DE8316034U1 - Scherengriff für austauschbare Zangeneinsätze - Google Patents

Scherengriff für austauschbare Zangeneinsätze

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DE8316034U1 DE8316034U DE8316034U DE8316034U1 DE 8316034 U1 DE8316034 U1 DE 8316034U1 DE 8316034 U DE8316034 U DE 8316034U DE 8316034 U DE8316034 U DE 8316034U DE 8316034 U1 DE8316034 U1 DE 8316034U1
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Description

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Anmelder: Richard Wolf GnbH/
Pforzheiiiier Straße 24, 7134 Knittlingen
Scherengriff für austauschbare Zangeneinsätze
Die Neuerung bezieht sichauf einen Scherengriff für austauschbare, in Körperhöhlen einzuführende Zangeneinsätze, die proximal einen an den unbeweglichen Griffschenkel fest ankuppelbaren i mit dem Zangenschaft verbundenen Kupplungsteil und einen Kupplungskopf einer durch den Schaft verlaufenden Druckstange für die Betätigung mindestens eines ZangeniTiaulschenkeIs aufweisen, wobei der Kupplungskopf in einem Schlitten einkuppelbar ist, der durch den zweiten, federnd abspreizbaren Griffschenkel auf dem unbeweglichen Graffschenkel verschiebbar geführt ist.
Bei bekannten Scherengriffen der vorerwähnten Art traten u.a. für den Arzt leicht Ermüdungserscheinungen auf, da die Griffschenkel zum Einführen des Zangeneinsatzes mit geschlossenein Zanqenmaul direkt oder durch eine Trokarhülse zusammengedrückt gehalten werden mußten. Da das Zangenmaul aus einem beweglichen und einem feststehenden, oder aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Maulschenkeln besteht, konnte der bewegliche MauIschenkel ohne Begrenzung der Schließlage zu weit gegenüber dem festen Schenkel verschwenkt werden, so daß auf dessen ün-
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terseite die Schneidkante des Maulschenkels freilag bzw. auf der Unterseite des' festen Maulschenkels vorragt* Damxt konnten Verletzungen an Organen oder am Körpergewebe in der Körperhöhe, sowie Beschädigungen beim Durchführen derartiger Zangen durch einen Instrumentenkanal oder dgl. an beiden Instru^ mententeilen auftreten.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, bei Scherengriffen der
t eingangs erwähnten Art Ubermüdungserscheinungen und überlastungen des Arztes, insbesondere aber Verletzungen in Körperhöhlen, sowie Beschädigungen beim Durchführendes Zangeneinsatzes durch einen Instrumentenkanal oder dergleichen an den Instrumenten auszuschließen.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung bei der eingangs erwähnten Vorrichtung dadurch gelöst, daß der Schlitten in der Vorschublage verriegelbar ist und daß die Druckstange einen festen Umfangsanschlag aufweist, dessen Bewegung zwischen zwei inneren Anschlägen des mit dem Schaft verbundenen Kupplungsteil es auf den gewünschten Vorschub und Rückhub der Druckstange abgestimmt bzw. abstimmbar ist.
