DE19852810A1 - Schneidmesser zum Durchtrennen von Klebewulsten an Fensterscheiben von Fahrzeugen - Google Patents
Schneidmesser zum Durchtrennen von Klebewulsten an Fensterscheiben von FahrzeugenInfo
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Abstract
Es wird ein Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug zum Durchtrennen von Klebewulsten an Fensterscheiben von Fahrzeugen angegeben, mit einem U-förmig gewinkelten Querschnitt umfassend einen ersten, als Befestigungsteil (32) ausgebildeten Schenkel mit einer Aufnahmeöffnung (18) zur Befestigung an einem Oszillationsantrieb, sowie einen zweiten Schenkel, der als Schneidteil (34) ausgebildet ist und über einen Zwischensteg (36) mit dem Befestigungsteil (32) des Schneidmessers (16) verbunden ist, wobei der Zwischensteg (36) und das Schneidteil (34) so geformt sind, daß zwischen dem Mittelpunkt (48) der Aufnahmeöffnung (18) und zumindest einer Schneide (44, 46) in radialer Richtung ein Abstand (a) besteht. Das Schneidteil (34) weist in einem mittleren Bereich zwischen seinem äußeren freien Ende (40) und seinem abgewinkelten Übergang (38) zum Zwischensteg (36) eine geringere Breite (b) als am Übergang (c) und am äußeren Ende (d) auf. Dadurch wird eine verringerte Anfälligkeit gegen Bruchgefahr erreicht (Fig. 2).
Description
Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser für ein Schneidwerk
zeug zum Durchtrennen von Klebewulsten an Fensterscheiben von
Fahrzeugen, mit eine U-förmig gewinkelten Querschnitt umfassend
einen ersten Schenkel mit einer Aufnahmeöffnung zur Befestigung
an einem Oszillationsantrieb, sowie einen zweiten Schenkel, der
als Schneidteil ausgebildet ist und über einen Zwischensteg mit
dem ersten Schenkel des Schneidmessers verbunden ist, wobei der
Zwischensteg und der zweite Schenkel so geformt sind, daß zwi
schen dem Mittelpunkt der Aufnahmeöffnung und zumindest einer
Schneide in radialer Richtung ein Abstand besteht.
Derartige U-förmig gewinkelte Schneidmesser sind beispielsweise
aus der DE 33 24 676 C1 und aus der EP 0 141 035 B1 bekannt,
wobei ersteres ein sichelförmig gekrümmtes Schneidteil offen
bart, das von der Aufnahmeöffnung weg weist, und letzteres ein
sichelförmig gekrümmtes Schneidteil offenbart, das zur Aufnah
meöffnung hinweist. Ferner ist aus der EP 0 369 390 A2 ein U-
förmig gewinkeltes Schneidmesser bekannt, dessen Schneidteil
gerade gerichtet ist.
Den bekannten Schneidmessern ist gemeinsam, daß beim Durchtren
nen von Klebewulsten etwa beim Ausbau einer beschädigten Wind
schutzscheibe eines Kraftfahrzeugs eine erhebliche Bruchgefahr
für das Schneidmesser vorhanden ist.
Der Grund hierfür liegt einerseits in dem zähen Material des
meist aus einer bestimmten Polyurethan-Sorte bestehenden Klebe
wulstes und andererseits in dem trotz des mit hoher Frequenz
und geringem Verschwenkwinkel oszillierenden Antriebes teilwei
se recht erheblichen Kraftaufwandes insbesondere beim Durch
trennen breiterer Klebewulste, wie sie häufig besonders bei
Windschutzscheiben auftreten, die bereits einmal ersetzt wur
den, so daß die Klebewulstraupe beim Einbau der Windschutz
scheibe manuell aufgetragen werden mußte.
Besonders bei Schneidmessern, die aufgrund der Geometrie des
betreffenden Kraftfahrzeugs ein relativ langes Schneidteil auf
weisen müssen, besteht eine erhöhte Bruchgefahr, was gerade
auch für ein Schneidmesser mit gerade gerichtetem Schneidteil
gemäß der EP 0 369 390 A2 gilt, die besonders lange, gerade ge
richtete Schneidteile ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Schneid
messer der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß die Bruchanfälligkeit vermindert wird. Dabei soll ferner
der Kraftaufwand, der zum Durchtrennen eines Klebewulstes er
forderlich ist, gering gehalten, zumindest nicht nennenswert
erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Schneidmesser gemäß der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweite
Schenkel in einem mittleren Bereich zwischen seinem äußeren,
freien Ende und seinem abgewinkelten Übergang zum Zwischensteg
eine geringere Breite als am Übergang und am äußeren Ende auf
weist.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen ge
löst.
