DE19842022A1 - Ausbauelement (Tübbing) zum Ausbau von Tunneln - Google Patents
Ausbauelement (Tübbing) zum Ausbau von TunnelnInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ausbauelement (Tübbing) zum Ausbau von Tunneln, von
dem mehrere zu Tübbingringen miteinander verbunden werden und das aus zwei
gekrümmten, im wesentlichen zueinander parallelen Stahlprofilen besteht, an de
nen die Enden von dicht aneinanderliegenden quer zu diesen verlaufenden Ver
zugselementen gehaltert sind, nach Patent. . .(Patentanmeldung 198 04 588.3).
Aufgabe des vorliegenden Zusatzpatents ist es, weitere vorteilhafte Ausgestaltun
gen des Gegenstands des Hauptpatents vorzuschlagen, die es ermöglichen, die in
den Stahlprofilen gehalterten Verzugselemente einfach und schnell einbauen zu
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verzugselemente
(17) durch diese miteinander verbindende Halteelemente (18) zu einbaufähigen
Paketen zusammengefaßt sind.
Die Zusammenfassung der Verzugselemente zu Paketen ermöglicht es, diese nicht
einzeln bei ihrem Einbau einzusetzen, sondern paketweise, wobei die Pakete vor
zugsweise eine Breite aufweisen können, die der Umfangslänge der einzelnen
Stahlprofile entspricht, die zu den Tübbingringen zusammengesetzt werden. Die
erfindungsgemäße Zusammenfassung der Verzugselemente zu einbaufähigen Pa
keten vereinfacht somit nicht nur die Montage, sondern auch den Transport.
In den einzelnen Paketen werden die Verzugselemente vorzugsweise derart zu
sammengefaßt, daß sie relativ zueinander über kurze Strecken noch in Längsrich
tung verschoben werden können. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Spreizung
der die Tübbingringe bildenden Stahlprofilabschnitte in Umfangsrichtung, wenn dies
beim Ausbau erforderlich sein sollte. Bei einer derartigen Spreizung stellen sich die
Verzugselemente leicht schräg, was vorübergehend in Kauf genommen werden
kann.
Zweckmäßigerweise sind die beispielsweise aus Vierkanthölzern bestehenden Ver
zugselemente durch Bänder zu Paketen verbunden.
Die Bänder können aus beidseits angeordneten Stahl-, Textil- oder Kunststoffbän
dern bestehen, von denen jedes mit jedem Verzugselement durch Befestigungs
mittel, z. B. Schrauben, verbunden ist. Die Verbindungselemente sind zweckmäßi
gerweise beim Einbau gelockert, so daß sich die Stahlprofile bei ihrem zum Einbau
erforderlichen Spreizen in Umfangsrichtung bewegen können, ohne an einer derar
tigen Bewegung durch die zu Paketen zusammengefaßten Ausbauelemente behin
dert zu sein. Die Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, können dann
nach dem Spreizen festgezogen werden.
Nach einer Weiterentwicklung ist vorgesehen, daß die Halteelemente aus minde
stens die spätere Bergseite abdeckenden Kunststoffolien bestehen. Diese Ausfüh
rungsform schafft den Vorteil, daß von der Bergseite kein Sand durchrieseln kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Tübbingring längs der Linie I-I in Fig. 4,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, in der das den äußeren
Flansch des angeschlossenen Doppel-T-Profils halternde Teil aus
einem mit dem vorhergehenden Flansch verschweißten flachen
U-Profilstück besteht,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des eingekreisten Teils des aus Fig. 4
ersichtlichen Tübbingrings,
Fig. 4 eine Ansicht eines in einen Tunnel eingebauten Tübbingrings,
Fig. 5 eine Draufsicht auf zu einem Paket zusammengefaßte Ver
zugselemente und
Fig. 6 einen Schnitt durch das Paket längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Aus Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines in einen Tunnel eingebauten Tübbing rings
ersichtlich, der aus drei gleichartigen, miteinander verbundenen Ausbauelementen
1 besteht, die an den Enden ihrer gekrümmten Stirnseiten miteinander verbunden
sind und die sich mit ihren freien Enden auf einer Betonsohle 2 in bekannter Weise
abstützen.
