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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen, und im
besonderen medizinische Vorrichtungen zum Fassen und Handhaben von Knochen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Hebel zum
Fassen und Handhaben der Fragmente eines frakturierten Knochens,
zum Beispiel das proximale Fragment eines frakturierten Femur.
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Frakturen
des proximalen Femurschaftes sind bei der Vorbereitung für die interne
Fixation erwiesenermassen schwierig zu handhaben. Wenn es zum Beispiel
zu proximalen Schaftfrakturen des Femur kommt, dreht sich das distale
Ende des proximalen Fragments nach vorne (Flexion) und zur Seite (Abduktion),
wodurch der Zugang zur Fossa piriformis, dem Eintrittspunkt bei
einer Marknagelung oder sonstigen Methode der internen Fixation,
erschwert wird.
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Mehrere
Vorrichtungen zum Ausrichten von frakturierten Knochen sind nach
dem Stand der Technik beschrieben. In den U.S.-Patenten Nr. 5.133.342, Seaton,
und 5.733.291, Guidera et al., werden beispielsweise Knochenausrichthebel
beschrieben, welche aussen an das Bein eines Patienten angelegt werden
und entsprechend gehandhabt werden, um Teile eines frakturierten
Knochens auszurichten. Diese externen Vorrichtungen ermöglichen
jedoch keine angemessene Handhabung des Knochens, um frakturierte
Knochenteile, wie etwa den proximalen Femurschaft, in die richtige
Ausrichtung zurückzudrehen.
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Auch
interne Vorrichtungen zum Ausrichten von frakturierten Knochen sind
nach dem Stand der Technik beschrieben. Ein Beispiel dafür stellt
das U.S.-Patent Nr. 5.312.412, Whipple, dar, in dem eine Fixations-Ausrichtführung beschrieben
wird, die einen axial verstellbaren Schaft mit einem Knocheneingriffsarm
beinhaltet, welcher sich aus dieser heraus erstreckt, um mit einem
frakturierten Knochen an einer ersten Oberflächenstelle in Eingriff gebracht
zu werden. Eine röhrenförmige Führung, durch
welche der Schaft eingeführt
wird, beinhaltet dem Knocheneingriffsarm gegenüberliegend angeordnete Backen, welche
mit dem frakturierten Knochen an einer zweiten Oberflächenstelle
in Eingriff zu bringen sind. Ein Sperrklinkenmechanismus und mit
diesem zusammenwirkende Klinkenzähne
stehen in Wirkverbindung mit der Führung, um den Knocheneingriffsarm in
einem gewünschten
Abstand von den Backen festzustellen, um so den frakturierten Knochen
dazwischen in festem Eingriff zu halten. Die Backen und der Eingriffsarm
sind lateral voneinander beabstandet und bilden ein breites Profil,
das für
das Einsetzen in den Körper
des Patienten eine breite Inzision erforderlich macht. Ausserdem
bieten der Sperrklinkenmechanismus und die Klinkenzähne nur
eine inkrementale Einstellmöglichkeit
des Abstandes zwischen den Backen und dem Eingriffsarm und beschränken dadurch
die Fähigkeit
des Benutzers, die auf den Knochen angewendete Kraft präzise einzustellen.
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Eine
andere Fixations-Ausrichtführung
wird in dem U.S.-Patent Nr. 5.690.640, Gotfried, beschrieben. Diese
Vorrichtung beinhaltet einen ersten Haken zum Fassen der Hinterseite
des Knochens und einen Gewindestab mit Griff, der sich bis zur Aussenseite
des Gliedes erstreckt. Ein zweiter Haken zum Fassen einer Verbindungsplatte
ist auf dem Stab verschiebbar. Die beiden Haken werden durch eine
auf den Stab aufgeschraubte Flügelmutter
zusammengezogen, wodurch die Platte gegen den Knochen gepresst wird. Ähnlich wie
die weiter oben behandelte Vorrichtung von Whipple erfordern die
Haken für
die Einführung
in den Körper
des Patienten eine breite Inzision. Ausserdem ist die Geschwindigkeit,
mit welcher der Abstand zwischen den Haken eingestellt werden kann,
durch die Fähigkeit
des Benutzers begrenzt, die Flügelmutter
rasch festzuziehen bzw. zu lockern, wodurch die Fähigkeit,
die Vorrichtung bei einem Notfall rasch anzulegen oder zu lösen, begrenzt wird.
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Somit
bleibt nach wie vor ein Bedarf an einem Hebel, der eine angemessene
Drehung eines Knochens, beispielsweise des Femur, ermöglicht, der
nur eine kleine Inzision zur Einführung in den Körper des
Patienten erforderlich macht, der eine präzise Einstellung der auf den
Knochen angewendeten Kraft erlaubt und der rasch an den Knochen
angelegt und wieder davon abgenommen werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Hebel zum Fassen von Knochengewebe
gemäss
Anspruch 1. Der Hebel beinhaltet einen Schaft, der einen Kanal bildet,
ein an einem Ende des Schaftes angeordnetes Klauenelement zum Festhalten
des Knochengewebes und einen schraubbar in dem Kanal aufgenommenen
Stab. Eine Drehung des Stabs in Bezug auf den Schaft bewirkt auch,
dass der Stab sich relativ zu dem Schaft im wesentlichen axial bewegt,
um das distale Ende des Stabs in Bezug auf das Klauenelement selektiv
zu positionieren. Der Kanal kann einen ersten Gewindeabschnitt beinhalten und
der Stab einen zweiten Gewindeabschnitt, um mit dem ersten Gewindeabschnitt
in schraubbarem Eingriff zu stehen. Der Hebel kann ein an dem distalen
Ende des Stabs angeordnetes Knocheneingriffsendstück beinhalten,
welches spitz, im wesentlichen konkav, schwenkbar oder gemäss einer
beliebigen anderen, dem durchschnittlichen Fachmann bekannten Auslegung
ausgebildet sein. Das Klauenelement kann ein Paar voneinander beabstandeter
Krallen zum Fassen des Knochengewebes beinhalten. Der Hebel kann
weiterhin einen an dem Stab angeordneten Einstellknopf beinhalten.
