DE19857205A1 - Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlich zugeführten Materialbahn auf Wickelwellen. Die Materialbahn wird über eine rotierend angetriebene Kontaktwalze geführt. Eine Wickelwelle wird in eine Anwickelposition überführt und in der Anwickelposition an die Kontaktwalze angedrückt. Die Materialbahn wird quergetrennt und an die Wickelwelle angewickelt. Die Wickelwelle wird im Anschluß daran über einen Kreisbogenabschnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche in eine Aufwickelposition überführt. Die Wickelwelle wird in der Aufwickelposition mit ihren beiden Wickelwellenenden auf eine Ablageeinrichtung aufgelegt und während des Aufwickelns der Materialbahn an die Kontaktwalze angedrückt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufwickeln einer
kontinuierlich zugeführten Materialbahn, insbes. einer
Kunststoffolienbahn, auf Wickelwellen, wobei die Material
bahn über eine rotierend angetriebene Kontaktwalze geführt
wird. Die Erfindung betrifft fernerhin eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. - Aus der Praxis sind eine
Mehrzahl von Verfahren bekannt, bei denen eine Material
bahn, insbes. eine Kunststoffolienbahn auf Wickelwellen
bzw. Wickelhülsen aufgewickelt wird. Die Erfindung betrifft
das sog. Kontaktwickeln von Materialbahnen bzw. Kunststoff
folienbahnen. Beim Kontaktwickeln ist während des Wickel
vorgangs die auf der Wickelwelle aufgewickelte Materialbahn
in Kontakt mit einer Kontaktwalze, die in der Regel
rotierend angetrieben wird. Es ist auch möglich, die
Wickelwellen bzw. Wickelhülsen rotierend anzutreiben. Wenn
die Materialbahn auf der Wickelwelle aufgewickelt ist,
resultiert ein sog. Coil, beispielsweise ein Kunst
stoffoliencoil.
Die aus der Praxis bekannten Verfahren zum Kontaktwickeln
von Materialbahnen zeichnen sich durch eine Reihe von Nach
teilen aus. Diese Verfahren arbeiten mit relativ auf
wendigen Maßnahmen und auch die Vorrichtungen zur Durch
führung der Verfahren sind normalerweise aufwendig und
kompliziert aufgebaut. Insbes. wenn mit einer solchen
Vorrichtung Coils mit unterschiedlichen Durchmessern
gewickelt werden sollen, muß die Vorrichtung in der Regel
in aufwendiger Weise an den jeweiligen Coildurchmesser
angepaßt werden. Wenn das Kontaktwickeln kontinuierlich
durchgeführt wird, wird aufgrund solcher Maßnahmen die
Wickelgeschwindigkeit beeinträchtigt. Insoweit resultieren
verhältnismäßig lange Taktzeiten bezüglich der Entnahme der
fertigen Coils.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu
grunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben,
das mit hoher Wickelgeschwindigkeit und kurzen Taktzeiten
arbeitet und zwar insbes. auch dann, wenn nacheinander
Coils mit unterschiedlichem Durchmesser gewickelt werden
sollen. Der Erfindung liegt fernerhin das technische
Problem zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzugeben.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung
ein Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlich zuge
führten Materialbahn, insbes. einer Kunststoffolienbahn,
auf Wickelwellen, wobei die Materialbahn über eine
rotierend angetriebene Kontaktwalze geführt wird,
wobei eine Wickelwelle in eine Anwickelposition überführt und in der Anwickelposition an die Kontaktwalze angedrückt wird und wobei die Materialbahn quergetrennt und an die Wickelwelle angewickelt wird,
wobei die Wickelwelle im Anschluß daran über einen Kreis bogenabschnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche in eine Aufwickelposition überführt wird,
und wobei die Wickelwelle in der Aufwickelposition mit ihren beiden Wickelwellenenden auf einer Ablageeinrichtung aufgelegt wird und während des Aufwickelns der Materialbahn an die Kontaktwalze angedrückt wird.
wobei eine Wickelwelle in eine Anwickelposition überführt und in der Anwickelposition an die Kontaktwalze angedrückt wird und wobei die Materialbahn quergetrennt und an die Wickelwelle angewickelt wird,
wobei die Wickelwelle im Anschluß daran über einen Kreis bogenabschnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche in eine Aufwickelposition überführt wird,
und wobei die Wickelwelle in der Aufwickelposition mit ihren beiden Wickelwellenenden auf einer Ablageeinrichtung aufgelegt wird und während des Aufwickelns der Materialbahn an die Kontaktwalze angedrückt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbes. zum Auf
wickeln bzw. Kontaktwickeln einer kontinuierlich zuge
führten Kunststoffolienbahn oder Vliesbahn. Die Wickel
welle wird vorzugsweise entlang einer Vertikalen in die
Anwickelposition überführt und zweckmäßigerweise in der
Anwickelposition mit definiertem Druck an die Kontaktwalze
angedrückt, wobei die Materialbahn zwischen Kontaktwalze
und Wickelwelle hindurchläuft. Nach sehr bevorzugter Aus
führungsform der Erfindung wird die Wickelwelle in der An
wickelposition mit Abstand zu einer durch die
Kontaktwalzenachse verlaufenden Vertikalen angeordnet.
