DE1985872U - Fahrgestell fuer ein fahrzeug mit luftfederung. - Google Patents

Description

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DIPL-ING. ROLAND MERTENS

PATENTANWALT

6 Frankfurt α. M., aire._Dez#

Neue-Mainzer Sir, 40-42 ygjjg/Hi

Fernsprecher 283927, 288525

- S 19 PGm 8 -

Betr.:

Aktenzeichen: S 5β 54β/6>3 Gbm

Anmelder : Franz Roman Sauer, Keilberg

Franz Roman Sauer
Keilberg
üb. Asohaffenburg

"Fahrgestell für ein Fahrzeug mit Luftfederung"

Die Neuerung betrifft ein Fahrgestell für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einer Luftfederung, die durch ein Niveauventil mit der Luftfüllung zu versehen ist, dessen Ventilgehäuse an der Achse oder am Fahrgestell schwenkbar angelenkt ist und dessen Verstellglied mittels eines Gestänges am Fahrgestell oder der Achse befestigt ist.

Bei der bekannten Anordnung kann man das gesamte Ventil einschließlich Betätigungsglied um eine Achse schwenken. Da das Betätigungsglied über einen Hebel von dem Gestänge gehalten wird, wird es entsprechend demnDrehsinn und der Größe der Schwenkung betätigt.

Diese Anordnung wird durch den Gegenstand der Neuerung erheblich vereinfacht, wo das Verstellglied und das Ventilgehäuse des Niveauventils um eine gemeinsame an Achse oder Fahrgestell gelagerte Welle schwenkbar sind. Es enthältkeine besondere Lagerwelle, durch die Schwenkbewegung wird weniger Raum in Anspruch genommen und bei gleicher Einfederung wird der Winkel, um den das Ventilgehäuse und das Betätigungsglied zueinander verstellt werden, erheblich vergrößert.

Hierbei kann das Gehäuse des Niveauventils so angeordnet werden, daß es nach dem Lösen einer Befestigung an der Achse oder an dem Fahrgestell um die Drehachse schwenkbar ist. Diese Anordnung verschafft die Möglichkeit, das Ventil auf bequeme Weise zum Auffüllen

oder zum Entleeren der Luftfedern zu benutzen, bei- : spielsweise wenn die Pritsche vom Fahrgestell abge-; hoben oder darauf aufgesetzt werden soll*

Hierbei kann dem Hebel des Betätigungsgliedes eine Rastvorrichtung zugeordnet sein, die beispielsweise aus einer Stange besteht, an deren Ende der Hebel und ein am Fahrgestell schwenkbarer mit ihr zusammenwirkender Bedienungshebel: angelenkt sind. Diese Vorrichtung wird so ausgebildet, daß das Aushebenau.³ der Raste die Rückstellung des Niveauventils in seine Normal lage bewirkt. : . ..".;.

In der Zeichnung sind Äusführungsbeispiele der Er- ,, findung dargestellt. Es sindj

Fig. 1,2 und J5 eine Ausführungsform der Ventileinrichtung und der Luftfederung, Fig. 4, 5 und β ein Anwendungsbeispiel.

In den Fig. 1, 2 und 5 sind das Fahrgestell mit 1, eine Fahrzeugachse mit 2, ein Rad mit J5, die Fahrbahn mit 4, der Lagerbock mit 5, der Federarm mit 6, die Luftfeder, mit 7>und die Ventilanordnung insgesamt mit 8 gekennzeichnet.

An der Achse 2 ist ein e ins teilbares Gestänge 9 söhwenicbar, an dem das Betätigungsglied 10 des Niveauventils;11 angelenkt ist. Das Gehäuse 12 des Ventils 11 ist auf : einer Drehachse 1> am Fahrgestell 1 befestigt. Wenn das Ventilgehäuse 12 um die ........... : ' '-/

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Drehachse 13 gedreht wird, verschiebt sich das Betätigungsglied 10 in dem Ventil 11.

Zum Verdrehen des Ventilgehäuses 11 um die Drehachse 13 trägt das Ventilgehäuse 12 einen Hebel 14· Der Hebel 15 ist ein Bedienungshebel, der , ebenso wie der Hebel 14, an der Stange angelenkt ist. Die beiden Hebel 14, 15 und di© Stange 1.6 bilden ein Parallelogramm, das für den Gleichlauf der beiden Hebel sorgt.

An dem Fahrgestell 1 ist die Raste 17 befestigt, in die in der Mittelstellung (Fig. 1) der Hebel 15 einrastet« Eine Rückstellfeder für den Hebel 15 ist nicht dargestellte Hebt man die Betätigungskraft des Hebels 15 auf, dann bringt diese Feder ihn aus einer der beiden Stellungen (Fig₀ 2 und 3) in die Mittelstellung zurück«

In den Fig. 4, 5 und 6 hat das Zugfahrzeug 19 eine Lenkachse '20 und eine T333bach.se 21, sowie eine Safc-feloigplung. 22. Auf dem Drehschemel ,22 liegt das Fahrgestell 23 auf, das an 5einem bin= teren Ende ebenfalls eine¹ Tragachse 24 hat» Die beiden Tragachsen 21, 24' haben die in den Fig, 1,2 und 3 beschriebene Luftfederung _;mit Nivea*-uregelventil.

