Schneeschleuder mit quer zur Fahrtrichtung gestellten Schleudertrommeln. Die Erfindung bezieht sich auf Schnee schleudern, welche mit einer oder mehreren quer zur Fahrtrichtung gestellten, mit schneckenförmig verlaufenden, Fräsmessern versehenen Schleudertrommeln ausgestattet sind, durch welche der Schnee einer in der Mitte der Schleudertrommel befindlichen Auswurfstelle zugeführt wird.
Bei den bisher bekannten Schneeschleudern dieser Art sind .die Fräsmesser auf hohlzylindrischen Walzen angeordnet, derart, dass der Querschnitt der durch die Messerwindungen gebildeten Ka näle über .die ganze Länge der Trommel gleich gross ist. Da die Masse des abzuführen den Schnees aber von den Trommelenden nach der Mitte zunimmt, ergeben sich hierbei Stau ungen, die leicht zu Verstopfungen führen, ganz abgesehen davon, dass die Wirkung der Fräsmesser gar nicht voll ausgenutzt werden kann.
Dazu kommt, dass der Walzenumfang zugleich den innern Abschluss der Schnee förderkanäle bildet, derart, dass ein Luft zutritt hier nicht möglich ist, wodurch die Schleuderwirkung an der Aus.wurfstelle er- heblich beeinträchtigt und insbesondere das Festhaften von einzelnen Schneebrocken be- günstigt wird.
Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, die die Fräsmesser tragenden Walzen so aus zubilden, dass sie die Gestalt zweier von den Walzenenden nach der Walzenmitte zu ver jüngter Kegel haben, wobei der mittlere Teil, an welchen die Auswurfstelle angeschlossen ist, zweckmässig durch ein zylindrisches Zwi- sGhenstück .gebildet wird. Dadurch wird zwar erreicht, dass der Fassungsraum für den Schnee von aussen nach innen allmählich zu nimmt; der Zutritt von Luft ist aber auch hier so erschwert, dass die Schleuderwirkung im Auswurfkanal häufig zu schwach ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schneeschleuder, bei welcher die Nachteile der bekannten. Bauarten dadurch vermieden sein sollen, dass. der Schneedurchtrittsquer- schnitt der Schneckenkanäle von den Stirn enden der Trommel nach der Mitte zunimmt, und dass Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen sind, deren Anordnung so getroffen ist, dass Luft von innen an die Kanäle herangelangen kann.
Dadurch soll infolge der bei der Bewe gung der Trommel auftretandsn Wirbelung ein sehr kräftiger Luftzig Erzeugt werden, was nicht nur die Auswurfbewegung erheb lich fördert, sondern auch dis. Schnecken kanäle dauernd kräftig durchbläst und von anhaftenden Schneeresten, auch einzelnen Schneebrocken, zuverlässig reinigt, so dass Verstopfungen nicht mehr auftreten können.
Zugleich soll der Schnee unter Einwirkung des Luftstromes stärker verdichtet und des halb leichter abgeführt werden.
Im einzelnen kann die Ausbildung bei spielsweise eine solche sein, dass die die Fräs- messer tragende Walze hohl ausgeführt und mit die genannten Luftdurchtrittsöffnungen bildenden Durchbrechungen versehen ist.
Noch zweckmässiger ist eine Ausbildung, bei welcher die innere gante der Schnee führungskanäle auf deren ganzen Länge frei gelegt ist, indem die schneckenförmigen Fräsmesser mit in Abständen angeordneten einzelnen Speichen auf der Trommelwelle be- festigt sind. Dadurch soll ein ausserordentlich kräftiger Luftzug erzeugt werden,
der wesentlich im Sinne einer Reinhaltung der Kanäle und eines verstärkten Abschleuderns des Schnees wirkt. Diese Ausbildung hat zu gleich den Vorteil, dass die Schleudertrom meln erheblich leichter und besonders ihre .Schwungmassen bedeutend geringer werden als bei den bekannten Trommeln, was beson ders das Anfahren erleichtert.
Die allmähliche Erweiterung der Schnee kanäle von aussen nach innen ist vorteilhaft dadurch erzielt, dass der lichte Innendurch messer der Fräsmesserwindungen von den Stirnenden der Trommel nach der Mitte ab nimmt, während der Aussendurchmesser ent weder .gleich bleibt oder - im Gegensatz zum Innendurchmesser - allmählich zunimmt.
Die Wandungen des Auswurfkanals sind in der Trommelmitte vorteilhaft bis in unmittel barer Nähe an den Wellenumfang heran- geführt, damit hier möglichst viel Luft er fasst und im Sinne des Ausstossens des Schnees nutzbar gemacht wird.
