DE19857668A1 - Reinigungskopf einer Reinigungsvorrichtung für Fenster- und Fassadenflächen - Google Patents
Reinigungskopf einer Reinigungsvorrichtung für Fenster- und FassadenflächenInfo
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Abstract
Der Reinigungskopf hat mehrere hydrostatische Lager, die beim Betrieb des Reinigungskopfs eine dünne Wasserschicht zwischen der zu reinigenden Fläche und dem Reinigungskopf bildet, auf der der Reinigungskopf gleitet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Reinigungskopf für eine automatisch
arbeitende Reinigungsvorrichtung für Fenster- und Fassadenflä
chen, wobei der Reinigungskopf eine stirnseitig offene, all
gemein wannenförmige Reinigungskammer hat, die von einem ring
förmigen, umlaufenden Absaugkanal umgeben ist.
Wenn der Reinigungskopf über die zu reinigende Fläche, bei
spielsweise eine Fensterscheibe, geführt wird und dabei im
direkten Kontakt mit dieser steht, kann es geschehen, daß die
Scheibe verkratzt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Reinigungskopf so auszubilden, daß er glatt über die zu reini
gende Fläche geführt wird, ohne diese dabei zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Reinigungskopf ist mit mehreren hydrostati
schen Lagereinrichtungen versehen, was insbesondere dann bevor
zugt ist, wenn es sich um einen Bürstenreinigungskopf handelt.
Der Reinigungskopf kann dabei beispielsweise vier einander
gegenüberliegende Paare von hydrostatischen Lageein
richtungen haben, wobei sich zwei Paare in den Eckbereichen des
Reinigungskopfs und jeweils zwei Paare im mittleren Bereich
befinden können. Dazwischen können zwei Paare von Absetzein
richtungen vorgesehen sein.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die hydrostatischen Lagereinrich
tungen jeweils eine Stirnwand haben, die in der Stirnebene des
Reinigungskopf liegt, d. h. bündig mit den Umfangswänden angeord
net sind, die die Reinigungskammer und den umlaufenden Absaugka
nal sowie einen eventuell den letzteren umgebenden Druckluftzu
fuhrkanal begrenzen.
In der Stirnwand der Lagereinrichtungen ist vorzugsweise jeweils
eine muldenförmige Vertiefung ausgebildet, die langgestreckt
mittig innerhalb der Stirnwand verläuft und in die ein Kanal
einmündet, der über ein Leitungssystem mit der Reinigungsflüs
sigkeitsquelle verbindbar ist. Wenn den hydrostatischen Lager
einrichtungen beim Betrieb des Reinigungskopfs Flüssigkeit
zugeführt wird, dann verteilt sich das aus dem Kanal austretende
Wasser zunächst in der muldenförmigen Vertiefung und von dort
gleichmäßig über der verbleibenden Stirnwand, um auf diese Weise
einen Spalt vorbestimmter Größe zwischen dem Reinigungskopf und
der zu reinigenden Fläche herzustellen. Auf diesen hydrostati
schen Lagern gleitet der Reinigungskopf unter Gewährleistung des
Abstands zur Reinigungsfläche, so daß dem Vorschub des Reini
gungskopf praktisch keine Reibungskräfte entgegenwirken und eine
Beschädigung der Fläche sowie des Reinigungskopfs zuverlässig
vermieden ist.
Weiter wird mit großem Vorteil vorgeschlagen, daß in dem Lei
tungssystem der hydrostatischen Lagereinrichtungen ein Umschalt
organ angeordnet ist, das nicht nur die Zufuhr von Wasser unter
binden, sondern die hydrostatischen Lagereinrichtungen mit der
Unterdruckquelle bzw. Vakuumquelle der Reinigungsvorrichtung
verbinden kann. Dies hat zur Folge, daß die auf der zu reinigen
den Fläche verbliebene Flüssigkeit nicht nur durch den umlaufen
den, ringförmigen Saugkanal, sondern auch durch die hydrosta
tischen Lagereinrichtungen abgesaugt wird. Hierdurch ist die
Wirksamkeit des abschließenden Trocknungsvorgangs zusätzlich
erhöht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reinigungskopfes sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Bürstenreinigungskopfs;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Seitenwandbereich des Bür
stenreinigungskopfs entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Bürstenreinigungskopfs entlang
der Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt durch den Bürstenreinigungskopf entlang
der Linie IV-IV in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht eines Reinigungskopfs 1, der eine
Reinigungskammer 2 enthält, die von einem ringförmig umlaufenden
Absaugkanal 3 umgeben ist. In der Reinigungskammer 2 sind 5
Bürsten 4 angeordnet, die beim Reinigungsvorgang rotieren. Dabei
tritt aus Öffnungen Reinigungsflüssigkeit aus, die sich infolge
der Rotation der Bürsten kreisförmig verteilt (Bezugszeichen 5)
und so gegen die zu reinigende Scheibe gespritzt wird. Die
Borsten 6 der rotierenden Bürsten 4 liegen an der zu reinigenden
Fläche an und führen einen wirkungsvollen Reinigungsvorgang aus.
Der Absaugkanal 3 ist durch zwei im geringen Abstand voneinander
an dem insgesamt mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten Basiskör
per des Reinigungskopfs 1 angebrachte Wände 8, 9 gebildet, die
bevorzugt aus Metallblech bestehen. Der Absaugkanal 3 mündet im
rückwärtigen Bereich des Reinigungskopfs 1 in einen umlaufenden
Ringkanal 10 ein, der über Durchgangsbohrungen 11 einer Querwand
13 mit einem Sammelraum 14 in Verbindung steht, aus dem das
abgesaugte Flüssigkeits/Schmutz/Luft-Gemisch durch eine Leitung
15 abgesaugt wird, die mit einer Vakuumquelle verbunden ist.
