DE102022211215B3 - Chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen - Google Patents

Chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen Download PDF

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Abstract

Ein chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen umfasst ein Trägerstück mit einer eine Längsachse definierenden Führungsstruktur, einen an dem Trägerstück lösbar befestigten Haken, eine in der Führungsstruktur des Trägerstücks entlang der Längsachse bewegbar geführte Spindel, welche ein Außengewinde aufweist, ein an dem Träger bewegbar gelagertes Spindelgegenstück mit einer Eingriffsstruktur, welche zum Eingriff in das Außengewinde der Spindel ausgebildet ist, und ein elastisches Vorspannelement, welches das Spindelgegenstück in eine Eingriffsposition vorspannt, in welcher die Eingriffsstruktur in Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel steht, so dass die Spindel durch eine Drehung um eine zur Längsachse parallele Spindelachse entlang der Längsachse verschiebbar ist, wobei das Spindelgegenstück in eine Freigabeposition bewegbar ist, in welcher der Eingriff zwischen dem Außengewinde und der Eingriffsstruktur soweit aufgehoben ist, dass die Spindel durch Aufbringen einer entlang der Spindelachse gerichteten axialen Kraft entlang der Längsachse verschiebbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen, z.B. zum Ausrichten oder allgemein zum Bewegen von einzelnen Knochenteilen bzw. Fragmenten.
  • Stand der Technik
  • Bei Knochenbrüchen bzw. Frakturen kann es erforderlich sein, die einzelnen Fragmente im Zuge eines chirurgischen Eingriffs neu zueinander auszurichten bzw. zu reponieren. Hierzu kommen üblicherweise Instrumente mit einem Haken und einem Dorn zum Einsatz, wobei Haken und Dorn relativ zueinander bewegbar sind, um die Knochenteile mittels Haken und Dorn neu zu positionieren.
  • Die CN 2 117 861 U beschreibt ein chirurgisches Werkzeug zum Setzen von Knochenschrauben. Das Werkzeug weist ein Fixierinstrument zum Fixieren der zu verschraubenden Knochenfragmente auf. Das Fixierinstrument umfasst ein inneres Rohr, welches an einem hinteren Ende mit einem Außengewinde versehen ist und in einem zentralen Bereich eine längliche Ausnehmung aufweist, und ein äußeres Rohr, welches an dem inneren Rohr verschiebbar geführt ist, mit einer länglichen Ausnehmung. An einem vorderen Ende des inneren Rohrs ist ein bogenförmiger Fixierhaken angebracht. Im Inneren des inneren Rohrs ist ein Stab verschiebbar geführt, dessen vorderes Ende zur Anlage an ein Knochenfragment ausgebildet ist und der in einem mittleren Bereich mit Querrillen versehen ist. An dem äußeren Rohr ist ein schwenkbarer Hebel vorgesehen, welcher mittels einer Feder in eine Eingriffsposition vorgespannt ist, in welcher ein Ende des Hebels mit den Querrillen des Stabs in Eingriff steht. Eine axiale Position des äußeren Rohrs relativ zum inneren Rohr ist mittels einer Flanschmutter, die auf das Gewinde am hinteren Ende des inneren Rohrs aufgeschraubt ist, festlegbar.
  • Ein weiteres chirurgisches Instrument zum Halten einer Verbindungsplatte an einem gebrochenen Knochen wird in der EP 0 686 375 A1 beschrieben, wobei an einer Stange mit einem Außengewinde und einem am Ende vorgesehenen Haken ein Rohrstück verschiebbar geführt ist, welches einen zweiten Hakenabschnitt zum Gegenhalten aufweist. An dem Außengewinde der Stange ist eine Flügelmutter aufgeschraubt, mittels derer eine Kraft in axialer Richtung auf das Rohrstück aufgebracht werden kann, welche eine Klemmkraft zwischen den Hakenabschnitten erzeugt.
  • Das Verschieben bzw. Spannen eines an einem Haken geführten Spannelements über eine Spannmutter, die in Eingriff mit einem am Haken vorgesehen Außengewinde steht, wird auch in der DE 299 16 202 U1 beschrieben.
  • In der EP 2 844 166 A1 wird ein Positionierinstrument mit einer Box, einem ersten Stab, welcher durch einen Durchgang der Box hindurchgeführt und relativ zur Box axial verschiebbar ist, und einem zweiten Stab beschrieben, welcher am ersten Stab verschiebbar geführt ist. Der erste Stab weist an seinem Außenumfang Querrillen auf und ist mittels eines vorgespannten Hebels, welcher in die Querrillen eingreift, an der Box arretierbar. Ferner weist der erste Stab eine axiale Bohrung auf, durch welche der zweite Stab hindurchragt. Der zweite Stab ist mit einem Außengewinde versehen und mittels einer ortsfest relativ zum ersten Stab positionierten Mutter axial verschiebbar.
  • Die US 2 427 128 A offenbart ein chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen, wobei ein elastisches Vorspannelement eine Spindel bzw. ein verzahntes Bogensegment in Richtung eines Betätigungsgriffs vorspannt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Instrument zum Reponieren von Frakturen bereitzustellen, insbesondere ein Instrument das praktisch in der Handhabung ist und gleichzeitig eine präzise dosierbare Kraftaufbringung erleichtert.
  • Diese Aufgabe wird jeweils durch ein Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein chirurgisches Instrument zum Reponieren von Frakturen ein Trägerstück mit einer eine Längsachse definierenden Führungsstruktur, einen an dem Trägerstück lösbar befestigten Haken, eine in der Führungsstruktur des Trägerstücks entlang der Längsachse bewegbar geführte Spindel, welche ein Außengewinde aufweist, ein an dem Träger bewegbar gelagertes Spindelgegenstück mit einer Eingriffsstruktur, welche zum Eingriff in das Außengewinde der Spindel ausgebildet ist, und ein elastisches Vorspannelement, welches das Spindelgegenstück in eine Eingriffsposition vorgespannt, in welcher die Eingriffsstruktur in Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel steht, so dass die Spindel durch eine Drehung um eine zur Längsachse parallele, z.B. koaxiale Spindelachse entlang der Längsachse verschiebbar ist, wobei das Spindelgegenstück in eine Freigabeposition bewegbar ist, in welcher der Eingriff zwischen dem Außengewinde und der Eingriffsstruktur soweit aufgehoben ist, dass die Spindel durch Aufbringen einer entlang der Spindelachse gerichteten axialen Kraft entlang der Längsachse verschiebbar ist, insbesondere ohne Drehung der Spindel um die Spindelachse.
  • Die Spindel ist an dem Trägerstück entlang der Längsachse verschiebbar in der Führungsstruktur gelagert. Zusammen mit dem Haken, welcher lösbar an dem Trägerstück befestigt ist, kann durch lineares Verschieben der Spindel entlang der Längsachse ein Abstand zwischen einem Arbeitsende der Spindel und einem abgewandt vom Trägerstück gelegenen Arbeitsende des Hakens variiert werden, z.B. verringert werden, um eine Fraktur mithilfe der Arbeitsenden neu zu positionieren bzw. zu reponieren.
  • Erfindungsgemäß weist die Spindel ein Außengewinde auf, das mit einer Eingriffsstruktur eines am Träger gelagerten und durch ein Vorspannelement vorgespanntes Spindelgegenstücks in Eingriff steht. Das Vorspannelement ist derart an das Spindelgegenstück gekoppelt, dass es das Spindelgegenstück mit einer Vorspannkraft beaufschlagt und dadurch in eine Eingriffsposition vorgespannt. Das Vorspannelement kann sich z.B. an dem Trägerstück und an dem Spindelgegenstück abstützen. Das Spindelgegenstück ist gegen die Vorspannkraft des Vorspannelements in eine Freigabeposition bewegbar. Wenn sich die Eingriffsstruktur mit dem Außengewinde der Spindel in Eingriff befindet, kann die Spindel durch eine Drehung um ihre Spindellängsachse linear verschoben werden, z.B. um präzise eine gewünschte Kraft auf die Fraktur aufbringen zu können. Wenn ein schnelles Verstellen der Spindel entlang der Längsachse gewünscht ist, kann das Spindelgegenstück in die Freigabeposition bewegt werden, so dass es eine Linearverschiebung der Spindel ohne Drehung um die Spindellängsachse erlaubt.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt somit darin, dass die Spindel sowohl schnell verstellt werden kann, um einen größeren Weg zurückzulegen, als auch präzise in kleinen Wegbereichen. Dies erleichtert die einfache und schnelle Handhabung des Instruments.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Führungsstruktur durch eine Ausnehmung in dem Trägerstück ausgebildet ist. Dies gewährleistet eine sichere Führung der Spindel. Die Ausnehmung kann z.B. als Bohrung mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet sein. Es sind aber auch andere Querschnittsformen denkbar.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Führungsstruktur sich durchgehend zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende des Trägerstücks erstreckt. Beispielsweise kann die Bohrung oder allgemein die Ausnehmung sich über die gesamte Länge des Trägerstücks erstrecken.
