DE19855668A1 - Optisches Betrachtungssystem mit Zitterkompensation - Google Patents
Optisches Betrachtungssystem mit ZitterkompensationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Betrachtungssystem wie z. B. ein Doppelfern
rohr oder ein Teleskop o. ä., das ein Zitterkompensationssystem (Bildstabilisator)
enthält.
Es wurden bereits optische Betrachtungssysteme mit Zitterkompensationssyste
men entwickelt, die ein Zittern des zu betrachtenden Bildes kompensieren, wel
ches durch Zittern der Hand des Benutzers erzeugt wird. Beispielsweise ist ein
Kompensationssystem für ein Doppelfernrohr so konstruiert, daß ein optisches
System mit Kompensationslinsen im Strahlengang eines jeden Teleskopsystems
des Doppelfernrohrs angeordnet ist. Solche Kompensationslinsen werden ortho
gonal zur optischen Achse eines jeden Teleskopsystems bewegt. Es sind dann im
allgemeinen zwei Kompensationsmechanismen vorgesehen, nämlich
- 1. ein Mechanismus zum Bewegen von Kompensationslinsen in vertikaler Richtung,
- 2. ein Mechanismus zum Bewegen von Kompensationslinsen, die gleich falls im Strahlengang der Teleskopsysteme angeordnet sind, in hori zontaler Richtung.
Bei den Mechanismen zum vertikalen Bewegen der Kompensationslinsen muß die
Ansprechgeschwindigkeit und/oder die Spannung des Speisestroms für einen
Betätiger abhängig davon geändert werden, ob die Kompensationslinsen in
Richtung der Schwerkraft oder entgegengesetzt dazu bewegt werden. Eine
Steuerung des Mechanismus zum Bewegen der Kompensationslinsen sollte ent
sprechend geändert werden können, jedoch wird sie dadurch relativ kompliziert.
Ferner ist ein Mechanismus erforderlich, dessen Antrieb ein relativ großes
Drehmoment hat, um die der Schwerkraft ausgesetzte Konstruktion zu bewegen,
wozu man eine relativ große Batterie ausreichender Leistung benötigt. Deshalb
sind die bisher üblichen Kompensationsmechanismen relativ groß.
Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, die verwackelte Bilder auf einem Film
vermeidet und bei der das optische Kompensationssystem längs zweier unter
schiedlicher Achsen bewegt wird, die jeweils nicht mit der Richtung der Schwer
kraft zusammenfallen. Das optische System einer solchen Kamera ist allgemein
unter Berücksichtigung der Seiten eines Bildfeldes aufgebaut, d. h. der vertikalen
und der horizontalen Richtung, so daß es ungünstig ist, die Kompensationslinsen
in solchen Richtungen zu bewegen, die nicht mit den beiden Seitenrichtungen
eines Bildfeldes zusammenfallen. Dies gilt besonders dann, wenn die Kompensa
tionseigenschaften abhängig von einem Neigen und/oder Schwenken der Kamera
zu verändern sind, und eine entsprechende Steuerung ist gleichfalls kompliziert.
Bei Anwendung eines Prismas mit variablem Winkel kann der Einfluß der
Schwerkraft vermieden werden. Eine Herstellung geeigneter variabler Prismen ist
aber sehr schwierig und teuer, und ferner ist das Steuern eines solchen Kom
pensationsmechanismus relativ schwierig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein optisches Betrachtungssystem mit Zitterkom
pensationssystem anzugeben, das frei von Einflüssen der Schwerkraft ist und ei
ne Zitterbewegung in vertikaler und horizontaler Richtung mit einer relativ einfa
chen Konstruktion und Steuerung kompensiert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, 3, 5
oder 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Anordnung optischer Elemente
eines Doppelfernrohrs bei einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2A schematisch den Aufbau eines Kompensationsmechanismus mit
Blickrichtung orthogonal zur optischen Achse des in Fig. 1 gezeigten
Doppelfernrohrs,
Fig. 2B schematisch den Aufbau des Kompensationsmechanismus mit
Blickrichtung parallel zur optischen Achse,
Fig. 3 das Blockdiagramm eines Steuersystems für den Kompensations
mechanismus,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der optischen Elemente eines
Doppelfernrohrs bei einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 schematisch den Aufbau eines Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus in dem Doppelfernrohr nach Fig. 4 mit Blickrichtung or
thogonal zur optischen Achse,
Fig. 6 schematisch den Aufbau des Kompensationsmechanismus in dem
Doppelfernrohr nach Fig. 4 mit Blickrichtung parallel zur optischen
Achse,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der optischen Elemente eines
Doppelfernrohrs bei einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 schematisch den Aufbau eines Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus in dem Doppelfernrohr nach Fig. 7 mit Blickrichtung
parallel zur optischen Achse,
Fig. 9 perspektivisch den Aufbau eines Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus als alternative Ausführungsform des Kompensationsme
chanismus nach Fig. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung der Anordnung optischer Elemente
eines Doppelfernrohrs bei einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 schematisch den Aufbau eines Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus in dem optischen System nach Fig. 10 mit Blickrichtung
parallel zur optischen Achse,
Fig. 12 schematisch den Aufbau eines Aufwärts/Abwärts-Kompensations
mechanismus in dem optischen System nach Fig. 11 mit Blickrich
tung orthogonal zur optischen,
Fig. 13 schematisch den Aufbau des Aufwärts/Abwärts-Kompensationsme
chanismus nach Fig. 12 mit Blickrichtung parallel zur optischen
Achse,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Anordnung optischer Elemente
eines Doppelfernrohrs bei einem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 15 schematisch den Aufbau eines Kompensationsmechanismus in dem
optischen System nach Fig. 14 mit Blickrichtung parallel zur opti
schen Achse,
Fig. 16 die Ausrichtung der Bilder zwischen einer Objektivlinse und einem
Bildumkehrsystem,
Fig. 17 die Ausrichtung der Bilder zwischen einem ersten und einem zweiten
Teilprisma und
Fig. 18 ein weiteres Beispiel der Ausrichtung der Bilder zwischen einem er
sten und einem zweiten Teilprisma.
In der folgenden Beschreibung ist ein optisches Betrachtungssystem mit einer
Objektivlinse, einem Bildumkehrsystem und einem Okular zum Betrachten eines
Bildes dargestellt. Das Betrachtungssystem kann ein Teleskop mit einem Bild
umkehrsystem, ein Doppelfernrohr o. ä. sein. Dazu gehört auch ein System, das
einen ähnlichen Aufbau hat, wobei aber das Okularsystem durch eine Bildauf
nahmevorrichtung ersetzt ist, die z. B. ein CCD-Element und eine Abbildungslinse
enthält.
In Fig. 1 ist das optische System eines Doppelfernrohrs 1000 für ein erstes Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Doppelfernrohr 1000 hat zwei
optische Teleskopsysteme für das rechte und das linke Auge eines Benutzers. In
den Figuren ist zur Definition von Richtungen ein X-Y-Koordinatensystem dar
gestellt. Die Y-Achse entspricht der Aufwärts/Abwärtsrichtung des Benutzers, die
X-Achse entspricht der Rechts/Linksrichtung des Benutzers jeweils bei horizon
talem Halten des Doppelfernrohrs.
Am vorderen Ende des optischen Teleskopsystems für das rechte Auge (auf der
linken Seite in Fig. 1) befindet sich eine rechte Objektivlinse 11, am vorderen
Ende des optischen Teleskopsystems für das linke Auge (auf der rechten Seite in
Fig. 1) befindet sich eine linke Objektivlinse 12. Hinter der rechten und der lin
ken Objektivlinse 11 und 12 sind optische Bildumkehrsysteme 13 und 14 jeweils
mit vier Reflexionsflächen angeordnet. Wie Fig. 16 beispielsweise zeigt, erzeugen
die Objektivlinsen 11 und 12 jeweils ein umgekehrtes Bild Ia und Ib.
Das optische Bildumkehrsystem 13 in dem rechten Teleskopsystem hat ein erstes
und ein zweites Teilprisma 13a und 13b, die senkrecht zur Ebene der optischen
Achsen OT der Teleskopsysteme, d. h. in Richtung Y, übereinander angeordnet
sind. Die Teilprismen 13a und 13b sind durch Teilen eines Porroprismas vom Typ
II entstanden. Jedes Teilprisma 13a und 13b hat zwei Reflexionsflächen.
Das erste Teilprisma 13a erzeugt ein gedrehtes Bild Ic (Fig. 17), das gegenüber
dem umgekehrten Bild Ia um 90° im Uhrzeigersinn, von der Okularlinse her ge
sehen, gedreht ist. Das in dem ersten Teilprisma 13a reflektierte Licht fällt auf das
zweite Teilprisma 13b, mit dem das Licht so reflektiert wird, daß das aufgerichtete
Bild mit der rechten Okularlinse 15 betrachtet werden kann.
