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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturmeßfühler, der ein Fühlerelement
mit einem Heißleiter
aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Temperaturmeßfühlers.
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Ein
Temperaturmeßfühler weist
herkömmlicherweise
in einem Metallrohr einen Heißleiter
(Thermistor) und Leitungen auf. Beim Stand der Technik ist das Metallrohr
mit isolierendem Pulver gefüllt
(siehe hierzu die Patent Abstracts of Japan JP 57-048624 A, JP 01-233334
A und
JP 09 126910
A ). Während
der Befüllung
des Metallrohrs mit isolierendem Pulver kann der Heißleiter
verschoben werden. Tritt eine derartige Verschiebung auf, verändert sich
die Temperaturerfassungskennlinie des Temperaturmeßfühlers, so
daß keine
Temperaturerfassung mit hoher Genauigkeit erfolgen kann. Insbesondere
wenn der Heißleiter-Meßfühler aufgrund
der Verschiebung des Heißleiters
das Metallrohr berührt,
verändert
sich der Widerstand des Heißleiters
erheblich, so daß eine genaue
Erfassung einer Temperatur nicht durchführbar ist.
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Darüber hinaus
ist es auch bekannt, die Spitze des Heißleiters bewusst gegen das
Metallrohr stoßen
zu lassen (siehe hierzu die Patent Abstracts of Japan JP 01-233333
A und
US 5,481,240 A ).
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Die
Patent Abstracts of Japan JP 55-004560 A offenbart schließlich ein
Herstellungsverfahren für einen
Temperaturmeßfühler, bei
dem der Heißleiter von
einem Vorformling aus Isolatorpulver aufgenommen wird, der dann
zusammen mit dem Heißleiter
in ein Metallrohr eingeführt
wird. Der Durchmesser des Metallrohrs wird dann unter hohem Druck
reduziert, wodurch der Vorformling zerfällt und eine dichte Pulverpackung
bildet. Durch dieses Herstellungs verfahren wird eine Verschiebung
des Heißleiters
gegenüber
dem Metallrohr vermieden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur
Herstellung eines Temperaturmeßfühlers, der
eine Temperatur fehlerfrei oder korrekt erfassen kann, sowie einen
entsprechenden Temperaturmeßfühler bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Temperaturmeßfühlers gelöst, der
ein Fühlerelement,
das sich aus einem Heißleiter
und an den Heißleiter
angeschlossenen Leitungen zusammensetzt, und einen Mantelstift mit
eingeschlossenen Kernadern oder Kerndrähten aufweist. Das Verfahren
umfaßt
die Schritte Anschließen
der Leitungen an die Kernadern, Anordnen eines Isolators um das
Fühlerelement
herum, Füllen
des Isolators mit einem anorganischen Klebemittel zur Fixierung
des Fühler elements
in dem Isolator, Anordnen einer Metallabdeckung um den Isolator
herum und Verbinden eines Endes der Metallabdeckung mit einem Ende des
Mantelstifts.
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Der
Isolator kann eine Öffnung
aufweisen, durch die das anorganische Klebemittel hineingegeben
wird. Beispielsweise kann der Isolator ein offenes Ende aufweisen,
durch das das anorganische Klebemittel in den Isolator eingespritzt
wird.
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Wahlweise
kann der Isolator auch an einer geeigneten Position einen Einschnitt
aufweisen, um das anorganische Klebemittel durch den Einschnitt hindurch
einzuspritzen.
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Der
Isolator und die Metallabdeckung können beide zylinderförmig sein.
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Der
Heißleiter
kann aus einem exothermischen Widerstandsmaterial bestehen, dessen
Widerstand sich im Ansprechen auf eine Temperatur ändert. Er
kann beispielsweise aus einem Cr-Mn-Al-Oxid oder einem Siliziumkarbid
bestehen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren gemäß der ersten
Ausgestaltung der Erfindung wird der Isolator um das Fühlerelement
herum angeordnet und der Isolator zur Fixierung des Fühlerelements
in dem Isolator mit dem anorganischen Klebemittel gefüllt.
