DE19844194A1 - Verfahren zur symmetrischen oder unsymmetrischen Disubstitution von Carbonsäureamiden mit Organotitanaten und Grignardreagenzien - Google Patents
Verfahren zur symmetrischen oder unsymmetrischen Disubstitution von Carbonsäureamiden mit Organotitanaten und GrignardreagenzienInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten tertiären Aminen durch symmetrische oder unsymmetrische Disubstitution von Carbonsäureamiden mit einem Grignardreagenz und einer Organotitanverbindung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Disubstitution von
Carbonsäureamiden mit einem Grignardreagenz und einer
Organotitanverbindung.
Aus dem Stand der Technik, insbesondere der Veröffentlichung in
Monatsheften Chem. 93, Seiten 469 bis 475 (1962) ist bereits bekannt,
daß bei der Umsetzung von Carbonsäureamiden, wie Formamid, mit zwei
unterschiedlichen Grignardreagenzien unsymmetrisch, alkylierte Amine
erhalten werden. Die Ausbeute dieser Produkte ist so gering, bis
höchstens 15%, daß diese Reaktionsprodukte höchstens als
Nebenprodukte bezeichnet werden können.
Aus dem Stand der Technik, insbesondere aus Collect. Czech. Chem.
Commun. 1939, 11, 506 bzw. 1959, 24, 110 ist weiterhin bekannt, daß bei
symmetrischer Dialkylierung von Carbonsäureamiden mit einem
Grignardreagenz tertiäre Amine erhalten werden, deren Ausbeute aber
nicht zufriedenstellend ist.
Es stellte sich daher die Aufgabe, symmetrisch oder unsymmetrisch
substituierte Aminoverbindungen durch Umsetzung von
Carbonsäureamiden mit Grignardreagenzien mit einer deutlich
verbesserten Ausbeute herzustellen.
Durch Bereitstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es,
symmetrisch oder unsymmetrisch substituierte tertiäre Aminoverbindungen
mit deutlich verbesserter Ausbeute herzustellen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin die Reste R1, R2 und R3, gleich oder verschieden, für Wasserstoff,
Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes
Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach
durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch
Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituiertes Aryl, Alkenyl,
Alkinyl, -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', stehen oder die Reste R1 und R2
bzw. R2 und R3 einem Cycloalkylring, der ggf. neben N noch wenigstens
ein weiteres Heteroatom, vorzugsweise N, O oder S enthalten kann, bilden,
die Reste R4 und R5, gleich oder verschieden, für Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituiertes Aryl, Alkenyl, Alkinyl, oder einen Rest -C(R")(R')CH2R stehen, worin der Rest R" für -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', steht,
wobei R und R' in der Definition der Reste R1 bis R5 jeweils gleich oder verschieden sein können und für einen Alkyl-, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- oder mehrfach substituierten Alkyl-Rest, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl- oder durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Aryl-Rest stehen, und wobei die Reste R4 und R5 in der β- Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
die Reste R4 und R5, gleich oder verschieden, für Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituiertes Aryl, Alkenyl, Alkinyl, oder einen Rest -C(R")(R')CH2R stehen, worin der Rest R" für -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', steht,
wobei R und R' in der Definition der Reste R1 bis R5 jeweils gleich oder verschieden sein können und für einen Alkyl-, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- oder mehrfach substituierten Alkyl-Rest, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl- oder durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Aryl-Rest stehen, und wobei die Reste R4 und R5 in der β- Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
wobei R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben,
in einem geeigneten Lösungsmittel
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
M-R4 (III)
worin der Rest M für einen Rest MgX mit X = Cl, Br oder I, oder Li steht
und
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
R5TiY3-n(OR''')n (IV)
wobei Y für F, Cl, Br und I,
die Reste R''' für einen Alkylrest mit C1-C10 einen Arylrest mit C6-C20 oder einen durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest mit C6-C20, bevorzugt für einen iso-Propylrest, stehen,
R5 die oben angegebene Bedeutung hat und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
umgesetzt wird.
die Reste R''' für einen Alkylrest mit C1-C10 einen Arylrest mit C6-C20 oder einen durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest mit C6-C20, bevorzugt für einen iso-Propylrest, stehen,
R5 die oben angegebene Bedeutung hat und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
umgesetzt wird.
