DE19858199A1 - Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger - Google Patents

Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger

Info

Publication number
DE19858199A1
DE19858199A1 DE19858199A DE19858199A DE19858199A1 DE 19858199 A1 DE19858199 A1 DE 19858199A1 DE 19858199 A DE19858199 A DE 19858199A DE 19858199 A DE19858199 A DE 19858199A DE 19858199 A1 DE19858199 A1 DE 19858199A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scanner
optical
interference
generating means
optical interference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19858199A
Other languages
English (en)
Inventor
Susann Ayari
Christoph Dietrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Thomson Brandt GmbH
Original Assignee
Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Thomson Brandt GmbH filed Critical Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority to DE19858199A priority Critical patent/DE19858199A1/de
Priority to JP34502799A priority patent/JP4132507B2/ja
Priority to EP99124442A priority patent/EP1014349B1/de
Priority to DE69908073T priority patent/DE69908073T2/de
Priority to CNB991247353A priority patent/CN1154984C/zh
Priority to US09/466,756 priority patent/US6430124B1/en
Publication of DE19858199A1 publication Critical patent/DE19858199A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • G11B7/08Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
    • G11B7/085Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam into, or out of, its operative position or across tracks, otherwise than during the transducing operation, e.g. for adjustment or preliminary positioning or track change or selection
    • G11B7/0857Arrangements for mechanically moving the whole head
    • G11B7/08582Sled-type positioners
    • G11B7/08588Sled-type positioners with position sensing by means of an auxiliary system using an external scale
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • G11B7/08Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers
    • G11B7/085Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam into, or out of, its operative position or across tracks, otherwise than during the transducing operation, e.g. for adjustment or preliminary positioning or track change or selection
    • G11B7/08505Methods for track change, selection or preliminary positioning by moving the head

