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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeuginsassenschutzsystem
nach den Ansprüchen
1, 5, 9 und 12.
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Aus
der
DE 196 23 520
B4 ist eine Auslösevorrichtung
für eine
Sicherheitsvorrichtung bekannt, die einen ersten und einen zweiten
Beschleunigungssensor aufweist, die sich in einer ersten bzw. zweiten
Tür eines
Fahrzeugs befinden oder sich an Positionen nahe der ersten bzw.
zweiten Tür
befinden, von denen jeder eine Verzögerung erfasst. Es ist eine
erste Signalverarbeitungseinrichtung vorgesehen, die erste und zweite
Signalprozessoren zum jeweiligen Verarbeiten eines Erfassungssignals
des ersten Beschleunigungssensors und zum jeweiligen Ausführen einer
Signalverarbeitung mit zwei unterschiedlichen Schwellenwerten beinhaltet.
Ferner ist eine zweite Signalverarbeitungseinrichtung vorgesehen,
die dritte und vierte Signalprozessoren zum jeweiligen Verarbeiten
eines Erfassungssignals des zweiten Beschleunigungssensors und zum
jeweiligen Ausführen
einer Signalverarbeitung mit zwei unterschiedlichen Schwellenwerten
beinhalten. Die bekannte Sicherheitsvorrichtung umfasst ferner eine sich
bei der ersten Tür
befindende erste Sicherheitseinrichtung zum Schutz eines Insassen
in dem Fahrzeug und eine bei der zweiten Tür befindliche zweite Sicherheitsvorrichtung
zum Schutz eines Insassen in dem Fahrzeug. Mit Hilfe einer ersten
und zweiten Auslöseeinrichtung
können
die erste bzw. zweite Sicherheitsvorrichtung ausgelöst werden,
wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um entweder die erste oder
zweite Auslöseeinrichtung
zu steuern und entweder die erste oder zweite Sicherheitsvorrichtung auf
der Grundlage von Ergebnissen der Signalverarbeitung durch den ersten
Signalprozessor in der ersten Signalverarbeitungseinrichtung und
den vierten Signalprozessor in der zweiten Signalverarbeitungseinrichtung
auszulösen.
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Aus
der
DE 691 25 511
T2 ist ein Aufprallsensor zum Erfassen eines Aufpralls
eines Fahrzeugs aus einem Beschleunigungssignalverlauf einer Beschleunigungsmesseinrichtung
zum Auslösen
des Betriebs einer Fahrgast-Sicherheitsvorrichtung, wie einem Airbag,
bekannt. Dieser bekannte Aufprallsensor umfasst eine Einrichtung
zum Abschneiden eines Spitzenwertes jedes Bereichs des eingegebenen
Beschleunigungszeitverlaufs, der kleiner als ein vorbestimmter Wert
ist, ferner eine Einrichtung zum zeitlichen Integrieren eines durch
das Abschneiden des Spitzenwertes erhaltenen Wertes, eine Einrichtung zum
Subtrahieren eines zeitlich integrierten Wertes einer vorbestimmten
Funktion von einem durch eine derartige zeitliche Integration erhaltenen
Wert und eine Einrichtung zum Vergleichen eines durch eine Subtraktion
erhaltenen Wertes mit einem vorbestimmten Zeitfunktionswert zur
Bildung eines Auslösesignals.
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Aus
der
DE 42 20 270 A1 ist
eine Schutzeinrichtung für
Fahrzeuginsassen bekannt, die mindestens einen beschleunigungsempfindlichen
Sensor und mindestens einen verformungsempfindlichen Sensor umfasst,
ferner mindestens ein Schutzmittel für den Schutz der Fahrzeuginsassen
sowie eine elektronische Einrichtung für die Auswertung der Ausgangssignale
der Sensoren und für
die Ansteuerung der Schutzmittel. Das bei Ansprechen eines verformungsempfindlichen
Sensors abgegebene Ausgangssignal beeinflusst einen für das Ausgangssignal
des beschleunigungsempfindlichen Sensors vorgebbaren Schwellenwert.
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Ein
Beschleunigungssensor 1 eines Fahrzeugairbagsystems ist
beispielsweise in der Nähe
eines Konsolenkastens auf dem Boden des Fahrzeuginnenraums bzw.
des Führerhauses,
wie in 11 gezeigt ist,
vorgesehen, um die Beschleunigung des Fahrzeugs zu erfassen. Das
System bestimmt, ob ein Crash bzw. Zusammenstoß aufgetreten ist oder nicht,
in dem die erfasste Beschleunigung mit einem einzigen Schwellwert
verglichen wird, Wenn das System feststellt, dass ein Crash aufgetreten
ist, bläst
es einen Airbag auf, in dem eine Aktivierungseinheit angeschaltet
wird, um einen Insassen des Fahrzeugs vor dem Stoß des Crashs
zu schützen.
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Da
das oben genannte Airbagsystem jedoch nur bestimmt, ob der Crash
stattgefunden hat oder nicht, indem die erfasste Beschleunigung
mit dem einzigen Schwellwert verglichen wird, ist es nicht in der
Lage, die Art des Crashs zu unterscheiden, Beispielsweise ist es
nicht in der Lage, einen Frontal-Crash bzw. -Zusammenstoß gegen
ein entgegenkommendes Fahrzeug bei niedriger Geschwindigkeit von
einem Crash gegen einen Pfosten bzw. eine Stange bei mittlerer Geschwindigkeit
zu unterscheiden. Folglich hat es das Problem, dass sein Bestimmungszeitpunkt
im Falle eines Crashs gegen den Pfosten spät liegt.
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Nach
einer Untersuchung des oben genannten Problems im Detail hat sich
herausgestellt, dass sich ein integrierter Wert der erfassten Beschleunigung
(im Folgenden als Geschwindigkeitsänderung bezeichnet) im Falle
des Frontal-Crashs mit dem Zeitablauf ändert, wie durch eine Kurve
L1 in 12 gezeigt ist.
Demgegenüber
erfolgt die Geschwindigkeitsänderung
im Falle eines Pfosten-Crashs mit dem Zeitablauf, wie durch eine
Kurve L2 in 2 gezeigt
ist.
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Wenn
daher mittels des einzigen Schwellwerts in den entsprechenden Fällen des
Frontal- Crashs und des Pfosten-Crashs bestimmt wird, ob der Crash
stattgefunden hat oder nicht, liegt der Bestimmungszeitpunkt bzw.
-raum des Pfosten-Crashs verglichen mit dem Bestimmungszeitpunkt
bzw. -raum des Frontal- Crashs spät, wie ein Vergleich der Änderungszustände beider
Kurven L1 und L2 deutlich zeigt. Wenn daher das Fahrzeug gegen den Pfosten
stößt, wird
der Zeitpunkt zum Aufblasen des Airbags verzögert und der Insasse kann nicht
ausreichend geschützt
werden.
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Die
Korrelation zwischen den entsprechenden Beschleunigungen, die an
einer Vielzahl von Punkten in dem Fahrzeug auftreten, wenn das Fahrzeug
zusammenstößt, und
die Beziehung zwischen der Korrelation und den Crasharten des Fahrzeugs wurde
untersucht.
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Zu
den Crasharten des Fahrzeugs (im folgenden als Fahrzeug A bezeichnet)
gehören
hauptsächlich
ein Frontal- Crash, ein Schräg-
bzw. Diagonal- Crash, ein Versatz- Crash, ein Unterfahr-Crash und
ein Pfosten-Crash (vgl. 10).
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Ein
Frontal- Crash ist eine Crashart, bei der das Fahrzeug A mit seinem
gesamten Frontendabschnitt gegen den Frontabschnitt eines entgegenkommenden
Fahrzeugs W stößt. Bei
dem Frontal-Crash stoßen
sowohl der rechte als auch der linke Frontrahmen eines Rahmens Aa
am Frontendabschnitt des Fahrzeugs A gegen den Frontabschnitt des
entgegenkommenden Fahrzeugs W. Üblicherweise
ist der Rahmen Aa dabei aus einem sehr steifen metallischen Material
gebildet.
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Der
Versatz-Crash ist eine Crashart, bei der das Fahrzeug A beispielsweise
mit seiner rechten Frontseite gegen die rechte Frontseite des entgegenkommenden
Fahrzeugs W stößt. Bei
dem Versatz-Crash stößt der Rahmen
Aa des Fahrzeugs A nur mit dem rechten der beiden Frontrahmen gegen die
rechte Frontseite des entgegenkommenden Fahrzeugs W.
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Der
Pfosten-Crash ist eine Crashart, bei der das Fahrzeug A mit seinem
zentralen Frontabschnitt gegen einen Posten P stößt. Bei dem Pfosten-Crash schneidet
der Pfosten P in einen Abschnitt zwischen dem rechten und linken
Frontrahmen des Rahmens Aa. Es sei darauf hingewiesen, daß die Steifigkeit des
Abschnitts zwischen dem rechten und linken Frontrahmen des Rahmens
Aa verglichen mit der des Rahmens Aa sehr niedrig ist.
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Es
hat sich herausgestellt, daß entsprechende
Komponenten, wie etwa ein zwischen dem rechten und linken Frontrahmen
des Rahmens Aa befindlicher Motor, gegen einander stoßen und
ein kompliziertes Verhalten während
des Vorgangs des Pfosten-Crashs zeigen, wenn deren Verhalten untersucht wird.
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Der
Unterfahr-Crash ist eine Crashart, bei der das Fahrzeug A mit seinem
Frontendabschnitt unter den rückwärtigen Unterabschnitt
eines vorhergehenden Fahrzeugs W fährt, wie in 10 gezeigt ist.
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Der
Schräg-Crash
ist eine Crashart, bei der das Fahrzeug A mit seinem Frontendabschnitt
gegen den Frontabschnitt des schräg entgegenkommenden Fahrzeugs
W stößt.
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Drei
Beschleunigungssensoren wurden zur Untersuchung der Beschleunigungen
an einer Vielzahl von Punkten des Fahrzeugs verwendet. Ein Beschleunigungssensor
(im folgenden als zentraler Beschleunigungssensor bezeichnet) wurde
im Zentrum sowohl der Längs-
als auch der Querrichtung des Fahrzeugs A angebracht. Die zwei übrigen Beschleunigungssensoren
(im folgenden als periphere Beschleunigungssensoren bezeichnet)
wurden sowohl auf der rechten als auch der linken Seite des Fahrzeugs
A näher
als der zentrale Beschleunigungssensor zum Frontabschnitt in Position
gebracht.
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Aus
der Untersuchung der Korrelation zwischen den integrierten Werten
der erfaßten
Beschleunigungen, d.h. die Geschwindigkeitsveränderungen, der entsprechenden
obigen Beschleunigungssensoren ergab sich das folgende Ergebnis, wenn
das Fahrzeug A zusammenstieß.
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Wenn
als Crashart des Fahrzeugs A der Frontal-Crash gewählt wird,
sind die Geschwindigkeitsänderungen,
d.h. die integrierten Werte der entsprechenden erfaßten Beschleunigungen,
der beiden peripheren Beschleunigungssensoren nahezu gleich. Ferner
sind die entsprechenden Geschwindigkeitsänderungen größer als
die Geschwindigkeitsänderung
des zentralen Beschleunigungssensors, wenn ein Frontal-Crash stattgefunden
hat.
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Wenn
die Crashart des Fahrzeugs A entweder ein Versatz- oder ein Schräg-Crash
ist, wenn also beispielsweise das Fahrzeug A den Versatz-Crash oder
den Schräg-Crash
mit seiner rechten Seite verursacht hat, ist die Geschwindigkeitsänderung
der durch den rechten Beschleunigungssensor von den beiden peripheren
Beschleunigungssensoren detektierten Beschleunigung größer als
die Geschwindigkeitsänderung
der durch den linken Beschleunigungssensor detektierten Beschleunigung.
Des Weiteren stimmt die Geschwindigkeitsänderung der durch den linken
Beschleunigungssensor detektierten Beschleunigung nahezu mit der
Geschwindigkeitsänderung
der durch den zentralen Beschleunigungssensor detektierten Beschleunigung überein.
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Wenn
die Crashart des Fahrzeugs A entweder dem Pfosten-Crash oder dem
Unterfahr-Crash entspricht, ändern
sich beide Geschwindigkeitsänderungen
der entsprechenden Beschleunigungen, die durch die beiden Beschleunigungssensoren
detektiert werden, komplex, wobei sie Werte nahe der Geschwindigkeitsänderung
der durch den zentralen Beschleunigungssensor detektierten Beschleunigung annehmen.