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Das
anorganische Klebemittel weist ein pastenartiges oder damit vergleichbares
Fließvermögen auf,
so daß es
das Innere des Isolators füllt,
ohne das Fühlerelement
zu verschieben. Wenn das anorganische Klebemittel trocknet und verfestigt,
erfolgt eine starke Fixierung der Position des Fühlerelements in dem Isolator.
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Der
das Fühlerelement
umgebende Isolator stellt zwischen der Metallabdeckung und dem Heißleiter
eine Isolation sicher, wodurch eine Schwankung des Heißleiterwiderstands
aufgrund äußerer Faktoren
verhindert wird. Infolgedessen mißt der Temperaturmeßfühler eine
Temperatur fehlerfrei.
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Der
gemäß diesem
Verfahren gefertigte Temperaturmeßfühler erlaubt somit eine korrekte Temperaturerfassung.
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Da
das Innere des Isolators mit dem anorganischen Klebemittel gefüllt ist,
besteht für
das Fühlerelement
keine Möglichkeit,
sich in dem Isolator zu bewegen. Demnach ist das Fühlerelement
kaum zu beschädigen
und zeigt eine lange Lebensdauer.
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Der
Isolator kann aus einem elektrisch isolierenden Material wie vorzugsweise
einer oxidischen Keramik wie Aluminiumoxid, Mullit und Zirkonoxid,
einem Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid bestehen.
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Dadurch
wird der Temperaturmeßfühler mit einem
hohen Wärmewiderstand
versehen.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt der Schritt des Anordnens
der Metallabdeckung um den Isolator herum vorzugsweise, indem der
Isolator nach dem Schritt des Füllens
des Isolators mit dem anorganischen Klebemittel in das Innere der
Metallabdeckung eingeschoben wird.
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In
den letzten Jahren wurde nach einem Temperaturmeßfühler kleinerer Größe zur Verwendung
in einem Erfassungssystem verlangt, um beispielsweise die Temperatur
eines Katalysators zu erfassen, der infolge von Abgasverordnungen
erforderlich ist. Bei einem derartigen Temperaturmeßfühler kleiner
Größe ist der
Durchmesser jeder Leitung sehr gering. Daher können die Leitungen bei dem
kleinen Temperaturmeßfühler leicht
durch eine Schwingung oder Schläge
von außen,
die auf verschiedene Abschnitte des Temperaturmeßfühlers wirken, durchtrennt werden.
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Gemäß der zweiten
Ausgestaltung der Erfindung wird das anorganische Klebemittel in
das Innere des Isolators eingefüllt
und der Isolator dann in das Innere der Metallabdeckung eingeschoben.
Infolgedessen können
die Leitungen in bezug auf den Isolator fixiert werden, so daß die mechanische
Schwingung der Leitungen verhindert werden kann. Daher werden selbst
bei einem Einsatz von Leitungen mit jeweils einem sehr geringen
Durchmesser diese nicht leicht durchtrennt.
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Gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung weist der Isolator ein offenes
Ende auf und erfolgt der Schritt des Füllens des Isolators mit dem
anorganischen Klebemittel, indem das anorganische Klebemittel durch
das offene Ende des Isolators hindurch hineingegeben wird.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, wurde in den letzten Jahren nach einem Temperaturmeßfühler kleiner
Größe verlangt.
Ein derartiger Temperaturmeßfühler weist
allerdings einen Isolator mit kleinem Durchmesser auf. Da das Ende
des Isolators weit geöffnet
ist, kann das anorganische Klebemittel dennoch durch das offene
Ende hindurch eingefüllt
werden. Der Füllvorgang
läßt sich
daher ohne Mühe durchführen.
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Außerdem ist
ein Isolator möglich,
der zylinderförmig
ist und bei dem beide Enden geöffnet
sind.
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Gemäß einer
vierten Ausgestaltung der Erfindung kann der Isolator vorzugsweise
einen Einschnitt aufweisen.
