DE19843293A1 - An einer Stirnseite eines Holzträgers befestigter Stützfuß - Google Patents

An einer Stirnseite eines Holzträgers befestigter Stützfuß

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Abstract

An einer Stirnseite eines Holzständers (2) befestigter Stützfuß (1), mit dem der Holzständer (2) ortsfest verankerbar ist, wobei der Stützfuß (1) eine Stützplatte (3) aufweist, die an der Stirnseite des Holzständers (2) anliegt, ist so ausgebildet, daß zur Befestigung des Stützfußes (1) Befestigungsmittel in Form von sich gegenüberliegenden Nägeln (5) oder Schrauben durch die Stützplatte (3) geführt sind, die in spitzem Winkel zur Längsachse (8) des Holzständers verlaufen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen an einer Stirnseite eines Holz­ ständers befestigten Stützfuß entsprechend dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Solche Stützfüße werden eingesetzt, um Holzständer auf einem festen Untergrund zu befestigen, bspw. einem Betonsockel.
Dabei übernehmen die Holzständer in den überwiegenden Anwen­ dungsfällen statische Aufgaben, das heißt, sie sind tragende Bauteile, die besonderen Anforderungen unterliegen, insbesondere auch hin­ sichtlich ihrer Verankerung.
Um diesen Anforderungen, auch in bezug auf baurechtliche Vorgaben, zu entsprechen, werden die bekannten Stützfüße so mit den Holzstän­ dern verbunden, daß die Befestigungsmittel quer zur Längsachse des Holzständers durch diesen oder in diesem geführt sind. Als Befesti­ gungsmittel sind Nägel oder Schrauben vorgesehen.
In jedem Fall werden die Befestigungsmittel seitlich in den Holzständer geführt, da, wie sich gezeigt hat, ein stirnseitiges Einbringen in das Hirnholz keine ausreichende Stabilität bringt.
Diese bekannte ausschließliche Art des Stützfußanschlusses ist jedoch in einigen wesentlichen Belangen äußerst nachteilig.
So muß der Stützfuß z. B. mit mindestens einem, sich in Längsachs­ richtung des Holzständers erstreckenden Befestigungsteil versehen sein, durch das die Befestigungsmittel geführt werden und durch die praktisch erst die Verbindung zwischen dem Stützfuß und dem Holz­ ständer hergestellt wird.
Dieses Befestigungsmittel, beispielsweise plattenförmig ausgebildet, ist üblicherweise mit der Stützplatte verschweißt, wodurch sich natürlich entsprechend hohe Fertigungskosten ergeben, die vor allem deshalb beklagenswert sind, da solche Stützfüße als Massenartikel in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Die Befestigungsmittel können als seitlich sich erstreckende Platten ausgebildet sein, die parallel und mit Abstand zueinander an der Stütz­ platte befestigt sind. Hierdurch ergibt sich eine etwa U-förmige Ausbil­ dung des Stützfußes, wobei die beiden Platten an den zugeordneten Seiten des Holzständers anliegen und dort befestigt sind.
Aus gestalterischen Gründen wird auf diese Art der Stützfußausbildung vielfach verzichtet, da die außen am Holzständer anliegenden Platten als sehr störend empfunden werden. Überdies bedürfen sie, aufgrund der auf sie ungehindert einwirkenden Witterungseinflüsse einer beson­ deren Oberflächenbehandlung und -pflege.
Um insbesondere den gestalterischen Ansprüchen zu genügen ist es deshalb bekannt, den Stützfuß mit einer mittig auf der Stützplatte befe­ stigten Platte zu versehen, die in einen von der unteren Stirnseite des Holzständers eingebrachten Schlitz eingesteckt wird, so daß die Platte seitlich durch das Holz bedeckt ist.
Natürlich ist das Einbringen eines solchen Schlitzes mit einem erhebli­ chen, kostensteigernden Arbeitsaufwand verbunden, zu dem erschwe­ rend hinzukommt, daß die Befestigungsmittel, die seitlich in den Holz­ ständer eingebracht werden paßgenau plaziert werden müssen, damit sie die innenliegende Platte einwandfrei durchtreten.
Die Montage der bekannten Stützfüße ist also nur mit einem erhebli­ chen Arbeitsaufwand möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß er bei hoher Belastbarkeit einfach herstell- und montierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Stützfuß gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Stützfußes ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen, sowohl hinsichtlich einer Herstellungs- und Montage- wie auch einer Belastungsoptimierung.
Da der Stützfuß nun zur Verbindung mit dem Holzständer nur noch die Stützplatte benötigt, und somit auf übrige Befestigungsteile, wie die beschriebenen, seitlich oder mittig am bzw. im Holzständer anliegen­ den Platten verzichtet werden kann, ist die Herstellung des Stützfußes, bspw. als Schweißteil sehr einfach und kostengünstig möglich.