Durch diese Lösung kann das Zangenmaul durch Zusammendrücken der Griffschenkel gegen deren Abfederung geschlossen und in dieser Schließlage bei geschlossenem Zangenmaul verriegelt
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Werden, womit die Hand beim Einführen des Zangeneinsatzes in
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die Körperhöhle und beim Herausziehen aus der Körperhöhle entlastet ist. Dabei wird durch den Anschlag der beweglichen Druckstange und dem einen der inneren Anschläge des mit dem Schaft verbundenen Kupplungsteiles die Vorschubbewegung der Druckstange so begrenzt, daß das bewegliche Kaulteil nicht über die Schließlage hinaus abgewinkelt werden kann und damit ein Freiliegen der Schneiden beider Zangenmaulschenkel vermieden wird. Durch den anderen inneren Anschlag wird nach der Entriegelung des Schlittens der öffnungswinkel auf das jeweilige Zangenmaul eingestellt bzw. begrenzt, wobei dieser Winkel gewöhnlich geringer als der größte r.axiir.al einstellbare Öffnungswinkel ist, womit Zangeneinsalze auch rit sehr unterschiedlichen Zangenmaulteilen ohne Änderung der Handhabe und dessen Kupplungsteil, beliebig ausgetauscht werden können,
Durch den inneren, den Vorschub der Druckstange begrenzenden Anschlag im mit dem Schaft verbundenen Kupplungsteil werden in der Schließlage auch übermäßige, auf die Griffe der Handhabe ausgeübte Kräfte aufgefangen, so daß eine Beschädigung der Maulteile und insbesondere der Schneiden vermieden wird.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
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eine Seitenansicht der Handhabe mit gespreizten Griff schenkein ,-
den oberen Kupplungsteil der Handhabe in der Riegelstellung des Kupplungsschlittens bei zusammengedrückten Griffschenkein,
in Seitenansicht einen austauschbaren Zangeneinsatz in unterbrochener Seitenansicht mit Vergrößerung des Zanaenmaulteiles,
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einen Achsschnitt durch· den mit >: "umrandeten Teil der Figur
Nach dem Beispiel besteht der Scherengriff nach Figur 1 in bekannter v:eise aus einem unbeweglichen Griff schenkel 1 und dem durch, eine Federung 2 gegenüber dem Schenkel 1 spreizbaren Griff scher.-kel 3. Der unbewegliche Griffschenkel 1 ist mit einer zweite.-ligen Kupplung für das Ankuppeln austauschbarer ZangeneinsMtze 4 nach Figur 3 versehen. Der eine Kupplungsteil der Handhabe besteht aus einem mit dem beweglichen Griffschenkel 3 verbundenen Schlitten 5, der mit einer Führung 6 im Oberteil des Schenkels 1 geführt ist. Mit dem Kupplungsteil 5 wird ein Kugelkopf 7 einer das Zangenmaul schließenden und öffnenden Druckstange 8 des Zangeneinsatzes 4 gekuppelt. Der zweite Kupplungsteil 9 des Griffschenkeis 1 legt den Kupplungsteil des Zangeneinsatzes 4 mit der Handhabe fest. Dieser Kupplungsteil 10 ist mit dem proximalen Ende des die Druckstange
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führenden Schaftes 11 fest verbunden. Im Zeichnungsbeispiel besteht das distale Zangenmaul 12 aus einem feststehenden Maulschenkel 13 und einem verschwenkbaren Maulschenkel 14. Der feststehende Maulschenkel 13 kann den beweglichen Maulschenkel beidseitig einfassen oder kann ebenfalls verschwenkbar sein.Der bewegliche Maulschenkel wird beim Zusammendrücken dßr Griffschenkel 1, 3 über die mit einem Dichtungsschlauch umgebene Druckstange 8 zum Schließen des Zangenmaules 12 betätigt und wird nach Freigabe und Spreizen der Griffschenkel 1,3 mittels der Federung 2 in die Offenlage des Zangenmaules nach Figur 3 verschwenkt.
Bei der beschriebenen, bekannten Vorrichtung besteht die Neuerung darin, daß nach Kuppeln des Zangeneinsatzes 4 mit der Handhabe und Zusammendrücken der Griffschenkel 1,3 der damit distalwärts vorgeschobene Schlitten 5 verriegelt wird. Dadurch ist das Zangenmaul geschlossen und es kann der Zangeneinsatz nunmehr direkt oder durch einen Instrumentenkanal oder dgl. in die Körperhöhle eingeführt werden, ohne daß der Arzt die Handgriffe 1, 3 zusammendrücken muß. Eine einfache Verriegelung des Schlittens und damit des geschlossenen Zangenmaules besteht aus einer Scheibe 15, die um eine senkrecht zur proximalen Stirnfläche des Griffschenkeis 1 stehende Achse verdrehbar ist. Diese Scheibe 15, die bei vorgeschobenem Schlitten mit eirlein Umfangsteil gegen die proximale Stirnseite des
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Schlittens liegt und diesen verriegelt, besitzt eine Umfangsabflachung 16 oder Umfangsausnehmung, die es zuläßt, daß. der Schlitten 5 beim Öffnen des Zangenmaules 12 und Rückhub des Schlittens proximalwärts in die Stellung nach Figur 1 verschoben werden kann. In der Vorschublage nach Figur 2 ist der Schlitten verriegelt. Die beiden DrehStellungen der Scheibe 1 5 können durch in Rasten eingreifende, abgefederte Kugeln fixiert werden.
