DE1985968U - Verpackungsbehaelter. - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft einen Verpackungsbehälter, bestehend aus einem flachen, steifen Bodenteil und einem mit diesem mittels Falzrändern vorzugsweise versiegelten Behälterteil, das aus klarsichtiger Kunststoffolie hergestellt ist, insbesondere zur Verpackung von Scheibenwischblättern.

In einem bekannten Behälter dieser Art sind zwei Scheibenwischer übereinander und lose angeordnet. Dabei ist die Form des Behälters der Aussenform der Scheibenwischer entsprechend ausgebildet. Das hat den Nachteil, dass diese Behälter nicht stapelbar sind, und dass sich die Scheibenwischblätter innerhalb des Behälters und gegeneinander bewegen können, was ein Zerkratzen der Oberfläche der Bügel der Scheibenwischer oder ein Beschädigen der Lackfläche zur Folge hat. Auch sind durch die lose Anordnung der Wischblätter im Behälter die Wischlippen des Wischgummis nicht genügend geschützt. Ausserdem ist das Behälteroberteil mit dem steifen Bodenteil nur an zwei gegenüberliegenden Rändern verbunden, wodurch an den zwei anderen Seiten Staub und Feuchtigkeit in das Innere des Behälters eindringen kann.

Es ist die Aufgabe der Neuerung, einen Behälter, insbesondere für Scheibenwischblätter, zu schaffen, der die Mängel der bekannten Behälter nicht aufweist, und nahezu unbegrenzt lagerfähig und raumsparend sowie standfest stapelbar ist.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass das Behälterteil etwa die Form eines flachen Quaders hat, und dass mindestens zwei zu verpackende Gegenstände, wie Scheibenwischblätter und/oder -arme, nebeneinander und lagegesichert zwischen dem Behälterteil und dem Bodenteil angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind in der Deckwand des Behälterteils der Form der zu verpackenden Gegenstände, wie Scheibenwischblätter und -arme, angepasste Vertiefungen vorgesehen, die sich bis auf das Bodenteil erstrecken und fest mit diesem verbunden sind. Die Verbindung zwischen den Vertiefungen und dem Bodenteil kann beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder Versiegeln erfolgen. Durch diese Maßnahme sind z.B. die Scheibenwischblätter und/oder Scheibenwischerarme, ohne sich zu berühren, um Behälter gehalten, so dass eine gegenseitige Beschädigung ausgeschlossen ist. Zugleich ist der Behälter flach, jedoch mit einer grossen Grundfläche ausgebildet, was seine Stapelbarkeit begünstigt.

In weiterer Ausbildung des Gegenstandes der Neuerung ist das Behälterteil mit einem in sich geschlossenen, umlaufenden Rand versehen, der fest mit dem Bodenteil verbunden ist. Diese Verbindung ist feuchtigkeit- und staubdicht und kann ebenfalls durch Verkleben, Verschweißen oder Versiegeln erfolgen.

Auf diese Weise sind die im Behälter verpackten Gegenstände von Einflüssen der Aussenluft, wie Staub und Feuchtigkeit, hermetisch abgeschlossen, so dass ihre Lagerfähigkeit nahezu unbegrenzt ist.

Im einzelnen kann die Ausbildung des Gegenstandes der Neuerung so getroffen sein, dass die fest mit dem Bodenteil verbundenen Abschnitte der Vertiefungen mit Durchzügen versehen sind, die im Bodenteil vorgesehene Öffnungen durchgreifen und über das Bodenteil hinausragen. Diese über das Bodenteil hinausstehenden Teile der Durchzüge greifen wiederum in die Vertiefungen eines darunter liegenden Behälters ein, wodurch einem Verschieben der gestapelten Behälter gegeneinander entgegengewirkt wird.