Ausserdem kann an einem Ende des Schafts ein Griff angeordnet sein.
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Gemäss einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Hebel ein Feststellelement, welches
einen im wesentlichen fluchtend mit dem ersten Kanal ausgerichteten
zweiten Kanal bildet. Das Feststellelement ist zwischen einer ersten
Stellung, in welcher der Stab in dem ersten Kanal axial verschiebbar
ist, und einer zweiten Stellung, in welcher der Stab im wesentlichen
an einer axialen Verschiebung innerhalb des ersten Kanals gehindert
wird, beweglich. Wenn das Feststellelement sich in der zweiten Stellung
befindet, steht das Feststellelement in schraubbarem Eingriff mit
dem Stab, so dass eine Rotation des Stabs in Bezug auf den Schaft
bewirkt, dass der Stab sich relativ zu dem Schaft im wesentlichen
axial bewegt. Das Feststellelement kann einen ersten Gewindeabschnitt
beinhalten, der Stab kann einen zweiten Gewindeabschnitt beinhalten,
und das Feststellelement kann gegen den Stab hin elastisch vorgespannt
sein, so dass der erste Gewindeabschnitt mit dem zweiten Gewindeabschnitt
in Eingriff steht. Alternativ dazu kann das Feststellelement in Bezug
auf den Stab zwischen der ersten und der zweiten Stellung drehbar
sein, so dass wenn das Feststellelement sich in der ersten Stellung
befindet, der erste Gewindeabschnitt aus dem Eingriff mit dem zweiten
Gewindeabschnitt gelöst
wird, und wenn das Feststellelement sich in der zweiten Stellung
befindet, der erste Gewindeabschnitt mit dem zweiten Gewindeabschnitt
in Eingriff steht. Der Hebel kann auch ein Halteelement beinhalten,
um das Feststellelement in der zweiten Stellung zu halten.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Hebel einen Griffabschnitt
und ist das Klauenelement abnehmbar und austauschbar mit dem Griffabschnitt
verbunden. Der Griffabschnitt kann einen Schaft beinhalten, und das
Klauenelement kann abnehmbar und austauschbar mit einem Ende des
Schaftes verbunden sein. Alternativ dazu kann das Klauenelement
einen Schaft beinhalten, und ein Ende des Schaftes kann abnehmbar
und austauschbar mit dem Griffabschnitt verbunden sein. Der Hebel
kann weiterhin einen Satz von Klauenelementen beinhalten, wobei
ein jedes der Klauenelemente unterschiedliche Eigenschaften aufweist.
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Die
detaillierte Beschreibung ist besser verständlich in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen
und in denen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Knochenhebels darstellt, welcher ein frakturiertes
Femur fasst;
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2 eine
Perspektivansicht eines Knochenhebels aus 1 darstellt;
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3 eine
Querschnittsansicht des Knochenhebels aus 2 darstellt;
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4 eine
Draufsicht auf einen Druckschaft des Knochenhebels aus 2 darstellt;
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5 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemässen Knochenhebels darstellt;
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6 eine
Seitenansicht eines Schnelllöseknopfes
des Knochenhebels aus 5 darstellt;
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7 eine
Querschnittsansicht eines Schnelllöseknopfes entlang der Linie
VII-VII aus 8 darstellt;
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8 eine
Vorderansicht des Schnelllöseknopfes
aus 6 darstellt;
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9 eine
Seitenansicht des Knochenhebels aus 5 darstellt,
wobei Teile davon in Durchsicht abgebildet sind;
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10 eine
Draufsicht auf den Knochenhebel aus 5 darstellt;
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11 eine
Querschnittsansicht des Knochenhebels entlang der Linie XI-XI aus 9 darstellt;
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12 eine
Perspektivansicht des Knochenhebels aus 5 einschliesslich
einer zweiten Ausführungsform
eines Schnelllöseknopfes
darstellt;
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13 eine
Querschnittsansicht des Knochenhebels aus 12 darstellt;
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14 eine
Perspektivansicht des Schnelllöseknopfes
aus 12 darstellt;
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15 eine
Vorderansicht des Schnelllöseknopfes
aus 12 darstellt;
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16 eine
Querschnittsansicht des Schnelllöseknopfes
entlang der Linie XVI-XVI aus 15 darstellt;
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17 eine
teilweise als Explosionszeichnung abgebildete Perspektivansicht
einer dritten Ausführungsform
eines Knochenhebels darstellt;
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17A eine teilweise als Explosionszeichnung abgebildete
Perspektivansicht einer Abwandlung des Knochenhebels aus 17 darstellt;
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18 eine
teilweise als Explosionszeichnung abgebildete Seitenansicht des
Knochenhebels, wobei Teile davon im Querschnitt dargestellt sind;
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19 eine
Perspektivansicht einer Haltemutter aus 17 darstellt;
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20 eine
Querschnittsansicht der Haltemutter aus 19 darstellt;
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21 eine Perspektivansicht eines Satzes von
auswechselbaren Klauen für
den Knochenhebel aus 17 darstellt;
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22 eine Seitenansicht des Satzes von auswechselbaren
Klauen aus 21 darstellt;
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23 eine
Seitenansicht eines Druckschaftes darstellt;
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24 eine
vergrösserte
Detailansicht eines Knocheneingriffsendstückes des Druckschafts aus 23 darstellt;
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25 eine
Perspektivansicht eines Druckschaftes mit einem erfindungsgemässen schwenkbaren
Knocheneingriffsendstück
darstellt;
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26 eine
vergrösserte
Detailansicht des Knocheneingriffsendstücks aus 25 darstellt;
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27 eine
Seitenansicht des Druckschaftes aus 25 mit
abgenommenem, schwenkbarem Knocheneingriffsendstück darstellt;
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28 eine
vergrösserte
Querschnittsansicht eines Endes des Druckschaftes aus 27 darstellt;
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29 eine
Perspektivansicht des schwenkbaren Knocheneingriffsendstücks aus 25 darstellt;
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30 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemässen Knochenhebels mit einem
in Nicht-Haltestellung befindlichen Halteelement darstellt;
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31 eine
Seitenansicht des Knochenhebels aus 30 mit
einem in Haltestellung befindlichen Halteelement darstellt;
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32 eine
perspektivische Detailansicht eines Teils des Knochenhebels aus 30 darstellt;
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33 eine
Perspektivansicht des Halteelements des Knochenhebels aus 30 darstellt;
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34 eine
Perspektivansicht des Schnelllöseknopfes
des Knochenhebels aus 30 darstellt; und
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35 eine
Draufsicht auf einen Teil des Griffs des Knochenhebels aus 30 mit
dem Halteelement in Haltestellung darstellt.
