DE19845104A1 - Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen Wandlers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen WandlersInfo
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Abstract
Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen Wandlers mit einer Mehrzahl von in Reihe geschalteten Thermoelementzellen, die mittels einer Mehrzahl von ersten elektrischen Leiterbahnen (3) seriell miteinander verbunden sind, und von denen jede einen ersten Körper (4) aus thermoelektrischem Material eines ersten Leitungstyps und einen zweiten Körper (5) aus thermoelektrischem Material eines zweiten Leitungstyps aufweist. Die Thermoelementzellen werden mittels halbleitertechnologischer Verfahrensschritte hergestellt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines thermoelektrischen Wandlers.
In der DE 39 35 610 A1 ist ein Peltier-Kühler beschrieben,
der eine Zusammenschaltung von n- und p-dotierten Halbleiter
segmenten aufweist, die mit Hilfe von Metallbrücken unterein
ander verbunden sind. Die Metallbrücken sind hierbei auf
Al2O3-Substraten aufgebracht und die Halbleitersegmente sind
bei einem dieser Substrate auf die dort vorhandenen Metall
brücken aufgedampft. Derartige Peltier-Kühler weisen eine
Baugröße im Zentimeter-Bereich auf und sind nicht ohne Weite
res miniatursierbar, so daß die Leistungsdichte sehr gering
ist. Weiterhin besitzen die Al2O3-Substrate eine sehr geringe
thermische Leitfähigkeit, wodurch die Effektivität derartiger
Peltierkühler beeinträchtigt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen Wandlers
der eingangs genannten Art zu entwickeln, das eine höhere In
tegrationsdichte der Thermoelementzellen erlaubt und dadurch
die Herstellung von thermoelektrischen Bauelementen mit höhe
rer Leistungsdichte ermöglicht und bei dem kostengünstige
Prozesse eingesetzt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfah
rens sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 10.
Mittels dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein thermo
elektrischer Wandler hergestellt, der eine Mehrzahl von in
Reihe geschalteten Thermoelementzellen aufweist, die mittels
einer Mehrzahl von ersten elektrischen Leiterbahnen seriell
miteinander verbunden sind, und von denen jede einen ersten
Körper aus thermoelektrischem Material eines ersten Leitung
styps und einen zweiten Körper aus thermoelektrischem Materi
al eines zweiten Leitungstyps aufweist, die mittels einer
zweiten elektrischen Leiterbahn miteinander verbunden sind
und die sandwichartig zwischen einem ersten und einem zweiten
elektrisch isolierenden oder eine elektrisch isolierende
Schicht aufweisenden Substratwafer angeordnet sind.
Bei dem Verfahren werden auf einer Hauptfläche des ersten
Substratwafers die ersten elektrischen Leiterbahnen ausgebil
det. Auf einer Hauptfläche des zweiten Substratwafers werden
die zweiten elektrischen Leiterbahnen erzeugt. Bei mindestens
einem der beiden Substratwafer wird auf derselben Seite, auf
der die Leiterbahnen erzeugt werden, mindestens eine Schicht
aus thermoelektrischem Material aufgebracht. Diese wird mit
tels Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, derart, daß
die ersten und zweiten Körper der Thermoelementzellen entste
hen.
Nach dem Prozessieren der beiden Substratwafer werden diese
z. B. mittels Thermokompression, Löten, Kleben oder anodi
schem Bonden zu einem Sandwichverbund zusammengefügt, bei dem
die ersten und die zweiten Körper zwischen den beiden
Substratwafern angeordnet und mittels der ersten und zweiten
elektrischen Leiterbahnen zu seriell verschalteten Thermoele
mentzellen verbunden sind.
Jeweils ein erster und ein zweiter Körper sind auf einer er
sten Seite mittels einer ersten Leiterbahn zu einer Thermo
elementzelle verbunden, die auf einer der ersten Seite gegen
überliegenden zweiten Seite der ersten und zweiten Körper
mittels der zweiten Leiterbahnen seriell miteinander ver
schaltet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform zum Erzeugen der ersten
und zweiten Leiterbahnen und der ersten und zweiten Körper
wird zunächst auf die Hauptfläche des ersten Substratwafers
eine erste elektrisch leitfähige Schicht aufgebracht. Nach
folgend wird auf diese elektrisch leitfähige Schicht eine
Schicht aus thermoelektrischem Material abgeschieden, in der
dann eine Mehrzahl von dotierten Gebieten des ersten Leitung
styps und eine Mehrzahl von dotierten Gebieten des zweiten
Leitungstyps ausgebildet werden.