Ähnlich dem rechten Bildumkehrsystem 13 enthält das linke Bildumkehrsystem 14
ein erstes und ein zweites Teilprisma 14a und 14b, die durch Teilen eines Por
roprismas vom Typ II entstanden sind. Es sei bemerkt, daß die Orientierung der
Teilprismen 13a und 13b und der Teilprismen 14a und 14b übereinstimmt. Wür
den die Teilprismen 13a und 13b zu den Teilprismen 14a und 14b hingeschoben,
so würden sie aneinanderpassen.
Das zweite Teilprisma 14a dreht das umgekehrte Bild Ib so, daß ein gedrehtes
Bild Id (Fig. 17) entsteht, wobei die Drehung gegenüber dem umgekehrten Bild Ia
um 90° im Uhrzeigersinn erfolgt. Das in dem ersten Teilprisma 14a reflektierte
Licht fällt dann auf das zweite Teilprisma 14b, indem es an dessen beiden Refle
xionsflächen so reflektiert wird, daß das aufgerichtete Bild durch die linke Okular
linse 16 betrachtet werden kann.
Die Objektivlinsen und die Okularlinsen sind jeweils als Einzellinse beschrieben.
Sie können jedoch auch aus Gruppen mit mehreren Linsen bestehen.
Die optische Achse des rechten (oder linken) Teleskopsystems enthält die opti
sche Achse OT, die von der Objektivlinse 11 (oder 12) zu dem Bildumkehrsystem
13 (oder 14) verläuft, eine optische Achse OP zwischen dem ersten und dem
zweiten Teilprisma 13a und 13b (oder 14a und 14b) und eine optische Achse OE
zwischen dem Bildumkehrsystem 13 (oder 14) und der Okularlinse 15 (oder 16).
Die Achsen OT und OE sind parallel, die Achse OP ist senkrecht zu den Achsen
OT und OE.
In dem Doppelfernrohr 1000 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel be
findet sich zwischen der Objektivlinse 11 (oder 12) und dem zweiten Teilprisma
13a (oder 14a) ein Kompensationsmechanismus 17 zur Kompensation von Auf
wärts/Abwärtszitterbewegungen des zu betrachtenden Bildes. Dieser Kompensa
tionsmechanismus 17 enthält einen Dreharm 18, welcher ein rechtes und ein lin
kes Kompensationssystem 19 und 20 hält. Seine Drehachse liegt in der Mitte der
beiden optischen Achsen OT der Teleskopsysteme und parallel zu diesen. Quer
und beiderseits der Rotationsachse 18a (X-Richtung in Fig. 1) liegen eine rechte
Kompensationslinsenfassung 18b und eine linke Kompensationslinsenfassung
18c. Die Kompensationssysteme 19, 20 sind so angeordnet, daß die optischen
Achsen OT sie schneiden. Wie in Fig. 2A und 2B gezeigt, enthält das rechte
Kompensationssystem 19 eine Negativlinse 19a und eine Positivlinse 19b, die auf
der optischen Achse OT des rechten Teleskopsystems liegen, das linke Kompen
sationssystem 20 enthält eine Negativlinse 20a und eine Positivlinse 20b, die auf
der optischen Achse OT des linken Teleskopsystems liegen.
Die rechte Kompensationslinsenfassung 18b hält die Negativlinse 19a, die linke
Kompensationslinsenfassung 18c hält die Positivlinse 20b. Daher haben die
rechte Kompensationslinsenfassung 18b und die linke Kompensationslinsenfas
sung 18c einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand längs der jeweiligen
optischen Achse OT.
Die Negativlinsen 19a und 20a und die Positivlinsen 19b und 20b sind jeweils
gleiche Linsen. Werden die Linsen 19a und 20b senkrecht zu den optischen Ach
sen OT bewegt, so wird ihr Strahlengang um übereinstimmende Beträge, jedoch
in entgegengesetzten Richtungen verlagert. Die Positivlinse 19b und die Nega
tivlinse 20a, die nicht mit dem Dreharm 18 gehalten werden, sind so angeordnet,
daß ihre optischen Achsen mit den optischen Achsen OT zusammenfallen.
Am vorderen objektseitigen Ende der Drehachse 18a ist ein Antriebsritzel 21
befestigt, das mit einem Ritzel 22a eines Motors 22 in Eingriff steht. Der Motor
kann das Ritzel 22a in beiden Richtungen drehen. Wie Fig. 2B zeigt, wird bei
Drehung des Ritzels 22a im Uhrzeigersinn der Dreharm 18 im Gegenuhrzeiger
sinn um die Drehachse 18a mit dem Antriebsritzel 21 gedreht. Wird das Ritzel
22a im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so wird der Dreharm 18 im Uhrzeigersinn
gedreht.
Wie vorstehend beschrieben, können die Negativlinse 19a und die Positivlinse
20b, die an der Drehachse 18a einander gegenüberstehen, in einer Ebene senk
recht zu den optischen Achsen OT zueinander entgegengesetzt verstellt werden.
Da sich die beiden Linsen 19a und 20b sich auf einem Kreis um die Drehachse
18a bewegen, werden sie nach rechts und nach links (in X-Richtung) sowie auch
aufwärts und abwärts (in Y-Richtung) verstellt. Der Verstellbetrag nach rechts und
nach links ist klein und kann vernachlässigt werden. Somit werden die Nega
tivlinse 19a und die Positivlinse 20b hauptsächlich aufwärts und abwärts bewegt,
wenn der Dreharm 18 gedreht wird.
Wird der Dreharm 18 gedreht, so bewegen sich die Negativlinse 19a und die
Positivlinse 20b gegenüber den umgekehrten Bildern Ia und Ib in entgegenge
setzter Richtung. Die Positionen der umgekehrten Bilder Ia und Ib werden jedoch
in übereinstimmender Richtung verschoben.
Wie Fig. 2A zeigt, dient zum Erfassen der Drehposition des Dreharms 18 ein
Positionssensor 221. In der Ausgangsstellung fallen die optischen Achsen der
Linsen 19a und 20b mit den optischen Achsen OT zusammen.
Wie Fig. 3 zeigt, enthält der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus einen
Zittersensor 250V zum Erfassen einer Handbewegungs-Zitterkomponente in
Aufwärts/Abwärtsrichtung (Y-Richtung). Seine Ausgangssignale sowie diejenigen
des Positionssensors 221 werden einer Steuerung 233 zugeführt. Diese steuert
den Betrag der Aufwärts/Abwärtsbewegung infolge des Handzitterns und steuert
den Treiber 222 eines Motors 22 zu dessen Antrieb um einen entsprechenden
Betrag. Die Steuerung 233 bestimmt eine Zielposition für den Dreharm 18 zum
Kompensieren der Bildpositionsänderung abhängig von dem mit dem Zittersensor
250V erfaßten Bewegungsbetrag. Dann veranlaßt die Steuerung 233 über den
Treiber 222 ein Drehen des Dreharms 18 in die berechnete Zielposition, wobei sie
die mit dem Positionssensor 221 erfaßte Position überwacht. Bei derartiger
kontinuierlicher Steuerung wird die Zielposition laufend aktualisiert und das
Zittern des Bildes infolge Aufwärts/Abwärts-Handbewegung kompensiert.
Der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 befindet sich zwischen den
ersten Teilprismen 13a und 14a und den zweiten Teilprismen 13b und 14b. Wie
Fig. 1 zeigt, ist der Kompensationsmechanismus 23 in die optischen Achsen OP
zwischen den ersten und den zweiten Teilprismen eingesetzt. Wie Fig. 2A und 2B
zeigen, hat der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 denselben Aufbau
wie der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 17. Der Rechts/Links-
Kompensationsmechanismus 23 hat einen Dreharm 24 zwischen der rechten und
der linken optischen Achse OP und erstreckt sich parallel zu diesen. Der Dreharm
24 kann um eine Drehachse 24a drehen. Er hat eine rechte
Kompensationslinsenfassung 24b und eine linke Kompensationslinsenfassung
24c.
Der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 enthält ein rechtes und ein lin
kes Kompensationssystem 25 und 26 mit jeweils einer Negativlinse 25a (26a) und
einer Positivlinse 25b (26b), die auf der optischen Achse OP angeordnet sind. Die
Negativlinse 25a und die Positivlinse 26b werden jeweils mit der rechten
Kompensationslinsenfassung 24b und der linken Kompensationslinsenfassung
24c gehalten. Die Positivlinse 25b und die Negativlinse 26a, die nicht mit den Lin
senfassungen 24b und 24c gehalten sind, sind in dem Doppelfernrohr so fixiert,
daß ihre optischen Achsen mit den optischen Achsen OP zusammenfallen.
Am vorderen Ende der Drehachse 24a ist ein Antriebsritzel 27 befestigt, das mit
dem Ritzel 28a eines Motors 28 in Eingriff steht. Dieser dreht das Ritzel 28a vor
wärts oder rückwärts. Dadurch wird der Dreharm 24 entsprechend gedreht.