Der gleiche Vorteil ist auch dadurch zu erreichen, dass auf der Deckwand des Behälterteils ein oder mehrere nockenartige Erhebungen vorgesehen sind, die in Durchbrüche des Bodenteils eines darüberliegenden Behälters eingreifen. Dabei können diese nockenartigen Erhebungen aus der Deckwand des Behälterteils herausgeformt sein.

Weiterhin ist es zweckmäßig, aus den gegenüberliegenden Seitenwänden Anschlagflächen herauszuformen, die zur Abstützung der Scheibenwischblätter in Längsrichtung dienen.

Dadurch wird vermieden, dass insbesondere die empfindlichen Endabschnitte der Wischlippen von Scheibenwischblättern an den Seitenwänden zur Anlage kommen und beschädigt oder umgeknickt werden. Zweckmässigerweise erfolgt die Abstützung der Scheibenwischblätter an den Anschlagflächen mittels der Endflächen der Wischgummileiste.

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Verpackungsbehälter in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 einen Stapel der Behälter gemäß Fig. 1 im Schnitt,

Fig. 3 einen weiteren Stapel der Behälter gemäß Fig. 1 mit gesonderten Mitteln zur Lagesicherung im Schnitt,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 teilweise im Schnitt und

Fig. 5 ein Bodenteil in teilweiser Darstellung.

Der in der Fig. 1 dargestellte Behälter 11 besteht aus einem steifen Bodenteil 12 und einem im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Behälterteil 13, das aus klarsichtiger Kunststoffolie besteht und mit Vertiefungen 14 versehen ist, die sich bis auf das Bodenteil 12 erstrecken. Das Behälterteil hat eine flache Form mit einer grossen Auflagefläche und wird durch die Seitenwände 15 und die Deckwand 16 gebildet. Die Seitenwände 15 gehen in einen geschlossenen, umlaufenden Rand 21 über.

Die auf dem Bodenteil 12 aufliegenden Abschnitte der Vertiefungen 14 sind mit diesem versiegelt. Ausserdem sind die Vertiefungen 14 so ausgebildet und angeordnet, dass beispielsweise zwei im Behälter 11 eingelegte Scheibenwischblätter 17, ohne sich zu berühren, im Behälter gehalten sind. Um auch den Spielraum in Längsrichtung der Scheibenwischblätter zu begrenzen, sind auf den Seitenwänden 15 Anschlagflächen 18 herausgeformt, die sich in das Innere des Behälters 11 erstrecken und mit den Endflächen 19 der Wischgummileisten 20 zusammenwirken. Auf diese Weise ist eine Beschädigung der Bügelanordnung bzw. der Wischleiste des Scheibenwischers 17 weitgehend vermieden.

Das Behälterteil 13 ist mit dem in sich geschlossenen, umlaufenden Rand 21, der mit der Aussenkante des Bodenteils 12 abschliesst, durch Versiegeln mit dem Bodenteil 12 feuchtigkeits- und staubdicht verbunden.

Schon durch die flache, quaderförmige Gestaltung des Behälters ist eine gute Stapelbarkeit gegeben. Diese wird jedoch noch dadurch unterstützt, dass die Vertiefungen 14 mit Durchzügen 22 versehen sind, die eine Öffnung 23 im Bodenteil 12 durchgreifen und über dieses hinausragen, so dass sie an den Wänden der Vertiefung eines darunter liegenden Behälters 11 zur Anlage kommen und ein Verschieben der Behälter gegenseitig in jeder Richtung verhindern (Fig. 2).

Diese zur Lagesicherung dienenden Durchzüge 22 können auch als gesondert ausgebildete Durchzüge 24, die aus der Deckwand 16 herausgezogen sind, ausgebildet sein (Fig. 3).

