DE19850399A1 - Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren und Förderscheibe dafür - Google Patents
Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren und Förderscheibe dafürInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren, nämlich Heizen und Kühlen, eines Produktes, mit einem Förderrohrabschnitt, der einen Doppelmantel für ein Temperiermedium aufweist und in dem ein mit Förderorganen bestücktes Zugorgan geführt ist. DOLLAR A Des weiteren betrifft die Erfindung eine Förderscheibe für einen Rohrkettenförderer. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrkettenförderer aufzuzeigen, mit dessen Hilfe das geförderte Produkt während des Förderns gleichzeitig kontinuierlich temperiert werden kann, und zwar in einer Weise, daß eine möglichst homogene gleichmäßige Temperierung des geförderten Produktes erfolgt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderorgane Förderscheiben sind, die einen gewissen Grad einer Produktdurchlässigkeit aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und
Temperieren, nämlich Heizen oder Kühlen, eines Produktes, mit einem Förderrohrab
schnitt, der einen Doppelmantel für ein Temperiermedium aufweist und in dem ein mit
Förderorganen bestücktes Zugorgan geführt ist.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Förderscheibe für einen Rohrkettenför
derer.
Rohrkettenförderer sind als robuste Fördereinrichtungen für Produkte unter
schiedlichster Art bekannt. Der Vorteil eines Rohrkettenförderers gegenüber anderen
Fördereinrichtungen besteht unter anderem auch darin, daß mit einem Rohrketten
förderer relativ kompliziertere, insbesondere nicht gradlinige, sondern gekrümmte
oder gebogene, Förderwege verwirklicht bzw. überbrückt werden können. Häufig tritt
bei der Förderung eines Produktes aber zusätzlich die Forderung auf, das Produkt beim
Fördern zu temperieren, d. h. zu erwärmen oder zu heizen oder zu kühlen bzw.
abzukühlen oder auf einer höheren oder tieferen Temperatur als die Umgebungstem
peratur zu halten.
Eine solche Forderung kann im wesentlichen durch zwei unterschiedliche Maß
nahmen erfüllt werden.
Entweder werden innerhalb des Förderweges Stationen angeordnet, in denen
das Produkt eingebracht wird, temperiert wird und aus denen es danach wieder ausge
bracht und weitertransportiert wird, oder ein Rohrkettenförderer wird in der eingangs
genannten Weise mit einem Doppelmantel für ein Temperiermedium versehen, um das
in dem Förderrohr geförderte Produkt gleichzeitig und kontinuierlich zu temperieren.
Der Vorteil des kontinuierlichen Temperierens besteht darin, daß ein Produkt,
das ständig auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden kann, auch eine tat
sächliche ständige Temperierung erfährt. Mit dem diskontinuierlichen Verfahren kann
ein Produkt lediglich zu einem bestimmten Zeitpunkt entsprechend kurzzeitig auf eine
gewünschte Temperatur gebracht werden, die sich beim weiteren Transport dann eine
gewisse Zeit hält, aber nach und nach der Umgebungstemperatur wieder anpaßt, was
für das jeweilige Produkt durchaus schädlich sein könnte.
Das Temperiermedium in einem doppelmanteligen Förderrohr könnte beispiels
weise ein Gas oder eine Flüssigkeit sein. Das Temperiermedium gibt seine Temperatur
über den Innenmantel an das Produkt ab bzw. tauscht die Temperatur über den Innen
mantel aus.
Diese Art der Temperierung hat jedoch den Nachteil, daß der Temperaturaus
tausch über den Innenmantel des doppelmanteligen Förderrohres zunächst einmal nur
mit der radial äußeren Schicht des in den Kammern zwischen den Förderorganen des
Rohrkettenförderers geförderten Produktes stattfindet. Es hängt damit von der
Wärmeleitfähigkeit des Produktes selbst ab, ob das auf diese Weise temperierte Pro
dukt bis in seinen axialen Kernbereich hinein temperiert wird. Womöglich findet eine
solche Temperierung während des gesamten Transportes nur im Außenbereich des Pro
duktes statt. Soll dagegen das Produkt in der Förderkammer zwischen zwei Förderorga
nen des Rohrkettenförderers insgesamt zumindest eine gewisse Durchschnittstempera
tur erhalten oder behalten, so muß unter Umständen die Manteltemperatur extremer
als gewünscht gewählt werden, um eine größere Eindringtiefe in das Produktmaterial
trotz dessen eigener Isoliereigenschaft zu erzielen. Dies führt dann aber dazu, daß viel
leicht die Kernbereiche des Produktes immer noch eine zu minimale Temperatur auf
weisen, während die Außenbereiche eine zu extreme Temperatur aufweisen und nur in
mittleren Bereichen die eigentlich gewünschte mittlere Temperatur vorhanden ist.