Im Zuge der Erfindung wurde nämlich erkannt, daß bei den zuvor
bekannten Schneidmessern die Bruchgefahr am Übergang des
Schneidteils zum Zwischensteg am größten ist. Andererseits kann
diese Bruchgefahr nicht einfach dadurch vermieden werden, daß
das Schneidteil am Übergang zum Zwischensteg verbreitert wird.
Ein zu breites Schneidteil führt nämlich zu einer stark erhöh
ten Reibung des Schneidteils an dem bereits durchtrennten Teil
des Klebewulstes und damit zu einem stark erhöhten Kraftaufwand
beim Arbeiten.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schneidmessers wird
einerseits die Bruchgefahr infolge der erhöhten Stabilität
durch das an seinem Übergang zum Zwischensteg verbreiterte
Schneidteil verbessert, wobei durch die nachfolgende Verjüngung
des Schneidteils nach außen hin die notwendige Kraft zum Durch
trennen des Klebewulstes reduziert wird. Dabei wird zusätzlich
durch den Umstand, daß sich das Schneidteil zu seinem äußeren
Ende hin wieder verbreitert, eine deutlich verbesserte Zentrie
rung des Schneidteils während des Schneidvorgangs erreicht, was
einerseits eine bessere Führung und andererseits auch einen
verringerten Kraftaufwand bewirkt.
Hierbei wird ferner der Umstand genutzt, daß infolge der spezi
ellen Geometrie zwischen Fahrzeugscheibe und Karosserieflansch
in der Regel während des Arbeitens ein gewisser Abstand zwi
schen dem Zwischensteg und dem zu durchtrennenden Klebewulst
besteht, so daß eine breitere Ausbildung des Schneidteils an
seinem dem Zwischensteg zugewandten Ende kaum zu einem erhöhten
Kraftaufwand führt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Schneidteil
eine erste der Aufnahmeöffnung zugewandte und in Bezug auf die
se konkav gekrümmte Schneide auf, sowie eine zweite, der Auf
nahmeöffnung abgewandte und in Bezug auf diese konvex gekrümmte
Schneide.
Durch diese Maßnahme wird eine verbesserte Zentrierung und Füh
rung des Schneidmessers während des Arbeitens sowohl dann er
möglicht, wenn das Schneidmesser während des Arbeitens in Rich
tung auf die Aufnahmeöffnung hin gezogen wird, als auch wenn
das Schneidmesser in dem bereits durchtrennten Teil des Klebe
wulstes in einer umgekehrten Richtung zurückgeführt werden muß.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das
Schneidteil eine erste der Aufnahmeöffnung zugewandte und in
Bezug auf diese konkav gekrümmte Schneide auf, sowie eine zwei
te gerade gerichtete oder leicht konvex gekrümmte, der Aufnah
meöffnung abgewandte Schneide.
Eine derartige Ausführung ist besonders dann vorteilhaft, wenn
mit dem Schneidmesser lediglich in einer Vorzugsrichtung, näm
lich in Richtung zur Aufnahmeöffnung hin gearbeitet werden
soll. Infolge des dann insgesamt etwas breiteren Schneidteils
wird die Stabilität nochmals verbessert.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Schneid
teil eine erste, der Aufnahmeöffnung zugewandte, gerade gerich
tete oder leicht konvex gekrümmte Schneide auf, sowie eine
zweite der Aufnahmeöffnung abgewandte und in Bezug auf diese
konvex gekrümmte Schneide auf.
Eine derartige Ausführung des Schneidmessers ist besonders dann
vorteilhaft, wenn infolge der besonderen Geometrie bei bestimm
ten Kraftfahrzeugen die Hauptarbeitsrichtung nicht wie bei den
beiden zuvor genannten Ausführungsformen vom Schneidteil aus in
Richtung zur Aufnahmeöffnung hin verläuft, das Schneidmesser
also nicht sozusagen durch den Klebewulst hindurch gezogen
wird, sondern wenn das Schneidmesser in der entgegengesetzten
Richtung geführt werden muß, also gewissermaßen durch den Kle
bewulst hindurch gedrückt werden muß. Durch die dann zur Vor
schubrichtung hin konkav gekrümmte Schneide wird der
Schneidvorgang wiederum durch den Senseneffekt erleichtert,
während durch die insgesamt etwas breitere Ausführung des ge
samten Schneidteils die Bruchanfälligkeit vermindert wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Schneid
teil an seinem äußeren Ende eine Spitze auf.
