DE10224259B3 - Ausziehvorrichtung für eine Gehäusekappe - Google Patents

Ausziehvorrichtung für eine Gehäusekappe Download PDF

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Abstract

Zum Ausziehen einer Gehäusekappe (27) aus einer Gehäuseöffnung (25) wird eine Ausziehvorrichtung (35) mit einem zentralen Ausziehbolzen (1), mit einem Abstützrohr (21) und mit einer Betätigungseinrichtung (36, 37) zur Bewegung des Ausziehbolzens (1) bezüglich des Abstützrohrs (21) mit seiner Vorderseite in die Gehäusekappe (27) eingeschlagen. Danach wird der Ausziehbolzen (1) mit einem Arretierungsbereich (8) in eine Arretierungsstellung gedreht. Anschließend kann der Ausziehbolzen (1) mit der Betätigungseinrichtung (36, 37) relativ zu dem Abstützrohr (21) verschoben werden, so daß die Gehäusekappe (27) aus der Gehäuseöffnung (25) gezogen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausziehvorrichtung für eine Gehäusekappe.
  • Solche Gehäusekappen sind insbesondere als Lagerdeckel häufig in Öffnungen von Getriebegehäusen oder anderen Baugruppen vorgesehen. Sie dienen dazu, eine solche Gehäuseöffnung staub- und wasserdicht zu verschließen. Im praktischen Einsatz ergibt sich relativ häufig das Problem, daß eine solche Gehäusekappe bzw. ein Lagerdeckel nach einem Wartungseingriff nicht mehr dicht verschließt.
  • Die US 953 439 zeigt einen Ausziehen, der einen Rahmen und eine darin drehbare Welle aufweist, die mit einer Schraubenspitze versehen ist. Die Schraubenspitze kann in einen Deckel eingeschraubt werden, der nachfolgend auszieherartig aus einem Fass herausgezogen werden kann.
  • Die DE-PS 263 568 zeigt eine Vorrichtung zum Öffnen von Lebensmitteltonnen, bei der ein Hebel mit einem meiselförmig zugeschärften Arm in einen Deckel eingeschlagen und danach zusammen mit dem Deckel wieder herausgezogen wird.
  • Die DE 199 02 744 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Entfernen eines Verschlussdeckels aus einem Bauteil, bei der der Verschlußdeckel mit einer Durchbrechung versehen wird, in die eine Abdrückeinrichtung der Vorrichtung eingreift. Mit einer Schlagmasse wird die Vorrichtung zusammen mit dem Verschlußdeckel aus dem Bauteil herausgeschlagen. Ein dazu ähnliches Prinzip wird in der US 3 875 644 angewendet.
  • Die DE 195 32 462 C2 zeigt ein Werkzeug mit einem Spreizelement, das zur Demontage eines nicht mehr bezeichneten Gegenstands verwendet wird. Nach dem Eintreiben des Werkzeugs in den Gegenstand wird das Spreizelement aufgespreizt und so mit dem Gegenstand verbunden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die obenstehend genannte Problematik zu vermeiden.
  • Die Erfindung sieht eine Ausziehvorrichtung und deren Verwendung zum Ausziehen eines Gehäusedeckels aus einer Öffnung eines Gehäuses vor.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß die zu beobachtenden Undichtigkeiten auf ein unsachgemäßes Ausziehen eines Gehäusedeckels aus einer Gehäuseöffnung zurückzuführen sind. Beim Ausziehen wird nämlich die Gehäusekappe, die zur Abdichtung des Fest- bzw. Loslagers einer Gehäusewelle dient, mittels einem Schraubenzieher oder eines anderen Werkzeugs durchstoßen, damit die Gehäusekappe herausgehebelt werden kann. Dabei kann es zu Beschädigungen an den Lagerstellen und dem Dichtbereich der Gehäusekappe kommen. Bei einem erneuten Einpressen einer neuen Gehäusekappe führen solche Beschädigungen zu einer Undichtigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung weist dabei einen zentralen Ausziehbolzen sowie ein Abstützrohr zur Aufnahme des Ausziehbolzens auf. Außerdem ist eine Betätigungseinrichtung zur Bewegung des Ausziehbolzens bezüglich des Abstützrohrs vorgesehen. An einer Vorderseite des Ausziehbolzens ist wenigstens eine in der Bewegungsrichtung des Ausziehbolzens im Abstützrohr wirkende Schneidkante oder eine Schneidspitze sowie ein Arretierungsbereich vorgesehen. Bei der erfin dungsgemäßen Ausziehvorrichtung weist der Arretierungsbereich eine Lösestellung und eine Anetierungsstellung auf, wobei er durch manuelle Betätigung von der Lösestellung in die Arretierungsstellung und zurück bringbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung läßt sich besonders einfach und sicher zum Ausziehen eines insbesondere aus Stahlblech gefertigten Gehäusedeckels aus einer Öffnung eines Gehäuses verwenden. Es können auch Gehäusedeckel aus anderen Materialien wie beispielsweise aus Kunststoff einfach aus einer Gehäuseöffnung herausgezogen werden.
