DE19852135A1 - Wäßrige Geschirreinigungsmittel - Google Patents
Wäßrige GeschirreinigungsmittelInfo
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Abstract
Flüssige wäßrige Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirrspülen, die vorteilhafte rheologische Eigenschaften (Fließfähigkeit, Restentleerbarkeit usw.), vorteilhafte Produktcharakteristik (Aussehen, Reinigungskraft, Lagerstabilität usw.) und eine technisch problemlos zu realisierende und kostengünstig durchzuführende Herstellung miteinander kombinieren, enthalten neben weiteren optional einzusetzenden Reinigungsmittel-Inhaltsstoffen 20 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer wasserlöslicher Gerüststoffe sowie 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer nichttensidischer, wasserlöslicher, flüssiger Bindemittel.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige Mittel zum Reinigen von Geschirr in einer
haushaltsüblichen Geschirrspülmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung wasserba
sierte flüssige Geschirreinigungsmittel zum maschinellen Geschirrspülen.
Maschinelle Geschirrspülmittel für den Haushaltsgebrauch werden üblicherweise in Form
von Pulvern oder in neuerer Zeit auch Formkörpern (Tabletten) angeboten. Die Angebots
form einer Flüssigkeit hat auf diesem Sektor bislang nur eine untergeordnete Bedeutung im
Markt erlangt. Gegenüber den festen Angebotsformen weisen Flüssigkeiten allerdings
Vorteile bei der Dosierung und nicht zu unterschätzende ästhetische Produktvorteile auf,
die diese Angebotsform interessant machen. So existiert auch ein breiter Stand der Technik
sowohl zu nichtwäßrigen, zumeist lösungsmittelbasierten als auch zu wäßrigen Geschirrei
nigungsmitteln für das Spülen von Geschirr in einer haushaltsüblichen Geschirrspülma
schine.
So beschreibt die DE 20 29 598 () flüssige Reinigungsmittelzusammensetzungen, welche
14 bis 35 Gew.-% Natriumtripolyphosphat, 0,1 bis 50 Gew.-% eines Kalium- und/oder
Ammoniumsalzes einer anorganischen oder organischen Säure, Wasser sowie optional
Tenside, Lösungsvermittler, Sequestrierungsmittel, Persalze und andere Inhaltsstoffe ent
hält.
Linear-viskoelastische Reinigungsmittelzusammensetzungen für das maschinelle Ge
schirrspülen werden auch in der europäischen Patentanmeldung EP 446 761 (Colgate) be
schrieben. Die hierin offenbarten Zusammensetzungen enthalten bis zu 2 Gew.-% einer
langkettigen Fettsäure bzw. eines Salzes hiervon, 0,1 bis 5 Gew.-% Tensid, 5 bis 40 Gew.-
% wasserlöslichen Builder sowie bis zu 20 Gew.-% Chlorbleichmittel und einen Polycar
boxylat-Verdicker enthalten, wobei das Verhältnis von Kalium- zu Natriumionen in den
Zusammensetzungen 1 : 1 bis 45 : 1 betragen soll.
Maschinelle Geschirrspülmittel in Form klarer, durchscheinender Gele werden in der euro
päischen Patentanmeldung EP 439 878 (Union Camp Corp.) offenbart. Die hierin offen
barten Zusammensetzungen enthalten ein Polyacrylat-Veridkcungsmittel, das mit Wasser
eine Gelmatrix bildet, Tensid, Bleichmittel, einen Builder und Wasser.
Gelförmige maschinelle Geschirrspülmittel werden auch in der europäischen Patentanmel
dung EP 611 206 (Colgate) beschrieben. Diese Zusammensetzungen enthalten 1 bis 12
Gew.-% eines flüssigen Niotensids, 2 bis 70 Gew.-% Builder, sowie Enzyme und ein Sta
bilisierungssystem, das aus quellenden Substanzen und Hydroxypropylcellulose zusam
mengesetzt ist.
Viskoselastische, thixotrope Geschirreinigungsmittel mit 0,001 bis 5 Gew.-% Tensid sowie
Enzymen und einem Enzymstabilisierungssystem aus Borsäure und Polyhydroxyverbin
dungen werden in der internationalen Patentanmeldung WO 93/21 299 (Procter & Gamble)
beschrieben. Die hier offenbarten Mittel enthalten ebenfalls 0,1 bis 10 Gew.-% eines oder
mehrerer Verdickungsmittel.
Die genannten Schriften offenbaren flüssige Geschirreinigungsmittel für Geschirrspülma
schinen, die in Teilbereichen des Anforderungsprofils an solche Mittel vorteilhafte Eigen
schaften aufweisen. Dennoch ist bislang im Stand der Technik kein Mittel offenbart, das
bezüglich möglichst vieler Eigenschaften herkömmlichen Mitteln überlegen ist, da Vorteile
bei bestimmten Eigenschaften (Fließfähigkeit, Restentleerbarkeit, ansprechendes Produkt
aussehen usw.) mit Nachteilen bei anderen Eigenschaften (Absetzverhalten, Lagerstabili
tät, Leistungsfähigkeit usw.) einhergehen. Es bestand daher nach wie vor die Aufgabe,
Mittel bereitzustellen, die vorteilhafte rheologische Eigenschaften (Fließfähigkeit, Re
stentleerbarkeit usw.), vorteilhafte Produktcharakteristik (Aussehen, Reinigungskraft, La
gerstabilität usw.) und eine technisch problemlos zu realisierende und kostengünstig
durchzuführende Herstellung miteinander kombinieren.
