine hohle rohrähnliche
Struktur mit einem kreisförmigen Querschnitt,
der einen Körperabschnitt 17 und
einen Kopfabschnitt 18 umfasst. In einem Ausführungsbeispiel
ist ein schräger
Rampenabschnitt 19 vorgesehen, der den vorzugsweise mit
einem schmaleren Durchmesser versehenen Körperabschnitt 17 in
den mit einem größeren Durchmesser
versehenen Kopfabschnitt 18 übergehen lässt. Die Form des Rampenabschnittes 19 veranlasst
den einziehbaren Schiebestift 5, sich automatisch einzuziehen,
wenn der Chirurg die Kanüle
durch die kreisförmige Öffnung 8 der Griffblockiereinrichtung 2 schiebt,
wobei der Körperabschnitt 17 der
Kanüle
zuerst durch die kreisförmige Öffnung 8 eingeführt wird.
Dies erlaubt es der Kanüle 16,
bequem in die Griffblockiereinrichtung 2 eingeführt zu werden,
ohne dass der Chirurg den Grifflöser 9 benutzen
muss. Es ist dabei auch zu beachten, dass bei der vorliegenden Erfindung
kein Rampenabschnitt 19 erforderlich ist, was diese aber
in dieser Hinsicht nicht beschränkt.
Der Körperabschnitt 17 und
der Kopfabschnitt 18 können
dementsprechend denselben Durchmesser aufweisen, und der Chirurg würde, wie
weiter unten eingehender beschrieben, zur Einführung der Kanüle 16 in
die Griffblockiereinrichtung 2 den Grifflöser 9 verwenden
und anschließlich
den Grifflöser
lösen,
um die Kanüle
in ihrer Stellung zu blockieren.
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Unter
weiterer Bezugnahme zu den 3A und 3B ist
die Kanüle
oder ein sonstiges, für den
Einsatz mit dem Griff 1 vorgesehenes chirurgisches Instrument
mit Schließkerben 20 vorgesehen. Die
Kerben 20 können
wie dargestellt um den Umfang des Kopfabschnitts 18 vorgesehen
sein, um mit dem einziehbaren Schiebestift 5 der Griffblockiereinrichtung
in Eingriff zu stehen (2A). Die Formen und Größen der
Schließkerben 20 können variieren und
sind so ausgebildet, dass sie mit dem einziehbaren Schiebestift 5 in
Eingriff stehen. Während
der Betätigung
greift der einziehbare Schiebestift 5 in eine der Schließkerben 20 ein,
wenn die Kanüle 16 sich nach
der Einführung
durch die kreisförmige Öffnung 8 der
Griffblockiereinrichtung 2 (2A) in
Stellung befindet. Der einziehbare Schiebestift 5 steht
mit den Kerben vorzugsweise so in Eingriff, dass die Kanüle 16 im
Griff 1 fest blockiert ist und nicht unbeabsichtigt verschoben
oder eingezogen werden kann. Um die Kanüle oder ein beliebig verwendetes
anderes chirurgisches Instrument zu entfernen oder zu verdrehen,
greift der Chirurg zu dem definitiven Schritt, den Grifflöser 9 zuerst
zur Einziehung des einziehbaren Schiebestiftes 5 zu verwenden.
Am Ende des Kopfabschnitts 18 der Kanüle 16 ist ein Knauf
angeformt, der dem Chirurgen beim Einführen oder Verdrehen der Kanüle einen
Greifansatz bietet. Der Knauf 22 hat vorzugsweise eine
gerillte oder ähnlich
rutschfeste Oberfläche 52.
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Die
Betätigung
des Griffes 1 kann am besten in Bezug mit den 2A, 2B und 3A beschrieben
werden. Der Chirurg wählt
zuerst die Kanüle 16 in
der richtigen Größe für das in
Frage kommende chirurgische Verfahren. Die mit einem Rampenabschnitt 19 versehene
Kanüle
wird in die kreisförmige Öffnung 8 der
Griffblockiereinrichtung 2 des Griffes 1 eingeführt, bis
der einziehbare Schiebestift 5 in eine der Schließkerben 20 der
Kanüle
eingreift, und blockiert die Kanüle
somit in dem Griff. In dieser Situation bewirkt, wie schon oben
beschrieben, der Rampenabschnitt 19 den automatischen Einzug
des Stiftes 5 durch die Einführung der Kanüle in den
Griff 1. Alternativ betätigt
der Chirurg, falls eine Kanüle 16 ohne
einen Rampenabschnitt 19 verwendet wird, (d.h. wenn der
Durchmesser des Kanülenkörperabschnitts 17 dem
Durchmesser des Kopfabschnitts entspricht), vorzugsweise zuerst
so den Schiebegrifflöser 9,
um den Stift 5 einzuziehen, bevor er die Kanüle in den
Griff 2 einführt.