Die Druckstange 8 ist innerhalb des Kupplungsteiles 10 mit einem z.B. ringförmigen Anschlag 17 versehen, der bei geöffnetem Zangenmaul 12 gegen einen inneren Anschlag 18 des Kupplungsteiles 10 zur Anlage kommt, der so liegt, daß die öffnungsweite des Zangenmaules 12 geringer ist als der maximal einstellbare Winkel, womit Zangeneinsätze unterschiedlicher Maulausbildung und unterschiedlichen Öffnungswinkeln verwendbar sind.
In der geschlossenen Lage des Zangenmaules bei zusammengedrückten Griffschenkein 1, 3 und vorgeschobenen Schlitten nach Figur 2 kommt der Stangenanschlag 17 gegen einen Begrenzungsanschlag 19 zur Anlage, der z.B. durch das proximale Ende des Schaftes 11 gebildet ist. Dieser Anschlag 19 liegt SO, daß sich bei geschlossenem Maul 12 die beiden Schneiden der Maulschenkel 13, 14 übergreifen, wodurch der distale, spitz zulaufende Schneidenteil des Maulschenkels 14 nicht den Rücken 13a
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des starren Maulschenkels überragt. Damit liegen die Schneiden der beiden Maulschenkel verdeckt und können in der Körperhöhle nicht zu Verletzungen von Organen oder Körpergewebe führen.
Es ist möglich, die Verriegelung 15, 16 auch durch andere Verriegelungen, z.B. durch einen Schieber oder dergleichen zu ersetzen. Weiter kann es vorteilhaft sein, die Anschläge 18 und 19 in ihrem Abstand voneinander verstellen zu können, z.B. dadurch, daß die Druckstange 8, der Anschlag 17, der Schaft 11, der Kupplungsteil 10 mit einem Gewinde versehen sind, um die Grenzlagen der öffnungsweite des Zangenmaules 12 verändern zu können.
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Claims (5)

1. Scherengriff für austauschbare, in Körperhöhlen einzuführende Zangeneinsätze, die proximal einen an den unbeweglichen Griffschenkel des Griffes fest ankuppelbaren, mit einem Zangenschaft verbundenen Kupplungsteil und einen Kupplungskopf einer durch den Schaft verlaufenden Drucks.tange für die Betätigung mindestens eines Zangemaulsenenkels aufweisen, wobei der Kupplungskopf an einen Schlitten ankuppelbar ist, der durch den zweiten, federnd abspreizbaren Griffschenkel auf dem unbeweglichen Griffschenkel verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (5) in der Vorschublage bei zusammengedrückten Griff schenkein und geschlossenem Zangenmaul verriegelbar ist und daß die Druckstange (8) einen festen Umfangsanschlag (17) aufweist, dessen Bewegung zwischen zwei inneren Anschlägen (18, 19) des mit dem Schaft (11) verbundenen Kupplungsteiles (ID) auf den gewünschten Vorschub und Rückhub der Druckstange abgestimmt bzw. abstimmbar ist. rf
2. Scherengriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'daß die Verriegelung des Schlittens (5) aus einer um eine zur oberen proximalen Seite des Unbeweglichen Griffschenkeis (1)
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senkrechte Achse verdrehbaren Sperreleinent (15) besteht, cas in der Vorschublage des Schlittens gegen dessen proximale Stirnseite liegt und durch Verdrehung beim federnden Spreizen des beweglichen Griffschenkeis (3) den Rückhub des Schlittens durch eine Umfangsabflachung (16) oder IM-fangsausnehmung freigibt und in jeder der beiden Endstel— lungen durch Rasteinrichtungen lösbar festgelegt wird.
3. Scherengriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsanschläge (IB, 19) für den fest mit der Druckstange (8) verbundenen Anschlag (15) iir. mit dem Schaft verbundenen Kupplungsteil verstellbar sind.
4. Scherengriff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch-gell 5 kennzeichnet, daß der eine Anschlag (19) iir mit dem Schaft verbundenen Kupplungsteil (10) das Schließen des Zangeniüaules und der andere Anschlag (18) das öffnen des Zaivgenmatiles begrenzt, wobei der maximal einstellbare Schließ- und Öffnungswinkel zur Anpassung an die unterschiedlichen austauschbaren Zangeneinsätze größer als erforderlich ist,
5. Scherenoriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d. Jurch gekennzeichnet, daß ein die Druckstange (8) umgebender Schlauch (11a) zur Abdichtung und zur seitlichen Abstützung vorge-Sehen ist.
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