Der Reinigungskopf enthält 8 hydrostatische Lagereinrichtung 16,
die sich jeweils paarweise gegenüberliegen und in deren der zu
reinigenden Fläche zugekehrten Stirnfläche 17 jeweils eine
langgestreckte muldenförmige Vertiefung ausgebildet ist, in die
ein Kanal 19 einmündet, durch den Wasser zuführbar ist, das
unter der Stirnfläche 17 eine dünne Wasserschicht als hydro
statisches Lager des Reinigungskopfs beim Reinigungsvorgang
ausbildet. Durch den Kanal 19 kann gegen Ende eines Reinigungs
vorgangs durch Verbindung mit der Vakuumquelle der Reinigungs
vorrichtung auch Luft eingesaugt werden, die Restflüssigkeit des
umgebenden Bereichs absaugt.
Der Reinigungskopf 1 enthält ferner vier Absetzeinrichtungen 20,
von denen sich ebenfalls jeweils zwei paarweise gegenüberliegen.
Die Absetzeinrichtungen 20 haben jeweils einen Stößel 21, der
nach oder kurz vor dem Abstellen der Wasserzufuhr zu den hydro
statischen Lagern über die Stirnebene 22 (Fig. 2) des Reini
gungskopfs 1 hinaus vorschiebbar ist, um einen Spalt vorbestimm
ter Breite zwischen dem Reinigungskopf und der zu reinigenden
Fläche einzustellen bzw. aufrecht zu erhalten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Randbereich der Reinigungs
kammer 2. Dort befindet sich eine Seitenwand 22, die sowohl die
hydrostatischen Lagereinrichtungen 16 bildet als auch die Stößel
21 der Absetzeinrichtungen 20 hält. Erkennbar sind auch die
flachen muldenförmigen Vertiefungen 18 in den Stirnflächen 17
der hydrostatischen Lagereinrichtungen. Zwischen den hydrosta
tischen Lagereinrichtungen 16 und den Absetzeinrichtungen 20
sind Abschnitte 23 der Wand 22 weggeschnitten.
Die senkrecht zur Stirnebene 22 verlaufenden Kanäle 19 der
hydrostatischen Lagereinrichtungen 16 sind an ihrem in der Fig.
2 oberen Ende mit einem Schlauchsystem 24 verbunden, durch das
den hydrostatischen Lagereinrichtungen 16 Wasser zugeführt
werden kann.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, die die Absetzeinrichtun
gen 20 zeigt. Die Absetzeinrichtungen 20 enthalten jeweils einen
Stift oder Stößel 21, dessen Schaft 25 eine Bohrung 26 der Wand
22 durchgreift und stirnseitig einen Kopfabschnitt 27 trägt, der
in der dargestellten rückwärtigen Position der Absetzeinrichtung
an der Unterkante 28 des zugehörigen Wandabschnitts anliegt. An
dem Schaft 25 ist ein Bund 29 angebracht, an dem sich eine
vorgespannte Schraubenfeder 30 abstützt, die anderenends auf der
Oberkante des zugehörigen Wandabschnitts aufliegt.
Der Schaft 25 durchgreift ferner die Querwand 13, eine dahinter
liegende weitere Querwand 31 und ist in einem Riegel 32 ver
ankert, hinter dem sich ein expandierbarer Körper 33 befindet,
der mit einem Wasseranschluß 34 versehen ist.
Zum Vorschub der Kopfabschnitte 27 über die Stirnebene 22 des
Reinigungskopfs 1 hinaus wird unter Druck stehendes Wasser in
den expandierbaren Behälter 33, der aus einem gummiartigen
Material besteht, eingeführt, wodurch der Querriegel 32 um eine
kleine Strecke, beispielsweise einige Millimeter, in Fig. 4
nach unten bewegt wird, bis der Querriegel 32 auf die festste
hende Wand 31 auftrifft. Hierdurch ist die vorgeschobene Posi
tion der Kopfabschnitte 27 der Absetzeinrichtungen 20 definiert.
Wenn die Wasserzufuhr abgestellt und ein Absperrorgan geöffnet
ist, das das Abfließen der Flüssigkeit auf dem Behälter 33 er
laubt, kehren die Stößel durch Federkraft in die in Fig. 4
dargestellt Ausgangslage zurück.
Claims (4)
1. Reinigungskopf einer automatischen Reinigungsvorrichtung für
Fenster- und Fassadenflächen, mit einer Reinigungskammer und
einem Absaugkanal,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reinigungskopf (1) mehrere hydrostatische Lagereinrich
tungen (16) aufweist.
2. Reinigungskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatischen Lagereinrichtun
gen (16) jeweils eine Stirnwand (17) haben, die bündig mit den
Randkanten von Umfangswänden (8, 9) des Reinigungskopfes (1)
angeordnet sind.
3. Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnwand (17) der hydro
statischen Lagereinrichtung (16) jeweils eine muldenförmige
flache Vertiefung (18) ausgebildet ist, in die eine Durchgangs
bohrung (19) einmündet, die über ein Leitungssystem (24) mit
einem Wasserbehälter verbindbar ist.
4. Reinigungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungssystem (24) ein
Umschaltorgan angeordnet ist, das die hydraulischen Lagerein
richtungen (16) mit einer Vakuumquelle verbinden kann.
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