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Die 1–29 zeigen
nicht die beanspruchte Erfindung und dienen lediglich zu Veranschaulichungszwecken.
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In 1,
auf welche nun Bezug genommen wird, wird ein Knochenhebel 20 gezeigt,
der einen Abschnitt eines frakturierten Femurs fasst. Der Hebel 20 ist
dafür ausgelegt,
durch eine perkutane Längsinzision
in dem Bereich nahe des Trochanter major eingeführt zu werden und das proximate
Fragment des frakturierten Femurs zu fassen. Durch die stromlinienförmige Auslegung
des Hebels 20 ist die erforderliche Inzision typischerweise
nur vier bis sechs Zentimeter lang und gerade tief genug, um den
Bereich des Trochanter minor über
die anteriore Seite des Femur zu erreichen. Nachdem er in die Inzision
eingeführt
worden ist, kann der Hebel 20 entsprechend gehandhabt werden,
um die Frakturfragmente in Position zu bringen und auszurichten,
beispielsweise um den Markkanal in Vorbereitung einer Marknagelung auszurichten.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine Verwendung im
Zusammenhang mit dem Femur beschränkt und kann auch dazu verwendet
werden, jeden beliebigen Knochen im menschlichen bzw. tierischen
Körper
handzuhaben und auszurichten. Der Hebel 20 kann alternativ
beispielsweise auch an der Tibia verwendet werden.
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In
den 2 und 3, auf welche nun Bezug genommen
wird, wird eine erste veranschaulichende Ausführungsform eines Knochenhebels
als Hebel 20 gezeigt. Der Hebel 20 weist ein proximales Ende 22 und
ein distales Ende 24 auf. Ein langgestreckter Schaft 30 verbindet
einen an dem proximalen Ende 22 angeordneten Griff 40 mit
einer an dem distalen Ende befindlichen Knochengreifklaue 50. Der
Griff 40 ist entsprechend dimensioniert, um bequem in die
Hand des Benutzers zu passen und kann mit Rillen, Graten, Erhebungen,
Kerbverzahnungen oder einer auf beliebige sonstige Weise behandelten Oberfläche versehen
sein, um dem Benutzer einen besseren Griff zu bieten. Obwohl der
Griff 40 hier im wesentlichen zylindrisch und im wesentlichen
koaxial zu dem Schaft 30 verlaufend dargestellt ist, so
sind auch andere Auslegungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
gelegen. So kann der Griff 40 beispielsweise entsprechend
geformt und konturiert sein, dass er sich an die Anatomie der menschlichen Hand
anpasst. Der Griff 40 kann in Bezug auf den Schaft 30 abgesetzt,
angewinkelt oder gebogen sein.
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Die
Klaue 50 beinhaltet ein Paar voneinander beabstandeter
Krallen 52, welche gebogen sind, um sich um das Femur herum
zu legen und es zu fassen. Jede Kralle 52 beinhaltet ein
spitzes Endstück 54,
welches die Einführung
der Klaue 50 in den Patienten unterstützt und auch die Griffsicherheit
an dem Femur erhöht.
Die Klaue 50 ist nicht auf die in dieser Auslegung gezeigte
Form beschränkt
zu betrachten und kann als Alternative dazu beispielsweise in Bezug
auf den Schaft 30 auch abgesetzt oder angewinkelt sein.
Der Schaft 30 ist so dimensioniert, dass eine (in 3 dargestellte)
Gesamtlänge
L des Hebels 20 vorzugsweise zwischen ungefähr 25 Zentimeter
und ungefähr
50 Zentimeter liegt, so dass der Hebel 20 als Kraftarm
wirken kann, um Kraft auf das Femur auszuüben. Der Schaft 30,
der Griff 40 und die Klaue 50 können in
einem Stück
ausgebildet sein oder können
wahlweise auch getrennt ausgebildet sein und durch verschiedene,
dem einschlägigen Fachmann
bekannte Techniken, wie etwa Schweissen, Hartlöten, Weichlöten, Kleben, Verbolzen, Verschrauben
oder Presspassen miteinander verbunden sein. Für den Fall, dass diese Teile
getrennt geformt werden, wird der Schaft 30 vorzugsweise
aus rostfreiem Stahl der Serie 300, der Griff 40 vorzugsweise aus
Aluminium 6061-T6, und die Klaue 50 vorzugsweise aus 17-4
PH vergütetem,
rostfreiem Stahl gefertigt, obwohl dem einschlägig gebildeten Fachmann auch
andere geeignete Materialien bekannt wären.