  • Hierzu wird die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung wie folgt angewandt. Zunächst wird eine Vorderseite des den Ausziehbolzen umgebenen Abstützrohrs in einem Randbereich der Gehäuseöffnung zum Anliegen gebracht. Der Ausziehbolzen wird danach mit seiner Vorderseite in die zu entfernende Gehäusekappe eingeschlagen. Anschließend wird der Ausziehbolzen derart betätigt, daß der Arretierungsbereich von der Lösestellung in die Arretierungsstellung gebracht wird. In dieser Arretierungsstellung ist der Ausziehbolzen fest und dennoch wieder lösbar mit der Gehäusekappe verbunden, so daß die Gehäusekappe in der Bewegungsrichtung des Ausziehbolzens aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Danach wird der Ausziehbolzen mit der Betätigungseinrichtung relativ zu dem Abstützrohr bewegt, so daß die Gehäusekappe aus der Gehäuseöffnung gezogen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das Gewinde in wenigstens einem Teilbereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens hin eine größere Steigung hat als zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin. Vorzugsweise wird die Steigung des Gewindes gerade im Anfangsbereich des Ausziehbolzens, der beim Einschlagen des Ausziehbolzens den großen Schlagkräften unterliegt, nahezu parallel zu der Längsachse des Ausziehbolzens gehalten. Dadurch treten nur relativ geringe Kräfte an der Flanke des Gewindes auf, was deren Lebensdauer vergrößert. Es ist vorteilhaft, wenn in einem Übergangsbereich zwischen der Vorderseite des Ausziehbolzens und der Hinterseite des Ausziehbolzens ein stetiger und sanfter Übergang zwischen einer großen Gewindesteigung und einer kleineren Gewindesteigung vorgesehen wird. Dadurch werden beim Einschrauben des Ausziehbolzens in die Gehäu sekappe die Kräfte an der Flanke des Gewindes gering gehalten, was dessen Lebensdauer weiter vergrößert.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, daß wenigstens ein Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens hin einen größeren Außendurchmesser hat als ein Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin und daß wenigstens ein Teilbereich eines Kerns des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens hin einen größeren Kerndurchmesser hat als ein Teilbereich eines Kerns des Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin. Es kann erfindungsgemäß auch wenigstens ein Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens hin eine größere Breite haben als ein Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin. Wenn die vorstehend beschriebenen Vergrößerungen bzw. Verbreiterungen in einem Vorderbereich des Ausziehbolzens vorgesehen werden, der beim Einschlagen des Ausziehbolzens in eine Gehäusekappe aus duktilem Material eingeschlagen wird, dann ist durch diese Maßnahmen sichergestellt, daß sich diejenigen Gewindeabschnitte des Ausziehbolzens zu dessen Hinterseite hin, mit denen dieser in die Gehäusekappe hineingedreht werden soll, besonders leichtgängig drehen lassen. Durch das Einschlagen der obenstehend beschriebenen, an einem Vorderbereich des Ausziehbolzens vorgesehenen Vergrößerungen bzw. Verbreiterungen in die Gehäusekappe entstehen nämlich entsprechend vergrößerte Durchgangsöffnungen. Dadurch wird außerdem einem Verschleiß des Ausziehbolzens vorgebeugt.