Auf dem Fahrgestell 23 liegt.der Aufbau 25» der an seinem hinteren Ende und vorne vor der Tragachse 21 verstellbare Stützenpaare 26 trägt_β

Der Aufbau 25 wird wie folgt abgestellts Die Stützenpaare 26 werdenbis zur Berührung der Fahrbahn 4 verlängert und arretiert (Fig.5)β Der Hebel 15 (Fig.2) wird nach rechts gezogen, wodurch die Luftbälge 7 entlüftet werden und das Fahrgestell 23 abgesenkt wird (Fig·6)· Das Zugfahrzeug 19 zieht das Fahr-

gestell 2J unter dem Aufbau 25 ab. '

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Das Aufnehmen eines abgestellten Aufbaus 25 erfolgt in um gekehrter Reihenfolge. Wieder wird der Hebel 15 nach rechts '·; gestellt und der Balg 7 entlüftet (Fig. 2). Das Fahrzeug 19 ^;; fährt unter den Aufbau 25 (Fig. 6). Der Hebel I5 wird nach jilinks gedreht, so daß sich die Bälge 7 stark ausdehnen, den ;· Aufbau 25 aufnehmen und ihn weiter anheben, so daß die Stützen- :; paare 26 von der Fahrbahn 4- freikommen.¹ Die Stützpaare 26 werden auf ihre kürzeste Länge gebracht und arretiert ( nicht dargestellt). Der Hebel 15 wird losgelassen, kehrt in die Mittel- ';· stellung zurück (Fig. 1). Das Niveau H (Fig. 1) wird dadurch wiederhergestellt, daß das Gestänge 9 das Ventil 11 in seine Normallage zurückbringt (Fig. 4-). j|'

Das Beispiel beschreibt die Wirkungsweise der Erfindung bei einem Sattelzug aus Sattelzugmaschine und Sattelauflieger. Analog hierzu erfolgt die Betätigung von Lastwagen mit Anhänger und von Lastwagen mit auf dem Fahrgestell aufliegendem Aufbau.

Insbesondere im letzteren Fall bedient man sich beim Abstellen des Aufbaues n.iir der Ni ve liiere inrichtung der Hinterachse. Das Abziehen des Chassis unter dem Aufbau erfolgt so, daß zunächst die Stützen am hinteren Ende des Aufbaues ausgefahren werden, dann die Hinterachse abgesenkt wird, worauf das Fahrzeug unter dem Aufbau um ein Stück herausgefahren wird, bei dem der Aufbau ' ~ auf einer Rollenbahn des Fahrzeuges lagert. Ein zweites Stützenpaar, nahe dem vorderen Ende des Aufbaues, wird heruntergeklappt und mit der Fahrbahn in Berührung gebracht. Die Rollbahn endet in einer Schräge, so daß beim weiteren Ausfahren des Fahrzeuges das Fahrgestell und das Vorderende des Aufbaues außer Berührung kommen»"'■;' ' ,.;,.'"·,','■ '

Während der Fahrt ist der Hebel 15 immer so arretiert, daß das Ventilgehäuse 12 des Ventils 11 in seiner Nullstellung (Fig. 1) steht. Die Luftfederung arbeitet dann an allen Achsen bzw. an den Achsen, wo sie angebracht ist, automatisch, so daß je nach Anordnung jedes Rad für sich zum Fahrgestell auf Niveau gehalten wird,, oder hintereinanderliegende Räder auf dem gewünschten Niveau gehalten werden.

Claims (4)

!A. 704 689*12.12.6^ — Ύ — Schutzansprüche :

1. Fahrgestell für ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer Luftfeder, die durch ein Niveauventil mit der Luftfüllung zu versehen ist, dessen Ventilgehäuse an der Achse oder am Fahrgestell schwenkbar angelenkt ist und dessen Verstellglied mittels eines Gestänges am Fahrgestell oder der Achse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß Verstellglied (14) und Ventilgehäuse (12) des Niveauventils (11) um eine gemeinsame an Achse (2) oder Fahrgestell (1) gelagerte Welle (13) schwenkbar sind.

2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (12) des Niveauventils (11) nach dem Lösen einer Befestigung an Achse oder Fahrgestells um die Drehachse schwenkbar ist.

J5. Fahrgestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß dem Hebel (14) des Betätigungsgliedes eine Rastvorrichtung (15, 18) zugeordnet ist.

4. Fahrgestell nach Anspruch ;5, gekennzeichnet durch eine Stange (ΐβ), an deren Ende der Hebel (l4) und ein am Fahrgestell (l) schwenkbarer, mit einer Rasteinrichtung (17) zusammenwirkender Bedienungshebel (15) angelenkt sind.