Für die erfindungsgemäße Umsetzung eignen sich vorzugsweise
Carbonsäureamide, bei denen die Reste R1, R2 und R3, gleich oder
verschieden, für Wasserstoff, einen Alkylrest mit C1-C10, einen durch Fluor
ein- oder mehrfach substituierten, einschließlich perfluorierten Alkylrest mit
C1-C10, einen Cycloalkylrest mit C3-C8, einen Arylrest mit C6-C20, einen
durch Fluor, Chlor, Brom, Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest,
einen Alkenylrest mit C2-C10, einen Alkinylrest mit C2-C10, einen
Cycloalkylring aus den Resten R1 und R2 bzw. R2 und R3 mit C3-C8, der
neben Stickstoff ggf. noch als weiteres Heteroatom ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten kann, und die Reste R und R' für
einen Alkylrest mit C1-C10, einen Cycloalkylrest mit C3-C6 oder einen
Arylrest mit C6-C20 stehen.
Ganz besonders bevorzugt werden als Carbonsäureamide der Formel (II)
folgende Verbindungen eingesetzt;
Als Grignardverbindung oder lithiumorganische Verbindung wird für die
erfindungsgemäße Umsetzung eine Verbindung der allgemeinen Formel
(III) verwendet. In dieser allgemeinen Formeln (III) steht der Rest R4
vorzugsweise für einen C1-C10 Alkylrest, einen durch Fluor ein- oder
mehrfach substituierten, einschließlich perfluorierten C1-C10 Alkylrest,
einen C3-C6 Cycloalkylrest, einen C6-C20 Arylrest, einen durch Fluor,
Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest, einen C2-C10
Alkenylrest, einen C2-C10 Alkinylrest, oder einen Rest -C(R")(R')CH2R mit
der oben angegebenen Bedeutung, wobei R bzw. R', gleich oder
verschieden, für einen C1-C10 Alkylrest, einen durch Fluor ein- oder
mehrfach substituierten, einschließlich perfluorierten C1-C10 Alkylrest,
einen Alkenylrest mit C2-C10, einen Alkinylrest mit C2-C10, einen
Cycloalkylrest mit C3-C8, einen Arylrest mit C6-C20 oder einen durch
Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Aryl, bedeuten.
Insbesondere bevorzugt steht der Rest R4 für einen Methyl-, Phenyl-,
Cyclopropyl- oder p-Fluorophenyl-Rest.
Der Rest M in der allgemeinen Formel (III) steht vorzugsweise für einen
Rest -MgX mit X für Cl oder Br oder der Rest M für Lithium.
Besonders bevorzugt werden folgende Grignardverbindungen für die
erfindungsgemäße Umsetzung eingesetzt:
Methylmagnesiumbromid
Phenylmagnesiumbromid
p = Fluorophenylmagnesiumbromid
Cyclopropylmagnesiumbromid.
Methylmagnesiumbromid
Phenylmagnesiumbromid
p = Fluorophenylmagnesiumbromid
Cyclopropylmagnesiumbromid.
Die erfindungsgemäße Umsetzung erfolgt weiterhin auch noch mit einer
Organotitanverbindung.
Als Organotitanverbindungen eignen sich vorzugsweise Verbindungen der
allgemeinen Formel (IV)
R5TiY3-n(OR''')n (IV)
worin n eine ganze Zahl von 1 bis 3, vorzugsweise 3 ist,
Y Cl, Br oder 1 bedeutet,
die Reste R''', gleich oder verschieden, einen Alkyl-Rest mit C1-C10 oder ein Arylrest mit C6-C20, bevorzugt Isopropyl bedeuten, und
R5, gleich oder verschieden von R4, die für R4 angegebene Bedeutung hat.
Y Cl, Br oder 1 bedeutet,
die Reste R''', gleich oder verschieden, einen Alkyl-Rest mit C1-C10 oder ein Arylrest mit C6-C20, bevorzugt Isopropyl bedeuten, und
R5, gleich oder verschieden von R4, die für R4 angegebene Bedeutung hat.
Besonders bevorzugt wird als Organotitanverbindungen R5 Ti(0iPr)4
verwendet, wobei iPr für einen Isopropylrest steht.
Ganz bevorzugt werden Methyl-, Phenyl-, Cyclopropyl- oder p-
Fluorophenyl-tri Isopropyltitanate eingesetzt.
Für die Umsetzung sollten die Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
und (IV) jeweils in Mengen von 0, 7 bis 1,3, bevorzugt 0,9 bis 1,1
Äquivalenten, bezogen auf die Verbindung der allgemeinen Formel (II),
vorliegen.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird vorzugsweise in einem geeigneten
Lösungsmittel für die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) und (III)
und (IV) durchgeführt, vorzugsweise in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel, wie z. B. einem aliphatischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoff oder Ether, vorzugsweise Toluol, Tetrahydrofuran, n-
Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Diethylether.