Nach Einführung
der Kanüle 16 in
den Griff 1 wird der Grifflöser 9 vom Chirurgen
so gelöst,
dass der Stift 5 in eine der Kerben 20 eingreift
und die Kanüle
dadurch im Griff blockiert. Der letztere Vorgang der Verwendung
des Grifflösers 5 zum
Einziehen des Stiftes 5 während der Einführung einer
Kanüle 16 kann
auch mit einer Kanüle
verwendet werden, die einen Rampenabschnitt 19 aufweist.
Je nach der umfangsmäßigen Ausrichtung
des einziehbaren Schiebestiftes 5 mit den Schließkerben 20 bei
der Einführung
der Kanüle
in den Griff 1 kann es notwendig sein, den Knauf 22 im
Kopfabschnitt 18 der Kanüle 16 so zu verdrehen,
dass er die Kanüle dreht,
bis der Stift und eine Kerbe richtig ausgefluchtet und ineinandergreifend
sind.
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Um
die Kanüle 16 vom
Griff 1 zu entfernen, betätigt der Chirurg den verschiebbaren
Grifflöser 9, um
den Stift 5 einzuziehen und anschließend die Kanüle zurückzuziehen.
Der Grifflöser 9 kann
in derselben Weise auch zum Drehen der Kanüle 16 während seiner
Einführung
in den Griff 1 verwendet werden, falls es der Chirurg vorzieht,
eine andere Drehstellung der Kanüle
festzulegen.
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In
der in den 3A und 3B dargestellten
Ausführung
ist die Kanüle 16 mit
zusätzlichen Ausnehmungen 21 versehen,
die die Befestigung anderer chirurgischen Vorrichtungen an der Kanüle erlauben,
die zum Eingriff mit den Ausnehmungen 21 ausgebildete Vorsprünge verwenden
und diese Vorrichtungen damit an der Kanüle blockieren können. Eine
solche Vorrichtung ist ein Weichgeweberetraktor wie der in den 4A–4C dargestellte C-Wangenretraktor 49,
der üblicherweise
in der maxillo-fazialen Chirurgie Verwendung findet. Der Wangenretraktor
wird häufig
für chirurgische
Eingriffe verwendet, die den Kiefer oder den Kieferknochen in der Nähe des Ohres
betreffen. In der 4A umfasst der Wangenretraktor 49 in
einer Ausführung
einen Blockierendabschnitt 29 an einem Ende des C-Retraktors,
und einen gegabelten Endabschnitt 30 am entgegengesetzten
Ende. Der Blockierendabschnitt 29 umfasst weiterhin einen
einziehbaren Schiebervorsprung 31, einen Vorsprungträgerschieber 32, mindestens
ein wie dargestellt vorzugsweise als Feder 33 ausgebildetes Vorspannelement
und eingepreßte
gestiftete Nasen 34. Im Blockierendabschnitt 29 ist,
zusammen mit einer offenen und vorzugsweise rechteckigen Keilnute,
eine vorzugsweise kreisförmige
oder ovale Öffnung 36 vorgesehen.
Die Öffnung 36 und
die Keilnute 35 erstrecken sich beide gänzlich durch den Blockierabschnitt 29.
Die offene Keilnute 35 schneidet vorzugsweise die Öffnung 36,
um eine einzige angrenzende Öffnung
zu bilden, in der der einziehbare Schiebereinsatz 31, der
vorsprungtragende Schieber 32 und die Feder 33 liegen.