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Wie
in 3 gezeigt, bilden der Schaft 30 und der
Griff 40 einen Kanal 32, welcher einen Druckstab 60 aufnehmen
kann. Bei dem in 4 dargestellten Druckstab 60 handelt
es sich um einen langgestreckten Stab, welcher an einem Ende ein
Knocheneingriffsendstück 62 und
einen in der Nähe
des Griffs 40 gelegenen Einstellknopf 64 beinhalten
kann. Das Knocheneingriffsendstück 62 ist
mit einer in das Knochengewebe einzudrückenden, scharten Spitze versehen
dargestellt, obwohl auch andere, dem einschlägig gebildeten Fachmann bekannte
Auslegungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung gelegen sind. Der
Einstellknopf 64 kann mit Rillen, Graten, Erhebungen, Kerbverzahnungen
oder einer auf beliebige sonstige Weise behandelten Oberfläche versehen sein,
um dem Benutzer einen besseren Griff zu bieten. Der Druckstab 60 beinhaltet
weiterhin einen Gewindeabschnitt 66, welcher in einem erweiterten
Teilabschnitt 34 des Kanals 32 aufgenommen wird.
Der Gewindeabschnitt 66 besteht vorzugsweise aus einem
Sägezahngewinde,
es kann jedoch alternativ dazu auch jede andere, dem einschlägig gebildeten Fachmann
bekannte Gewindeart, wie zum Beispiel ein Acmetrapezgewinde oder
ein scharfes Spitzgewinde in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Der Druckstab 60 ist vorzugsweise aus 17-4 PH vergütetem, rostfreiem
Stahl, es können
jedoch alternativ dazu in angemessener Weise auch andere geeignete
Materialien verwendet werden.
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In 3,
auf welche nun nochmals Bezug genommen wird, beinhaltet der erweiterte
Teilabschnitt 34 des Kanals 32 einen Gewindeabschnitt 36, welcher
mit dem Gewindeabschnitt 66 des Druckstabs 60 in
Eingriff steht, so dass eine Drehung des Druckstabs 60 den
Druckstab 60 relativ zu dem Kanal 32 linear bewegt,
wodurch das Knocheneingriftsendstück 62 in Richtung
zu den Endstücken 54 der Krallen 52 hin
bzw. von diesen weg bewegt wird. Somit kann das distale Ende 24 des
Hebels 20 in eine am Körper
des Patienten angebrachte Inzision eingeführt werden, wobei die Krallen 52 so
ausgerichtet sind, dass sie die anteriore, mediale Oberfläche in der
Nähe des
Trochanter minor fassen, und kann der Einstellknopf 64 gedreht
werden, um das Knocheneingriffsendstück 62 in Richtung
zu dem Bereich des Trochanter major hin vorzuschieben, wodurch das Femurfragment
in der Klaue 50 zwischen den Krallen 54 und dem Knocheneingriftsendstück 62 zusammengedrückt und
festgeklemmt wird. Der Einstellknopf 64 kann in der Folge
in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden, um das Femur aus
der Klaue 50 zu lösen.
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In 5,
auf welche nun Bezug genommen wird, wird eine zweite veranschaulichende
Ausführungsform
eines Knochenhebels als Hebel 120 gezeigt. Zusätzlich zu
den weiter oben besprochenen Merkmalen des Hebels 20 beinhaltet
der Hebel 120 einen Schnelllöseknopf 170 zum Lösen und
Wieder-in-Eingriff-bringen
der Gewindeverbindung zwischen dem Druckstab 160 und dem
Kanal 132 (nicht dargestellt). Wird der Knopf 170 weit
genug eingedrückt,
so kann der Benutzer den Druckstab 160 frei innerhalb des
Kanals 132 verschieben, wodurch es möglich wird, das Knocheneingriffsendstück 162 rasch
in Richtung der Endstücke 154 der
Krallen 152 und wieder von diesen weg zu bewegen. Der Benutzer
kann diesen Knopf beispielsweise verwenden, um das Knocheneingriftsendstück 162 des
Druckstabes 160 rasch mit dem frakturierten Femurfragment in
Kontakt zu bringen, oder, alternativ dazu, das Knocheneingriffsendstück 162 rasch
wieder aus dem Kontakt mit dem Fragment zu lösen. Wird der Knopf 170 wieder
losgelassen, so wird der Druckstab 160 in schraubbaren
Eingriff mit dem Kanal 132 (nicht gezeigt) gebracht, und
der Einstellknopf 164 kann dazu verwendet werden, um eine
Feineinstellung des Knocheneingriftsendstücks 162 vorzunehmen.
