DE19900374C1 - Abschraubhilfe für Schraubverschlüsse - Google Patents
Abschraubhilfe für SchraubverschlüsseInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschraubhilfe (1) für Schraubverschlüsse (9) von Flaschen, Tuben und dergleichen Behälter (10), die eine Aufnahmeöffnung (8) für den Schraubverschluß (9) umfaßt. Die Abschraubhilfe (1) soll vielseitig verwendet, leicht gehandhabt und zu einem Spielbaukastensystem für Kinder und Erwachsene zusammengestellt werden können. Dazu weist die Innenwand (11) der Aufnahmeöffnung (8) eine Mehrzahl von Vorsprüngen (12) auf, die beim axialen Aufstecken der Abschraubhilfe (1) auf den Schraubverschluß (9) diesen klammerartig greifen und ein erhöhtes Drehmoment beim Ab- bzw. Aufschrauben übertragen. Weiterhin ist die Abschraubhilfe (1) als Spielbaustein eines Baukastensystems ausgebildet. Mehrere dieser Abschraubhilfen (1) können zu beliebigen Gebilden montiert werden. Vorteilhafterweise ist jede Abschraubhilfe (1) in ihrer Größe nach einem vorbestimmten Rastermaß ausgebildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschraubhilfe für
Schraubverschlüsse von Flaschen, Tuben und dergleichen Be
hälter, die eine Aufnahmeöffnung für den Schraubverschluß
umfaßt, deren Innenwand eine Mehrzahl von Vorsprüngen auf
weist, die beim axialen Aufstecken der Abschraubhilfe auf
den Schraubverschluß diesen klammerartig greifen und ein
erhöhtes Drehmoment beim Ab- bzw. Aufschrauben übertragen.
Es sind unterschiedlichste Behälter für eine Vielzahl von
Verbrauchsgütern bekannt, wie beispielsweise mit Mineral
wasser gefüllte Flaschen, mit Konfekt gefüllte Dosen, mit
Zahncreme gefüllt Tuben usw., die jeweils durch einen
Schraubverschluß, Deckel oder dergleichen verschlossen
sind, die ein Innengewinde aufweisen, welches zu einem Au
ßengewinde an der Öffnung des zu verschließenden Behälters
korrespondiert. Diese Schraubverschlüsse bzw. Deckel werden
in aller Regel nur ein einziges Mal verwendet, nämlich bis
das jeweilige Verbrauchsgut aus dem Behälter entfernt und
somit der Behälter entleert ist. Dann wird der zugehörige
Deckel bzw. Verschluß weggeworfen und dabei meistens nicht
umweltgerecht entsorgt. Häufig ist eine Wiederverwendung
der Deckel bzw. Verschlüsse nicht vorgesehen, so daß auch
unnötig Material verbraucht wird.
Darüber hinaus sitzen die Schraubverschlüsse bzw. Deckel
aufgrund eines in den Behältern herrschenden Über- oder Un
terdruckes meistens sehr fest, beispielsweise bei Behäl
tern, die mit Kohlensäure versetzte Getränke oder durch Va
kuumerzeugung konservierte Nahrungsmittel enthalten. Um
diese Verschlüsse vom Behälter zu entfernen, werden oftmals
Hilfsmittel, wie spezielle Greifzangen oder Stofftücher be
nutzt oder es ist ein erheblicher Kraftaufwand erforder
lich, um den Schraubverschluß zu entfernen. Diese Maßnahmen
sind aber oft für schwächere Menschen und besonders Kinder
sehr ungeeignet.
Aus der DE 93 00 220 U1 ist ein Dosen- und Flaschenöffner
in Gestalt von Tierfiguren bekannt, der entweder als Kor
kenzieher dient oder als Flaschen- oder Dosendeckel vorge
sehen ist, der über die Öffnung der Dose oder der Flasche
aufgesteckt wird. In seiner Funktion als Dosen- und Fla
schenöffner in Tiergestalt ist dieser Öffner mit einer
elektromechanisch betätigbaren Öffnungseinrichtung verse
hen.
Weiterhin ist aus der US 2,641,943 eine Flaschendeckel-
Entfernungseinrichtung bekannt, die eine Aufnahmeöffnung
für den Schraubverschluß umfaßt, deren Innenwand eine Mehr
zahl von Vorsprüngen aufweist, die beim axialen Aufstecken
der Abschraubhilfe auf den Schraubverschluß diesen klam
merartig greifen. Diese Einrichtung besitzt an ihrem oberen
Ende einen als Puppenfigur ausgeformten Griff als Handha
bungshilfe.