Nachfolgend wird die Schicht aus thermoelektrischem Material
mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu ersten und zweiten
Körpern strukturiert; d. h. auf der ersten elektrisch leitfä
higen Schicht verbleiben nach der Strukturierung voneinander
getrennte erste und zweite Körper.
Nach diesem Prozeßschritt wird die erste elektrisch leitfähi
ge Schicht beispielsweise wiederum mittels Photomaskentechnik
und Ätzen zu ersten Leiterbahnen strukturiert, die jeweils
auf einer Seite der Körper einen ersten und einen zweiten
Körper miteinander verbinden, so daß ein Mehrzahl von vonein
ander getrennten Thermoelementzellen entstehen.
Die erste elektrisch leitfähige Schicht kann aber auch be
reits vor dem Aufbringen der Schicht aus thermoelektrischem
Material zu ersten Leiterbahnen strukturiert werden.
Vor, während oder nach diesen Schritten wir auf die Hauptflä
che des zweiten Subtratwafers eine zweite elektrisch leitfä
hige Schicht aufgebracht, die nachfolgend beispielsweise wie
derum mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu zweiten Leiter
bahnen strukturiert wird, die im Sandwichverbund die Thermo
elementzellen seriell miteinander verbinden.
Das Zusammenfügen der beiden Wafer zum Sandwichverbund er
folgt wie weiter oben bereits angegeben.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsform zum Erzeugen
der ersten und zweiten Leiterbahnen und der ersten und zwei
ten Körper wird eine erste elektrisch leitfähige Schicht auf
die Hauptfläche des ersten Substratwafers aufgebracht. Dem
folgt ein Aufbringen einer ersten Schicht aus thermoelektri
schen Material, das vom ersten Leitungstyp ist, auf die erste
elektrisch leitfähige Schicht.
Diese erste Schicht aus thermoelektrischem Material wird
nachfolgend mittels Photomaskentechnik und Ätzen struktu
riert, derart, daß auf der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht eine Mehrzahl von voneinander getrennten ersten Kör
pern entstehen.
Nach diesem Prozeßschritt wird die erste elektrisch leitfähi
ge Schicht beispielsweise wiederum mittels Photomaskentechnik
und Ätzen zu ersten Leiterbahnen strukturiert.
Auch hier kann die erste elektrisch leitfähige Schicht aber
auch bereits vor dem Aufbringen der ersten Schicht aus ther
moelektrischem Material zu ersten Leiterbahnen strukturiert
werden.
Vor, während oder nach diesen Prozeßschritten wird auf die
Hauptfläche des zweiten Substratwafers eine zweite elektrisch
leitfähige Schicht aufgebracht, auf der eine zweite Schicht
aus thermoelektrischen Material, das vom zweiten Leitungstyp
ist, abgeschieden wird.
Diese zweite Schicht aus thermoelektrischem Material wird
dann mittels Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, der
art, daß auf der zweiten elektrisch leitfähige Schicht eine
Mehrzahl von voneinander getrennten zweiten Körpern entste
hen.
Nachfolgend wird die zweite elektrisch leitfähige Schicht
beispielsweise wiederum mittels Photomaskentechnik und Ätzen
zu zweiten Leiterbahnen strukturiert.
Die zweite elektrisch leitfähige Schicht kann auch bereits
vor dem Aufbringen der zweiten Schicht aus thermoelektrischem
Material zu zweiten Leiterbahnen strukturiert werden.