Man geht davon aus, dass dies durch das komplexe Verhalten der Komponenten,
wie etwa des Motors, wie oben beschrieben verursacht wird, wenn die
Crashart entweder dem Pfosten-Crash oder dem Unterfahr-Crash entspricht.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeuginsassenschutzsystem
mit einer Crash-Bestimmungseinheit bereitzustellen, so daß mit Hilfe
der Korrelation zwischen den entsprechenden Ausgangssignalen, die
durch eine Vielzahl von Beschleunigungssensoren zum Detektieren
von an mehreren Punkten in einem Fahrzeug auftretenden Beschleunigungen
detektiert werden, zu bestimmen ist, wann es zu welcher Art von
einem Crash kommt, um die Sicherheit von Fahrzeuginsassen noch weiter
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in den unabhängigen
Ansprüchen
1, 5, 9 und 12 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeuginsassenschutzsystems
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Eine
Crashartbestimmungseinheit des erfindungsgemäßen Fahrzeuginsassenschutzsystems umfasst
erste und zweite Beschleunigungssensoren, die an beiden Seiten eines
Fahrzeugs in seiner lateralen Richtung, d.h. quer zur Längsrichtung
angebracht sind, um so beide Beschleunigungen zu detektieren, die
an den beiden Seiten des Fahrzeugs auftreten, wenn das Fahrzeug
zusammenstößt; einen
dritten Beschleunigungssensor, der sich im Zentrum, d.h. im zentralen
Bereich des Fahrzeugs, sowohl der Längs- als auch der Seiten- bzw.
Querrichtung des Fahrzeugs befindet, um Beschleunigungen zu detektieren,
die im Zentrum des Fahrzeugs auftreten; erste und zweite Integriervorrichtungen
zum entsprechenden Integrieren der durch den ersten und zweiten
Beschleunigungssensor detektierten Beschleunigungen, um integrierte
Ausgangssignale zu erzeugen; eine dritte Integriervorrichtung zum
Integrieren der durch den dritten Beschleunigungssensor detektierten
Beschleunigung, um ein integriertes Ausgangssignal zu erzeugen;
eine Relativlinienintegrationslängenberechnungsvorrichtung
zum Berechnen einer relativen Linienintegrationslänge eines
der beiden integrierten Ausgangssignale der ersten und zweiten Intergriervorrichtungen mit
Bezug auf das integrierte Ausgangssignal der dritten Integriervorrichtung;
eine Phasendifferenzberechnungsvorrichtung zum Berechnen einer Phasendifferenz
zwischen den beiden integrierten Ausgangssignalen der ersten und
zweiten Integriervorrichtung; und eine Crashartbestimmungsvorrichtung zum
Bestimmen, daß eine
Crashart entweder ein Versatz-Crash oder ein Schräg-Crash
ist, wenn eine durch die Phasendifferenzberechnungsvorrichtung berechnete
Phasendifferenz größer als
vorbestimmter Phasenwert ist, zum Bestimmen, daß eine Crashart ein Frontal-Crash
ist, wenn die Phasendifferenz geringer als der vorbestimmte Phasenwert
ist und wenn die durch die Relativlinienintegrationslängenberechnungsvorrichtung
berechnete relative Linienintegrationslänge geringer als ein vorbestimmter Längenwert
ist, und zum Bestimmen, daß eine
Crashart entweder ein Pfosten-Crash oder ein Unterfahr-Crash ist,
wenn die Phasendifferenz geringer als der vorbestimmte Phasenwert
ist und wenn die relative Linienintegrationslänge größer als der vorbestimmte Längenwert
ist.
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Die
Art des Crashs kann daher auf der Grundlage der Phasendifferenz
zwischen den integrierten Ausgangssignalen der ersten und zweiten Integriervorrichtungen
und dem Wert der relativen Linienintegrationslänge bestimmt werden. D.h.,
es ist möglich,
den Pfosten-Crash und den Unterfahr-Crash korrekt von anderen Crasharten
zu unterscheiden und das Auftreten des Pfosten-Crashs oder des Unterfahr-Crashs
rechtzeitig zu bestimmen. Folglich wird es möglich, die Insassen in geeigneter Weise
abhängig
vom Pfosten-Crash oder Unterfahr-Crash zu schützen.
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Die
Erfindung sowie deren Einsätze
und Vorteile sind anhand der folgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen
erläutert,
in denen sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Teile beziehen.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm der Struktur einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht, die die Positionen zeigt, wo die entsprechenden, in 1 gezeigten G-Sensoren
innerhalb eines Fahrzeugs installiert sind;
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3 ein
detailliertes Schaltungsdiagramm einer Crashartbestimmungsschaltung
in dem Blockdiagramm von 1;
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4 ein
detailliertes Schaltungsdiagramm einer Crashbestimmungsschaltung
und einer Bestimmungsausgangsschaltung des Blockdiagramms von 1;
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5 einen
Graphen der Geschwindigkeitsänderungen ΔVL und ΔVR und eine Geschwindigkeitsänderung ΔVC im Falle eines Frontal-Crashs;
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6 einen
Graphen der Geschwindigkeitsänderungen ΔVL und ΔVR und einer Geschwindigkeitsänderung ΔVC im Falle entweder eines Schräg- oder
eines Versatz-Crashs;
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7 einen
Graphen der Geschwindigkeitsänderungen ΔVL und ΔVR und einer Geschwindigkeitsänderung ΔVC im Falle entweder eines Pfosten-Crashs
oder eines Unterfahr-Crashs;
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8 einen
Graphen der Beziehung zwischen den relativen linienintegrierten
Längen
der Geschwindigkeitsänderungen
und dem Zeitablauf bei den entsprechenden Crasharten;
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9 ein
Blockdiagramm einer Modifikation der ersten Ausführungsform;
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10 eine
diagrammartige Darstellung zur Erläuterung der entsprechenden
Fahrzeugcrasharten;
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11 eine
diagrammartige Darstellung der Anordnung eines G-Sensors innerhalb
eines Fahrzeugs bei einem Airbag-System nach dem Stand der Technik;
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12 einen
Graphen der zeitlichen Veränderungen
von Geschwindigkeitsänderungen
in den Fällen
eines Frontal-Crashs und eines Pfosten-Crashs in dem Airbag-System nach dem
Stand der Technik;
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13 ein
Blockdiagramm des Aufbaus einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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14 eine
Draufsicht der Anordnung der entsprechenden Beschleunigungssensoren
von 13 innerhalb eines Fahrzeugs;
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15A einen Graphen der zeitlichen Veränderungen
der entsprechenden durch die Beschleunigungssensoren detektierten
Beschleunigungen im Falle eines Frontal-Crashs, und 15B einen
Graphen der zeitlichen Veränderungen
der entsprechenden durch die Beschleunigungssensoren detektierten
Beschleunigungen im Falle eines Schräg-Crashs;
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16 ein
Blockdiagramm des Aufbaus einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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17 ein
Blockdiagramm des Aufbaus einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Erste Ausführungsform
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die bei einem Fahrzeugairbagsystem eingesetzt
ist. Das Airbagsystem besteht aus einer Airbageinheit B und einer
Bestimmungseinheit S.
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Die
Airbageinheit B besteht aus einer Aktivierungseinheit 10 und
einem Fahrersitz) airbag 20, der durch die Aktivierungseinheit 10 aufgeblasen
wird. Der Airbag 20 schützt
den Insassen auf dem Fahrersitz eines Fahrzeugs vor einem Stoß, der bei
dem Zusammenstoß des
Fahrzeugs mit einem Hindernis entsteht. Die Bestimmungseinheit S
ist mit einem zentralen Beschleunigungssensor 30 und einem rechten
sowie linken Beschleunigungssensor 40R und 40L ausgestattet.
Diese Beschleunigungssensoren werden nachfolgend als G-Sensoren
bezeichnet.
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Der
zentrale G-Sensor 30 ist am Boden einer Fahrzeugkabine
bzw. eines Führerhauses
so befestigt, daß er
sich im Zentrum sowohl der Längs-
als auch der Querrichtung des Fahrzeugs befindet, wie in 2 gezeigt
ist. Der zentrale G-Sensor 30 detektiert die Beschleunigung,
die an diesem festen Punkt auftritt, wenn das Fahrzeug gegen das
Hindernis stößt, und
erzeugt ein Beschleunigungssignal. Dabei kann der zentrale G-Sensor 30 im
unteren Teil eines Konsolenkastens, beispielsweise auf dem Boden
des Fahrzeuginnenraums, befestigt werden. Der zentrale G-Sensor 30 wird
genau an der oben genannten Position befestigt, um hauptsächlich niedrige
Frequenzkomponenten von den Frequenzkomponenten der durch den Fahrzeugzusammenstoß verursachten Beschleunigung
zu detektierten.
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Der
rechte und linke G-Sensor 40R und 40L werden entsprechend
an Positionen näher
zur Frontseite als der zentrale G-Sensor 30 und an den
rückwärtigen Unterteilen der
rechten und linken Trennwand innerhalb des Fahrzeuginnenraums befestigt. Dabei
sind die entsprechenden Trennwände
aus einer sehr steifen Metallplatte hergestellt.
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Der
rechte und der linke G-Sensor 40R und 40L detektieren
Beschleunigungen, die an den festen Positionen auftreten, wenn das
Fahrzeug entsprechend gegen das Hindernis stößt. Die Positionen, an denen
der rechte und linke G-Sensor 40R und 40L befestigt
sind, sind nicht auf die rechte und linke Trennwand begrenzt. Sie
können
auch an sehr steifen Teilen an der rechten und linken Seite des zentralen
G-Sensors 30 befestigt werden.
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Der
rechte und linke G-Sensor 40R und 40L werden genau
an den oben beschriebenen Positionen befestigt, um hauptsächlich hohe
Frequenzkomponenten von den Frequenzkomponenten der durch den Fahrzeugcrash
verursachten Beschleunigungen zu detektieren. Das Symbol H in 2 bezeichnet ein
Steuerrad des Fahrzeugs.
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Die
Bestimmungseinheit S enthält
ferner eine Crashartbestimmungsschaltung Sa, die mit dem zentralen
G-Sensor 30 sowie dem rechten und linken G-Sensor 40R und 40L verbunden
ist, eine Crashartbestimmungsschaltung Sb, die mit dem zentralen G-Sensor 30 verbunden
ist, und eine Bestimmungsausgangsschaltung Sc, die mit der Crashartbestimmungsschaltung
Sa und der Crashbestimmungsschaltung Sb verbunden ist.
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Die
Crashartbestimmungsschaltung Sa umfaßt drei A-D-Wandler 51a bis 51c,
wie in 3 gezeigt ist. Der A-D-Wandler 51a digitalisiert
die durch den zentralen G-Sensor 30 detektierte
Beschleunigung und gibt sie an einen Integrator 52a aus.
Die A-D-Wandler 51b und 51c digitalisieren
die vom rechten und linken G-Sensor 40R und 40L detektierten
Beschleunigungen und geben sie an den Integrator 52b bzw. 52c.
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Die
Integratoren 52a bis 52c integrieren die von den
entsprechenden A-D-Wandlern 51a bis 51c ausgegebenen
Beschleunigungen. Verzögerungselemente 53a bis 53c verzögern die
integrierten Ausgangssignale der entsprechenden Integratoren 52a bis 52c.
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Subtrahierer 54a bis 54c subtrahieren
die verzögerten
Ausgangssignale der Verzögerungsschaltungen 53a bis 53c von
den integrierten Ausgangssignalen der entsprechenden Integratoren 52a bis 52c.
Quadrierelemente 55a bis 55c quadrieren die subtrahierten
Ausgangssignale der entsprechenden Subtrahierer 54a bis 54c.
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Ein
Addierer 56a addiert die quadrierten Ausgangssignale der
Quadrierelemente 55a und 55b und ein Addierer 56b addiert
die quadrierten Ausgangssignale der Quadrierelemente 55a und 55c. Quadratwurzelrechner 57a und 57b berechnen
die Quadratwurzeln der addierten Ausgangssignale von den entsprechenden
Addierern 56a und 56b. Integratoren 58a und 58b bilden
das Linienintegral der Quadratwurzelausgangssignale der entsprechenden Quadratwurzelrechner 57a und 57b.
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Ein
Konstantmultiplizierer 59 multipliziert die Quadratwurzel
einer konstanten "2" mit dem integrierten
Ausgangssignal des Integrators 52a. Die konstante "2" kann in geeigneter Weise geändert werden.