Der Einsatz von nichttensidischen, wasserlöslichen, flüssigen Bindemitteln in hohen Men
gen in flüssigen wäßrigen Reinigungsmittelzusammensetzungen ist im Stand der Technik
bislang nicht beschrieben. Die Anmelderin hat nun herausgefunden, daß sich Mittel mit
einem herausragenden Eigenschaftsprofil durch den Einsatz solcher Bindemittel herstellen
lassen.
Gegenstand der Erfindung sind daher flüssige wäßrige Reinigungsmittelzusammensetzun
gen zum maschinellen Geschirrspülen; die neben weiteren optional einzusetzenden Reini
gungsmittel-Inhaltsstoffen
- a) 20 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer wasserlöslicher Gerüststoffe und
- b) 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer nichttensidischer, wasserlöslicher, flüssiger Bindemittel
enthalten.
Der Begriff "nichtensidisches Bindemittel" charakterisiert dabei im Rahmen der vorlie
genden Anmeldung Bindemittel, die nicht zur Klasse der Tenside gehören. "Wasserlösli
che" Bindemittel im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind Bindemittel, die bei Raum
temperatur mit Wasser vollständig, d. h. ohne Mischungslücke, mischbar sind. Der Begriff
"flüssiges Bindemittel" schließlich bezieht sich auf den Aggregatzustand des Bindemittels
bei 25°C und 1013,25 mbar. Stoffe, die erst bei höheren Temperaturen schmelzen oder
erweichen, sind daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht einsetzbar.
Wasserlösliche Gerüststoffe werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vor
allem zum Binden von Calcium und Magnesium eingesetzt. Übliche Builder, die im Rah
men der Erfindung bevorzugt in Mengen von 22,5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von 25
bis 40 Gew.-% und insbesondere von 27,5 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reini
gungsmittelzusammensetzung, zugegen sind, sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren
und ihre Salze, die homopolymeren und copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die
Carbonate, Phosphate und Natrium- und Kaliumsilikate. Für die erfindungsgemäßen Rei
nigungsmittel werden bevorzugt Trinatriumcitrat und/oder Pentanatriumtripolyphosphat
und silikatische Builder aus der Klasse der Alkalidisilikate eingesetzt. Generell sind bei
den Alkalimetallsalzen die Kaliumsalze den Natriumsalzen vorzuziehen, da sie oftmals
eine höherer Wasserlöslichkeit besitzen. Bevorzugte wasserlösliche Gerüststoffe sind bei
spielsweise Trikaliumcitrat, Kaliumcarbonat und die Kaliwassergläser.
Besonders bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzumgen enthalten als wasserlösliche
Gerüststoffe Phosphate, vorzugsweise Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzu
gung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphos
phat).
Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (ins
besondere Natrium- und Kalium-) -Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen
man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekula
ren Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich:
Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge und tragen überdies zur Reinigungslei
stung bei.
Natriumdihydrogenphosphat, NaH2PO4, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm-3
Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm-3. Beide Salze sind weiße, in
Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei
200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P2O7), bei
höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P3O9) und Maddrellsches Salz (siehe
unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natron
lauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kaliumdihy
drogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP),
KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt 253° [Zerset
zung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3)x] und ist leicht löslich in Wasser.
Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HPO4, ist ein farbloses,
sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte
2,066 gcm-3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm-3, Schmelzpunkt 48° unter
Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1,52 gcm-3, Schmelzpunkt 35° unter
Verlust von 5 H2O), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das
Diphosphat Na4P2O7 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von
Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator her
gestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat),
K2HPO4, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.
Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als
Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm-3 und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zerset
zung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P2O5) einen Schmelzpunkt von 100°C und in
wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P2O5) eine Dichte von 2,536 gcm-3 aufweisen.
Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch
Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol NaOH herge
stellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K3PO4, ist ein wei
ßes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt von
1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z. B. beim Er
hitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden
in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen, Kalium
phosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.
Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P2O7, existiert in wasserfreier Form
(Dichte 2,534 gcm-3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat
(Dichte 1,815-1,836 gcm-3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Bei Substanzen sind
farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P2O7 entsteht beim Er
hitzen von Dinatriumphosphat auf <200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im
stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen entwässert. Das
Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verringert daher die
Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P2O7, existiert in Form
des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcm-3
dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1%igen Lösung bei 25° 10,4 beträgt.
Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw. des KH2PO4 entstehen höhermol. Natrium- und
Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium- bzw. Kaliummetaphos
phate und kettenförmige Typen, die Natrium- bzw. Kaliumpolyphosphate, unterscheiden
kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Gebrauch:
Schmelz- oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrellsches Salz.
Alle höheren Natrium- und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kondensierte Phos
phate bezeichnet.
Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat), ist
ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasser
lösliches Salz der allgemeinen Formel NaO-[P(O)(ONa)-O]n-Na mit n = 3. In 100 g Was
ser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des
kristallwasserfreien Salzes; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen
durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von
Pentanatriumtriphosphat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im
stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lsg. durch Versprühen ent
wässert. Ähnlich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtriphos
phat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtriphos
phat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%
igen Lösung (< 23% P2O5, 25% K2O) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in
der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung.
Als zweiten Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammen
setzungen 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer nichttensidischer, wasserlöslicher, flüssi
ger Bindemittel. Allgemein wird an die erfindungsgemäß in den Reinigungsmittelzusam
mensetzungen enthaltenen Bindemittel lediglich das Anforderungsprofil gestellt, daß sie
bei Raumtemperatur (und Normaldruck) flüssig sind, sich mit Wasser vollständig mischen
und nicht zur Stoffgruppe der Tenside zählen. Aus der Vielzahl der einsetzbaren Binde
mittel haben sich insbesondere Stoffe aus der Gruppe der Polyethylenglycole und Polypro
pylenglycole, Glycerin, Glycerincarbonat, Ethylenglycol, Propylengylcol und Propylen
carbonat als geeignete Bindemittel erwiesen. Reinigungsmittelzusammensetzungen, die
diese Verbindungen als nichttensidische, wasserlösliche, flüssige Bindemittel enthalten,
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
Erfindungsgemäß einsetzbare Polyethylenglycole (Kurzzeichen PEG) sind dabei Polymere
des Ethylenglycols, die der allgemeinen Formel I
H-(O-CH2-CH2)-OH (I)
genügen, wobei n Werte zwischen 1 (Ethylenglycol, siehe unten) und ca. 16 annehmen
kann. Maßgeblich bei der Bewertung, ob ein Polyethylenglycol erfindungsgemäß einsetz
bar ist, ist dabei der Aggregatzustand des PEG bei Raumtemperatur, d. h. der Erstarrungs
punkt des PEG muß unter 25°C liegen. Für Polyethylenglycole existieren verschiedene
Nomenklaturen, die zu Verwirrungen führen können. Technisch gebräuchlich ist die An
gabe des mittleren relativen Molgewichts im Anschluß an die Angabe "PEG", so daß
"PEG 200" ein Polyethylenglycol mit einer relativen Molmasse von ca. 190 bis ca. 210
charakterisiert. Nach dieser Nomenklatur sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung die
technisch gebräuchlichen Polyethylenglycole PEG 200, PEG 300, PEG 400 und PEG 600
einsetzbar.
Für kosmetische Inhaltsstoffe wird eine andere Nomenklatur verwendet, in der das Kurz
zeichen PEG mit einem Bindestrich versehen wird und direkt an den Bindestrich eine Zahl
folgt, die der Zahl n in der oben genannten Formel I entspricht. Nach dieser Nomenklatur
(sogenannte INCI-Nomenklatur, CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary and
Handbook, 5th Edition, The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Washington,
1997) sind erfindungsgemäß beispielsweise PEG-4, PEG-6, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-
12, PEG-14 und PEG-16 erfindungsgemäß einsetzbar.
Kommerziell erhältlich sind Polyethylenglycole beispielsweise unter den Handelnamen
Carbowax® PEG 200 (Union Carbide), Emkapol® 200 (ICI Americas), Lipoxol® 200 MED
(HÜLS America), Polyglycol® E-200 (Dow Chemical), Alkapol® PEG 300 (Rhone-
Poulenc), Lutrol® E300 (BASF) sowie den entsprechenden Handelnamen mit höheren
Zahlen.
Erfindungsgemäß einsetzbare Polypropylenglycole (Kurzzeichen PPG) sind Polymere des
Pmpylenglycols, die der allgemeinen Formel II
genügen, wobei n Werte zwischen 1 (Propylenglycol, siehe unten) und ca. 12 annehmen
kann. Technisch bedeutsam sind hier insbesondere Di-, Tri- und Tetrapropylenglycol, d. h.
die Vertreter mit n = 2, 3 und 4 in Formel II.
Glycerin ist eine farblose, klare, schwerbewegliche, geruchlose süß schmeckende hygro
skopische Flüssigkeit der Dichte 1,261, die bei 18,2°C erstarrt. Glycerin war ursprünglich
nur ein Nebenprodukt der Fettverseifung, wird heute aber in großen Mengen technisch
synthetisiert. Die meisten technischen Verfahren gehen von Propen aus, das über die Zwi
schenstufen Allylchlorid, Epichlorhydrin zu Glycerin verarbeitet wird. Ein weiteres techni
sches Verfahren ist die Hydroxylierung von Allylalkohol mit Wasserstoffperoxid am WO3-
Kontakt über die Stufe des Glycids.
Glyccrincarbonat ist durch Umesterung von Ethylencarbonat oder Dimethylcarbonat mit
Glycerin zugänglich, wobei als Nebenprodukte Ethylenglycol bzw. Methanol anfallen. Ein
weiterer Syntheseweg geht von Glycidol (2,3-Epoxy-1-propanol) aus, das unter Druck in
Gegenwart von Katalysatoren mit CO2 zu Glycerincarbonat umgesetzt wird. Glycerincar
bonat ist eine klare, leichtbewegliche Flüssigkeit mit einer Dichte von 1,398 gcm-3, die bei
125-130°C (0,15 mbar) siedet.