Das Zusammenfügen der beiden Wafer zu einem Sandwichverbund
mit seriell verschalteten Thermoelementzellen erfolgt wie
weiter oben bereits angegeben.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zum Erzeugen
der ersten und zweiten Leiterbahnen und der ersten und zwei
ten Körper wird wieder eine erste elektrisch leitfähige
Schicht auf die Hauptfläche des ersten Substratwafers aufge
bracht. Dem folgt ein Aufbringen einer ersten Schicht aus
thermoelektrischen Material, das vom ersten Leitungstyp ist,
auf die erste elektrisch leitfähige Schicht.
Auf diese erste elektrisch leitfähige Schicht wird dann eine
erste Schicht aus thermoelektrischem Material abgeschieden,
das vom ersten Leitungstyp ist. Diese erste Schicht wird
nachfolgend mittels Photomaskentechnik und Ätzen struktu
riert, derart, daß eine Mehrzahl von ersten Körpern auf der
ersten elektrisch leitfähigen Schicht entstehen.
Auf diese ersten Körper und auf die zwischen den ersten Kör
pern liegende freie Oberfläche der ersten elektrisch leitfä
higen Schicht wird dann eine zweite Schicht aus thermoelek
trischem Material aufgebracht, die vom zweiten Leitungstyp
ist. Diese zweite Schicht wird nachfolgend wiederum mittels
Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, derart, daß auf
der freien Oberfläche der ersten elektrisch leitfähigen
Schicht eine Mehrzahl von zweiten Körpern entstehen.
Die erste elektrisch leitfähige Schicht kann vor oder nach
dem dem Aufbringen der ersten und zweiten Schicht aus thermo
elektrischem Material zu ersten Leiterbahnen strukturiert
werden.
Vor, während oder nach diesen Prozeßschritten wird auf die
Hauptfläche des zweiten Substratwafers eine zweite elektrisch
leitfähige Schicht aufgebracht, die nachfolgend zu zweiten
Leiterbahnen strukturiert wird.
Das Zusammenfügen der beiden Wafer zu einem Sandwichverbund
mit seriell verschalteten Thermoelementzellen erfolgt hier
wiederum wie weiter oben bereits angegeben.
Der besondere Vorteil der oben genannten Verfahren besteht
darin, daß zur Herstellung der ersten und zweiten Leiterbah
nen und der ersten und zweiten Körper Prozesse der Halblei
tertechnik eingesetzt werden können. Dadurch lassen sich so
wohl die Integrationsdichte der Thermoelementzellen als auch
die Herstellkosten für thermoelektrische Wandler erheblich
senken. Letzteres ist dadurch bedingt, daß herkömmliche und
etablierte Prozesse der Halbleitertechnik, die für die Mas
senfertigung von Halbleiterchips verwendet werden, eingesetzt
werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten ther
moelektrischen Wandler können vorteilhafterweise auf einfache
Weise zusammen mit Elementen der Mikroelektronik und/oder Mi
krosystemtechnik auf ein und demselben Chip integriert wer
den.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die ersten und die
zweiten Körper auf einfache Weise aus Vielschichtsystemen
hergestellt werden, die aus einer Vielzahl von dünnen Schich
ten unterschiedlicher Materialzusammensetzung bestehen. Da
durch kann vorteilhafterweise durch die Verwendung von exakt
aufeinander abgestimmten Schichtfolgen die Leistungsfähigkeit
von thermoelektrischen Wandlern erhöht werden.
Im Folgenden werden in Verbindung mit den Fig. 1a bis 4c
drei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a bis 1g eine schematische Darstellung des Verfah
rensablaufes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2a bis 2i eine schematische Darstellung des Verfah
rensablaufes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3a bis 3h eine schematische Darstellung des Verfah
rensablaufes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4a bis 4c räumliche Darstellungen eines thermoelek
trischen Wandlers, der nach einem der Ausführungsbeispiele
hergestellt ist.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile
jeweiles mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei dem in den Fig. 1a bis 1g dargestellten Ausführungs
beispiel wird zunächst auf einer Hauptfläche 8 eines ersten
Substratwafers 1 eine erste elektrisch leitfähige Schicht 10
hergestellt. Diese besteht z. B. aus einer Metallschicht, aus
einer Metallschichtfolge oder aus einer hochdotierten und da
mit hochleitfähigen Halbleiterschicht (z. B. diffundiertes
Silizium).