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Wenn
das anorganische Klebemittel durch ein offenes Ende des Isolators
hindurch in diesen hineingegeben wird, wirkt der Einschnitt wie
ein Luftloch und erleichtert den Klebemittel-Einbringvorgang.
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Der
Einschnitt kann auch zum Einspritzen des anorganischen Klebemittels
in den Isolator verwendet werden. In diesem Fall wirkt das offene
Ende des Isolators wie ein Luftloch und erleichtert den Klebemittel-Einspritzvorgang.
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An
dem Isolator kann auch eine Vielzahl von Einschnitten ausgebildet
sein. In diesem Fall wird einer davon zum Einspritzen des anorganischen
Klebemittels in den Isolator verwendet, wobei die anderen als Luftlöcher dienen,
um den Klebemittel-Einspritzvorgang zu erleichtern.
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Gemäß einer
fünften
Ausgestaltung der Erfindung kann das anorganische Klebemittel vorzugsweise
aus Pulver auf Keramikbasis und einem anorganischen Bindemittel
bestehen, wodurch bei dem Temperaturmeßfühler eine starke Isolierung
und hohe Schwingungsbeständigkeit
sichergestellt wird.
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Das
Pulver auf Keramikbasis kann aus einer oxidischen Keramik wie Aluminiumoxid,
Mullit und Zirkonoxid, einem Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid bestehen.
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Das
Bindemittel kann Wasserglas oder ein anorganisches Bindemittel sein,
dessen Hauptkomponente Kieselsäureanhydrid
(Silika) ist.
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Als
das obengenannte anorganische Klebemittel sollte vorzugsweise eines
verwendet werden, das einen ähnlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie das Heißleiterelement
oder der Isolator aufweist. Bei Einsatz eines derartigen anorganischen Klebemittels
kann bei dem anorganischen Klebemittel die durch eine Differenz
bei der Wärmeausdehnung
bedingte Erzeugung von Rissen in einer Umgebung mit hoher Temperatur
verhindert werden.
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Gemäß einer
sechsten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Temperaturmeßfühler bereitgestellt, der
aus einem Fühlerelement,
das sich aus einem Heißleiter
und sich von dem Heißleiter
aus erstreckenden Leitungen zusammensetzt, und einem Kernadern enthaltenden
Mantelstift besteht. Die Leitungen sind an die Kernadern angeschlossen.
Das Fühlerelement
ist von einem Isolator umgeben, der mit einem anorganischen Klebemittel
gefüllt
ist. Der Isolator ist von einer Metallabdeckung umgeben, wobei ein
Ende der Metallabdeckung mit einem Ende des Mantelstifts verbunden
ist.
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Der
das Fühlerelement
umgebende Isolator stellt zwischen dem Heißleiter und der Metallabdeckung
eine Isolierung sicher, wodurch verhindert wird, daß der Widerstand
des Fühlerelements
aufgrund von äußeren Faktoren
schwankt.
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Folglich
erfaßt
der Temperaturmeßfühler eine
Temperatur fehlerfrei. Der erfindungsgemäße Temperaturmeßfühler ist
somit in der Lage, eine genaue Temperaturmessung vorzunehmen.
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Da
die Leitungen durch das anorganische Klebemittel an dem Isolator
festgemacht sind, können
die Leitungen nicht leicht aufgrund einer Schwingung oder eines
Schlags von außen
durchtrennt werden.
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Diese
Wirkung wird insbesondere dann erhalten, wenn der Durchmesser jeder
Leitung 0,5 mm oder weniger oder der Außendurchmesser der Metallabdeckung
4 mm oder weniger beträgt.
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Gemäß einer
siebten Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Durchmesser jeder Leitung
vorzugsweise 0,5 mm oder weniger, wobei eine Abnahme des Ansprechvermögens aufgrund
einer zunehmenden Wärmekapazität verhindert
werden kann.