Landscapes

  • Moving Of The Head For Recording And Reproducing By Optical Means (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
  • Optical Head (AREA)
  • Moving Of Head For Track Selection And Changing (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger, welches einen Abtaster (1) zum Abtasten des Aufzeichnungsträgers, einen Grobantrieb (5) zum Verfahren des Abtasters (1) relativ zum Aufzeichnungsträger und eine Meßeinrichtung zum Bestimmen des Verfahrwegs des Abtasters (1) aufweist. DOLLAR A Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges Gerät vorzuschlagen, bei dem eine möglichst exakte Positionsbestimmung des Abtasters möglich ist, wobei dies auch bei hoher Verfahrgeschwindigkeit oder Beschleunigung gewährleistet sein soll. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Meßeinrichtung ein optisches Interferenzerzeugungsmittel (17) und ein optisches Interferenzdetektionsmittel (21) aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für Geräte, welche schnellen Zugriff auf unterschiedlichste Stellen des Aufzeichnungsträgers erfordern, wie es bei Geräten der optischen Datenspeicherung, beispielsweise CD-ROM- oder DVD-ROM-Geräten der Fall ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger, welches eine Meßeinrichtung zum Bestimmen des Verfahrwegs eines Abtasters aufweist.
Ein derartiges Gerät ist aus der US-A-4,977,539 bekannt. Die Meßeinrichtung dieses Geräts weist eine mit Schlitzen versehene Drehscheibe und einen Photosensor auf, mittels dessen die Drehung der Drehscheibe detektiert wird. Die Drehscheibe steht mit einem den Abtaster antreibenden Motor in Verbindung. Als nachteilig an dem bekannten Gerät ist anzusehen, daß unter anderem aufgrund der mechanischen Anbindung der Drehscheibe an den Motor und der geometrischen Gegebenheiten Hysterese auftritt. Eine genaue Positionsbestimmung des Abtasters ist daher nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät vorzuschlagen, bei welchem eine möglichst exakte Positionsbestimmung des Abtasters möglich ist, wobei dies auch bei hoher Verfahrgeschwindigkeit oder Beschleunigung gewährleistet sein soll.
Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, daß die Meßeinrichtung ein optisches Interferenzerzeugungsmittel sowie ein optisches Interferenzdetektionsmittel aufweist. Die Positionsbestimmung des Abtasters erfolgt erfindungsgemäß mittels optischer Interferenz, was den Vorteil hat, daß eine hohe Meßgenauigkeit erzielt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß keine Hysterese auftritt, wodurch die hohe Meßgenauigkeit auch in der Anlauf- und Abbremsphase und bei hohen Geschwindigkeiten sichergestellt ist. Das erfindungsgemäße Gerät gewährleistet daher einen schnellen und exakten Zugriff auf Daten, die auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert sind, unabhängig davon, ob sie am Stück oder an den unterschiedlichsten Stellen des Aufzeichnungsträgers verteilt angeordnet sind.
Vorteilhafterweise ist das Interferenzerzeugungsmittel oder das Interferenzdetektionsmittel am Abtaster angeordnet, während das entsprechende andere unverrückbar angeordnet ist. Ist das optische Interferenzerzeugungsmittel am Abtaster angeordnet und das Interferenzdetektionsmittel an einer Grundplatte, bezüglich der der Abtaster verschiebbar ist, so hat dies den Vorteil, daß auf dem Abtaster vorhandene optische Elemente auch für das Interferenzerzeugungsmittel nutzbar sind und nur eine geringe Anzahl bzw. keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind. Ebenfalls vorteilhaft möglich ist es, das Interferenzdetektionsmittel am Abtaster und das Interferenzerzeugungsmittel an der Grundplatte anzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß das Ausgangssignal des Interferenzdetektionsmittels direkt am Abtaster verfügbar ist, wo auch andere Signale detektiert werden. Eine gemeinsame Auswertung