Weiterhin sind Spielbausteine in vielen Variationen und
Ausführungsformen bekannt. Derartige Spielbausteine mit un
terschiedlicher geometrischer Gestalt werden oft in einer
großen Anzahl zu Spielbausteinsystemen bzw. Spielbaustein
kästen zusammengestellt, damit ein Benutzer die Spielbau
steine zu beliebigen Gebilden, Formen oder Puzzels kombi
nieren kann. Die Spielbausteine bestehen in der Regel aus
Kunststoff oder häufig auch aus Holz, Stein oder derglei
chen. Insbesondere dann, wenn die Spielbausteine aus Kunst
stoff bestehen, sind diese in eine nahezu beliebige Formen
bringbar. Vielfach sind die Spielbausteine auch farbig aus
gebildet oder sind mit Aufdrucken oder Aufklebern mit be
liebigen Motiven versehen, die den Benutzer zum Spielen mit
diesen Spielbausteinen anregen sollen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Abschraubhilfe für
Schraubverschlüsse der eingangs genannten Art zu schaffen,
die vielseitig verwendet, leicht gehandhabt und zu einem
Spielbaukastensystem für Kinder und Erwachsene zusammenge
stellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Abschraubhilfe als Spielbaustein eines Baukastensystems
ausgebildet ist. Durch diese Maßnahmen erfüllt die Ab
schraubhilfe mehrere besondere Funktionen. Zum einen dient
diese zur Unterstützung des Abschraubens eines Schraubver
schlusses von einem Behälter, was insbesondere dann vor
teilhaft ist, wenn der Schraubverschluß sehr fest auf dem
Behälter sitzt. Die Abschraubhilfe kann selbstverständlich
auch zum Aufschrauben des Schraubverschlusses benutzt
werden, wenn z. B. beabsichtigt ist, den Schraubverschluß
besonders fest auf dem Behälter anzubringen. Andererseits
kann die Abschraubhilfe gleichzeitig auch als Spielbaustein
benutzt werden. Dies ist insbesondere für Kinder von großem
Interesse, die bei der Benutzung von Getränkeflaschen oder
dergleichen mehrere dieser Abschraubhilfen als Spielbaustei
ne benutzen möchten. Mehrere dieser Spielbausteine bilden
sonach ein Baukastensystem, welches sich im allgemeinen be
sonders bei Kindern großer Beliebtheit erfreut.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die
Vorsprünge an der Innenwand der Aufnahmeöffnung als
Zähne, Stege, Rillen, Gewinde oder dergleichen ausge
bildet. Demnach können beispielsweise die Stege derart
ausgebildet werden, daß sie mit entsprechenden, häufig
an der Außenfläche des Schraubverschlusses angebrach
ten Rillen korrespondieren. Beim axialen Aufsetzen der
Abschraubhilfe auf den zu
öffnenden Schraubverschluß können die Stege der Abschraub
hilfe in die Rillen des Schraubverschlusses eingreifen, so
daß eine formschlüssige Kupplung zwischen Schraubverschluß
und Abschraubhilfe erfolgt. Da die Größe der Abschraubhilfe
zwangsläufig größer ist und eine griffigere Form hat als
der runde Schraubverschluß, bewirkt das erzeugte höhere
Drehmoment ein leichteres Abschrauben des Schraubverschlus
ses vom zugehörigen Behältnis. Hierdurch ist es möglich,
daß das größere Drehmoment von der Abschraubhilfe auf den
Schraubverschluß beim Öffnungsvorgang des Behälters gut
übertragen wird. Gegebenenfalls können die Vorsprünge auch
derart gestaltet sein, daß diese in die Oberfläche des
Schraubverschlusses einschneiden. Darüber hinaus kann die
Abschraubhilfe mit ihren an der Aufnahmeöffnung vorgesehe
nen Vorsprüngen formschlüssig den Schraubverschluß umfas
sen.
Des weiteren können die Vorsprünge an der Innenwand der
Aufnahmeöffnung umlaufend, koaxial oder schräg angeordnet
sein. Dadurch werden unterschiedliche form- und kraft
schlüssige Verbindungen zwischen der Abschraubhilfe und dem
Schraubverschluß geschaffen und dabei unterschiedlich große
Drehmomente übertragbar.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, daß die die Vorsprünge aufweisende Aufnahme
öffnung der Abschraubhilfe konisch zu ihrer Achse verläuft.