Die optische Achse OP zwischen dem ersten Teilprisma 13a (14a) und dem
zweiten Teilprisma 13b (14b) liegt senkrecht zu der Ebene der optischen Achse
OT der Objektivlinse (Y-Richtung). Daher ist der Dreharm 24 so angeordnet, daß
seine Drehachse 24a senkrecht zur Drehachse 18a des Dreharms 18 liegt. Da
durch können die Negativlinse 25a und die Positivlinse 26b in dem Kompensati
onsmechanismus 23 in einer Ebene senkrecht zu den optischen Achsen OT ge
dreht werden. Ein und derselbe Mechanismus wird also als Rechts/Links-Kom
pensationsmechanismus 23 und als Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmecha
nismus 17 nur durch Ändern der Richtung der Drehachse verwendet.
An der Position des Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 sind die Bilder
Ic und Id um 90° gegenüber den Bildern Ia und Ib mit den ersten Teilprismen 13
und 14 um 90° gedreht. Durch Drehen des Dreharms 24 kann daher das Zittern
der Bilder Ic und Id in Rechts/Links-Richtung kompensiert werden. Die Negativ
linse 25a und die Positivlinse 26b bewegen sich zueinander entgegengesetzt. Da
die beiden Linsen 25a und 26b eine negative bzw. eine positive Linse sind, erfolgt
die Kompensation aber in übereinstimmender Richtung. Durch Drehen des
Dreharms 24 wird also das Zittern des betrachteten Bildes in Rechts/Links-Rich
tung kompensiert.
Gemäß Fig. 2A dient ein Positionssensor 227 zum Erfassen der Drehstellung des
Dreharms 24 gegenüber einer Ausgangsposition.
Wie Fig. 3 zeigt, enthält der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 einen
Zittersensor 250H zum Erfassen des Handzitterns in Rechts/Links-Richtung
(X-Richtung). Seine Ausgangssignale und diejenigen des Positionssensors 227
werden einer Steuerung 235 zugeführt. Diese berechnet den Bewegungsbetrag in
Rechts/Links-Richtung infolge Handzitterns und steuert den Treiber 228 des
Motors 28 entsprechend. Die Steuerung bestimmt die Zielposition des Dreharms
24 zum Ausgleich der Positionsänderung des Bildes abhängig von dem mit dem
Zittersensor 250H erfaßten Bewegungsbetrags. Dann steuert die Steuerung den
Treiber 228 zum Drehen des Dreharms 24 in die berechnete Zielposition, wobei
die Position überwacht wird, die der Positionssensor 227 erfaßt. Bei kontinuierli
cher derartiger Steuerung wird die Zielposition des Bildes in Rechts/Links-Rich
tung kompensiert.
Mit dieser Konstruktion werden die folgenden Vorteile erzielt.
Zunächst ist der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 so angeordnet,
daß die Linsen 25a und 26b in einer Ebene orthogonal zu der Schwerkraftrichtung
bewegt werden, wenn das Doppelfernrohr vom Benutzer horizontal gehalten wird.
In diesem Zustand wird der Antrieb des Dreharms 24 (d. h. die Bewegung der
Linsen 25a und 26b) durch die Schwerkraft nicht beeinträchtigt. Andererseits ist
der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 17 so angeordnet, daß die
Linsen 19a und 20b um die Achse 18a gedreht werden. Stimmt das Gewicht der
Linsen 19a und 20b etwa überein, so daß der Dreharm 18 an der Achse 18a im
Gleichgewicht ist, so wird die Bewegung der Linsen 19a und 20b, d. h. die Dre
hung des Dreharms 18 durch die Schwerkraft nicht beeinträchtigt, auch wenn das
Fernglas vom Benutzer horizontal gehalten wird. Da ferner der Dreharm 24
gleichfalls an der Achse 24a im Gleichgewicht ist, wird die Bewegung der Linsen
25a und 26b durch die Schwerkraft nicht beeinträchtigt, auch wenn das Doppel
fernrohr nicht horizontal gehalten wird.
Somit erfordern der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 17 und der
Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 keinen Antrieb mit relativ großem
Drehmoment zum Ausgleich der Schwerkraft. Da das Moment der Antriebsvorrich
tung klein sein kann, ist ihr Leistungsbedarf relativ gering, so daß eine kleine
Batterie verwendet werden kann. Ferner haben in dem ersten Ausführungsbei
spiel der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 17 und der
Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 übereinstimmenden Aufbau, so
daß die Anzahl der Teilearten gering ist. Die Herstellkosten können daher im
Vergleich zu zwei Kompensationsmechanismen unterschiedlicher Konstruktion
geringer sein.
Da bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Durchmesser eines von dem ersten
Teilprisma 13a (14a) zu dem zweiten Teilprisma 13b (14b) verlaufenden Strah
lenbündels kleiner als bei der Linse 19 (20) des Aufwärts/Abwärts-Kompensati
onsmechanismus 17 ist, kann der Durchmesser der Linsen 25 und 26 des
Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 23 kleiner sein, so daß Größe und
Gewicht des Kompensationsmechanismus geringer sind.
Die Erfindung betrifft einen Teil eines Doppelfernrohrs, der Zittersensoren und
Positionssensoren für die Kompensationslinsen enthält. Diese Elemente sind in
Fig. 3 allgemein dargestellt. Ihre Einzelheiten gehören nicht unmittelbar zu der
Erfindung. Jeder geeignete Zittersensor und/oder Positionssensor kann daher
zum Steuern des Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus und/oder des
Rechts/Links-Kompensationsmechanismus eingesetzt werden.
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine Anordnung der optischen Elemente in einem
Doppelfernrohr 2000 für ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 5
zeigt eine Seitenansicht eines Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 41 in
dem Doppelfernrohr 2000.
Wie Fig. 4 zeigt, enthält das Doppelfernrohr 2000 eine rechte und eine linke Ob
jektivlinse 31 und 32, ein rechtes und ein linkes Bildumkehrsystem 33 und 34 und
ein rechtes und ein linkes Okularsystem 35 und 36.
Das rechte Umkehrsystem 33 ist ein Porroprisma vom Typ II und in ein erstes und
ein zweites Teilprisma 33a und 33b unterteilt. Das linke Umkehrsystem 34, das
gleichfalls ein Porroprisma vom Typ II ist, ist in ein erstes und ein zweites Teil
prisma 34a und 34b unterteilt.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel enthält die optische Achse des
rechten (oder linken) Teleskopsystems eine optische Achse OT von der Objektiv
linse 31 (oder 32) zu dem Bildumkehrsystem 33 (oder 34), und eine optische
Achse OP zwischen dem ersten und dem zweiten Teilprisma 33a und 33b (oder
34a und 34b) sowie eine optische Achse OE von dem Umkehrsystem 33 (oder 34)
zu der Okularlinse 35 (oder 36). Die Achsen OT und OE sind parallel zueinander,
die Achse OP ist senkrecht zur den Achsen OT und OE.
Auf der optischen Achse OT zwischen der Objektivlinse 31 (oder 32) und dem
Umkehrsystem 33 (oder 34) ist ein Objektbild Ia (oder Ib) in der in Fig. 16 gezeig
ten Weise umgekehrt.
Das Umkehrsystem 33 ist ähnlich dem Umkehrsystem 13 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels. Auf der optischen Achse OP, d. h. zwischen dem ersten und dem
zweiten Teilprisma 33a und 33b, wird ein Bild Ie, das um 90° gegenüber dem Bild
Ia gedreht ist, mit dem ersten Teilprisma 33a in der in Fig. 18 gezeigten Weise
erzeugt. Das Bild wird mit dem zweiten Teilprisma 33b aufgerichtet und durch die
Okularlinse 35 betrachtet.
Die Umkehrsysteme 33 und 34 sind symmetrisch zu einer Ebene angeordnet, die
mittig zwischen den optischen Achsen OT und OP sowie parallel zu diesen Ach
sen liegt. Deshalb wird auf der optischen Achse OP, d. h. zwischen dem ersten
und dem zweiten Teilprisma 34a und 34b, ein um 90° gegenüber dem Bild Ib ge
drehtes Bild mit dem ersten Teilprisma 34a in der in Fig. 18 gezeigten Weise er
zeugt. Mit dem zweiten Teilprisma 34b wird das Bild aufgerichtet und dann durch
die Okularlinse 36 betrachtet.
Zwischen den Objektivlinsen 31 und 32 und den ersten Teilprismen 33a und 34a
befindet sich ein Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 37. Dieser ist
ähnlich dem Kompensationsmechanismus 17 des ersten Ausführungsbeispiels
aufgebaut.
Der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 37 hat einen Dreharm 38, der
eine rechte und eine linke Kompensationslinse 39a und 40b hält. Die Achse 38a
des Dreharms 38 liegt in der Mitte zwischen den beiden optischen Achsen OT
und des rechten und des linken Teleskopsystems und parallel zu diesen. In
Richtung rechtwinklig und beiderseits der Achse 38a (d. h. in X-Richtung in Fig. 4)
liegen eine rechte Kompensationslinsenfassung 38b und eine linke Kompensati
onslinsenfassung 38c. Die beiden Kompensationssysteme 39 und 40 sind so an
geordnet, daß die optischen Achsen OT sie schneiden. Ähnlich wie bei dem er
sten Ausführungsbeispiel hält die rechte Kompensationslinsenfassung 38b eine
Negativlinse 39a und eine linke Kompensationslinsenfassung 38c eine Positiv
linse 40b.
