DE19868C - Verfahren und Maschine zum Kämmen von Wolle - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Kämmen von WolleInfo
- Publication number
- DE19868C DE19868C DENDAT19868D DE19868DA DE19868C DE 19868 C DE19868 C DE 19868C DE NDAT19868 D DENDAT19868 D DE NDAT19868D DE 19868D A DE19868D A DE 19868DA DE 19868 C DE19868 C DE 19868C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combed
- combing
- belt
- ribbon
- now
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 title claims 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 16
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 11
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 210000003041 Ligaments Anatomy 0.000 description 1
- 241000347389 Serranus cabrilla Species 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/02—Combing machines with pinned circles, e.g. Noble
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 76: Spinnerei.
Während man zum Fertigkämmen des von der Krempel kommenden und durch geeignete
Vorrichtungen in Bänder getheilten Fliefses sich bei den heutigen Kämmmaschinen eines
Vorstechkammes bedient zum Fertigkämmen des in der Mitte des gekämmten Bandes stehengebliebenen
ungekämmten Streifens, erziele ich mit meiner neuen Maschine ein gleich durchweg
fertig gekämmtes Material.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht, in Fig. 2 eine Oberansicht meiner
neuen Kämmmaschine dargestellt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Seil- oder Riemscheibenspeiseriemen und Riemenspanneranordnung;
Fig. 4 zeigt das Lager der grofsen Riemscheiben F und G im Detail und Fig. 5
die Anordnung, wie ich das Band von den Spulen auf den Speise- oder Zuführungsriemen
bringe. Fig. 6 zeigt die Stellung cannelirter Abnehmerwalzen zur grofsen Scheibe G, und
Fig. 7 endlich die Bewegungsvorrichtung eines Kammes a, welcher das zu kämmende Band
von den Spulen auf den Speiseriemen stöfst. Fig. 8, 9 und 10 sind Skizzen zur näheren Erläuterung
des Textes.
Wie schon oben erwähnt, ist die Form, in welcher das Fasermaterial aus den Auflockerungs-,
Isolirungsmaschinen u. s. w. hervorgeht, ein entweder durch Zusammenziehung oder
Theilung des Fliefses gebildetes Band. Um die Fasern eines solchen Bandes in eine parallele
Lage zu bringen, d. h. dasselbe zu kämmen, ist es nöthig, das Band einem Organ zuzuführen, das nach und nach die Fasern in
demselben geradezieht, während das Band selbst festgehalten und langsam nachgeschoben wird.
Das Princip meiner Kämmmethode läuft im wesentlichen darauf hinaus, dafs ich das Band
durch die Maschine in gleich lange Stücke zerreifse, welche sich neben einander auf den
Speiseriemen placiren, und zwar mit ihrer Faserrichtung rechtwinklig zum Riemen. Die Anordnung
der abgerissenen Bandendchen auf dem Riemen vollzieht sich derartig, dafs sie mit
ihrer gröfseren Hälfte über den Riemenrand hinausliegen, und werden nun diese freiliegenden
Enden an Kämmtrommeln, deren Längsachsen in der Richtung des Riemens liegen, vorübergeführt
und durchgekämmt. Beim Ueberlaufen der Seile bezw. Riemen auf eine zweite Scheibenanordnung legen sich die Bandendchen
so, dafs die kleinere, noch nicht gekämmte Hälfte über den Riemen hinausliegt, welche
nun ihrerseits wiederum an einer -Kämmtrommelanordnung vorübergeführt und gekämmt
wird. Da die Endchen diesmal schon einen Theil ihrer gekämmten Fasern über den Riemen
hinausliegen haben, so können die Kämmtrommeln die Endchen jetzt derartig fertig
kämmen, dafs in der Mitte kein ungekämmter Streifen stehen bleibt, zu dessen Nachkämmen
bei den Kämmmaschinen gebräuchlicher Construction der Vorstechkamm Anwendung findet.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Lagerung der Faserbündel auf den Riemscheiben (sowie deren
Stellung zu den Kämmtrommeln), und zwar die Scheibe F von oben, die Scheibe G dagegen
von unten gesehen. Fig. 9 zeigt aufserdem, in welcher Weise das Material den Speiseriemen
verläfst und vom Seil B erfafst und auf Scheibe G übergeführt wird.
Ist das nun vollkommen durchgekämmte
Material an dem Punkt angelangt, an welchem das Seil B den Umfang der Scheibe G verläfst,
so wird es durch schräg zur Ebene der Scheibe G stehende cannelirte Walzen abgezogen
und durch diese Schrägstellung der Walzen wiederum ein Band gebildet, dessen
Fasern nun in der Längsrichtung des Bandes liegen.
Die allgemeine Anordnung meiner Riemen, Seile und Scheiben ist folgende: Ein Speiseriemen
C C C" läuft um die Scheiben M und F und wird durch die Spannrolle N gestützt,
Fig. 3. Ein Seil ohne Ende AA' A" A'" läuft um die Scheiben D F D1 D3 und
wird durch Rolle Z>2 gespannt erhalten. Ein ferneres Seil ohne Ende BB' B" B'" läuft um
die Scheiben EGE' E", welches durch die Spannschrauben O O' gespannt wird.