Soll absolut gewährleistet sein, daß das gesamte Produkt möglichst gleichmäßig
dieselbe Temperatur am Ende des Förderweges aufweist, so wird deshalb doch des
öfteren die diskontinuierliche Temperierung gewählt, indem das Produkt in eine Tem
perierstation eingegeben wird, in der es gleichzeitig auch durchmischt wird, um ent
sprechend gleichmäßig temperiert zu werden. Dann treten aber wiederum die für das
diskontinuierliche Verfahren geschilderten Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrkettenförderer aufzuzei
gen, mit dessen Hilfe das geförderte Produkt während des Förderns gleichzeitig konti
nuierlich temperiert werden kann, und zwar in einer Weise, daß eine möglichst homo
gene gleichmäßige Temperierung des geförderten Produktes erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderorgane För
derscheiben sind die einen gewissen Grad einer Produktdurchlässigkeit aufweisen.
Zum Beispiel könnte jede Förderscheibe mehr oder weniger siebartig ausgebil
det sein.
Eine Förderung des Produktes erfolgt beim Rohrkettenförderer dadurch, daß
das Zugorgan die in gleichmäßigen Abständen angeordneten und zwischen sich Förder
kammer bildenden Förderorgane durch das Förderrohr zieht, so daß jedes Förderorgan
eine Portion des zu fördernden Produktes vor sich herschiebt. Bei einem relativ hohen
Füllungsgrad der einzelnen Förderkammer sind dabei zumindest die radialen Außenbe
reiche des geförderten Produktes ständig und praktisch gleichseitig in Kontakt mit
dem Förderrohrmantel, durch den sie in der geschilderten Weise temperiert werden
können. Ist nun die Förderscheibe, wie erfindungsgemäß gefordert, zu einem gewissen
Grad für das zu fördernde Produkt durchlässig, so gelingt es der Förderscheibe nicht,
das gesamte vor ihr befindliche Produkt zu fördern, sondern Teile dieser Produktpor
tion gelangen aufgrund ihrer Massenträgheit relativ entgegen der Förderrichtung
durch die Förderscheibe hindurch in die nachfolgende Förderkammer. Entsprechend
des Grades der Produktdurchlässigkeit der Förderscheiben werden diese also zum Teil
sozusagen wirkungslos durch das Produkt hindurchgezogen, wobei sich allerdings die
Förderbewegung doch über die Produktanteile selbst auch dem Produkt mitteilt. Dies
bedeutet, daß im Resultat die Geschwindigkeit der Förderscheiben bzw. des Zugorga
nes relativ etwas größer ist als die tatsächlich mit den produktdurchlässigen Förder
scheiben bewirkte Fördergeschwindigkeit des Produktes selbst.
Dabei muß natürlich darauf geachtet werden, daß die Durchlässigkeit der För
derscheibe gewährleistet bleibt und sich die Förderscheibe nicht nach und nach durch
das Produkt verstopft. Evtl. vorhandene Durchlaßöffnungen müssen also groß genug
gewählt werden. Des weiteren sollten die Förderkammern nicht tatsächlich bis zu 100%
gefüllt werden, sondern einen etwas geringeren Befüllungsgrad von beispielsweise nur
etwa 70% haben, um ein übertreten von Produktanteilen aus einer Förderkammer in
die nächstfolgende zu erleichtern.