Durch diese Maßnahme wird ein Einstechen des Schneidteils durch
den Klebewulst erleichtert.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schneidteil
so geformt, daß sich der radiale Abstand zum Mittelpunkt der
Aufnahmeöffnung vom Übergang aus zum äußeren Ende hin vergrö
ßert.
Durch diese Geometrie, nach der sich mit anderen Worten das
Schneidteil zum äußeren Ende hin vom Mittelpunkt der Aufnahme
öffnung entfernt, wird eine stärkere Auslenkung des Schneid
teils durch den Hub des Oszillationsantriebs selbst erreicht.
Dadurch wird die vom Anwender aufzubringende Muskelkraft beim
Durchtrennen eines Klebewulstes reduziert, da der Hub des Os
zillationsantriebs selbst in verstärktem Maße ausgenutzt wird.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in
der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Darstellung eines erfindungsgemä
ßen Schneidmessers im Einsatz mit einem Oszillati
onsantrieb;
Fig. 2 eine Ansicht einer ersten Ausführung eines erfin
dungsgemäßen Schneidmessers in einer gegenüber Fig.
1 etwas vergrößerten Darstellung;
Fig. 3 eine Ansicht einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten
Ausführung eines erfindungsgemäßen Schneidmessers
und
Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Abwandlung eines erfin
dungsgemäßen Schneidmessers.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schneidwerkzeug insgesamt
mit der Ziffer 10 dargestellt.
Das Schneidwerkzeug 10 umfaßt einen Oszillationsantrieb 12,
dessen Antriebswelle 14 mit hoher Frequenz im Bereich zwischen
etwa 5.000 und 25.000 Schwingungen pro Minute und mit kleinem
Verschwenkwinkel im Bereich zwischen etwa 0,5° und 5° oszillie
rend antreibbar ist. An der Antriebswelle 14 ist ein insgesamt
mit der Ziffer 16 bezeichnetes Schneidmesser mit einer Aufnah
meöffnung 18 auf einem Mehrkant 20 der Antriebswelle 14 form
schlüssig aufgenommen und durch eine Mutter 24 auf einem Gewin
de 22 der Antriebswelle 14 befestigt.
Das Schneidmesser 16 ist im Querschnitt etwa U-förmig gewinkelt
und weist einen ersten als Befestigungsteil 32 ausgebildeten
Schenkel auf, in dem die Aufnahmeöffnung 18 in Form eines
Zwölfkants ausgebildet ist, dessen Form aus den Fig. 2 bis 4 zu
ersehen ist. Das Befestigungsteil 32 ist über einen Zwischen
steg 36 mit einem zweiten äußeren Schenkel verbunden, der als
Schneidteil 34 ausgebildet ist. Während der Zwischensteg 36 und
das Schneidteil 34 zueinander einen Winkel von etwa 90° bilden,
bildet das Befestigungsteil 32 mit dem Zwischensteg 36 einen
Winkel, der etwas größer als 90° ist, und vorzugsweise im Be
reich zwischen etwa 93° und 110° liegt. Dadurch kann der Oszil
lationsantrieb 12 beim Arbeiten etwas nach außen abgewinkelt
gehalten werden.
Das Schneidwerkzeug 10 dient zum Durchtrennen eines Klebewul
stes 30 einer Fensterscheibe 26, die an einem Kraftfahrzeug auf
einem Karosserieflansch 28 aufgeklebt ist. Es kann sich hierbei
z. B. um eine Windschutzscheibe handeln, die auf die A-Säule der
Karosserie mittels des umlaufenden Klebewulstes 30 verbunden
bzw. vollständig dichtend verklebt ist. Dieser Klebewulst 30
besteht in der Regel aus einem speziellen Polyurethan, das eine
möglichst hohe UV-Beständigkeit und eine hohe mechanische und
Langzeitstabilität aufweist. Durch diese Verklebung der Wind
schutzscheibe mit der A-Säule trägt die Windschutzscheibe maß
geblich zur Stabilität der Karosserie bei. Es versteht sich da
her, daß der Klebewulst aus einem derart zähen und stabilen Ma
terial besteht, daß dessen vollständige Durchtrennung zum Aus
bau der Windschutzscheibe etwa nach einem Steinschlagschaden
durchaus mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden ist,
selbst wenn die vorteilhafte Wirkung des Oszillationsantriebes
12 berücksichtigt wird.
Aus diesem Grunde wurden bereits zahlreiche Schneidmesservari
anten entwickelt, die eingangs erläutert sind.
Infolge der hohen mechanischen Belastung des Schneidmessers 16
während des Austrennvorgangs traten jedoch immer wieder Ausfäl
le auf, da das Schneidteil 34 im Bereich seines Übergangs zum
Zwischensteg 36 häufig abbrach.