Der Vorsprung 31 kann am Schieber 32 in jeder
beliebigen in der Technik schon bekannten Weise befestigt werden und
tatsächlich
auch ein einstückig
während
der Herstellung des Schiebers gebildeter Bestandteil des Schiebers
sein.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf die 4A–4C wird
der einziehbare Schiebervorsprung 31 durch die Feder 33 in
einer „ausgefahrenen" Stellung gehalten,
wobei der Vorsprung in die Öffnung 36 hineinragt.
Ein Ende der Feder 33 liegt in einer im hinteren Teil des
vorsprungtragenden Schiebers 32 vorgesehenen Ausnehmung,
während
das andere Ende der Feder die Hinterwand der Keilnute 35 berührt. Die
Federkraft der Feder 33 sollte so gewählt werden, dass sie eine hinreichende
Kraft ausübt,
um den Vorsprung 31 in einer „ausgefahrenen" Stellung zu halten,
wobei die Kraft aber gleichzeitig nicht so groß sein darf, dass es dem Chirurgen schwer
fallen könnte,
den Vorsprung einzuziehen. Es kann mindestens eine Rille oder Nute 42 in
einer oder beiden Seiten des vorsprungtragenden Schiebers 32 vorgesehen
sein, der im hinteren Abschnitt in der Nähe der Feder 33 geschlossen
ist. Es können
gestiftete Nasen 34 vorgesehen werden, die in der Rille oder
den Rillen 42 laufen und durch die Öffnungen 53 in den
Seiten des Blockierendabschnitts 29 hindurchtreten. Alternativ
können
anstatt der Nasen 34 auch Stellschrauben oder sonstige,
in der Technik wohlbekannte Mittel verwendet werden. Die Nasen 34 dienen
dazu, den vorsprungtragenden Schieber 32 im Blockierendabschnitt 29 des
C-Retraktors 49 durch einen Kontakt mit dem geschlossenen
Ende der Rillen 32 festzuhalten, um die Feder 33 daran
zu hindern, den vorsprungtragenden Schieber in die Öffnung 36 hineinzudrücken.
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Wie
am besten in den 4B und 4C zu
ersehen ist, können
vorzugsweise zwei Auslöser 38 für den C-Schieberetraktor
vorgesehen werden, um den Schiebevorsprung 31 gegen die
Kraft der Feder 33 in eine „eingezogene" Stellung zu bringen,
wobei der Ansatz aus der Öffnung 36 in
die Keilnute 35 eingezogen wird. Die Retraktorlöser sind
am Kopfabschnitt und am Fußabschnitt
des vorsprungtragenden Schiebers 32 durch in der Technik
wohlbekannte Mittel befestigt, und können tatsächlich auch ein einstückiger während der
Herstellung des Schiebers ausgebildeter Bestandteilt des Schiebers 32 sein. Wenn
die Auslöser
eingestellt sind, dienen die Auslöser als Verschluss für den Kopf-
und Fußabschnitt der
Keilnute 35. Die Retraktorlöser 38 weisen vorzugsweise
eine gerippte oder rutschfeste Oberfläche 54 auf, die vom
Chirurgen bequem erfasst werden kann. Die Retraktorlöser 38 können auch
derart profiliert und geformt sein, dass sie den Chirurgen beim Einziehen
des Schieberansatzes 31 unterstützen.
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Der
gegabelte Endabschnitt 30 des C-Retraktors 49 umfasst
zwei Klauen 39; wie abgebildet, sind die Klauen vorzugsweise
vom C-Retraktor weggekrümmt.
Alternativ kann die Form der Klauen 39 auch geradlinig
sein.
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Der
Einsatz des C-Retraktors 49 kann am besten unter Bezugnahme
auf die 3A und 4A–4C erklärt werden.
Nach Einführung der
Kanüle 16 des
Griffes 1 durch eines Patienten Wange wird der gegabelte
Endabschnitt durch des Patienten Mund derart eingeführt, dass
der Körperabschnitt 17 der
Kanüle
(im Inneren der Mundhöhle) zwischen
den zwei Klauen 39 zu liegen kommt. Der Blockierendabschnitt 29 wird
sodann am Griff 1 befestigt (der außerhalb des Patienten Mundhöhle liegt),
indem die Schieberetraktorlöser 36 zum
Einziehen des Vorsprunges 31 verwendet werden und die Öffnung 36 des
C-Retraktors 49 über
den Knauf 22 hinter dem Kanülenkopfabschnitt 18 gezogen wird,
bis der einziehbare Schiebervorsprung 31 des C-Retraktors
sich mit einer der zusätzlichen
Ausnehmung 21 der Kanüle
ausfluchtet, und schließlich
indem die Auslöser 38 gelöst werden,
um den Vorspurng in einer der zusätzlichen Ausnehmungen in Eingriff
zu bringen. Der C-Retraktor wird dabei unverrückbar an den Griff 1 befestigt.