Auf diese geschilderte weise findet ständig eine Durchmischung des Produktes
statt, weil durch das jeweilige Übertreten von Produktanteilen von einer Förderkam
mer in die nächste eine Art Umrühreffekt gegeben ist. Dabei bewegt sich das einzelne
Produktteilchen auf einer Art Love-Welle bzw. epizyklisch fort, d. h., daß es durch den
übertritt von einer Förderkammer in die entgegen der Förderrichtung nächstfolgende
Förderkammer, quer zur Förderrichtung betrachtet eine Kreisbewegung bzw. ellipti
sche Bewegung durchführt, wobei das Zentrum dieses Kreises bzw. dieser Ellipse
dennoch langsam in Förderbewegung fortschreitet, wenngleich auch mit einer
geringeren resultierenden relativen Förderbewegung als die von den Förderorganen
selbst vorgegebene Geschwindigkeit. Es passiert also eine Umwälzung des geförderten
Produktes, und zwar mit einem Wälz-Drehsinn, der einem relativen Rücklaufen des
Produktes gegenüber dem Förderorgan entspricht.
Dies hat aber zur Folge, daß immer andere Produktteile mit dem Mantel des
Förderrohres in Berührung kommen, so daß letztendlich eine sehr homogene Tempe
rierung des Produktes kontinuierlich beim gleichzeitigen Fördern möglich ist.
Dabei können unterschiedliche Produkte gefördert werden. In Frage kommen
natürlich in erster Linie rieselfähige Schüttgüter. Ähnliche Effekte könnten aber bei
spielsweise auch bei pastöseren Massen auftreten und genutzt werden.
Die einzelne Förderscheibe kann wenigstens eine Durchlaßöffnung aufweisen,
vorzugsweise weist sie jedoch mehrere, möglichst gleichmäßig um das Zentrum der
Scheibe verteilt angeordnete Durchlaßöffnungen auf. Dabei können so große Bereiche
als Durchlaßöffnungen aus der Förderscheibe herausgenommen werden, daß letztlich
nur ein Förderscheibenskelett übrig bleibt, das an ein Speichenrad erinnert, also radial
orientierte Speichen aufweist, die an einer Art Nabe angesetzt sind, an der das Zug
organ angreift, und das eine umlaufende Kufe als Rand besitzt.
In jedem Falle ist es günstig, wenn auch im Bereich der jeweiligen Durchlaßöff
nung ein solcher Kufenrand verbleibt, der eine radial äußere Schwelle für das Produkt
bildet und dadurch Produktanteile von dem Innenmantel des Förderrohres abschabt
und radial weiter nach innen zwingt, weil auf diese Weise ein besonders guter Durch
mischungseffekt bzw. Umrühreffekt erzielt wird. Theoretisch könnte das Förderorgan
auch beispielsweise aus verschiedenen um eine Nabe angeordneten Bügeln bestehen,
die durch das Produkt hindurchgeführt werden und nach Art eines Quirls eine
Durchmischung und gleichzeitige Förderung bewirken.
Es ist aber auch möglich, als Förderorgan nur Scheibensegmente vorzusehen,
also wenigstens einen Segmentbereich, der vom Zugorgan radial nach Art eines Löffels
oder einer Zunge bis zum Mantel des Förderrohres vorsteht. Für das geometrische Er
gebnis der Gestalt des Förderorganes ist es letztendlich einerlei, ob aus einer Förder
scheibe Durchlaßöffnungen herausgeschnitten werden bis nur noch Speichen mit oder
ohne Kufe am Zugorgan verbleiben oder ob von vornherein geeignete Segmente zu
derartigen Speichen am Zugorgan angeordnet werden.
Für eine Förderscheibe für einen Rohrkettenförderer, die einen gewissen Grad
der Produktdurchlässigkeit aufweist und ggf. in der vorgeschilderten Weise weiterge
bildet ist, wird selbständiger und unabhängiger Schutz beansprucht.
Die erfindungsgemäße Förderscheibe kann demzufolge auch in einem her
kömmlichen, nicht doppelmantelig ausgebildetem Förderrohr verwendet werden,
wenn keine Temperierung des zu fördernden Projektes durchgeführt werden soll,
gleichwohl aber eine möglichst homogene Durchmischung des Produktes beibehalten
werden soll oder während der Förderung stattfinden soll.