Ethylenglycol (1,2-Ethandiol, "Glykol") ist eine farblose, viskose, süß schmeckende, stark
hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Alkoholen und Aceton mischbar ist und eine
Dichte von 1,113 aufweist. Der Erstarrungspunkt von Ethylenglycol liegt bei -11,5°C, die
Flüssigkeit siedet bei 198°C. Technisch wird Ethylenglycol aus Ethylenoxid durch Erhit
zen mit Wasser unter Druck gewonnen. Aussichtsreiche Herstellungsverfahren lassen sich
auch auf der Acetoxylierung von Ethylen und nachfolgender Hydrolyse oder auf Synthese
gas-Reaktionen aufbauen.
Vom Propylengylcol existieren zwei Isomere, das 1,3-Propandiol und das 1,2-Propandiol.
1,3-Propandiol (Trimethylenglykol) ist eine neutrale, farb- und geruchlose, süß schmec
kende Flüssigkeit der Dichte 1,0597, die bei -32°C erstarrt und bei 214°C siedet. Die Her
stellung von 1,3-Propandiol gelingt aus Acrolein und Wasser unter anschließender kataly
tischer Hydrierung.
Technisch weitaus bedeutender ist 1,2-Propandiol (Propylenglykol), das eine ölige, farblo
se, fast geruchlose Flüssigkeit, der Dichte 1,0381 darstellt, die bei -60°C erstarrt und bei
188°C siedet. 1,2-Propandiol wird aus Propylenoxid durch Wasseranlagerung hergestellt.
Propylencarbonat ist eine wasserhelle, leichtbewegliche Flüssigkeit, mit einer Dichte von
1,2057 gcm-3, der Schmelzpunkt liegt bei -49°C, der Siedepunkt bei 242°C. Auch Propy
lencarbonat ist großtechnisch durch Reaktion von Propylenoxid und CO2 bei 200°C und 80
bar zugänglich.
Bevorzugte Mengen, in denen das oder die nichttensidische(n), wasserlösliche(n), flüssi
ge(n) Bindemittel eingesetzt werden, liegen innerhalb eines engeren Bereichs, so daß be
vorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen das oder die nichttensidische(n), wasser
lösliche(n), flüssige(n) Bindemittel in Mengen von 15 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von
20 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 25 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Rei
nigungsmittelzusammensetzung, enthalten.
Als dritten Bestandteil können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammen
setzungen optional 0,05 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside enthalten. Bevorzugt
enthalten die Reinigungsmittelzusammensetzungen als Tenside nichtionische und/oder
anionische Tenside, vorzugsweise anionische Tenside, besonders bevorzugt anionische
Tenside aus der Gruppe der Sulfate und Sulfonate unter besonderer Bevorzugung der Sul
fonattenside.
Als nichtionische Tenside einsetzbar sind beispielsweise die allcoxylierten Alkohole, die
Alkylpolyglycoside, die Fettsäurehydroxylamide und Blockcopolymere aus Ethylenoxid
und Propylenoxid.
Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionspro
dukte von Alkylenoxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, bevorzugt im Sinne der
vorliegenden Erfindung die längerkettigen Alkohole. In der Regel entstehen aus n Molen
Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen ein kom
plexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlichen Ethoxylierungsgrades. Eine
weitere Ausführungsform besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide bevorzugt
des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Auch kann man gewünschtenfalls
durch eine abschließende Veretherung mit kurzkettigen Alkylgruppen, wie bevorzugt der
Butylgruppe, zur Substanzklasse der "verschlossenen" Alkoholethoxylaten gelangen, die
ebenfalls im Sinne der Erfindung eingesetzt werden kann. Ganz besonders bevorzugt im
Sinne der vorliegenden Erfindung sind dabei hochethoxylierte Fettalkohole oder deren
Gemische mit endgruppenverschlossenen Fettalkoholethoxylaten. Beim Einsatz von Ten
siden achtet der Fachmann darauf, daß die geforderten Schaumeigenschaften - im allge
meinen schaumarm - eingehalten werden.
Alkylpolyglycoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach
den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden kön
nen, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer
oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside können Alkylpolyglucosi
de sein, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohole ist oder ein
Gemisch langkettiger Fettalkohole ist und der Oligomerisierungsgrad der Zucker zwischen
1 und 10 ist.
Fettsäurepolyhydroxylamide (Glucamide) sind acylierte Reaktionsprodukte der reduktiven
Aminierung eines Zuckers. (Glucose) mit Ammoniak, wobei als Acylierungsmittel in der
Regel langkettige Fettsäuren, langkettige Fettsäuremethylester oder langkettige Fettsäu
rechloride genutzt werden. Dabei entstehen sekundäre Amide, wenn man statt mit Ammo
niak mit Methylamin oder Ethylamin reduziert, wie z. B. in SÖFW-Journal, 119, (1993),
794-808 beschrieben wird. Bevorzugt benutzt man Kohlenstoffkettenlängen von C6 bis C12
im Fettsäurerest.
Als anionische Tenside werden bevorzugt solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate ein
gesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C9-13-Alkylbenzolsul
fonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Di
sulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständi
ger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende
alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet
sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung
oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation gewonnen werden.