Dieser horizontale Abstand wird zweckmäßigerweise groß
genug gewählt, um zu vermeiden, daß die Wickelwelle in der
Anwickelposition in den Scheitelpunkt der Kontaktwalze
gelangt, der in der durch die Kontaktwalzenachse
verlaufenden Vertikalen liegt. Auf diese Weise wird ausge
schlossen, daß die Wickelwelle in der Anwickelposition eine
gleichsam indifferente Lage einnimmt. - Wenn die Wickel
welle sich in der Anwickelposition befindet und an die
Kontaktwalze angedrückt ist, wird anschließend die
Materialbahn in Förderrichtung hinter der Wickelwelle quer
getrennt und an die Wickelwelle angewickelt.
Vorzugsweise wird die Wickelwelle mit der angewickelten
Materialbahn aus der Anwickelposition über einen in der
durch die Kontaktwalzenachse verlaufenden Vertikalen
liegenden Scheitelpunkt der Kontaktwalze in die Aufwickel
position überführt. Erfindungsgemäß erfolgt diese Über
führung in die Aufwickelposition über einen Kreisbogenab
schnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, daß die Wickelwelle bzw. die an der
Wickelwelle angewickelte Materialbahn bei dieser
Überführung stets in Kontakt mit der Kontaktwalze bleibt
und zweckmäßigerweise die Wickelwelle während der Über
führung mit definiertem Andruck an die Kontaktwalze ange
drückt wird. Vorzugsweise wird die Wickelwelle über einen
Kreisbogenabschnitt mit einem Winkel ≦ 100° um die Kontakt
walzenachse in die Aufwickelposition geschwenkt. Zweck
mäßigerweise beträgt dieser Winkel 90° oder etwa 90°.
Nach bevorzugter Ausführungsform wird die Wickelwelle in
der Aufwickelposition oberhalb einer durch die Kontakt
walzenachse verlaufenden Horizontalen mit ihren Wickel
wellenenden auf der Ablageeinrichtung aufgelegt. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, daß die Wickelwelle mit der
angewickelten bzw. aufgewickelten Materialbahn in der
Aufwickelposition mit definiertem Andruck an die
Kontaktwalze angedrückt wird. Es liegt fernerhin im Rahmen
der Erfindung, daß kurz vor dem Fertigwickeln des in der
Aufwickelposition befindlichen Coils eine weitere
Wickelwelle in die Anwickelposition überführt wird und nach
dem Fertigwickeln des in der Aufwickelposition befindlichen
Coils die Materialbahn quergetrennt und an die weitere
Wickelwelle angewickelt wird. Die Quertrennung erfolgt
zweckmäßigerweise in Förderrichtung hinter der in der
Anwickelposition angeordneten weiteren Wickelwelle und vor
dem in der Aufwickelposition angeordneten Coil. Es liegt im
Rahmen der Erfindung, daß die Wickelwelle mit einem
fertiggewickelten Coil aus der Aufwickelposition in eine
Entnahmeposition überführt wird. Zweckmäßigerweise dient
dabei die Ablageeinrichtung zur Überführung des
fertiggewickelten Coils aus der Aufwickelposition in die
Entnahmeposition.
Die Erfindung betrifft fernerhin eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit
Wickelwellenmagazin, Wickelwellenführungseinrichtung, Kontaktwalze, Quertrenneinrichtung und Ablageeinrich tung,
wobei eine Wickelwelle aus dem Wickelwellenmagazin der Wickelwellenführungseinrichtung zuführbar ist und die Wickelwelle mittels der Wickelwellenführungseinrichtung in die Anwickelposition bewegbar und an die Kontaktwalze an drückbar ist,
wobei die Materialbahn in Förderrichtung der Materialbahn hinter der Wickelwelle mit der Quertrenneinrichtung quer trennbar ist,
wobei zum Überführen der Wickelwelle aus der Anwickel position in die Aufwickelposition die Wickelwellenführungs einrichtung mit der Wickelwelle um die Kontaktwalzenachse schwenkbar ist,
wobei die die Aufwickelposition festlegende Ablageeinrich tung zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ablage elemente zur Aufnahme der beiden gegenüberliegenden Wickel wellenenden der Wickelwelle aufweist
und wobei die Ablageeinrichtung fernerhin eine Andrückvor richtung zum Andrücken der mit der aufgewickelten Material bahn versehenen Wickelwelle an die Kontaktwalze aufweist.