Subtrahierer 60a und 60b subtrahieren die multiplizierten
Ausgangssignale des Konstantmulitplizierers 59 von den
linienintegrierten Ausgangssignalen der entsprechenden Integratoren 58a und 58b.
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Ein
Komperator 61a vergleicht das subtrahierte Ausgangssignal
des Subtrahierers 60a mit einem voreingestellten Schwellwert
THa eines Schwellwerteinstellelements 62a. Daraufhin gibt
der Komparator 61a ein hochpegeliges Vergleichsausgangssignal
aus, wenn das subtrahierte Ausgangssignal des Subtrahierers 60a größer als
der voreingestellte Schwellwert THa ist. Wenn das subtrahierte Ausgangssignal
des Subtrahierers 60a kleiner als der voreingestellte Schwellwert
THa ist, geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61a auf niedrigen
Pegel.
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Wenn
das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61a auf hohem
Pegel ist, bedeutet dies, daß die
Länge der
Linienintegration des Integrators 58a relativ lang ist.
D.h. es entspricht den Fällen
des Pfosten-Crashs und des Unterfahr-Crashs, während denen sich die durch
den rechten G-Sensor 40R detektierte Beschleunigung komplex ändert. Wenn
das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61a auf niedrigem
Pegel ist, bedeutet dies, daß die
Länge der Linienintegration
des Integrators 58a relativ kurz ist. Dies entspricht den
Fällen
des Frontal-Crashs und des Versatz-Crashs, während denen die Änderungen der
durch den rechten G-Sensor 40R detektierten Beschleunigung
einfach sind.
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Ein
Komparator 61b vergleicht das subtrahierte Ausgangssignal
des Subtrahierers 60b mit einem vorgestellten Schwellwert
THb (= THa) eines Schwellwerteinstellelements 62b. Daraufhin
gibt der Komparator 61b ein hochpegeliges Vergleichsausgangssignal
aus, wenn das subtrahierte Ausgangssignal des Subtrahierers 60b größer als
der voreingestellte Schwellwert THb ist. Wenn das subtrahierte Ausgangssignal
des Subtrahierers 60b kleiner als der voreingestellte Schwellwert
THb ist, geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61b zu
einem niedrigen Pegel.
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In ähnlicher
Weise zu dem oben beschriebenen kann die Art des Fahrzeugcrashs
zu einem Pfosten-Crash oder Unterfahr-Crash bestimmt werden, wenn
das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61b auf hohem
Pegel ist, und die Art des Fahrzeugcrashs zu einem Frontal-Crash,
Versatz-Crash oder Schräg-Crash
bestimmt werden, wenn das Vergleichsausgangssignal des Komparators 61b auf niedrigem
Pegel ist.
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Ein
ODER-Gatter 63 berechnet eine logische Summe der entsprechenden
Vergleichsresultate der Komparatoren 61a und 61b.
Ein Zeitgeber 64 beginnt, die Zeit auf der Basis eines
hochpegeligen, logischen Summensignals, das von dem ODER-Gatter 63 ausgegeben
ist, zu zählen,
und hält
ein hochpegeliges Zeitgeberausgangssignal während einer Zeitperiode, die/was
notwendig ist, um zu bestimmen, ob der Airbag 20 aufgeblasen
werden muß oder
nicht.
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Ein
Subtrahierer 65 subtrahiert das integrierte Ausgangssignal
des Integrators 52c von dem integrierten Ausgangssignal
des Integrators 52b. Ein Absolutwertschaltung 66 berechnet
einen Absolutwert des substrahierten Ausgangssignals des Subtrahierers 65.
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Ein
Komparator 67 vergleicht den von der Absolutwertschaltung 66 ausgegebenen
Absolutwert mit einem voreingestellten Schwellwert THc eines Schwellwerteinstellelements 68.
Der Komparator 67 gibt sodann ein hochpegeliges Vergleichsausgangssignal
aus, wenn das Absolutwertausgangssignal der Absolutwertschaltung 66 größer als
der voreingestellte Schwellwert THc ist. Wenn das Absolutwertausgangssignal
der Absolutwertschaltung 66 kleiner als der voreingestellte
Schwellwert THc ist, geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 67 auf niedrigen
Pegel.
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Der
voreingestellte Schwellwert THc ist derart definiert, daß, wenn
das Vergleichsausgangssignal des Komparators 67 auf hohem
Pegel ist, dies dem Fall entspricht, daß die Art des Fahrzeugcrashs ein
Schräg-
oder Versatzcrash ist, und wenn das Vergleichsausgangssignal des
Komparators 67 auf niedrigem Pegel ist, dies dem Fall entspricht,
daß die
Art des Fahrzeugcrashs der Frontal-, der Pfosten- oder der Unterfahr-Crash
ist. Ein Zeitgeber 69 beginnt, die Zeit auf der Basis des
hochpegeligen Vergleichsausgangssignals des Komparators 67 zu
zählen,
und hält
das hochpegelige Zeitgeberausgangssignal während einer Zeitperiode, die
notwendig ist, um zu bestimmen, ob der Airbag 20 aufgeblasen
werden muß oder
nicht.
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Ein
UND-Gatter 70 berechnet ein logisches Produkt des Zeitgeberausgangssignals
des Zeitgebers 64 und eines invertierten Eingangs des Zeitgeberausgangssignals
des Zeitgebers 69. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 70 geht
auf hohem Pegel, wenn das Zeitgeberausgangssignal des Zeitgebers 64 auf
hohem Pegel ist und das Zeitgeberausgangssignal des Zeitgebers 69 auf
niedrigem Pegel ist. Das bedeutet, daß die Art des Fahrzeugcrashs entweder
ein Pfosten-Crash oder ein Unterfahr-Crash ist. Wenn demgegenüber das
Ausgangssignal des UND-Gatters 70 auf niedrigem Pegel ist, entspricht
dies einer anderen Crashart als dem Pfosten-Crash und dem Unterfahr-Crash.
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Die
Crashbestimmungsschaltung Sb enhält Integratoren 71a und 71b,
wie in 4 gezeigt ist. Diese Integratoren 71a und 71b integrieren
das digitale Ausgangssignal des A-D-Wandlers 51a intervallweise.
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Die
Crashbestimmungsschaltung Sb umfaßt darüber hinaus Schwellwerteinstellelemente 72a und 72b sowie
einen Umschalter 72. Das Schwellwerteinstellelement 72a setzt
einen Schwellwert THd fest, um das Auftreten eines Frontal-, Versatz-
oder Schrägcrashs
des Fahrzeugs zu bestimmen. Daneben setzt das Schwellwerteinstellelement 72b einen Schwellwert
THe fest, um das Auftreten eines Pfosten- oder Unterfahr-Crashs
des Fahrzeugs festzustellen. Der Schwellwert THe wird auf einen
geringeren Wert als der Schwellwert THd eingestellt, so daß der Airbag 20 im
Falle des Pfosten- oder Unterfahr-Crashs zu einem früheren Zeitpunkt
aufgeblasen wird, verglichen mit den Fällen andere Crasharten.
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Der
Umschalter 72 wird auf der Basis des von dem UND-Gatter 70 ausgegebenen
logischen Produkts in einen ersten oder zweiten Zustand umgelegt.
Insbesondere wird der Umschalter 72 in den ersten Zustand
gelegt, wenn das logische Produktausgangssignal auf niedrigem Pegel
ist, und er wird in den zweiten Zustand gelegt, wenn das logische
Produktausgangssignal auf hohem Pegel ist. Im ersten Zustand wird
der voreingestellte Schwellwert THd des Schwellwerteinstellelements 72a zu
einem minusseitigen Eingangsanschluß eines Komparators 73 ausgegeben
und im zweiten Zustand wird der voreingestellte Schwellwert THe
des Schwellwerteinstellelements 72b zum minusseitigen Eingangsanschluß des Komparators 73 ausgegeben.
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Der
erste Zustand des Umschalters 72 entspricht dem Zustand,
bei dem ein Wechselkontakt 72c des Umschalters 72 an
einen festen Kontakt 72d angelegt wird, und der zweite
Zustand des Umschalters 72 entspricht dem Zustand, bei
dem der Wechselkontakt 72c des Umschalters 72 an
einen festen Kontakt 72e angelegt wird.
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Der
Komparator 73 vergleicht das integrierte Ausgangssignal
des Integrators 71a mit dem durch den Umschalter 72 gegebenen,
voreingestellten Schwellwert. Daraufhin gibt der Komparator 73 ein hochpegeliges
Vergleichsausgangssignal aus, wenn das integrierte Ausgangssignal
des Integrators 71a größer als
der voreingestellte Schwellwert vom Umschalter 72 ist.
Das Vergleichsausgangssignal des Komparators 73 ist auf
niedrigem Pegel, wenn das integrierte Ausgangssignal des Integrators 71a geringer
als der voreingestellte Schwellwert vom Umschalter 72 ist.
-
Die
Crashbestimmungsschaltung Sb enthält ferner Schwellwerteinstellelemente 74a und 74b,
einen Umschalter 74 und einen Komparator 75. Das Schwellwerteinstellelement 74a setzt
einen Schwellwert THf fest, um das Auftreten des Frontal-, Versatz- oder
Schräg-Crashs
des Fahrzeugs festzustellen. Daneben setzt das Schwellwerteinstellelement 74b einen
Schwellwert THg fest, um das Auftreten des Pfosten- oder Unterfahr-Crashs
des Fahrzeugs festzustellen. Der Schwellwert THg wird auf einen
kleineren Wert eingestellt als der Schwellwert THf, so daß der Airbag 20 im
Falle eines Pfosten- oder Unterfahr-Crashs zu einem früheren Zeitpunkt
aufgeblasen wird, verglichen mit den Fällen anderer Crasharten. Die
anderen Funktionen des Umschalters 74 und des Komparators 75 sind
die gleichen wie jene des oben beschriebenen Umschalters 72 und
Komparators 73.
-
Die
Bestimmungsausgangsschaltung Sc besteht aus einem ODER-Gatter 76,
das eine logische Summe der Vergleichsausgangssignale der beiden Komparatoren 73 und 75 berechnet
und sie an die Aktivierungseinheit 10 ausgibt.
-
Bei
der ersten, wie oben beschrieben konstruierten Ausführungsform
detektieren, wenn das Fahrzeug gegen ein vor ihm befindliches Hindernis stößt, der
zentrale G-Sensor 30 und
der rechte sowie linke G-Sensor 40R und 40L Beschleunigungen,
die an ihren entsprechenden, festen Positionen des Fahrzeugs auftreten.
-
Wenn
die Art des Fahrzeugcrashs beispielsweise ein Frontal-Crash ist,
verändern
sich die Geschwindigkeitsänderung ΔVR, die das integrierte Ausgangssignal des
Integrators 52b ist, und die Geschwindigkeitsänderung ΔVL, die das integrierte Ausgangssignal des
Integrators 52c ist, fast mit konstanter Neigung, wobei
sie nach dem Frontal-Crash fast die gleichen Werte annehmen, wie
durch die Kurven PR und PL in 5 gezeigt
ist. Wie des weiteren aus 5 ersichtlich
ist, verändern
sich beide Geschwindigkeitsänderungen ΔVR und ΔVL derart, daß sie größere Werte annehmen als die
Geschwindigkeitsänderung ΔVC, die dem integrierten Ausgangssignal des
Integrators 52a entspricht.
-
Dies
bedeutet, daß im
Falle des Frontal-Crashs die von dem rechten und linken G-Sensor 40R und 40L detektierten
Beschleunigungen früher ansteigen
als die durch den zentralen G-Sensor 30 detektierte Beschleunigung
und zwischen den integrierten Ausgangssignalen der beiden Integratoren 52b und 52c keine
Phasendifferenz besteht.
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Wenn
die Art des Fahrzeugcrashs entweder der Schräg- oder der Versatz-Crash ist,
wenn also beispielsweise das Fahrzeug mit seiner rechten Seite gegen
ein entgegenkommendes Fahrzeug stößt, verändert sich die Geschwindigkeitsänderung ΔVR (siehe Kurve QR in 6),
die dem integrierten Ausgangssignal des Integrators 52b entspricht,
derart, daß sie
größere Werte
als diejenigen der Geschwindigkeitsänderung ΔVL (siehe
Kurve QL in 6) annimmt,
die dem integrierten Ausgangssignal des Integrators 52c entspricht,
und daß sie
ihre Neigung mehr oder weniger ändert,
wie in 6 gezeigt ist. Aus 6 geht ebenfalls
hervor, daß sich
die Geschwindigkeitsänderung ΔVL derart verändert, daß sie nahezu gleiche Werte
annimmt wie die Geschwindigkeitsänderung ΔVC, die dem integrierten Ausgangssignal des
Integrators 52a entspricht.