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In
den 6–8,
auf welche nun Bezug genommen wird, wird ein Schnelllöseknopf 170 von im
allgemeinen rechteckiger Form mit einem Paar von an gegenüberliegenden
Seiten ausgebildeten Keilnuten 172 gezeigt. Eine teilweise
mit Gewinde versehene Öffnung 174 (dargestellt
in den 7 und 8) ist durch den Knopf 170 hindurch
ausgebildet und bildet einen länglichen,
beinahe kreisförmigen Querschnitt
von im wesentlichen derselben Grösse wie
ein Querschnitt des Kanals 132. Es versteht sich jedoch,
dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf die hier gezeigte
und beschriebene Querschnittgeometrie der Öffnung 174 beschränkt. Die Öffnung 174 beinhaltet
einen Gewindeabschnitt 176, welcher dem Gewindeabschnitt 166 des
Druckstabs 160 (nicht dargestellt) entspricht. Der Knopf 170 ist
vorzugsweise aus rostfreiem Stahl der Serie 304 gefertigt,
es können
jedoch in angemessener Weise auch andere geeignete Materialien verwendet
werden.
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Wie
in den 9–11 gezeigt,
wird der Knopf 170 in dem im Griff 140 ausgebildeten
Schlitz 142 gleitend aufgenommen, wobei der Druckstab 160 sich
durch die teilweise mit Gewinde versehene Öffnung 174 hindurch
erstreckt. Ein Paar elastischer Elemente 144, die in 11 als
Federn dargestellt sind, bewirken eine Vorspannung des Knopfes 170 in Richtung
D1 gegen die Öffnung
in Schlitz 142, so dass der Gewindeabschnitt 176 mit
dem Gewindeabschnitt 166 des Druckstabs 160 in
Eingriff steht. Alternativ dazu kann, wie in 18 gezeigt,
auch nur ein elastisches Element 344 anstatt zweier Elemente verwendet
werden, es können
jedoch elastische Elemente in beliebiger Art, Anzahl und Auslegung
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um den Knopf 170 in
Richtung D1 vorzuspannen. Ein Paar Stifte 146 erstrecken
sich vorzugsweise durch die im Griff 140 ausgebildeten Öffnungen 148 und
greifen in die Keilnuten 172 ein, um den Knopf 170 in
dem Schlitz 142 zu halten. Die Stifte 146 sind
jedoch nicht zwingend erforderlich und der Knopf 170 kann
alternativ dazu auch allein durch den durch die teilweise mit Gewinde
versehene Öffnung 174 hindurchgeführten Druckstab 160 in
dem Schlitz 142 gehalten werden. Wenn der Knopf 170 gegen
die Kraft der Federn 144 in Richtung D2 gedrückt ist,
löst sich
der Gewindeabschnitt 176 aus dem Gewindeabschnitt 166 und
ermöglicht
dadurch eine freie Verschiebung des Druckstabs 160 in dem
Kanal 132. Der Löseknopf 170 bringt
die Gewindeabschnitte 166 und 176 wieder in Gewindeeingriff
und hindert den Druckstab 160 daran, frei in dem Kanal 132 zu
gleiten.
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In
den 12–16,
auf welche nun Bezug genommen wird, wird eine zweite Ausführungsform
eines Schnelllöseknopfes
als Knopf 270 dargestellt. In den 14–16,
auf welche nun Bezug genommen wird, wird beispielsweise ein Knopf 270 von
im allgemeinen rechteckiger Form gezeigt, der ein Paar von darauf
ausgebildeten, gegenüberliegenden
Erhebungen 271 (dargestellt in den 14 und 15)
beinhaltet. Ein durchgehendes Loch 273 ist durch den Knopf 270 hindurch
ausgebildet und wird durch die beiden Erhebungen 271 ausgerichtet.
Eine teilweise mit Gewinde versehene Öffnung 274 ist auch
in dem Knopf 270 ausgebildet, welcher einen geringfügig grösseren Durchmesser
als der Druckstab 260 (dargestellt in 13)
aufweist und den oberen und unteren Gewindeabschnitt 275, 276 beinhaltet.
Wie in 16 gezeigt, bildet die teilweise
mit Gewinde versehene Öffnung 274 eine
Längsachse 278,
welche winkelig zu der Horizontalachse 280 angeordnet ist
und einen Winkel 282 in Bezug auf diese bildet. Der Winkel 282 beträgt vorzugsweise
etwa 10 Grad, es können
jedoch auch andere von einem einschlägig gebildeten Fachmann in
einfacher Weise bestimmbare Winkel geeignet sein.
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Wie
in den 12 und 13 gezeigt,
ist der Knopf 270 in dem im Griff 240 ausgebildeten Schlitz 242 angeordnet,
wobei sich der Druckstab 260 durch die teilweise mit Gewinde
versehene Öffnung 274 (dargestellt
in 13) hindurch erstreckt. Ein Paar in 12 dargestellter
Passstifte 246 erstrecken sich durch die in dem Griff 240 ausgebildeten
Langlöcher 248 in
gegenüberliegende
Enden des in dem Knopf 270 ausgebildeten durchgehenden Lochs 273 hinein.
Der Knopf 270 wird somit in dem Schlitz 242 gehalten
und kann sich um die Passstifte 246 herum drehen. Da die Langlöcher 248 sich
in Bezug auf die Längsachse
des Hebels 220 langgestreckt sind, ist der Knopf 270 auch
entlang dieser Längsachse
in dem Schlitz 242 verschiebbar. In 13, auf
welche nun Bezug genommen wird, ist festzuhalten, dass da die teilweise
mit Gewinde versehene Öffnung 274 einen
geringfügig
grösseren Durchmesser
als der Druckstab 260 aufweist, der Knopf 270 um
einen Winkel, der dem Winkel 282 entspricht, in Bezug auf
die Passstifte 246 zwischen einer Eingriffsstellung und
einer Nicht-Eingriffsstellung drehbar ist. In der in 13 dargestellten
Eingriffsstellung befinden sich der obere und der untere Gewindeabschnitt 275, 276 der
teilweise mit Gewinde versehenen Öffnung 274 in Gewindeeingriff
mit dem Gewindeabschnitt 266 des Druckstabs 260.