am Ort des Abtasters wird somit ermöglicht. Ebenso eine gemeinsame Weiterleitung der detektierten Signale vom Abtaster zu einer Auswerteeinheit, gegebenenfalls nach vorheriger Signalaufbereitung. Diese kann vorteilhafterweise auf dem Abtaster stattfinden und von einer einfachen Vorverstärkung bis zu einer Bearbeitung oder Verknüpfung der Einzelsignale reichen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist nur ein Teil des optischen Interferenzerzeugungsmittels bzw. des Interferenzdetektionsmittels am Abtaster bzw. unverrückbar angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die Meßeinrichtung größtenteils am gleichen Bauteil angeordnet ist, entweder am Abtaster oder unverrückbar an der Grundplatte, während nur ein Teil der Meßeinrichtung am entsprechend anderen Teil angeordnet ist. Dies vereinfacht die Justierung sowie die Produktion der Meßeinrichtung. Vorteilhafterweise ist lediglich ein Spiegel an dem vom Rest der Meßeinrichtung entfernten Teil angeordnet, während die Interferenz beispielsweise durch Überlagerung des reflektierten Lichtstrahls mit dem Ausgangslichtstrahl erfolgt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das Interferenzerzeugungsmittel im Ausgangsstrahlengang eines optischen Elements anzuordnen, welches zumindest einen weiteren Ausgangsstrahlengang aufweist, in dem ein anderes, zum Betrieb des Geräts genutztes optisches Bauteil angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß ein bisher ungenutzter Ausgangsstrahlengang zur Interferenzerzeugung genutzt wird. Es ist daher kein zusätzliches Bauteil zum Auskoppeln bzw. Erzeugen des vom Interferenzerzeugungsmittel genutzten Lichts erforderlich. Das optische Element kann dabei ein Halbspiegel oder ein Strahlteiler sein, welcher beispielsweise zum Leiten des vom Aufzeichnungsträger reflektierten Strahls auf ein Detektorelement dient. Auch ein optisches Gitter, welches eventuell ungenutzte Ausgangsstrahlen erster oder höherer Ordnung, gegebenenfalls in Reflexionsrichtung, erzeugt, ist eine mögliche Ausgestaltung des optischen Elements. Auch der optische Aufzeichnungsträger selbst, dessen durch Spuren gebildete Gitterstruktur ebenfalls Ausgangsstrahlen erster und höherer Ordnung erzeugt, kann das genannte optische Element darstellen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Interferenzerzeugungsmittel ein Prisma aufweist. Dies hat den Vorteil, daß mittels des Prismas ein Teil des auf das Interferenzerzeugungsmittel fallenden Strahls abgelenkt wird und sich dieser abgelenkte Strahl mit dem anderen Teil des Strahls überlagert. Auf diese Weise wird ein Hell-Dunkel- Muster in Strahlausbreitungsrichtung erzielt, welches vom Interferenzdetektionsmittel detektiert wird.
Das Interferenzdetektionsmittel ist erfindungsgemäß ein Hell-Dunkel-Unterschiede detektierendes Photoelement. Dies hat den Vorteil, daß Intensitätsschwankungen keinen störenden Einfluß haben. Eine geeignete Auswertschaltung kann das Photoelement auf eine geänderte Intensität anpassen, wobei beispielsweise der zur Unterscheidung von Hell und Dunkel genutzte Schwellwert auf den Mittelwert zwischen Maximum und Minimum des Photosignals gelegt wird. Das Ausgangssignal des Photoelements ist ein lediglich Hell und Dunkel unterscheidender, also digitaler Ausgangswert. Durch Zählen der Übergänge dieses Ausgangssignals ist der Verfahrweg genau bestimmbar.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die wirksame Fläche des Photoelements auf die Hälfte des Abstands zwischen zwei Interferenzmaxima des vom Interferenzerzeugungsmittel erzeugten Interferenzmusters zu begrenzen. Dies hat den Vorteil, daß eine klare Unterscheidung von Hell-Dunkel- Übergängen auch mit relativ großem und somit kostengünstigem Photoelement ermöglicht ist. Die Begrenzung erfolgt dabei vorteilhafterweise durch Schrägstellen des Photoelements im Strahlengang. Ebenfalls vorteilhaft ist es, die Begrenzung durch Anbringung einer Maskierung vor dem Photoelement vorzunehmen.
