DE19901779A1 - Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug, beispielsweise eines Greifers oder Kranes - Google Patents
Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug, beispielsweise eines Greifers oder KranesInfo
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Abstract
Es wird eine Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug, insbesondere eines Kranes oder Greifers beschrieben, welche einen Drehmotor und eine Kolben-Zylinder-Einheit aufweist. Die Kolben-Zylinder-Einheit weist eine erste Druckkammer und eine zweite Druckkammer auf und dient dem Betätigen des Arbeitswerkzeuges. Die Kolben-Zylinder-Einheit ist mit ihrer Kolbenstange mit dem Drehmotor verbunden. Erfindungsgemäß ist die Kolbenstange in einem hydraulischen Dämpfungspolster axial beweglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug, insbe
sondere eines Kranes oder eines Greifers mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1.
Die beispielsweise bei einem Arbeitswerkzeug in Form eines Greifers zum Öffnen
und Schließen von Greiferzangen erforderliche Antriebsenergie wird in der Regel
durch einen hydraulischen Drehmotor bereitgestellt, welcher mit einer den Greifer
unmittelbar betätigenden Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist.
Einerseits muß aus Platzgründen die Antriebseinrichtung möglichst klein sein,
andererseits ist es erforderlich, daß die durch das Betätigen des Arbeitswerkzeu
ges, beispielsweise des Greifers, auftretenden Kräfte, insbesondere Stoßkräfte
nicht, zumindest nicht in voller Höhe auf den Drehmotor übertragen werden.
Im Stand der Technik sind daher Antriebseinrichtungen bekannt geworden, bei
welchen der Drehmotor von der Kolben-Zylinder-Einheit dadurch mechanisch
entkoppelt ist, daß flexible hydraulische Verbindungsleitungen den Drehmotor
mit der darunterliegenden Kolben-Zylinder-Einheit verbinden, wofür an der der
Kolben-Zylinder-Einheit zugewandten Seite des Drehmotors eine Ölverteilerein
heit vorgesehen sein muß. Diese Ölverteilereinheit vergrößert die Gesamtbauhöhe
der Antriebseinrichtung.
Zur Verringerung der Bauhöhe der Antriebseinrichtung ist in der DE 297 14 983
U1 eine Einrichtung zum hydraulischen Drehen und Aktivieren des Arbeitswerk
zeuges eines Krans oder dergleichen bekannt geworden, bei welcher die Kolben
stange einer Kolben-Zylinder-Einheit direkt an der Abtriebsseite des Drehmotors
befestigt ist, wobei die hydraulische Verbindung zwischen Drehmotor und Kol
ben-Zylinder-Einheit über Hydraulikkanäle realisiert ist, welche in die Kolben
stange integriert sind. Dadurch ist es nicht erforderlich, eine Ölverteilereinheit
vorzusehen. Dadurch, daß die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit bei der
bekannten Antriebseinrichtung direkt an der Abtriebsseite des Drehmotors befe
stigt ist, werden insbesondere die Stoßkräfte des Arbeitswerkzeuges, welche bei
spielsweise beim Öffnen und Schließen eines Greifers auftreten, direkt in den
Drehmotor eingeleitet, was unter anderem für dessen Lebensdauer nachteilig ist.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht daher darin, eine Antriebs
einrichtung für ein Arbeitswerkzeug, insbesondere eines Kranes oder Greifers zu
schaffen, mittels welcher eine geringe Bauhöhe der gesamten Antriebseinrichtung
realisiert wird und ein Einleiten von insbesondere Stoßkräften durch Betätigen des
Arbeitswerkzeuges in den Drehmotor vermieden wird.
Dieses Problem wird durch eine Antriebseinrichtung mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß weist die Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug insbe
sondere eines Kranes, eines Greifer oder dergleichen, einen Drehmotor und eine
Kolben-Zylinder-Einheit zum Betätigen des Arbeitswerkzeuges auf. Die Kolben-
Zylinder-Einheit weist eine erste und eine zweite Druckkammer auf, mittels wel
chen ein Kolben je nach den zwischen den Druckkammern herrschenden Druck
verhältnissen in der Kolben-Zylinder-Einheit bewegbar ist, wobei die Bewegung
des Kolbens zum Betätigen des Arbeitswerkzeuges, beispielsweise zum Öffnen
oder Schließen des Greifers dient. Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit ist
über eine Kolbenstange mit dem Drehmotor so verbunden, daß die Drehung des
Drehmotors auf die Kolbenstange übertragen wird. Erfindungsgemäß ist die Kol
benstange in einem hydraulischen Dämpfungspolster axial beweglich.