Ganz besonders bevorzugt wird eine Lösung der Verbindung der
allgemeinen Formel (IV) mit dem Katalysator vorgelegt und die
Verbindungen der allgemeinen Formel (II) und dann (IV) zu dieser Lösung
zudosiert. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Zugabe der Grignard- oder
Lithiumverbindungen als Lösung in den genannten Lösungsmitteln vorliegt
und vorzugsweise durch Zutropfen dem Reaktionsgemisch zugegeben
wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, während der gesamten Umsetzung das
Reaktionsgemisch zu rühren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von symmetrisch oder
unsymmetrisch substituierten tertiären Aminoverbindungen der
allgemeinen Formel (I) wird vorzugsweise bei Raumtemperatur, d. h. bei 20
bis 25°C, unter einer Inertgasatmosphäre durchgeführt.
Gemäß der erfindungsgemäßen Synthese gelingt es, symmetrisch oder
unsymmetrisch substituierte tertiäre Aminoverbindungen der allgemeinen
Formel (I) mit zufriedenstellenden Ausbeuten innerhalb angemessenen
Reaktionszeiten herzustellen.
Nach der erfindungsgemäßen Umsetzung können die symmetrisch oder
unsymmetrisch substituierten Aminoverbindungen in üblicher Weise
gereinigt und isoliert werden.
Dabei können die Produkte als Salze mit Hilfe von Salzsäurelösungen z. B.
1 molare, etherische Salzsäurelösungen, ausgefällt und abfiltriert, und,
wenn nötig, durch Umkristallisation gereinigt werden.
Es ist auch möglich, die Produkte aus der organischen Phase mit Hilfe von
Säurelösungen, vorzugsweise einer wäßrigen Salzsäurelösung, zu
extrahieren, das gewonnene Extrakt mit Hilfe von Laugen, vorzugsweise
Natronlauge, auf einen pH < 10 zu stellen und mindestens einmal,
vorzugsweise mehrmals, mit getrocknetem Diethylether zu extrahieren.
Die dabei gewonnenen organischen Phasen, die das Reaktionsprodukt
enthalten, können ggf. getrocknet (über Kaliumcarbonat) und von dem
organischen Lösungsmittel unter Vakuum befreit werden.
Weiterhin ist es möglich, das Reaktionsprodukt zu isolieren, indem man
das organische Lösungsmittel mit Hilfe vom Vakuum entfernt und den
verbleibenden Rückstand zur Isolierung des Reaktionsproduktes
säulenchromatographisch auftrennt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) können z. B. als Zwischenprodukte zur Herstellung von Schwefel oder
Selen enthaltenden Aminen für die chirale Katalyse von Diethylzink
Synthesen (Literatur: Werth, Thomas; Tetrahedron lett. 36; 1995, 7849-7852,
Werth, Thomas et al. Helr. Chim. Acta 79, 1996, 1957-1966)
verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher
erläutert.
Zu einer Lösung von 5,5 mmol der in der Tabelle 1 angegebenen
Organotitanverbindung, in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran wird bei 20°C
unter einer Stickstoffatmosphäre 5 mmol des in der Tabelle 1
angegebenen Amids zugetropft. Es wird 5 min bei 20°C gerührt. Zu dem
Reaktionsgemisch werden dann 5,5 mmol des in der Tabelle 1
angegebenen Grignardreagenzien so langsam zugegeben, daß das
Reaktionsgemisch nicht über 50°C erwärmt wird. Anschließend wird bei
der in Tabelle 1 angegebenen Reaktionstemperatur während der in der
Tabelle 1 angegebenen Reaktionszeit gerührt, bis die Umsetzung
abgeschlossen ist.
Zur Entfernung der Lewis-Säure wird unter heftigem Rühren (1 Stunde) 15
ml gesättigte Ammoniumchlorid-Lösung und 15 ml Wasser zugegeben.
Möglicher entstehender Niederschlag wird über Nutsche 1 Saugflasche
abgesaugt und der Filterrückstand mit 2 mal 20 ml getrocknetem
Diethylether gewaschen. Das Filtrat wird durch Zugabe von
Natriumhydroxid-Lösung basisch (pH < 10) eingestellt. Anschließend
werden die Phasen im Scheidetrichter getrennt. Die wäßrige Phase wird
dreimal mit je 30 ml Diethylether extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit gesättigter Natriumchlorid Lösung gewaschen und die
abgetrennte organische Phase über Kaliumcarbonat getrocknet und
filtriert. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer abrotiert. Der
Rückstand wird an 20 g Kieselgel mit einem Laufmittelgemisch Heptan/tert-
Butylmethylether 50/1 chromatographiert.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin die Reste R1, R2 und R3, gleich oder verschieden, für Wasserstoff, Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein bis fünffach substituiertes Aryl, Alkenyl, Alkinyl, -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', stehen oder die Reste R1 und R2 bzw. R2 und R3 einem Cycloalkylring, der ggf. neben N noch wenigstens ein weiteres Heteroatom, vorzugsweise N, O oder S enthalten kann, bilden,
die Reste R4 und R5, gleich oder verschieden, für Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituiertes Aryl, oder einen Rest -C(R")(R')CH2R stehen, worin der Rest R" für -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', steht, wobei R und R' in der Definition der Reste R1 bis R5 jeweils gleich oder verschieden sein können und für einen Alkyl-, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Alkenyl-, Alkinyl- oder Aryl- oder, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Aryl-Rest stehen, und wobei
die Reste R4 und R5 in der β-Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
wobei R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
M-R4 (III)
worin der Rest M für einen Rest MgX mit X = Cl, Br oder I, oder Li steht
und
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
R5TiY3-n(OR''')n (IV)
wobei Y für F, Cl, Br und I,
die Reste R''' für einen Alkylrest mit C1-C10 oder einem Arylrest mit C6-C20 oder einen, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest, bevorzugt für einen iso-Propylrest, stehen,
R5 oben angegebene Bedeutung hat und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
umgesetzt wird.
worin die Reste R1, R2 und R3, gleich oder verschieden, für Wasserstoff, Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein bis fünffach substituiertes Aryl, Alkenyl, Alkinyl, -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', stehen oder die Reste R1 und R2 bzw. R2 und R3 einem Cycloalkylring, der ggf. neben N noch wenigstens ein weiteres Heteroatom, vorzugsweise N, O oder S enthalten kann, bilden,
die Reste R4 und R5, gleich oder verschieden, für Alkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod substituiertes Cycloalkyl, Aryl, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituiertes Aryl, oder einen Rest -C(R")(R')CH2R stehen, worin der Rest R" für -Si(R)3, -SN(R)3, -SR, -OR, -NRR', steht, wobei R und R' in der Definition der Reste R1 bis R5 jeweils gleich oder verschieden sein können und für einen Alkyl-, ein- oder mehrfach durch Fluor, Chlor, Brom, oder Jod substituiertes Alkyl, einschließlich perhalogeniertes Alkyl, Alkenyl-, Alkinyl- oder Aryl- oder, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Aryl-Rest stehen, und wobei
die Reste R4 und R5 in der β-Position jeweils maximal ein Wasserstoffatom aufweisen dürfen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
wobei R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, in einem geeigneten Lösungsmittel mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
M-R4 (III)
worin der Rest M für einen Rest MgX mit X = Cl, Br oder I, oder Li steht
und
R4 die oben angegebene Bedeutung hat,
und mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV)
R5TiY3-n(OR''')n (IV)
wobei Y für F, Cl, Br und I,
die Reste R''' für einen Alkylrest mit C1-C10 oder einem Arylrest mit C6-C20 oder einen, durch Fluor, Chlor, Brom oder Jod ein- bis fünffach substituierten Arylrest, bevorzugt für einen iso-Propylrest, stehen,
R5 oben angegebene Bedeutung hat und
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste
R1, R2, R3, R4, R5, R und R' jeweils für einen C1-C10-Alkyl-, C3-C6-
Cycloalkyl- oder einen C6-C20-Aryl-, oder einen durch Fluor, ein- bis
fünffach substituierten Aryl-Rest stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste
R4 und R5 für einen Methyl-, Cyclopropyl-, Phenyl- oder p-Fluor-
Phenyl-Rest stehen.
4. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß X für Cl oder Br, Y für Cl und n für 3 stehen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein aliphatischer oder
aromatischer Kohlenwasserstoff oder Ether, vorzugsweise Toluol,
Tetrahydrofuran, n-Hexan, Cyclohexan, Benzol oder Diethylether,
eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der Verbindungen (III) und (IV),
vorzugsweise gleich, jeweils 0,7 bis 1,3, bevorzugt 0,9 bis 1,1
Äquivalente, bezogen auf die Verbindung (II), beträgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Raumtemperatur unter
Inertgas durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen (II) und (IV) im Lösungsmittel
vorgelegt werden und Verbindung (III) zu diesem Gemisch zudosiert
wird.
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1999
- 1999-06-18 KR KR1020007014423A patent/KR20010053016A/ko not_active Application Discontinuation
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Publication number | Publication date |
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KR20010053016A (ko) | 2001-06-25 |
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8131 | Rejection |