Der erste Substratwafer 1 hat insgesamt eine geringe elektri
sche Leitfähigkeit und besteht beispielsweise aus semi
isolierendem Silizium oder weist auf der Seite der Hauptflä
che 8 eine elektrisch isolierende Schicht 14 (z. B. eine Si-
Oxid- oder Si-Nitridschicht) auf.
Auf der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 10 wird eine
Schicht 11 aus thermoelektrischem Material abgeschieden (z. B.
Bi2Te3, Bi2Se3, PbTe, Si, Ge etc.) (Fig. 1a), in der nach
folgend mittels Photomaskentechnik und Diffusion eine Mehr
zahl von dotierten Gebieten 40 eines ersten Leitungstyps (z. B.
p-leitend) und eine Mehrzahl von dotierten Gebieten 50 ei
nes zweiten Leitungstyps (n-leitend) ausgebildet werden
(Fig. 1b).
Die Schicht 11 mit den dotierten Gebieten 40, 50 wird dann
mittels eines oder mehrerer herkömmlicher aus der Halbleiter
technik bekannter Photomasken- und Ätzprozesse zu ersten 4
und zweiten Körpern 5 strukturiert (Fig. 1c).
Nachfolgend wird die erste elektrisch leitfähige Schicht 10
ebenfalls mittels Photomaskentechnik und Ätzen derart struk
turiert, daß auf dem ersten Substratwafer 1 eine Mehrzahl von
voneinander getrennten Thermoelementzellen entstehen, die je
weils einen ersten Körper 4 und einen zweiten Körper 5 und
eine diese verbindende erste elektrische Leiterbahn 3 aufwei
sen (Fig. 1d).
Die Strukturierung der ersten elektrisch leitfähigen Schicht
10 kann alternativ zu der oben beschriebenen Vorgehensweise
auch vor dem Aufbringen der Schicht 11 aus thermoelektrischem
Material erfolgen.
Weiterhin wird auf die der ersten Leiterbahn 3 gegenüberlie
genden Seiten der ersten und zweiten Körper 4, 5 jeweils eine
Metallisierungsschicht 13 aufgebracht, die z. B. aus einem
Lot (z. B. AuSn) oder aus Gold besteht (Fig. 1d).
Vor, während oder nach diesem ersten Waferprozeß wird auf ei
ner Hauptfläche 9 eines zweiten Substratwafers 2 eine zweite
elektrisch leitfähige Schicht 12 ausgebildet (Fig. 1e) und
zu zweiten elektrischen Leiterbahnen 6 strukturiert (Fig.
1f).
Analog zum Substratwafer 1 hat der zweite Substratwafer 2
insgesamt eine geringe elektrische Leitfähigkeit und besteht
beispielsweise aus semi-isolierendem Silizium oder weist der
Substratwafer 2 auf der Seite der Hauptfläche 9 eine elek
trisch isolierende Schicht 15 (z. B. eine Si-Oxid- oder Si-
Nitridschicht) auf.
Der zweite Substratwafer 2 wird nach der Strukturierung der
zweiten Leiterbahnen 6 mit diesen auf die Metallisierungs-,
schichten 13 der ersten und zweiten Körper 4, 5 gelegt und
derart ausgerichtet, daß die zweiten Leiterbahnen 6 auf den
Metallisierungsschichten 13 der ersten und zweiten Körper 4, 5
aufliegen und die vorher gebildeten Paare aus jeweils einem
ersten und einem zweiten Körper 4, 5 seriell miteinander ver
schalten (Fig. 1g).
Nachfolgend werden die zweiten elektrischen Leiterbahnen 6
und die Metallisierungsschichten 13 beispielsweise mittels
Löten, Kleben oder Thermokompression miteinander verbunden.