Dadurch können herstellerbedingte Abweichungen in der Form
und im Außendurchmesser der von Hersteller zu Hersteller
unterschiedlichen Schraubverschlüsse durch den konischen
Verlauf der Vorsprünge ausgeglichen werden.
Vorteilhafterweise ist die äußere Form der Abschraubhilfe
von beliebiger geometrischer Gestalt, wobei die Verbaubar
keit mehrerer Abschraubhilfen als Spielbausteine unterein
ander durch eine rasterartige Ausbildung vorgegeben ist.
Dabei ist die Abschraubhilfe in ihrer Größe nach einem vor
bestimmten Rastermaß ausgebildet. Sonach können mehrere
solcher Abschraubhilfen mit unterschiedlicher geometrischer
Gestalt zu beliebigen dreidimensionalen Gebilden oder zwei
dimensionalen Puzzles kombiniert werden. Wichtig ist hier
bei, daß jede als Spielbaustein ausgebildete Abschraubhilfe
mit unterschiedlicher geometrischer Gestalt einem bestimm
ten vorgegebenen Rastermaß unterliegt, um insbesondere ein
vielseitig einsetzbares Spielbaukastensystem zu schaffen.
Um mehrere als Spielbaustein ausgebildete Abschraubhilfen
miteinander zu beliebigen Gebilden kombinieren zu können,
weist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
jede Abschraubhilfe umfangsseitig mindestens ein Verbin
dungselement auf, welches zu einem Verbindungselement einer
anderen Abschraubhilfe korrespondiert. Bevorzugt ist das
Verbindungselement jeweils als Verbindungsnut oder als Ver
bindungsfeder ausgebildet. Dabei nimmt die Verbindungsnut
einer Abschraubhilfe die im wesentlichen zylinderförmige
Verbindungsfeder einer anderen Abschraubhilfe klammerartig
zum Verbinden dieser Abschraubhilfen als Spielbausteine un
tereinander auf. Durch die spezielle Ausbildung der Verbin
dungselemente als Nut und Feder an der Außenseite der Ab
schraubhilfen können die Verbindungselemente sowohl in ra
dialer als auch in axialer Richtung ineinandergedrückt oder
ineinandergeschoben werden. Darüber hinaus sind die mitein
ander verbundenen Abschraubhilfen leicht wieder voneinander
zu trennen.
Bekanntermaßen weisen Schraubverschlüsse auf ihrer Obersei
te häufig Werbeelemente in Form von Firmenlogos, Schlagwor
ten usw. auf. Um diese Werbeelemente beim Aufsetzen der Ab
schraubhilfe auf den Schraubverschluß sichtbar zu erhalten,
kann die Abschraubhilfe mit einem vorzugsweise zentrisch
zum Schraubverschluß gerichteten Loch versehen werden. So
nach ist die auf der flachen Oberseite des Schraubver
schlusses aufgebrachte Werbung durch das Loch in der Ab
schraubhilfe frei einsehbar. Selbstverständlich kann das
Loch eine beliebige geometrische, vorzugsweise kreisrunde
Form aufweisen.
Zweckmäßigerweise besteht die Abschraubhilfe bevorzugt aus
einem thermoplastischen Kunststoff, so daß diese leicht
herstellbar und in beliebige geometrische Formen bringbar
ist.
In Fortbildung des Erfindungsgedankens kann in den Schraub
verschluß ein Adapter von im wesentlichen kreisrunder Form
eingesetzt werden, der ein zum Innengewinde des Schraubver
schlusses korrespondierendes Außengewinde, welches dem Ge
winde auf dem Behälter entspricht, und eine zentrisch ange
ordnete, aus dem Adapter herausragende Achse aufweist. Da
durch kann der Adapter mit der Abschraubhilfe als drehbarer
Spielbaustein des Baukastensystems verwendet werden. Mit
tels des speziellen Adapters mit der Achse ist es erfin
dungsgemäß möglich, den im allgemeinen runden Schraubver
schluß selbst als Rad in dem Baukastensystem zu verwenden
und eine Abschraubhilfe als Rad auszubilden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombina
tionen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispie
len, die in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Abschraubhilfe in Form eines Spiel
bausteins quadratischer Form für ein Baukastensy
stem,
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht der Abschraub
hilfe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Perspektivansicht im Schnitt durch die Ab
schraubhilfe nach den Fig. 1 und 2 im auf den
Schraubverschluß einer Flasche aufgedrückten Zu
stand,
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfin
dungsgemäße Abschraubhilfe in runder Form,
Fig. 5 eine perspektivische Schnittansicht eines
Schraubverschlusses mit einem Adapter,
Fig. 6 eine perspektivische Schnittansicht der Ab
schraubhilfe nach Fig. 4 im auf den Schraubver
schluß nach Fig. 5 aufgesetzten Zustand,
Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht auf eine abgewan
delte Ausführungsform der Abschraubhilfe nach
Fig. 1,
Fig. 8 eine Perspektivansicht eines aus mehreren Ab
schraubhilfen zusammengesetzten dreidimensionalen
Gebildes und
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Verbindungs
elementes der erfindungsgemäßen Abschraubhilfe.