Das hinter der Schleudertrommel angeord nete Führungsblech, durch welches der Schnee in den Auswurfkanal gelenkt wird, ist zweckmässig gleichfalls so gestaltet, dass der Durchtrittsraum zwischen ihm und dem Trommelumfang von den Stirnenden nach der Mitte zunimmt, dass also sein Abstand vom Trommelumfang in der Mitte grösser ist als an den Enden.
Die schneckenförmigen Fräsmesser sind zweckmässig aussen und innen abgekantet, wo durch nicht nur eine bessere Schneidwirkung, sondern auch eine erhebliche Versteifung der Messer erzielt werden soll. Durch die um gebogenen innern Kanten soll ferner der von aussen einfallende Schnee teilweise aufgefan gen und abgelenkt werden, so dass er nicht zu nahe an den Wellenumfang gelangt.
Die Messer können in bekannter Weise eine glatte oder eine gezahnte Schneide besitzen oder es können auch diese beiden Ausführungsfor- men abwechseln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes nebst einigen Detailvarianten desselben veranschau licht.
Fig. I zeigt eine Schneeschleuder mit vor- gebauter Schlendertrommel in Seitenansicht; Fig. 2 zeigt eine Schleudertrommel mit an Speichen befestigten schneckenförmigen Fräsmessern in Vorderansicht; Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 2;
Fig. 4, 5 und 6 zeigen Querschnitte ver schiedener Fräsmesserausführungen; Fig. 7 deutet durch eine strichpunktierte Begrenzungslinie den Raum an, in welchem die durch eine vertikale, achsiale Schnitt ebene bestimmten Querschnitte der Fräs- messer liegen;
Fig. 8 deutet einen ähnlichen Raum an für eine Schleudertrommel mit anders aus gebildeten Fräsmessern.
Die Schleudertrommel a (Fig. 1) wird in bekannter Weise durch ein beispielsweise als Raupenschlepper ausgebildetes Fahrzeug b vorwärtsgeschoben, wobei die Trommel in der Pfeilrichtung bewegt und der durch ihre Messer abgetrennte und abgeführte Schnee durch einen Kanal c nach oben und seitlich ausgeworfen wird.
Die Schleudertrommel a (Fig. 2 und 3) besteht im einzelnen aus einer Hohlwelle 1 und aus den vorzugsweise paarweise auf ihr angeordneten, schneckenförmig verlaufenden Fräsmessern 2, die von den beiden Stirnseiten der Trommel nach der Mitte zusammen laufende Kanäle 3 bilden, durch welche der Schnee nach der Trommelmitte geführt wird, wo er durch die Auswurfvorrichtung 4 in den Auswurfkanal e geschleudert wird.
Hinter der Trommel befindet sich ein Schneeleit- blech 5 (Fig. 1), dessen Abstand von der Trommelachse von beiden Stirnenden nach der Mitte allmählich zunimmt.
Die Fräsmesser 2 der Schleudertrommel a sind so ausgebildet und angeordnet, dass die Breite der Messer und damit auch die Tiefe der durch die Messerwindungen gebildeten schneckenförmigen Kanäle für den Schnee bei gleichbleibendem Aussendurchmesser nach innen zunimmt, so -dass also der lichte Innen durchmesser der Messerwindungen immer kleiner und der Durchtrittsquerschnitt für den Schnee entsprechend grösser wird, wie dies aus der Fig. 7 hervorgeht, in welcher mittels einer strichpunktierten Begrenzungs linie x der Raum,
in welchem die durch eine vertikale, achsiale Schnittebene bestimmten Querschnitte der Fräsmesser 2 liegen, an gegeben ist. Die Fräsmesser 2 sind in radialem Abstand von dem Umfang der Welle 1 mit Speichen 6 verschraubt, die ihrerseits in Ge stalt von Radsternen (vergl. Fig. 3) in achsia- len Abständen, auf der Welle 1 durch geile befestigt sind.
Die Messerflächen stehen ,senk recht zur Wellenachse; der äussere und der innere Rand 7, 8 der Messer sind zweckmässig nach der Mitte der Trommel abgekantet, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Der Querschnitt der Messer 2 kann aber auch die in den Fig. 5 und 6 gezeigten Formen haben.
In der Längsmitte erstrecken sich die Messerbleche, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, bis in unmittelbare Nähe an den Umfang der Welle 1, um hier durch Ineinanderlaufen eines rechten und eines linken Messers die eigentliche Auswurfvorrichtung 4 zu bilden.
Fig. 8 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 7 eine Ausführungsform, bei welcher die Messer auch aussen von den Stirnenden der Trommel nach der Mitte allmählich ver breitert sind, so .dass sich in diesem Falle nicht eine rein. zylindrische Umfangsfläche er gibt, sondern eine äussere Begrenzungsfläche der Trommel, die aus nach innen sich er- weiternden Kegelflächen und einer da zwischenliegenden zylindrischen Fläche be steht.