Wickelwellenmagazin, Wickelwellenführungseinrichtung, Kontaktwalze, Quertrenneinrichtung und Ablageeinrich tung,
wobei eine Wickelwelle aus dem Wickelwellenmagazin der Wickelwellenführungseinrichtung zuführbar ist und die Wickelwelle mittels der Wickelwellenführungseinrichtung in die Anwickelposition bewegbar und an die Kontaktwalze an drückbar ist,
wobei die Materialbahn in Förderrichtung der Materialbahn hinter der Wickelwelle mit der Quertrenneinrichtung quer trennbar ist,
wobei zum Überführen der Wickelwelle aus der Anwickel position in die Aufwickelposition die Wickelwellenführungs einrichtung mit der Wickelwelle um die Kontaktwalzenachse schwenkbar ist,
wobei die die Aufwickelposition festlegende Ablageeinrich tung zwei mit Abstand voneinander angeordnete Ablage elemente zur Aufnahme der beiden gegenüberliegenden Wickel wellenenden der Wickelwelle aufweist
und wobei die Ablageeinrichtung fernerhin eine Andrückvor richtung zum Andrücken der mit der aufgewickelten Material bahn versehenen Wickelwelle an die Kontaktwalze aufweist.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist die
Wickelwellenführungseinrichtung zumindest einen Wickel
wellenschlitten auf, mit welchem die Wickelwelle in die An
wickelposition bewegbar und an die Kontaktwalze andrückbar
ist. Vorzugsweise sind zwei Wickelwellenschlitten vorge
sehen, die jeweils ein Wickelwellenende der Wickelwelle
aufnehmen. Zweckmäßigerweise ist jeder der beiden Wickel
wellenschlitten auf zumindest einem Wickelarm der Wickel
wellenführungseinrichtung geführt. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, daß ein Wickelwellenschlitten von einem Druck
zylinder beaufschlagt wird. Zweckmäßigerweise wird mit
Hilfe eines solchen Druckzylinders die Wickelwelle in die
Anwickelposition überführt sowie an die Kontaktwalze
angedrückt. Vorzugsweise weist die Wickelwellen
führungseinrichtung zumindest zwei Wickelarme zur Führung
einer Wickelwelle auf. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
daß die Wickelarme zumindest in der Anwickelposition
exzentrisch bezüglich der Kontaktwalzenachse angeordnet
sind. Mit anderen Worten verläuft zweckmäßigerweise die
verlängerte Längsachse der Wickelarme nicht durch die
Kontaktwalzenachse. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung
der Wickelarme wird auf einfache Weise erreicht, daß die
Wickelwelle in der Anwickelposition mit Abstand zu der
durch die Kontaktwalzenachse verlaufenden Vertikalen
angeordnet werden kann. Nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung ist nämlich die Wickelwellenführungs
einrichtung so eingerichtet, daß die Wickelwelle in der
Anwickelposition mit Abstand zu der durch die
Kontaktwalzenachse verlaufenden Vertikalen angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist die Wickelwellenführungseinrichtung aus
der Anwickelposition in die Aufwickelposition um die
Kontaktwalzenachse schwenkbar. Es liegt im Rahmen der Er
findung, daß dabei die Wickelwelle mit der angewickelten
Materialbahn stets an die Kontaktwalze angedrückt bleibt
und zwar vorzugsweise mit definiertem konstantem Andruck.
Die Aufwickelposition der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird durch die Ablageeinrichtung definiert. Die erfindungs
gemäß mit Abstand voneinander angeordneten beiden Ablage
elemente zur Aufnahme der beiden Wickelwellenenden nehmen
zweckmäßigerweise in dem zwischen den Ablageelementen
ausgebildeten Zwischenraum einen Teil des beim Aufwickeln
anwachsenden Coils auf. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
daß die Ablageelemente unmittelbar im Bereich der
Kontaktwalze angeordnet sind. Nach bevorzugter
Ausführungsform ist zumindest ein Teil der Kontaktwalze
zwischen gegenüberliegenden Ablageelementabschnitten
angeordnet. Die Ablageelemente der Ablageeinrichtung sind
vorzugsweise ortsfest eingerichtet. Es liegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, daß die Ablageelemente beispielsweise
höhenverstellbar eingerichtet sind. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung weisen die Ablageelemente
Ablageflächen für die Wickelwellenenden auf, die oberhalb
einer durch die Kontaktwalzenachse verlaufenden
Horizontalen angeordnet sind. Mit anderen Worten sind diese
Ablageflächen somit gleichsam exzentrisch zu der
Kontaktwalzenachse angeordnet. Vorzugsweise entspricht der
Abstand der Längsachse einer Wickelwelle in der
Aufwickelposition zu der durch die Kontaktwalzenachse
verlaufenden Horizontalen dem Abstand der Längsachse einer
Wickelwelle in der Anwickelposition zu der durch die
Kontaktwalzenachse verlaufenden Vertikalen. In diesem Fall
beträgt der Winkel, um den die Wickelwelle aus der
Anwickelposition in die Aufwickelposition um die
Kontaktwalzenachse schwenkbar ist 90° oder etwa 90°.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Ab
lageelemente als Ablageschienen ausgebildet, auf denen die
Wickelwellenenden aufliegen und ist das fertiggewickelte
Coil über diese Ablageschienen aus der Aufwickelposition in
eine Entnahmeposition überführbar. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, daß zwei parallele mit Abstand voneinander ange
ordnete Ablageschienen vorgesehen sind, wobei jedes Wickel
wellenende auf einer Ablageschiene zur Auflage kommt. Die
Ablageschienen sind zweckmäßigerweise als horizontale Ab
lageschienen ausgebildet. - Vorzugsweise weist die Ab
lageeinrichtung zumindest einen Ablageschlitten auf, mit
welchem Ablageschlitten die mit der angewickelten bzw.