In der Nicht-Eingriffsstellung (nicht dargestellt) hingegen sind
der obere und der untere Gewindeabschnitt 275, 276 aus
dem Gewindeeingriff mit dem Gewindeabschnitt 266 herausgedreht
und kann der Druckstab 260 ungehindert in dem Kanal 232 gleiten.
Somit kann der Benutzer den Knopf 270 in die Nicht-Eingriffsstellung
drehen, um ein rasches Verschieben des Druckstabs 260 und
des Knocheneingriffsendstücks 262 in
Richtung der Endstücke 254 der
Klaue 250 bzw. weg von diesen zu ermöglichen, oder alternativ dazu
den Knopf 270 in die Eingriffsstellung drehen, um durch
Drehen des Einstellknopfs 264 eine Feineinstellung der
Position des Knocheneingriffsendstücks 262 vorzunehmen.
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In
den 17 und 18, auf
welche nun Bezug genommen wird, wird eine dritte veranschaulichende
Ausführungsform
eines Knochenhebels als Hebel 320 gezeigt. Der Hebel 320 ähnelt den
weiter oben besprochenen Hebeln, abgesehen davon, dass die Klaue 350 abnehmbar
und austauschbar mit dem Griff 340 verbunden ist. In der
in 17 dargestellten Ausführungsform kann die Klaue 350 mittels
einer Haltemutter 390 von dem Ende des Schaftes 330 abgenommen
und wieder daran befestigt werden. Die Klaue 350 weist
eine darin ausgebildete Keilnut 356 auf, welche ein Paar
von am Ende des Schaftes 330 ausgebildeten Verlängerungen 338 aufnimmt.
Die Keilnut 356 und die Verlängerungen 338 wirken
zusammen, um die Klaue 350 in Bezug auf den Griff 340 auszurichten
und gegen Verdrehung zu sichern. Die Haltemutter 390 ist
auf dem Schaft 330 verschiebbar und weist vorzugsweise
eine Verengung 392 auf (dargestellt in den 20 und 21), die an einer am Ende des Schaftes 330 ausgebildeten
Schulter 339 hängen
bleibt und so verhindert, dass die Haltemutter 390 vom
Ende des Schaftes 330 abgleitet. Die Haltemutter 390 weist
auch einen an ihrer Innenseite ausgebildeten Gewindeabschnitt 394 auf,
welcher einem in der Klaue 350 ausgebildeten Gewindeabschnitt 358 entspricht.
Alternativ dazu kann die Auslegung der Haltemutter 390 und
des Gewindeabschnitts 358 auch vertauscht werden. Wenn
die Klaue 350 mit dem Ende des Schaftes 330 ausgerichtet
ist und die Verlängerungen 338 in
der Keilnut 356 aufgenommen ist, kann die Haltemutter 390 über den
Gewindeabschnitt 358 der Klaue 350 geschraubt werden,
um die Klaue 350 an dem Schaft 330 festzuklemmen.
Um die Klaue 350 vom Ende des Schaftes 330 zu
entfernen, beispielsweise um sie gegen eine andere Klaue auszutauschen,
braucht der Benutzer lediglich die Haltemutter 390 genügend weit
aufzudrehen, damit die Gewindeabschnitte 358, 394 ausser
Eingriff gelangen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in 17 dargestellte
Stelle für
die abnehmbare Verbindung der Klaue 350 beschränkt. Beispielsweise
können,
wie in 17A gezeigt, die Klaue 350 und
der Schaft 330 zu einem Stück verbunden sein und abnehmbar
mit dem Griff 340 in Verbindung stehen. Somit würde es sich
für den
einschlägig
gebildeten Fachmann verstehen, dass die Klaue 350 und/oder
der Schaft 330 an jeder beliebigen Anzahl und Kombination
von Stellen auf dem Hebel 320 mit dem Griff 340 verbunden
sein kann. Ausserdem ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben
beschriebene Struktur zum Entfernen und Ersetzen der Klaue 350 und/oder
des Schaftes 330 auf dem Griff 340 beschränkt und
es können
alternativ dazu verschiedene Strukturen, wie zum Beispiel Nocken
oder Schnelllösestifte
eingesetzt werden.
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In
den 21 und 22,
auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein Satz von sechs verschiedenen
Klauen 350a-f gezeigt, wobei jede Klaue eine unterschiedliche,
jeweils für
einen spezifischen Anwendungszweck bestimmte Gestalt aufweist. Die
Klauen 350a und 350c weisen jeweils ein Paar voneinander beabstandeter
Krallen 352 mit scharf zugespitzten Endstücken 354 auf.
Die Klaue 350c hat allerdings eine geringere Breite Wc
als die Klaue 350a und ist daher auch weniger invasiv als
die Klaue 350a. Die Klauen 350b und 350d weisen
jeweils ein einziges breites Blatt 352 mit einem gezahnten
Endstück 354 auf.
Auch hier hat die Klaue 350d wiederum eine Breite Wd, welche
geringer ist als die Breite Wb der Klaue 350b und ist daher
weniger invasiv als die Klaue 350b. Die Klaue 350e weist
ein Paar relativ langer, enger Krallen 352e mit scharf
zugespitzten Endstücken 354e auf,
und die Klaue 350f ein einzelnes, scharf zugespitztes Endstück 354f.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Gestalt und Auslegungen
der hier gezeigten Klaue 350 beschränkt und es können auch
zahlreiche andere Auslegungen geeignet sein. Beispielsweise kann
die Klaue 350 auch drei oder mehrere voneinander beabstandete
Krallen aufweisen. Die Klaue 350 ist vorzugsweise aus 17-4 PH
vergütetem,
rostfreiem Stahl gefertigt, es können jedoch
auch andere geeignete Materialien verwendet werden. Die oben beschriebenen
Klauen können
als ein Satz bereitgestellt werden, wobei jede Klaue unterschiedliche
Eigenschaften bezüglich
Geometrie, Materialien usw. aufweist.