-
Dies
bedeutet, daß die
durch den G-Sensor 40R detektierte Beschleunigung früher als
die durch die anderen G-Sensoren 30, 40L detektierten
Beschleunigungen ansteigt, und zwischen den integrierten Ausgangssignalen
der beiden Integratoren 52b und 52c keine Phasendifferenz
besteht, wenn das Fahrzeug bei einem Schräg- oder Versatz-Crash mit seiner
rechten Seite gegen das Hindernis stößt.
-
Wenn
die Art des Fahrzeugcrashs entweder der Pfosten- oder Unterfahr-Crash
ist, verändern
sich die Geschwindigkeitsänderung ΔVR, die dem integrierten Ausgangssignal des
Integrators 52b entspricht, und die Geschwindigkeitsänderung ΔVL, die dem integrierten Ausgangssignal des
Integrators 52c entspricht, beide in komplexer Weise sehr
stark, wobei sie Werte um die Geschwindigkeitsänderung ΔVL annehmen,
die dem integrierten Ausgangssignal des Integrators 52a entspricht,
wie durch die Kurven TR und TL in 7 gezeigt
ist.
-
Dies
bedeutet, daß,
wenn die Art des Fahrzeugcrashs, der Pfosten- oder Unterfahr-Crash ist, die Länge der
Ortskurve der entsprechenden Geschwindigkeitsänderungen ΔVR und ΔVL sehr groß ist, wobei fast keine Phasendifferenz
zwischen den integrierten Ausgangssignalen der beiden Integratoren 52b und 52c besteht.
Es ist damit möglich,
den Pfosten- und Unterfahr-Crash zeitlich zu bestimmen, wobei sie
sich durch den Pegel des Ausgangssignals des UND-Gatters 70 bei
der vorliegenden Ausführungsform
klar von anderen Crasharten unterscheiden.
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Die
Beziehung zwischen der Länge
der Ortskurve (relative Linienintegrationslänge) mit der Ortskurve der
Geschwindigkeitsänderung ΔVC als Referenz und dem Zeitablauf kann wie
in 8 durch die Kurven U1,
U2 und U3 dargestellt
werden. Hier stellt die Kurve U1 den Fall
entweder des Pfosten- oder Unterfahr-Crashs dar, die Kurve U2 stellt den Fall entweder des Schräg- oder
Versatz-Crashs dar
und die Kurve U3 stellt den Fall des Frontal-Crashs
dar.
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Aus
diesen Kurven U1, U2 und
U3 ist ersichtlich, daß die Länge der Ortskurve im Falle
des Pfosten- oder Unterfahr-Crashs länger ist verglichen mit anderen
Crasharten.
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Die
Länge der
Ortskurve der Geschwindigkeitsänderung ΔV (relative
Linienintegrationslänge) mit
der Ortskurve der Geschwindigkeitsänderung ΔVC als
Referenz kann durch die Signalverarbeitung von den Verzögerungselementen 53a bis 53c bis
zu den Subtrahierern 60a und 60b in der Crashartbestimmungsschaltung
Sa in 3 berechnet werden.
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Die
Aktivierungseinheit 10 bläst den Airbag B an dem für die oben
genannte, entsprechende Crashart geeigneten Zeitpunkt auf, um den
Fahrer hinreichend zu schützen.
D.h., da die voreingestellten Schwellwerte THe und THg in der Crashbestimmungsschaltung
Sb auf geringere Werte als die Schwellwert THd bzw. THf eingestellt
sind, wie oben beschrieben ist, kann der Airbag B im Falle des Pfosten-
oder Unterfahr-Crashs früher
aufgeblasen werden verglichen mit anderen Crasharten.
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9 zeigt
eine Modifikation der vorhergehenden Ausführungsform.
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Bei
dieser Modifikation wird eine Mittelungsschaltung 80 anstelle
des in der ersten Ausführungsform
beschriebenen, zentralen G-Sensors 30 aufgenommen. Die
Mittelungsschaltung 80 berechnet einen Mittelwert der durch
den rechten und linken G-Sensor 40R und 40L detektierten
Beschleunigungen und gibt ihn an den A-D-Wandler 51a aus.
Der andere Aufbau ist der gleiche wie derjenige der ersten Ausführungsform.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann auf den zentralen G-Sensor 30 durch Aufnahme der Mittelungsschaltung 80 verzichtet
werden. Die anderen Betriebsweisen und Wirkungen sind die gleichen
wie jene der ersten Ausführungsform.
Die vorliegende Erfindung kann auch realisiert werden, indem entweder
der rechte oder der linke G-Sensor 40R bzw. 40L im
Zentrum des Fahrzeugs in Querrichtung befestigt wird und auf die
anderen G-Sensoren verzichtet wird, wenn nur der Pfosten- oder Unterfahr-Crash
bestimmt werden muß.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung ausgeführt werden, indem für jedes
Schaltungselement der Crashartbestimmungsschaltung Sa und der Crashbestimmungsschaltung
Sb ein analoges Element verwendet wird. Damit kann auf die A-D-Wandler 51a bis 51c verzichtet
werden. Des weiteren kann die vorliegende Erfindung nicht nur für Autos
sondern für
jeden anderen Fahrzeugtyp verwendet werden.
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Zweite Ausführungsform
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Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Bei der Beschreibung der zweiten Ausführungsform wird zunächst der
Hintergrund, vor dem das Insassenschutzsystem der zweiten Ausführungsform
entstand, erläutert,
und dann wird das Insassenschutzsystem der zweiten Ausführungsform
im Detail erklärt.
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Die
Erfinder haben bei der Untersuchung der auftretenden Beschleunigung
bei verschiedenen Fahrzeugcrasharten die folgenden Punkte entdeckt.
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Es
stellte sich zunächst
heraus, daß eine
Differenz zwischen den Häufigkeiten,
mit denen die entsprechenden, im Front- und Zentrumsabschnitt in Längsrichtung
des Fahrzeugs hervorgerufenen Beschleunigungen entstehen, wenn das
Fahrzeug frontal gegen ein Hindernis stößt, sehr klein ist verglichen mit
einer Differenz zwischen den Häufigkeiten,
mit denen die entsprechenden, in dem Front- und Zentrumsabschnitt
in Längsrichtung
des Fahrzeugs hervorgerufenen Beschleunigungen entstehen, wenn das
Fahrzeug in anderer Weise als frontal, z.B. schräg unabhängig von der Härte des
Hindernisses auf dieses stößt.
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Weiterhin
stellte sich heraus, daß die
Differenz zwischen den entstehenden bzw. steigenden Beschleunigungsereignissen,
d.h. eine Phasendifferenz der entsprechenden Beschleunigungen, eine gewisse
Beziehung zur Stärke
des Fahrzeugcrashs besitzt, und die Crashstärke eine gewisse Beziehung zum
Aufblasdruck des Airbags hat, der zum Schutz des Insassen notwendig
ist.
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Es
stellte sich ebenso heraus, daß die
Phasendifferenz der entsprechenden Beschleunigungen sinkt (oder
ansteigt), wenn die Stärke
des Fahrzeugcrashs ansteigt (oder sinkt). Ferner stellte sich heraus,
daß der
Airbag aufgeblasen werden kann, während verhindert werden muß, daß der sich
ausdehnende Airbag den Insassen verletzt, und der Insasse durch
Erhöhen
(oder Vermindern) des Aufblasdrucks des Airbags gemäß der erhöhten (verminderten) Stärke des
Fahrzeugcrashs ausreichend geschützt wird.
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Des
weiteren ist das Insassenschutzsystem der zweiten Ausführungsform
mit einer Bestimmungseinheit zum Bestimmen der Bedingung für das Betätigen einer
Insassenschutzeinheit in Abhängigkeit
der Stärke
des Fahrzeugcrashs mit Hilfe der Phasendifferenz zwischen den detektierten
Ausgangssignalen der entsprechenden Sensoren, die im Front- und
Zentrumsabschnitt in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet sind, ausgestattet.
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Der
Aufbau des Insassenschutzsystems der zweiten Ausführungsform
wird nachfolgend kurz erläutert.
In dem Insassenschutzsystem ist ein erster Beschleunigungssensor
im Frontabschnitt des Fahrzeugs angeordnet und detektiert im Frontabschnitt des
Fahrzeugs die durch den Fahrzeugcrash gegen ein Hindernis hervorgerufene
Beschleunigung. Ein zweiter Beschleunigungssensor ist im Zentrumsabschnitt
in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet und detektiert im Zentrumsabschnitt des
Fahrzeugs die durch den Fahrzeugcrash gegen das Hindernis auftretende
Beschleunigung.
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Ein
Ausgangssignaldifferenzbestimmungsvorrichtung stellt fest, ob die
Phasendifferenz zwischen den Detektionsausgangssignalen des ersten und
zweiten Beschleunigungssensors kleiner als eine vorbestimmte Phasendifferenz
ist. Ein Crashbestimmungsvorrichtung stellt auf der Basis des Detektionsausgangssignals
des zweiten Beschleunigungssensors fest, ob ein Crash stattgefunden
hat, und erzeugt ein Crashbestimmungssignal, wenn festgestellt worden
ist, daß der
Crash stattgefunden hat.
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Wenn
das Crashbestimmungssignal erzeugt ist und wenn festgestellt worden
ist, daß die
Phasendifferenz zwischen den entsprechenden Detektionsausgangssignalen
größer als
die vorbestimmte Phasendifferenz ist, gibt eine Bestimmungsausgangssignalvorrichtung
ein erstes Bestimmungssignal, das anzeigt, daß das Fahrzeug mit einer ersten
Stärke zusammengestoßen ist,
an die Insassenschutzeinheit aus. Wenn das Crashbestimmungssignal
erzeugt ist und wenn festgestellt worden ist, daß die obige Phasendifferenz
kleiner als die vorbestimmte Phasendifferenz ist, gibt die Bestimmungsausgangs- bzw.
Bestimmungsausgangssignalvorrichtung ein zweites Bestimmungssignal,
das anzeigt, daß das Fahrzeug
mit einer zweiten Stärke
zusammengestoßen
ist, die höher
ist als die erste Stärke,
an die Insassenschutzeinheit aus.
-
Daher
kann die Stärke
des Fahrzeugcrashs mit Hilfe der Phasendifferenz zwischen den Detektionsausgangssignalen
der entsprechenden Sensoren, die im Front- und Zentrumsabschnitt
in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet sind, bestimmt werden. Folglich kann die
Betätigungsbedingung
der Insassenschutzeinheit durch mindestens zwei Signalpegel auf
der Basis des ersten und zweiten Bestimmungssignals ausreichend
gesteuert bzw. geregelt werden. Daher ist es möglich, den Insassen hinreichend
in Abhängigkeit
der Stärke
des Crashs zu schützen,
ohne ihn durch die betätigte
Insassenschutzeinheit zu verletzen.
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Das
Insassenschutzsystem der zweiten Ausführungsform wird nachfolgend
im Detail erläutert. 13 zeigt
ein Beispiel, bei dem das Insassenschutzsystem als Fahrzeugairbagsystem
ausgeführt ist.
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Dieses
Airbagsystem besteht aus einer Airbageinheit A und einer Bestimmungseinheit
S.
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Die
Airbageinheit A besteht aus einer Aktivierungseinheit 110 und
einem Fahrersitzairbag 120, der durch die Aktivierungseinheit 110 aufgeblasen wird.
Dabei schützt
der Airbag 120 einen Insassen, der auf dem Fahrersitz des
Fahrzeugs sitzt, vor einem Stoß bei
einem Fahrzeugcrash.
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Nachdem
durch einen Eingangsanschluß 111 von
einer Crashbestimmungsschaltung 160 (später beschrieben) ein erstes
Bestimmungssignal empfangen ist, das darauf hinweist, daß der Aufblasdruck
des Airbags 120 niedrig sein sollte, bläst die Aktivierungseinheit 110 den
Airbag 120 mit niedrigem Druck auf. Wird ferner durch einen
Eingangsanschluß 112 von
der Crashbestimmungsschaltung 160 ein zweites Bestimmungssignal
empfangen, das darauf hinweist, daß der Aufblasdruck des Airbags 120 hoch
sein sollte, bläst
die Aktivierungseinheit 110 den Airbag 120 mit
hohem Druck auf.