Ein vorteilhaftes Verfahren zum Bestimmen des Verfahrwegs eines Abtasters eines Geräts zum Lesen oder Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger ist im Verfahrensanspruch angegeben. Dabei kann sich aus der Charakteristik des Interferenzmusters ergeben, daß der Zählwert mit einem konstanten Faktor multipliziert wird. Es sind aber auch kompliziertere, für das entsprechende Interferenzmuster charakteristische Funktionen denkbar, nach denen der Verfahrweg aus dem Zählwert bestimmt wird. Auch die Nutzung einer Referenzwerttabelle liegt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es versteht sich, daß die angegebenen Merkmale auch in anderen als den ausdrücklich beschriebenen Kombinationen vorteilhaft im Rahmen der Erfindung anwendbar sind. Dies gilt ebenso für im Rahmen des fachmännischen Könnens liegenden Weiterbildungen. Weitere Vorteile der Erfindung sind auch in der nachfolgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels anhand der Figur angegeben. Dabei zeigen:
Fig. 1 Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in Draufsicht,
Fig. 2 Strahlengang eines erfindungsgemäßen Geräts in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 vergrößerter Ausschnitt des Strahlengangs mit Interferenzmuster,
Fig. 4 vorteilhafte Ausgestaltung eines Interferenzdetektionsmittels.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Geräts in Draufsicht. Ein schematisch angedeuteter Abtaster 1 ist mittels Halteelementen 2 an einer Führungsschiene 3 und einer Antriebswelle 4 befestigt. Die Antriebswelle 4 wird von einem Motor 5, der als Grobantrieb dient, angetrieben. Sie weist beispielsweise, wie angedeutet, ein Gewinde auf, welches mit entsprechenden Gewindebohrungen der Halteelemente 2 zusammenwirkt. Die Führungsschiene 3 und die Antriebswelle 4 sowie der Motör 5 sind an einer Grundplatte 6 des Geräts zum Lesen oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger befestigt. An der Grundplatte 6 ist ebenfalls ein hier nicht sichtbarer Diskmotor befestigt, der den Plattenteller 7 antreibt. Auf den Plattenteller 7 ist ein optischer Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Compakt Disk, zum Abspielen auflegbar. Der Abtaster 1 weist eine Laser-Diode 8 auf, die einen divergenten Lichtstrahl 9 abgibt. Dieser durchläuft einen Strahlteiler 10 und wird von einem Kollimator 11 in ein paralleles Lichtbündel umgewandelt. Dieses fällt auf einen um 45° zur Zeichenebene gekippt angeordneten Spiegel 12 und wird von diesem in senkrechter Richtung zur Zeichenebene abgelenkt. Er passiert dann die oberhalb der Zeichenebene befindliche, hier durch einen Kreis angedeutete Objektivlinse 13 und wird von dieser auf den hier nicht dargestellten Aufzeichnungsträger fokussiert. Von dort wird er reflektiert, durchläuft die Objektivlinse 13, wird vom Spiegel 12 reflektiert und trifft nach Durchlaufen des Kollimators 11 auf die Spiegelebene 14 des Strahlteilers 10. Von dort wird er zu einem Detektorelement 15 reflektiert. Die bisher beschriebenen Bauteile sind üblicherweise in Geräten zum Lesen oder Beschreiben optischer Aufzeichnungsträger vorhanden, hier aber nur schematisch angedeutet. Die unterschiedlichen möglichen Ausgestaltungsformen und Abwandlungen sind dem Fachmann geläufig.
Der von der Laser-Diode 8 kommende divergente Lichtstrahl 9 durchläuft zum einen den Strahlteiler 10 unbeeinflußt, der entsprechende Ausgangsstrahlengang 9' ist entsprechend dargestellt. Zum anderen wird er von der halbdurchlässigen Spiegelebene 14 teilweise gespiegelt, der entsprechende zweite Ausgangsstrahlengang 9" ist ebenfalls eingezeichnet. Der Ausgangsstrahlengang 9" wird üblicherweise nicht genutzt. Erfindungsgemäß ist im Ausgangsstrahlengang 9" ein Kollimator 16 angeordnet, den ein paralleles Strahlenbündel verläßt. Anschließend an den Kollimator 16 ist ein Prisma 17 angeordnet. Ein erster Teilstrahl 18 läuft unbeeinflußt an dem Prisma 17 vorbei, während ein größerer Teil des Strahls vom Prisma 17 abgelenkt wird und als zweiter Teilstrahl 19 den ersten Teilstrahl 18 kreuzt. Der Überlappungsbereich 20 von erstem Teilstrahl 18 und zweitem Teilstrahl 19 ist schraffiert markiert.