Ebenso sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die α-sulfonierten
Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren geeignet.
Als Alk(en)ylsulfate werden die Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel
säurehalbester der C12-C18-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettal
kohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C10-C20-Oxoalkohole und
diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin be
vorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf
pctrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten, die ein analoges
Ahhauverhahen besitzen wie die adäquaten Verbindungen auf der Basis von fettchemi
schen Rohstoffen. Aus waschtechnischem Interesse sind die C12-C16-Alkylsulfate und C12-
C15-Alkylsulfate sowie C12-C15-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche
beispielsweise gemäß den US-Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden
und als Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DAN® erhalten werden
können, sind geeignete Aniontenside.
Bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen enthalten das oder die Tensid(e) in
Mengen von 0,1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise von 0,15 bis 3 Gew.-% und insbesondere
von 0,2 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung.
Als weitere Inhaltsstoffe können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammen
setzungen zur Verbesserung der Reinigungsleistung an bestimmten Verschmutzungen En
zyme oder Enzymzubereitungen enthalten. Erfindungsgemäß können den Reinigungsmit
telzusammensetzungen Enzyme und/oder Enzymzubereitungen, vorzugsweise Protease(n)
und/oder Amylase(n), in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 4,5 und
insbesondere von 2 bis 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reinigungsmittelzusammenset
zung, zugesetzt werden, um die Leistung der Reinigungsmittel zu steigern oder unter mil
deren Bedingungen die Reinigungsleistung in gleicher Qualität zu gewährleisten. Zu den
am häufigsten verwendeten Enzymen gehören Lipasen, Amylasen, Cellulasen und Protea
sen. Bevorzugte Proteasen sind z. B. BLAP®140 der Fa. Biozym, Optimase®-M-440 und
Opticlean®-M-250 der Fa. Solyay Enzymes; Maxacal®CX und Maxapem® oder Esperase®
der Fa. Gist Brocades oder auch Savinase der Fa. Novo. Besonders geeignete Cellulasen
und Lipasen sind Celluzym® 0,7 T und Lipolase® 30 T der Fa. Novo Nordisk. Besondere
Verwendung als Amylasen finden Termamyl® 60 T, und Termamyl® 90 T der Fa. Novo,
Amylase-LT® der Fa. Solyay Enzymes oder Maxamyl® P5000 der Fa. Gist Brocades und
Purafect OxAm4000G® der Fa. Genencor aber auch andere Enzyme können angewendet
werden.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittelzusammensetzungen können zur Ein
stellung einer eventuell gewünschten höheren Viskosität Viskositätsregler bzw. Verdic
kungsmittel enthalten. Hierbei sind sämtliche bekannten Verdickungsmittel einsetzbar, also
solche auf der Basis natürlicher oder synthetischer Polymere.
Aus der Natur stammende Polymere, die als Verdickungsmittel Verwendung finden, sind
beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Po
lyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.
Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken
und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether,
Hydroxyethyl- und -propylcellulose sowie Kernmehlether genannt.
Eine große Gruppe von Verdickungsmitteln, die breite Verwendung in den unterschied
lichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl-
und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimi
ne, Polyamide und Polyurethane.
Verdickungsmittel aus den genannten Substanzklassen sind kommerziell breit erhältlich
und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol®-820
(Methacrylsäure(stearylalkohol-20-EO)ester-Acrylsäure-Copolymer, 30%ig in Wasser,
Rohm & Haas), Dapral®-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deuterol®-Polymer-11
(Dicarbonsäure-Copolymer, Schöner GmbH), Deuteron®-XG (anionisches
Heteropolysaccharid auf Basis von β-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner
GmbH), Deuteron®-XN (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH),
Dicrylan®-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50%ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse
Chemie), EMA®-81 und EMA®-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto),
Verdicker-QR-1001 (Polyurethan Emulsion, 19-21%ig in Wasser/Diglykolether, Rohm &
Haas), Mirox®-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25%ig
in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden),
Shellflo®-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) sowie
Shellflo®-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell) erhältlich.
Ein bevorzugt einzusetzendes polymeres Verdickungsmittel ist Xanthan, ein mikrobielles
anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen
Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molmasse von 2 bis 15 Mil
lionen Dalton aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cel
lulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose,
Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die Anzahl der Pyruvat-Einheiten die
Viskosität des Xanthan bestimmt.
Xanthan läßt sich durch folgende Formel beschreiben:
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls bevorzugt einzusetzende Verdickungs
mittel sind Polyurethane oder modifizierte Polyacrylate, die, bezogen auf das gesamte
Mittel, beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden können.
Polyurethane (PUR) werden durch Polyaddition aus zwei- und höherwertigen Alkoholen
und Isocyanaten hergestellt und lassen sich durch die allgemeine Formel III beschreiben
in der R1 für einen niedermolekularen oder polymeren Diol-Rest, R2 für eine aliphatische
oder aromatische Gruppe und n für eine natürliche Zahl steht. R1 ist dabei vorzugsweise
eine lineare oder verzweigte C2-12-Alk(en)ylgruppe, kann aber auch ein Rest eines höher
wertigen Alkohols sein, wodurch quervernetzte Polyurethane gebildet werden, die sich von
der oben angegebenen Formel I dadurch unterscheiden, daß an den Rest R1 weitere -O-
CO-NH-Gruppen gebunden sind.