  • Gemäß vorteilhaften kann vorgesehen sein, dass die Spindel mit einem Arbeitsende über das zweite Ende des Trägerstücks hinausbewegbar ist, so dass die Fraktur durch das Arbeitsende der Spindel und einen abgewandt vom Träger gelegenen Endbereich des Hakens reponierbar ist, wobei ein entgegengesetzt zum Arbeitsende gelegenes Betätigungsende der Spindel über das erste Ende des Trägerstücks vorsteht. Somit erstreckt sich die Spindel über die ganze Länge des Trägerstücks. Beispielsweise kann das Betätigungsende mit einem Griffstück versehen sein, um ein Drehen und Schieben der Spindel zu erleichtern.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsende der Spindel in die Führungsstruktur des Trägerstücks hineinbewegbar ist. Auf diese Weise wird ein maximal möglicher Arbeitsbereich zwischen dem Haken und der Spindel realisiert. Weiterhin kann der Arbeitsbereich flexibel angepasst werden, z.B. durch eine kürzere Spindel und/oder verschiedene Haken.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Arbeitsende der Spindel ein Raststück, insbesondere in Form einer Kugel, aufweist, mit welchem ein Aufsatz, insbesondere in Form eines Tellers, verrastbar ist, wobei die Führungsstruktur am zweiten Ende des Trägerstücks vorzugsweise eine Aufnahme aufweist, durch welche das Arbeitsende der Spindel in Richtung des ersten Endes des Trägerteils hineinbewegbar ist, so dass der mit dem Raststück verrastete Aufsatz in der Aufnahme von der Spindel lösbar, insbesondere abziehbar ist. Die Aufnahme kann z.B. durch einen Endbereich der Führungsstruktur gebildet sein. Beispielsweise kann, wenn die Führungsstruktur in Form einer Bohrung oder allgemein durch eine Ausnehmung ausgebildet ist, die Ausnehmung an ihrem axialen Ende eine Aufweitung aufweisen. In diese Aufnahme kann der mit dem Arbeitsende der Spindel verrastete Aufsatz durch Bewegen der Spindel in die Führungsstruktur hinein eingeführt und darin von der Spindel abgestreift werden. Ein Vorteil dieser Gestaltung liegt darin, dass ein werkzeugloses Entfernen des Aufsatzes möglich ist, wodurch z.B. die Verletzungsgefahr verringert wird.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Spindel ein erstes Spindelteil, an welchem das Außengewinde ausgebildet ist, und ein zweites Spindelteil aufweist, welches an dem ersten Spindelteil linear bewegbar geführt und durch eine Feder gegen eine Bewegung in Richtung des ersten Spindelteils vorgespannt ist. Das erste und das zweite Spindelteil sind somit federnd relativ zueinander gelagert. Dadurch kann eine durch die Spindel auf die Fraktur aufgebrachte Kraft in Grenzen abgefedert werden, z.B. wenn das Arbeitsende der Spindel versehentlich bei der Schnellverstellung in Kontakt mit der Fraktur kommt.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Trägerstück eine ebene oder im Wesentliche ebene erste Oberfläche und ebene oder im Wesentliche ebene zweite Oberfläche aufweist, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche orientiert ist, wobei die Längsachse parallel zur der ersten und der zweiten Oberfläche verläuft. Das Trägerstück kann insbesondere als im Wesentlichen plattenförmiges Teil ausgebildet sein, wobei die Führungsstruktur sich entlang der Oberflächen erstreckt. Insbesondere kann die Ausnehmung, welche optional die Führungsstruktur bildet, im Material zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche verlaufen.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Trägerstück als Griffstück ausgebildet ist. Demnach erfüllt das Trägerstück sowohl die Funktion eines Griffs, an dem das Instrument gehalten werden kann, als auch die Funktion, die Spindel zu führen und den Haken zu halten. Somit wird die Handhabung des Instruments weiter erleichtert und ein kompakterer Aufbau erzielt.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Spindelgegenstück derart an dem Trägerstück gelagert ist, dass die Eingriffsstruktur zwischen der Eingriffsposition und der Freigabeposition in einer Richtung quer zur Längsachse bewegbar ist.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Eingriffsstruktur an einem ersten Ende des Spindelgegenstücks ausgebildet ist und ein zweites Ende in Bezug auf eine sich senkrecht zur Längsachse erstreckende Querrichtung von dem Trägerstück vorsteht. Somit kann das Spindelgegenstück auf einfache Weise vom Rand bzw. der Seite des Trägerstücks aus betätigt werden, um die Eingriffsstruktur außer Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel zu bringen. Dadurch wird die Bedienung des Instruments weiter vereinfacht.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Spindelgegenstück um eine sich senkrecht zur Längsachse erstreckende Drehachse drehbar an dem Trägerstück gelagert ist. Beispielsweise kann das Spindelgegenstück als eine Art Kipphebel ausgeführt sein, was eine einfache Bedienung erleichtert. Weiter optional kann vorgesehen sein, dass die Drehachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende des Spindelgegenstücks ausgebildet ist. Wenn das Spindelgegenstück mit dem zweiten Ende über das Trägerstück seitlich vorsteht, kann somit z.B. durch Bewegen des zweiten Endes des Spindelgegenstücks in Richtung des Trägerstücks die Eingriffsstruktur aus dem Außengewinde der Spindel gelöst werden. Dies erleichtert weiter eine intuitive und einfache Bedienung des Instruments.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Spindelgegenstück in einer sich quer zur Längsachse erstreckenden Linearführung linear verschiebbar an dem Trägerstück gelagert ist. Auch diese Gestaltung erlaubt eine einfache Handhabung zur Bewegung des Spindelgegenstücks aus der Eingriffsposition in die Freigabeposition.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Eingriffsstruktur eine Mehrzahl an Eingriffselementen, insbesondere in Form von Zähnen oder Stiften aufweist, welche mit dem Außengewinde in Eingriff bringbar sind. Dies bietet den Vorteil, dass die axiale Kraft besser an der Eingriffsstruktur abgestützt werden kann.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Eingriffselemente zumindest eine Gleitfläche aufweisen, welche in Bezug auf die Längsachse einem ersten Ende des Trägerstücks zugewandt und derart geneigt ist, dass das Außengewinde der Spindel beim Aufbringen einer entlang der Spindelachse vom ersten Ende in Richtung eines zweiten Endes des Trägerstücks gerichteten axialen Kraft an der Gleitfläche abgleitet, so dass die Eingriffsstruktur aus ihrer Eingriffsposition in ihre Freigabeposition bewegt wird. Somit kann die Eingriffsstruktur in einer Richtung, nämlich in der Richtung vom hinteren, ersten Ende zum vorderen, zweiten Ende des Trägerstücks, durch eine axiale Kraft auf die Spindel außer Eingriff gebracht werden. Das heißt, die Spindel kann somit in einer Richtung ohne aktive Betätigung des Spindelgegenstücks durchgeschoben werden, was die Handhabung weiter erleichtert.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das Trägerstück einen Halter mit einem Aufnahmespalt und einem linear bewegbar gelagerten Verriegelungsbolzen aufweist, wobei der Haken ein in dem Aufnahmespalt positioniertes Verbindungsstück mit einer Verriegelungsöffnung aufweist, in welche der Verriegelungsbolzen in einer Verriegelungsstellung oder Verriegelungsposition hineinragt, um den Haken am Trägerstück zu fixieren. Somit wird der Haken über das Verbindungsstück, das an einem Ende des Hakens angebracht ist, lösbar, insbesondere formschlüssig mit dem Trägerstück verbunden. Durch die Fixierung des Verbindungsstücks mittels eines Verriegelungsbolzens in dem Aufnahmespalt wird eine einfach lösbare, aber zuverlässige Verbindung realisiert.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsbolzen werkzeuglos durch Aufbringen einer Zugkraft aus der Verriegelungsöffnung des Verbindungsstücks des Hakens herausbewegbar ist, so dass der Haken vom Trägerstück entfernbar ist. Dies erleichtert weiter die Handhabung des Instruments.