Ein Photoelement 21 ist an der Grundplatte 6 im Bereich des Überlappungsbereichs 20 angeordnet. Im Überlappungsbereich 20 tritt Interferenz zwischen erstem Teilstrahl 18 und zweitem Teilstrahl 19 auf, die entsprechenden Hell-Dunkel- Übergänge werden vom Photoelement 21 detektiert. Eine hier nur schematisch angedeutete Auswerteeinheit 22 ermittelt aus der Anzahl der Hell-Dunkel-Übergänge, die sich im Ausgangssignal des Photoelements 21 niederschlagen, den Verfahrweg des Abtasters 1.
Das Verfahren zum Bestimmen des Verfahrwegs des Abtasters 1 weist somit die folgenden Schritte auf: Zunächst wird ein Interferenzmuster erzeugt. Dies ist im Ausführungsbeispiel kontinuierlich der Fall, kann aber im Rahmen der Erfindung durchaus auch jeweils direkt vor einem Sprung erfolgen. Während des Verfahrvorgangs werden dann die Hell-Dunkel- Übergänge im Interferenzmuster gezählt. Aus dem Zählwert wird dann anhand der bekannten Charakteristik des Interferenzmusters der Verfahrweg bestimmt. Im einfachsten Fall reicht dazu die Multiplikation des Zählwerts mit einem konstanten Faktor aus. Bei komplizierterer Form des Interferenzmusters wird beispielsweise eine entsprechende mathematische Funktion verwendet oder auf eine gespeicherte Tabelle zurückgegriffen.
Angetrieben vom Motor 5 rotiert die Antriebswelle 4, wodurch der Abtaster 1 in Richtung des Pfeils 23 bewegt wird. Dabei verschiebt sich der Überlappungsbereich 20 relativ zum Photoelement 21, wodurch auf diesem mehrere Hell-Dunkel- Übergänge auftreten. Um einen schnellen Zugriff auf bestimmte Daten, die auf dem Aufzeichnungsträger, beispielsweise einer CD oder einer DVD, gespeichert sind, zu ermöglichen, muß der Abtaster 1 beim Verfahren mit relativ hoher Genauigkeit positioniert werden. Das heißt, daß die Länge des Verfahrwegs relativ zur Grundplatte 6 genau gemessen werden muß. Dazu dient das erfindungsgemäße interferometrische System, bei dem eine zum Verfahrweg proportionale Anzahl von Hell-Dunkel-Übergängen im Überlappungsbereich 20 erzeugt und mittels des Photoelements 21, beispielsweise einer Photodiode, detektiert wird. Erfindungsgemäß wird als Lichtquelle im Ausführungsbeispiel das Licht der Laser-Diode 8 genutzt, welches im Abtaster 1 mittels des Strahlteilers 10 ausgekoppelt wird.
In Fig. 2 ist ein Teil des Strahlengangs eines erfindungsgemäßen Geräts in vereinfachter Darstellung abgebildet. Der von der Laserdiode 8 abgegebene divergente Lichtstrahl 9 fällt hier statt auf den Strahlteiler 10 auf einen Halbspiegel 10', welchen er als zweites Ausgangsstrahlenbündel 9" verläßt. Das erste Ausgangsstrahlenbündel 9' ist hier der Einfachheit halber nicht dargestellt. Nach Passieren des Kollimators 16 liegt ein paralleles Lichtbündel vor, welches als erster Teilstrahl 18 am Prisma 17 vorbei gelangt oder als zweiter Teilstrahl 19 vom Prisma 17 abgelenkt wird. Das Prisma 17 ist im Ausführungsbeispiel als Glaskeil ausgebildet. Der zweite Teilstrahl 19 ist leicht zur optischen Achse geneigt und überlappt sich mit dem parallel zur optischen Achse verlaufenden Teilstrahl 18 im schraffiert dargestellten Überlappungsbereich 20. Im Überlappungsbereich 20 entsteht ein Interferenzmuster, welches ebenfalls eine leichte Neigung zur Bewegungsrichtung des Abtasters 1 hat. Dies ist in Fig. 3 näher dargestellt. Das Photoelement 21, welches an der Grundplatte 6 befestigt ist, detektiert die Hell- Dunkel-Wechsel, die, hervorgerufen durch die Bewegung des Abtasters 1, an dem feststehenden Ort des Photoelements 21 auftreten. Aufgrund der geringen Wegunterschiede der beiden Teilstrahlen 18, 19 reicht die Koherenzlänge des Laserlichts trotz Modulation aus, einen hinreichenden Kontrast im Interferenzmuster des Überlappungsbereichs 20 zu erzeugen. Um den Hell-Dunkel-Wechsel mit seiner hohen Ortsfrequenz mit einer relativ großen Photodiode als Photoelement 21 detektieren zu können, ist das Photoelement 21 in Fig. 2 stark schräg zur optischen Achse angeordnet.