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Von
dem Gesichtspunkt her, Festigkeit gegenüber Schwingungen aufrechtzuerhalten,
beträgt die
Untergrenze für
den Durchmesser der Leitung vorzugsweise 0,1 mm.
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Gemäß einer
achten Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Außendurchmesser der Metallabdeckung
4 mm oder weniger, wodurch ein schnelleres Ansprechvermögen erzielt
werden kann.
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Von
dem Gesichtspunkt eines Schutzes gegenüber Schwingungen beträgt die Untergrenze
für den
Durchmesser der Metallabdeckung vorzugsweise 1 mm.
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1A bis 1C Abläufe bei
der Herstellung eines Temperaturmeßfühlers gemäß einem Ausführungsbeispiel
1;
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2 einen
Verwendungszustand des Temperaturmeßfühlers gemäß dem Ausführungsbeispiel 1;
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3 einen
Temperaturmeßfühler mit
einem einen Einschnitt aufweisenden Isolator gemäß einem Ausführungsbeispiel
2;
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4 den
einen Einschnitt aufweisenden Isolator gemäß dem Ausführungsbeispiel 2; und
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5 einen
herkömmlichen
Temperaturmeßfühler.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird zunächst
unter Bezugnahme auf 5 ein herkömmlicher Temperatur meßfühler beschrieben,
bevor die bevorzugten Ausführungsbeispiele
erläutert werden.
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In 5 ist
ein herkömmlicher
Temperaturmeßfühler gezeigt,
der aus der JP 57-048624 A bekannt ist. Dieser Temperaturmeßfühler wird
für einen Kraftfahrzeugverbrennungsmotor
verwendet und widersteht hohen Temperaturen.
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Der
Temperaturmeßfühler 9 weist
ein in ein Metallrohr 96 eingeschlossenes Fühlerelement
auf. Das Fühlerelement
besteht aus einem Heißleiter 91 und
Leitungen 92, die in den Heißleiter 91 eingebettet sind
und sich von diesem aus erstrecken. Das Rohr 96 ist mit
isolierendem Pulver 90 gefüllt. Eine obere Öffnung 961 des
Rohrs 96 ist mit einer Dichtung 97 abgedichtet.
Die Leitungen 92 erstrecken sich von der Dichtung 97 aus
nach außen.
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Der
Temperaturmeßfühler 9 gemäß diesem Aufbau
zeigt einen guten Wärmewiderstand
und widersteht mechanischem Schock wie einer Schwingung.
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Es
wird nun ein Verfahren zur Herstellung des Temperaturmeßfühlers 9 erläutert.
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Es
wird der Heißleiter 91 mit
den eingebetteten Leitungen 92 angefertigt. Dann wird das
Metallrohr 96 angefertigt, das ein geschlossenes und ein offenes
Ende aufweist. Das Rohr 96 wird bis zu der Höhe der unterbrochenen
Linie A mit dem isolierenden Pulver 90 gefüllt. Der
Heißleiter 91 wird
in das Rohr 96 eingeschoben und auf die Oberfläche des Pulvers 90 gesetzt.
Die Leitungen 92 werden nach außerhalb des Rohrs 96 gezogen
bzw. ausgestreckt, ohne sie durchzubiegen.
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Das
Rohr 96 wird vollständig
mit dem isolierenden Pulver 90 gefüllt und seine obere Öffnung 961 mit
der Dichtung 97 abgedichtet.
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Bei
diesem Verfahren gemäß dem Stand
der Technik wird das Metallrohr 96 mit dem isolierenden Pulver 90 nach
dem Einsetzen des Heißleiters 91 in das
Rohr 96 gefüllt.
Infolgedessen kann der Heißleiter 91 verschoben
werden, wenn das Pulver 90 in das Rohr 96 hineingegeben
wird.