aufgewickelten Materialbahn versehene Wickelwelle in der
Aufwickelposition an die Kontaktwalze andrückbar ist.
Zweckmäßigerweise wird mit dem Ablageschlitten auch das
fertiggewickelte Coil aus der Aufwickelposition in die
Entnahmeposition überführt. Vorzugsweise wird der Andruck
der Wickelwelle mit der aufgewickelten Materialbahn an die
Kontaktwalze in der Aufwickelposition mit Hilfe zumindest
eines Druckzylinders sichergestellt, welcher Druckzylinder
zweckmäßigerweise auch die Überführung des Coils aus der
Aufwickelposition in die Entnahmeposition übernimmt. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß ein Ablageschlitten der
Ablageeinrichtung von einem solchen Druckzylinder beauf
schlagt wird. Wenn nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung mit zwei parallelen Ablageschienen als Ablage
elemente gearbeitet wird, ist vorzugsweise jeder Ablage
schiene ein Ablageschlitten zugeordnet, wobei jeder Ab
lageschlitten jeweils ein Wickelwellenende der Wickelwelle
aufnehmen kann. Bei dieser Ausführungsform wird
zweckmäßigerweise jeder Ablageschlitten von einem
Druckzylinder beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu bekannten
Verfahren mit erhöhter Wickelgeschwindigkeit und kurzen
Taktzeiten gearbeitet werden kann. Die Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren ist relativ
wenig aufwendig ausgeführt und arbeitet nichtsdestoweniger
überraschend funktionssicher. Das Kontaktwickeln mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist unabhängig von dem Durchmesser des ent
stehenden bzw. fertiggewickelten Coils. Dadurch, daß die
Wickelwelle mit der angewickelten Materialbahn in der Auf
wickelposition auf den erfindungsgemäßen Ablageelementen
aufgelegt wird, ist ein Aufwickeln von Coils mit
verschiedenem Durchmesser auf einfache Weise möglich, ohne
daß die Vorrichtung durch aufwendige Maßnahmen an einen
bestimmten Coildurchmesser angepaßt werden müßte. Mit
anderen Worten ist eine funktionssichere Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung unabhängig vom Coildurch
messer jederzeit gewährleistet. Es kann auch dann mit
überraschend kurzen Taktzeiten gearbeitet werden, wenn
nacheinander Coils mit unterschiedlichem Durchmesser
gewickelt werden sollen. Im Vergleich zu bekannten
Vorrichtungen, die normalerweise mit besonderen Maßnahmen
an unterschiedliche Coildurchmesser angepaßt werden müssen,
wird erfindungsgemäß eine wesentlich vereinfachte
Vorrichtung erzielt, die kostengünstiger ist als bislang
bekannte Vorrichtungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist nämlich in ihrer Funktion vom Wickelwellendurchmesser
unabhängig und muß daher bei veränderten Wickel
wellendurchmessern nicht umgebaut werden; hierdurch werden
besonders kurze Taktzeiten ermöglicht. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich
aufgrund der überraschend kurzen Taktzeiten insbes. auch
zum schnellen kontinuierlichen Wickeln von Coils mit
relativ geringem Durchmesser.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer ersten Funktionsstellung,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer zweiten
Funktionsstellung,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer dritten
Funktionsstellung,
Fig. 4 den Gegenstand gemäß Fig. 1 in einer vierten
Funktionsstellung,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer fünften
Funktionsstellung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrich
tung.
Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zur Durchführung eines
erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufwickeln einer konti
nuierlich zugeführten Materialbahn 1 auf Wickelwellen 2.
Bei der Materialbahn 1 mag es sich im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung um eine
Kunststoffolienbahn handeln. Die Materialbahn 1 wird über
eine rotierend angetriebene Kontaktwalze 3 geführt. Als
Hauptkomponenten weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
fernerhin ein Wickelwellenmagazin 4, eine Wickelwellen
führungseinrichtung 5, eine Quertrenneinrichtung 6 sowie
eine Ablageeinrichtung 7 auf.