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Halter einen ersten Block mit einem Durchgang, in welchem der Verriegelungsbolzen geführt ist, und einen durch den Aufnahmespalt vom ersten Block beabstandeten zweiten Block aufweist, wobei der Verriegelungsbolzen einen außerhalb des Aufnahmespalts gelegenen Kopf zur Aufbringung der Zugkraft aufweist. Somit kann der Verriegelungsbolzen an dem Kopf ohne Notwendigkeit zur Verwendung eines Werkzeugs aus dem Aufnahmespalt herausbewegt werden.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsbolzen in der Verriegelungsposition und in einer zurückgezogenen Position, in welcher der Verriegelungsbolzen aus dem Aufnahmespalt zurückgezogen ist, also nicht in die Verriegelungsöffnung hineinragt, jeweils formschlüssig an dem ersten Block gegen ein herausfallen aus dem Durchgang gesichert ist. Beispielsweise kann der Verriegelungsbolzen mit einer Nut versehen sein, in welcher beabstandet zueinander eine erste und eine zweite Vertiefung ausgebildet ist, wobei an dem ersten Block Sicherungselement, z.B. in Form einer Kugel gehalten ist, welches in die Nut hineinragt und durch eine Feder in die Nut hinein vorgespannt ist. Wenn der Verriegelungsbolzen in der Verriegelungsposition positioniert ist, greift das Sicherungselement in die erste Vertiefung ein, wenn der Verriegelungsbolzen in der zurückgezogenen Position positioniert ist, greift das Sicherungselement in die zweite Vertiefung ein. Durch die Sicherung gegen Herausfallen wird die Handhabung des Instruments weiter erleichtert, insbesondere auch die Aufbereitung des Instruments, z.B. die Desinfektion des Geräts.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Halter und das Verbindungsstück derart ausgebildet sind, dass das Verbindungsstück in Bezug auf eine Mittelachse des Verriegelungsbolzens in mehreren Drehpositionen an dem Halter fixierbar ist. Beispielsweise können Halter und Verbindungsstück jeweils Kontaktflächen aufweisen, die aneinander anliegen und dadurch eine formschlüssige Fixierung in Bezug auf eine Drehung um die Mittelachse gewährleisen. Optional kann der Halter mit verschiedenen Kontaktflächen versehen sein, die eine Fixierung in verschiedenen Drehpositionen ermöglichen.
  • Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen kann das chirurgische Instrument ein Betätigungsstück zum Aufbringen eines Drehmoments auf die Spindel einen Drehmomentbegrenzer aufweisen, welcher das Betätigungsstück an die Spindel koppelt und dazu ausgebildet ist, eine Relativdrehung zwischen der Spindel und dem Betätigungsstück zuzulassen, wenn das am Betätigungsstück aufgebrachte Drehmoment einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Dadurch kann die von der Spindel auf die Fraktur aufgebrachte Kraft auf einfache und effektive Weise begrenzt werden. Damit wird die Dosierung der durch das Instrument aufgebrachten Kraft weiter erleichtert.
  • In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „entlang“ einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von kleiner oder gleich 45 Grad, bevorzugt kleiner oder gleich 30 Grad und insbesondere bevorzugt parallel zueinander verlaufen.
  • In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „quer“ zu einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von größer 45 Grad, bevorzugt größer oder gleich 60 Grad und insbesondere bevorzugt senkrecht zueinander verlaufen.
  • Kurze Inhaltsangabe der Zeichnungen
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Schnittansicht des in 1 gezeigten Instruments;
    • 3 eine Detailansicht des in 2 durch den Buchstaben Z gekennzeichneten Bereichs;
    • 4 eine Schnittansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 5 eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Draufsicht;
    • 6 eine Schnittdarstellung eines chirurgischen Instruments gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Bereich eines zweiten Endes eines Trägerstücks des Instruments;
    • 7 das Instrument aus 1, wobei ein Haken des Instruments in einer gedrehten Position dargestellt ist;
    • 8A eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 8B eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 9 eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 10 eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 11 eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 12 eine Schnittdarstellung eines chirurgischen Instruments gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Bereich eines zweiten Endes eines Trägerstücks des Instruments;
    • 13 eine Teilansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 14 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 15 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 16 eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 17 eine Seitenansicht eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
    • 18 eine Teildarstellung des in 17 gezeigten Instruments in einer Schnittansicht; und
    • 19 eine Teildarstellung eines chirurgischen Instruments gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt beispielhaft ein chirurgisches Instrument 100 zum Reponieren von Frakturen. Wie in 1 gezeigt, weist das Instrument 100 ein Trägerstück 1, einen Haken 2, eine Spindel 3 und ein Spindelgegenstück 4 auf. Ferner umfasst das Instrument 100, wie in den 2 und 3 gezeigt, ein elastisches Vorspannelement 5.
  • Das Trägerstück 1 kann, wie in den 1 und 2 beispielhaft gezeigt, z.B. als plattenförmiges Teil mit im Wesentlichen T-förmigem Umfang ausgebildet sein. Allgemein kann sich das Trägerstück 1 zwischen einem ersten Ende 11 und einem zweiten Ende 12 in einer Längsrichtung erstrecken. Optional weist das Trägerstück 1 eine ebene oder im Wesentliche ebene erste Oberfläche 1a und ebene oder im Wesentliche ebene zweite Oberfläche 1b auf, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche 1a orientiert ist, wie in 1 beispielhaft gezeigt. Die erste und die zweite Oberfläche 1a, 1b sind durch eine Umfangsfläche 1c verbunden, welche dem Außenumfang des Trägerstücks 1 definiert. Optional kann das Trägerstück 1 mehrere in der Längsrichtung benachbarte Öffnungen 13 aufweisen, die sich zwischen der ersten und der zweiten Oberfläche 1a, 1b erstrecken. Das Trägerstück 1 kann insbesondere als Griffstück ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Trägerstück 1 hierzu in der Umfangsfläche 1c Vertiefungen 1d, wie in 1 beispielhaft gezeigt, oder allgemein eine Strukturierung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Außenumfang des Trägerstücks 1, wie in 1 rein beispielhaft gezeigt, seitliche Auskragungen 19 aufweisen, um das Greifen des Trägerstücks 1 mit der Hand zu erleichtern.
  • Das Trägerstück 1 weist allgemein eine Führungsstruktur 10 auf, welche eine Längsachse A1 definiert. Die Längsachse A1 erstreckt sich, wie in 1 gezeigt zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 11, 12 des Trägerstücks 1. Insbesondere kann sich die Längsachse A1 parallel zu der ersten und der zweiten Oberfläche 1a, 1b des Trägerstücks 1 erstrecken. Wie in den 1 und 2 schematisch dargestellt, kann die Führungsstruktur 10 beispielsweise durch eine Bohrung oder allgemein eine Ausnehmung 10A im Trägerstück 1 ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Ausnehmung 10A oder allgemein die Führungsstruktur 10 sich durchgehend vom ersten bis zum zweiten Ende 11, 12 des Trägerstücks 1 erstrecken, wie dies in 1 beispielhaft gezeigt ist. Wie in 12 schematisch dargestellt und später noch im Detail erläutert, kann die Ausnehmung 10A, welche im gezeigten Beispiel als Bohrung realisiert ist, am zweiten Ende 12 des Trägerstücks 1 aufgeweitet sein, um eine Aufnahme 12A zu bilden.