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Strahlengangs mit Interferenzmuster. Im ersten Teilstrahl 18 und im hier nicht in voller Breite dargestellten Teilstrahl 19 sind Wellenfronten 24 als gepunktete Linien dargestellt. An den Kreuzungspunkten der Wellenfronten 24 des ersten Teilstrahls 18 und des zweiten Teilstrahls 19 bilden sich Interferenzmaxima aus. Die so gebildeten Interferenzstreifen 25 sind als gestrichelte Linien eingezeichnet. Zwischen ihnen befindet sich ein Interferenzminimum, ein Dunkel- Bereich. Die Interferenzstreifen 25 treten nur im Überlappungsbereich 20 auf, der in der übertrieben geneigten und zu schmalen Darstellung des zweiten Teilstrahls 19 in Fig. 3 relativ klein ausfällt. Der Abstand A der Interferenzstreifen 25 in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse ist eingezeichnet. Er gibt die obere Grenze für die wirksame Breite der Fläche des Photoelements 21 an, die erforderlich ist, um die Hell-Dunkel-Abstände auflösen zu können.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist das Photoelement 21 schräg angeordnet. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Photoelements 21 ist in Fig. 4 abgebildet. Das Photoelement 21 weist eine hier quadratisch dargestellte Halbleiterfläche 26 auf, auf der sich eine kreisförmige sensitive Fläche 27 befindet. Vor der Halbleiterfläche 26 in der Abbildung oberhalb der Zeichenebene, ist eine Maske 28 angeordnet, die aus zwei, hier schraffiert dargestellten Rechtecken besteht. Der durch die Maske 28 gebildete Spalt 27 hat die Breite A/2. Dadurch ist gewährleistet, daß die wirksame Fläche der sensitiven Fläche 27 des Photoelements 21 nur etwa halb so breit ist, wie der Abstand zweier Interferenzstreifen 25 in der Projektion auf die Halbleiterfläche 26. Die Genauigkeit, mit der die benötigten Bauelemente im Gerät positioniert werden müssen, ist insofern unkritisch, als man das System kalibrieren kann. Dazu wird beispielsweise ein definierter Verfahrweg in Relation zu den gezählten Hell-Dunkel-Wechseln gesetzt. Der entsprechende Proportionalitätsfaktor wird für alle weiteren Messungen des Verfahrwegs genutzt. Diese Kalibrierung kann ein einziges Mal, vorzugsweise bei der Herstellung des Geräts, erfolgen. Vorteilhafterweise wird sie aber in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, beispielsweise jeweils beim Einschalten des Geräts, durchgeführt. Auf diese Weise sind möglicherweise durch Alterung oder sonstige Einflüsse hervorgerufene Fehler vermeidbar. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen darin, daß keine gesonderte Strahlungsquelle notwendig ist, sondern ein nicht genutzter Anteil des von der Laser-Diode 8 erzeugten Lichts verwendet wird. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung bedingt nur einen geringen baulichen und optischen Aufwand am Abtaster. Dennoch ist eine hohe Genauigkeit erzielbar, Hysterese tritt nicht auf, da die erfindungsgemäße Meßeinrichtung unabhängig von drehenden Teilen ist. Die Meßsignalerzeugung kann erfindungsgemäß im Abtaster 1 integriert sein, wodurch sie weitestgehend von der restlichen Mechanik entkoppelt ist. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für Geräte, welche schnellen Zugriff auf unterschiedlichste Stellen des Aufzeichnungsträgers erfordern, wie es bei Geräten der optischen Datenspeicherung, beispielsweise CD-ROM- oder DVD- ROM-Geräten der Fall ist.