Dies gilt gleichermaßen für die Montage des Stützfußes. Vorbereitende Arbeiten, wie Schlitzen oder das Einbringen von seitlichen Bohrungen zur Durchführung von Schrauben, sind im wesentlichen nicht mehr er­ forderlich. Der Stützfuß kann somit ohne weiteres an der Baustelle montiert werden, was eine erhebliche Kosteneinsparung mit sich bringt.
Das erfindungsgemäße Einbringen der Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, in der Form, daß diese sich jeweils gegenüberliegen, führt zu einer Kraftaufhebung der jeweiligen Schraube, da diese sich gegen­ seitig abstützen.
Wie sich überraschend gezeigt hat wird durch diese Anordnung der Befestigungsmittel eine bis zu fünffache Steigerung der Belastungsfä­ higkeit gegenüber lediglich einer einseitigen Anordnung der Befesti­ gungsmittel erreicht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Anzahl der sich gegenüberliegenden Befestigungsmittel gleich groß, wodurch sich eine Optimierung der Belastungsfähigkeit erzielen läßt.
Die Stützplatte kann eine rechteckige, quadratische oder runde Grund­ fläche aufweisen. Wobei bei letzterer Formgebung die Stützplatte in das Stirnholz eingelassen sein kann. Hierdurch wird ein konstruktiver Holzschutz erreicht, da im wesentlichen keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Die Anordnung der Befestigungsmittel kann insoweit frei gewählt wer­ den, als es durchaus möglich ist, diese in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Holzständers nach außen oder nach innen gerichtet, also zur Mittenachse des Holzständers hin, einzubringen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen montierten Stützfuß in einer teilweise ge­ schnittenen Seitenansicht
Fig. 2 den Stützfuß in einer Draufsicht
Fig. 3 und 5 jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stützfußes in einer teilweise geschnittenen Seiten­ ansicht
Fig. 4 und 6 jeweils eine Draufsicht auf den entsprechenden Stützfuß
In der Fig. 1 ist ein Stützfuß dargestellt, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist. Dieser besteht in seinem Grundaufbau aus einer Bodenplatte 7, die auf einem bauseitigen Untergrund, bei­ spielsweise durch Verdübeln, befestigt wird, daran angeschlossene, zweckmäßigerweise höhenverstellbare Seitenteilen 4 sowie einer Stützplatte 3, die mit den Seitenteilen 4 fest verbunden ist.
Diese Stützplatte 3, im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 im Grund­ riß kreisrund, ist an der unteren Stirnseite eines Holzständers 2 befe­ stigt, wobei der Durchmesser der Stützplatte 3 kleiner ist als das zuge­ ordnete Querschnittsabmaß des Holzständers 2.
Umlaufend ist die Stützplatte 3 an ihrem Rand leicht nach oben ge­ kröpft, so daß sich ein gegenüber der Mittellängsachse 8 des Holz­ ständers 2 geneigter umlaufender Kragen 9 ergibt.
Für eine einwandfreie vollflächige Anlage der Stützplatte 3 an der Stirnseite des Holzständers 2 ist die Stirnseite entsprechend ausge­ fräst, was in der Praxis ohne wesentlichen Aufwand möglich ist.
Der Kragen 9 weist gleichmäßig über den Umfang verteilte Bohrungen 6 auf, von denen eine gerade Anzahl vorgesehen ist, so daß sich im­ mer zwei Bohrungen 6 genau gegenüberliegen.
Durch die Schräglage des Kragens 9 verlaufen die rechtwinklig dazu angeordneten Bohrungen 6 in einem spitzen Winkel zur Längsachse 8 des Holzständers.
Die Bohrungen 6 dienen der Führung von Befestigungsmitteln, in die­ sem Fall von Nägeln 5, die mit ihren Köpfen an der Unterseite des Kragens 9 anliegen. Durch die Führung der Bohrungen 6 verlaufen auch die Nägel 5 spitzwinklig zur Längsachse des Holzständers 2, wo­ bei sie zu dessen Mitte hin gerichtet sind.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind die Nägel 5 zur Mitte des Holzständers hin spitzwinklig ausgerichtet.
Hier weist die Stützplatte allerdings eine quadratische, flachebene Grundfläche auf, auf der die Stirnfläche des Holzständers 2 unbear­ beitet aufliegt. Die Schrägführung der Nägel 5 wird durch die winklig zur Stützplatte eingebrachten Bohrungen 6 erreicht.
Wie die Fig. 4 sehr deutlich zeigt, sind die Bohrungen 6 bzw. die Nä­ gel 5 so angeordnet, daß sich immer zwei diametral gegenüberliegen.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stützfuß 1 ist die Stützplatte 3 so ausgebildet, daß sie im Mittenbereich eine kegelförmige Ausstül­ pung 10 aufweist, in deren Mantelfläche rechtwinklig dazu in gleichem Abstand umlaufend die Bohrungen 6 vorgesehen sind, die aufgrund der Neigung der Ausstülpung 10 zu den Außenseiten des Holzständers 2 hin verlaufen, jedoch ebenfalls spitzwinklig zu dessen Längsachse stehen.
Wie erkennbar ist, sind die Nägel 5, bedingt durch die Bohrungen 6, in denen sie geführt sind, gleichfalls zu den Außenseiten des Holzstän­ ders 2 hin gerichtet.
Bezugszeichenliste
1
Stützfuß
2
Holzständer
3
Stützplatte
4
Seitenteil
5
Nagel
6
Bohrung
7
Bodenplatte
8
Längsachse
9
Kragen
10
Ausstülpung