Die einzelnen Ausbauelemente 1 bestehen aus entsprechend dem Tunnelradius
gekrümmten Doppel-T-Trägern 3, in deren U-förmigen Taschen 4 jeweils die Enden
von Verzugselementen, im dargestellten Ausführungsbeispiel von Vierkanthölzern,
gehaltert sind. Zum Zwecke des Einbaus müssen die Doppel-T-Träger 3 an ihren
Stirnseiten mit Ausnahme der Stirnseiten, die sich auf die Betonsohle 2 abstützen,
verbunden werden, und zwar in einer Weise, daß der Verbindung dienende Ele
mente nicht in die U-förmigen Taschen greifen, um die Halterung der Enden der
Verzugselemente in diesen nicht zu behindern. Um die Stirnseiten der gekrümmten
Doppel-T-Profile einfach und schnell miteinander verbinden zu können, sind die
Enden der konkav gekrümmten, innen liegenden Flansche 6 Winkelprofile 7 in der
Weise aufgeschweißt, daß die aufragenden Schenkel 8 mit den Stirnseiten der
Doppel-T-Profile fluchten. Die aufragenden Schenkel 8 sind mit zwei Bohrungen 9
versehen, so daß stumpf aufeinanderstoßende Doppel-T-Profile 3 durch Schraub
bolzen miteinander verbunden werden können, die durch die fluchtenden Bohrun
gen 9 hindurchgeführt werden.
Auf der Bergseite sind auf die konvex gekrümmten Flansche 10 der Doppel-T-
Profile 3 Winkelprofile 11 aufgeschweißt, die die Enden der Flansche 10 überragen.
Die längeren Schenkel 12 der Winkelprofile 11 sind parallel zu den Flanschen 10
ausgerichtet und überdecken diese in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise. Die kürze
ren Schenkel 13 der Winkelprofile liegen an einer schmalen Außenseite der Flan
sche 10 an. Zum Zwecke des Anschlusses eines Doppel-T-Profils wird, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, das Doppel-T-Profil 3' derart unter das an den bergseitigen
Flansch 10 des Doppel-T-Profils 3 angeschweißte und dieses überkragende Win
kelprofil 11 geschoben, daß es halternd von dem überkragenden Teil 11' übergrif
fen und gleichsam in die durch den überkragenden Teil 11' des Winkelprofils 11
gebildete Tasche eingeschoben ist.
Bei dem mit einem Ende des bergseitigen Flansches 10 des Doppel-T-Profils 3
verschweißten Profil kann es sich auch um ein U-Profil 14 handeln, wie es aus Fig.
2 ersichtlich ist. Bei diesem Profil ist wiederum der Steg 15 mit einem Ende eines
stegförmigen bergseitigen Flansches des Doppel-T-Profils verschweißt, wobei die
relativ kurzen Schenkel 16 des Profils an den schmalen Seitenkanten des Flan
sches anliegen. Durch das U-Profil 14 wird eine Tasche für den Flansch des anzu
schließenden Doppel-T-Profils geschaffen, die diesen auf drei Seiten einfaßt.
Um einfach und schnell in die U-förmigen Taschen 4 der Doppel-T-Profile eines
jeden Ausbauelements die Enden der Verzugselemente einsetzen zu können, wer
den diese in ihrer Einbauformation zu einbaufähigen Paketen zusammengefaßt, die
aus Fig. 5 und 6 ersichtlich sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die
aus Vierkanthölzern 17 bestehenden Verzugselemente in ihrer Einbauformation
zueinander ausgerichtet und durch Haltebänder 18, die mit den einzelnen Vierkant
hölzern durch Schrauben oder Nägel verbunden werden, zusammengefaßt.
Zweckmäßigerweise sind beidseits der zu Paketen zusammengefaßten Ver
zugselemente 17 Haltebänder 18 angeordnet. Die Enden der Haltebänder 18 kön
nen durch Bolzenverbindungen 19 miteinander verbunden werden.
Eine einfachere Handhabung ist gewährleistet, wenn die Einbaupakete durch zwei
parallel zueinander verlaufende Bänder 18, die im Abstand voneinander angeord
net sind, zusammengehalten werden.
Claims (4)
1. Ausbauelement (Tübbing) zum Ausbau von Tunneln, von dem mehrere zu
Tübbingringen miteinander verbunden werden und das aus zwei gekrümmten,
im wesentlichen zueinander parallelen Stahlprofilen besteht, an denen die
Enden dicht aneinanderliegender und quer zu diesen verlaufender Ver
zugselemente gehaltert sind, nach Patent. . .(Patentanmeldung 198 04 588.3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzugselemente (17) durch diese miteinander verbindende Halte
elemente (18) zu einbaufähigen Paketen zusammengefaßt sind.
2. Ausbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. aus
Vierkanthölzern bestehenden Verzugselemente (17) durch Bänder (18) zu
Paketen verbunden sind.
3. Ausbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder
(18) aus beidseits angeordneten Stahl-, Textil- oder Kunststoffbändern beste
hen, von denen jedes mit jedem Verzugselement (17) durch Befestigungs
mittel, z. B. Schrauben, verbunden ist.
4. Ausbauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteelemente aus mindestens die spätere Bergseite abdeckenden Kunst
stoffolien bestehen.
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