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Falls
eine derartige Verschiebung auftritt, ändert sich die Temperaturerfassungskennlinie
des Temperaturmeßfühlers 9,
so daß eine
inkorrekte Temperaturerfassung erfolgt. Berührt der Heißleiter 91 aufgrund
einer Verschiebung die Metallröhre 96, ändert sich
der Widerstand des Heißleiters 91 erheblich,
so daß eine
Temperatur fehlerhaft erfaßt
wird.
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Je
kleiner bei dem Temperaturmeßfühler der Durchmesser
der Metallröhre
oder jeder Leitung ist, umso schwerwiegender sind die vorstehend
erwähnten
Probleme.
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Es
werden nun die Ausführungsbeispiele
gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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In 1A bis 1C ist
ein Verfahren zur Herstellung eines Temperaturmeßfühlers gemäß dem Ausführungsbeispiel 1 gezeigt.
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Der
Temperaturmeßfühler 1 umfaßt ein Fühlerelement 13 und
einen Mantelstift 15. Das Fühlerelement 13 umfaßt einen
Heißleiter 11 und
Leitungen 12, die sich von dem Heißleiter 11 aus erstrecken. Der
Mantelstift 15 enthält
Kernadern 14. Der Durchmesser jeder Leitung 12 beträgt beispielsweise
0,3 mm.
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Die
Leitungen 12 sind an die Kernadern 14 angeschlossen.
Um das Fühlerelement 13 herum
ist ein Isolator 130 angeordnet, dessen Inneres mit einem
anorganischen Klebe mittel 135 gefüllt ist. Infolgedessen sind
die Leitungen 12 im Inneren des Isolators 130 im
wesentlichen fixiert.
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Als
anorganisches Klebemittel 135 wird beispielsweise Smiserum
208B (Produktname; hergestellt von Asahi Kagaku Kougyou Ltd.) verwendet, das
Kieselsäureanhydrid
(Silika) mit Aluminiumoxid als einer Hauptkomponente umfaßt. Smiserum
208B besitzt einen ähnlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie der Heißleiter 11.
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Um
den Isolator 130 herum ist eine Metallabdeckung 16 angeordnet.
Ein Ende 161 der Abdeckung 16 ist mit einem Ende 151 des
Mantelstifts 15 verbunden. Der Außendurchmesser des Mantelstifts 15 ist
fast der gleiche wie der Außendurchmesser des
Isolators 130. Der untere Endabschnitt des Mantelstifts 15 und
der obere Endabschnitt des Isolators 130 weisen den gleichen
Aufbau auf. Der Außendurchmesser
R der Metallabdeckung 16 beträgt beispielsweise 3 mm und
der Außendurchmesser
des Isolators 130 beispielsweise 2,3 mm.
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Der
Isolator 130 ist zylinderförmig, wobei seine beiden Enden
nach außen
hin geöffnet
sind. Die Metallabdeckung 16 weist die Form eines Bechers mit
einem geschlossenen und einem offenen Ende auf. Wie in 1C gezeigt
ist, ist der Isolator 130 in das Innere der Metallabdeckung 16 eingeschoben.
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Es
wird nun eine kurze Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung des Temperaturmeßfühlers 1 gegeben.
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Wie
in 1A gezeigt ist, werden die Leitungen 12 des
Fühlerelements 13 an
die Kernadern 14 des Mantelstifts 15 angeschlossen.
Dann wird der Isolator 130 um das Fühlerelement 13 herum
angeordnet und das Innere des Isolators 130 mit dem anorganischen
Klebemittel 135 gefüllt,
um das Fühlerelement 13 im
Inneren des Isolators 130 zu fixieren.
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Dann
wird die Metallabdeckung 16 um den Isolator 130 herum
angeordnet, wonach das Ende 161 der Metallabdeckung 16 mit
dem Ende 151 des Mantelstifts 15 verbunden wird,
um den Temperaturmeßfühler 1 fertigzustellen.
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Das
Herstellungsverfahren wird nun ausführlicher beschrieben.