Claims (5)

1. An einer Stirnseite eines Holzständers (2) befestigter Stützfuß (1), mit dem der Holzständer (2) ortsfest verankerbar ist, wobei der Stützfuß (1) eine Stützplatte (3) aufweist, die an der Stirnseite des Holzständers (2) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befe­ stigung des Stützfußes (1) Befestigungsmittel in Form von sich ge­ genüberliegenden Nägeln (5) oder Schrauben durch die Stützplatte (3) geführt sind, die in spitzem Winkel zur Längsachse (8) des Holz­ ständers verlaufen.
2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel sich gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Stützfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (3) eine runde Grundfläche aufweist und ihr Außen­ rand zur Stirnfläche des Holzständers hin zu einem umlaufenden Kragen (9) gekröpft ist, wobei in dem Kragen (9) zur Längsachse (8) des Holzständers (2) hin gerichtete Bohrungen (6) vorgesehen sind, in denen die Befestigungsmittel geführt sind.
4. Stützfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (3) mittig eine kegelförmige Ausstülpung (10) auf­ weist, die sich zur Stirnseite des Holzständers (2) erstreckt und dort in einer angepaßten Ausnehmung einliegt, und daß in der Mantel­ fläche der Ausstülpung (10) gleichmäßig über den Umfang verteilte Bohrungen (6) vorgesehen sind, in denen die Befestigungsmittel geführt sind, wobei sich die Bohrungen (6) bzw. die darin geführten Befestigungsmittel zu den Außenseiten des Holzständers hin er­ strecken.
5. Stützfuß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß immer zwei Befestigungsmittel sich diametral gegenüberliegen.
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