Die Negativlinsen 39a und 40a sind gleichartige Linsen, die Positivlinsen 39b und
40b sind gleichartige Linsen. Ferner sind die Linsen 39a und 40b so ausgebildet,
daß bei einer Verlagerung ihrer optischen Achsen rechtwinklig zu den optischen
Achsen OT ihre Strahlengänge um gleiche Beträge, jedoch entgegengesetzt zu
einander verlagert werden. Die Positivlinse 39b und die Negativlinse 40a, die
nicht mit dem Dreharm 38 gehalten sind, sind so angeordnet, daß ihre optischen
Achsen mit den optischen Achsen OT zusammenfallen.
Ähnlich wie bei dem Kompensationsmechanismus 17 des ersten Ausführungsbei
spiels werden die Negativlinse 39a und die Positivlinse 40b durch Drehen des
Dreharms 38 in einer Ebene senkrecht zu den optischen Achsen OT der Tele
skopsysteme entgegengesetzt zueinander verlagert.
Zwischen den ersten Teilprismen 33a und 40a und den zweiten Teilprismen 33b
und 40b befindet sich ein Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 41. Dieser
enthält einen Dreharm 45, der eine rechte und eine linke Kompensationslinse 46
und 47 hält. Der Dreharm 45 kann um eine Achse 42 (Fig. 5 und 6) gedreht wer
den. Die Achse 42 liegt mittig zwischen den optischen Achsen OP der Tele
skopsysteme und parallel zu diesen. In Richtung rechtwinklig über einer Ebene,
die die optischen Achsen OT enthält, d. h. in Fig. 4 in Y-Richtung, sind eine rechte
Kompensationslinsenfassung 43 und eine linke Kompensationslinsenfassung 44
längs der X-Richtung zueinander entgegengesetzt angeordnet. Die rechte und die
linke Kompensationslinse 46 und 47 sind in den Linsenfassungen 43 und 44
gehalten. Wie Fig. 5 und 6 zeigen, sind die Kompensationslinsen 46 und 47 Ne
gativlinsen mit gleicher Brechkraft. Werden sie zueinander entgegengesetzt be
wegt, so werden ihre Strahlengänge zueinander entgegengesetzt, jedoch um glei
che Beträge verlagert.
Auf der Achse 42 ist ein Antriebsritzel 42a befestigt, das mit einem Ritzel 48a ei
nes Motors 48 in Eingriff steht. Der Motor 48 wird in beiden Richtungen derart ge
dreht, daß das Ritzel 48a sich vorwärts und rückwärts dreht. Wie Fig. 6 zeigt, wird
der Dreharm 45 bei Drehung des Ritzels 48a im Uhrzeigersinn um die Drehachse
42 über das Antriebsritzel 42a im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Wird das Ritzel
48a im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so wird der Dreharm 45 im Uhrzeigersinn
gedreht.
Wie vorstehend beschrieben, werden die Negativlinsen 46 und 47 durch Drehen
des Dreharms 45 mit dem Motor 48 zueinander entgegengesetzt in einer Ebene
senkrecht zu den optischen Achsen OP und parallel zu einer Ebene bewegt, die
die optischen Achsen OT der Teleskopsysteme enthält. Da die Negativlinsen 46
und 47 auf einem Kreis bewegt werden, dessen Mitte auf der Rotationsachse der
Achse 42 liegt, werden sie in Fig. 4 in X-Richtung und auch in Richtung senkrecht
zu den Achsen X und Y bewegt. Der Betrag der Verlagerung in X-Richtung ist
klein und kann vernachlässigt werden. Die Negativlinsen 46 und 47 werden also
hauptsächlich in Y-Richtung bewegt, wenn der Dreharm 45 gedreht wird.
Wird der Dreharm 45 gedreht, so werden die Negativlinsen 46 und 47 bezüglich
der umgekehrten Bilder Ia und Ib in entgegengesetzten Richtungen bewegt. Da
die Bilder Ie und If zwischen den ersten Teilprismen 33a und 34a und den zweiten
Teilprismen 33b und 34b gegenüber den umgekehrten Bildern Ia und Ib um 90° in
entgegengesetzten Richtungen gedreht sind, werden sie durch Drehen des
Dreharms 45, d. h. durch Bewegen der Negativlinsen 46 und 47, zueinander ent
gegengesetzt in übereinstimmender Richtung verschoben, wenn sie durch die
Okularlinsen 35 und 36 betrachtet werden. Durch Drehen des Dreharms 45 wird
also ein Zittern der Bilder infolge Handzitterns in Rechts/Links-Richtung kompen
siert.
Die Linsen 46 und 47 können auch Positivlinsen mit übereinstimmender Brech
kraft sein.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel wird ein Steuersystem ähnlich dem in Fig. 3
gezeigten oder jedes andere geeignete Steuersystem mit Zittersensor und Positi
onssensor zum Erfassen der Position der Linsenfassung 38 verwendet. Da das
Steuersystem oben an Hand der Fig. 3 erläutert wurde, kann auf eine nochmalige
Beschreibung für das zweite Ausführungsbeispiel verzichtet werden.
Der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 37 und der Rechts/Links-
Kompensationsmechanismus 41 erfordern keinen Motor mit relativ großem
Drehmoment zum Ausgleich der Schwerkraft. Da das Drehmoment des Motors
klein sein kann, ist auch sein Leistungsbedarf relativ klein, und deshalb kann
auch die als Stromquelle verwendete Batterie klein sein. Da die optischen Um
kehrsysteme 33 und 34 symmetrisch angeordnet sind, so daß die Bilder Ie und If
zueinander entgegengesetzt gedreht werden, können gleichartige Kompensati
onslinsen 46 und 47 verwendet werden. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau
des Rechts/Links-Kompensationsmechanismus.
Da der Durchmesser des Querschnitts eines Strahlenbündels von dem ersten
Teilprisma 33a (34a) zu dem zweiten Teilprisma 33b (34b) kleiner als an der
Linse 39 (40) des Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus ist, kann der
Durchmesser der Linse 46 (47) des Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 41
kleiner sein, wodurch Größe und Gewicht des Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus 41 verringert werden.
Fig. 7 zeigt perspektivisch die Anordnung der optischen Elemente eines Doppel
fernrohrs 3000 für ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 8 zeigt
schematisch einen Rechts/Links-Kompensationsmechanismus in diesem Doppel
fernrohr.
Wie Fig. 7 zeigt, ist das optische System des Doppelfernrohrs 3000 ähnlich dem
jenigen des ersten Ausführungsbeispiels mit Ausnahme des Rechts/Links-Kom
pensationsmechanismus. Das optische System enthält eine rechte und eine linke
Objektivlinse 51, 52, ein rechtes und ein linkes Bildumkehrsystem 53, 54 und ein
rechtes und ein linkes Okularsystem 55, 56.
Das rechte Umkehrsystem 53 ist ein Porroprisma vom Typ II und in ein erstes und
ein zweites Teilprisma 53a und 53b geteilt. Das linke Umkehrsystem 54 ist
gleichfalls ein Porroprisma vom Typ II und in ein erstes und ein zweites Teil
prisma 54a und 54b geteilt.
Die optische Achse des rechten (oder linken) Teleskopsystems enthält eine opti
sche Achse OT von der Objektivlinse 51 (oder 52) zu dem Bildumkehrsystem 53
(oder 54) und eine optische Achse OP zwischen den beiden Teilprismen 53a und
53b (oder 54a und 54b) sowie eine optische Achse OE von dem Bildumkehrsy
stem 53 (oder 54) zu der Okularlinse 55 (oder 56). Die Achsen OT und OE sind
parallel zueinander, die Achse OP ist zu diesen Achsen orthogonal.
Auf der optischen Achse OT, d. h. zwischen der Objektivlinse 51 (oder 52) und
dem Bildumkehrsystem 53 (oder 54) wird ein Objektbild Ia (oder Ib) in die in Fig.
16 gezeigte Lage umgekehrt. Auf der optischen Achse OP, d. h. zwischen dem
ersten und dem zweiten Teilprisma 53a und 53b (oder 54a und 54b) entsteht ein
Bild Ic (oder Id), das um 90° gegenüber dem Bild Ia (oder Ib) mit dem ersten Teil
prisma 53a (oder 54a) gedreht ist, wie Fig. 17 zeigt. Mit dem zweiten Teilprisma
53b (oder 54b) wird das Bild aufgerichtet und durch das Okular 55 (oder 56) be
trachtet.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel wird ein Aufwärts/Abwärts-Kompensations
mechanismus 57 verwendet, der ähnlich dem Kompensationsmechanismus 17
des ersten Ausführungsbeispiels ist.
Der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 57 ist zwischen den Objektiv
linsen 51 und 52 und den ersten Teilprismen 53a und 54a angeordnet. Er ist ähn
lich dem Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 17 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels.