Dieser Sandwichverbund aus den beiden Substratwafern 1, 2 und
den dazwischenliegenden Thermoelementzellen wird dann zu meh
reren thermoelektrischen Wandlern vereinzelt, z. B. durch Sä
gen. Es können aus einem Sandwichverbund eine Mehrzahl ver
schiedener oder gleichartiger thermoelektrischer Wandler er
zeugt werden. Die jeweils erste und letzte Thermoelementzelle
einer Serienschaltung von Thermoelementzellen eines thermo
elektrischen Wandlers weist je eine elektrische Anschlußflä
che 30, 31 auf, über die der thermoelektrische Wandler bei
spielsweise mittels Bonddrähten 32, 33 elektrisch angeschlos
sen werden kann.
Die thermoelektrischen Wandler können aber ohne weiteres auch
als SMD(Surface Mount Device)-Bauelemente ausgeführt werden,
indem die elektrischen Anschlußflächen 30, 31 elektrisch lei
tend auf die der Hauptfläche 8 gegenüberliegende Seite des
ersten Substratwafers 1 geführt werden.
Vorteilhaft beim Vereinzeln des Sandwichverbunds ist ein
zweiteiliger Sägeprozeß, bei dem einer der beiden Substratwa
fer 1, 2 kleiner hergestellt wird als der andere. Dies er
leichtert das elektrische Anschließen des thermoelektrischen
Wandlers (man vgl. Fig. 1g).
Die Leiterbahnen 3, 6 können alternativ zum oben beschriebenen
Verfahren (ganzflächiges Beschichten der Substratwafer und
nachträgliches Strukturieren) mittels Maskieren und Metalli
sieren oder Diffundieren von Dotierstoff in den jeweiligen
Substratwafer 1, 2 unmittelbar strukturiert hergestellt wer
den.
Das in den Fig. 2a bis 2g dargetellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorgenannten im Wesentlichen da
durch, daß zum Herstellen der ersten 4 und zweiten Körper 5
folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- - nach dem Ausbilden der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 10 wird auf diese eine erste Schicht 20 aus thermo elektrischem Material, das den ersten Leitungstyp aufweist, abgeschieden (Fig. 2a und 2b);
- - die erste Schicht 20 wird mittels Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, derart, daß auf der ersten elektrisch leitfähigen Schicht 10 eine Mehrzahl von voneinander ge trennten Körpern 4 entsteht (Fig. 2c);
- - auf die nach der Strukturierung der ersten Schicht 20 zwi schen den ersten Körpern 4 freiliegende Oberfläche der er sten elektrisch leitfähigen Schicht 10 und auf die ersten Körper 4 wird eine zweite Schicht aus thermoelektrischem Material 21 aufgebracht, das den zweiten Leitungstyp auf weist(Fig. 2d); und
- - die zweite Schicht aus thermoelektrischem Material 21 wird mittels Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, derart, daß auf der ersten elektrischen Schicht 10 zwischen den er sten Körpern 4 eine Mehrzahl von zweiten Körpern 5 entste hen (Fig. 2e).
Die erste elektrisch leitfähige Schicht 10 kann vor oder nach
dem Aufbringen der ersten 20 und zweiten Schicht 21 aus ther
moelektrischem Material zu ersten elektrischen Leiterbahnen 3
strukturiert werden.
Die Herstellung des zweiten Substratwafers 2 mit den zweiten
elektrischen Leiterbahnen 6 und das Verbinden der beiden Wa
fer erfolgt analog zum ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 2f
und 2g).
Bei dem in den Fig. 3a bis 3f dargestellten Ausführungs
beispiel unterscheidet sich das Verfahren zum Herstellen der
ersten und zweiten Körper 4, 5 von dem der Fig. 2a bis 2e
im Wesentlichen dadurch, daß die zweite Schicht 21 aus ther
moelektrischem Material, das den zweiten Leitungstyp auf
weist, nicht auf dem ersten Substratwafer 1 abgeschieden
wird. Hier wird nach dem Ausbilden der zweiten elektrisch
leitfähigen Schicht 12 auf der Hauptfläche 9 des zweiten
Substratwafers 2 auf dieser die zweite Schicht aus thermo
elektrischem Material 21 abgeschieden und nachfolgend mittels
Photomaskentechnik und Ätzen strukturiert, derart, daß auf
der zweiten elektrisch leitenden Schicht 12 die zweiten Kör
per 5 entstehen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1a bis 1g und der
Fig. 3a bis 3e kann oder können alternativ zum Verfahren
mittels Abscheiden, die Schicht 11 aus thermoelektrischem Ma
terial bzw. die erste 20 und zweite Schicht 21 aus thermo
elektrischem Material als Wafer hergestellt werden, die mit
dem ersten Substratwafer 1 bzw. mit dem ersten 1 bzw. dem
zweiten Substratwafer 2 mittels Waferbonden verbunden werden.