Eine als Spielbaustein ausgebildete Abschraubhilfe 1, wie
sie insbesondere in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, be
steht aus einem Grundkörper 2 mit quadratischer Form. An
den Seitenflächen 3 ist jeweils ein Verbindungselement 4
ausgebildet. Eines dieser Verbindungselemente 4 wird an ei
ner Seitenfläche 3 des Grundkörpers durch eine Verbindungs
feder 5 gebildet, die eine Zylinderform aufweist. An einer
anderen Seitenfläche 3 besteht das Verbindungselement 4 aus
einer zur Verbindungsfeder 5 korrespondierenden Verbin
dungsnut 6, deren Gestalt in Fig. 9 vergrößert gezeigt ist.
Sonach umfaßt die Verbindungsnut 6 zwei sich gegenüberlie
gende federelastische Greifwände 7, zwischen die eine Ver
bindungsfeder 5 einer anderen Abschraubhilfe 1 radial ein
gedrückt oder axial eingeschoben werden kann.
Aus der Darstellung nach Fig. 2 ist zu ersehen, daß der
Grundkörper 2 der Abschraubhilfe 1 eine Aufnahmeöffnung 8
für die Verbindung mit einem Schraubverschluß 9 eines Be
hälters 10 hat. An der Innenwand 11 der Aufnahmeöffnung 8
sind eine Mehrzahl von koaxial zur Aufnahmeöffnung 8 ver
laufende Vorsprünge 12 beabstandet zueinander angeordnet.
Die Abschraubhilfe 1 nach den Fig. 1 und 2 wird derart auf
den Schraubverschluß 9 eines als Flasche ausgebildeten Be
hälters 10 aufgedrückt, daß der Schraubverschluß 9 in die
Aufnahmeöffnung 8 eindringt. Dabei drücken sich die Vor
sprünge 12 an der Innenwand 11 der Aufnahmeöffnung 8 kraft
schlüssig gegen die Außenseite des Schraubverschlusses 9,
so daß die Abschraubhilfe 1 den Schraubverschluß 9 des Be
hälters 10 formschlüssig umgreift. Durch Drehen der Ab
schraubhilfe 1 wird zwangsläufig der Schraubverschluß 9 vom
Behälter 10 ab- oder aufgeschraubt.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der Abschraubhilfe 1
nach Fig. 7 ist diese zentrisch mit einem durchgängigen
Loch 13 versehen, durch welches ein auf der Oberseite des
Schraubverschlusses 9 aufgebrachtes Werbeelement sichtbar
ist, wenn die Abschraubhilfe 1 auf den Schraubverschluß 9
aufgedrückt wird.
Eine andersgeartete Abschraubhilfe 1 mit kreisrunder Form
ist in Fig. 4 dargestellt und kann als Rad in einem Bauka
stensystem verwendet werden.
Fig. 5 zeigt einen Adapter 14 kreisrunder Form, der zen
trisch mit einer Nabe 15 versehen ist. In diese Nabe 15 ist
eine zylindrische Achse 16 eingesetzt, die als Welle für
ein beliebig zu montierendes Gebilde dienen kann. Der Adap
ter 14 weist ein Außengewinde 17 auf, welches zum Innenge
winde 18 des Schraubverschlusses 9 korrespondiert. Dadurch
kann der Adapter 14 in den runden Schraubverschluß 9 einge
schraubt werden. Sonach bildet der Schraubverschluß 9 ge
meinsam mit dem Adapter 14 ein Rad mit Achse 16 als Spiel
baustein für das Baukastensystem.
Das in Fig. 6 dargestellte Rad wird aus der in Fig. 4 dar
gestellte Abschraubhilfe 1 runder Form gebildet, indem die
Abschraubhilfe 1 in der zuvor beschriebenen Weise auf den
Schraubverschluß 9 aufgedrückt wird. Die Abschraubhilfe 1
bildet sonach gewissermaßen einen Reifen für das durch den
Schraubverschluß 9 und den Adapter 14 gebildete Rad.