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Wie
in 1A gezeigt ist, werden die Leitungen 12 vor
dem Brennen oder Backen in den aus einem Cr-Mn-Al-Oxid bestehenden
Heißleiter 11 eingeführt. Zur
Ausbildung des Fühlerelements 13 folgt dann
ein Brennschritt.
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Außerdem wird,
wie in 1A gezeigt ist, ein aus rostfreiem
Stahl bestehendes Metallrohr 155 angefertigt. Die Kernadern 14 werden
in dem Rohr 155 angeordnet. Dann wird das Rohr 155 mit
aus MgO bestehendem isolierendem Pulver 156 gefüllt und
gezogen, um den Mantelstift 15 auszubilden. Die Kernadern 14 erstrecken
sich von dem Mantelstift 15 aus nach außen.
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Dann
werden die Kernadern 14, wie in 1A gezeigt
ist, mittels Laserschweißen
an die Leitungen 12 des Fühlerelements 13 angeschlossen. Die
Bezugsziffer 120 in 1A bezeichnet
den geschweißten
Teil.
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Der
aus Aluminiumoxid bestehende und zylinderförmige Isolator 130 mit
offenen Enden 132 wird angefertigt. Das Fühlerelement 13 wird
durch eine der offenen Enden 132 des Isolators 130 hindurch
in den Isolator 130 eingeschoben. Der Isolator 130 wird um
das Fühlerelement 13 herum
angeordnet.
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Durch
das offene Ende 132 wird die Paste aus anorganischem Klebemittel 135 in
den Isolator 130 eingespritzt. Das Klebemittel 135 wird
dann an Luft getrocknet und verfestigt, um den Mantelstift 15, das
Fühlerelement 13 und
den Isolator 130 miteinander zu fixieren.
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Der
Isolator 130 wird in das Innere der becherförmigen Metallabdeckung 16 aus
rostfreiem Stahl eingeschoben. Das Ende 161 der Abdeckung 16 wird
mit dem Ende 151 des Mantelstifts 15 verschweißt, wodurch
der Temperaturmeßfühler 1 fertiggestellt
wird.
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Gemäß 2 ist
der Temperaturmeßfühler 1 beim
Gebrauch an einem Verstärkungsring 21 und
einem Nippel 22 angebracht. Die sich von dem Mantelstift 15 des
Temperaturmeßfühlers 1 aus
erstreckenden Kernadern 14 sind an umhüllte Leitungen in einer Umhüllung 23 angeschlossen.
Die umhüllten
Leitungen verlaufen durch eine Röhre 24 und
sind an einem Verbindungsstück 25 angeschlossen.
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Das
Verbindungsstück 25 ist
an eine externe Stromquelle angeschlossen, um dem Heißleiter 11 des
Fühlerelements 13 zur
Temperaturmessung Energie zuzuführen.
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Es
werden nun die Wirkungen des Ausführungsbeispiels erläutert.
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Bei
dem Herstellungsverfahren gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird der Isolator 130 um das Fühlerelement 13 herum
angeordnet und der Isolator 130 mit dem anorganischen Klebemittel 135 gefüllt, um
das Fühlerelement 13 in
dem Isolator 130 zu fixieren.
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Das
anorganische Klebemittel 135 ist eine Paste, so daß es in
den Isolator 130 hineingegeben werden kann, ohne das Fühlerelement 13 in
dem Isolator 130 zu verschieben.
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Nach
der Verfestigung fixiert das anorganische Klebemittel 135 das
Fühlerelement 13 in
dem Isolator 130, so daß das Fühlerelement 13 während der
Herstellung an einer Bewegung gehindert wird.
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Da
das Innere des Isolators 130 mit dem anorganischen Klebemittel 135 gefüllt ist,
ist das Fühlerelement 13 in
dem Isolator 130 ortsfest, so daß das Fühlerelement 13 kaum
beschädigt
werden kann und eine lange Lebensdauer verwirklicht ist.