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Die
Bestimmungseinheit S umfaßt
einen elektronischen G-Sensor 130 sowie einen mechanischen
rechten und linken G-Sensor 140R und 140L. Der
G-Sensor 130 ist am Boden des Fahrzeuginnenraums im Zentrum
in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet, wie in 14 gezeigt
ist. Der G-Sensor 130 detektiert die Beschleunigung, die
auftritt, wenn das Fahrzeug gegen ein Hindernis stößt, und
erzeugt ein Beschleunigungssignal.
-
Der
G-Sensor 130 muß nicht
zwangsläufig auf
den Boden das Fahrzeuginnenraums angebracht sein, sondern er kann
an einem beliebigen Platz befestigt werden, solange er sich im Zentrum
der Längsrichtung
des Fahrzeugkörpers
befindet. Der rechte und linke G-Sensor 140R und 140L besteht aus
einem normalen, offenen Schalter mit gleichem Aufbau, und sie sind
an der rechten und linken Seite der Front eines Motorraums des Fahrzeugs
angeordnet.
-
Dieser
rechte und linke G-Sensor 140R und 140L sprechen
an und erzeugen entsprechend hochpegelige Beschleunigungssignale,
wenn die durch den Fahrzeugcrash gegen ein Hindernis hervorgerufenen
Beschleunigungen bis zu einem vorbestimmten Schwellwert TH ansteigen
(siehe 15A und 15B).
Das Symbol H in 14 bezeichnet ein Steuerrad
des Fahrzeugs.
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Die
Bestimmungseinheit S enthält
ferner eine Phasenbestimmungsschaltung 150, die mit dem G-Sensor 130,
sowie dem rechten und linken G-Sensor 140R und 140L verbunden
ist, die Crashbestimmungsschaltung 160, die mit dem G-Sensor 130 verbunden
ist, und eine Bestimmungsausgangssignalschaltung 170, die
mit der Phasenbestimmungsschaltung 150 und der Crashbestimmungsschaltung 160 verbunden
ist.
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Die
Phasenbestimmungsschaltung 150 enthält ein Tiefpaßfilter 151 (im
folgenden als LPF 151 bezeichnet). Das LPF 151 tastet
Niederfrequenzkomponenten unter den Frequenzkomponenten des Beschleunigungssignals
des G-Sensors 130, das durch den Fahrzeugcrash erzeugt
wird, und generiert ein gefiltertes Signal.
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Ein
Komparator 151 vergleicht den Pegel des gefilterten Signals
des LPF 151 mit einem voreingestellten Schwellwert Th eines
Schwellwerteinstellelements 152a. Wenn der Pegel des gefilterten
Signals höher
als der voreingestellte Schwellwert Th ist, gibt der Komparator 152 ein
hochpegeliges Vergleichssignal aus. Dieses Vergleichssignal geht
auf niedrigen Pegel, wenn der Pegel des gefilterten Signals unterhalb
des voreingestellten Schwellwerts Th liegt. Dabei stellt der voreingestellte
Schwellwert Th einen niedrigeren Wert dar als ein unterer Grenzwert des
gefilterten Signals, das durch den Fahrzeugcrash hervorgerufen wird,
welcher das Aufblasen des Airbags 120 erfordert.
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Ein
Zeitgeber 153 beginnt, eine vorbestimmte Zeit T1 in Abhängigkeit
des Anstiegs bzw. des Auftretens des Vergleichsausgangssignals des
Komparators 152 zu zählen,
und beendet dies nach Ablauf der oben genannten vorbestimmten Zeit
T1. Hier erzeugt der Zeitgeber 153 ein hochpegeliges Zeitgebersignal
während
des Zählens.
Die genannte vorbestimmte Zeit T1 ist eine Zeit, die zum Abstellen
des Zustands ausreicht, der nicht als Fahrzeugcrash angesehen wird,
wenn beispielsweise das Ausgangssignal des G-Sensors 130 früher ansteigt
als das Ausgangssignal des G-Sensors 140R oder des G-Sensors 140L.
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Basierend
auf den Anstieg des Beschleunigungssignals des G-Sensors 140L,
bevor der Zeitgeber 153 die vorbestimmte Zeit T1 zu zählen beginnt, gibt
ein UND-Gatter 154L ein hochpegeliges Gattersignal aus.
Dieses Gattersignal geht auf einen niedrigen Pegel, sobald der Zeitgeber 153 die
vorbestimmte Zeit T1 zu zählen
beginnt.
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Daneben
gibt ein UND-Gatter 154R basierend auf den Anstieg des
Beschleunigungssignals des G-Sensors 140R ein hochpegeliges
Gattersignal aus, bevor der Zeitgeber 153 die vorbestimmte
Zeit T1 zu zählen
beginnt. Dieses Gattersignal geht auf niedrigen Pegel, sobald der
Zeitgeber 153 die Zeit T1 zu zählen beginnt.
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Ein
Zeitgeber 155L beginnt, eine vorbestimmte Zeit T2 auf der
Basis des Eintretens des hochpegeligen Gattersignals von dem UND-Gatter 154L zu
zählen,
und beendet dies nach Ablauf der vorbestimmten Zeit T2. Während des
Zählens
erzeugt der Zeitgeber 155L ein hochpegeliges Zeitgebersignal.
-
Des
weiteren beginnt ein Zeitgeber 155R, die vorbestimmte Zeit
T2 auf der Basis des Auftretens des hochpegeligen Gattersignals
von dem UND-Gatter 154R zu zählen, und beendet dies nach
Ablauf der vorbestimmten Zeit T2. Während des Zählens erzeugt der Zeitgeber 155R ein
hochpegeliges Zeitgebersignal.
-
Die
vorbestimmte Zeit T2 wird so eingestellt, daß sie ausreicht, damit das
Beschleunigungssignal des G-Sensors 130 ansteigt, wenn
das Fahrzeug stark gegen das Hindernis stößt. Das UND-Gatter 156L gibt
ein hochpegeliges Gattersignal aus, wenn die Zeitgebersignale der
beiden Zeitgeber 153 und 155L auf hohem Pegel
sind. Das Gattersignal des UND-Gatters 156L befindet sich
auf niedrigem Pegel, bevor das Zeitgebersignal entweder des Zeitgebers 153 oder
des Zeitgebers 155L erzeugt ist, und nachdem deren Erzeugung
beendet ist.
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Das
UND-Gatter 156R gibt daneben das hochpegelige Gattersignal
aus, wenn die Zeitgebersignale der beiden Zeitgeber 153 und 155R auf
hohem Pegel sind. Das Gattersignal des UND-Gatters 156R befindet
sich auf niedrigem Pegel, bevor das Zeitgebersignal entweder des
Zeitgebers 153 oder des Zeitgebers 155R erzeugt
ist, und nachdem deren Erzeugung beendet ist.
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Die
Crashbestimmungsschaltung 160 bestimmt, ob ein derartiger
Fahrzeugcrash, der das Aufblasen des Airbags 120 erfordert,
aufgetreten ist, auf der Basis des Beschleunigungssignals des G-Sensors 130 und
erzeugt ein Crashbestimmungssignal. Dieses Crashbestimmungssignal
dient als das obige erste Bestimmungssignal, wenn es an den Eingangsanschluß 111 der
Aktivierungseinheit 110 angelegt wird, und als zweites
Bestimmungssignal, wenn es an den Eingangsanschluß 112 angelegt
wird.
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Hier
entspricht das erste Bestimmungssignal den Crasharten, wie dem Schräg-Crash, außer dem Frontal-Crash
gegen das Hindernis. Das zweite Bestimmungssignal entspricht dem
Frontal-Crash gegen das Hindernis.
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Die
Bestimmungsausgangssignalschaltung 170 enthält ein ODER-Gatter 171 und
einen analogen Umschalter 172. Das ODER-Gatter 171 gibt
ein hochpegeliges Gattersignal an einen Steueranschluß des analogen
Schalters 172 aus, wenn irgendeines der Gattersignale der
UND-Gatter 156L und 156R auf hohen Pegel liegt.
Wenn sich das Gattersignal von dem ODER-Gatter 171 auf
niedrigem Pegel befindet, schickt der analoge Schalter 172 das
Crashbestimmungssignal der Crashbestimmungsschaltung 160 über einen
Eingangsanschluß 172a und
einen Ausgangsanschluß 172b des
analogen Schalters 172 zum Eingangsanschluß 111 der
Aktivierungseinheit 110. Wenn sich das Gattersignal von dem
ODER-Gatter 171 auf hohem Pegel befindet, schickt der analoge
Schalter 172 das Crashbestimmungssignal der Crashbestimmungsschaltung 160 über den
Eingangsanschluß 172a und
den Ausgangsanschluß 172c des
analogen Schalters 172 zum Eingangsanschluß 112 der
Aktivierungseinheit 110.
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Es
wird nun davon ausgegangen, daß das mit
dem oben beschriebenen Fahrzeugairbagsystem ausgestattete Fahrzeug
frontal mit dem Hindernis zusammenstößt.
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Der
rechte und linke G-Sensor 140R und 140L bzw. der
G-Sensor 130 erzeugen dann Beschleunigungssignale. Da in
diesem Fall das Fahrzeug frontal gegen das Hindernis stößt, ist
eine Phasendifferenz Δt
zwischen der Phase der durch den rechten und linken G-Sensor 140R und 140L detektierten
Beschleunigungen und der Phase des durch den G-Sensor 130 detektierten
Beschleunigung gering (siehe 15A),
auch wenn die durch die G-Sensoren 140R und 140L detektierten
Beschleunigungen geringfügig
früher
ansteigen als die durch den G-Sensor 130 detektierte Beschleunigung.
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Dies
bedeutet, daß die
Stärke
des durch den Frontal-Crash des Fahrzeugs verursachten Stoßes groß ist. Infolgedessen
beginnt der Zeitgeber 153 die Zeit zu zählen, kurz nachdem die entsprechenden Zeitgeber 155R und 155L zu
zählen
beginnen. D.h., die G-Sensoren 140R und 140L erzeugen
hochpegelige Beschleunigungssignale, bevor der Zeitgeber 153 beginnt
die Zeit zu zählen,
und in Abhängigkeit davon
erzeugen die entsprechenden UND-Gatter 154R und 154L hochpegelige
Gattersignale. Dementsprechend beginnen die Zeitgeber 155R und 155L entsprechend
die vorbestimmte Zeit T2 zu zählen.
Daraufhin erzeugen die beiden Zeitgeber 155R und 155L hochpegelige
Zeitgebersignale, sobald sie die Zeit zu zählen beginnen. Dabei befindet
sich das Zeitgebersignal des Zeitgebers 153 auf niedrigem Pegel,
so daß die
entsprechenden Gattersignale der beiden UND-Gatter 156R und 156L auf
niedrigem Pegel liegen.
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Wenn
eine der in 15A gezeigten Phasendifferenz Δt entsprechende
Zeit abgelaufen ist, beginnt der Zeitgeber 153 die vorbestimmte
Zeit T1 zu zählen
und erzeugt ein hochpegeliges Zeitgebersignal. Daher gehen die Gattersignale
der entsprechenden UND-Gatter 156R und 156L auf
hohem Pegel. Daraufhin gibt das ODER-Gatter 171 ein hochpegeliges
Gattersignal basierend auf den entsprechenden Gattersignalen der
UND-Gatter 156R und 156L an den analogen Schalter 172 aus.
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Die
Crashbestimmungsschaltung 160 bestimmt auf der Basis des
Beschleunigungssignals des G-Sensors 130, ob der Fahrzeugcrash
stattgefunden hat, und erzeugt das Crashbestimmungssignal, wenn
sie festgestellt hat, daß der
Fahrzeugcrash stattgefunden hat.
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Die
Stärke
des Frontal-Crashs ist groß.
Daher muß der
Aufblasdruck des Airbags 120 hoch sein.
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Wenn
das ODER-Gatter 171 das hochpegelige Gattersignal zum analogen
Schalter 172 ausgibt, schickt der analoge Schalter 172 das
obige Crashbestimmungssignal über
seinen Eingangsanschluß 172a und
seinen Ausgangsanschluß 172c als
zweites Bestimmungssignal zum Eingangsanschluß 112 der Aktivierungseinheit 110.
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Der
Airbag 120 entfaltet sich durch Aufnahme des hohen Drucks
von der Aktivierungseinheit 110. Dadurch ist es möglich, den
Fahrer ausreichend vor dem durch den Frontal-Crash des Fahrzeugs
verursachten Stoß zu
schützen.