Claims (8)

1. Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger mit einem Abtaster (1) zum Abtasten des Aufzeichnungsträgers, einem Grobantrieb (5) zum Verfahren des Abtasters (1) relativ zum Aufzeichnungsträger und einer Meßeinrichtung zum Bestimmen des Verfahrwegs, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung ein optisches Interferenzerzeugungsmittel (17) und ein optisches Interferenzdetektionsmittel (21) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente optisches Interferenzerzeugungsmittel (17) und optisches Interferenzdetektionsmittel (21) am Abtaster (1) angeordnet ist, während das andere unverrückbar angeordnet ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des optischen Interferenzerzeugungsmittels (17) bzw. des optischen Interferenzdetektionsmittels (21) am Abtaster (1) bzw. unverrückbar angeordnet ist.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Interferenzerzeugungsmittel (17) im Ausgangsstrahlengang (9") eines optischen Elements (10) angeordnet ist, welches zumindest einen weiteren Ausgangsstrahlengang (9') aufweist, in dem ein anderes, zum Betrieb des Geräts genutztes optisches Bauteil (11, 12, 13) angeordnet ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Interferenzerzeugungsmittel ein Prisma (17) aufweist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Interferenzdetektionsmittel ein Hell-Dunkel-Unterschiede detektierendes Photoelement (21) ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Photoelements (21) auf die Hälfte des Abstands (A) zwischen zwei Interferenzmaxima (25) des vom Interferenzerzeugungsmittel (17) erzeugten Interferenzmusters begrenzt ist.
8. Verfahren zum Bestimmen des Verfahrwegs eines Abtasters (1) eines Geräts zum Lesen und/oder Beschreiben von optischen Aufzeichnungsträgern, welches die folgenden Schritte aufweist:
  • - Erzeugen eines Interferenzmusters (25)
  • - Start des Verfahrvorgangs
  • - Zählen der während des Verfahrvorgangs auftretenden Übergänge im Interferenzmuster (25)
  • - Bestimmen des Verfahrwegs mittels des Zählwerts anhand der Charakteristik des Interferenzmusters (25).
DE19858199A 1998-12-17 1998-12-17 Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger Withdrawn DE19858199A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858199A DE19858199A1 (de) 1998-12-17 1998-12-17 Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger
JP34502799A JP4132507B2 (ja) 1998-12-17 1999-12-03 光学式記録媒体に対する読取り/書込み装置
EP99124442A EP1014349B1 (de) 1998-12-17 1999-12-08 Gerät zum Lesen von und/oder Schreiben auf optischen Aufzeichnungsmedien
DE69908073T DE69908073T2 (de) 1998-12-17 1999-12-08 Gerät zum Lesen von und/oder Schreiben auf optischen Aufzeichnungsmedien
CNB991247353A CN1154984C (zh) 1998-12-17 1999-12-17 光记录介质的读写器件及其扫描仪行程的测量方法
US09/466,756 US6430124B1 (en) 1998-12-17 1999-12-17 Apparatus for scanning optical recording media having a scanner and a travel measuring device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858199A DE19858199A1 (de) 1998-12-17 1998-12-17 Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19858199A1 true DE19858199A1 (de) 2000-06-21