  • Das Trägerstück 1 kann insbesondere aus einem Metallmaterial, beispielsweise aus Edelstahl, Titan oder ähnlichem hergestellt sein. Auch wäre denkbar, dass das Trägerstück 1 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
  • Der Haken 2 dient zum Aufbringen einer Kraft bzw. zum Bewegen der Fraktur, insbesondere eines Knochenfragments. Wie in 1 rein beispielhaft gezeigt, kann der Haken 2 sich zwischen einem ersten Ende 21 und einem zweiten Ende 22 erstrecken, wobei der Haken 2 zumindest im Bereich des zweiten Endes 22 einen gekrümmten, beispielsweise im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt 2A aufweist. Der in 1 rein beispielhaft gezeigte Haken 2 weist einen ersten, zumindest abschnittsweise linearen Abschnitt 2A auf, der sich vom ersten Ende 21 aus erstreckt, und den sich an den linearen Abschnitt 2A anschließenden der gekrümmte Abschnitt 2B, der das zweite Ende 22 aufweist. Die Erfindung ist nicht auf diese Hakenform beschränkt. In den 8 bis 11 sind weitere Haken 2 beispielhaft dargestellt, welche nachfolgend noch im Detail erläutert werden.
  • Der Haken 2 ist lösbar an dem Trägerstück 1 befestigt. Insbesondere kann der Haken 2, wie in 1 schematisch dargestellt, an seinem ersten Ende 21 an dem Trägerstück 1 befestigt sein, insbesondere im Bereich des zweiten Endes 12 des Trägerstücks 1.
  • Wie in 1 beispielhaft gezeigt, kann das Trägerstück 1 beispielsweise einen Halter 14 aufweisen, an welchem der Haken 2 mittels eines Verriegelungsbolzens 17 lösbar fixiert ist. 6 zeigt schematisch eine Schnittansicht im Bereich des zweiten Endes 12 des Trägerstücks 1 durch den Halter 14 und den Haken 2. Allgemein weist der Halter 14 einen Aufnahmespalt 14A auf, welcher z.B. wie in 6 durch einen ersten Block 15 und einen zweiten Block 16 definiert sein kann. Der erste und der zweite Block 15, 16 können beispielsweise von der ersten Oberfläche 1a des Trägers 1 vorstehen und entlang der Längsachse A1 beabstandet sein. Der erste Block 15 weist einen Durchgang 15A auf. Der zweite Block 16 weist optional eine koaxial zum Durchgang 15A positionierte Öffnung 16A auf. Der Verriegelungsbolzen 17 ist linear bewegbar in dem Durchgang 15A gelagert.
  • Wie in 6 weiterhin gezeigt, kann der Haken 2 an seinem ersten Ende 21 mit einem Verbindungsstück 24 versehen sein, welches in den Spalt 14A einführbar ist, und eine Verriegelungsöffnung 27 aufweist. Das Verbindungsstück 24 kann z.B. eine zu dem Spalt 14A korrespondierende Form aufweisen. Der Verriegelungsbolzen 17 ist zwischen einer Verriegelungsposition, welche in 6 gezeigt ist, und einer zurückgezogenen Position bewegbar. In der Verriegelungsposition ragt der Verriegelungsbolzen 17 durch die Verriegelungsöffnung 27 des Verbindungsstücks 24 des Hakens 2 hindurch und optional zusätzlich in die Öffnung 16A des zweiten Blocks 16 hinein, wie in 6 gezeigt. In dieser Stellung des Verriegelungsbolzens 17 wird der Haken 2 am Trägerstück 1 fixiert. In der zurückgezogenen Position ist der Verriegelungsbolzen 17 aus dem Aufnahmespalt 14A und somit auch aus der Verriegelungsöffnung 27 zurückgezogen, so dass der Haken 2 vom Trägerstück 1 entfernbar ist.
  • Wie in 6 schematisch dargestellt, kann der Verriegelungsbolzen 17 einen Kopf 17A aufweisen, welcher ein außerhalb des Aufnahmespalts 14A von dem Block 15 vorstehendes Ende des Verriegelungsbolzens 17 bildet. An diesem Kopf 17A kann ein Nutzer oder eine Nutzerin den Verriegelungsbolzen 17 greifen und ein Zugkraft zum Bewegen in die zurückgezogene Position aufbringen. Der Verbindungsbolzen 17 ist allgemein werkzeuglos durch Aufbringen einer Zugkraft aus der Verriegelungsöffnung 27 des Verbindungsstücks 24 des Hakens 2 herausbewegbar.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Verriegelungsbolzen 17 in der Verriegelungsposition und in der zurückgezogenen Position jeweils formschlüssig an dem ersten Block 15 gegen ein Herausfallen aus dem Durchgang 15A gesichert ist. Beispielsweise kann hierzu, wie in 6 rein beispielhaft gezeigt, in dem ersten Block 15 ein senkrecht zu einer Mittel- bzw. Längsachse M17 des Verrieglungsbolzens 17 geführtes Sicherungselement 18 vorgesehen sein, welches mittels einer Feder (nicht gezeigt) derart vorgespannt ist, dass es in eine sich entlang der Längsachse M17 des Verriegelungsbolzens 17 erstreckende Nut 18A hineinragt und am Boden der Nut 18A anliegt. Das Sicherungselement 18 kann z.B. eine Kugel, ein Stift oder dergleichen sein. An axialen Enden der Nut 18A sind eine erste und eine zweite Kerbe 18B, 18C ausgebildet. Wenn der Verriegelungsbolzen 17 in der Verriegelungsposition positioniert ist, wie in 6 gezeigt, greift das Sicherungselement 18 in die erste Kerbe 18B ein. Wenn der Verriegelungsbolzen 17 in der zurückgezogenen Position positioniert ist, greift das Sicherungselement 18 in die zweite Kerbe 18C ein.
  • Weiterhin optional können der Halter 14 und das Verbindungsstück 24 derart ausgebildet sein, dass das Verbindungsstück 24 in Bezug auf eine Mittelachse des Verriegelungsbolzens 17 in mehreren Drehpositionen an dem Halter 14 fixierbar ist. In 1 ist beispielsweise gezeigt, dass der Haken 2 derart am Halter 14 fixiert ist, dass der gekrümmte Abschnitt 2B in einer Ebene liegt, die sich senkrecht zur ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 bzw. parallel zu einer Halterhochrichtung H1 erstreckt. In 7 hingegen ist gezeigt, dass der Haken 2 derart am Halter 14 fixiert ist, dass der gekrümmte Abschnitt 2B in einer Ebene liegt, die sich parallel zur ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 bzw. parallel zu einer Halterquerrichtung C1 erstreckt. Eine Hochachse A24 des Verbindungsstücks 24 erstreckt sich in 7 daher parallel und in 1 daher senkrecht zur ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1.
  • Die Fixierung in den unterschiedlichen Drehpositionen kann z.B. über einen Formschluss infolge aneinander anliegender Kontaktflächen 14k, 24k erfolgen, wie dies in 6 schematisch dargestellt ist. In der in den 6 und 1 gezeigten Drehposition liegt eine ebene Kontaktfläche 24k des Verbindungsstücks 24 an einer ebenen ersten Kontaktfläche 14k des Halters 14 an, welche abgewandt von der ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 orientiert ist und parallel zu dieser verläuft. In der Drehposition, die in 7 gezeigt ist, liegt die ebene Kontaktfläche 24k des Verbindungsstücks 24 an einer ebenen zweiten Kontaktfläche 14l des Halters 14 (1) an, welche senkrecht zu der ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 verläuft. Es sind auch andere Fixierungsmöglichkeiten in verschiedenen Drehpositionen denkbar, z.B. über korrespondierende vieleckige Formen des Verriegelungsbolzens 17 und der Verriegelungsöffnung 27 des Verbindungsstücks 24.