Der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 57 enthält einen Dreharm 58,
der ein rechtes und ein linkes Kompensationssystem 59 und 60 trägt. Die
Drehachse 58a des Dreharms 58 befindet sich mittig zwischen den optischen
Achsen OT der Teleskopsysteme und liegt parallel zu diesen. In Richtung recht
winklig zu der Achse 58a und parallel zu einer die optischen Achsen OT enthal
tende Ebene (d. h. in Fig. 7 in X-Richtung) sind eine rechte und eine linke Kom
pensationslinsenfassung 58b und 58c zueinander entgegengesetzt gerichtet an
geordnet. Kompensationslinsen 59a und 60b sind in den Linsenfassungen 58b
und 58c gehalten, während Kompensationslinsen 59b und 60a an dem Doppel
fernrohr befestigt sind. Die Linsen 59a, 59b, 60a und 60b sind so angeordnet,
daß die optischen Achsen OT sie schneiden, wenn der Dreharm 58 in seiner
Neutralstellung ist, die in Fig. 7 gezeigt ist.
Die Linsen 59a und 60a sind gleichartige Linsen, die Linsen 59b und 60b sind
gleichartige Linsen. Ferner sind die Linsen 59a und 60b so ausgebildet, daß bei
einer Verlagerung ihrer optischen Achsen rechtwinklig zu den optischen Achsen
OT die Strahlengänge um gleiche Beträge, jedoch entgegengesetzt zueinander
verlagert werden. Die Positivlinse 59b und die Negativlinse 60a, die nicht an dem
Dreharm 58 gehalten sind, sind so angeordnet, daß ihre optischen Achsen mit
den optischen Achsen OT zusammenfallen.
Bei dieser Konstruktion werden die Negativlinse 59a und die Positivlinse 60b
durch Drehen des Dreharms 58 ähnlich wie bei dem Kompensationsmechanismus
17 des ersten Ausführungsbeispiels zueinander entgegengesetzt in einer Ebene
orthogonal zu den optischen Achsen OT der Teleskopsysteme bewegt. Dadurch
wird ein mit der Hand des Benutzers eingeführtes Zittern der Bilder Ia und Ib in
Aufwärts/Abwärts-Richtung (Y-Richtung) kompensiert.
Zwischen den ersten Teilprismen 53a und 54a und den zweiten Teilprismen 53b
und 54b liegt ein Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 61. Dieser hat, wie
Fig. 8 zeigt, eine rechteckige Linsenfassung 62 mit zwei Kompensationslinsen 63
und 64. Diese schneiden die optischen Achsen OP der beiden Teleskopsysteme
und sind gleichartig. Wie Fig. 8 zeigt, sind an den seitlichen Enden der Linsen
fassung 62 zwei Führungen 65 vorgesehen. Gerade Führungsstäbe 65a sind in
Bohrungen zweier Arme 66 verschiebbar, die an der Innenseite des Fernrohrge
häuses vorgesehen sind. Mit der Konstruktion kann die Linsenfassung 62 parallel
zu den optischen Achsen OT und orthogonal zu den optischen Achsen OP be
wegt werden.
An der zu den optischen Achsen OP orthogonal liegenden Fläche der Linsenfas
sung 62 ist ein Vorsprung 67 zwischen den beiden Kompensationslinsen 63 und
64 ausgebildet. An dem Gehäuse des Doppelfernrohrs 3000 befindet sich ein
Betätiger 68, dessen Kolben 69 an der Seite des Vorsprungs 67 anliegt. Der Be
tätiger 68 schiebt den Kolben 69 bei Einschalten seines Speisestroms aufwärts
bzw. abwärts. Durch das Ausschieben des Kolbens 69 wird der Vorsprung 67 be
aufschlagt, und die Linsenfassung 62 bewegt sich bezüglich der Darstellung in
Fig. 8 abwärts.
Wie Fig. 8 zeigt, sind Schraubenfedern 70 an den Führungsstäben 65a vorgese
hen, um die Linsenfassung 62 in Fig. 8 aufwärts zu drücken. Wenn der Betätiger
68 so eingeschaltet wird, daß der Kolben 9 ausgeschoben wird, bewegt sich die
Linsenfassung 62 abwärts, während beim Antrieb des Betätigers 68 zum Ein
schieben des Kolbens 69 die Schraubenfedern 70 den Vorsprung 67 beaufschla
gen und die Linsenfassung 62 aufwärts bewegen. Durch Steuern des Betätigers
68 wird die Linsenfassung 62 also orthogonal zu einer Ebene bewegt, die die
optischen Achsen OP der Teleskopsysteme enthält, d. h. in Fig. 8 in Auf
wärts/Abwärts-Richtung.
An der Position des Kompensationsmechanismus 57 stimmt die Bewegungsrich
tung der Linsen 59a und 60b mit der Aufwärts/Abwärts-Richtung der umgekehrten
Bilder Ia und Ib überein. Durch Drehen des Dreharms 58 entsprechend einem die
Zitterbewegung der Hand in Aufwärts/Abwärts-Richtung angebenden Signal kann
also das Zittern der Bilder in Aufwärts/Abwärts-Richtung (Y-Richtung)
kompensiert werden.
An der Stelle des Kompensationsmechanismus 61 sind die Bilder Ic und Id in
übereinstimmender Richtung um 90° gegenüber den Bildern Ia und Ib gedreht.
Daher stimmt die Bewegungsrichtung der Linsen 63 und 64 mit der Rechts/Links-
Bewegungsrichtung der Bilder Ic und Id überein. Durch Steuern des Betätigers 68
entsprechend einem Signal, das der Zitterbewegung der Hand in Rechts/Links-
Richtung entspricht, kann also das Zittern der Bilder in dieser Richtung kompen
siert werden.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist ein Steuersystem ähnlich demjenigen
nach Fig. 3 oder ein geeignetes anderes Steuersystem mit einem Zittersensor
und einem Positionssensor zum Erfassen der Position der Kompensationslinsen
vorgesehen. Da das Steuersystem in Verbindung mit Fig. 3 bereits beschrieben
wurde und es leicht auf das dritte Ausführungsbeispiel abgeändert werden kann,
ist eine nochmalige Beschreibung dieses Steuersystems hier nicht erforderlich.
Fig. 9 zeigt einen Kompensationsmechanismus 120 als Alternative zu dem in Fig.
8 gezeigten Mechanismus. Der Kompensationsmechanismus 120 kann anstelle
des Kompensationsmechanismus 61 nach Fig. 7 eingesetzt werden.
Der Kompensationsmechanismus 120 hat eine Linsenfassung 121, die an ihren
Längsenden zwei Führungsstäbe 122 hat. Diese sind in Bohrungen von Haltear
men 123 verschiebbar. Die Linsenfassung 121 hält Kompensationslinsen 163 und
164, die senkrecht zu einer Ebene bewegbar sind, welche die optischen Achsen
OT der beiden Teleskopsysteme enthält.
Auf einer Seite der Linsenfassung 121 ist eine Jochplatte 124 vorgesehen, und
zwischen ihr und der Linsenfassung 121 befinden sich zwei längliche Perma
nentmagnete 126, die quer zur Bewegungsrichtung der Linsenfassung 121 paral
lel zueinander angeordnet sind. Im mittleren Teil der Linsenfassung 121 ist eine
weitere Jochplatte 128 befestigt. Mit dieser Konstruktion wird ein Magnetfeld er
zeugt, das durch eine Linie α dargestellt ist. In dem Magnetfeld ist eine rahmen
artige Treiberspule 129 an der Linsenfassung 121 befestigt.
Entsprechend dem elektrischen Strom in der Treiberspule 129 wird eine Antriebs
kraft zum Bewegen der Linsenfassung 121 senkrecht zu einer Ebene der opti
schen Achsen O der Linsen 163 und 164 erzeugt. Durch Steuern des elektrischen
Stroms kann die Linsenfassung 121 also senkrecht zu der Ebene der optischen
Achsen O bewegt werden.
Wie Fig. 9 zeigt, ist ein Schlitz in der Linsenfassung 121 vorgesehen, und ein
Lichtsender 132 sowie ein länglicher Positionssensor 133 sind beiderseits des
Schlitzes 130 angeordnet. Der Positionssensor 133 ist in Bewegungsrichtung der
Linsenfassung 121 angeordnet. Sein Ausgangssignal gibt die Position der Lin
senfassung 121 an.
Wird der Kompensationsmechanismus 120 anstelle des Kompensationsmecha
nismus 61 in Fig. 7 eingesetzt und sind die Linsen 163 und 164 so positioniert,
daß sie von den optischen Achsen OT geschnitten werden, so werden sie senk
recht zu der Ebene der optischen Achsen OP bewegt. Somit arbeitet der Kom
pensationsmechanismus 120 dann als Rechts/Links-Kompensationsmechanis
mus.