Der Schieberansatz 31 kann ebenfalls eingezogen werden,
während
der C-Retraktor 49 am Griff 1 in Stellung bleibt,
um den C-Retraktor in einer beliebigen Anzahl von Stellungen um
und hinsichtlich des Griffes zu verdrehen, die dem Chirurgen erwünscht sein
sollten.
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Zahlreiche
chirurgische Instrumente können ebenfalls
durch die Kanüle 16 hindurch
eingeführt und
zum Einsatz gebracht werden. Im Bezug zur 5 ist beispielsweise
der Obturator 55, der üblicherweise
in minimal invasiven chirurgischen Verfahren verwendet wird, als
in die Kanüle 16 eingeführt dargestellt.
In der dargestellten Ausführung
besteht der Obturator aus einem festem runden Schaft 23 (der
am distalen Ende des Kanülenkörperabschnitts 17 teilweise
sichtbar ist), der an einem Ende mit einer konisch verjüngten Spitze 24 und
am entgegengesetzten Ende mit einem verbreitertem runden Kopf 25 versehen
ist. Der Schaft 23 ist mit dem Kopf 25 in einer
beliebigen in der Technik schon bekannten Weise, wie durch Verschweißen, Stellschrauben,
Gewindeanschlüsse
usw. starr verbunden. In der dargestellten Ausführung weist der Obturatorkopf 25 mindestens
eine Nase 26 auf, die dazu bestimmt ist, mit mindestens
einem im Knauf 22 der Kanüle 16 vorgesehenen
Schlitz 27 in Eingriff zu stehen. Dies hindert eine Verdrehung
des Obturators 55, sobald derselbe durch die Kanüle 16 hindurchgeführt worden
ist. Bohrführungen
(nicht gezeigt), die in chirurgischen Eingriffen üblicherweise
für eine
Knochenfixierung verwendet werden, können ebenfalls mit der Kanüle 16 des
Griffes 1 verwendet werden. Diese Bohrführungen können so ausgebildet sein, dass
sie mit der Kanüle 16 kompatibel
sind und gleichfalls mindestens eine Nase oder einen verbreiterten
Kopf, wie den Obturator 55 umfassen, der mit mindestens
einem im Knauf 22 der Kanüle vorgesehenen Schlitz 27 in
Eingriff steht.
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6 stellt
einen vollständig
montierten Griff 1 mit einer durch die Griffblockiereinrichtung 2 eingeführten und
in Stellung arretierten Kanüle 16 dar.
Ein Obturator 55 ist in einer im Griff 1 derart
eingeführten
Stellung dargestellt, dass die verjüngte Spitze 24 aus
dem Ende der Kanüle 16 herausragt und
der verbreiterte runde Obturatorkopf 25 am entgegengesetzten
Ende der Kanüle
sichtbar ist.
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Der
Griff einschließlich
sämtlicher
oben beschriebenen Elemente (d.h. der Kanüle, des Obturators, der Bohrführungen
des C-Retraktors, usw.) können
aus jedem beliebigen, für
chirurgische Verfahren geeigneten Material hergestellt werden. Der
Griff und seine Elemente können
zum Beispiel vorzugsweise aus gewöhnlich verwendetem Edelstahl
gefertigt werden, die Erfindung weist jedoch in der Art der verwendeten
Materialien, die lediglich eine Frage der gewählten Ausbildung sind, keine
Einschränkungen auf.
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Die
in der Technik erfahrenen Fachleute werden erkennen, dass die Einzelheiten
des hier beschriebenen Griffes nur eine Frage der gewählten Ausbildung
sind, und dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Sonderausführungen
oder deren Merkmale beschränkt
ist. Am Griff und seinen Elementen können demnach zahlreiche Änderungen vorgenommen
werden, ohne dabei vom Umfang der hier beiliegenden Ansprüche abzuweichen.