Als Bond- und Metallisierungsmaterial (für die elektrischen
Leiterbahnen) kann Wolframsilizid verwendet werden.
In den Fig. 4a und 4b sind räumliche Darstellungen eines
thermoelektrischen Wandlers gezeigt, der nach einem der oben
beschriebenen Verfahren hergestellt ist. Fig. 4a ist eine
Explosionsdarstellung und in Fig. 4b ist der zweite
Substratwafer 2 transparent dargestellt.
Die Dicke der Substratwafer 1, 2 beträgt bei den oben be
schriebenen Ausführungsbeispielen vorteilhafterweise 100-
300 µm. Die Dicke der Schichten 11, 20, 21 aus thermoelektri
schem Material beträgt vorzugsweise ca. 50 µm. Die Dicke der
elektrisch leitenden Schichten 10, 12 beträgt etwa 1 µm.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen Wandlers
mit einer Mehrzahl von in Reihe geschalteten Thermoelement
zellen, die mittels einer Mehrzahl von ersten elektrischen
Leiterbahnen (3) seriell miteinander verbunden sind, und von
denen jede einen ersten Körper (4) aus thermoelektrischem Ma
terial eines ersten Leitungstyps und einen zweiten Körper (5)
aus thermoelektrischem Material eines zweiten Leitungstyps
aufweist, die mittels einer zweiten elektrischen Leiterbahn
(6) miteinander verbunden sind und die sandwichartig zwischen
einem ersten (1) und einem zweiten elektrisch isolierenden
oder eine elektrisch isolierende Schicht (14, 15) aufweisenden
Substratwafer (2) angeordnet sind,
bei dem:
- 1. auf einer Hauptfläche (8) des ersten Substratwafers (1) die ersten elektrischen Leiterbahnen (3) erzeugt werden,
- 2. auf einer Hauptfläche (9) des zweiten Substratwafers (2) die zweiten elektrischen Leiterbahnen (6) erzeugt werden,
- 3. bei mindestens einem der beiden Substratwafer (1, 2) auf derselben Seite, auf der die Leiterbahnen (3, 6) erzeugt werden, mindestens eine Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (11) aufgebracht wird, aus der mittels Photomasken technik und Ätzen die ersten (4) und die zweiten Körper (5) erzeugt werden, und
- 4. der erste und der zweite Substratwafer (1, 2) miteinander verbunden werden, derart, daß die ersten und zweiten elek trischen Leiterbahnen (3, 6) und die ersten und die zweiten Körper (4, 5) zwischen den beiden Substratwafern (1, 2) ange ordnet sind und die Mehrzahl von in Reihe geschalteten Thermoelementzellen ausbilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Erzeugen der ersten
(3) und zweiten Leiterbahnen (6) und der ersten (4) und zwei
ten Körper (5) folgende Verfahrensschritte zum Einsatz kom
men:
- 1. Ausbilden einer ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) auf der Hauptfläche (8) des ersten Substratwafers (1),
- 2. Aufbringen einer Schicht aus thermoelektrischem Material (11) auf die erste elektrisch leitfähige Schicht (10),
- 3. Ausbilden einer Mehrzahl von dotierten Gebieten des ersten Leitungstyps (40) und einer Mehrzahl von dotierten Gebieten des zweiten Leitungstyps (50) in der Schicht aus thermo elektrischem Material (11),
- 4. Strukturieren der Schicht aus thermoelektrischem Material (11) mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu ersten (4) und zweiten Körpern (5),
- 5. Strukturieren der ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3),
- 6. Ausbilden einer zweiten elektrisch leitfähigen Schicht (12) auf der Hauptfläche (9) des zweiten Substratwafers (2) und
- 7. Strukturieren der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht (12) zu zweiten Leiterbahnen (2).