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Da
der Einfüllvorgang
des anorganischen Klebemittels 135 in den Isolator 130 durch
das offene Ende 132 hindurch erfolgt, kann der Vorgang
selbst dann ohne Mühe
durchgeführt
werden, wenn der Durchmesser des Isolators 130 sehr klein
ist, um im Inneren einer Metallabdeckung 16 mit einem kleinen Durchmesser
von beispielsweise 3 mm angeordnet zu werden.
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Ferner
sind die Leitungen 12 durch das anorganische Klebemittel 135 auch
an dem Isolator 130 festgemacht. Da der Durchmesser jeder
Leitung 12 mit beispielsweise 0,3 mm gering ist, kann diese
herkömmlicherweise
aufgrund von Schwingungen oder eines Schlags von außen leicht
durchtrennt werden. Im Gegensatz dazu lassen sich die Leitungen 12 bei dem
Temperaturmeßfühler 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
nicht leicht durchtrennen.
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Der
das Fühlerelement 13 umgebende
Isolator 130 stellt zwischen dem Heißleiter 11 und der
Metallabdeckung 16 eine Isolierung sicher und verhindert
eine Schwankung des Widerstands des Heißleiters 11 aufgrund
von äußeren Faktoren.
Infolgedessen erfaßt
der Temperaturmeßfühler 1 eine
Temperatur fehlerfrei.
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Auf
diese Weise werden durch das Ausführungsbeispiel 1 ein Temperaturmeßfühler, der
eine genaue Temperatur erfassung vornehmen kann, und ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Temperaturmeßfühlers bereitgestellt.
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Ausführungsbeispiel 2
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In 3 und 4 ist
ein Temperaturmeßfühler gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 gezeigt. Bei diesem Temperaturmeßfühler wird ein Isolator eingesetzt,
der einen Einschnitt aufweist.
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Der
Temperaturmeßfühler 1 weist
ein Fühlerelement 13 und
einen Mantelstift 15 auf. Das Fühlerelement 13 besteht
aus einem Heißleiter 11 und
Leitungen 12, die sich von dem Heißleiter 11 aus erstrecken.
Der Mantelstift 15 enthält
Kernadern 14.
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Der
Isolator 130 ist um das Fühlerelement 13 herum
angeordnet und mit einem anorganischen Klebemittel 135 gefüllt. Der
Isolator 130 ist von einer Metallabdeckung 16 umgeben.
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Der
Einschnitt 139 befindet sich an einem oberen Ende des Isolators 130. 4 zeigt
eine Perspektivansicht des Isolators 130 mit dem Einschnitt 139.
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Die
anderen Teile bei dem Ausführungsbeispiel
2 sind die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel 1.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Temperaturmeßfühlers 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
2 ist das gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel 1.
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Das
anorganische Klebemittel 135 wird durch ein Ende 132 des
Isolators 130 hindurch in den Isolator 130 eingespritzt.
Dabei dient der Einschnitt 139 als Luftloch, um den Klebemittel-Einspritzvorgang
zu erleichtern.
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Die
weiteren Wirkungen des Ausführungsbeispiels
2 sind die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel 1.
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Es
besteht die Möglichkeit,
das anorganische Klebemittel 135 durch den Einschnitt 139 hindurch
in den Isolator 130 einzuspritzen. In diesem Fall dient
das Ende 132 als Luftloch.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, weist der Temperaturmeßfühler zur
genauen Temperaturerfassung ein aus einem Heißleiter 11 und Leitungen 12 bestehendes
Fühlerelement 13 und
einen Kernadern 14 enthaltenden Mantelstift 15 auf.
Das Verfahren zur Herstellung eines derartigen Temperaturmeßfühlers umfaßt die Schritte
Anschließen
der Leitungen an die Kernadern, Anordnen eines Isolators 130 um
das Fühlerelement
herum, Füllen
des Isolators mit einem anorganischen Klebemittel 135 zur
Fixierung des Fühlerelements
in dem Isolator, Anordnen einer Metallabdeckung 16 um den
Isolator herum und Verbinden eines Endes der Metallabdeckung mit
einem Ende des Mantelstifts.