  • Die Spindel 3 erstreckt sich entlang einer Spindelachse A3 zwischen einem Arbeitsende 31 und einem Betätigungsende 32. Wie in 1 gezeigt, weist die Spindel 3 ein Außengewinde 30 auf, z.B. ein metrisches Gewinde, ein Rundgewinde, ein Sägezahngewinde, ein Flachgewinde, ein Trapezgewinde, ein Kegelgewinde, ein Withworth-Gewinde, ein Rohrgewinde oder dergleichen. Wie in den 1 und 2 gezeigt, kann das Außengewinde 30 optional nur in einem Teil der Länge der Spindel 3 ausgebildet sein. An dem Arbeitsende 31 kann die Spindel 3 optional einen Kugelkopf mit einem Spitz aufweisen, wie in den 1 und 2 rein beispielhaft gezeigt. Das Arbeitsende 31 dient dazu, gemeinsam mit dem Ende 22 des Hakens 2 eine Kraft auf die Fraktur aufzubringen, um diese zur reponieren. An dem Betätigungsende 32 der Spindel 3 kann ein Betätigungsstück 36, z.B. in Form eines Griffs wie in den 1 und 2 schematisch dargestellt, angebracht sein.
  • Wie insbesondere in 2 gezeigt, ist die Spindel 3 in der Führungsstruktur 10 des Trägerstücks 1 entlang der Längsachse A1 bewegbar geführt. Insbesondere erstreckt sich die Spindel 3 durch die Ausnehmung 10A. Die Spindelachse A3 ist dabei parallel, insbesondere koaxial zu der Längsachse A1. Wie in den 1 und 2 gezeigt, kann vorgesehen sein, dass die Spindel 3 zwischen ihrem Arbeitsende 31 und ihrem Betätigungsende 32 eine Länge aufweist, die größer ist als eine Länge des Trägerstücks 1 entlang der Längsachse A1 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 11, 12. Allgemein ist die Spindel 3 mit dem Arbeitsende 31 über das zweite Ende 12 des Trägerstücks 1 hinausbewegbar, so dass die Fraktur durch das Arbeitsende 31 der Spindel 3 und das zweite Ende 22 des Hakens 2 reponierbar ist. Gleichzeitig steht das Betätigungsende 32 der Spindel 3 über das erste Ende 11 des Trägerstücks 1 vor, wie dies in den 1 und 2 gezeigt ist. Weiterhin optional kann auch vorgesehen sein, dass das Arbeitsende 31 der Spindel 3 in die Führungsstruktur 10 des Trägerstücks 1 hineinbewegbar ist. Die Spindel 3 kann somit soweit zurückgezogen werden, dass sie nicht mehr über das zweite Ende 12 des Trägerstücks 1 vorsteht. Beispielsweise kann die Spindel 3 am ersten Ende 11 des Trägerstücks 1 aus der Führungsstruktur 10 bzw. der Ausnehmung 10A herausgezogen werden.
  • Das Spindelgegenstück 4 und das elastische Vorspannelement 5 sind in den 2 und 3 erkennbar. Das Spindelgegenstück 4 weist eine Eingriffsstruktur 40 auf, welche zum Eingriff in das Außengewinde 30 der Spindel 3 ausgebildet ist. Wie insbesondere in 3 beispielhaft gezeigt ist, kann die Eingriffsstruktur 40 eine Mehrzahl an Eingriffselementen 40A aufweisen, z.B. in Form von Zähnen wie in 3 rein beispielhaft gezeigt, welche in ihrer Form und ihrer Anordnung an die Steigung und die Flankenform der Gewindegänge des Außengewindes angepasst sind, so dass sie mit dem Außengewinde 30 in Eingriff bringbar sind. Alternativ zu Zähnen 43 könnten auch andere Eingriffselemente, z.B. in Form von Stiften oder dergleichen vorgesehen sein.
  • Wie in den 2 und 3 beispielhaft gezeigt, kann das Spindelgegenstück 4 allgemein ein längliches Bauteil sein, das sich zwischen einem ersten Ende 41, an welchem die Eingriffsstruktur 40 ausgebildet ist, und einem zweiten Ende 42 erstreckt. Das Spindelgegenstück 4 ist an dem Trägerstück 1 bewegbar gelagert. Beispielsweise kann das Trägerstück 1 eine Ausnehmung 45 aufweisen, z.B. als Öffnung in der Umfangsfläche 1c, in welcher das Spindelgegenstück 4 bewegbar gelagert ist. Das Spindelgegenstück 4 kann z.B. um eine sich senkrecht zur Längsachse A1 erstreckende Drehachse A4 drehbar an dem Trägerstück 1 gelagert sein. Dies ist beispielhaft in den 2 und 3 gezeigt, wobei das Trägerstück 1 hier zwischen seinem ersten und seinem zweiten Ende 41, 42 um die Drehachse A4, welche sich senkrecht zu der ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 erstreckt, drehbar gelagert ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Spindelgegenstück 4 in einer sich quer zur Längsachse A1, z.B. entlang der Halterquerrichtung C1 erstreckenden Linearführung (nicht gezeigt) linear verschiebbar an dem Trägerstück 1 gelagert ist. Das zweite Ende 42 kann beispielsweise in Bezug auf die Halterquerrichtung C1, welche sich allgemein quer zur Längsachse A1 erstreckt, seitlich über das Trägerstück 1 bzw. die Umfangsfläche 1c vorstehen, wie dies in 3 beispielhaft für das drehbar gelagerte Spindelgegenstück 4 dargestellt ist.
  • Das Spindelgegenstück 4 ist allgemein zwischen einer Eingriffsposition, die in 3 gezeigt ist, und einer Freigabeposition bewegbar. In der Eingriffsposition steht die Eingriffsstruktur 40 in Eingriff mit dem Außengewinde 30 der Spindel 3. Im Beispiel von 3 greifen somit die Eingriffselemente 40A in das Außengewinde 30 der Spindel 3 ein. Dadurch ist die Spindel 3 durch eine Drehung um ihre Spindelachse A3 entlang der Längsachse A1 verschiebbar, z.B. um mit dem Haken 2 als Gegenlager über das Arbeitsende 31 Kraft auf eine Fraktur aufzubringen. In der Freigabeposition (nicht gezeigt) ist der Eingriff zwischen dem Außengewinde 30 und der Eingriffsstruktur 40 zumindest soweit aufgehoben, dass die Spindel 3 durch Aufbringen einer entlang der Spindelachse (A3) gerichteten axialen Kraft entlang der Längsachse A1 verschiebbar ist, insbesondere ohne Drehung der Spindel 3 um die Spindelachse.
  • Das elastische Vorspannelement 5 kann als Feder ausgeführt sein, z.B. als Schenkelfeder, wie in 3 gezeigt, oder als Blattfeder, Drehfeder, Spiralfeder oder dergleichen. Das Vorspannelement 5 spannt das Spindelgegenstück 4 in die Eingriffsposition vor. Beispielsweise kann, wie in 3 gezeigt, das Vorspannelement 5 sich an dem Trägerstück 1 und an dem Spindelgegenstück4 abstützen und ein Vorspannkraft auf das Spindelgegenstück 4 aufbringen. Im Beispiel von 3 bringt das Vorspannelement 5 eine von der Längsachse A1 weg gerichtete Kraft zwischen der Drehachse A4 und dem zweiten Ende 42 auf das Spindelgegenstück 4 auf, was bewirkt, dass die am ersten Ende 41 vorgesehene Eingriffsstruktur 40 in Eingriff mit dem Außengewinde 30 de Spindel 3 gehalten wird.
  • Zum Bewegen des Spindelgegenstücks 4 aus der Eingriffsposition in die Freigabeposition kann z.B. auf das zweite Ende 42 des Spindelgegenstücks 4 eine entgegengesetzt zu der Vorspannkraft des Vorspannelements 5 gerichtete Kraft aufgebracht werden, z.B. indem ein Benutzer oder eine Benutzerin das zweite Ende 42 des Spindelgegenstücks 4 in Bezug auf die Halterquerrichtung C1 in Richtung des Trägerstücks 1 bewegt. Allgemein kann vorgesehen sein, dass das Spindelgegenstück4 derart an dem Trägerstück 1 gelagert ist, dass die Eingriffsstruktur 40 zwischen der Eingriffsposition und der Freigabeposition in einer Richtung quer zur Längsachse A1 bewegbar ist. Weiterhin ist denkbar, dass die Kraft, die notwendig ist, um das Spindelgegenstück 4 aus der Eingriffsposition in die Freigabeposition zu bewegen, über die Spindel 3 aufgebracht wird. Beispielsweise können die Eingriffselemente 40A zumindest eine Gleitfläche aufweisen, welche in Bezug auf die Längsachse A1 dem ersten Ende 11 des Trägerstücks 1 zugewandt und derart geneigt ist, dass das Außengewinde 30 der Spindel 3 beim Aufbringen einer entlang der Spindelachse A3 vom ersten Ende 11 in Richtung des zweiten Endes 12 des Trägerstücks 1 gerichteten axialen Kraft an der Gleitfläche abgleitet und dadurch die Eingriffsstruktur 40 quer zur Längsachse A1 nach außen verdrängt, so dass die Eingriffsstruktur 40 aus ihrer Eingriffsposition in ihre Freigabeposition bewegt wird.
  • Unabhängig davon, wie das Spindelgegenstück 4 aus der Eingriffsposition in die Freigabeposition bewegt wird, kann in der Freigabeposition eine Linearbewegung der Spindel 3 entlang der Längsachse A1 erfolgen, ohne die Spindel 3 drehen zu müssen. Dies erleichtert das schnelle Überwinden größerer Distanzen.
  • Optional kann ein Sicherungselement 44 vorgesehen sein, welches das Spindelgegenstück 4 in der Eingriffsposition gegen eine Bewegung in die Freigabestellung sichert. Wie in 4 beispielhaft gezeigt ist, kann das Sicherungselement 44 beispielsweise als Schraube ausgeführt sein, welche das Spindelgegenstück 4 an dem Trägerstück 1 fixiert. Wenn das Spindelgegenstück 4, wie in 4 beispielhaft gezeigt, drehbar an dem Trägerstück 1 gelagert ist, kann das Sicherungselement 44 z.B. im Bereich des zweiten Endes 42 durch das Spindelgegenstück4 hindurchgeführt sein und sich an dem Trägerstück 1 abstützen.
  • Während in den 1 bis 4 Instrumente 100 mit nur einem Spindelgegenstück 4 dargestellt sind, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. So zeigt 5 beispielhaft ein Instrument 100, welches eine erstes und ein zweites Spindelgegenstück4A, 4B aufweist, die in Bezug auf die Halterquerrichtung C1 gegenüberliegenden Seiten des Trägerstücks 1 angeordnet sind. Die Funktionsweise ist identisch zu der Funktionsweise mit nur einem Spindelgegenstück 4, wobei in 5 jeweils eine Eingriffsstruktur 40 des ersten und des zweiten Spindelgegenstücks 4A, 4B in das Außengewinde 30 der Spindel 3 eingreift.
  • Wie bereits erläutert, kann das Trägerstück 1 mit verschiedenen Haken 2 kombiniert werden. Diese können beispielsweise in der beschriebenen Weise am Halter 14 lösbar fixiert werden. In den 1, 7 und 8A ist jeweils ein Haken 2 dargestellt, dessen zweites Ende 22 koaxial zur Spindelachse A3 bzw. Längsachse A1 positioniert ist. 8B zeigt beispielhaft einen Haken 2, dessen zweites Ende 22 in einem Abstand d22 zur Spindelachse A3 bzw. Längsachse A1 positioniert ist. Das zweite Ende 22 ist dabei auf der Seite der ersten Oberfläche 1a des Trägerstücks 1 gelegen. 9 zeigt einen Haken 2, bei dem der gekrümmte Abschnitt 2B einen deutlich größeren Radius aufweist als in den 1, 7 und 8 und dessen zweites Ende 22 in einem Abstand d22 zur Spindelachse A3 bzw. Längsachse A1 auf Seiten der zweiten Oberfläche 1b des Trägerstücks 1 positioniert ist.
  • In den 1 und 7 bis 9 erstrecken sich die Haken 2 jeweils insgesamt in einer Ebene, z.B. in einer Ebene, welche die Längsachse A1 enthält. In 10 ist beispielhaft ein Haken 2 dargestellt, der einen ersten linearen Abschnitt 2C aufweist, der sich vom ersten Ende 21 des Hakens 2 aus in der die Längsachse A1 enthaltenden Ebene erstreckt, und einen zweiten linearen Abschnitt 2D, der sich von einem Ende des ersten linearen Abschnitts 2A angewinkelt erstreckt. 11 zeigt beispielhaft einen Haken 2, der ebenfalls einen ersten und einen zweiten linearen Abschnitt 2C, 2D aufweist, wobei der erste linearen Abschnitt 2C sich vom ersten Ende 21 des Hakens 2 aus in der die Längsachse A1 enthaltenden Ebene erstreckt. Der zweite lineare Abschnitt 2D ist durch einen Verbindungsabschnitt 2E, der sich vom Ende des ersten linearen Abschnitts 2C aus angewinkelt zu diesem erstreckt, mit dem ersten linearen Abschnitt 2C verbunden und erstreckt sich parallel zu der die Längsachse A1 enthaltenden Ebene.
  • Wie bereits oben erläutert, kann optional vorgesehen sein, dass das Arbeitsende 31 der Spindel 3 in die Führungsstruktur 10 des Trägerstücks 1 hineinbewegbar ist. Die Führungsstruktur 10 kann am zweiten Ende 12 des Trägerstücks 1 optional eine Aufnahme 12A aufweisen. Wie in 12 schematisch und rein beispielhaft gezeigt, kann die Aufnahme 12A z.B. durch einen Endbereich der Ausnehmung 10A ausgebildet sein, welcher optional einen größeren Durchmesser aufweist als die restliche Ausnehmung 10A. Diese Aufnahme 12A kann beispielsweise zum Abstreifen eines Aufsatzes 35 vom Arbeitsende 31 der Spindel 3 genutzt werden. Das Arbeitsende 3 der Spindel 3 kann optional ein Raststück 34 aufweisen, z.B. in Form einer Kugel, welche im vorliegenden Beispiel von 12 zusätzlich mit einem Spitz versehen ist. Grundsätzlich sind auch andere Raststücke 34, z.B. Nasen, Bügel, Nuten, Wippen etc. denkbar. Ein Aufsatz 35, z.B. in Form eines Tellers wie in 12 gezeigt, kann eine zum Raststück 34 komplementär ausgebildete Raststruktur 35A, z.B. in Form einer Ausnehmung, aufweisen, welche mit dem Raststück 34 verrastbar ist. Wenn das Arbeitsende 31 der Spindel 3 in Richtung des ersten Endes 11 des Trägerteils 1 hineinbewegbar ist, kommt der Aufsatz 35 in Anlage an das zweite Ende 12 des Trägerteils 1, während der mit dem Raststück 34 verrastete Teil in die Aufnahme 12A hineinbewegt und von der Spindel 3 gelöst, insbesondere abgezogen wird.
  • Obwohl bisher ausschließlich einteilige Spindeln 3 erläutert wurden, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Optional kann die Spindel 3 ein erstes Spindelteil 3A, an welchem das Außengewinde 30 ausgebildet ist, und ein zweites Spindelteil 3B aufweist, welches an dem ersten Spindelteil 3A linear bewegbar geführt ist. Dies ist beispielhaft und schematisch in 13 dargestellt. Das zweite Spindelteil 3B weist das Arbeitsende 31 auf. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eines der Spindelteile 3A, 3B eine koaxial zur Spindelachse A3 positionierte Bohrung 33A aufweist, z.B. das erste Spindelteil 3A, wie in 13 gezeigt, und das andere der Spindelteile 3A, 3B einen Führungsschaft 33B aufweist, in 13 das zweite Spindelteil 3B, welcher in der Bohrung 33A geführt ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Bohrung 33A durch ein Langloch 33C mit dem Außenumfang des jeweiligen Spindelteils 3A, 3B verbunden ist, und in dem Langloch 33C ein Sicherungsstift 33D geführt ist, der mit dem Führungsschaft 33B des anderen Spindelteils 3A, 3B verbunden ist. Mittels einer Feder 33 können die Spindelteile 3A, 3B voneinander weg vorgespannt sein, also gegen eine Bewegung der Spindelteile 3A, 3B aufeinander zu. Wenn das Arbeitsende 31 in Anlage an ein Knochenteil kommt, wird die aufgebrachte Kraft somit solange durch die Feder 33 begrenzt, bis der Federweg und/oder der durch Bohrung 33A und Führungsschaft 33B definierte Führungsweg zu Ende ist.