Technisch wichtige PUR werden aus Polyester- und/oder Polyetherdiolen und beispiels
weise z. B. aus 2,4- bzw. 2,6-Toluoldiisocyanat (TDI, R2 = C6H3-CH3), 4,4'-
Methylendi(phenylisocyanat) (MDI, R2 = C6H4-CH2-C6H4) oder Hexamethylendiisocya
nat [HMDI, R2 = (CH2)6] hergestellt.
Handelsübliche Verdickungsmittel auf Polyurethan-Basis sind beispielsweise unter den
Namen Acrysol®PM 12 V (Gemisch aus 3-5% modifizierter Stärke und 14-16% PUR-Harz
in Wasser, Rohm), Borchigel® L75-N (nichtionogene PUR-Dispersion, 50%ig in
Wasser, Borchers), Coatex® BR-100-P (PUR-Dispersion, 50%ig in Wasser/Butylglycol,
Dimed), Nopco® DSX-1514 (PUR-Dispersion, 40%ig in Wasser/Butyltrigylcol, Henkel-
Nopco), Verdicker QR 1001 (20%ige PUR-Emulsion in Wasser/Digylcolether,
Rohm & Haas) und Rilanit® VPW-3116 (PUR-Dispersion, 43%ig in Wasser, Henkel) er
hältlich.
Modifizierte Polyacrylate, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden
können, leiten sich beispielsweise von der Acrylsäure bzw. der Methacrylsäure ab und las
sen sich durch die allgemeine Formel IV beschreiben
in der R3 für H oder einen verzweigten oder unverzweigten C1-4-Alk(en)ylrest, X für N-R5
oder O, R4 für einen gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unverzweigten, evtl.
substituierten C8-22-Alk(en)ylrest, R5 für H oder R4 und n für eine natürliche Zahl steht.
Allgemein sind solche modifizierten Polyacrylate Ester oder Amide von Acrylsäure bzw.
einer α-substituierten Acrylsäure. Unter diesen Polymeren bevorzugt sind solche, bei de
nen R3 für H oder eine Methylgruppe steht. Bei den Poilyacrylamiden (X = N-R5) sind so
wohl einfach (R5 = H) als auch zweifach (R5 = R4) N-substituierte Amidstrukturen mög
lich, wobei die beiden Kohlenwasserstoffreste, die an das N-Atom gebunden sind, unab
hängig voneinander aus gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unverzweigten C8-22-Alk(en)ylresten ausgewählt werden können. Unter den Polyacrylestern (X = O) sind
solche bevorzugt, in denen der Alkohol aus natürlichen oder synthetischen Fetten bzw.
Ölen gewonnen wurde und zusätzlich alkoxyliert, vorzugsweise ethoxyliert ist. Bevorzugte
Alkoxlierungsgrade liegen zwischen 2 und 30, wobei Alkoxylierungsgrade zwischen 10
und 15 besonders bevorzugt sind.
Da es sich bei den einsetzbaren Polymeren um technische Verbindungen handelt, stellt die
Bezeichnung der an X gebundenen Reste einen statistischen Mittelwert dar, der im Einzel
fall hinsichtlich Kettenlänge bzw. Alkoxylierungsgrad variieren kann. Die Formel II gibt
dabei lediglich Formeln für idealisierte Homopolymere an. Einsetzbar sind im Rahmen der
vorliegenden Erfindung aber auch Copolymere, in denen der Anteil von Monomereinhei
ten, die der Formel II genügen, mindestens 30 Gew.-% beträgt. So sind beispielsweise
auch Copolymere aus modifizierten Polyacrylaten und Acrylsäure bzw. deren Salzen ein
setzbar, die noch acide H-Atome oder basische -COO--Gruppen besitzen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einzusetzende modifizierte Polyacrylate
sind Polyacrylat-Polymethacrylat-Copolymerisate, die der Formel IVa genügen
in der R4 für einen vorzugsweise unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten C8-22-
Alk(en)ylrest, R6 und R7 unabhängig voneinander für H oder CH3 stehen, der Polymerisa
tionsgrad n eine natürliche Zahl und der Alkoxylierungsgrad a eine natürliche Zahl zwi
schen 2 und 30, vorzugsweise zwischen 10 und 20 ist. R4 ist dabei vorzugsweise ein Fett
alkoholrest, der aus natürlichen oder synthetischen Quellen gewonnen wurde, wobei der
Fettalkohol wiederum bevorzugt ethoxyliert (R6 = H)ist.