  • Durch das Vorsehen der Betätigungseinrichtung ist eine definierte Bewegung des Ausziehbolzens ermöglicht, wodurch Beschädigungen der Gehäuseöffnung und Unfälle vermieden werden. Die erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung kann auf einfache Weise sowohl in einer stationären Werkstatt bei der Wiederaufarbeitung und Wiederaufbereitung von Vorrichtungen als auch im Servicefall bei einem Kunden auf einfache Weise eingesetzt werden. Dabei können Beschädigungen im Dichtbereich auf einfache Weise ausgeschlossen werden. Es ergibt sich eine bedeutende Zeitersparnis bei der Demontage, wobei die Handhabung der erfindungsgemäßen Aus ziehvorrichtung leicht erlernt werden kann. Reklamationen können ebenso auf einfache Weise vermieden werden.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Arretierungsbereich so ausgebildet, daß er durch Drehung des Ausziehbolzens um seine Längsachse von der Lösestellung in die Anetierungsstellung und zurück bringbar ist. Dabei kann der Arretierungsbereich ein schraubenförmiges Gewinde aufweisen, wobei die Schneidkante als Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes ausgebildet sein kann. Bei einer solchen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung ist eine besonders einfache Handhabung möglich. Nach dem Einschlagen des Ausziehbolzens in die Gehäusekappe genügt es, den Ausziehbolzen um ca. 180° bis 360° und insbesondere um ca. 260° bis 360° zu drehen, damit eine feste Verbindung zwischen Ausziehbolzen und Gehäusekappe entsteht. In einer besonderen Ausgestaltung ist dabei eine gewendelte Spitze zum Durchdringen und Ausziehen der Gehäusekappe vorgesehen. Ein solcher Ausziehbolzen ist formschön und kompakt aufgebaut.
  • Wenn die Betätigungseinrichtung einen am Ausziehbolzen vorgesehen Hebebereich und einem am Abstützrohr vorgesehen Anlagebereich aufweist, wobei der Hebebereich als Drehachse oder als Drehkante ausgebildet sein kann, dann ergibt sich eine einfache Betätigung der Ausziehvorrichtung mit einem dafür vorgesehenen Hebel. Dies begünstigt eine einfache Anwendung der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung, wobei auch aufgrund von Korrosion oder Verschmutzung festsitzende Gehäusekappen auf einfache Weise zuverlässig ausgezogen werden können. Vorteilhafterweise wird der Anlagebereich für den Hebel dabei an einer Stirnseite des Abstützrohrs ausgebildet, das den Ausziehbolzen umgibt. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Hebebereich als auf dem Ausziehbolzen vorgesehenes Außengewinde mit insbesondere trapezförmigen Flanken ausgebildet, wobei die Betätigungseinrichtung eine auf dem Außengewinde aufgeschraubte Hebemutter aufweist. Dadurch wird eine kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung bei gleichzeitiger einfacher Bedienung gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Gehäusekappe nach dem Aushebeln aus einem Gehäuse mit der Hand von der Spitze des Ausziehbolzens abgeschraubt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • 1 zeigt eine erste Seitenansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausziehbolzens,
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Ausziehbolzens aus 1,
  • 3 zeigt eine Ansicht von unten des Ausziehbolzens gemäß 1 und 2,
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausziehbolzens aus 1 bis 3,
  • 5 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung mit einem Ausziehbolzen gemäß 1 bis 4,
  • 6 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung im Einsatz und
  • 7 zeigt eine dritte erfindungsgemäße Ausziehvorrichtung im Einsatz.
  • 1 bis 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Ausziehbolzen 1 mit einer Längsachse 2.
  • An seiner Vorderseite ist der Ausziehbolzen 1 mit einer Schneidspitze 3 versehen, die sich aus an diesem Punkt zusammenlaufenden Schneidkanten 4, 5, 6 ergibt. Die Schneidkanten 4, 5, 6 ergeben sich aus entsprechend angeschliffenen Stellen der Vorderseite des Ausziehbolzens 1. Die Schneidkante 6 geht dabei in eine Gewindeflanke 7 eines Einschraubbereiches 8 des Ausziehbolzens 1 über, die sich um einen Gewindekern 9 herum wendelt.
  • An seiner Oberseite läuft der Einschraubbereich 9 in einem Endabschnitt 10 auf die verdickte äußere Oberfläche eines zylindrischen Führungsbereichs 11 des Ausziehbolzens 1 aus.