Beispielsweise könnten mittels aufeinanderfolgender Füllstationen in die Förder
kammern jeweils zunächst ein Anteil eines Produktes A eingefüllt werden und an
schließend ein weiteres Produkt B oder sogar noch ein Produkt C. Werden die erfin
dungsgemäßen Förderscheiben eingesetzt, so findet auf einer relativ kurzen Förder
strecke bereits eine homogene Durchmischung dieser Produkte A, B, C . . . statt, so daß
an einer Ausgabestation aus jeder Kammer letztendlich ein homogen durchmischtes
Ergebnisprodukt entnommen werden kann. Auf diese Weise können vorteilhaft zusätz
liche Mischstationen oder dergleichen entfallen.
Durch Schleifenausbildungen in der Förderstrecke können auch zusätzliche
Temperier- oder Mischzeiten gewonnen werden, nach denen das Produkt an den vor
herigen Ort wieder zurückgekehrt ist, von dem der gewünschte Transport fortgesetzt
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilgeschnittene Ansicht eines Abschnittes eines er
findungsgemäßen Rohrkettenförderers,
Fig. 2a einen Längsschnitt durch den Abschnitt des Rohrkettenförderers gemäß
Fig. 1 und
Fig. 2b die Durchmischungsbewegung des Produktes beim Übertritt von einer
Förderkammer in die nächste gemäß der benachbarten Fig. 2a.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer, teilgeschnittener Ansicht eine Abschnitt eines er
findungsgemäßen Rohrkettenförderers.
Der Rohrkettenförderer weist ein Förderrohr 1 auf, das doppelmantelig mit
einem Außenmantel 2 und einem Innenmantel 3 ausgebildet ist. Zwischen diesen
beiden Mänteln 2 und 3 verbleibt ein ringförmiger Kanal 4 durch den ein Temperierme
dium, z. B. gasförmig oder flüssig, hindurchgeleitet werden kann.
In dem Förderrohr 1 bewegt sich eine Förderkette 5, die mit Förderscheiben 6
äquidistant bestückt ist. Diese Förderscheiben 6 werden vom Förderrohr 1, genauer
vom Innenmantel 3 geführt, an dem sie entlangstreichen. Bei dieser Förderung ist das
von den Förderscheiben 6 geförderte Produkt für einen Temperaturaustausch mit dem
Innenmantel in Kontakt.
Die Fig. 1 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Förderscheiben 6 jeweils vier gleich
mäßig um das Zentrum der jeweiligen Förderscheibe 6 herum verteilte, großzügige
Durchlaßöffnungen 7 aufweisen, die für das geförderte Produkt durchlässig sind. Da
durch erhalten die jeweiligen Förderscheiben 6 das Aussehen eines Speichenrades mit
einer zentralen Nabe 8, zwischen den Durchlaßöffnungen 7 verbleibende radial gerich
tete Speichen 9 und einer umlaufenden Kufe 10.
Die erfindungsgemäße Wirkungsweise des Rohrkettenförderers gemäß Fig. 1 ist
in den Fig. 2a und 2b näher erkennbar.
Die Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt durch einen Abschnitt des Förderrohres 1,
wobei der Einfachheit halber in der Fig. 2a nur der Innenmantel 3 dargestellt ist.
In der Darstellung der Fig. 2a ist erkennbar, daß jeweils zwei Förderscheiben 6
zwischen sich Förderkammern 11 begrenzen, in denen sich das zu fördernde Produkt
12 befindet. In der Fig. 2a ist ein rieselfähiges Schüttgut als Produkt 12 angedeutet.
Der Deutlichkeit halber ist in der Fig. 2a nur ein relativ niedriger Befüllungsgrad
der jeweiligen Förderkammer 11 gezeigt. Dieser Befüllungsgrad kann durchaus größer
gewählt werden, er sollte aber vorzugsweise unter 100% bezogen auf das jeweilige
Kammervolumen liegen.