Eine Wickelwelle 2 wird aus dem Wickelwellenmagazin 4 der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 zugeführt. Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel weist die Wickelwellenführungs
einrichtung zwei Wickelwellenschlitten 8 auf, die jeweils
ein Wickelwellenende 9 der zugeführten Wickelwelle 2 auf
nehmen. Die Wickelwellenenden 9 weisen im übrigen Wälzlager
10 auf, so daß eine Wickelwelle 2 in den
Wickelwellenschlitten 8 frei drehbar aufgenommen ist.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel wird ein
Wickelwellenschlitten 8 jeweils auf zwei Wickelarmen 11 der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 geführt. Die
Wickelwellenführungseinrichtung 5 weist somit im
Ausführungsbeispiel vier Wickelarme 11 auf, von denen zwei
auf jeder einem Wickelwellenende 9 zugeordneten Seite der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 angeordnet sind. In den
Figuren ist erkennbar, daß die Wickelarme 11 in der
Anwickelposition (Fig. 2) exzentrisch bezüglich der
Kontaktwalzenachse 12 angeordnet sind. Exzentrisch meint
hier, daß die Wickelarme bzw. eine gedachte Verlängerung
der Wickelarme in der Projektion auf die Papierebene nicht
durch die Kontaktwalzenachse 12 verlaufen.
Fig. 1 zeigt die Funktionsstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, in der gerade eine neue Wickelwelle 2 in die
Wickelwellenführungseinrichtung 5 eingeführt wurde bzw. von
den Wickelwellenschlitten 8 aufgenommen wurde. Die
Rotationsrichtung der Kontaktwalze 3 wird durch einen
entsprechenden Pfeil verdeutlicht. Auf der
Ablageeinrichtung 7 befindet sich ein fast fertig
gewickeltes Coil 13, das an die Kontaktwalze 3 angedrückt
wird. In der Funktionsstellung der Fig. 1 befindet sich die
Quertrenneinrichtung 6 unterhalb der Kontaktwalze 3. In
einem nachfolgendem Verfahrensschritt wird die
Quertrenneinrichtung 6 um die Kontaktwalzenachse 12
geschwenkt, so daß sie in Förderrichtung der Materialbahn 1
hinter der Wickelwellenführungseinrichtung 5 angeordnet
wird. Die Förderrichtung der Materialbahn 1 wurde in den
Figuren ebenfalls durch entsprechende Pfeile angedeutet.
Die zuletzt genannte Anordnung der Quertrenneinrichtung 6
ist in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Im Anschluß an
die Funktionsstellung der Fig. 1 wird die aus dem
Wickelwellenmagazin 4 zugeführte Wickelwelle 2 mittels der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 bzw. mittels der
Wickelwellenschlitten 8 in die Anwickelposition bewegt und
an die Kontaktwalze angedrückt. Hierzu werden die
Wickelwellenschlitten 8 durch Druckzylinder 14 der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 beaufschlagt.
In Fig. 2 befindet sich die von den Wickelwellenschlitten 8
aufgenommene Wickelwelle 2 in der Anwickelposition und wird
vorzugsweise mit definiertem Druck an die Kontaktwalze 3
angedrückt. Nach bevorzugter Ausführungsform und im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Wickelwelle 2 in
der Anwickelposition mit Abstand zu einer durch die
Kontaktwalzenachse 12 verlaufenden Vertikalen 15
angeordnet. Mit anderen Worten ist die Längsachse 16 der
Wickelwelle 2 in einem Abstand e1 von der Vertikalen 15
angeordnet. Zweckmäßigerweise ist der Winkel α zwischen der
durch die Kontaktwalzenachse 12 verlaufenden Vertikalen 15
und einer durch die Kontaktwalzenachse 12 und die
Längsachse 16 der Wickelwelle 2 verlaufenden Radialen 24≦
45°. Nachdem die Wickelwelle 2 wie beschrieben in die
Anwickelposition überführt wurde, wird die Materialbahn 1
in Förderrichtung hinter der Wickelwelle 2 mit Hilfe der
Quertrenneinrichtung 6 quergetrennt. Dabei wird der in der
Fig. 2 links von der Quertrenneinrichtung 6 verbleibende
Materialbahnabschnitt auf dem fertigen Coil 13 aufgewickelt
und der in Fig. 2 rechts von der Quertrenneinrichtung 6
angeordnete Materialbahnabschnitt wird an die Wickelwelle 2
in der Anwickelposition angewickelt. In Fig. 2 ist
gestrichelt ein Anwickel 17 dargestellt, der durch das
Anwickeln der Materialbahn 1 an die Wickelwelle 2
zustandekommt.