  • Im Führungsbereich 11 ist dabei eine quer zur Längsachse 2 verlaufende Bohrung 12 für einen hier nicht gezeigten Haltestift vorgesehen.
  • 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung 15, die den Ausziehbolzen 1 aus den 1 bis 4 aufweist. Der Ausziehbolzen 1 ist an der Vorderseite einer Zugstange 16 in eine entsprechende Aufnahmeöffnung 17 eingesetzt, wobei durch einen in dieser Ansicht nicht gezeigten Haltestift, der durch die Bohrung 12 verläuft, eine formschlüssige Verbindung zwischen Ausziehbolzen 1 und Zugstange 16 hergestellt ist. Die Zugstange 16 weist weiterhin einen mittigen Durchbruch 18 auf, in dem eine Drehkante 19 ausgebildet ist.
  • Wie man in dieser Ansicht besonders gut sieht, hat die Gewindeflanke 7 zu der Vorderseite des Ausziehbolzens 1 hin eine größere Steigung als zu der Hinterseite des Ausziehbolzens 1 hin. Die Steigung der Gewindeflanke 7 ist im Anfangsbereich des Ausziehbolzens 1 zu der Schneidkante 6 hin, der beim Einschlagen des Ausziehbolzens 1 relativ großen Schlagkräften unterliegt, sogar nahezu parallel zu der Längsachse 2 des Ausziehbolzens 1 gehalten. In einem Übergangsbereich zwischen der Vorderseite des Ausziehbolzens 1 und der Hinterseite des Ausziehbolzens 1 ist dabei ein stetiger und sanfter Übergang zwischen einer großen Gewindesteigung und einer kleineren Gewindesteigung vorgesehen, was man in dieser Ansicht ebenfalls besonders gut sieht.
  • Wie in dieser Ansicht nicht besonders gut zu sehen ist, hat ein Teilbereich der Gewindeflanke 7 im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens 1 hin einen um 0,1 mm größeren Außendurchmesser als ein Teilbereich der Gewindeflanke 7 im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin, der einen Durchmesser von ca. 10 mm hat. Ebenso hat ein Teilbereich des Kerns 9 im Bereich zu der Vorderseite des Aus ziehbolzens hin einen Kerndurchmesser, der um 0,1 mm größer ist, als ein Teilbereich des Kerns im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens 1, der einen Durchmesser von 5 mm hat.
  • Die Zugstange 16 ist in eine zentrale Führungsaufnahme 20 einer Abstützhülse 21 eingesetzt, an deren Oberseite eine Auflagescheibe 22 vorgesehen ist. In der in 5 gezeigten Ansicht greift dabei ein Hebel 23 so zwischen der Auflagescheibe 22 und der Drehkante 19 an, daß die Zugstange 16 bezüglich der Abstützhülse 21 mittels Hebelkraft verschoben werden kann. Mittels zweier an der Zugstange 16 vorgesehenen Abflachungen 24 kann die Zugstange 16 um ihre Längsachse gedreht werden. Die Abstützhülse 21 weist an ihrer Unterseite eine Kappenaussparung 28 auf.
  • Die Ausziehvorrichtung 15 ist in der in 5 gezeigten Ansicht an einer Gehäuseöffnung 25 eines Gehäuses 26 angesetzt, wobei der Ausziehbolzen 1 in eine in der Gehäuseöffnung 25 vorgesehene Gehäusekappe 27 eingeschraubt ist.
  • Zur erfindungsgemäßen Verwendung der Ausziehvorrichtung 15 wird dabei wie folgt vorgegangen. In einem ersten Arbeitsschritt wird die Ausziehvorrichtung 15 im Bereich der Gehäuseöffnung 25 angesetzt. Durch einen Schlag mit einem Hammer auf das abstehende obere Ende der Zugstange 16 wird die Schneidspitze 3 in die Gehäusekappe 27 eingetrieben. Durch Drehung mit einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Schraubenschlüssel an den Abflachungen 24 wird der Ausziehbolzen 1 mit dem Einschraubbereich 8 solange in die Gehäusekappe 27 eingeschraubt, bis der Endabschnitt 10 an der Gehäusekappe 27 anläuft. Daraufhin wird die Zugstange 16 zusammen mit dem Ausziehbolzen 1 mit dem Hebel 23 bezüglich der Abstützhülse 21 verschoben, so daß die Gehäusekappe 27 aus der Gehäuseöffnung 25 in die Kappenaussparung 28 der Abstützhülse 21 herausgezogen wird.
  • Anschließend wird die Gehäusekappe 27 so verdreht, daß der Einschraubbereich 8 der Zugstange 16 wieder aus der Gehäusekappe 27 herausgeschraubt wird.
  • 6 zeigt eine weitere Ausziehvorrichtung 30 im Querschnitt. Die Ausziehvorrichtung 30 stimmt dabei in den wesentlichen Teilen mit der Ausziehvorrichtung 15 aus
  • 5 überein. Im Unterschied zur Ausziehvorrichtung 15 ist dabei eine Zugstange 16' vorgesehen, an der ein Hebel 23' über einen Hebelbolzen 31 drehbar beweglich angelenkt ist. Der Hebel 23' kann dabei über ein in dieser Ansicht nicht gezeigtes Verlängerungsrohr verlängert werden, um höhere Hebelkräfte auf die Zugstange 16' aufzubringen. Eine Drehung der Zugstange 16' kann dabei ebenfalls über den Hebel 23' erfolgen.
  • 7 zeigt eine weitere Ausziehvorrichtung 35 im Querschnitt. Die Ausziehvorrichtung 35 stimmt dabei in den wesentlichen Teilen mit der Ausziehvorrichtung 15 aus 5 überein. Im Unterschied zur Ausziehvorrichtung 15 ist dabei eine Zugschraube 16'' mit einem trapezförmigen Außengewinde 36 vorgesehen, auf das eine Hebemutter 37 aufgeschraubt ist.
  • Durch Drehung der Zugschraube 16'' mit einem in dieser Ansicht nicht gezeigten Schraubenschlüssel wird der Ausziehbolzen 1 solange in die Gehäusekappe 27 eingeschraubt, bis dessen Endabschnitt 10 an der Gehäusekappe 27 anläuft. Daraufhin wird die Hebemutter 37 mit einem weiteren in dieser Ansicht nicht gezeigten Schraubenschlüssel bezüglich der Zugschraube 16" verdreht, so daß die Gehäusekappe 27 mittels des Ausziehbolzens 1 aus der Gehäuseöffnung 25 in die Kappenaussparung 28 der Abstützhülse 21 herausgezogen wird.
  • Für unterschiedliche Durchmesser von Gehäusekappen sind in dieser Ansicht nicht gezeigte Abstützhülsen mit entsprechend angepaßten Durchmessern vorgesehen.
  • 1
    Ausziehbolzen
    2
    Längsachse
    3
    Schneidspitze
    4
    Schneidkante
    5
    Schneidkante
    6
    Schneidkante
    7
    Gewindeflanke
    8
    Einschraubbereich
    9
    Gewindekern
    10
    Endabschnitt
    11
    Führungsbereich
    12
    Bohrung
    15
    Ausziehvorrichtung
    16, 16'
    Zugstange
    16''
    Zugschraube
    17
    Aufnahmeöffnung
    18
    Durchbruch
    19
    Drehkante
    20
    Führungsaufnahme
    21
    Abstützhülse
    22
    Auflagescheibe
    23, 23'
    Hebel
    24
    Abflachung
    25
    Gehäuseöffnung
    26
    Gehäuse
    27
    Gehäusekappe
    28
    Kappenaussparung
    30
    Ausziehvorrichtung
    31
    Hebelbolzen
    35
    Ausziehvorrichtung
    36
    Außengewinde
    37
    Hebemutter

Claims (16)

  1. Ausziehvorrichtung (15; 30) für eine Gehäusekappe (27), wobei die Ausziehvorrichtung (15; 30) die folgenden Merkmale aufweist: – einen zentralen Ausziehbolzen (16; 16'), – ein Abstützrohr (21) zur verschieblichen Aufnahme des Ausziehbolzens (16, 16') – eine Betätigungseinrichtung (21, 19, 23; 23') zur Bewegung des Ausziehbolzens (16; 16') bezüglich des Abstützrohrs (21), – an einer Vorderseite des Ausziehbolzens (16; 16') ist wenigstens eine in der Bewegungsrichtung (2) des Ausziehbolzens (16; 16') im Abstützrohr (21) wirkende Schneidkante (4, 5, 6) und/oder Schneidspitze (3) sowie ein Arretierungsbereich (8) vorgesehen, – der Arretierungsbereich (8) weist eine Lösestellung und eine Arretierungsstellung auf, wobei er durch manuelle Betätigung von der Lösestellung in die Arretierungsstellung und zurückbringbar ist.
  2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungsbereich (8) so ausgebildet ist, daß er durch Drehung des Ausziehbolzens (16; 16') um seine Längsachse (2) von der Lösestellung in die Arretierungsstellung und zurück bringbar ist.
  3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungsbereich (8) ein schraubenförmiges Gewinde (7, 9) aufweist.
  4. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (6) als Teilbereich einer Gewindeflanke (7) des Arretierungsbe reichs (8) ausgebildet ist.
  5. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde zu der Vorderseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin eine größere Steigung hat als zu der Hinterseite des Ausziehbolzens hin.
  6. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilbereich einer Gewindeflanke (7) des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin einen größeren Außendurchmesser hat als ein Teilbereich einer Gewindeflanke (7) Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin.
  7. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilbereich eines Kerns (9) des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin einen größeren Kerndurchmesser hat als ein Teilbereich eines Kerns des Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin.
  8. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teilbereich einer Gewindeflanke (7) des Gewindes im Bereich zu der Vorderseite des Ausziehbolzens (16, 16') eine größere Breite hat als ein Teilbereich einer Gewindeflanke des Gewindes im Bereich zu der Hinterseite des Ausziehbolzens (16, 16') hin.
  9. Ausziehvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen am Ausziehbolzen (16; 16') vorgesehenen Hebebereich (19) und einen am Abstützrohr (21) vorgesehenen Anlagebereich (22) aufweist.
  10. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebebereich als Drehachse oder als Drehkante (19) eines Hebels (23) ausgebildet ist.
  11. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebebereich als auf dem Ausziehbolzen vorgesehenes Außengewinde (36) mit insbesondere trapezförmigen Flanken ausgebildet ist.
  12. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine auf dem Außengewinde (36) aufgeschraubte Hebemutter (37) aufweist.
  13. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (22) an einer Stirnseite des Abstützrohrs (21) ausgebildet ist.
  14. Verwendung einer Ausziehvorrichtung (15; 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Ausziehen eines insbesondere aus Stahlblech gefertigten Gehäusedeckels (27) aus einer Öffnung (25) eines Gehäuses (26).
  15. Verfahren zum Ausziehen einer Gehäusekappe (27) aus einer Gehäuseöffnung (25), das die folgenden Schritte vorsieht: – Vorsehen einer Ausziehvorrichtung (15; 30; 35) mit einem zentralen Ausziehbol zen (1 ), mit einem Abstützrohr (21) zur Aufnahme des Ausziehbolzens (1) und mit einer Betätigungseinrichtung (19, 22, 23; 31, 23'; 36, 37) zur Bewegung des Ausziehbolzens (1) bezüglich des Abstützrohrs (21), wobei an einer Vorderseite des Ausziehbolzens (21) wenigstens eine in der Bewegungsrichtung (2) des Ausziehbolzens (1) im Abstützrohr (21) wirkende Schneidkante (4, 5, 6) und/oder Schneidspitze (3) sowie ein Arretierungsbereich (8) vorgesehen ist, wobei ferner der Arretierungsbereich (8) eine Lösestellung und eine Arretierungsstellung aufweist, – Anlegen einer Vorderseite des Abstützrohrs (21) in einem Randbereich der Gehäuseöffnung (25), – Einschlagen des Ausziehbolzens (1) mit seiner Vorderseite in die Gehäusekappe (27), – Betätigen des Ausziehbolzens (1) derart, daß der Arretierungsbereich (8) von der Lösestellung in die Arretierungsstellung gebracht wird, – Bewegen des Ausziehbolzens (1) mit der Betätigungseinrchtung (19, 22; 23; 32, 23'; 36, 37) relativ zu dem Abstützrohr (21 ), so daß die Gehäusekappe (27) aus der Gehäuseöffnung (25) gezogen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusekappe (27) so verdreht wird, daß der Einschraubbereich (8) wieder aus der Gehäusekappe (27) herausgeschraubt wird.
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