  • Die 14 und 15 zeigen jeweils ein Instrument 100, das wie oben erläutert aufgebaut ist und zusätzlich eine Klemme 6 zum Anbringen einer Verbindungsstange (nicht gezeigt) aufweist, über die das Instrument 100 mit einem weiteren Instrument 100 verbindbar ist. Die Klemme 6 kann z.B. an dem ersten Block 15 des Halters 14 angebracht sein, wie in 14 beispielhaft gezeigt. Alternativ kann die Klemme 6 auch im Bereich des zweiten Endes 12 des Trägers 1 an dessen zweiter Oberfläche 1b vorgesehen sein, wie dies in 15 beispielhaft gezeigt ist. Weiter alternativ ist auch denkbar, dass die Klemme 6 am Haken 2, z.B. an dessen Verbindungsstück 24, angebracht ist.
  • 16 zeigt beispielhaft ein weiteres chirurgisches Instrument 100, welches sich von dem in den 1 und 2 gezeigten Instrument 100 lediglich durch die Verbindung des optionalen Betätigungsstücks 36 mit der Spindel 3 unterscheidet.
  • Wie in 16 schematisch dargestellt, kann das Instrument 100 optional zusätzlich einen Drehmomentbegrenzer 7 aufweisen. Der Drehmomentbegrenzer 7 ist mit dem Betätigungsende 32 der Spindel 3 verbunden. Der Drehmomentbegrenzer 7 kann insbesondere lösbar mit dem Betätigungsende 32 der Spindel 3 verbunden sein, beispielsweise über eine Kupplung 38, z.B. in Form einer AO-Kupplung, ¼"-, Dental-, Hudson-, ZIH-, WA-Kupplung oder dergleichen, wie in 16 beispielhaft gezeigt. Alternativ kann der Drehmomentbegrenzer 7 auch fest mit dem Betätigungsende 32 der Spindel 3 verbunden sein. Das Betätigungsstück 36 ist fest oder lösbar mit dem Drehmomentbegrenzer 7 verbunden. Der Drehmomentbegrenzer 7 koppelt das Betätigungsstück 36 somit an die Spindel 3.
  • Der Drehmomentbegrenzer 7 kann z.B. ein Eingangselement (nicht gezeigt), das mit dem Betätigungsstück 36 verbunden ist, und Ausgangselement (nicht gezeigt) aufweisen, das mit der Spindel 3 verbunden ist. Das Ausgangs- und das Eingangselement können z.B. in Reibkontakt stehen und gegeneinander vorgespannt sein, so dass diese aneinander abgleiten, wenn beim Aufbringen eines Drehmoments auf das Ausgangs- und das Eingangselement eine vorbestimmte Schwelle erreicht wird. Somit können das Eingangs- und das Ausgangselement und folglich Spindel 3 und Betätigungsstück 36 gegeneinander drehen, wenn ein vorbestimmtes Drehmoment überschritten wird. Selbstverständlich ist auch ein anderer konstruktiver Aufbau des Drehmomentbegrenzers 7 denkbar. Allgemein ist der Drehmomentbegrenzer 7 dazu ausgebildet, eine Relativdrehung zwischen der Spindel 3 und dem Betätigungsstück 36 zuzulassen, wenn das am Betätigungsstück 36 aufgebrachte Drehmoment einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
  • Die 17 bis 19 zeigen beispielhaft weitere chirurgische Instrumente 100, welche sich von dem in den 1 und 2 gezeigten Instrument 100 lediglich durch einen an der Spindel 3 vorgesehenen optionalen Anschlag 39 unterscheiden. Wie in 17 schematisch dargestellt, kann der Anschlag 39 am Außenumfang der Spindel 3 vorgesehen sein. Der Anschlag 39 kann z.B. durch ein von der Spindel 3 separates Bauteil ausgeführt sein, der lösbar mit der Spindel 3 verbunden ist. Beispielsweise kann der Anschlag 39 zwei Ringsegmente aufweisen, welche miteinander verschraubt werden können, um mit der Spindel 3 verklemmt zu werden. Alternativ kann der Anschlag 39 auch einstückig mit der Spindel 3 ausgebildet sein. Die Spindel 3 kann beispielsweise einen radialen Bund aufweisen, welcher einen Vorsprung im Außenumfang der Spindel 3 bildet, wie dies in den 18 und 19 schematisch und rein beispielhaft gezeigt ist.
  • Wie in den 17 bis 19 gezeigt, kann Anschlag 39 in einem abgewandt vom Arbeitsende 31 gelegenen Bereich angeordnet sein. Als Gegenlager, an das der Anschlag 39 beim Bewegen der Spindel 3 in Richtung des zweiten Endes 12 des Trägerstücks 1 anschlägt, kann z.B. das erste Ende 11 bzw. die Umfangsfläche 1c des Trägerstücks 1 dienen, wie dies in den 17 und 18 beispielhaft gezeigt ist. Alternativ ist auch denkbar, dass die Führungsstruktur 10 selbst als Gegenlager fungiert. Beispielsweise kann die Ausnehmung 10A im Bereich des ersten Endes 11 des Trägerstücks 1 aufgeweitet sein, so dass zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 11, 12 des Trägerstücks 1 ein Absatz 10B in der Ausnehmung 10A ausgebildet ist, an welchem der Anschlag 39 der Spindel 3 beim Bewegen der Spindel 3 in Richtung des zweiten Endes 12 des Trägerstücks 1 anschlägt, wie dies in 19 schematisch dargestellt ist.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar. Insbesondere wurde die Funktionsweise des Instruments 100 oben lediglich beispielhaft dahingehend erläutert, dass mittels des Hakens 2 und der Spindel 3 gemeinsam auf die Fraktur eingewirkt wird. Das Instrument 100 kann aber auch lediglich mit der Spindel 3 verwendet werden, während der Haken 2 vom Trägerstück 1 demontiert ist. Umgekehrt kann auch die Spindel 3 vom Trägerstück 1 demontiert und nur der Haken 2 am Trägerstück 1 befestigt sein. Somit kann das Instrument 100 prinzipiell in drei verschiedenen Konfigurationen verwendet werden, nämlich als Kombiinstrument mit Haken 2 und Spindel 3, als sogenannter Einzinker nur mit dem Haken 2 oder als sogenannter Kugelspieß nur mit der Spindel 3.
  • Bezugszeichen (auszugsweise):
  • 100
    Chirurgisches Instrument
    1
    Trägerstück
    A1
    Längsachse
    10
    Führungsstruktur
    2
    Haken
    3
    Spindel
    30
    Außengewinde
    4
    Spindelgegenstück
    40
    Eingriffsstruktur
    5
    Vorspannelement
    A3
    Spindelachse
    10A
    Ausnehmung
    11
    erstes Ende vom Trägerstück
    12
    zweites Ende vom Trägerstück
    31
    Arbeitsende
    22
    Endbereich
    32
    Betätigungsende
    34
    Raststück
    35
    Aufsatz
    12A
    Aufnahme
    3A
    erstes Spindelteil
    3B
    zweites Spindelteil
    33
    Feder
    1a
    erste Oberfläche
    1b
    zweite Oberfläche
    41
    erstes Ende vom Spindelgegenstück
    42
    zweites Ende vom Spindelgegenstück
    C1
    Halterquerrichtung
    A4
    Drehachse
    40A
    Eingriffselemente
    14
    Halter
    14A
    Aufnahmespalt
    17
    Verriegelungsgbolzen
    24
    Verbindungsstück
    27
    Verriegelungsöffnung
    15
    erster Block
    15A
    Durchgang
    16
    zweiter Block
    17A
    Kopf
    36
    Betätigungsstück
    7
    Drehmomentbegrenzer

Claims (20)

  1. Chirurgisches Instrument (100) zum Reponieren von Frakturen, aufweisend: ein Trägerstück (1) mit einer eine Längsachse (A1) definierenden Führungsstruktur (10); einen an dem Trägerstück (1) lösbar befestigten Haken (2); eine in der Führungsstruktur (10) des Trägerstücks (1) entlang der Längsachse (A1) bewegbar geführte Spindel (3), welche ein Außengewinde (30) aufweist; ein an dem Trägerstück (1) bewegbar gelagertes Spindelgegenstück (4) mit einer Eingriffsstruktur (40), welche zum Eingriff in das Außengewinde (30) der Spindel (3) ausgebildet ist; und ein elastisches Vorspannelement (5), welches das Spindelgegenstück (4) in eine Eingriffsposition vorgespannt, in welcher die Eingriffsstruktur (40) in Eingriff mit dem Außengewinde (30) der Spindel (3) steht, so dass die Spindel (3) durch eine Drehung um eine zur Längsachse (A1) parallele Spindelachse (A3) entlang der Längsachse (A1) verschiebbar ist, wobei das Spindelgegenstück (4) in eine Freigabeposition bewegbar ist, in welcher der Eingriff zwischen dem Außengewinde (30) und der Eingriffsstruktur (40) soweit aufgehoben ist, dass die Spindel (3) durch Aufbringen einer entlang der Spindelachse (A3) gerichteten axialen Kraft entlang der Längsachse (A1) verschiebbar ist.