Im Anschluß an das Anwickeln wird die Wickelwelle 2 mit dem
Anwickel 17 über einen Kreisbogenabschnitt entlang der
Kontaktwalzenoberfläche in eine Aufwickelposition
überführt. Dabei wird die Wickelwellenführungseinrichtung 5
mit der Wickelwelle 2 um die Kontaktwalzenachse 12 in die
Aufwickelposition verschwenkt. Dies ist in Fig. 3
dargestellt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel wird
dabei die Wickelwelle 2 aus der Anwickelposition über einen
in der durch die Kontaktwalzenachse 12 verlaufenden
Vertikalen 15 liegenden Scheitelpunkt 18 in die
Aufwickelposition überführt. Die Wickelwelle 2 wird
bevorzugt und im Ausführungsbeispiel mit einem Winkel β von
90° um die Kontaktwalzenachse 12 in die Aufwickelposition
verschwenkt. Während der Überführung aus der
Anwickelposition in die Aufwickelposition bleibt
vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel der Anwickel 17 der
Wickelwelle 2 stets in Kontakt mit der Kontaktwalze 3 und
wird zweckmäßigerweise mit definiertem Druck an die
Kontaktwalze 3 angedrückt. Auf der linken Seite der Fig. 3
ist fernerhin erkennbar, daß das bereits fertiggewickelte
Coil 13 aus der Aufwickelposition über die
Ablageeinrichtung 7 in eine Entnahmeposition überführt
wird. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel nach den
Figuren ist in der Entnahmeposition eine Bremsvorrichtung
19 vorgesehen, die das fertige Coil 13 in der
Entnahmeposition abbremst.
Fig. 4 zeigt die Funktionsstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, in der sich die Wickelwelle 2 mit dem Anwickel
17 bereits in der Aufwickelposition befindet. Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel liegt die Wickelwelle 2 mit
ihren beiden Wickelwellenenden 9 auf zwei parallelen und
mit Abstand voneinander angeordneten Ablageschienen 20 auf.
Die Ablageschienen 20 reichen zweckmäßigerweise bis in den
Bereich der Kontaktwalze 3 und im Ausführungsbeispiel ragt
ein Teil der Kontaktwalze 3 in den von den Ablageschienen
20 gebildeten Zwischenraum. Die Ablageflächen 26 der
Ablageschienen 20 sind vorzugsweise oberhalb einer durch
die Kontaktwalzenachse 12 verlaufenden Horizontalen 23
angeordnet. In der Aufwickelposition ist die Längsachse 16
der Wickelwelle 2 mit einem Abstand e2 von der Horizontalen
23 angeordnet. Bevorzugt entspricht der Abstand e2 dem
Abstand e1 in der Anwickelposition. Zweckmäßigerweise ist
der Winkel γ zwischen der durch die Kontaktwalzenachse
verlaufenden Horizontalen 23 und einer durch die
Kontaktwalzenachse 12 und die Längsachse 16 der Wickelwelle
2 verlaufenden Radialen 25 ≦ 45°. Vorzugsweise und im
Ausführungsbeispiel ist jeder Ablageschiene 20 ein
Ablageschlitten 21 zugeordnet, wobei jeder Ablageschlitten
21 ein Wickelwellenende 9 der Wickelwelle 2 aufnimmt. Da
die Wickelwellenenden 9 bevorzugt Wälzlager 10 aufweisen,
ist eine freie Drehbarkeit der Wickelwelle 2 gewährleistet.
Vorzugsweise wird mit Hilfe der Ablageschlitten 21 die mit
der aufgewickelten Materialbahn 1 versehene Wickelwelle 2
an die Kontaktwalze 3, zweckmäßigerweise mit definiertem
Druck, angedrückt. Die Ablageschlitten 21 funktionieren
somit bevorzugt als Andrückvorrichtung der Ablage
einrichtung (7). Hierzu ist zweckmäßigerweise jeder
Ablageschlitten 21 von einem Druckzylinder 22 beaufschlagt.
In der Funktionsstellung nach Fig. 4 wird die Wickelwelle 2
mit dem Anwickel 17 sowohl mit Hilfe der
Wickelwellenschlitten 8 als auch mit Hilfe der
Ablageschlitten 21 an die Kontaktwalze 3 angedrückt. Es
versteht sich, daß dabei die Wickelwellenschlitten 8 von
den Druckzylindern 14 beaufschlagt werden und die
Ablageschlitten 21 von den Druckzylindern 22 beaufschlagt
werden. Die Kraftrichtung beider Druckzylinder ist im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 parallel und horizontal
ausgerichtet.
