DE19856924A1 - Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeuges - Google Patents
Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines SchienenfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten, insbesondere ein End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeuges, das aus mehreren Baugruppen wie Dach (1), Seitenwänden (2) und Stirnwänden (3) und gegebenenfalls Boden- und/oder Querwandelementen besteht und zusammengefügt ist. Um einen Wagenkasten, insbesondere ein End- oder Kopfmodul derart zu verbessern, daß möglichst viele Baugruppen des Wagenkastens, insbesondere auch die sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden, für bauartverschiedene Schienenfahrzeuge bei geringem Anpassaufwand Verwendung finden können, sind die die Breite des Wagenkastens bestimmenden Baugruppen breitenvariabel ausgebildet, die von der Breite des Wagenkastens unbeeinflussten Baugruppen sind jedoch als Standard-Baugruppen ausgebildet, die für unterschiedliche Fahrzeugbreiten verwendbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines
Schienenfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 196 09 995 A1 ist es bekannt, eine Stirnwand mit Frontscheibe durch Tei
lung in logistisch günstig ausgebildete Bauteile auszubilden. Dabei weist die Stirnwand
zwei vom Dach bis zum Untergestell des Fahrzeuges reichende Seitenteile, ein die
Seitenfeile im Dachbereich verbindendes Dachteil sowie ein die Seitenteile unterhalb
des Fensterausschnitts verbindendes Mittelteil, welches als vorgefertigte Einzel
sektionen durch Montage am Wagenkasten und miteinander zu einer Stirnwand ge
fügt sind. Durch diese Bauweise soll bei modernen Schienentrieb- oder Führungsfahr
zeugen mit Führerstandraum die Herstellung der Stirnwand mit einem großflächigen
Fensterausschnitt und sphärischer Krümmung erleichtert werden. Die Herstellung der
Stirnwand als ganze, vorgefertigte Stirnwandsektion ist in Leichtbauweise oft nicht oder
mit großem Aufwand technisch herstellbar.
Ein aus einzelnen Baugruppen hergestellter Führerstandraum ist z. B. auch noch aus
der DE 195 28 035 A1 bekannt.
Weiter ist aus der EP 0 533 582 A1 ein End- oder Kopfmodul, bestehend aus einem
Boden, einer Rückwand mit Durchtrittsöffnung zum Wagenkasten, zwei Seitenwänden
und einem nach vorn gewölbten Dach mit Fensterausschnitt und einem daran an
schließenden Stirnwandabschnitt bekannt. Diese aus Verbundwerkstoffen bestehenden
Baugruppen sind zu einer Großsektion vorgefertigt, in dem die Baugruppen entweder
einzeln hergestellt und dann miteinander verbunden werden oder der gesamte Füh
rerstandraum als Monoblock hergestellt ist.
Der Entscheid für die Herstellung von End- oder Kopfmodulen bzw. Führerstandräu
men aus jeweils individuell angepassten einzelnen Baugruppen wie auch die Herstel
lung in Monoblockbauweise ist abhängig von der Herstellungsstückzahl und dem be
stimmungsgemäßen Gebrauch für Nahverkehrs-, oder Regional-, oder Hochge
schwindigkeits-Schienenfahrzeuge und oft aufwendig und unwirtschaftlich.
Wirtschaftlich günstiger wird die Herstellung sein, wenn möglichst viele Baugruppen
eines Wagenkastens, insbesondere eines End- oder Kopfmoduls für bauartverschie
dene Schienenfahrzeuge Verwendung finden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wagenkasten, insbesondere
ein End- oder Kopfmodul, für Schienenfahrzeuge derart zu verbessern, daß möglichst
viele Baugruppen des Wagenkastens, insbesondere auch die in Fahrzeugquerrichtung
sich erstreckenden Bauelemente für bauartverschiedene Schienenfahrzeuge bei gerin
gem Anpassaufwand Verwendung finden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Ausbildung des Wa
genkastens gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrie
ben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines End- oder Kopfmoduls schräg
von vorn.