Im folgenden werden an Hand der Fig. 10 bis 13 Kompensationsmechanismen
eines Doppelfernrohrs 4000 als viertes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie Fig. 10 zeigt, stimmt das optische System des Doppelfernrohrs 4000 weitge
hend mit demjenigen für das erste Ausführungsbeispiels überein, mit Ausnahme
der Kompensationsmechanismen.
Wie Fig. 10 außerdem zeigt, enthält das Doppelfernrohr 4000 eine rechte und ei
ne linke Objektivlinse 71 und 72, ein rechtes und ein linkes optisches Umkehr
system 73, 74 und ein rechtes und ein linkes Okularsystem 75, 76.
Das rechte Umkehrsystem 73, das ein Porroprisma vom Typ II ist, ist in ein erstes
und ein zweites Teilprisma 73a und 73b geteilt. Das linke Umkehrsystem 74, das
ein Porroprisma vom Typ II ist, ist in ein erstes und ein zweites Teilprisma 74a
und 74b geteilt.
Die optische Achse des rechten (oder linken) Teleskopsystems enthält eine opti
sche Achse OT von der Objektivlinse 71 (oder 72) zu dem Umkehrsystem 73
(oder 74) und eine optische Achse OP zwischen dem ersten und dem zweiten
Teilprisma 73a und 73b (oder 74a und 74b), sowie eine optische Achse OE von
dem Umkehrsystem 73 (oder 74) zu der Okularlinse 75 (oder 76). Die Achsen OT
und OE sind parallel zueinander, sie werden von den Achsen OP rechtwinklig
geschnitten.
Auf der optischen Achse OT, d. h. zwischen der Objektivlinse 71 (oder 72) und
dem Umkehrsystem 73 (oder 74) wird ein Objektbild Ia (oder Ib) in die in Fig. 16
gezeigte Lage gedreht. Auf der optischen Achse OP, d. h. zwischen dem ersten
und dem zweiten Teilprisma 73a und 73b (oder 74a und 74b) wird ein Bild Ic
(oder Id), das um 90° gegenüber dem Bild Ia (oder Ib) gedreht ist, mit dem ersten
Teilprisma 73a (oder 74a) in der Fig. 17 gezeigten Lage erzeugt. Mit dem zweiten
Teilprisma 73b (oder 74b) wird das Bild aufgerichtet und dann mit der Okularlinse
75 (oder 76) betrachtet.
Zwischen Objektivlinsen 71 und 72 und den ersten Teilprismen 73a und 74a be
findet sich ein Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 77. Dieser hat gemäß
Fig. 11 eine rechteckige Linsenfassung 78, die zwei Kompensationslinsen 79 und
80 enthält. Diese schneiden die optischen Achsen OT des rechten und des linken
Teleskopsystems. Sie sind gleichartig. An den übereinanderliegenden Längskan
ten der Linsenfassung 78 sind zwei Führungen 81 vorgesehen. Ihre Führungs
stäbe 81a sind in Bohrungen zweier Arme 82 geführt, die an der Innenseite des
Gehäuses des Doppelfernrohrs 4000 ausgebildet sind. Mit dieser Konstruktion ist
die Linsenfassung 78 in Fig. 10 in X-Richtung bewegbar.
An einer Längskante der Linsenfassung 78 ist ein Vorsprung 83 ausgebildet. An
dem Gehäuse des Doppelfernrohrs ist ein Betätiger 84 befestigt, dessen Kolben
85 an der Seite des Vorsprungs 83 anliegt. Der Betätiger 84 arbeitet derart, daß
beim Einschalten seines Speisestroms der Kolben 85 in Rechts/Links-Richtung
ausgeschoben/eingeschoben wird (Fig. 11). Wird der Speisestrom eingeschaltet,
so wird der Vorsprung 83 mit dem Kolben 85 beaufschlagt und die Linsenfassung
78 bezüglich der Darstellung in Fig. 11 nach links bewegt.
Wie Fig. 11 zeigt, sind Schraubenfedern 86 an den Führungsstäben 81a vorge
sehen, um die Linsenfassung 78 in Fig. 11 nach rechts zu drücken. Wenn der
Betätiger 84 den Kolben 85 ausschiebt, bewegt sich die Linsenfassung 78 nach
links, während bei einer Einschiebebewegung des Kolbens 85 durch die Kraft der
Schraubenfedern 86 der Vorsprung 83 in Berührung mit dem Kolben 85 bleibt und
die Linsenfassung 78 nach rechts bewegt wird. Durch Speisen des Betätigers 84
bewegt sich die Linsenfassung 78 also in Rechts/Links-Richtung, d. h. orthogonal
zu den optischen Achsen OT und zu einer Ebene, die zu den optischen Achsen
OT und OP parallel ist.
An der Stelle des Kompensationsmechanismus 77 stimmt die Bewegungsrichtung
der Linsen 79 und 80 mit der Rechts/Links-Richtung der umgekehrten Bilder Ia
und Ib überein. Durch Antrieb der Linsenfassung 78 entsprechend einem Signal,
das das Handzittern in Rechts/Links-Richtung angibt, wird also das Zittern der
Bilder in dieser Richtung (X-Richtung) kompensiert.
Zwischen den ersten Teilprismen 73a und 74a und den zweiten Teilprismen 73b
und 74b befindet sich ein Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 87.
Dieser hat gemäß Fig. 12 und 13 einen Motor 89, auf dessen Welle ein Ritzel 88
befestigt ist, und ein rechtes und ein linkes optisches System 90 und 91. Das op
tische System 90 hat eine Negativlinse 90a und eine Positivlinse 90b, die Nega
tivlinse 90a sitzt in einer Fassung 92. Das linke optische System 91 hat eine Ne
gativlinse 91a und eine Positivlinse 91b, die Positivlinse 91b sitzt in einer Fas
sung 93. Werden die Negativlinse 90a und die Positivlinse 91b in übereinstim
mender Richtung und um gleiche Beträge verlagert, so werden die Strahlengänge
dieser Linsen um denselben Betrag, jedoch zueinander entgegengesetzt verla
gert. Die Positivlinse 90b und die Negativlinse 91a sind unbeweglich in dem
Doppelfernrohr so befestigt, daß ihre optischen Achsen mit den optischen Achsen
OP zusammenfallen.
Wie Fig. 12 und 13 zeigen, steht von der Linsenfassung 92 eine rechte Zahn
stange 94 ab, die in das Ritzel 88 eingreift. Von der Linsenfassung 93 steht eine
linke Zahnstange 95 ab, die gleichfalls in das Ritzel 88 eingreift. Wie Fig. 12
zeigt, liegen die Zahnstangen 94 und 95 parallel zueinander und kämmen mit
dem Ritzel 88 an gegenüberliegenden Seiten. Dreht sich das Ritzel 88, so bewe
gen sich die Linsenfassungen 92 und 93 in X-Richtung. Dreht sich das Ritzel 88
im Uhrzeigersinn, so nähern sich die Linsenfassungen 92 und 93, wie es in Fig.
13 durch Pfeile dargestellt ist.
Da die Negativlinse 90a in der Linsenfassung 92 und die Positivlinse 91b in der
Linsenfassung 93 sitzt, erfolgt eine Kompensation der Zitterbewegung in über
einstimmenden Richtungen, obwohl die Linsenfassungen 92 und 93 einander
entgegengesetzt bewegt werden, und diese Kompensation erfolgt in Richtung
parallel zu der die optischen Achsen der Linden 90a und 91b enthaltenden Ebene
sowie senkrecht zu den optischen Achsen. Ferner stimmen die Kompensationsbe
träge durch die Linsen 90a und 91b bei Bewegung um gleiche Beträge überein.
Zwischen den Objektivlinsen 71 und 72 und den Umkehrsystemen 73 und 74
werden umgekehrte Bilder Ia und Ib erzeugt. Durch den Kompensationsmecha
nismus 77 kann also das durch die Handbewegung eingeführte Zittern des Bildes
in Rechts/Links-Richtung kompensiert werden.
An der Stelle des Kompensationsmechanismus 87 sind die Bilder Ic und Id in
übereinstimmender Richtung um 90° gegenüber den Bildern Ia und Ib gedreht.
Daher stimmt die Bewegungsrichtung der Linsen 91a und 92b mit der Auf
wärts/Abwärts-Richtung der Bilder Ic und Id überein. Durch Steuern des Motors
89 entsprechend dem das Handzittern angebenden Signal in Aufwärts/Abwärts-
Richtung kann das Zittern der Bilder in dieser Richtung kompensiert werden.
Der in Fig. 9 gezeigte Kompensationsmechanismus kann anstelle des Kompen
sationsmechanismus 77 nach entsprechender Abänderung eingesetzt werden.
Fig. 14 zeigt perspektivisch das optische System eines Doppelfernrohrs 5000 für
ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das in Fig. 14 gezeigte optische System stimmt weitgehend mit dem des vierten
Ausführungsbeispiels überein, jedoch ist der Rechts/Links-Kompensationsme
chanismus anders aufgebaut.
