DE1034322B - Sternalpunktionsvorrichtung - Google Patents

Sternalpunktionsvorrichtung

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DE1034322B
DE1034322B DEK31516A DEK0031516A DE1034322B DE 1034322 B DE1034322 B DE 1034322B DE K31516 A DEK31516 A DE K31516A DE K0031516 A DEK0031516 A DE K0031516A DE 1034322 B DE1034322 B DE 1034322B
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cannula
handle
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puncture
sternal
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DEK31516A
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Dr Med Werner Karwath
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WERNER KARWATH DR MED
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WERNER KARWATH DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B2017/0046Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets with a releasable handle; with handle and operating part separable

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Description

  • Sternalpunktionsvorrichtung Die Sternalpunktion ist bereits aus der Naegelischen Schule bekannt. Ihre Methode wurde besonders von Rohr und später von H. Schulten in seinem Buch über die Sternalpunktion ausführlich beschrieben. In der modernen Medizin ist die Sternalpunktlon eine unerläßliche Untersuchnngsmethode geworden, besonders bei Fällen von Elut- oder Tumorerkrankungen, wo durch sie wichtige diagnostische und prognostische Schlüsse möglich werden. Aus diesem Grunde gewinnt sie immer mehr an Bedeutung. Bei der Sternalpunktion erfolgt das Durchbohren des äußeren Knochenblattes am Brustbein des Menschen bis in die Markhöhle mittels einer großkalibrigen, mit einstellbarem Anschlag versehenen Kanüle, durch die man Knochenmark aspirieren kann, das dann zur mikroskopischen Untersuchung zur Verfügung steht. Die bisher allgemein geübte Technik besteht darin, daß die großkalibrige Kanüle mit unbewehrter Hand, meist unter starkem Druck und nicht selten unter Kompression des liegenden Patienten durch das gesamte Körpergewicht des punktierenden Arztes, in das Brustbein gebohrt wird. Eine derartige Gewaltanwendung ist dadurch bedingt, daß die Kanüle nur eine sehr kleine Angriffsfläche für die ansetzende Kraft der drei Finger, mit denen sie gehalten und bedient werden muß, bietet. Außer der bereits geschilderten unerwünschten Kompression des Patienten kommt durch diese Prozedur eine ungünstige psychische Beeinflussung des Patienten hinzu. Diese wirkt sicht sowohl bei erforderlicher Wiederholung beim gleichen Patienten wie auch bei erstmaligen Punktionen anderer Patienten meist sehr ungünstig aus, zumal diesen Punktionen jeder Art und besonders gegen die der Knochen allgemein in der Bevölkerung eine große Abneigung besteht. Dieser Umstand erschwert oft die Durchführung dieser Untersuchungsmethode in der Praxis sehr. Außerdem entstehen meist, besonders bei der Behandlung von älteren Patienten mit sehr harten Knochen, an den die Kanüle führenden Fingern des Arztes infolge der kleinen Halteflächen Druckstellen, was wiederum für den die Punktion durchführenden Arzt eine lästige und unangenehme Nebenerscheinung bei der Sternalpunktion darstellt. Es sind zwar schon Vorrichtungen zur Lungenkavernenpunktion bekann1, bei denen der von der Punktionsnadel geführte Trokar mit einem feststehenden Doppelhandgriff ausgerüstet ist. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Lungenkaverneneröffimng trägt auch der über einen Metalldorn gestülpte Quellstift ein verstellbares Stoßstück, das aus einer mit einer Bohrung für den Metalldorn versehenen runden Metallkappe besteht, die zwei flügelähnliche, an der Kappe angeschweißte Lappen als Griff zur Führung des Instruments aufweist. Diese Vorrichtungen sind zur Sternalpunktion nicht geeignet.
  • Die bei dieser auftretenden, genannten Schwierigkeiten werden bei Sternalpunktionsvorrichtungen dadurch behoben, daß diese gemäß der Erfindung mit einem abnehmbaren Doppelhandgriff ausgerüstet sind, der eine Aussparung zur Lagerung des Kanülenhalters und einen schwenk- und feststellbaren Druckbügel aufweist, der den Kanülenhalter zusammen mit dem Mandrin in der Lagerung kippsicher festhält. Vorteilhaft hat die zur Lagerung des Kanülenhalters dienende Aussparung die Form eines Schlitzes, der sich quer zur Längsachse des Doppelhandgriffes von außen bis zur Mitte des Doppelhandgriffes erstreckt und der eine solche Breite aufweist, daß der Kanülenhalter von der Seite her in den Doppelhandgriff einschiebbar ist.
  • Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht: Man kann den neuen Doppelhandgriff mit beiden Händen leichter bedienen und lenken, wodurch bereits ein Ausgleich der einwirkenden Kraft erreicht ist. Bereits die Tatsache, daß nun nicht mehr drei Finger einer Hand, sondern die volle Fläche beider Hände nutzbar gemacht wird, ermöglicht eine bessere zielsichere Dosierung der einwirkenden Kraft ohne übermäßige Anstrengung. Beim Gebrauch des Handgriffes wird es eindeutig klar, daß dadurch alle vorhergenannten, bei der bisherigen Punktionsmethode auftretenden Nachteile nun wegfallen. Es hat sich gezeigt, daß internistische Stationen und Spezialstationen, auf welchen Sternalpunktionen durchgeführt werden müssen, gern zu diesem neuen Hilfsmittel greifen, da es wirklich eine große Erleichterung, Zeitersparnis und vor allem eine Schonung des Patienten wie auch des die Punktion durchführenden Arztes bietet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch näher erläutert, und zwar zeigt Abb. 1 eine Sternalpunktionsvorrichtung mit auswechselbarem Doppelhandgriff, von der Seite gesehen, und Abb. 2 eine Aufsicht auf den abgenommenen Doppelhandgriff.
  • In der Zeic-lnung stelit Teil 1 den Handgriff einer bisher üblichen Punktionskanüle mit festsitzendem Kanülenschaft 2 und Kanülenspitze 3 dar. Die Kanüle besitzt ein Außengewinde 4 mit verstellbarem Tubus 5 mit -befestigter Anlageplatte 6 zur Verhütung zu tiefer Einstiche. Teil 7 ist der Mandrinkopf mit daran befestigtem Mandrin 8 zum Ausfüllen der Kanüle während des Einstiches, um ein Verstopfen der Kanüle zu verhindern. Der Handgriff 1 sitzt in einem Dop--pelhandgriff 9 und wird durch einen aufklappbaren Bügel 10, der um den Gelenkzapfen bzw. Schraube 11 schwenkbar ist, mittels der Rändelschraube 12 in der Aussparung 13 gehalten. Nach dem Einstich wird die Schraube 12 zurückgedreht und der Schwenkbügel 10 wie Abb. 2 zeigt, zur Seite geschwenkt und der Doppelhandgrift abgenommen, so daß die Aussparung 13 des Doppelhandgriffes frei wird. Der Mandrinkopf 7 mit dem Mandrin 8 kann nun aus der Kanüle entfernt und das Mark zur Untersuchung entnommen werden.
  • Der Doppelhandgriff zur Sternalpunktion besteht aus einem Stück mit mittlerem Schloß. Das Schloß ist aus dem Material schlitzförmig, vorn offen, herausgearbeitet, und zwar in der Art, daß das bisherige Griffstück der Punktionskanüle genau hineinpaßt. Der Handgriff 1 der Kanüle wird in dieses Schloß eingesetzt und mit einem schwenkbaren Bügel, der gegen den Mandrinkopf drückt, mittels einer Rändelschraube festgeklemmt. Jetzt wird die Einheit Doppelhandgriff-Kanüle mit beiden Händen auf das Manubrium Sterni des Patienten aufgesetzt und unter leichtem Druck durch die äußere Platte des Brustbeines hindurchgedrückt. Hat die Kanüle den Markraum erreicht, so dreht man die Handrändelschraube zurück und kann nun mühelos den Haltebügel seitlich wegschwenken, wodurch der Mandrinkopf frei wird und der Mandrin entfernt werden kann. Gleichzeitig wird der Handgriff durch leichtes Anheben der hinteren Griffkanten ohne Bewegung der Kanüle von derselben abgenommen. Nun kann durch eine aufgesetzte Spritze in der üblichen Weise Mark aspiriert und zur mikroskopischen Untersuchung verwendet werden.
  • Nach Herausziehen der Kanüle und Verschließen der Einstichstelle nach vorheriger Reinigung mit Ather durch einen Pflasterschnellverband ist die Sternalpunktion beendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Sternalpunktionsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem abnehmbaren Doppelhandgriff ausgerüstet ist, der eine Aussparung zur Lagerung des Kanülenhalters und einen schwenk- und feststellbaren Druckbügel aufweist, der den Kanülenhalter zusammen mit dem Mandrin in der Lagerung kippsicher festhält.
  2. 2. Sternalpunktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung des Kanülenhalters dienende Aussparung die Form eines Schlitzes hat, der sich quer zur Längsachse des Doppelhandgriffes von außen bis zur Mitte des Doppelhandgriffes erstreckt und der eine solche Breite aufweist, daß der Kanülenhalter von der Seite her in den Doppelhandgriff einschiebbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 746 596; schweizerische Patentschrift Nr. 263 143; französische Patentschrift Nr. 1 035 923.
DEK31516A 1957-03-28 1957-03-28 Sternalpunktionsvorrichtung Pending DE1034322B (de)

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FR1035923A (fr) * 1951-04-19 1953-09-01 Aiguille de sécurité pour ponction sternale

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