Gemäß einer Weiterbildung ist das hydraulische Dämpfungspolster, zumindest
zwischen dem Drehmotor und der Kolbenstange vorgesehen, in welchem die Kol
benstange axial beweglich ist. Das heißt, die Kolbenstange ist nicht direkt an dem
Drehmotor befestigt und in axialer Richtung bezüglich des Drehmotors in gerin
gem Maße beweglich. Die Beweglichkeit der Kolbenstange wird von dem hy
draulischen Dämpfungspolster derart aufgenommen, daß Kräfte, insbesondere
Stoßkräfte, welche von dem Arbeitswerkzeug über die Kolbenstange weitergelei
tet werden, von dem hydraulischen Dämpfungspolster absorbiert, das heißt ge
dämpft werden. Dadurch werden insbesondere Stoßkräfte vom Arbeitswerkzeug
nicht auf den Drehmotor übertragen.
Gemäß einer Weiterbildung weist die Kolbenstange an ihrer dem Drehmotor zu
gewandten Seite einen Ringflansch auf. Dieser Ringflansch ist von einem Befesti
gungsring, welcher mit der Abtriebsseite des Drehmotors fest verbunden ist, ins
besondere fest verschraubt ist, derart hintergriffen, daß das hydraulische Dämp
fungspolster den Ringflansch spaltförmig umgibt, wobei der Spalt mit einem hy
draulischen Dämpfungsfluid zumindest teilweise gefüllt ist. Dadurch, daß der Be
festigungsring die Kolbenstange mittels einer Innenschulter am Flansch hinter
greift und auf diese Weise die Kolbenstange mit dem Drehmotor verbindet, ist -
wie im Stand der Technik bekannt - eine Ölverteilereinheit zwischen Drehmotor
und Arbeitswerkzeug nicht erforderlich, so daß eine kurze Baulänge der gesamten
Antriebseinrichtung erzielbar ist. Die kurze Baulänge in Verbindung mit der
Dämpfung der durch das Arbeitswerkzeug ausgeübten Kräfte stellt darüber hinaus
eine kostengünstige Lösung für eine Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug
dar.
Aufgrund der Tatsache, daß der Befestigungsring den Ringflansch der Kolben
stange auf der der Abtriebsseite des Drehmotors gegenüberliegenden Seite voll
ständig hintergreift, das heißt bis an die unmittelbare Kolbenstange dichtend her
angeführt ist, bietet der Befestigungsring an seinen Innenstirnseiten, welche der
unmittelbaren Kolbenstange zugewandt sind und dort auch die Abdichtfunktion
gewährleisten, eine zusätzliche axiale Führung der Kolbenstange. Deshalb kann
die seitliche Abstützung des Kolbens im Zylinder ebenfalls bezüglich der Baulän
ge kürzer ausgebildet werden, so daß auch dadurch eine Verkürzung der Baulänge
der gesamten Antriebseinrichtung realisierbar ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Befestigungsring über einen
zwischen dem Ringflansch der Kolbenstange und der Abtriebsseite des Drehmo
tors angeordneten Verteilerteller mit dem Drehmotor verbunden, wobei das hy
draulische Dämpfungspolster den Ringflansch am Verteilerteller und am Befesti
gungsring umgibt. Der Ringflansch der Kolbenstange ist somit durch den Vertei
lerteller und den Bereich des Ringflansches, welcher durch den Befestigungsring
hintergriffen ist, als im wesentlichen umlaufender Spalt ausgebildet, welcher mit
einem dämpfenden Hydraulikfluid zumindest teilweise gefüllt ist. Der Ring
flansch der Kolbenstange ist also zwischen Verteilerteller und Befestigungsring in
dem spaltförmig ausgebildeten hydraulischen Dämpfungspolster eingebettet und
darin axial beweglich. Dadurch ist es möglich, eine Dämpfungsfunktion von so
wohl in Richtung des Drehmotors als auch in die dazu entgegengesetzte Richtung
eingeleiteten Kräften zu realisieren.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das hydraulische Dämpfungspolster
in eine erste und eine zweite Spaltkammer unterteilt, insbesondere durch eine im
Befestigungsring angeordnete Dichteinrichtung. Dabei ist die eine der Spaltkam
mern im wesentlichen zwischen der Kolbenstange und dem Drehmotor oder der
Kolbenstange und dem Verteilerteller und die andere der Spaltkammern im we
sentlichen in dem Bereich angeordnet, in welchem der Ringflansch vom Befesti
gungsring hintergriffen ist. Wenn ein Verteilerteller vorgesehen ist, so ist der Be
festigungsring seitlich neben dem Ringflansch der Kolbenstange auf dem Vertei
lerteller abgestützt, wobei die Befestigungsschrauben in diesem Seitenbereich
sowohl den Befestigungsring als auch den Verteilerteller durchdringen. Dadurch
ist eine zuverlässige Befestigung vom Befestigungsring und Verteilerteller am
Drehmotor zur Verbindung der Kolbenstange mit dem Drehmotor gewährleistet.
Gemäß einer Weiterbildung sind die erste und die zweite Spaltkammer vom
Drehmotor mit Hydraulikfluid gespeist und sind hydraulisch mit einer ersten
Druckkammer oder mit einer zweiten Druckkammer der Kolben-Zylinder-Einheit
derart verbunden, daß immer diejenige Spaltkammer mit der jeweiligen Druck
kammer verbunden ist, in welche die axiale Bewegung der Kolbenstange infolge
der Betätigung des Arbeitswerkzeuges gerichtet ist, so daß ein Druckausgleich
zwischen jeweiliger Druckkammer und jeweiliger Spaltkammer erfolgt. Durch
diesen Druckausgleich zwischen der ersten und der zweiten bzw. der oberen und
der unteren Druckkammer der Kolben-Zylinder-Einheit und der ersten Spaltkam
mer bzw. der zweiten Spaltkammer wird die hydraulische Dämpfung realisiert.
Damit wird insbesondere eine Stoßbelastung, welche vom Arbeitswerkzeug her
resultiert und über die Kolbenstange weitergeleitet wird, nicht mehr in den
Drehmotor eingeleitet.
Insbesondere in dem Fall, in welchem das hydraulische Dämpfungspolster nicht
unterteilt ist, das heißt im wesentlichen den gesamten Ringflansch der Kolben
stange umgibt, ist vorzugsweise der Spalt mit einem dämpfenden Hydraulikfluid,
insbesondere Schmierfett zumindest teilweise gefüllt. Um eine steuerbare Dämp
fung zu erzielen, ist die Spaltkammer vorzugsweise mit einem Druck-regelbaren
Ventil verbunden, welches so steuerbar ist, daß eine gewünschte Dämpfung in
Abhängigkeit von der durch die Kolbenstange ausgeübten Kraft einstellbar ist.
Für den Fall, daß das Arbeitswerkzeug beispielsweise als Greifer ausgebildet ist,
bewegt sich beim Schließen des Greifers die Kolbenstange auf den Drehmotor zu.
Vom Drehmotor wird über eine entsprechende Hydraulikleitung Hydrauliköl in
die zweite Spaltkammer gedrückt. Dadurch wird ein gezieltes Dämpfen, das heißt
ein gezieltes ölhydraulisches Dämpfungspolster erreicht, welches ein Einleiten
einer stoßartigen Belastung in den Drehmotor verhindert. Beim Öffnen des Grei
fers bewegt sich die Kolbenstange vom Drehmotor weg in Richtung auf die In
nenschulter des Befestigungsringes. Um eine zuverlässige Dämpfung auch in die
sem Fall zu erreichen, ist die Zufuhr von Hydrauliköl so gesteuert, daß es über
eine weitere Hydraulikleitung vom Drehmotor zu der ersten Spaltkammer gelangt.
Dadurch wird im Bereich der Ringschulter des Befestigungsringes die gewünschte
Dämpfung der eingeleiteten Kräfte erreicht. Aufgrund dieser gesteuerten Ölzufuhr
in die jeweilige Spaltkammer erfolgt ein Druckausgleich zwischen erster und
zweiter Druckkammer der Kolben-Zylinder-Einheit und der jeweiligen Spalt
kammer.
Gemäß noch einer Weiterbildung der Erfindung, ist die Kolben-Zylinder-Einheit
mit dem Drehmotor über Hydraulikkanäle verbunden, welche durch den Befesti
gungsring hindurch geführt sind. Insbesondere dadurch ist eine spezielle Ölver
teilungseinheit nicht erforderlich, weil der Befestigungsring als Öldurchführein
richtung ausgebildet ist.
Gemäß einer Weiterbildung ist es jedoch auch möglich, daß die Kolben-Zylinder-
Einheit mit dem Drehmotor über direkt vom Drehmotor in die Kolbenstange ge
führte Hydraulikleitungen verbunden sind, wobei zwischen den vom Drehmotor
abgehenden Hydraulikleitungen und den in der Kolbenstange integrierten Hy
draulikleitungen entsprechende axial bewegliche abgedichtete Rohreinsätze vor
gesehen sind. Diese Rohreinsätze gewährleisten einerseits die axiale Beweglich
keit der Kolbenstange in dem hydraulischen Dämpfungspolster. Andererseits sind
sie so abgedichtet, daß eine zuverlässige Übertragung von Hydrauliköl vom
Drehmotor in die Kolben-Zylinder-Einheit erfolgen kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wer
den nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der Antriebseinrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1, bei welchem
die Schnittebene durch den Bereich der Befestigungsschrauben gelegt ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht durch eine Antriebseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel; und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine Antriebseinrichtung gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht durch eine Antriebseinrichtung gemäß einem er
sten Ausführungsbeispiel dargestellt. Im oberen Teil ist als Teilschnittansicht ein
Drehmotor 1 dargestellt. Eine Kolben-Zylinder-Einheit 2 mit einer ersten Druck
kammer 3 und einer zweiten Druckkammer 4 ist mittels einer Kolbenstange 5 mit
einem Befestigungsring 8 an einem Ringflansch 7 der Kolbenstange 5 mit dem
Drehmotor 1 verbunden. Der Befestigungsring 8 hintergreift den Ringflansch 7
auf dessen der Abtriebsseite des Drehmotors 1 abgewandten Seite derart, daß der
Ringflansch von einem spaltförmig ausgebildeten hydraulischen Dämpfungspol
ster 6 umgeben ist. Der Drehmotor 1 speist über Hydraulikleitungen, welche
durch den Befestigungsring 8 über in der Kolbenstange 5 angeordnete Hydraulik
kanäle 13, 14 geführt sind, die erste Druckkammer 3 bzw. die zweite Druckkam
mer 4 der Kolben-Zylinder-Einheit 2.
Durch eine Dichtung (Ringdichtung) im Bereich des Befestigungsringes 8, wel
cher dem Ringflansch 7 der Kolbenstange 5 zugewandt ist, ist das hydraulische
Dämpfungspolster 6 in eine erste Spaltkammer 9 und eine zweite Spaltkammer 10
unterteilt. Über eine Hydraulikleitung 21 ist die in der Kolbenstange 5 angeord
nete Hydraulikleitung 14, welche mit der ersten Druckkammer 3 verbunden ist,
mit der zweiten Spaltkammer 10 verbunden. Eine weitere Hydraulikleitung 22
verbindet die Hydraulikleitung 13, welche ebenfalls in der Kolbenstange 5 ange
ordnet ist, mit der ersten Spaltkammer 9. Damit ist eine hydraulische Verbindung
zwischen Drehmotor, erster Druckkammer 3, zweiter Druckkammer 4 und erster
Spaltkammer 9 und zweiter Spaltkammer 10 geschaffen, worüber ein entspre
chender Druckausgleich geschaffen ist, mittels welchem die Dämpfungswirkung
des hydraulischen Dämpfungspolsters 6 erzielt wird.
Wenn die Kolben-Zylinder-Einheit 2 beispielsweise mit einem Greifer verbunden
ist, so bewegt sich beim Schließen des Greifers die Kolbenstange 5 auf die Ab
triebsseite des Drehmotors 1 zu. In diesem Zustand wird über die Hydrauliklei
tung 11, welche durch den Befestigungsring 8 hindurch geführt ist, über die Hy
draulikleitung 13 und über die Hydraulikleitung 22 Hydrauliköl in die erste Spalt
kammer 9 gedrückt, wodurch die entsprechende Dämpfungswirkung erzielt wird
und verhindert wird, daß eine durch den Greifer ausgeübte Stoßkraft in Richtung
auf den Drehmotor 1 nicht in diesen eingeleitet wird. Dagegen bewegt sich beim
Öffnen des Greifers die Kolbenstange 5 vom Drehmotor 1 weg. Die durch den
Befestigungsring 8 hintergriffene Schulter des Ringflansches 7 der Kolbenstange
5 bildet in diesem Bereich zwischen der Außenfläche des Ringflansches 7 der
Kolbenstange 5 und der Innenfläche des Befestigungsringes 8 die zweite Spalt
kammer 10 aus. Über die Hydraulikleitung 11, welche durch den Befestigungsring
8 geführt ist, über die Hydraulikleitung 14, welche mit der ersten Druckkammer 3
der Kolben-Zylinder-Einheit 2 kommuniziert, und über die Hydraulikleitung 21
wird Hydrauliköl in die zweite Spaltkammer 10 geführt, wodurch eine aktive
Dämpfung durch das hydraulische Dämpfungspolster 6 der Kolbenstange 5 bei
ihrer Abwärtsbewegung gewährleistet ist.
Die Kolbenstange ist an ihrem Flansch mittels Mitnehmerstiften 20, welche um
fänglich an der der Abtriebsseite des Drehmotors 1 zugewandten Seite des Ring
flansches 7 angeordnet sind, mit dem Drehmotor 1 verbunden, so daß bei Rotation
des Drehmotors 1 die Kolbenstange 5 mitrotiert. Die Kolben-Zylinder-Einheit 2
weist ein Zylindergehäuse 18, einen Kolben 17 und eine stopfbuchsenartige Füh
rungsbuchse 19 auf, welche den ersten Druckraum 3 im Zylindergehäuse 18 nach
außen abdichtet und eine Durchführung für die Kolbenstange 5 darstellt. Durch
Einspeisen von Drucköl vom Drehmotor 1 entweder in den ersten Druckraum 3
oder in den zweiten Druckraum 4 wird über den Kolben 17 eine entsprechende
Hubbewegung der Kolben-Zylinder-Einheit 2 erzeugt, mittels welcher die Bewe
gung bzw. Betätigung des Arbeitswerkzeuges realisiert wird.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 1 darge
stellt, wobei die Schnittebene durch die Schrauben 23 gelegt ist, mittels welcher
der Befestigungsring 8 die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit 2 mit dem
Drehmotor 1 derart verbindet, daß die Kolbenstange 5 mit ihrem Ringflansch 7
axial beweglich ist und diese axiale Bewegung durch das hydraulische Dämp
fungspolster 6 aufnehmbar ist. Ansonsten bezeichnen gleiche Bezugsziffern iden
tische Bauteile.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebs
einrichtung dargestellt. Die prinzipielle Anordnung der Bauteile bzw. der Verbin
dung der Kolbenstange 5 der Kolben-Zylinder-Einheit 2 mit der Abtriebsseite des
Drehmotors 1 unter Ausbildung eines spaltförmigen hydraulischen Dämpfungs
polsters 6 entspricht der in den Fig. 1 bzw. 2 beschriebenen. Der Unterschied zu
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht darin, daß die Hydraulikleitungen
13 und 14 durch die Kolbenstange 5, und zwar vollständig durch den Ringflansch
7 hindurchgeführt sind und in hydraulischer Wirkverbindung mit den Öldruck
speiseleitungen vom Drehmotor 1 stehen. Die Hydraulikleitungen 13 und 14 sind
dabei über axial verschieblich bewegliche und abgedichtete Rohreinsätze 12 an
der Übergangsstelle zwischen dem Ringflansch 7 der Kolbenstange 5 und der
Abtriebsseite des Drehmotors 1 mit Hydraulikkanälen im Drehmotor 1 verbunden.
Bei einer axialen Verschiebung der Kolbenstange 5 infolge Bewegung bzw. Betä
tigung des Arbeitswerkzeuges führen diese beweglichen Rohreinsätze 12 eben
falls die axiale Bewegung der Kolbenstange 5 mit aus bei gleichzeitiger Abdich
tung, so daß die Hydraulikleitungen 13 und 14 an dieser Stelle gegenüber dem
hydraulischen Dämpfungspolster 6 abgedichtet sind.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist das hydrauli
sche Dämpfungspolster 6 bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Spalt ausgebil
det, welcher im wesentlichen um den Ringflansch 7 der Kolbenstange 5 umläuft,
ohne daß unterschiedliche Spaltkammern ausgebildet sind. Diese einzige Spalt
kammer ist zumindest teilweise mit einem dämpfenden Hydraulikfluid, beispiels
weise Schmierfett, gefüllt, so daß sich der Ringflansch 7 - je nach Bewegungs
richtung - in das hydraulische Dämpfungspolster 6 bewegen kann. Der Ge
samtaufbau entspricht ansonsten dem des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und
2.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebs
einrichtung beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Kolben-Zylinder-
Einheit 2 mit ihrer Kolbenstange 5 mit der Abtriebsseite bzw. dem Abtriebs
flansch des Drehmotors 1 indirekt verbunden, da zwischen Abtriebsflansch des
Drehmotors 1 und dem Befestigungsring 8, welcher den Ringflansch 7 der Kol
benstange 5 hintergreift, ein Verteilerteller 16 vorgesehen, so daß das hydrauli
sche Dämpfungspolster 6 zwischen dem Verteilerteller 16 und der der Ab
triebsseite des Drehmotors 1 zugewandten Seite des Ringflansches 7 der Kolben
stange 5 einerseits und im Innenschulterbereich des Befestigungsringes 8 anderer
seits in dem Bereich angeordnet ist, in welchem der Befestigungsring 8 den Ring
flansch 7 hintergreift. Ansonsten entspricht der prinzipielle Aufbau dem in Fig. 1
und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Claims (11)
1. Antriebseinrichtung für ein Arbeitswerkzeug, insbesondere eines Krans oder
Greifers, welche einen Drehmotor (1) und eine Kolben-Zylinder-Einheit (2)
mit einer ersten Druckkammer (3) und einer zweiten Druckkammer (4) zum
Betätigen des Arbeitswerkzeuges aufweist, wobei die Kolben-Zylinder-
Einheit (2) mit ihrer Kolbenstange (5) mit dem Drehmotor (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (5) in einem hydraulischen Dämpfungspolster (6) axial be
weglich ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Dämpfungspolster (6) zumindest zwischen dem Drehmotor
(1) und der Kolbenstange (5) vorgesehen ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Dämpfungspolster (6) zwischen einem Verteilerteller (16)
und der Kolbenstange (5) vorgesehen ist.
4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenstange (5) an ihrer dem Drehmotor (1) zuge
wandten Seite einen Ringflansch (7) aufweist, welcher von einem mit der
Abtriebsseite des Drehmotors (1) fest verbundenen Befestigungsring (8)
derart hintergriffen ist, daß das hydraulische Dämpfungspolster (6) den
Ringflansch (7) spaltförmig umgibt.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsring (8) über den zwischen dem Ringflansch (7) der Kolben
stange (5) und der Abtriebsseite des Drehmotors (1) angeordneten Vertei
lerteller (16) mit dem Drehmotor (1) verbunden ist, wobei das hydrauli
sche Dämpfungspolster (6) den Ringflansch (7) am Verteilerteller (16) und
am Befestigungsring (8) umgibt.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das hydraulische Dämpfungspolster (6) in eine erste Spaltkammer (9) und
eine zweite Spaltkammer (10) unterteilt ist, wobei die erste Spaltkammer
im wesentlichen zwischen der Kolbenstange (5) und dem Drehmotor (1)
und die zweite Spaltkammer (10) im wesentlichen in dem Bereich ange
ordnet ist, in welchem der Ringflansch (7) vom Befestigungsring (8) hin
tergriffen ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Spaltkammer (9) und die zweite Spaltkammer (10), vom Drehmotor
(1) gespeist, hydraulisch mit einer ersten Druckkammer (3) oder mit einer
zweiten Druckkammer (4) der Kolben-Zylinder-Einheit (2) derart verbun
den ist, daß immer diejenige Spaltkammer (9 bzw. 10) mit derjenigen
Druckkammer (3 bzw. 4) verbunden ist, in welche die axiale Bewegung
der Kolbenstange (5) infolge der Betätigung des Arbeitswerkzeuges ge
richtet ist, wobei ein Druckausgleich zwischen jeweiliger Druckkammer
(3; 4) und jeweiliger Spaltkammer (9; 10) erfolgt.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
hydraulische Dämpfungspolster (6) den Ringflansch (7) in Form einer ein
zigen Spaltkammer (15) umgibt, welche mit einem Hydraulikmedium zu
mindest teilweise gefüllt ist.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spaltkammer (15) mit einem Druck-regelbaren Ventil verbunden ist, wel
ches so steuerbar ist, daß eine gewünschte Dämpfung in Abhängigkeit von
der durch die Kolbenstange (5) ausgeübten Kraft einstellbar ist.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (2) mit dem Drehmotor (1) über
Hydraulikkanäle (11) durch den Befestigungsring (8) hydraulisch verbun
den sind.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Kolbenstange (5) durchlaufenden Hydraulikkanäle
(13; 14) über axial bewegliche, abgedichtete Rohreinsätze (12) mit Hy
draulikkanälen des Drehmotors (1) verbunden sind.
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