Wie Fig. 14 zeigt, enthält das Doppelfernrohr eine rechte und eine linke Objektiv
linse 101 und 102, ein rechtes und ein linkes Umkehrsystem 103 und 104 und ein
rechtes und ein linkes Okularsystem 105 und 106.
Das rechte Umkehrsystem 103, das ein Porroprisma des Typs II ist, ist in ein er
stes und ein zweites Teilprisma 103a und 103b geteilt, das linke Bildumkehrsy
stem 104, das ein Porroprisma des Typs II ist, ist in ein erstes und ein zweites
Teilprisma 104a und 104b geteilt.
Die optische Achse des rechten (oder linken) Teleskopsystems enthält eine opti
sche Achse OT von der Objektivlinse 101 (oder 102) zu dem Bildumkehrsystem
103 (oder 104), eine optische Achse OP zwischen dem ersten und dem zweiten
Teilprisma 103a und 103b (oder 104a und 104b) und eine optische Achse OE von
dem Bildumkehrsystem 103 (oder 104) zu der Okularlinse 105 (oder 106). Die
Achsen OT und OE sind parallel zueinander und orthogonal zu der Achse OP.
Auf der optischen Achse OT, d. h. zwischen der Objektivlinse 101 (oder 102) und
dem Bildumkehrsystem 103 (oder 104) wird ein Objektbild Ia (oder Ib) in die in
Fig. 16 gezeigte Lage umgekehrt. Auf der optischen Achse OP, d. h. zwischen
dem ersten und dem zweiten Teilprisma 103a und 103b (oder 104a und 104b)
wird ein Bild Ic (oder Id), das um 90° gegenüber dem Bild Ia (oder Ib) gedreht ist,
mit dem ersten Teilprisma 103a (oder 104a) mit der in Fig. 17 gezeigten Lage er
zeugt. Mit dem zweiten Teilprisma 103b (oder 104b) wird das Bild aufgerichtet
und dann mit der Okularlinse 105 (oder 106) betrachtet.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel befindet sich ein Rechts/Links-Kompensati
onsmechanismus 107 zwischen den Objektivlinsen 101 und 102 und den Bildum
kehrsystemen 103 und 104. Zwischen den ersten Teilprismen 103a und 104a und
den zweiten Teilprismen 103b und 104b befindet sich ein Aufwärts/Abwärts-Kom
pensationsmechanismus 108. Der Rechts/Links-Kompensationsmechanismus 107
und der Aufwärts/Abwärts-Kompensationsmechanismus 108 haben denselben
Aufbau wie der Kompensationsmechanismus 87 des vierten Ausführungs
beispiels.
Wie Fig. 15 zeigt, hat der Kompensationsmechanismus 107 (oder 108) einen
Motor, auf dessen Welle ein Ritzel 110 befestigt ist. Ferner hat der Kompensati
onsmechanismus 107 (oder 108) ein rechtes und ein linkes Kompensationssy
stem. Das rechte Kompensationssystem enthält eine Negativlinse 115a und eine
Positivlinse 115b, die Negativlinse 115a sitzt in einer Linsenfassung 113. Das
linke Kompensationssystem hat eine Negativlinse 116a und eine Positivlinse
116b, die Positivlinse 116b sitzt in einer Linsenfassung 114. Werden die Negativ
linse 115a und die Positivlinse 116b in übereinstimmender Richtung um gleiche
Beträge verlagert, so wird ihr Strahlengang um denselben Betrag, jedoch in ent
gegengesetzten Richtungen verlagert. Die Positivlinse 115b und die Negativlinse
116a sind unbeweglich in dem Doppelfernrohr so befestigt, daß ihre optischen
Achsen mit den optischen Achsen OT zusammenfallen.
Wie Fig. 15 zeigt, steht von der Linsenfassung 113 eine rechte Zahnstange 111
ab, die in das Ritzel 110 eingreift. Ähnlich steht von der Linsenfassung 114 eine
linke Zahnstange 112 ab, die in das Ritzel 110 eingreift. Gemäß Fig. 15 liegen die
Zahnstangen 111 und 112 parallel zueinander und kämmen mit dem Ritzel 110 an
gegenüberliegenden Seiten. Dreht sich das Ritzel 110, so bewegen sich die Lin
senfassungen 113 und 114 auseinander oder aufeinander zu. Wird das Ritzel 110
im Uhrzeigersinn gedreht, so nähern sich die Linsenfassungen 113 und 114, wie
es in Fig. 15 durch Pfeile gezeigt ist.
Da die Negativlinse 115a mit der Linsenfassung 113 und die Positivlinse 116b mit
der Linsenfassung 114 gehalten wird, erfolgt eine Kompensation in übereinstim
menden Richtungen, obwohl sich die Linsenfassungen 113 und 114 zueinander
entgegengesetzt bewegen. Diese Kompensationsrichtung liegt parallel zu der die
optischen Achsen der Linsen 115a und 116b enthaltenden Ebene und senkrecht
zu diesen optischen Achsen. Ferner stimmen die Kompensationsbeträge der
Linsen 115a und 116b bei Bewegung um gleiche Beträge überein.
Zwischen den Objektivlinsen 101 und 102 und den Umkehrsystemen 103 und 104
entstehen umgekehrte Bilder Ia und Ib. Durch den Kompensationsmechanismus
107 kann also das durch die Handbewegung eingeführte Zittern der Bilder in
Rechts/Links-Richtung kompensiert werden.
Zwischen den ersten Teilprismen 103a und 104a und den zweiten Teilprismen
103b und 104b sind die Bilder Ic und Id um 90° in übereinstimmender Richtung
gegenüber den Bildern Ia und Ib gedreht. Deshalb kann der Kompensationsme
chanismus 108 die Zitterbewegung der Bilder in Aufwärts/Abwärts-Richtung kom
pensieren.
Ein Steuersystem ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten oder jedes andere geeignete
Steuersystem kann leicht so abgeändert werden, daß es bei dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel eingesetzt werden kann. Da das Steuersystem an Hand der Fig. 3
bereits beschrieben wurde, wird es hier nicht nochmals erläutert.
Einige der vorstehend beschriebenen Kompensationsmechanismen können auch
auf ein optisches Betrachtungssystem wie ein Teleskop mit Objektivlinse, Bild
umkehrsystem und Okularlinse angewendet werden.
Claims (20)
1. Optisches Betrachtungssystem mit mindestens einem Teleskopsystem und
mehreren optischen Elementen, das bei horizontaler Anordnung des opti
schen Systems eine erste, horizontale optische Achse und eine zweite, ver
tikale optische Achse hat,
mit einem ersten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in hori zontaler Richtung verschiebt, und
mit einem zweiten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in vertika ler Richtung verschiebt,
wobei das erste optische Kompensationssystem von der ersten optischen Achse geschnitten wird,
das zweite optische Kompensationssystem von der zweiten optischen Achse geschnitten wird, und
das zweite optische Kompensationssystem um eine Drehachse parallel zu der zweiten optischen Achse drehbar und an der Drehachse ausbalanciert ist.
mit einem ersten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in hori zontaler Richtung verschiebt, und
mit einem zweiten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in vertika ler Richtung verschiebt,
wobei das erste optische Kompensationssystem von der ersten optischen Achse geschnitten wird,
das zweite optische Kompensationssystem von der zweiten optischen Achse geschnitten wird, und
das zweite optische Kompensationssystem um eine Drehachse parallel zu der zweiten optischen Achse drehbar und an der Drehachse ausbalanciert ist.
2. Betrachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
optischen Elemente zwei ein Bildumkehrsystem bildende Prismen mit jeweils
zwei Reflexionsflächen enthalten, die längs der ersten optischen Achse mit
Abstand zueinander angeordnet sind, und daß das zweite optische Kompen
sationssystem zwischen diesen Prismen angeordnet ist.
3. Optisches Betrachtungssystem mit mindestens einem Teleskopsystem und
mehreren optischen Elementen, das bei horizontaler Anordnung des opti
schen Systems eine erste, horizontale optische Achse und eine zweite, ver
tikale optische Achse hat,
mit einem ersten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in horizon taler Richtung verschiebt, und
mit einem zweiten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in vertika ler Richtung verschiebt,
wobei das zweite optische Kompensationssystem von der ersten optischen Achse geschnitten wird,
das erste optische Kompensationssystem von der zweiten optischen Achse geschnitten wird und
das erste optische Kompensationssystem in Richtung orthogonal zu beiden optischen Achsen bewegbar ist.
mit einem ersten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in horizon taler Richtung verschiebt, und
mit einem zweiten optischen Kompensationssystem, dessen Bewegung den Strahlengang zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in vertika ler Richtung verschiebt,
wobei das zweite optische Kompensationssystem von der ersten optischen Achse geschnitten wird,
das erste optische Kompensationssystem von der zweiten optischen Achse geschnitten wird und
das erste optische Kompensationssystem in Richtung orthogonal zu beiden optischen Achsen bewegbar ist.
4. Betrachtungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
optischen Elemente zwei ein Bildumkehrsystem bildende Prismen mit jeweils
zwei Reflexionsflächen enthalten, die längs der ersten optischen Achse mit
Abstand zueinander angeordnet sind, und daß das erste optische Kompen
sationssystem zwischen diesen Prismen angeordnet ist.
5. Doppelfernrohr mit zwei Teleskopsystemen, deren jedes enthält:
mehrere optische Elemente mit einer ersten, horizontalen optischen Achse und einer zweiten, vertikalen optischen Achse bei horizontaler Anordnung des Doppelfernrohrs,
ein erstes optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strahlen ganges mit der zweiten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbe wegung des Bildes in horizontaler Richtung, und
ein zweites optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strah lenganges der ersten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewe gung des Bildes in vertikaler Richtung,
wobei das zweite optische Kompensationssystem um eine Drehachse paral lel zu der zweiten optischen Achse drehbar ist und an der Drehachse aus balanciert ist.
mehrere optische Elemente mit einer ersten, horizontalen optischen Achse und einer zweiten, vertikalen optischen Achse bei horizontaler Anordnung des Doppelfernrohrs,
ein erstes optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strahlen ganges mit der zweiten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbe wegung des Bildes in horizontaler Richtung, und
ein zweites optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strah lenganges der ersten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewe gung des Bildes in vertikaler Richtung,
wobei das zweite optische Kompensationssystem um eine Drehachse paral lel zu der zweiten optischen Achse drehbar ist und an der Drehachse aus balanciert ist.
6. Doppelfernrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
optische Kompensationssystem enthält:
einen um die Drehachse mittig zwischen den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme drehbaren Dreharm,
zwei an beiden Enden des Dreharms gehaltene Kompensationssysteme mit einander entgegengesetzter Brechkraft, die von den ersten optischen Ach sen der Teleskopsysteme geschnitten werden, und
einen Betätiger zum Drehen des Dreharms entsprechend einer Zitterbewe gung des Doppelfernrohrs in vertikaler Richtung.
einen um die Drehachse mittig zwischen den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme drehbaren Dreharm,
zwei an beiden Enden des Dreharms gehaltene Kompensationssysteme mit einander entgegengesetzter Brechkraft, die von den ersten optischen Ach sen der Teleskopsysteme geschnitten werden, und
einen Betätiger zum Drehen des Dreharms entsprechend einer Zitterbewe gung des Doppelfernrohrs in vertikaler Richtung.
7. Doppelfernrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die opti
schen Elemente ein Bildumkehrsystem mit einem ersten und einem zweiten
Prisma mit jeweils zwei Reflexionsflächen enthalten, die längs der zweiten
optischen Achse mit Abstand zueinander angeordnet sind, und daß das er
ste optische Kompensationssystem zwischen diesen Prismen angeordnet ist.
8. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Kompensationssystem ein weiteres um eine weitere Drehachse
parallel zu der zweiten optischen Achse drehbares Drehelement enthält, das
an der Drehachse ausbalanciert ist.
9. Doppelfernrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Prismen der Teleskopsysteme so angeordnet sind, daß sie ihre Bilder über
einstimmend um 90° drehen.
10. Doppelfernrohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Prismen der Teleskopsysteme so angeordnet sind, daß sie ihre Bilder in
zueinander entgegengesetzten Richtungen um 90° drehen.
11. Doppelfernrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Kompensationssystem orthogonal zu beiden optischen Achsen be
wegbar ist.
12. Doppelfernrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Kompensationssystem enthält:
eine parallel zu den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme beweg bare Linsenfassung,
zwei an der Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, und
einen die Linsenfassung entsprechend einer Zitterbewegung des Doppel fernrohrs in horizontaler Richtung bewegenden Betätiger.
eine parallel zu den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme beweg bare Linsenfassung,
zwei an der Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, und
einen die Linsenfassung entsprechend einer Zitterbewegung des Doppel fernrohrs in horizontaler Richtung bewegenden Betätiger.
13. Doppelfernrohr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Kompensationssystem enthält:
eine parallel zu den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme beweg liche Linsenfassung,
zwei an der Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der zweiten optischen Achse geschnitten werden,
eine Magnetfeldanordnung zum Erzeugen eines Magnetfeldes im Bereich der Linsenfassung, und
eine an der Linsenfassung befestigte Treiberspule, die bei elektrischem Stromfluß die Linsenfassung parallel zu den ersten optischen Achsen be wegt.
eine parallel zu den ersten optischen Achsen der Teleskopsysteme beweg liche Linsenfassung,
zwei an der Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der zweiten optischen Achse geschnitten werden,
eine Magnetfeldanordnung zum Erzeugen eines Magnetfeldes im Bereich der Linsenfassung, und
eine an der Linsenfassung befestigte Treiberspule, die bei elektrischem Stromfluß die Linsenfassung parallel zu den ersten optischen Achsen be wegt.
14. Doppelfernrohr mit zwei Teleskopsystemen, deren jedes enthält:
mehrere optische Elemente mit einer ersten, horizontalen optischen Achse und einer zweiten, vertikalen optischen Achse bei horizontaler Anordnung des Doppelfernrohrs,
ein erstes optisches Kompensationssystem, zum Verschieben des Strahlen ganges der ersten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in horizontaler Richtung, wobei dieses Kompensationssystem orthogonal zur ersten und zur zweiten optischen Achse bewegbar ist, und
ein zweites optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strah lenganges der zweiten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewe gung des Bildes in vertikaler Richtung.
mehrere optische Elemente mit einer ersten, horizontalen optischen Achse und einer zweiten, vertikalen optischen Achse bei horizontaler Anordnung des Doppelfernrohrs,
ein erstes optisches Kompensationssystem, zum Verschieben des Strahlen ganges der ersten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewegung des Bildes in horizontaler Richtung, wobei dieses Kompensationssystem orthogonal zur ersten und zur zweiten optischen Achse bewegbar ist, und
ein zweites optisches Kompensationssystem zum Verschieben des Strah lenganges der zweiten optischen Achse zur Kompensation einer Zitterbewe gung des Bildes in vertikaler Richtung.
15. Doppelfernrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß erste op
tische Kompensationssystem enthält:
eine orthogonal zur ersten und zur zweiten optischen Achse bewegliche Lin senfassung,
zwei an der beweglichen Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, und
einen die Linsenfassung entsprechend einer Zitterbewegung des Doppel fernrohrs in horizontaler Richtung bewegenden Betätiger.
eine orthogonal zur ersten und zur zweiten optischen Achse bewegliche Lin senfassung,
zwei an der beweglichen Linsenfassung gehaltene Kompensationslinsen, die jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, und
einen die Linsenfassung entsprechend einer Zitterbewegung des Doppel fernrohrs in horizontaler Richtung bewegenden Betätiger.
16. Doppelfernrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
optische Kompensationssystem enthält:
zwei Fassungselemente für jeweils eine Kompensationslinse, welche jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, wobei die Fas sungselemente orthogonal zu der ersten und der zweiten optischen Achse bewegbar sind, und
einen die Fassungselemente gleichzeitig abhängig von einer horizontalen Zitterbewegung des Doppelfernrohrs in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegenden Betätiger.
zwei Fassungselemente für jeweils eine Kompensationslinse, welche jeweils von der ersten optischen Achse geschnitten werden, wobei die Fas sungselemente orthogonal zu der ersten und der zweiten optischen Achse bewegbar sind, und
einen die Fassungselemente gleichzeitig abhängig von einer horizontalen Zitterbewegung des Doppelfernrohrs in zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegenden Betätiger.
17. Doppelfernrohr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die opti
schen Elemente ein Bildumkehrsystem ein erstes und ein zweites Prisma mit
jeweils zwei Reflexionsflächen enthalten, die längs der ersten optischen
Achse mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und daß die zweiten
optischen Kompensationssysteme zwischen den ersten und den zweiten
Prismen angeordnet sind.
18. Doppelfernrohr nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite optische Kompensationssystem orthogonal zu der ersten und der
zweiten optischen Achse bewegbar ist.
19. Doppelfernrohr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite optische Kompensationssystem enthält:
zwei Fassungselemente für jeweils eine Kompensationslinse, welche jeweils von der zweiten optischen Achse geschnitten werden, wobei Fas sungselemente orthogonal zu der ersten und der zweiten optischen Achse bewegbar sind, und
einen die Fassungselemente gleichzeitig abhängig von einer vertikalen Zit terbewegung des Doppelfernrohrs in zueinander entgegengesetzten Rich tungen bewegenden Betätiger.
zwei Fassungselemente für jeweils eine Kompensationslinse, welche jeweils von der zweiten optischen Achse geschnitten werden, wobei Fas sungselemente orthogonal zu der ersten und der zweiten optischen Achse bewegbar sind, und
einen die Fassungselemente gleichzeitig abhängig von einer vertikalen Zit terbewegung des Doppelfernrohrs in zueinander entgegengesetzten Rich tungen bewegenden Betätiger.
20. Doppelfernrohr nach Anspruch 5 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und das zweite optische Kompensationssystem übereinstimmen
den Aufbau haben.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |