DE2751379A1 - Schere zum schneiden von garn - Google Patents

Description

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Dipl.-Ing. Schieiortffc
Patentanwälte
Herrnstraße 37 · 6Ü50 T

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Schi','-(i CTiii Schneiden von Garn

Di« Erfindung betrifft eine Schere, vorzuj.sweise zum Schneiden von Garn, mit an ßtarrfii Scherenblättern vorgesehenen Schneidkanten.

Aus der Vielzahl von Scheren und Schneidvorrichtungen dieser Art sind solche bekannt, bei denen wenigstens das eine der beiden zuiinnmienarbextenden Messer eines Panres kippbar angeordnet ist. Da beim Schneiden durch den Druck auf den zu schneidenden Gegenstand eine Reaktionskrnft hervorgerufen wird, welche ihrerseits ein Drehmoment um die Kippachse des kippbaren Messers verursacht, werden die beiden Messer beim Schneiden zusätzlich gegeneinander gedruckt. Eine solche Schneidvorrichtung ist beispielsweise in Form einer Mähmaschine bekannt bei welcher das bewegbare Messer als Ganzes federnd und kippbar angeordnet ist.

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Durch die Erfindung soll dieses an sich bekannte Prinzip zur Verbesserung einer insbesondere zum Schneiden von Garn an garnvertu beitenden Maschinen bestimmten Schere benützt werden.

Di one Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jede Schneidkante von einer Verbindungsschiene eingefasst ist, welche nm betreffenden Schcrenblatt, an der dem anderen Scherenblatt abgekehrten .Seite denselben, befestigt ist, und dass der die Schneidkante cinfttspcnde Teil der Verbindungsschiene um den Rand de; iichoreiib.lntto gebogen und mit dem am Scherenblatt befestigten Teil durch einen verengten, biegsamen Uebergangsteil verbunden ist.

Aui/ührliche Versuche haben ergeben,dass eine solche Schere sehr gut v,um Schneiden von Garn verschiedener Dicke und Elastizität geeignet ist, wobei sich das Prinzip des sich selbsttätig einstellenden Anlegedruckes zwischen den zusammenarbeitenden Hörnern besonders günstig beim Schneiden von Garn in mehr oder weniger gestrecktem Zustand auswirkt.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeiopiel ist dadurch gekennzeichnet, dans bei einer der Verbindungsschienen der die Schneidkante einfassende Teil im Ruhezustand der Schere am oder nahezu am benachbarten Rand des betreffenden Scherenblatts anliegt.

Bei diesem Ausführungebeispiel verhält eich diejenige Schneidkante, deren Einfassungsteil am Rand des Scherenblatts anliegt, wie eine nahezu feste Schneidkante bei^übrigens gleicher Ausführung beider Sclicrenblätter.

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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Schneidmessers von an sich bekannter Ausführung mit erfindungsgcmässen Schneidkanten, und

Fig. 2 einen Querschnitt durch die zusammenarbeitenden Schneidkanten in vergrößertem Massstab.

Darstellungsgemäss weist die Schere zueinander gelenkige, starre Scherenblätter 1 und 2 auf, welche mit 3 und k bezeichnete Schneidkanten tragen. Jede der Schneidkanten 3 und k ist von einer beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff bestehenden Verbindungsschiene 5 bzw. 6 eingefasst. Die Verbindungsschienen 5 und 6 weisen jede einen Defcstigungsteil 5» bzw. 6a, einen Schneidkanten-Fassungsteil 5b bzw. 6b und einen die beiden genannten Teile verbindenden, verengten und biegsamen Uebergangsteil 5c bzw. 6c auf. Jeder Befestigungsteil 5a, 6a ist an der Aussenseiten seines Scherenblatts 1 bzw. 2 befestigt, während die Schneidkanten-Fassungsteile 5b und 6b um die einander zugekehrten Ränder la bzw. 2a der Scherenblätter 1 und 2 gebogen sind.

Beim Schneiden eines Gegenstandes werden die Schneidkanten 3 und k durch die als Reaktionskräfte zu den von den Schneidkanten ausgeübten Schnittkräften auftretenden Kräfte R um die mit χ bzw. y bezeichneten Drehpunkte gekippt und dadurch aneinander gedruckt. Dabei kommt der Fassungsteil 5b bereits bald an den Rand la des Scherenblatts 1 zu liegen. Sobald dies der Fall ist, verhält

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eich die Schneidkante 3 gegenüber de» Scherenblatt 1 wie ein festes Messer. Es leuchtet ein, dass mit steigenden Schnittkräften und somit auch steigenden Reaktionskräften R die Schneidkanten 3 und k unter Einfluss des von den Reaktionskräften um die Punkte χ und y ausgeübten Drehmoments kräftiger aneinander gedruckt werden· Auf dieser Weise ist auch eine Schere mit massigem Vorspanndruck zwischen den Schneidkanten zum Schneiden von solchen Garnen geeignet, welche für einen guten Schneidprozess verschiedene Minimalforderungen bezüglich des Anlegedrucks zwischen den Scherenmessern stellen. Da der Anlegedruck erst im Moment des Durchschneidens Werte erreicht, bei denen zwischen den Schneidkanten Reibung und somit Abrieb entsteht, wird die Standzeit der Schneidkanten beträchtlich verlängert.

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Claims (2)

Ansprüche

1.)Schere, vorzugsweise zum Schneiden von Garn, mit an starren Schercnblnttern vorgesehenen Schneidkanten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schneidkante (3» ^) von einer Verbindungsschiene (5» 6) eingefasst iot, welche am betreffenden Scherenblatt (l, 2), an der dem anderen Scherenblatt abgekehrten Seite desselben, befestigt ist, und dass der die Schneidkante einfassende Teil (5b, 6b) der Verbindungsachiene um den Rand (la, 2a) des Scherenblatts gebogen und mit dem am Scherenblatt befestigten Teil (5^₁ 6a) durch einen verengten, biegsamen Uobergangsteil (5c, 6c) verbunden ist.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer der Verbindungsschienen (5) der die Schneidkante (3) einfassende Teil (5b) im Ruhezustand der Schere am oder nahezu am benachbarten Rand (la) des betreffenden Scherenblatts (l) anliegt.

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