Anschließend wird die Wickelwellenführungseinrichtung 5
mitsamt den Wickelwellenschlitten 8 wieder in die
Anwickelposition zurückverschwenkt. Fig. 5 zeigt die
Funktionsstellung mit zurückverschwenkter Wickelwellen
führungseinrichtung 5. In der Aufwickelposition wird
nunmehr die Materialbahn 1 solange auf die Wickelwelle 2
aufgewickelt, bis der gewünschte Durchmesser des
fertiggewickelten Coils 13 erreicht ist. Es versteht sich,
daß aufgrund des zunehmenden Durchmessers des Coils 13 die
Ablageschlitten 21 an den Ablageschienen 20 verschiebbar
sein müssen. Nichtsdestoweniger wird das Coil 13 mit Hilfe
der Ablageschlitten 21 bzw. mit Hilfe der sie
beaufschlagenden Druckzylinder 22 stets mit definiertem
Druck an die Kontaktwalze 3 angedrückt. Die Ablageschlitten
21 dienen fernerhin dazu, das fertige Coil 13 über die
Ablageschienen 20 aus der Aufwickelposition in die
Entnahmeposition zu überführen. Auch hierbei werden die
Ablageschlitten 21 vorzugsweise von den Druckzylindern 22
in entsprechender Weise beaufschlagt. Nach Erreichen der
Entnahmeposition werden die Ablageschlitten 21 dann wieder
in die Aufwickelposition zurückgefahren.
An die Funktionsstellung der Fig. 5 schließt nach dem
Aufwickeln der Materialbahn 1 auf die Wickelwelle 2 wieder
die Funktionsstellung nach Fig. 1 an. Dann wird eine
weitere Wickelwelle 2 aus dem Wickelwellenmagazin 4 der
Wickelwellenführungseinrichtung 5 zugeführt und die
Wickelwelle 2 wird mit Hilfe der Wickelwellenführungs
einrichtung S erneut in die Anwickelposition überführt usw.
Durch die erfindungsgemäße Ablageeinrichtung 7, die nach
bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel in
Form von zwei parallelen Ablageschienen 20 ausgebildet ist,
wird gewährleistet, daß die Übergabe der Wickelwelle 2 mit
dem Anwickel 17 an die Ablageeinrichtung 7 und das
Aufwickeln in der Aufwickelposition unabhängig von dem
Durchmesser des entstehenden Coils 13 durchgeführt werden
kann. Im Ausführungsbeispiel wird der untere Teil des Coils
13 in dem Zwischenraum zwischen den Ablageschienen 20
aufgenommen. Erfindungsgemäß muß die Vorrichtung an
unterschiedliche Coildurchmesser nicht speziell angepaßt
werden. Die Aufwickelposition bzw. die Übergabeposition für
die Wickelwelle 2 mit dem Anwickel 17 ist durch die
erfindungsgemäße Ablageeinrichtung 7 für jeden beliebigen
Coildurchmesser fest definiert.
Claims (13)
1. Verfahren zum Aufwickeln einer kontinuierlich zuge
führten Materialbahn (1), insbes. einer Kunst
stoffolienbahn, auf Wickelwellen (2),
wobei die Materialbahn (1) über eine rotierend angetriebene Kontaktwalze (3) geführt wird,
wobei eine Wickelwelle (2) in eine Anwickelposition überführt und in der Anwickelposition an die Kontaktwalze (3) angedrückt wird und wobei die Materialbahn (1) quergetrennt und an die Wickelwelle (2) angewickelt wird,
wobei die Wickelwelle (2) im Anschluß daran über einen Kreisbogenabschnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche in einer Aufwickelposition überführt wird
und wobei die Wickelwelle (2) in der Aufwickelposition mit ihren beiden Wickelwellenenden (9) auf einer Ablageeinrichtung (7) aufgelegt wird und während des Aufwickelns der Materialbahn (1) an die Kontaktwalze (3) angedrückt wird.
wobei die Materialbahn (1) über eine rotierend angetriebene Kontaktwalze (3) geführt wird,
wobei eine Wickelwelle (2) in eine Anwickelposition überführt und in der Anwickelposition an die Kontaktwalze (3) angedrückt wird und wobei die Materialbahn (1) quergetrennt und an die Wickelwelle (2) angewickelt wird,
wobei die Wickelwelle (2) im Anschluß daran über einen Kreisbogenabschnitt entlang der Kontaktwalzenoberfläche in einer Aufwickelposition überführt wird
und wobei die Wickelwelle (2) in der Aufwickelposition mit ihren beiden Wickelwellenenden (9) auf einer Ablageeinrichtung (7) aufgelegt wird und während des Aufwickelns der Materialbahn (1) an die Kontaktwalze (3) angedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Wickelwelle (2) in
der Anwickelposition mit Abstand zu einer durch die
Kontaktwalzenachse (12) verlaufenden Vertikalen (15)
angeordnet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die
Wickelwelle (2) aus der Anwickelposition über einen in der
durch die Kontaktwalzenachse (12) verlaufenden Vertikalen
(15) liegenden Scheitelpunkt (18) der Kontaktwalze (3) in
die Aufwickelposition überführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Wickelwelle (2) über einen Kreisbogenabschnitt mit einem
Winkel ≦ 100° um die Kontaktwalzenachse (12) in die