Die beiden Scheiben F und G werden durch die Schrauben ohne Ende KK' und diese
wiederum durch die liegende Welle J bewegt, und zwar derart, dafs die Bewegung der beiden
Scheiben die gleiche ist.
Die beiden Kämmtrommeln HH', sowie / und /', sind neben den Scheiben F und G angeordnet.
Die Bewegung dieser Trommeln erfolgt durch konische Räder von der liegenden Welle P aus.
Die Scheiben F G und M drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit.
Das zu kämmende Band ist, wie schon erwähnt, "stückweise derartig auf dem Speiseriemen
C C1 angeordnet, dafs die eine gröfsere Hälfte jedes Bandstückes über den Rand des
Riemens hinausliegt. Sobald nun das in der Richtung des Pfeiles, Fig. 8, vorrückende Material
unter das Seil A A' A" etc. kommt, wird dasselbe auf die Scheibe F bezw. auf den Riemen
C geprefst und die über den Riemen hinausstehende Hälfte durch die Kämmtrommeln H
und H1 gekämmt.
Das die Scheibe F verlassende Material wird durch den Speiseriemen C und Seil A gehalten
und in der Richtung des Pfeiles y weitergeführt.
Zwischen der Scheibe M und der Scheibe G ist ein kleiner Abstand in der verticalen Ebene
vorhanden, welcher auch zwischen den Riemen A' B' existirt. Die bei dem Punkt R angelangte
halbdurchgekämmte Partie wird nun durch das Seil B B' B" erfafst und folgt, da es von
Seil A A' A" freigegeben wird, den Speiseriemen C verlassend, dem das Band nun auf
die Scheibe G drückenden Seil B. Auf dieser Scheibe erfolgt nun durch die Kämmtrommeln
//' das Kämmen der noch nicht gekämmten und jetzt über die Scheibe G hinausragenden
Bandseite. Um die Reibung zwischen dem Material und dem Scheibenumfang zu vergröfsern,
ist letztere auf ihrer Peripherie mit Tuch bezogen und mit einer Rinne versehen,
in welcher das Seil B liegt. Fig. 9 zeigt den eben beschriebenen Vorgang.
Sobald das nun vollständig durchgekämmte Material nicht mehr durch den Riemen (Seil) B
gehalten wird, wird dasselbe an der Stelle T in Gestalt von Band durch in Fig. 6 gezeigte
cannelirte Walzen abgezogen. Die Bildung von Band durch die cannelirten Walzen ist in Fig. 10
im Detail gezeigt, und ergiebt sich daraus, dafs diese Fasern (da die Längsachsen dieser Walzen
in einem Winkel zur Scheibe G stehen und die Fasern jetzt gleichmäfsig an ihren Enden durch
die Walzen erfafst werden) in eine in der Länge des Bandes liegende Richtung gelegt
werden, wodurch eben ein Band, und zwar ein durchweg gekämmtes, dessen Fasern nicht mehr
quer liegen, geschaffen ist.
Der Abstand dieser Walzen von der Stelle T ist regulirbar und kann der Länge der bei T
ankommenden Fasern entsprechend vergröfsert bezw. verringert werden.
Um das zu kämmende Band auf den Speiseriemen C zu bringen und in Endchen zu zerreifsen,
ist es nöthig, die in Fig. 5 gezeigte Scheibe P' an der Seite der Scheibe F anzuordnen,
und zwar derart, dafs, wie in Fig. 5 gezeigt, nicht beide in einer Ebene, sondern
die Achse von P' geneigt zu F liegt. Eine Scheibe S und Seil T bewegen die Scheibe P'.
Zwischen der Scheibe F und der Scheibe P' befindet sich bei U ein Abstand von nur einigen
Millimetern, der sich jedoch, durch die geneigte Lage der Scheiben zu einander bedingt, nach
der dem Punkt U entgegengesetzten Seite vergröfsert.
Auf den Flächen der Scheiben V V sind Spulen angeordnet, welche die Bänder tragen,
deren Enden neben einander an den Umfang der leicht gerauhten Scheibe P' angelegt sind.
Ein kleiner Kamm D, Fig. 7, der mit grofser Geschwindigkeit bewegt wird, stöfst die Bänder
nun an der Stelle U unter die Seile T und A, von denen sie fest gegen die Umfange der
Scheiben P' und F geprefst werden. Da das Band nun festgehalten ist, so mufs dasselbe,
sobald die Scheibenumfänge sich von einander entfernen, zerreifsen, worauf dann der um F
liegende Speiseriemen C in Verbindung mit Seil A seine Endchen den Kämmorganen zuführt,
während die auf dem Umfang von P' verbliebenen Bandenden durch das Spiel des
Kammes wieder bis auf den Umfang von Scheibe F gehoben werden. Da dieses Heben
und Zerreifsen continuirlich ist, so werden die abgerissenen Stückchen ohne Unterbrechung auf
den Speiseriemen, und zwar rechtwinklig zu ihm placirt.