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In
den 23 und 24, auf
welche nun Bezug genommen wird, ist eine zweite Ausführungsform
des Druckschaftes dargestellt. Gemäss dieser Ausführungsform
des Druckschaftes 460 ist das Knocheneingriffsendstück 462 im
Hinblick auf eine bestmögliche
Eignung zur Verwendung in osteoporotischem Knochen, der gewöhnlich weich
und spongiös ist,
im wesentlichen konkav bzw. schalenförmig ausgebildet. Das Knocheneingriffsendstück 462 versenkt
sich in den Knochen und bietet darauf eine grosse Griffsicherheit.
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In
den 25 und 26, auf
welche nun Bezug genommen wird, ist eine dritte Ausführungsform
des Druckschaftes dargestellt. Der Druckschaft 560 beinhaltet
ein schwenkbares Knocheneingriffsendstück 562, welches zur
Verwendung in osteoporotischem Knochen geeignet ist. Das schwenkbare Endstück 562 bildet
eine zentrale Bohrung 563 (dargestellt in 29),
welche über
einen am Ende des Schaftes 530 ausgebildeten und mit einem
Gewinde versehenen Vorsprung 567 (dargestellt in den 27 und 28)
geschoben wird. Die zentrale Bohrung 563 ist in Bezug auf
den mit einem Gewinde versehenen Vorsprung 567 leicht überdimensioniert, um
ein Schwenken des schwenkbaren Endstückes 562 auf diesem
zu ermöglichen.
Ein Befestigungsmittel 568, wie zum Beispiel eine Maschinenschraube, kann
in den mit einem Gewinde versehenen Vorsprung 567 eingeschraubt
werden, um das schwenkbare Endstück 562 am
Ende des Schaftes 560 zu halten. Das schwenkbare Endstück 562 kann
alternativ dazu auch unter Verwendung verschiedener anderer Strukturen,
wie zum Beispiel eines Kugelgelenks, schwenkbar am Ende des Schaftes 560 befestigt
werden. Wie in 29 gezeigt, weist das schwenkbare
Endstück
eine leicht konkave Knochenkontaktfläche 569 auf, welche
mit einer behandelten Oberfläche
versehen ist, beispielsweise in Form von Zacken oder Zähnen, die
in den Knochen eindringen können
und die kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Endstück 562 und
dem Knochen erhöhen.
Die Oberflächenbehandlung
weist, wie gezeigt, vorzugsweise ein Sternschliffmuster auf, es können jedoch
auch alle anderen, dem einschlägig gebildeten
Fachmann bekannten Auslegungen ebenfalls geeignet sein. Alle weiter
oben beschriebenen Druckschäfte
können
untereinander austauschbar mit einem Knochenhebel der weiter oben
gezeigten und beschriebenen Art verwendet werden, wodurch es möglich wird,
einen einzigen Hebel für
Knochen verschiedener Art und Beschaffenheit zu verwenden.
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In
den 30 und 31, auf
welche nun Bezug genommen wird, wird eine vierte veranschaulichende
Ausführungsform
eines Knochenhebels als Hebel 620 gezeigt. Der Hebel 620 ähnelt den
weiter oben besprochenen Hebeln, abgesehen davon, dass er ein erfindungsgemässes Halteelement 695 beinhaltet,
um den Schnelllöseknopf 670 in
einer Stellung zu halten, in welcher der Knopf 670 mit
dem Druckstab 660 in Eingriff steht, d.h. in welcher z.B.
der (am besten in 34 dargestellte) Gewindeabschnitt 676 des
Knopfes 670 mit dem (nicht dargestellten) Gewindeabschnitt 666 des
Druckstabs 660 in Eingriff steht. Das Halteelement 695 kann
vorteilhaft sein, beispielsweise um ein unbeabsichtigtes Drücken des Knopfes 670 zu
verhindern oder um die Kraft zu verstärken, mit welcher der Knopf 670 mit
dem Druckstab 660 in Eingriff steht.
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Das
Halteelement 695 ist zwischen einer in 30 gezeigten
Nicht-Haltestellung,
in welcher der Knopf 670 genügend weit eingedrückt werden
kann, um die Gewindeverbindung zwischen dem Druckstab 660 und
dem Knopf 670 ausser Eingriff zu bringen, und einer in 31 gezeigten
Haltestellung, in welcher das Halteelement 695 die Bewegung
des Knopfes 670 in ausreichendem Mass verhindert, um ein Lösen der
Gewindeverbindung zwischen dem Druckstab 660 und dem Knopf 670 zu
verhindern. Im spezifischeren kann das Halteelement 695,
wie in 32 gezeigt, in einer in dem
Griff 640 ausgebildeten Ausnehmung 647 angeordnet
sein und kann in der Ausnehmung 647 zwischen einer Nicht-Haltestellung und
einer Haltestellung verschoben werden. Für den einschlägig gebildeten
Fachmann würde
es sich verstehen, dass das Halteelement 695 nicht auf
eine Bewegung in einer Ausnehmung bzw. auf eine Verschiebebewegung
beschränkt
ist sondern dass es gedreht, geschwenkt oder auf beliebige andere
Weise zwischen einer Nicht-Haltestellung und einer Haltestellung
bewegt werden kann. Ferner befindet sich in der gezeigten, veranschaulichenden
Ausführungsform
die Ausnehmung 647 an einer optionalen Deckplatte 649,
welche mit dem Griff 640 verbunden ist, die Ausnehmung 647 kann
jedoch alternativ dazu auch direkt in bzw. an dem Griff 640 ausgebildet
sein.