Aufwickelposition geschwenkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Wickelwelle (2) in der Aufwickelposition oberhalb einer
durch die Kontaktwalzenachse (12) verlaufenden Horizontalen
(23) mit ihren Wickelwellenenden (9) auf der Ablage
einrichtung (7) aufgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine
weitere Wickelwelle (2) in die Anwickelposition überführt
wird und nach dem Fertigwickeln eines in der
Aufwickelposition befindlichen Coils (13) die Materialbahn
(1) quergetrennt und an die weitere Wickelwelle (2)
angewickelt wird undsoweiterfort.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, - mit
Wickelwellenmagazin (4), Wickelwellenführungs einrichtung (5), Kontaktwalze (3), Quertrenn einrichtung (6) und Ablageeinrichtung (7),
wobei eine Wickelwelle (2) aus dem Wickelwellenmagazin (4) der Wickelwellenführungseinrichtung (5) zuführbar ist und die Wickelwelle (2) mittels der Wickelwellen führungseinrichtung (5) in die Anwickelposition bewegbar und an die Kontaktwalze (3) andrückbar ist,
wobei die Materialbahn (1) in Förderrichtung der Materialbahn (1) hinter der Wickelwelle (2) mit der Quertrenneinrichtung (6) quertrennbar ist,
wobei zum Überführen der Wickelwelle (2) aus der Anwickelposition in die Aufwickelposition die Wickelwellen führungseinrichtung (5) mit der Wickelwelle (2) um die Kontaktwalzenachse (12) schwenkbar ist,
wobei die die Aufwickelposition festlegende Ablage einrichtung (7) zwei mit Abstand voneinander abgeordnete Ablageelemente zur Aufnahme der beiden gegenüberliegenden Wickelwellenenden (9) der Wickelwelle (2) aufweist
und wobei die Ablageeinrichtung (7) fernerhin eine Andrückvorrichtung zum Andrücken der mit der aufgewickelten Materialbahn (1) versehenen Wickelwelle (2) an die Kontaktwalze (3) aufweist.
Wickelwellenmagazin (4), Wickelwellenführungs einrichtung (5), Kontaktwalze (3), Quertrenn einrichtung (6) und Ablageeinrichtung (7),
wobei eine Wickelwelle (2) aus dem Wickelwellenmagazin (4) der Wickelwellenführungseinrichtung (5) zuführbar ist und die Wickelwelle (2) mittels der Wickelwellen führungseinrichtung (5) in die Anwickelposition bewegbar und an die Kontaktwalze (3) andrückbar ist,
wobei die Materialbahn (1) in Förderrichtung der Materialbahn (1) hinter der Wickelwelle (2) mit der Quertrenneinrichtung (6) quertrennbar ist,
wobei zum Überführen der Wickelwelle (2) aus der Anwickelposition in die Aufwickelposition die Wickelwellen führungseinrichtung (5) mit der Wickelwelle (2) um die Kontaktwalzenachse (12) schwenkbar ist,
wobei die die Aufwickelposition festlegende Ablage einrichtung (7) zwei mit Abstand voneinander abgeordnete Ablageelemente zur Aufnahme der beiden gegenüberliegenden Wickelwellenenden (9) der Wickelwelle (2) aufweist
und wobei die Ablageeinrichtung (7) fernerhin eine Andrückvorrichtung zum Andrücken der mit der aufgewickelten Materialbahn (1) versehenen Wickelwelle (2) an die Kontaktwalze (3) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die
Wickelwellenführungseinrichtung (5) zumindest einen
Wickelwellenschlitten (8) aufweist, mit welchem die
Wickelwelle (2) in die Anwickelposition bewegbar und an die
Kontaktwalze (3) andrückbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei die
Wickelwellenführungseinrichtung (5) zumindest zwei Wickel
arme (11) zur Führung einer Wickelwelle (2) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die
Wickelwellenführungseinrichtung (5) so eingerichtet ist,
daß die Wickelwelle (2) in der Anwickelposition mit Abstand
zu der durch die Kontaktwalzenachse (12) verlaufenden
Vertikalen (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei
die Ablageelemente Ablageflächen (26) für die
Wickelwellenenden (9) aufweisen, welche Ablageflächen (26)
oberhalb einer durch die Kontaktwalzenachse (12)
verlaufenden Horizontalen (23) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei
die Ablageelemente als Ablageschienen (20) ausgebildet
sind, auf denen die Wickelwellenenden (9) aufliegen und
wobei das fertiggewickelte. Coil (13) über die
Ablageschienen (20) aus der Aufwickelposition in eine
Entnahmeposition überführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei
die Ablageeinrichtung (7) zumindest einen Ablageschlitten
(21) aufweist, mit welchem Ablageschlitten (21) die mit der
aufgewickelten Materialbahn (1) versehene Wickelwelle (2)
an die Kontaktwalze (3) andrückbar ist und mit welchem
Ablageschlitten (21) das fertiggewickelte Coil (13) aus der
Aufwickelposition in die Entnahmeposition überführbar ist.
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