  2. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 1, wobei die Führungsstruktur (10) durch eine Ausnehmung (10A) in dem Trägerstück (1) ausgebildet ist.
  3. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungsstruktur (10) sich durchgehend zwischen einem ersten Ende (11) und einem zweiten Ende (12) des Trägerstücks (1) erstreckt, wobei die Spindel (3) mit einem Arbeitsende (31) über das zweite Ende (12) des Trägerstücks (1) hinausbewegbar ist, so dass die Fraktur durch das Arbeitsende (31) der Spindel (3) und einen abgewandt vom Trägerstück (1) gelegenen Endbereich (22) des Hakens (2) reponierbar ist, und wobei ein entgegengesetzt zum Arbeitsende (31) gelegenes Betätigungsende (32) der Spindel (3) über das erste Ende (11) des Trägerstücks (1) vorsteht.
  4. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 3, wobei das Arbeitsende (31) der Spindel (3) in die Führungsstruktur (10) des Trägerstücks (1) hineinbewegbar ist.
  5. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 4, wobei das Arbeitsende (31) der Spindel (3) ein Raststück (34), insbesondere in Form einer Kugel, aufweist, mit welchem ein Aufsatz (35), insbesondere in Form eines Tellers, verrastbar ist, wobei die Führungsstruktur (10) am zweiten Ende (12) des Trägerstücks (1) vorzugsweise eine Aufnahme (12A) aufweist, durch welche das Arbeitsende (31) der Spindel (3) in Richtung des ersten Endes (11) des Trägerstücks (1) hineinbewegbar ist, so dass der mit dem Raststück (34) verrastete Aufsatz (35) in der Aufnahme (12A) von der Spindel (3) lösbar, insbesondere abziehbar ist.
  6. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Spindel (3) ein erstes Spindelteil (3A), an welchem das Außengewinde (30) ausgebildet ist, und ein zweites Spindelteil (3B) aufweist, welches an dem ersten Spindelteil (3A) linear bewegbar geführt und durch eine Feder (33) gegen eine Bewegung in Richtung des ersten Spindelteils (3B) vorgespannt ist.
  7. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Trägerstück (1) eine ebene oder im Wesentliche ebene erste Oberfläche (1a) und ebene oder im Wesentliche ebene zweite Oberfläche (1b) aufweist, die entgegengesetzt zur ersten Oberfläche (1a) orientiert ist, wobei die Längsachse (A1) parallel zur der ersten und der zweiten Oberfläche (1a, 1b) verläuft.
  8. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Trägerstück (1) als Griffstück ausgebildet ist.
  9. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Spindelgegenstück (4) derart an dem Trägerstück (1) gelagert ist, dass die Eingriffsstruktur (40) zwischen der Eingriffsposition und der Freigabeposition in einer Richtung quer zur Längsachse (A1) bewegbar ist.
  10. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Eingriffsstruktur (40) an einem ersten Ende (41) des Spindelgegenstücks (4) ausgebildet ist und ein zweites Ende (42) des Spindelgegenstücks (4) in Bezug auf eine sich senkrecht zur Längsachse (A1) erstreckende Querrichtung von dem Trägerstück (1) vorsteht.
  11. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei: das Spindelgegenstück (4) um eine sich senkrecht zur Längsachse (A1) erstreckende Drehachse (A4) drehbar an dem Trägerstück (1) gelagert ist; oder das Spindelgegenstück (4) in einer sich quer zur Längsachse (A1) erstreckenden Linearführung linear verschiebbar an dem Trägerstück (1) gelagert ist.
  12. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 11, wobei das Spindelgegenstück (4) drehbar an dem Trägerstück (1) gelagert ist und die Drehachse (A4) zwischen einem ersten Ende (41) und einem zweiten Ende (42) des Spindelgegenstücks (4) ausgebildet ist.
  13. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Eingriffsstruktur (40) eine Mehrzahl an Eingriffselementen (40A), insbesondere in Form von Zähnen oder Stiften aufweist, welche mit dem Außengewinde (30) in Eingriff bringbar sind.
  14. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 13, wobei die Eingriffselemente (40A) zumindest eine Gleitfläche aufweisen, welche in Bezug auf die Längsachse (A1) einem ersten Ende (11) des Trägerstücks (1) zugewandt und derart geneigt ist, dass das Außengewinde (30) der Spindel (3) beim Aufbringen einer entlang der Spindelachse (A3) vom ersten Ende (11) in Richtung eines zweiten Endes (12) des Trägerstücks (1) gerichteten axialen Kraft an der Gleitfläche abgleitet, so dass die Eingriffsstruktur (40) aus ihrer Eingriffsposition in ihre Freigabeposition bewegt wird.
  15. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Trägerstück (1) einen Halter (14) mit einem Aufnahmespalt (14A) und einem linear bewegbar gelagerten Verriegelungsbolzen (17) aufweist, wobei der Haken (2) ein in dem Aufnahmespalt (14A) positioniertes Verbindungsstück (24) mit einer Verriegelungsöffnung (27) aufweist, in welche der Verriegelungsbolzen (17) in einer Verriegelungsposition hineinragt, um den Haken (2) am Trägerstück (1) zu fixieren.
  16. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 15, wobei der Verbindungsbolzen (17) werkzeuglos durch Aufbringen einer Zugkraft aus der Verriegelungsöffnung (27) des Verbindungsstücks (24) des Hakens (2) herausbewegbar ist, so dass der Haken (2) vom Trägerstück (1) entfernbar ist.
  17. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 15 oder 16, wobei der Halter (14) einen ersten Block (15) mit einem Durchgang (15A), in welchem der Verriegelungsbolzen (17) geführt ist, und einen durch den Aufnahmespalt (14A) vom ersten Block (15) beabstandeten zweiten Block (16) aufweist, wobei der Verriegelungsbolzen (17) einen außerhalb des Aufnahmespalts (14A) gelegenen Kopf (17A) zur Aufbringung der Zugkraft aufweist.
  18. Chirurgisches Instrument (100) nach Anspruch 17, wobei der Verriegelungsbolzen (17) in der Verriegelungsposition und in einer zurückgezogenen Position, in welcher der Verriegelungsbolzen (17) aus dem Aufnahmespalt (14A) zurückgezogen ist, jeweils formschlüssig an dem ersten Block (15) gegen ein Herausfallen aus dem Durchgang (15A) gesichert ist.
  19. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei der Halter (14) und das Verbindungsstück (24) derart ausgebildet sind, dass das Verbindungsstück (24) in Bezug auf eine Mittelachse des Verriegelungsbolzens (17) in mehreren Drehpositionen an dem Halter (14) fixierbar ist.
  20. Chirurgisches Instrument (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, zusätzlich aufweisend: ein Betätigungsstück (36) zum Aufbringen eines Drehmoments auf die Spindel (3); und einen Drehmomentbegrenzer (7), welcher das Betätigungsstück (36) an die Spindel (3) koppelt und dazu ausgebildet ist, eine Relativdrehung zwischen der Spindel (3) und dem Betätigungsstück (36) zuzulassen, wenn das am Betätigungsstück (36) aufgebrachte Drehmoment einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
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