Family

ID=7891380

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19858199A Withdrawn DE19858199A1 (de) 1998-12-17 1998-12-17 Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger
DE69908073T Expired - Lifetime DE69908073T2 (de) 1998-12-17 1999-12-08 Gerät zum Lesen von und/oder Schreiben auf optischen Aufzeichnungsmedien

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69908073T Expired - Lifetime DE69908073T2 (de) 1998-12-17 1999-12-08 Gerät zum Lesen von und/oder Schreiben auf optischen Aufzeichnungsmedien

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6430124B1 (de)
EP (1) EP1014349B1 (de)
JP (1) JP4132507B2 (de)
CN (1) CN1154984C (de)
DE (2) DE19858199A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005010868A1 (de) * 2005-03-07 2006-09-14 Deutsche Thomson-Brandt Gmbh Abtasteinrichtung für optische Speichermedien

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829235A1 (de) * 1987-08-29 1989-03-16 Toshiba Kawasaki Kk Pruefvorrichtung und pruefverfahren fuer ein speichermedium fuer optische daten
US5301173A (en) * 1991-03-06 1994-04-05 Pioneer Electronic Corporation Optical recording apparatus with two tracking error signals

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4542989A (en) * 1981-03-02 1985-09-24 Randwal Instrument Co., Inc. Apparatus for position encoding
US4613916A (en) * 1983-12-30 1986-09-23 International Business Machines Corporation Information storage disk transducer position control system requiring no servo pattern on the storage disk
KR910001974B1 (ko) * 1987-11-30 1991-03-30 주식회사 금성사 콤팩트 디스크 플레이어의 고속 써치 장치
US4988932A (en) * 1989-10-10 1991-01-29 Eastman Kodak Company Constant velocity servosystem wtih high positional accuracy
US5563868A (en) * 1990-06-18 1996-10-08 Matsushita-Kotobuki Electronics Industries, Ltd. Optical servo system for magnetic disk
US5590102A (en) * 1995-01-12 1996-12-31 Discovision Associates Recording informatioin on an optical disc without using pre-manufactured tracks
US5812266A (en) * 1995-12-15 1998-09-22 Hewlett-Packard Company Non-contact position sensor
JPH1079180A (ja) * 1996-08-30 1998-03-24 Canon Inc 情報記録装置
US5774295A (en) * 1997-03-14 1998-06-30 Excel Precision, Inc. Servo track writing technique
US6002483A (en) * 1998-03-16 1999-12-14 National Research Council Of Canada Non-contact interference optical system for measuring the length of a moving surface with a large N.A. collector optical system

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829235A1 (de) * 1987-08-29 1989-03-16 Toshiba Kawasaki Kk Pruefvorrichtung und pruefverfahren fuer ein speichermedium fuer optische daten
US5301173A (en) * 1991-03-06 1994-04-05 Pioneer Electronic Corporation Optical recording apparatus with two tracking error signals

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 0580121140 A.,In: Patent Abstracts of Japan *

Also Published As

Publication number Publication date
DE69908073D1 (de) 2003-06-26
US6430124B1 (en) 2002-08-06
EP1014349A2 (de) 2000-06-28
CN1257276A (zh) 2000-06-21
JP4132507B2 (ja) 2008-08-13
JP2000182251A (ja) 2000-06-30
EP1014349B1 (de) 2003-05-21
CN1154984C (zh) 2004-06-23
DE69908073T2 (de) 2003-11-27
EP1014349A3 (de) 2002-01-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69819590T2 (de) Gerät für optische Platten
DE4135011C2 (de) Bildplattengerät
DE69817081T2 (de) Gerät zur Unterscheidung optischer Platten
DE3217701C2 (de)
DE3919330A1 (de) Verfahren und einrichtung zum pruefen der oberflaeche eines scheibenfoermigen aufzeichnungstraegers
DE69834694T2 (de) Informationsaufzeichnungsapparat mit Interferenzvorrichtung zur Positionsbestimmung und Positionierung
DE2630381C2 (de) Optischer Leser
DE3733422A1 (de) Optischer aufnehmer
DE69834602T2 (de) Optische Spurdetektionsvorrichtung
DE3245000C2 (de)
DE3137099C2 (de) Vorrichtung zur Erfassung der Position eines optischen Strahles
DE3546067C2 (de)
DE69933251T2 (de) Aufzeichnungstechnik für optische Platten zur Bildung von genau spurzentrierten Pits und Servoabgleicheinstellungstechnik zur Aufzeichnung auf optischen Platten
DE3604723C2 (de)
DE60129178T2 (de) Optisches Abtastgerät, Neigungserkennungsvorrichtung, Neigungserkennungsverfahren, und optisches Plattengerät
DE3610589C2 (de)
DE3502138C2 (de)
DE3020855C2 (de)
DE3829235C2 (de) Prüfvorrichtung und Prüfverfahren zur berührungslosen optischen Prüfung von mechanischen Kennwerten eines plattenförmigen optischen Informationsspeichermediums
DE69937427T2 (de) Vorrichtungen zur optischen Abtastung, zur Spurverfolgung und zum Abspielen von Platten
DE3039234C2 (de) Fokussierungs-Überwachungsvorrichtung in einem optischen Aufzeichnungsgerät
DE602004012058T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kalibrierung eines optischen Platten-Laufwerks
DE19858199A1 (de) Gerät zum Lesen und/oder Schreiben optischer Aufzeichnungsträger
EP0548120B1 (de) Verfahren zum messen oder regeln des radial- und tangentialwinkels eines lichtstrahls
DE3880809T2 (de) Optisches plattengeraet.

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8139 Disposal/non-payment of the annual fee