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In
der Haltestellung kann ein Teil des Halteelements 695 mit
einem Teil des Schalters 670 in Eingriff stehen, um eine
Bewegung des Knopfes 670 zu verhindern. Beispielsweise
kann, wie in den 33 und 34 gezeigt,
das Halteelement 695 einen Eingriffsabschnitt 696 beinhalten
und kann der Knopf 670 einen Kanal 679 enthalten,
der entsprechend ausgelegt und dimensioniert ist, um den Eingriffsabschnitt 696 aufzunehmen.
Wenn der Eingriffsabschnitt 696 in dem Kanal 679 aufgenommen
ist, verhindert der Eingriffsabschnitt 696 im wesentlichen eine
Bewegung des Knopfes 670, so dass ein Lösen der Gewindeverbindung zwischen
dem Druckstab 660 und dem Knopf 670 verhindert
wird. In der in den 33 und 34 dargestellten
Ausführungsform werden
der Eingriffsabschnitt 696 und der Kanal 679 als
von im wesentlichen zylindrischer Gestalt gezeigt, für den einschlägig gebildeten
Fachmann würde
es sich jedoch verstehen, dass der Eingriffsabschnitt 696 und
der Kanal 679 alle beliebigen, angepassten oder nicht-angepassten Gestalten
aufweisen können,
die es ermöglichen,
dass der Eingriffsabschnitt 696 in dem Kanal 679 aufgenommen
wird und im wesentlichen eine Bewegung des Knopfes 670 verhindert.
Für den
einschlägig
gebildeten Fachmann würde
es sich weiterhin verstehen, dass zahlreiche weitere nach dem Stand
der Technik bekannte Strukturen realisiert werden können, um
das Halteelement 695 mit dem Knopf 670 in Eingriff
zu bringen.
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In 35,
auf welche nun Bezug genommen wird, können der Kanal 647 und
das Halteelement 695 entsprechend ausgelegt und dimensioniert
sein, um das Halteelement 695 lösbar in der Haltestellung und/oder
der Nicht-Haltestellung zu halten. Beispielsweise kann in dem Kanal 647 zumindest
eine durch eine Feder vorgespannte Kugel 702 vorhanden
sein, welche lösbar
in eine an dem Halteelement 695 vorhandene Arretierung 704 (dargestellt
in 33) eingreift. Wenn sich das Halteelement 695 in
der Haltestellung befindet, greift die Kugel 702 in die
Arretierung 704 ein und hält das Halteelement 695 in
der Haltestellung, d.h. sie erhöht
den Kraftaufwand, der erforderlich ist, um das Halteelement 695 aus
der Haltestellung heraus zu bewegen. Alternativ dazu bzw. zusätzlich dazu
kann das Halteelement 695 einen sich verjüngenden
Nasenabschnitt 706 aufweisen, welcher mit der Kugel 702 zusammenwirkt,
um das Halteelement 695 lösbar in der Nicht-Haltestellung
zu halten. Als Alternative zu dem sich verjüngenden Nasenabschnitt 706 kann
das Halteelement mit einem zweiten Satz Arretierungen ausgestattet
sein, welche entsprechend positioniert sind, um das Halteelement 695 lösbar in
der Nicht-Haltestellung zu halten. Das Halteelement 695 und/oder
die Kugel 702 können
auch entsprechend ausgelegt und dimensioniert sein, dass wenn das
Halteelement 695 sich zwischen der Haltestellung und der
Nicht-Haltestellung befindet,
die Kugel 702 eine Reibkraft auf das Halteelement 695 ausübt, wodurch
ein leichter, die Bewegung des Halteelements 695 hemmender
Widerstand geschaffen wird, welcher verhindert, dass das Halteelement 695 frei
in dem Kanal 647 gleitet bzw. sich unkontrolliert darin
bewegt. Für
den einschlägig gebildeten
Fachmann würde
es sich verstehen, dass die Arretierung 704 alternativ
dazu an dem Kanal 647 vorgesehen sein kann, wobei die Kugel 702 dann
auf dem Halteelement 695 vorgesehen ist. Weiterhin würde es sich
für den
einschlägig
gebildeten Fachmann verstehen, dass jede beliebige Anzahl von nach
dem Stand der Technik bekannten Strukturen zum lösbaren Halten des Halteelements 695 in
der Haltestellung und/oder der Nicht-Haltestellung eingesetzt werden
kann.
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Es
wurden weiter oben zwar verschiedene Beschreibungen der vorliegenden
Erfindung gegeben, es versteht sich jedoch, dass die verschiedenen darin
beschriebenen Merkmale entweder allein oder in beliebiger Kombination
miteinander verwendet werden können.
Daher ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf die hier geschilderten,
spezifisch bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt
und weiterhin nicht auf eine Verwendung mit dem Femur beschränkt.
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Weiterhin
versteht es sich, dass Fachleuten mit Kenntnissen in dem Gebiet,
welchem die Erfindung zuzurechnen ist, innerhalb des Umfangs der
Erfindung gelegene Variationen und Modifikationen einfallen können. Demgemäss wird
der Umfang der vorliegenden Erfindung wie in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt
definiert.