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Als
nächstes
sei angenommen, daß das Fahrzeug
mit seiner linken Seite schräg
gegen das Hindernis stößt. Daraufhin
erzeugen der G-Sensor 140L und der G-Sensor 130 entsprechend
Beschleunigungssignale. Da das Fahrzeug mit seiner linken Seite
schräg
zusammenstößt, liegt
der Beschleunigungsanstiegszeitpunkt der durch den G-Sensor 140L detektierten
Beschleunigung viel früher
als der Beschleunigungsanstiegszeitpunkt der durch den G-Sensor 130 detektierten
Beschleunigung. Darüber hinaus
ist eine Phasendifferenz Δt
zwischen der Phase der durch den G-Sensor 140L detektierten
Beschleunigung und der Phase der durch den G-Sensor 130 detektierten Beschleunigung
sehr groß (siehe 15B).
-
Dies
bedeutet, daß die
Stärke
des durch den Schräg-Crash
verursachten Stoßes
gering ist. Daher beginnt der Zeitgeber 153 die Zeit zu
zählen,
nachdem der Zeitgeber 155L das Zählen der Zeit beendet hat.
D.h. der G-Sensor 140L erzeugt ein hochpegeliges Beschleunigungssignal
und gibt es an das UND-Gatter 154L aus, bevor der Zeitgeber 153 beginnt
die Zeit zu zählen.
Als Antwort darauf beginnt der Zeitgeber 155L die vorbestimmte
Zeit T2 zu zählen
und erzeugt ein hochpegeliges Zeitgebersignal. Dabei befindet sich
das Zeitgebersignal des Zeitgebers 153 auf niedrigem Pegel.
Folglich ist das Gattersignal des UND-Gatters 156L auf
niedrigem Pegel.
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Nachdem
das Zeitgebersignal des Zeitgebers 155L nach Ablauf einer
der vorbestimmten Zeit T2 entsprechenden Zeit auf niedrigem Pegel
geht, beginnt der Zeitgeber 153 die vorbestimmte Zeit T1 zu
zählen
und erzeugt ein hochpegeliges Zeitgebersignal.
-
Folglich
wird das Gattersignal des UND-Gatters 156L und auch das
des ODER-Gatters 171 auf niedrigem
Pegel gehalten.
-
Daraufhin
bestimmt die Crashbestimmungsschaltung 160 auf der Basis
des Beschleunigungssignals des G-Sensors 130 das Auftreten
des Fahrzeug-Crashs und erzeugt das Crashbestimmungssignal.
-
Die
Stärke
des Stoßes
des Schräg-Crashs ist
hier klein, und der Aufblasdruck des Airbags 120 kann entsprechend
gering gehalten werden.
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Wenn
das Gattersignal des ODER-Gatters 171 auf niedrigem Pegel
gehalten wird, schickt der Analogschalter 172 das oben
genannte Crashbestimmungssignal als das erste Bestimmungssignal über seinen
Eingangsanschluß 172a und
seinen Ausgangsanschluß 172b zum
Eingangsanschluß 111 der
Aktivierungseinheit 110.
-
Dementsprechend
entfaltet sich der Airbag 120 durch Empfang des niedrigen
Drucks von der Aktivierungseinheit 110 und kann dadurch
den Fahrer vor dem Stoß schützen, der
durch den Schräg-Crash auf
der linken Seite des Fahrzeugs verursacht ist. Da der von der Aktivierungseinheit 110 stammende
Aufblasdruck für
den Airbag 120 gering ist, ist er für den Fahrer ungefährlich.
-
Wie
oben beschrieben ist, wird bei der zweiten Ausführungsform der von der Aktivierungseinheit 110 stammende
Aufblasdruck für
den Airbag 120 in Abhängigkeit
vom Schräg-
und Frontal-Crash auf zwei Pegel gesteuert. Damit kann der Airbag 120 den Fahrer
ausreichend und ungefährlich
unabhängig von
der Härte
des Hindernisses schützen.
-
Die
obigen Funktionen und Wirkungen können auch auf die gleiche Weise
erreicht werden, wenn das Fahrzeug mit seiner rechten Seite schräg gegen
das Hindernis stößt.
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Die
obige Zwei-Pegel-Drucksteuerung kann verläßlich dadurch erreicht werden,
daß der
voreingestellte Schwellwert Th auf einen niedrigeren Wert als ein
Crashbestimmungsschwellwert in der Crashbestimmungsschaltung 160 eingestellt
wird, weil die Bestimmung in der Phasenbestimmungsschaltung 150 früher durchgeführt werden
kann als die Bestimmung in der Crashbestimmungsschaltung 160.
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Obwohl
bei der zweiten Ausführungsform der
Fall dargestellt ist, daß der
Zeitgeber 153 eingebaut ist, kann auf den Zeitgeber 153 verzichtet
werden. Ebenso ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, daß der G-Sensor 130 wie
in der zweiten Ausführungsform
ein elektronischer Sensor und die G-Sensoren 140R und 140L mechanische Sensoren
sind, sondern der G-Sensor 130 kann auch ein mechanischer
Sensor und die G-Sensoren 140R und 140L können auch
elektrische Sensoren sein. D.h. die entsprechenden G-Sensoren 130, 140R und 140L können elektrische
oder mechanische Sensoren sein.
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Dritte Ausführungsform
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Nachfolgend
wird eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 16 erläutert.
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Bei
der dritten Ausführungsform
werden elektrische rechte und linke G-Sensoren 240Re und 240Le anstelle
der in der zweiten Ausführungsform beschriebenen
G-Sensoren 140R und 140L verwendet
und an der rechten und linken Seite der Front des Fahrzeugs angeordnet.
Dieser rechte und linke G-Sensor 240Re und 240Le detektieren
Beschleunigungen, die durch einen Fahrzeugcrash verursacht werden,
und erzeugen Beschleunigungssignale.
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Des
weiteren sind eine Phasenbestimmungsschaltung 250, eine
Crashbestimmungsschaltung 260 und eine Aktivierungseinheit 210 anstelle der
in der zweiten Ausführungsform
beschriebenen Phasenbestimmungsschaltung 150, Crashbestimmungsschaltung 160 und
Aktivierungseinheit 110 eingebaut. Ferner sind Signalverarbeitungsschaltungen 280R und 280L zwischen
die G-Sensoren 240R und 240L und die Phasenbestimmungsschaltung 250 geschlossen.
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Die
Signalverarbeitungsschaltung 280L enthält zwei Integratoren 281L und 282L.
Die Integratoren 281L und 282L integrieren das
Beschleunigungssignal des G-Sensors 240Le und erzeugen
Integrationssignale. Dabei wird die Integrationszeit des Integrators 281L kürzer als
die Integrationszeit des Integrators 282L eingestellt.
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Ein
Komparator 283L vergleicht den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 281L mit einem voreingestellten Schwellwert
TH (vergleiche 15A und 15B)
eines Schwellwerteinstellelements 283a. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 281L geringer als
der voreingestellte Schwellwert TH ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 283L auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 281L höher als
der voreingestellte Schwellwert TH ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 283L auf hohen Pegel.
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Daneben
vergleicht ein Komparator 284L den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 282L mit einem voreingestellten Schwellwert
TH1 eines Schwellwerteinstellelements 284a. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 282L geringer als
der voreingestellte Schwellwert TH1 ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 284L auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 282L höher ist
als der voreingestellte Schwellwert TH1, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 284L auf hohen Pegel.
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Der
voreingestellte Schwellwert TH1 ist hier auf einen geringeren Wert
als der voreingestellte Schwellwert TH eingestellt.
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Die
Signalverarbeitungsschaltung 280R umfaßt außerdem zwei Integratoren 281R und 282R. Die
Integratoren 281R und 282R integrieren das Beschleunigungssignal
des G-Sensors 240Re und erzeugen Integrationssignale. Die
Integrationsseiten der Integratoren 281R und 282R entsprechen
den Integrationszeiten der Integratoren 281L bzw. 282L.
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Ein
Komparator 283R vergleicht den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 281R mit einem voreingestellten Schwellwert
TH eines Schwellwerteinstellelements 283b. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 281R geringer als
der voreingestellte Schwellwert TH ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 283R auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 281R höher als
der voreingestellte Schwellwert TH ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 283R auf hohen Pegel.
-
Des
weiteren vergleicht ein Komparator 284R den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 282R mit einem voreingestellten Schwellwert TH1
eines Schwellwerteinstellelements 284b. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 282R geringer als
der voreingestellte Schwellwert TH1 ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 284R auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 282R höher als
der voreingestellte Schwellwert TH1 ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 284R auf hohen Pegel.
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Die
Phasenbestimmungsschaltung 250 umfaßt zwei Integratoren 252b und 252d.
Die Integratoren 252b und 252d integrieren das
Beschleunigungssignal des G-Sensors 230 und erzeugen Integrationssignale.
Die Integrationszeit des Integrators 252d wird länger eingestellt
als die Integrationszeit des Integrators 252b.
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Ein
Komparator 252 vergleicht den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 252b mit einem voreingestellten Schwellwert
Th eines Schwellwerteinstellelements 252a. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 252b geringer als
der voreingestellte Schwellwert Th ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 252 auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 252b höher als
der voreingestellt Schwellwert Th ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 252 auf hohen Pegel.
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Des
weiteren vergleicht ein Komparator 252A den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 252d mit einem voreingestellten Schwellwert Th1
eines Schwellwerteinstellelements 252c. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 252d geringer als
der voreingestellte Schwellwert Th1 ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 252A auf niedrigen Pegel. Wenn der Pegel
des Integrationssignals des Integrators 252d höher als
der voreingestellte Schwellwert Th1 ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 252A auf hohen Pegel.
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Der
voreingestellte Schwellwert Th1 wird auf einen niedrigeren Wert
eingestellt als der voreingestellte Schwellwert Th.
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UND-Gatter 254L und 254R geben
entsprechend hochpegelige Gattersignale aus, die auf dem Anstieg
bzw. Auftreten der Vergleichsausgangssignale der Komparatoren 283L und 283R basieren,
bevor ein Zeitgeber 253 die Zeit zu zählen beginnt. Diese Gattersignale
gehen auf niedrigen Pegel, sobald der Zeitgeber 253 die
Zeit zu zählen
beginnt.
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Außerdem geben
UND-Gatter 254AL und 254AR entsprechend hochpegelige
Gattersignale aus, die auf dem Anstieg bzw. Auftreten der Vergleichsausgangssignale
der Komparatoren 284L und 284R basieren, bevor
ein Zeitgeber 253A die Zeit zu zählen beginnt. Diese Gattersignale
gehen auf niedrigen Pegel, sobald der Zeitgeber 253A die
Zeit zu zählen
beginnt.
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Die
Zeitgeber 253 und 253A beginnen die vorbestimmte
Zeit T1 in Abhängigkeit
des Auftretens der Vergleichsausgangssignale der Komparatoren 252 bzw. 252A zu
zählen.
Jeder der Zeitgeber 253 und 253A beendet das Zählen mit
Ablauf der vorbestimmten Zeit T1. Die Zeitgeber 253 und 253A geben hochpegelige
Zeitgebersignale während
des Zählens aus.
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Die
Zeitgeber 255L und 255R beginnen eine vorbestimmte
Zeit T2 auf der Basis der hochpegeligen Gattersignale von den UND-Gattern 254L bzw. 254R zu
zählen.
Jeder der Zeitgeber 255L und 255R beendet das
Zählen
mit Ablauf der vorbestimmten Zeit T2. Die Zeitgeber 255L und 255R erzeugen
während
des Zählens
hochpegelige Zeitgebersignale.
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Außerdem beginnen
die Zeitgeber 255AL und 255AR die vorbestimmte
Zeit T2 auf der Basis hochpegeliger Gattersignale von den UND-Gattern 254AL und 254AR zu
zählen.
Jeder der Zeitgeber 255AL und 255AR beendet das
Zählen
mit Ablauf der vorbestimmten Zeit T2. Die Zeitgeber 255AL und 255AR erzeugen
während
des Zählens
hochpegelige Zeitgebersignale.
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UND-Gatter 256L und 256R erzeugen
hochpegelige Gattersignale, wenn das Zeitgebersignal des Zeitgebers 253 auf
hohem Pegel ist und die Zeitgebersignale der Zeitgeber 255L und 255R entsprechend
auf hohem Pegel liegen. Jedes dieser Gattersignale befindet sich
auf niedrigem Pegel bevor irgendeines der Zeitgebersignale des Zeitgebers 253 und
des Zeitgebers 255L oder 255R erzeugt ist, und nachdem
seine Erzeugung beendet ist.