Die zuvor beschriebenen Abschraubhilfen 1 unterschiedlicher
geometrischer Form können nun durch ihre jeweiligen Verbin
dungselemente 4, nämlich die Verbindungsfedern 5 und die
Verbindungsnuten 6, zu beliebigen Gebilden zusammengesetzt
werden, beispielsweise nach Art eines Windrades nach Fig.
8. Selbstverständlich können die Abschraubhilfen 1 bei
spielsweise auch eine dreieckige oder rechteckige Form auf
weisen, um durch Ineinanderstecken oder Ineinanderschieben
unterschiedliche Gebilde zu formen. Auf diese Art kann das
bereits durch die Abschraubhilfe 1 übertragene Drehmoment
noch weiter durch Ankopplung von einer oder mehreren Ab
schraubhilfen 1 weiter vergrößert werden.
Die Abschraubhilfen 1 unterschiedlicher geometrischer Form
weisen jeweils Abmessungen auf, die einer vorgegebenen Grö
ße eines Rastermaßes entsprechen, so daß sie als Spielbau
steine eines Baukastensystems vielseitig verwendbar und zu
sammenfügbar sind.
1
Abschraubhilfe
2
Grundkörper
3
Seitenfläche
4
Verbindungselement
5
Verbindungsfeder
6
Verbindungsnut
7
Greifwände
8
Aufnahmeöffnung
9
Schraubverschluß
10
Behälter
11
Innenwand
12
Vorsprung
13
Loch
14
Adapter
15
Nabe
16
Achse
17
Außengewinde
18
Innengewinde
Claims (14)
1. Abschraubhilfe für Schraubverschlüsse (9) von Fla
schen, Tuben und dergleichen Behälter (10), die eine
Aufnahmeöffnung (8) für den Schraubverschluß (9) um
faßt, deren Innenwand (11) eine Mehrzahl von Vorsprün
gen (12) aufweist, die beim axialen Aufstecken der Ab
schraubhilfe (1) auf den Schraubverschluß (9) diesen
klammerartig greifen und ein erhöhtes Drehmoment beim
Ab- bzw. Aufschrauben übertragen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschraubhilfe (1) als Spielbau
stein eines Baukastensystems ausgebildet ist.
2. Abschraubhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorsprünge (12) an der Innenwand (11) der
Aufnahmeöffnung (8) als Zähne, Stege, Rillen, Gewinde
oder dergleichen ausgebildet sind.
3. Abschraubhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (12) an der Innenwand
(11) der Aufnahmeöffnung (8) umlaufend, koaxial oder
schräg angeordnet sind.
4. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die die Vorsprünge (12) auf
weisende Aufnahmeöffnung (8) konisch zu ihrer Achse
verläuft.
5. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß deren äußere Form von belie
biger geometrischer Gestalt ist, wobei die Verbaubar
keit mehrerer Abschraubhilfen (1) als Spielbausteine
untereinander durch eine rasterartige Ausbildung vor
gegeben ist.
6. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß diese in ihrer Größe nach
einem vorbestimmten Rastermaß ausgebildet ist.
7. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß diese umfangsseitig minde
stens ein Verbindungselement (4) aufweist, welches zu
einem Verbindungselement (4) einer anderen Abschraub
hilfe (1) korrespondiert.
8. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (4)
jeweils als Verbindungsnut (6) oder als Verbindungsfe
der (5) ausgebildet ist.
9. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsnut (6) einer
Abschraubhilfe (1) die im wesentlichen zylinderförmige
Verbindungsfeder (5) einer anderen Abschraubhilfe (1)
klammerartig zum Verbinden dieser Abschraubhilfen (1)
als Spielbausteine untereinander aufnimmt.
10. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß diese mit einem zum Schraub
verschluß (9) gerichteten Loch (13) versehen ist.
11. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Loch (13) eine beliebige
geometrische, vorzugsweise kreisrunde Form aufweist.
12. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß diese aus einem thermopla
stischen Kunststoff besteht.
13. Abschraubhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in den Schraubverschluß (9) ein Adapter (14)
von im wesentlichen kreisrunder Form einsetzbar ist,
der ein zum Innengewinde (18) des Schraubverschlusses
(9) korrespondierendes Außengewinde (17) und eine zen
trisch angeordnete, aus dem Adapter (14) herausragende
Achse (16) aufweist.
14. Abschraubhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Adapter (14) in Verbin
dung mit dem Schraubverschluß (9) als Rad in einem
Baukastensystem verwendbar ist.
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