Das erfindungsgemäße Schneidmesser bietet eine erhöhte Stabili
tät insbesondere in diesem Bereich, da gemäß Fig. 2 seine Brei
te c im Bereich des Übergangs 38 zum Zwischensteg 36 größer be
messen ist als die Breite b im mittleren Bereich des Schneid
teils 34, wobei das Schneidteil 34 an seinem äußeren Ende 40
wiederum eine vergrößerte Breite d besitzt.
Durch diese Ausgestaltung wird zusätzlich zu der verbesserten
Stabilität im Bereich des Übergangs 38 eine verbesserte
Schneidwirkung und Zentrierung während des Schneidvorgangs er
reicht.
Bei der Ausführung des Schneidmessers 16 gemäß Fig. 2 weist das
Schneidteil 34 eine erste, der Aufnahmeöffnung 18 zugewandte
Schneide 44 auf, die in Bezug auf die Aufnahmeöffnung 18 konkav
gekrümmt ist, sowie eine zweite Schneide 46 an der gegenüber
liegenden, der Aufnahmeöffnung 18 abgewandten Seite, die in Be
zug auf die Aufnahmeöffnung 18 konvex gekrümmt ist.
Das Schneidteil 34 weist an seinem äußeren Ende 40 eine Spitze
42 auf, die durch eine von der ersten Schneide 44 zur zweiten
Schneide 46 schräg nach außen verlaufende gerade Kante 43 ge
bildet ist.
Das Schneidmesser 16 weist so insgesamt etwa die Form eines To
mahawks auf. Die Spitze 42 erleichtert das Einstechen des
Schneidmessers durch den Klebewulst 30 bei Beginn des Austrenn
vorgangs.
Durch die in Bezug auf die Aufnahmeöffnung 18 konkave Form der
ersten Schneide 44 wird beim Arbeiten in der Hauptarbeitsrich
tung 50, in der das Schneidmesser 16 am Oszillationsantrieb 12
gewissermaßen durch den Klebewulst 30 gezogen wird, vorteilhaft
der sogenannte Senseneffekt ausgenutzt, wonach sich das
Schneidmesser 16 während der Oszillationsbewegung allmählich in
den Klebewulst 30 hinein schneidet, wodurch ein ruhiges Arbei
ten ermöglicht wird und gleichfalls die Bruchanfälligkeit ver
ringert wird. Dieser Effekt wird zusätzlich noch dadurch unter
stützt, daß sich der Abstand a der ersten Schneide 44 zum Mit
telpunkt 48 der Aufnahmeöffnung 18 vom Übergang 38 aus in Rich
tung zum äußeren Ende 40 hin allmählich vergrößert.
Dadurch daß die zweite Schneide 46 in Bezug auf die Aufnahme
öffnung 18 konvex gekrümmt ist, ist auch dann eine Zentrierung
am Schneidgut möglich, wenn die Schneide entgegen der Hauptar
beitsrichtung 50 in die entgegengesetzte Richtung geführt wer
den muß, wie dies z. B. bei Beginn des Austrennvorgangs oder
beim Arbeiten in einem Eckbereich auftreten kann. Während des
Arbeitens in der Hauptarbeitsrichtung 50 wird die Schneide 44
am Klebewulst 30 infolge ihrer konkaven Form zentriert.
In Fig. 3 ist eine leicht gegenüber der Ausführung gemäß Fig. 2
abgewandelte Form eines erfindungsgemäßen Schneidmessers darge
stellt und insgesamt mit der Ziffer 16a bezeichnet. Für ent
sprechende Teile werden entsprechende Bezugsziffern verwendet.
Das Schneidteil 34a weist an seiner der Befestigungsöffnung 18
zugewandten Seite eine erste gleichfalls konkav gekrümmte
Schneide 44a auf und besitzt an seiner gegenüberliegenden Seite
eine gerade gerichtete Schneide 46a.
An seinem äußeren Ende 40a ist wiederum eine Spitze 42a gebil
det, die nunmehr durch zwei äußere Kantenabschnitte 41, 45 ge
bildet ist, die von der ersten Schneide 44a aus bzw. von der
zweiten Schneide 46a aus in der Spitze 42a zusammenlaufen.
Durch die insgesamt auch im mittleren Bereich zwischen dem
Übergang 38a und dem äußeren Ende 40a etwas vergrößerte Breite
b besitzt das Schneidteil 34a insgesamt gegenüber der Ausfüh -
rung gemäß Fig. 2 eine etwas erhöhte Stabilität im Vergleich
zur Ausführung gemäß Fig. 2.