Dadurch daß die Förderscheiben 6 aufgrund der Durchlaßöffnungen 7 bis zu
einem gewissen Grad produktdurchlässig sind, wird immer nur ein gewisser Teil des
Produktes vor der Förderscheibe 6 hergeschoben, während ein Teil des Produktes
durch die entsprechende Förderscheibe 6 hindurch entgegen der Förderrichtung in
die der entgegen der Förderrichtung 13 nachfolgende Förderkammer 11 übertritt. Ins
besondere aufgrund der vorhandenen, umlaufenden Kufe 10 jeder Förderscheibe 6
kann aber das einzelne Produktteilchen nicht auf einer gradlinigen, zur Förderkette 5
parallelen Bahn verbleiben, sondern es wird in eine Zirkularbewegung überführt, wie
sie in Fig. 2b angedeutet ist. Durch diese Zirkularbewegung, die einen Drehsinn auf
weist, der eine Rollbewegung entgegen der Förderrichtung 13 bewirken würde, findet
eine ständige Durchmischung des Produktes 12 statt, so daß immer andere Anteile des
Produktes 12 jeweils mit dem Innenmantel 3 des Förderrohres 1 in Kontakt treten, so
daß letztendlich bei einer doch kontinuierlichen Förderung in Förderrichtung 13 das
Produkt relativ homogen und gleichmäßig temperiert wird.
Durch das Zurückbleiben des Produktes gegenüber den Förderscheiben 6 ergibt
sich eine resultierende Produktgeschwindigkeit in Förderrichtung 13, die jedoch relativ
kleiner ist als die Geschwindigkeit der Kette 5 selbst, die diese auch den Förderscheiben
6 selbst mitteilt. Dennoch findet eine Förderung des Produktes 12 in Förderrichtung
statt, wenn auch mit einer etwas niedrigeren Fördergeschwindigkeit als die Kettenge
schwindigkeit. Die Differenz zwischen Produktgeschwindigkeit und Kettengeschwindig
keit hängt natürlich letztendlich von dem Grad der Produktdurchlässigkeit der Förder
scheibe 6 ab.
Insofern zeigt die Fig. 2b nicht den gesamten Bewegungsablauf eines Produkt
teilchens denn das Produktteilchen bewegt sich in Förderrichtung 13 fort. Entspre
chend müßte sich das Zentrum der Zirkularbewegung gemäß Fig. 2b mit einer gewissen
Geschwindigkeit in Förderrichtung 13 bewegen, so daß das einzelne Produktteilchen
eine fortschreitende Bewegung vollführt, und zwar eine Zykloidische, epizyklische oder
Love-Wellen-Bewegung.
Wie die Fig. 2a zeigt, ist natürlich die Produktbewegung und die Ausbildung der
Förderscheiben 6 letztendlich unabhängig von dem Vorhandensein oder Nichtvor
handensein eines Doppelmantels.
Claims (8)
1. Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren, nämlich
Heizen oder Kühlen, eines Produktes, mit einem Förderrohrabschnitt, der einen
Doppelmantel für ein Temperiermedium aufweist und in dem ein mit Förderorganen
bestücktes Zugorgan geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderorgane Förderscheiben (6) sind, die einen gewissen Grad einer Produkt
durchlässigkeit aufweisen.
2. Rohrkettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede För
derscheibe (6) wenigstens eine Durchlaßöffnung (7) aufweist.
3. Rohrkettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderscheibe (6) auch im Bereich der Durchlaßöffnung (7) einen Außenrand (Kufe 10)
aufweist, der als Produktschwelle fungiert.
4. Rohrkettenförderer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Förderscheibe (6) mehrere Durchlaßöffnungen (7) aufweist.
5. Rohrkettenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
laßöffnungen (7) gleichmäßig um das Zugorgan (Kette 5) bzw. das Zentrum (Nabe 8) der
Förderscheibe (6) verteilt angeordnet sind.
6. Rohrkettenförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
laßöffnungen (7) so weiträumig ausgebildet sind, daß von der Förderscheibe (6) nur
noch ein Speichenrad mit Speichen (9) und Kufenrand (10) verbleibt.
7. Rohrkettenförderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan als, gegebenenfalls zusätzlich
produktdurchlässiges, Scheibensegment ausgebildet ist.
8. Förderscheibe für einen Rohrkettenförderer, insbesondere zum gleichzeitigen
Fördern und Temperieren und/oder Mischen eines Produktes
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen gewissen Grad der Produktdurchlässigkeit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150399 DE19850399A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren und Förderscheibe dafür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150399 DE19850399A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren und Förderscheibe dafür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850399A1 true DE19850399A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150399 Withdrawn DE19850399A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Rohrkettenförderer zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren und Förderscheibe dafür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850399A1 (de) |
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1998
- 1998-11-02 DE DE1998150399 patent/DE19850399A1/de not_active Withdrawn
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