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Daneben
erzeugen die UND-Gatter 256AL und 256AR hochpegelige
Gattersignale, wenn das Zeitgebersignal des Zeitgebers 253A auf
hohem Pegel ist und die Zeitgebersignale der Zeitgeber 255AL und 255AR entsprechend
auf hohem Pegel liegen. Jedes dieser Gattersignale befindet sich
auf niedrigem Pegel, bevor irgendeines der Zeitgebersignale des
Zeitgebers 253A und des 255AL oder 255AR erzeugt
ist, und nachdem seine Erzeugung beendet ist.
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Die
Crashbestimmungsschaltung 260 bestimmt auf der Basis des
Beschleunigungssignals des G-Sensors 230, ob ein Fahrzeugcrash
stattgefunden hat, der das Aufblasen des Airbags 220 erfordert,
und erzeugt das Crashbestimmungssignal.
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Die
Bestimmungsausgangssignalschaltung 270 umfaßt zwei
ODER-Gatter 271 und 273 sowie zwei analoge Schalter 274 und 275.
Das ODER-Gatter 273 gibt ein hochpegeliges Gattersignal
an einen Steueranschluß des
analogen Schalters 275 aus, wenn irgendeines der Gattersignale
der UND-Gatter 256AL und 256AR auf hohem Pegel
liegt.
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Wenn
das Gattersignal des ODER-Gatters 271 auf hohem Pegel liegt,
schaltet der analoge Schalter 274 an und überträgt das Crashbestimmungssignal
der Crashbestimmungsschaltung 260 als zweites Beurteilungssignal
zu einem Eingangsanschluß 212 der
Aktivierungseinheit 210.
-
Wenn
das Gattersignal von dem ODER-Gatter 273 auf hohem Pegel
liegt, schaltet der analoge Schalter 275 an und überträgt das Crashbestimmungssignal
der Crashbestimmungsschaltung 260 als drittes Bestimmungssignal
an einen Eingangsanschluß 213 der
Aktivierungseinheit 210.
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Wenn
beide analogen Schalter 274 und 275 angeschaltet
sind, überträgt die Bestimmungsausgangssignalschaltung 270 das
Crashbestimmungssignal der Crashbestimmungsschaltung 260 als
erstes Bestimmungssignal nur an den Eingangsanschluß 211 der
Aktivierungseinheit 210.
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Wenn
die Aktivierungseinheit 210 das Crashbestimmungssignal
(erstes Bestimmungssignal) nur über
seinen Eingangsanschluß 211 empfängt, bläst sie den
Airbag 220 mit niedrigem Druck auf. Wenn die Aktivierungseinheit 210 das
Crashbestimmungssignal (zweites Bestimmungssignal) über seine
Eingangsanschlüsse 211 und 212 empfängt, bläst sie den
Airbag 220 mit hohem Druck auf. Wenn die Aktivierungseinheit 210 des
weiteren das Crashbestimmungssignal (drittes Bestimmungssignal) über seine Eingangsanschlüsse 211 und 213 empfängt, bläst sie den
Airbag 220 mit mittlerem Druck auf.
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Der
mittlere Druck wird zum Aufblasen des Airbags 220 verwendet,
wenn ein Versatz-Crash stattfindet. Die anderen Anordnungen sind
die gleichen wie jene in der zweiten Ausführungsform.
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Es
sei angenommen, daß das
mit dem wie oben beschrieben konstruierten Fahrzeugairbagsystem
ausgestattete Fahrzeug frontal gegen das Hindernis stößt. Die
G-Sensoren 240Re und 240Le sowie
der G-Sensor 230 erzeugen daraufhin entsprechend Beschleunigungssignale.
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Die
Integratoren 281L und 282L der Signalverarbeitungsschaltung 280L integrieren
das Beschleunigungssignal des G-Sensors 240Le und erzeugen
entsprechend Integrationssignale. Daraufhin vergleicht der Komparator 283L den
Pegel des Integrationssignals des Integrators 281L mit
dem voreingestellten Schwellwert TH des Schwellwerteinstellelements 283a,
und der Komparator 284L vergleicht den Pegel des Integrationssignals
des Integrators 282L mit dem voreingestellten Schwellwert
TH1 des Schwellwerteinstellelements 284a.
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Wenn
hier der Pegel des Integrationssignals den voreingestellten Schwellwert
TH übersteigt,
sobald die Integrationszeit des Integrators 281L abgelaufen
ist, geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 283L auf
hohen Pegel. Wenn daneben der Pegel des Integrationssignals den
voreingestellten Schwellwert TH1 übersteigt, sobald die Integrationszeit
des Integrators 282L abgelaufen ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 284L auf hohen Pegel.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß eine ähnliche
Signalverarbeitung im Falle eines Frontal-Crashs auch in der Signalverarbeitungsschaltung 280R durchgeführt wird.
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In
der Phasenbestimmungsschaltung 250 integrieren die Integratoren 252b und 252d das
Beschleunigungssignal des G-Sensors 230 und erzeugen entsprechend
Integrationssignale. Daraufhin vergleichen die Komparatoren 252 und 252A die
Pegel der Integrationssignale der Integratoren 252b und 252d mit
dem voreingestellten Schwellwert Th und dem voreingestellten Schwellwert
Th1 der Schwellwerteinstellelemente 252a bzw. 252c.
-
Wenn
der Pegel des Integrationssignals den voreingestellten Schwellwert
Th übersteigt,
sobald die Integrationszeit des Integrators 252b abgelaufen ist,
geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 252 auf
hohen Pegel. Wenn dementsprechend der Pegel des Integrationssignals
den voreingestellten Schwellwert Th1 übersteigt, sobald die Integrationszeit
des Integrators 252d abgelaufen ist, geht das Vergleichsausgangssignal
des Komparators 252A auf hohen Pegel.
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Wenn
das Fahrzeug frontal gegen das Hindernis stößt, ist die Phasendifferenz Δt zwischen
der Phase der durch den rechten und linken G-Sensor 240Re und 240Le detektierten
Beschleunigungen und der Phase der durch den G-Sensor 230 detektierten
Beschleunigung ähnlich
wie bei der zweiten Ausführungsform
gering. Daher ist die Stärke
des durch den Frontal-Crash des Fahrzeugs verursachten Stoß groß.
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In
diesem Fall beginnen die Zeitgeber 255L und 255R die
vorbestimmte Zeit T2 auf der Basis der durch den rechten und linken
G-Sensor 240Re und 240Le detektierten Beschleunigungen
zu zählen.
Daneben beginnen die Zeitgeber 255AR und 255AL die vorbestimmte
Zeit T2 nach Ablauf der Integrationszeit der Integratoren 282L und 282R zu
zählen.
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Die
Zeitgeber 255L und 255R erzeugen hochpegelige
Zeitgebersignale, sobald sie die Zeit T2 zu zählen beginnen. Zu diesem Zeitpunkt
liegt das Zeitgebersignal des Zeitgebers 253 auf niedrigem Pegel.
Daher liegen die entsprechenden Gattersignale der beiden UND-Gatter 256R und 256L auf
niedrigem Pegel.
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Dann
wird, da die Integrationszeit des Integrators 252d länger als
die des Integrators 252b ist, der Anstieg bzw. das Auftreten
des Vergleichsausgangssignals des Komparators 252A spät gegenüber dem
Auftreten bzw. Ansteigen des Vergleichsausgangssignals des Komparators 252.
Folglich beginnt der Zeitgeber 253A die Zeit später zu zählen als der
Zeitgeber 253.
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Wenn
daher die Gattersignale der beiden UND-Gatter 256L und 256R auf
hohen Pegel gehen, werden die Gattersignale der beiden UND-Gatter 256AL und 256AR auf
niedrigem Pegel gehalten. Daher gibt das UND-Gatter 271 das
hochpegelige Gattersignal auf der Basis der entsprechenden Gattersignale
der UND-Gatter 256R und 256L an den analogen Schalter 274 aus.
-
Daraufhin
bestimmt die Crashbestimmungsschaltung 260 auf der Basis
des Beschleunigungssignals des G-Sensors 230 den Fahrzeugcrash
und erzeugt das Crashbestimmungssignal. Daher wird das Crashbestimmungssignal über den
analogen Schalter 274 zu den Eingangsanschlüssen 212 und 211 der
Aktivierungseinheit 210 gegeben.
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Folglich
breitet sich der Airbag 220 durch Aufnahme von hohem Druck
von der Aktivierungseinheit 210 aus. Dabei ist es möglich, den
Fahrer ausreichend vor dem durch den Frontal-Crash des Fahrzeugs
verursachten Schlag ähnlich
wie bei der zweiten Ausführungsform
zu schützen.
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Als
nächstes
sei angenommen, daß das Fahrzeug
mit seiner linken Seite schräg
gegen das Hindernis stößt. Dann
erzeugen der G-Sensor 240Le und der G-Sensor 230 entsprechend
Beschleunigungssignale. Dabei steigt die durch den G-Sensor 240Le detektierte
Beschleunigung verglichen mit der durch den G-Sensor 230 detektierten
Beschleunigung sehr schnell an. Damit ist eine Phasendifferenz Δt zwischen
der Phase der durch den G-Sensor 240Le detektierten Beschleunigung
und der durch den G-Sensor 230 detektierten Beschleunigung
sehr groß (siehe 15B).
-
D.h.
die Stärke
des mit der linken Seite des Fahrzeugs beim Schräg-Crash verursachten Stoßes ist
gering.
-
In
diesem Fall geht das Vergleichsausgangssignal des Komparators 284L auf
einen hohen Pegel, nachdem das Vergleichsausgangssignal des Komparators 283L auf
hohen Pegel gegangen ist. Zu diesem Zeitpunkt beginnt weder der
Zeitgeber 253 noch der Zeitgeber 253A in der Phasendetektionsschaltung 250 die
Zeit zu zählen.
In Abhängigkeit
von den hochpegeligen Vergleichsausgangssignalen der Komparatoren 283L und 284L geht
das Gattersignal des UND-Gatters 254AL auf den hohen Pegel,
nachdem das Gattersignal des UND-Gatters 254L auf den hohen
Pegel gegangen ist.
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Dementsprechend
beginnt der Zeitgeber 255L die vorbestimmte Zeit T2 zu
zählen
und erzeugt ein hochpegeliges Zeitgebersignal. Danach beginnt der
Zeitgeber 255AL die vorbestimmte Zeit T2 zu zählen und
erzeugt ein hochpegeliges Zeitgebersignal. Zu diesem Zeitpunkt sind
die Zeitgebersignale der beiden Zeitgeber 253 und 253A noch
auf niedrigem Pegel. Daher werden die Gattersignale der beiden UND-Gatter 256L und 256AL auch
auf niedrigem Pegel gehalten.
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Nachdem
die Zeitgebersignale der Zeitgeber 255L und 255AL auf
den niedrigen Pegel gegangen sind, vergeht eine Zeit, die der Phasendifferenz Δt enspricht
(siehe 15B). Dann beginnen die beiden
Zeitgeber 253 und 253A die vorbestimmte Zeit T1
zu zählen
und erzeugen entsprechend hochpegelige Zeitgebersignale.
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Daher
werden die Gatterausgangssignale der beiden UND-Gatter 256L und 256AL auf
niedrigem Pegel gehalten. Dementsprechend werden die beiden analogen
Schalter 274 und 275 im abgeschalteten Zustand
gehalten.
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Daneben
bestimmt die Crashbestimmungsschaltung 260 auf der Basis
des Beschleunigungssignals des G-Sensors 230 den Fahrzeugcrash
und erzeugt das Crashbestimmungssignal. Daher liefert die Bestimmungsausgangssignalschaltung 270 das Crashbestimmungssignal
nur an dem Eingangsanschluß 211 der
Aktivierungseinheit 210.
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Dementsprechend
bläht sich
der Airbag 220 durch Aufnahme des niedrigen Drucks von
der Aktivierungseinheit 210 auf und kann dadurch den Fahrer
vor dem mit der linken Seite des Fahrzeugs beim Schräg-Crash
verursachten Stoß ähnlich wie
bei der zweiten Ausführungsform
schützen.
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Der
oben beschriebene Effekt kann auch auf die gleiche Weise erzielt
werden, wenn das Fahrzeug mit seiner rechten Seite schräg gegen
das Hindernis stößt.