Eine weitere Abwandlung eines erfindungsgemäßen Schneidmessers
ist in Fig. 4 dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 16b be
zeichnet.
Wiederum werden für entsprechende Teile entsprechende Bezugs
ziffern verwendet.
Das Schneidteil 34b weist an seiner der Befestigungsöffnung 18
zugewandten Seite eine gerade gerichtete Schneide 44b auf und
besitzt an seiner gegenüberliegenden Seite eine zweite Schneide
46b, die in Bezug auf die Aufnahmeöffnung 18 konvex gekrümmt
ist. An seinem äußeren Ende 40b ist im Gegensatz zu den Ausfüh
rungen gemäß Fig. 2 und 3 keine Spitze sondern eine abgerundete
Außenkante gebildet.
Die Ausführung gemäß Fig. 4 ist bevorzugt zum Arbeiten in einer
Richtung 50b ausgelegt, die der Hauptarbeitsrichtung 50 gemäß
der Ausführungen nach Fig. 2 und 3 entgegengesetzt ist.
Bei dieser Ausführung wird das Schneidmesser 16b also nicht
durch das Schneidgut gezogen, sondern eher mit Hilfe des Oszil
lationsantriebs 12 durch den Klebewulst 30 hindurchgedrückt.
Bei sämtlichen Ausführungen erfolgt die Führung des Schneidmes
sers während des Arbeitens, indem der Zwischensteg 36, 36a, 36b
am Karosserieflansch 28 entlang geführt wird. Auf diese Weise
kann in den meisten Fällen eine Beschädigung der Fensterscheibe
während des Austrennvorgangs verhindert werden, sofern diese
beispielsweise bei einer lediglich undicht gewordenen Scheibe
neu verklebt werden muß.
Claims (6)
1. Schneidmesser für ein Schneidwerkzeug (10) zum Durchtren
nen von Klebewulsten (26) an Fensterscheiben (26) von
Fahrzeugen, mit einem U-förmig gewinkelten Querschnitt um
fassend einen ersten, als Befestigungsteil (32) ausgebil
deten Schenkel mit einer Aufnahmeöffnung (18) zur Befesti
gung an einem Oszillationsantrieb (12), sowie einen zwei
ten Schenkel, der als Schneidteil (34, 34a, 34b) ausgebil
det ist und über einen Zwischensteg (36, 36a, 36b) mit dem
Befestigungsteil (32) verbunden ist, wobei der Zwischen
steg (36, 36a, 36b) und das Schneidteil (34, 34a, 34b) so
geformt sind, daß zwischen dem Mittelpunkt (48) der Auf
nahmeöffnung (18) und zumindest einer Schneide (44, 44a,
44b, 46, 46a, 46b) in radialer Richtung ein Abstand (a)
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (34,
34a, 34b) in einem mittleren Bereich zwischen seinem äuße
ren, freien Ende (40, 40a, 40b) und seinem abgewinkelte n
Übergang (38, 38a, 38b) zum Zwischensteg (36, 36a, 36b)
eine geringere Breite (b) als am Übergang (c) und am äuße
ren Ende (d) aufweist.
2. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneidteil (34) eine erste der Aufnahmeöffnung (18)
zugewandte und in Bezug auf diese konkav gekrümmte Schnei
de (44), sowie eine zweite, der Aufnahmeöffnung (18) abge
wandte und in Bezug auf diese konvex gekrümmte Schneide
(46) aufweist.
3. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneidteil (34a) eine erste der Aufnahmeöffnung zuge
wandte und in Bezug auf diese konkav gekrümmte Schneide
(44a), sowie eine zweite gerade gerichtete oder leicht
konvex gekrümmte, der Aufnahmeöffnung (18) abgewandte
Schneide (46a) aufweist.
4. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schneidteil (34b) eine erste, der Aufnahmeöffnung (18)
zugewandte, gerade gerichtete oder leicht konvex gekrümmte
Schneide (44b) aufweist, sowie eine zweite der Aufnahme
öffnung (18) abgewandte und in Bezug auf diese konvex ge
krümmte Schneide (46b) aufweist.
5. Schneidmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (34, 34a) an
seinem Ende (40, 40a) eine Spitze (42, 42a) aufweist.
6. Schneidmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (34, 34a, 34b)
so geformt ist, daß sich an zumindest einer Schneide (44,
44a, 44b; 46, 46a, 46b) der radiale Abstand (a) zum Mit
telpunkt (48) der Aufnahmeöffnung (18) vom Übergang (38,
38a, 38b) aus zum äußeren Ende (40, 40a, 40b) hin vergrö
ßert.
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