Der Kamm a, Fig. 7, liegt mit seiner Stange c
unter einer Führungsschiene b, welche dem Kamm die durch die schnell bewegten Kurbel-
scheiben d d' bedingte vorstofsende und seitlich zurückgehende (eine Ellipse beschreibende) Bewegungsrichtung
gestattet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Das beschriebene Verfahren, Wolle zu kämmen, indem ich das Band durch die Maschine in gleich lange Stücke zerreifsen lasse, welche sich derartig auf einem Speiseriemen anordnen, dafs erstens die Bandendchen neben einander und rechtwinklig zum Riemen liegen, und zweitens mit der gröfseren Hälfte ihrer Länge über den Rand dieses Riemens hinaus zu liegen kommen. Diese freiliegenden Enden werden nun an Kämmtrommeln vorübergeführt und von diesen durchgekämmt. Sind die Kämmtrommeln passirt, so laufen die das Material haltenden Seile auf andere Rollen oder Scheiben über, wodurch das Material mit seiner gekämmten Seite gehalten wird und wiederum die gröfsere Hälfte mit dem ungekämmten Theil frei zu liegen kommt, welche ihrerseits nun gleichfalls an Kämmtrommeln vorübergeführt wird, welche, da deren Zähne in bereits gekämmte Fasern eingreifen, das Band derartig durchkämmen, dafs ein undurchkämmter Streifen in der Mitte nicht liegen bleibt. Cannelirte Walzen, im Winkel zur Richtung des das Material führenden Riemens liegend, ergreifen continuirlich die Enden des gekämmten Materials und verwandeln dieses wieder in ein Band, dessen Fasern in der Längsrichtung liegen.
Die dargestellte, zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte Maschine in ihrer Gesammtheit.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19868C true DE19868C (de) |
Family
ID=296649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19868D Active DE19868C (de) | Verfahren und Maschine zum Kämmen von Wolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19868C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276902B (de) * | 1958-04-01 | 1968-09-05 | L O F Glass Fibers Company | Verfahren zur Herstellung einer mit einem haertbaren Bindemittel gebundenen Mineralfaserschichtung |
-
0
- DE DENDAT19868D patent/DE19868C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1276902B (de) * | 1958-04-01 | 1968-09-05 | L O F Glass Fibers Company | Verfahren zur Herstellung einer mit einem haertbaren Bindemittel gebundenen Mineralfaserschichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2721881A1 (de) | Wickelvorrichtung einer papiermaschine | |
DE1039422B (de) | Streckwerk zum Hochverziehen eines Faservlieses an einer Spinnmaschine | |
DE1927863B2 (de) | Quertäfler zum Querlegen von kardiertem Faserflor | |
DE3125962C2 (de) | Verfahren zum Zuführen von Garn | |
DE19868C (de) | Verfahren und Maschine zum Kämmen von Wolle | |
DE7129583U (de) | Kettenwirkmaschine mit schussfadenzufuehrung | |
CH377253A (de) | Mehrspulen-Aufwickelvorrichtung | |
DE651753C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden eines endlosen Kunstfaserbandes | |
DE547739C (de) | Vorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen zum Abziehen von Garnen oder Faeden von Spulen | |
DE3002988C2 (de) | ||
DE2921848A1 (de) | Bandfuehrung fuer bandgreifer-webmaschine | |
DE1817758A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln und Ausrichten von mindestens zwei Straengen aus Endlosfasern in Stapelfasern gleichfoermiger Laenge | |
DE2831700A1 (de) | Bindeeinrichtung fuer landwirtschaftliche rundballenpressen | |
DE3105141C2 (de) | ||
DE62149C (de) | Chenillespinnmaschine | |
DE574412C (de) | Kardiervorrichtung mit von einem geschlossenen Gehaeuse umgebenem, drehbarem, an seinem Umfange mit Zaehnen versehenem Tambour | |
DE717253C (de) | Vorrichtung zum Ziehen von Draehten unter Vorspannung des in den Ziehstein einlaufenden Drahtstranges | |
DE240791C (de) | ||
DE249528C (de) | ||
DE969542C (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfaehigen Faserbandes aus endlosen Kunstfasern | |
DE723318C (de) | Streckwerk fuer Kammgarn- und Zellwollevorbereitungsmaschinen | |
DE507591C (de) | Vorrichtung zum Drehen und Aufwickeln der Krause an einer Rosshaar-Spinn-Kraus- und -Aufwickelmaschine | |
DE905826C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fuehren, Verziehen, Verdichten und Rundformen von Faserbaendern | |
DE1510569A1 (de) | Verfahren zum Spinnen eines elastischen Garns mit hohem Bausch | |
DE256813C (de) |