Beim Stapeln auf einer Palette 25 können in dieser Ausnehmungen 26 vorgesehen sein, in die die Durchzüge des auf der Palette liegenden Behälters 11 hineinragen können. Wie in der Fig. 3 dargestellt, besteht aber auch die Möglichkeit, die Palette 25 eben auszubilden, so dass sich aufgrund des auf dem untersten Behälter lastenden Gewichtes der darüberliegenden Behälter der Durchzug 24 des letzten Behälters auf der Palette 25 abstützt. Dabei wird im Bereich des Durchzugs 24 durch die nach oben ausweichende Deckfläche 16 ein leichtes Durchbiegen des Bodenteils 12 des darüberliegenden Behälters 11 verursacht.

Eine weitere Möglichkeit der Lagesicherung der Behälter 16 ist in der Fig. 4 dargestellt, indem aus der Deckwand 16 eine nockenförmige Erhebung 28 herausgeformt ist, die in eine Öffnung 23 eines darüberliegenden Behälters 11 eingreift.

Weiterhin ist im Bodenteil 12 ein vorgestanzter, jedoch nicht abgetrennter lappenförmiger Abschnitt 29 vorgesehen, der mit einer ebenfalls vorgestanzten Öffnung 30 versehen ist. Ferner ist eine Sicke 31 so im Bodenteil eingedrückt, dass der Abschnitt 29 aus dem Bodenteil 12 herausgetrennt und umgelegt und mittels der Öffnung 30 an einem Haken oder dergl. aufgehängt werden kann. Das

Vorstanzen des Abschnittes 29 sowie der Öffnung 30 ist jedoch so vorgenommen, dass der hermetische Abschluß des Innenraums des Behälters gegen Feuchtigkeit und Staub nicht beeinträchtigt wird.

Claims (9)

1. Behälter, bestehend aus einem flachen, steifen Bodenteil und einem mit diesem mittels Rändern vorzugsweise versiegelten Behälterteil, das aus klarsichtiger Kunststoffolie hergestellt ist, insbesondere zum Verpacken von Scheibenwischblättern, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterteil (13) etwa die Form eines flachen Quaders hat, und dass mindestens zwei zu verpackende Gegenstände, wie Scheibenwischblätter und/oder -arme nebeneinander und lagegesichert zwischen dem Behälterteil (13) und dem Bodenteil (12) angeordnet sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagesicherung der zu verpackenden Gegenstände, wie Scheibenwischblätter (17) und/oder -arme, der Form derselben angepasste Vertiefungen (14) in der Deckwand (16) des Behälterteils (13) vorgesehen sind, die sich bis auf das Bodenteil (12) erstrecken und fest mit diesem verbunden sind.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterteil (13) einen in sich geschlossenen, umlaufenden Rand (21) aufweist, der fest mit dem Bodenteil (12) verbunden ist.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die fest mit dem Bodenteil (12) verbundenen Abschnitte der Vertiefungen (14) mit Durchzügen (22) versehen sind, die im Bodenteil (12) vorgesehene Öffnungen (23) durchgreifen und über das Bodenteil (12) hinausragen.

5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Deckwand (16) des Behälterteils (13) ein oder mehrere nockenartige Erhebungen vorgesehen sind, die in Durchbrüche (27) des Bodenteils (12) eines darüberliegenden Behälters (11) eingreifen.

6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nockenartigen Erhebungen (28) aus der Deckwand (16) des Behälterteils (13) herausgeformt sind.

7. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus gegenüberliegenden Seitenwänden (15) Anschlagflächen (18) herausgeformt sind, die zur Abstützung der Scheibenwischblätter (17) in Längsrichtung dienen.

8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung der Scheibenwischblätter (17) an den Anschlagflächen (18) mittels der Endflächen (19) der Wischgummileisten (20) erfolgt.

9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenteil (12) ein vorgestanzter, jedoch nicht abgetrennter lappenförmiger Abschnitt (29) mit einer ebenfalls vorgestanzten Öffnung (30) vorgesehen ist, der um eine durch eine Sicke (31) festgelegte Biegekante aus dem Bodenteil (12) heraustrennbar und um die Biegekante abbiegbar ist und zur Aufhängung des Behälters (11) dient.