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem vor dem Aufbringen der
Schicht aus thermoelektrischem Material (11) die erste elek
trisch leitfähige Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3)
strukturiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Erzeugen der ersten
(3) und zweiten Leiterbahnen (6) und der ersten (4) und zwei
ten Körper (5) folgende Verfahrensschritte zum Einsatz kom
men:
- 1. Ausbilden einer ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) auf der Hauptfläche (8) des ersten Substratwafers (1),
- 2. Aufbringen einer ersten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (20), das den ersten Leitungstyp aufweist, auf die erste elektrisch leitfähige Schicht (10),
- 3. Strukturieren der ersten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (20) mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu ersten Körpern (4),
- 4. Aufbringen einer zweiten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (21), das den zweiten Leitungstyp aufweist, auf die nach der Strukturierung der ersten Schicht aus thermoelek trischem Material (20) zwischen den ersten Körpern (4) freiliegende Oberfläche der ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10),
- 5. Strukturieren der zweiten Schicht aus thermoelektrischem Material (21) mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu zwei ten Körpern (5),
- 6. Strukturieren der ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3),
- 7. Ausbilden einer zweiten elektrisch leitfähigen Schicht (12) auf der Hauptfläche (9) des zweiten Substratwafers (2) und
- 8. Strukturieren der zweiten elektrisch leitfähigen Schicht (12) zu zweiten Leiterbahnen (6).
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem vor dem Aufbringen der
ersten Schicht aus thermoelektrischem Material (20) die erste
elektrisch leitfähige Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3)
strukturiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zum Erzeugen der ersten
(3) und zweiten Leiterbahnen (6) und der ersten (4) und zwei
ten Körper (5) folgende Verfahrensschritte zum Einsatz kom
men:
- 1. Ausbilden einer ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) auf der Hauptfläche (8) des ersten Substratwafers (1),
- 2. Aufbringen einer ersten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (20), das den ersten Leitungstyp aufweist, auf die erste elektrisch leitfähige Schicht (10),
- 3. Strukturieren der ersten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (20) mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu ersten Körpern (4),
- 4. Strukturieren der ersten elektrisch leitfähigen Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3),
- 5. Ausbilden einer zweiten elektrisch leitfähigen Schicht (12) auf der Hauptfläche (9) des zweiten Substratwafers (2),
- 6. Aufbringen einer zweiten Schicht aus thermoelektrischem Ma terial (21), das den zweiten Leitungstyps aufweist, auf die zweite elektrisch leitfähige Schicht (12),
- 7. Strukturieren der zweiten Schicht aus thermoelektrischem Material (21) mittels Photomaskentechnik und Ätzen zu zwei ten Körpern (5) und
- 8. Strukturieren der zweiten elektrisch leitfähige Schicht (12) zu zweiten Leiterbahnen (6).
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem vor dem Aufbringen der
ersten Schicht aus thermoelektrischem Material (20) die erste
elektrisch leitfähige Schicht (10) zu ersten Leiterbahnen (3)
strukturiert wird und/oder vor dem Aufbringen der zweiten
Schicht aus thermoelektrischem Material (21) die zweite elek
trisch leitfähige Schicht (12) zu zweiten Leiterbahnen (6)
strukturiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, oder 3, nach Anspruch 4 oder
5 oder nach Anspruch 6 oder 7, bei dem die Schicht (11) aus
thermoelektrischem Material, die erste Schicht (20) aus ther
moelektrischem Material bzw. die erste (20) und die zweite
Schicht (21) aus thermoelektrischem Material als Wafer herge
stellt werden, die mit dem ersten Substratwafer (1) bzw. mit
dem ersten (1) bzw. dem zweiten Substratwafer (2) mittels Wa
ferbonden, insbesondere mittels Thermokompression, Löten,
Kleben oder anodischem Bonden, verbunden werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem als
Substratwafer (1,2) Si-Wafer verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die
ersten und die zweiten Körper aus Vielschichtsystemen herge
stellt werden, die aus einer Vielzahl von Schichten unter
schiedlicher Materialzusammensetzung bestehen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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