Produkte der Formel IVa sind kommerziell beispielsweise unter dem Namen Acusol® 820
(Rohm & Haas) in Form 30 Gew.-%iger Dispersionen in Wasser erhältlich. Bei dem ge
nannten Handelsprodukt steht R4 für einen Stearylrest, R6 ist ein Wasserstoffatom, R7 ist H
oder CH3 und der Ethoxylierungsgrad a ist 20.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Reinigungsmittelzusammensetzungen
sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 1,5 Gew.-%,
eines polymeren Verdickungsmittels, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyurethane oder
der modifizierten Polyacrylate unter besonderer Bevorzugung von Verdickungsmitteln der
Formel IV
in der R3 für H oder einen verzweigten oder unverzweigten C1-4-Alk(en)ylrest, X für N-R5
oder O, R4 für einen gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unverzweigten, evtl.
substituierten C8-22-Alk(en)ylrest, R5 für H oder R4 und n für eine natürliche Zahl steht,
enthalten.
Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (bei
spielsweise Brookfield-Viskosimeter LYT-II bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) gemessen
werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 500 bis 5000 mPas. Bevorzugte Reini
gungsmittelzusammensetzungen haben Viskositäten von 1000 bis 4000 mPas wobei Werte
zwischen 1300 bis 3000 mPas besonders bevorzugt sind.
Zusätzlich zu den zwei Bestandteilen Builder und Bindemittel können die erfindungsge
mäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder
ästhetischen Eigenschaften der Reinigungsmittelzusammensetzungen weiter verbessern.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten bevorzugte Reinigungsmittelzusammen
setzungen weiterhin einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichak
tivatoren, Elektrolyte, nichtwäßrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Farbstoffe
und Enzymstabilisatoren.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung.
Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyro
phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Per
benzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandi
säure. Auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel können eingesetzt
werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Dibenzoyl
peroxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Bei
spiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden. Be
vorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie
Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoper
phthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylau
rinsäure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloiminoperoxy
hexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-
nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und
araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-
Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthal
säuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäue)
können eingesetzt werden.
Als Bleichmittel können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden.
Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise
heterocyclische N-Brom- und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure,
Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA)
und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht.
Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor-5,5-dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.
Um beim Reinigen bei Temperaturen von 60°C und darunter eine verbesserte Bleichwir
kung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Reinigungsmittelzusammensetzungen
eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydroly
sebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen,
insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure er
geben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der
genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Be
vorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin
(TAED), acylierle Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-
triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-
Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbe
sondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäu
reanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylietrte mehrwertige Alkohole, insbe
sondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch
sogenannte Bleichkatalysatoren in die Formkörper eingearbeitet werden. Bei diesen Stof
fen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetall
komplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru- oder Mo-Salenkomplexe oder -
carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V- und Cu-Komplexe mit N-
haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu- und Ru-Amminkomplexe sind als Bleich
katalysatoren verwendbar.
Als Elektrolyt kann eine breite Anzahl der verschiedensten Salze eingesetzt werden. Be
vorzugte Kationen sind die Alkali- und Erdalkalimetalle, bevorzugte Anionen sind die
Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstechnischer Sicht ist der Einsatz von NaCl oder
MgCl2 in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt. Der Anteil an Elektro
lyten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,5 bis 5 Gew.-%.
Nichtwäßrige Lösungsmittel, die zusätzlich zu den nichttensidischen, wasserlöslichen,
flüssigen Bindemitteln in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können,
stammen beispielsweise aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole oder Alkanola
mine, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vor
zugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butano
len und Ethanolaminen. Nichtwäßrige Lösungsmittel können in den erfindungsgemäßen
Reinigungsmittelzusammensetzungen in Mengen zwischen 0,5 und 10 Gew.-%, bevorzugt
aber unter 5 Gew.-% und insbesondere unterhalb von 3 Gew.-% eingesetzt werden.
Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen,
kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche be
kannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen
oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucherschutzes verbietet. Übli
cherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 5 Gew.-% der Gesamtformulierung
nicht.
Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Mittel zu verbessern, können sie
mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farbstoffe, deren Auswahl dem
Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine hohe Lagerstabilität und Unemp
findlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Mittel und gegen Licht sowie keine
ausgeprägte Substantivität gegenüber Geschirrmaterialien, insbesondere Kunststoffen, um
diese nicht anzufärben.
Den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen können weiterhin - sofern
sie Enzyme enthalten - auch Stoffe zugesetzt werden, die die Enzyme stabilisieren und so
einem Aktivitätsverlust vorbeugen. Diese Stoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei
Schwierigkeiten bereitet, stammen beispielsweise aus der Gruppe der kürzerkettigen Car
bonsäuren, der Hydroxycarbonsäuren, der Dicarbonsäuren, der Borverbindungen, insbe
sondere Borsäure, der Ca-Salze oder der polyfunktionellen Amine wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann durch einfaches Vermischen in konti
nuierlichen oder diskontinuierlichen Prozessen erfolgen. Vorteilhafterweise werden zur
Herstellung die wasserlöslichen Gerüststoffe in Wasser gelöst und in einem Mischer inten
siv gerührt. In dieser Verfahrensstufe können auch optionale Komponenten zugegeben
werden, wobei insbesondere die Zugabe von Tensiden Vioskositätsreglern zu diesem Zeit
punkt empfohlen ist, falls die erfindungsgemäßen Mittel diese Stoffe enthalten sollen. Al
ternativ kann die wäßrige Lösung auch auf 30 bis 50°C erwärmt werden, um die homoge
ne Verteilung zu beschleunigen.