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Als
nächstes
sei angenommen, daß das Fahrzeug
mit seiner linken Seite versetzt gegen das Hindernis stößt. Dementsprechend
erzeugen die beiden G-Sensoren 240Le und 230 entsprechend
Beschleunigungssignale. Die durch den G-Sensor 240Le detektierte
Beschleunigung steigt in ähnlicher Weise
wie beim Fall des Schräg-Crashs
an der linken Seite des Fahrzeugs an. Der Anstieg der durch den G-Sensor 230 detektierten
Beschleunigung ist jedoch schneller als im Fall des Schräg-Crashs.
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Demgemäß ist die
Phasendifferenz Δt
zwischen der Phase der durch den G-Sensor 240Le detektierten
Beschleunigung und der Phase der durch den G-Sensor 230 detektierten
Beschleunigung ein Zwischending zwischen der in 15A gezeigten Phasendifferenz und der in 15B gezeigten Phasendifferenz. Das bedeutet, daß die Stärke des
durch den Versatz-Crash des Fahrzeugs verursachten Stoßes zwischen
denen des Frontal-Crashs und Schräg-Crashs liegt.
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Bevor
die beiden Zeitgeber 253 und 253A der Phasenbestimmungsschaltung 250 beginnen
die Zeit zu zählen,
geht zunächst
das Gattersignal des UND-Gatters 254L auf hohen Pegel und
daraufhin geht auch das Gattersignal des UND-Gatters 254AL auf
hohen Pegel. Dementsprechend liegt der Zählstartzeitpunkt des Zeitgebers 255L vor
dem des Zeitgebers 255AL. Wenn daher die hochpegeligen
Gattersignale von den Zeitgebern 253 und 253A nach der
oben genannten Phasendifferenz Δt
ausgegeben werden, beendet der Zeitgeber 255L das Zählen der Zeit
und nur der Zeitgeber 255AL zählt die Zeit weiter.
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Daher
geht nur das Gattersignal des UND-Gatters 256AL auf hohen
Pegel und das Gattersignal des UND-Gatters 256 bleibt auf
niedrigem Pegel. Folglich wird das Signal über das ODER-Gatter 273 zum
Steueranschluß des
Analogschalters 275 geführt,
und der Analogschalter 275 wird daraufhin geschlossen.
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Nebenbei
bestimmt die Crashbestimmungsschaltung 260 auf der Basis
des Beschleunigungssignals des G-Sensors 230 den Fahrzeugcrash
und erzeugt das Crashbestimmungssignal. Daher wird das Crashbestimmungssignal über den
analogen Schalter 275 zum Eingangsanschluß 213 der
Aktivierungseinheit 210 als auch zu deren Eingangsanschluß 211 geführt.
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Folglich
bläht sich
der Airbag 220 durch Empfang des mittleren Drucks von der
Aktivierungseinheit 210 auf und kann dadurch den Fahrer
vor dem mit der linken Seite des Fahrzeugs beim Versatz-Crash verursachten
Stoß schützen.
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D.h.
der von der Aktivierungseinheit 210 an den Airbag 220 angelegte
Aufblasdruck kann auf drei Pegeln durch Unterscheiden des Frontal-Crashs, Versatz-Crashs und Schräg-Crashs
wie oben beschrieben gesteuert bzw. geregelt werden. Folglich kann
der Airbag 220 den Fahrer ausreichend und ungefährlich unabhängig von
der Härte
oder Weichheit des Hindernisses schützen.
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Der
obige Effekt kann übrigens
auf die gleiche Weise erzielt werden, wenn das Fahrzeug mit seiner
rechten Seite versetzt gegen das Hindernis stößt. Die anderen Funktionen
und Effekte sind im wesentlichen die gleichen wie die bei der zweiten Ausführungsform.
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Vierte Ausführungsform
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17 zeigt
eine vierte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Bei
der vierten Ausführungsform
ist zusätzlich
zu der in der zweiten Ausführungsform
beschriebenen Airbageinheit A eine Airbageinheit Aa aufgenommen,
und anstelle der in der zweiten Ausführungsform beschriebenen Bestimmungseinheit
S ist eine Bestimmungseinheit Sa eingebaut.
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Die
Airbageinheit Aa besteht aus einer Aktivierungseinheit 110a und
einem Airbag 120a. Die Aktivierungseinheit 110a ist
in der gleichen Weise aufgebaut wie die obige Aktivierungseinheit 110.
Der Airbag 120a wird für
den Passagier- bzw. Beifahrersitz des Fahrzeugs verwendet und schützt einen
auf dem Passagier- bzw. Beifahrersitz sitzenden Insassen.
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Die
Bestimmungseinheit Sa enthält
zwei Phasenbestimmungsschaltungen 150R und 150L sowie
zwei Bestimmungsausgangssignalschaltungen 170R und 170L.
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Die
Phasenbestimmungsschaltung 150L besitzt gegenüber der
in 13 gezeigten Phasenbestimmungsschaltung 150 kein
UND-Gatter 154R, keinen Zeitgeber 155R und kein
UND-Gatter 156R. Daneben besitzt die Phasenbestimmungsschaltung 150R gegenüber der
in 13 gezeigten Phasenbestimmungsschaltung 150 kein
UND-Gatter 154L, keinen Zeitgeber 155L und kein
UND-Gatter 156L.
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Die
Phasenbestimmungsschaltung 150L führt den Phasenbestimmungsprozeß in ähnlicher Weise
wie bei der zweiten Ausführungsform
auf der Basis der Beschleunigungssignale des G-Sensors 140L und
des G-Sensors 130 durch (ohne das Beschleunigungssignal
des G-Sensors 140R). Ebenso führt die Phasenbestimmungsschaltung 150R den Phasenbestimmungsprozeß in gleicher
Weise wie bei der zweiten Ausführungsform
auf der Basis der Beschleunigungssignale des G-Sensors 140R und des G-Sensors 130 durch
(ohne das Beschleunigungssignal des G-Sensors 140L).
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Die
beiden Bestimmungsausgangssignalschaltungen 170R und 170L besitzen
die gleiche Struktur wie die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170 in
der zweiten Ausführungsform,
wobei jedoch das ODER-Gatter 171 fehlt.
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Die
Bestimmungsausgangssignalschaltung 170L schickt das Crashbestimmungssignal
der Crashbestimmungsschaltung 160 zum Eingangsanschluß 111 der
Aktivierungseinheit 110a von dem Ausgangsanschluß 172b des
Analogschalters 172, wenn sich ein Gatterausgangssignal
des UND-Gatters 156L der Phasenbestimmungsschaltung 150L auf
niedrigem Pegel befindet. Die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170L liefert
das Crashbestimmungssignal zum Eingangsanschluß 112 der Aktivierungseinheit 110a vom
Ausgangsanschluß 172c des Analogschalters 172,
wenn sich das Gatterausgangssignal des UND-Gatters 156L der
Phasenbestimmungsschaltung 150L auf hohem Pegel befindet.
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Außerdem liefert
die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170R das Crashbestimmungssignal
der Crashbestimmungsschaltung 160 zum Eingangsschluß 111 der
Aktivierungseinheit 110 von dem Ausgangsanschluß 172b des
Analogschalters 172, wenn sich das Gatterausgangssignal
des UND-Gatters 156R der Phasenbestimmungsschaltung 150R auf
niedrigem Pegel befindet. Die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170R liefert
das Crashbestimmungssignal zum Eingangsanschluß 112 der Aktivierungseinheit 110 von
dem Ausgangsanschluß 172c des
Analogschalters 172, wenn sich das Gatterausgangssignal
des UND-Gatters 156R der Phasenbestimmungsschaltung 150R auf
hohem Pegel befindet.
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Die
andere Struktur der vierten Ausführungsform
ist die gleiche wie die der zweiten Ausführungsform.
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Bei
der wie oben beschrieben angeordneten vierten Ausführungsform
werden der G-Sensor 140L, die Phasenbestimmungsschaltung 150L,
die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170L und Aktivierungseinheit 110a verwendet,
um den Airbag 120a für
den Beifahrersitz aufzublasen. Daneben werden der G-Sensor 140R die
Phasenbestimmungsschaltung 150R, die Bestimmungsausgangssignalschaltung 150R,
die Bestimmungsausgangssignalschaltung 170R und die Startereinheit 110 verwendet,
um den Airbag 120 für
den Fahrersitz aufzublasen. Dabei wird der Betrieb ähnlich wie
bei der zweiten Ausführungsform
für den
Beifahrersitz und den Fahrersitz unabhängig voneinander sichergestellt.
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Hierbei
ist es möglich,
die unterschiedlichen Crasharten zu unterscheiden und zu bestimmen,
indem die Phasendifferenz zwischen den entsprechenden Beschleunigungssignalen
der G-Sensoren 140R und 140L bestimmt werden.
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Die
Anzahl der im Frontabschnitt des Fahrzeugs angeordneten G-Sensoren
ist aber nicht auf zwei begrenzt, und die vorliegende Erfindung
läßt sich
auch mit einem, drei oder mehr Sensoren ausführen. In diesen Fällen wird
der G-Sensor im Zentrum des Frontabschnitts des Fahrzeugs angeordnet, wenn
ein Sensor verwendet wird, und der dritte G-Sensor wird im Zentrum
des Frontabschnitts des Fahrzeugs angeordnet, wenn drei G-Sensoren
verwendet werden. Der zum Airbag geführte Aufblasdruck kann mit
mehreren Pegeln gesteuert werden, indem die Schaltungsstruktur der
Phasenbestimmungsschaltungen 150 und 150A bzw.
der Crashbestimmungsschaltungen 160 und 160A entsprechend verändert wird.
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Obwohl
bei der zweiten bis zur vierten Ausführungsform die Phasendifferenz
zwischen der Phase des durch den G-Sensor 140L, 240Le, 140R oder 240Re detektierten
Ausgangssignals und der Phase des durch den G-Sensor 130 oder 230 detektierten Ausgangssignals
direkt erfaßt
worden ist, kann die Phasendifferenz auch indirekt durch Detektieren
einer Differenz der Ausgangssignale zwischen dem durch den G-Sensor 140L, 240Le, 140R oder 240Re detektierten
Ausgangssignal und dem durch den G-Sensor 130 oder 230 detektierten
Ausgangssignal erfaßt
werden. Die gleiche Wirkung wie bei der zweiten bis vierten Ausführungsform
kann dadurch erzielt werden, daß das
Ausgangssignal jedes Bestimmungssignals von der Bestimmungsausgangssignalschaltung 170 oder 270 zur
Aktivierungseinheit 110, 210 oder 110a auf
der Basis einer solchen Differenz der Ausgangssignale gesteuert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann nicht nur unter Verwendung des Fahrzeugairbagsystems,
sondern auch eines Vorspanners für
einen Fahrzeugsitzgurt als Fahrzeuginsassenschutzsystem ausgeführt werden.
Ferner kann die vorliegende Erfindung nicht nur für Autos
sondern verschiedene Arten von Fahrzeugen Verwendung finden.
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Bei
der zweiten bis vierten Ausführungsform wurde
die Phasendifferenz zwischen der Phase des durch den G-Sensor 140L, 240Le, 140R oder 240Re detektierten
Ausgangssignal und die Phase des durch den G-Sensor 130 oder 230 detektierten
Ausgangssignals erfaßt,
und der von der Aktivierungseinheit 110, 210 zum
Airbag 120, 220 geführte Aufblasdruck wird mit
zwei Pegeln gemäß der detektierten
Phasendifferenz gesteuert. Wie in der ersten Ausführungsform
beschrieben, kann ein Schwellwert zum Bestimmen, ob der Fahrzeugcrash
stattgefunden hat, auch gemäß der detektierten
Phasendifferenz geändert
werden, anstelle den zum Airbag geführten Aufblasdruck zu steuern,
wie in der zweiten bis vierten Ausführungsform. Ferner kann die Änderung
des Schwellwerts und die Steuerung des Aufblasdrucks bei der zweiten
bis vierten Ausführungsform
gleichzeitig durchgeführt
werden.
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Gleichsam
kann der von der Aktivierungseinheit 10 zum Airbag 20 geführte Aufblasdruck
mit zwei oder mehr Pegeln gemäß der bestimmten
Crashart gesteuert werden, anstelle den Schwellwert zum Bestimmen
des Fahrzeugcrashs wie bei der ersten Ausführungsform zu ändern. Ferner
kann die Änderung des
Schwellwerts und die Steuerung des Aufblasdrucks bei der ersten
Ausführungsform
gleichzeitig durchgeführt
werden.