Das in der Zeichnung dargestellte End- oder Kopfmodul eines Wagenkastens, hier
auch gleichzeitig der Führerstandraum, besteht aus mehreren Baugruppen wie Dach
1, Seitenwänden 2 und Stirnwänden 3 und ggf. Bodenelementen und/oder Querwan
delementen (hier nicht dargestellt). Die Stirnwände 3 umfassen die das Fahrzeug nach
vorn bzw. hinten abschließenden Flächenelemente, die ggf. unterhalb, oberhalb und
seitlich der Frontscheibe angeordnet sein können. Die die Breite des Wagenkastens
bzw. End- oder Kopfmoduls bestimmenden Baugruppen wie Dach 1, Stirnwände 3
und gegebenenfalls Boden- und/oder Querwandelemente sind breitenvariabel aus
gebildet. Die von der Breite des Wagenkastens bzw. End- oder Kopfmoduls unbeein
flussten Baugruppen, wie z. B. die Seitenwände 3 und Seitenbaugruppen sind als
Standard-Baugruppen ausgebildet, die für Fahrzeuge unterschiedlicher Fahrzeugbrei
te Verwendung finden können.
Die breitenvariablen Baugruppen, wie Dach 1 und Stirnwände 3 und gegebenenfalls
Boden- und/oder Querwandelemente weisen Anpasszonen 4 auf, die ein Verschmä
lern oder Verbreitern der Baugruppen über zu verkürzende oder zu verlängernde An
passzonen 4 ermöglichen, wobei teleskopierbare Anpasszonen 4 eingeschlossen sind.
Ein im End- oder Kopfmodul anzuordnender Führerstand ist innerhalb des Führer
standraumes in den Grenzen dessen Erstreckung und ggf. der im Einzelfall vorliegen
den technischen Zwänge und Erfordernisse weitgehend frei plazierbar. Als Führer
stand kann ein nicht breitenvariabler Standard-Führerstand für unterschiedliche Füh
rerstandraumbreiten Verwendung finden.
Der Wagenkasten bzw. das End- oder Kopfmodul können im montierten Zustand trotz
Fügens aus einzelnen Modulelementen durch geeignete Ausbildung und geeigneten,
gegenseitigen Verbindungen selbsttragend ausgebildet sein.
1
Dach
2
Seitenwand
3
Stirnwand
4
Anpasszone
Claims (4)
1. Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeugs,
bestehend und zusammengefügt aus mehreren Baugruppen wie Dach 1, Sei
tenwänden 2, Stirnwänden 3 und gegebenenfalls Boden- und/oder Querwan
delemente, dadurch gekennzeichnet, daß die die Breite des Wagenkastens
bestimmenden Baugruppen wie Dach (1) und Stirnwände (3) und gegebenen
falls Boden- und/oder Querwandelemente breitenvariabel ausgebildet sind, die
von der Breite des Wagenkastens unbeeinflußten Baugruppen wie die Seiten
wände (2) jedoch als Standard-Baugruppen zur Verwendung für unter
schiedliche Fahrzeugbreiten ausgebildet sind.
2. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die brei
tenbvariablen Baugruppen Anpasszonen (4) aufweisen, die ein Verschmälern
oder Verbreitern der Baugruppen über zu verkürzende oder verlängernde An
passzonen (4) ermöglichen, wobei teleskopierbare Anpasszonen (4) einge
schlossen sind.
3. Wagenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
im End- oder Kopfmodul angeordneter Führerstand in den Grenzen der Er
streckung des End- oder Kopfmoduls und der technischen Zwängen und Erfor
dernisse frei plazierbar ist, selbst aber nicht breitenvariabel ausgebildet ist.
4. Wagenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser selbsttragend ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156924 DE19856924A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeuges |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1998156924 DE19856924A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeuges |
Publications (1)
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ID=7890581
Family Applications (1)
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DE1998156924 Withdrawn DE19856924A1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Wagenkasten, insbesondere End- oder Kopfmodul eines Schienenfahrzeuges |
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