Nachfolgend werden das nichttensidische, wasserlösliche Bindemittel sowie weitere optio
nal enthaltene Inhaltsstoffe wie Farbstoffe, Elektrolyte u. ä. zugemischt, wobei temperatur
labile Substanzen wie beispielsweise Parfüm und/oder Enzyme vorteilhafterweise erst nach
dem Abkühlen eingerührt werden. Falls gewünscht, kann das entstehende Produkt mit
Wasser weiter verdünnt werden.
Durch Auflösen der Buildersubstanz in Wasser, Erwärmen auf 45°C, Einrühren von Ver
dickungsmittel, Abkühlen auf 20°C und nachfolgende Zugabe der restlichen Inhaltsstoffe
und des flüssigen Bindemittels wurden die erfindungsgemäßen Rezepturen E1 bis E5 her
gestellt, deren Zusammensetzung in Tabelle 1 angegeben ist:
Die erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E5 wurden in einer haushaltsüblichen Geschirrspül
maschine (Miele G 590 mit Universalprogramm) bei folgenden Waschbedingungen gegen
ein handelsübliches Geschirreinigungsmittel in Pulyerform getestet: 55°C / 16°d Wasser
härte im Hauptspülgang gemessen (d. h. "harte Bedingungen").
Die Dosierung sowohl für das handelsübliche Pulyer als auch für die wäßrigen erfindungs
gemäßen Produkte betrug jeweils 25 g.
An Verschmutzungen aus Milch, Hackfleisch auf Porzellantellern, Hackfleisch in Glas
schalen, Eigelb und Haferflocken wiesen die erfindungsgemäßen Mittel mit dem pulyer
förmigen Reiniger vergleichbare Reinigungsleistungen auf. Bei der erfindungsgemäßen
Mitteln E3 und E4 waren diese Leistungen durchweg besser als die des Vergleichsbeispiels
V.
Claims (11)
1. Flüssige wäßrige Reinigungsmittelzusammensetzungen zum maschinellen Geschirr
spülen, enthaltend neben weiteren optional einzusetzenden Reinigungsmittel-
Inhaltsstoffen
- a) 20 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer wasserlöslicher Gerüststoffe und
- b) 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer nichttensidischer, wasserlöslicher, flüssiger Bindemittel.
2. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als wasserlösliche Gerüststoffe Phosphate, vorzugsweise Alkalimetallphosphate
unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natri
um- bzw. Kaliumtripolyphosphat) enthalten.
3. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als nichttensidische, wasserlösliche, flüssige Bindemittel ein
oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Polyethylenglycole und Polypropylenglycole,
Glycerin, Glycerincarbonat, Ethylenglycol, Propylengylcol und Propylencarbonat ent
halten.
4. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,05 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer nichtionischer
und/oder anionischer Tenside, vorzugsweise anionischer Tenside, besonders bevorzugt
anionischer Tenside aus der Gruppe der Sulfate und Sulfonate unter besonderer Bevor
zugung der Sulfonattenside, enthalten.
5. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie den oder die wasserlöslichen Gerüststoff(e) in Mengen von 22,5
bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von 25 bis 40 Gew.-% und insbesondere von 27,5 bis 35
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, enthalten.
6. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das oder die nichttensidische(n), wasserlösliche(n), flüssige(n)
Bindemittel in Mengen von 15 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 40 Gew.-%
und insbesondere von 25 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reinigungsmittelzu
sammensetzung, enthalten.
7. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie das oder die Tensid(e) in Mengen von 0,1 bis 4 Gew.-%, vor
zugsweise von 0,15 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 2 Gew.-%, jeweils be
zogen auf die Reinigungsmittelzusammensetzung, enthalten.
8. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zusätzlich Enzyme und/oder Enzymzubereitungen, vorzugsweise
Protease(n) und/oder Amylase(n), in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von
1,5 bis 4,5 und insbesondere von 2 bis 4 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Reini
gungsmittelzusammensetzung, enthalten.
9. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, be
sonders bevorzugt 0,3 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 1,5 Gew.-%, eines poly
meren Verdickungsmittels, vorzugsweise aus der Gruppe der Polyurethane oder der
modifizierten Polyacrylate unter besonderer Bevorzugung von Verdickungsmitteln der
Formel IV
in der R3 für H oder einen verzweigten oder unverzweigten C1-4-Alk(en)ylrest, X für N-R5 oder O, R4 für einen gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unver zweigten, evtl. substituierten C8-22-Alk(en)ylrest, R5 für H oder R4 und n für eine na türliche Zahl steht, enthalten.
in der R3 für H oder einen verzweigten oder unverzweigten C1-4-Alk(en)ylrest, X für N-R5 oder O, R4 für einen gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unver zweigten, evtl. substituierten C8-22-Alk(en)ylrest, R5 für H oder R4 und n für eine na türliche Zahl steht, enthalten.
10. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Viskosität von 500 bis 5000 mPas, vorzugsweise von 1000
bis 4000 mPas und insbesondere von 1300 bis 3000 mPas, aufweisen.
11. Reinigungsmittelzusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, enthaltend
weiterhin einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Bleichmittel, Bleichaktivato
ren, Elektrolyte, nichtwäßrigen Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Farbstoffe
und Enzymstabilisatoren.
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